Game of Thrones / House of the Dragon

Natürlich bleibt uns die weitere Unterredung zwischen Jon und Daenerys verweigert, manchmal hasse ich gutes Storytelling. Aber irgendwie süss wie sie beide gleichzeitig eine Identitätskrise haben. Aber immerhin nicken sie sich dann noch zu um zu Jons Cousins, den Drachen, zu eilen. Manchmal ist Familie ganz schön kompliziert. Aber es ist nicht zu leugnen, dass Jons Anspruch auf den Thron sogar stärker wäre, als der von Viserys (was zum Glück die ganze Mann vs. Frau Sache komplett irrelevant macht) und er wäre nun mal definitiv ein guter König.

Kann mir aber gut vorstellen, dass Jon erstmal meint, dass die Thronfolge gerade sowas von scheissegal ist aber er ihr einfach die Wahrheit sagen wollte. Auch denke ich echt, so schmalzig es klingt, dass beide sich viel zu sehr lieben, um dem anderen etwas wegnehmen zu wollen. Und spielt es wirklich eine Rolle? Ob jetzt Aegon mit Daenerys an seiner Seite oder Daenerys mit Jon an ihrer Seite regiert? Es wäre doch viel problematischer, wenn sie nicht zufällig ein Mann und eine Frau wären, die sich erst noch lieben?

Der einzig wirklich Dorn ist, dass sie Tante und Neffe sind. Vielleicht haben wir bald eine Szene, in der Jamie die beiden kompetent über die Vor- und Nachteile von Inzest beratet. Na ja, wir werden sehen. Es wurde auch ziemlich oft angedeutet, dass Brienne kein Ritter ist, fast genauso oft wie eine unmögliche Schwangerschaft von Daenerys.

Den Rest der Folge habe ich einfach nur genossen. Bei der Szene am Feuer hätte man sich am liebsten dazu gesetzt, aber dann vielleicht doch nicht, wenn man bedenkt was diese Leute gleich erwartet. Es war bis jetzt der beste emotionale Aufbau vor einem Entscheidungskampf, den ich in meinem Leben gesehen habe. In diesen Momenten jedoch vermisse ich One Piece. Da wüssten wir alle schon, dass am Ende Luffy den Nachtkönig eh einfach verprügelt, die sieben Königreiche rettet und Jon und Daenerys auf den Thron hilft und dann mit seiner Crew fröhlich weitersegelt. Aber nö, die Strohhutbande ist nirgendwo zu sehen und wir können für die nächste Folge nur die Worte von Tormund rezitieren: "Wir werden alle sterben xD".

Ich hatte es irgendwie im Gefühl. Diese Staffel wird mich nicht mitreissen und bisher sieht es auch ganz so aus. Die zweite Folge in Folge, die mich enttäuscht.

Die Dialoge sind zu kurz und oberflächlich. Sie erzeugen bei mir keinerlei Spannung oder Interesse. Nehmen wir Aryas Bemerkung, den Tod bereits zu kennen und das sie auf ein anderes Gesicht dessen gespannt ist. Schöner wärs gewesen, wenn sie diesen Part mehr thematisiert und vertieft hätte.

Ebenfalls enttäuschend fand ich die Unterhaltung zwischen Jon und Dany. Auch diese hätte ruhig länger verlaufen können und vorallem emotionsgeladener sein dürfen. Man hätte ruhig zeigen können, was in Dany nun wirklich vor sich geht und wie sie mit diesem Konflikt umzugehen gedenkt bzw was sie wirklich denkt, aber natürlich wird genau zu dieser Zeit ins Horn geblasen. Das läuft mir bisher einfach zu halbherzig ab. Schnell diesen und jenen Punkt abhaken, aber gut. Wenigstens kann es nicht noch schlechter werden.

Die letzte Sache die mich ärgert, ist des Gnoms Vorstellung wie er sich vorstellt, das er gerne sterben würde. Mit seinem kleinen Pipi im Mund einer Jungfrau. Wir habens gecheckt, die Serie nimmt kein Blatt vorm Mund, aber man kann es auch übertreiben. Während ich diese Assisprache anfangs noch interessant und witzig fand, find ich das inzwischen nur noch lästig und geschmacklos. Wenn man sonst keinen Tiefsinn mehr hinbekommt, dann scheint Ficki, Muschi und Kaka das Geheinrezept für alles zu sein.

Um ehrlich zu sein, finde ich die beiden ersten Folgen noch schlechter als One Piece aktuell im Wano Arc. Mal sehen wie es weitergeht.

Ich kann mir nicht helfen. Dieses Folge hatte insgesamt einen Charme, den ich in der letzten Staffel oder vielleicht sogar schon länger vermisst habe. Allein die Szene am Kamin in ihren verschiedenen Stufen, erst nur mit Tyrion und Jaime, dann ergänzt mit Brienne und Podrick und abgerundet mit Davos und Tormund war einfach nur Unterhaltung pur, vor allem weil es eben nur sechs Personen sind, die am Vorabend der Schlacht über alle möglichen Dinge sprechen, um sich von dem Fakt abzulenken, dass sie morgen wahrscheinlich nicht überleben. Das war eine willkommene Abwechslung zu dem, was wir letzte Staffel gesehen haben, wo immer nur ein wichtiger Plotpunkt nach dem anderen abgearbeitet werden musste, um die Story voranzubringen. Die Szene hat mir zudem so viel Spaß bereitet, weil hier auch so viel Geschichte zwischen den Einzelnen Charakteren besteht. Es war natürlich auch hilfreich, dass Tormund weiter ohne Zurückhaltung Brienne angräbt und ich mich dezent weghauen musste, wie er nach der Geschichte seines Beinamens ziemlich verschwenderisch sein Horn in einem Zug geleert hat. Der Höhepunkt des Ganzen war allerdings die Ritterschlag Briennes durch Jaime. Imo eine schöne Vollendung des ganzen Erzählbogens der beiden, der auch zeigt, wie sehr sich beide Charaktere weiter entwickelt haben.

Insgesamt machte diese Episode den Eindruck, dass verschiedene Handlungsbögen beendet und ebenso Konflikte gelöst werden sollten, zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Es sind eben nicht mehr viele Folgen, insofern bringt es niemanden etwas, potentielle Konflikte, die aber nicht mehr wirklich wichtig sind, auf kleiner Flamme köcheln zu lassen, wie z.B. Jaime und Bran, Sansa und Daenerys, Tyrion und Daenerys etc. Das ganze bot sich natürlich auch irgendwo an. Wenn man schon mal 95% aller wichtigen Charaktere an einem Ort hat und die große Schlacht bevor steht, kann man einfach die verschiedensten Dinge auflösen, nicht zuletzt das schon ewig bestehende Geknister zwischen Arya und Gendry. Auch interessant, dass Ghost mal wieder zu sehen war. Ich hatte mich schon gefragt, ob er nochmal auftaucht, aber jetzt wo Jon Drachen reitet, wird sein übergroßer Plüschhund wohl trotzdem keine Rolle mehr spielen.

Was mich nun zu Jon und Daenerys bringt. Ich finde es zunächst einmal interessant, wie beide auf die Nachricht von Jons wahrer Herkunft reagiert haben und wie sie beide nicht aus ihrer Haut schlüpfen können. Einerseits Jon, der viel mehr der Sohn von Eddard Stark ist als seine eigentlichen Söhne und dem die Infragestellung der Ehre seines "Vaters" wichtiger ist als der Fakt, dass ihm gerade mitgeteilt wurde, dass er der eigentliche Oberhoncho ist. Andererseits Daenerys, die ihr ganzes Erwachsensein damit verbracht hat, ihren Hintern auf den Eisernen Thron zu bekommen und gerade gesagt bekommt, dass die Grundlage für ihren Antrieb, mit dem sie die Strapazen der letzten Jahre überstanden hat, eigentlich nicht existiert. Insofern kann ich es auch verstehen, dass sie erst einmal mit Unglauben reagiert und auch sofort betont, dass Jon den höheren Anspruch auf den Eisernen Thron hätte, wenn die Geschichte den war ist.
Keine Ahnung, wie diese Konversation weiter gegangen wäre, aber ich glaube nicht, dass das noch zu einem ganz großen Konflikt führt. Denn Jons Gesichtsausdruck sagt mir vielmehr, dass ihm der Thron egal ist und Dany wichtiger, während sie es offensichtlich anders herum sieht, was Jom wiederum einen Stich ins Herz versetzt. Er hätte natürlich auch einfach die Klappe halten können, aber da hätte er ihr ja die Wahrheit verheimlichen müssen, was er nicht kann. Aber wie gesagt, ich bezweifle, dass wir hier riesige Konfliktpotentiale haben, dafür wurde mir die Liebe der beiden bisher zu stark betont. Gut, bei GoT kann man nie wissen, aber ich fände es ziemlich blöd, zumal die beiden sicherlich ein Arrangement aushandeln könnten, als gleichgestellte Monarchen zu regieren. Als König/Königin kann man immerhin eigene Regeln aufstellen, das ist ja gerade das Schöne an einer Monarchie. Da sehe ich eher noch ein Problem, den Norden wieder in das Reich einzubinden, ohne sich Probleme für die nächsten hundert Jahre zu schaffen.

Gut, wir müssen ohnehin sehen, wer die kommende Schlacht überlebt, aber mit der aktuellen Folge bin ich mehr als zufrieden.

So, bin ich endlich dazu gekommen, die aktuelle Folge zusehen. Und was soll ich sagen. Ich hatte schon vor Beginn der 8. und somit letzten Staffel meine Erwartungen weit unten angesetzt, da ja mittlerweile leider die literarische Vorlage fehlt. Aber diese Folge als 2te von nur noch 6 Folgen hat nochmal alles getoppt, als ich es mir hätte vorstellen können. Aber leider nicht zum positiven. Irgendwie wirkte diese Folge so, als wäre sie noch für die erste Folge gewesen. Nur wäre sie dann zu lang geworden.
Die ganze Folge soll eigentlich nur die Ruhe vor dem Sturm widerspiegeln. Es wirkt einfach so, als ob die Folge dazu da ist, um bestimmte Personen noch mal ins Rampenlicht zu stellen, bevor sie in der nächsten Folge ins Gras, bzw. in den Schnee beißen und sich dann der Armee der Toten anzuschließen. Und wir sie dann für den Rest der Serie als Untote zu Gesicht bekommen.
Allerdings hatte die Folge auch ein paar Highlights für mich. Die später noch genannt werden.

Los geht's mit Jaime, der nur durch die Hilfe von Brienne am Leben bleiben darf. Tja was macht man nicht alles für den Menschen tut, den man liebt.
Danach beschließt Danny, hier Hand Tyrion runterzumachen, da er ein paar Fehler aus ihrer Sicht gemacht hat. Danny sollte echt froh sein, dass sie ihre Berater hat, den sonst wäre sie wohl schon auf dem besten Wege, so zu werden, wie ihr Vater. Allgemein ist ihr Charakterwandel, seit sie auf Westeros ist, ein Dorn im Auge für mich. Es passt einfach nicht zu dem, was man vorher in Essos von ihr gesehen hat. Sie wirkt wie ein anderer Mensch. Sie sagte mal, dass sie das Rad zertrümmern will. Mittlerweile bekommt man aber immer mehr den Eindruck, dass sie eher ein Teil davon ist bzw. wird.

Dann kommt das erste kleine Highlight der Folge. Die mit Klingen, aus Drachenglas, werfende Arya. Während diese dabei völlig nüchtern über den Tod redet. Dies sind einfach Szenen, die ich von Arya sehen will. Durch solche Momente ist sie einfach meine, mit Abstand, liebste Figur in GoT geworden.

Kaum ist das erste Highlight vorbei, da kommt auch schon das nächste hereingeschneit. Das Gespräch zwischen Jaime und Bran. Allerdings geht es da um den letzten Satz von Bran, als er Jaime fragte, woher er wisse, dass es ein danach gibt.
Dass bekräftigt, zumindest für mich, meine Vermutung, dass Bran weiß, dass die Menschheit nicht gewinnen kann und er auch deshalb diesen schon fast teilnahmslosen Blick seit der 8. Staffel hat.

Tyrion und Jaime unterhalten sich über den Norden und ihre verräterische Schwester. Allerdings hat mir der kleine Gedanke von Tyrion gefallen, was er macht, wenn er ein Teil der Toten wird. Dabei muss dann natürlich Jaime Brienne sehen und da noch mit ihr ins Gespräch kommt. Eine Szene, auf die man verzichten hätte können, da jeder der nicht Blind ist vorher schon wusste, dass die beiden etwas für einander empfinden.

Das Gespräch zwischen Sansa und Danny hätte man auf Grund des Ausganges sich ebenfalls sparen können. Da denkt man, dass Mormont es geschafft hat Danny zu überzeugen vernünftig zu werden. Aber als dann Sansa fragt, wie es mit dem Norden weitergeht, sollte der Krieg gewonnen werden verfällt Danny wieder in ihr altes Muster. Nein, sie wird die Regeln in Westeros nicht zum bessern ändern. Sie sieht nur sich ganz oben und sonst keinen. Sie will kein Machtgefüge auf Augenhöhe erschaffen, sie will herrschen, koste es was es wolle.
Als das Gespräch vorbei ist, erfährt man, dass Theon angekommen ist und Sansa freut sich ihn zu sehen. Sollte sich zwischen den beiden etwas anbahnen wird dies nicht ohne Folgen in Episode 3 sein.

Die Szene draußen, bei der Essensverteilung durch Davos ist auch etwas gemein. Das kleine Mädchen dort ein zu bauen ist auch nur dazu da Davos nochmal etwas leiden zu lassen. Soll sie doch wohl eine direkte Anspielung auf die kleine Sharin sein, die er wie seine eigene Tochter geliebt hatte.

Die letzten der Nachtwache sowie, Thormund und Beric treffen auf Winterfell ein und man erfährt, dass ,gottseidank, die Armee der Toten spätestens am nächsten Morgen vor den Toren stehen . Danach gibt's eine kleine Besprechung
über das Vorgehen gegen den Nachtkönig. Auch wieder so eine Szene, die es nicht gebraucht hätte, da es doch recht offensichtlich erscheint, dass wenn der Nachtkönig fällt, der Krieg gewonnen sein sollte. Außer es steht die ganze Zeit noch eine "Person" über dem Nachtkönig.
Auf der Mauer reden dann nochmal 3 gute Freunde mit einander und machen Witze statt sich auf das wahre Problem, dass direkt vor ihnen liegt zu konzentrieren. Aber naja, so ist es halt wohl, wenn man eigentlich weiß, dass man chancenlos ist. Man lenkt sich ab um nicht der grausamen Realität ins Auge zu blicken. Wenigstens gab es hier mein 3. Highlight. Endlich kommt man mal wieder Geist zu Gesicht. Hat er doch lange seinem Namen alle Ehre gemacht. Allerdings kommt er mir ziemlich klein vor. Einfach kein Vergleich zu Nymeria, die Arya auf dem Weg nach Winterfell gesehen hat.

Dann gibt's nochmal eine gemütliche Runde vorm Kamin, an dessen Ende Brienne zu Ritter geschlagen wird.
Arya macht kurz Smalltalk mit dem Bluthund und verduftet dann als Beric dazu kommt um zu trainieren. Dort muss dann Gendry auftauchen und eine Szene sich entwickeln, die ich bei Arya nicht erwartet habe und auch gedacht habe nie zu Gesicht zu bekommen.

Dann kommt mein letztes Highlight der Folge. Mal wieder ist es die kleine Lady Mormont. Ich hoffe inständig, dass wir sie noch länger zu sehen bekommen.

Zu guter Letzt erfährt Danny, dass sie nicht die rechtmäßige Nachfolgerin auf den Thron ist. Mal abgesehen, dass es diesen Anspruch sowieso nicht gibt. Es ist diejenige Person Herrscher/in, die es schafft den Thorn zu erobern. Niemand hat Anspruch darauf nur wegen seines Namens. Aegon der I hat ihn sich damals auch einfach genommen. Er hatte auch keinen Anspruch darauf. Aber das ist eine andere Geschichte, auf die ich hier nicht eingehen will.
Ihr Gesichtsausdruck ist auch mehr als deutlich. Wenn es nach ihr geht, kann und darf nur sie regieren. Und es scheint so, dass jeder mögliche andere Herrscher, aus ihrer Sicht, aus dem Weg geräumt werden muss.

Doch bevor die beiden das ausdiskutieren können, passiert das, was das Beste für die Folge ist.
Die Weißen Wanderer stehen vor den Toren von Winterfell, noch bevor der Morgen heranbricht. Die ganze Folge schrie einfach nach Abschiednehmen von geliebten Personen. Auch wenn man noch nicht weiß, wenn es erwischen wird.

Was erwarte/erhoffe ich mir nun für die 3. Folge, ohne mir den Teaser angeschaut zu haben.

Seit Beginn dieser Staffel bewegt mich die Frage, wie diese Schlacht um Winterfell wohl enden wird.
Es war ja lange klar, dass es in der dritten Episode zum großen Schlagabtausch mit den Toten kommen würde. Auch klar war von Anfang an, dass es auch noch eine Schlacht um Kingslanding geben wird. Da stelle ich mir natürlich die Frage: Ist es so besonders schlau, 7 Staffeln lang die Toten als großen Gegner aufzubauen, um sie dann in einer Schlacht mitten in der Staffel zu besiegen, damit man endlich zum "eigentlichen Höhepunkt", der Schlacht gegen Cersei, kommen kann?
ich denke nein: Die White Walker sind und müssen das größte Böse bleiben. Und uns daher bis zur finalen Folge erhalten bleiben. Sorry Cersei! Hinten anstellen!

Und das führt für mich zu einigen möglichen Ausgängen der Schlacht:
Ich setze das mal in Spoilertags, da es hier unter anderem um Theorien geht, die, sollten sie sich bewahrheiten, einigen evtl einen WTF Moment kosten können.


Ich würde es auf jeden Fall begrüßen, wenn in dieser Schlacht endlich mal etwas Unterwartetes passiert.

Eine Kleinigkeit, da das meiste schon gesagt wurde:

Sollte Podricks Gesang etwa sein großes "Geheimnis" gewesen sein, mit dem er die Huren so beeindruckt hat? Also, dass er "eine Menge Dinge" mit ihnen gemacht hat, weiß man ja bereits. Sollte diese Szene so beabsichtigt gewesen sein, dass das quasi das war, was ihn von anderen Freiern unterschieden hat?

Dass diese Erklärung nicht sonderlich zufriedenstellend für die meisten wäre, ist wohl klar. Mir geht es nicht um die Frage, ob die Erklärung "gut" ist sondern darum, ob das etwa die Absicht der Showrunner bei dieser Szene war.

@Trafalgar D. Water Law
Kannst du das genauer erörtern? Ich sehe nämlich Null Bezug von Podrick's Lied und seinen Künsten der Befriedigung von Huren.


Die zweite Episode hat mir nicht so gefallen. Die Ruhe vor dem Sturm verdient definitiv ihre zeit, aber eine ganze Episode war mir persönlich dann doch zu viel.
Vor allem, weil mir die Tiefe der Dialoge nach Staffel 6 fehlt. Die Qualität, die GoT im Dialog ausgezeichnet hat, ist leider nicht mehr vorhanden.
OK, die 15Mio Budget die man bei dieser Folgre gespart hat wurden dann sicher für die 3.Folge benötigt.
Es ist echt faszinierend, dass man wirklich überhaupt nicht weiß wie es enden wird. Bei vielen Serien und Filmen kann man das Ende oft erahnen, aber bei GoT ist wirklich alles möglich. Das macht die Serie zu etwas ganz Besonderem.

Eine An sich gute Vorstellung - ABER. Der Nachtkönig will Bran. Bekommt er Bran hat er gewonnen, bekommt er ihn nicht, dann jagt er diesen Weiter. Die Flucht nach Eiseninsel mag ja noch möglich sein aber dass die TOten dann nach KL laufen? Der Nachtkönig weiss ja wo Bran ist und somit müsste man Bran ja nach KL bringen.

Bran ist der Sender und der NK ist der Empfänger und der folgt immer dem Sender welcher ja markiert ist vom NK

Es wurde ja nicht explizit gesagt, dass er sie so dermaßen gut befriedigt hat, sondern dass sie die Nacht mit ihm so sehr genossen haben, dass er nicht zahlen musste. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass sie seinen Gesang einfach so schön fanden, dass sie von ihm kein Geld nehmen wollten.

Um darauf aufzubauen: Wenn der NK Bran will, warum wurde Bran nicht bereits vorher auf eine Insel gebracht (Skagos, Eiseninseln, Bäreninsel)? Die Weißen Wanderer + Untote können ja kein Meer überwinden, oder? Dann wäre ja nach dieser Logik die Menschheit gerettet.

Gut, es läuft jetzt darauf hinaus, dass dem NK eine Falle gestellt wird, glaube aber kaum, dass diese zuschnappt. Ich schließe mich der Meinung an, dass in der dritten Folge die Weißen Wanderer nicht besiegt werden.

Was mir jedoch missfällt ist der Plan als solcher. Wenn Bran doch in die Vergangenheit sehen kann, warum findet er nicht heraus wie die Weißen Wanderer damals besiegt wurden. Es gibt ja auch die Theorie, dass er versucht die Vergangenheit in verschiedener Art und Weise zu manipulieren etc. (er selbst ist der Nachtkönig...). Bis dato gibt es aber Null Anhaltspunkte.

Ich sehe die goldene Kompanie noch nicht 100%ig als Cersei-Verbündete. Aber hier warte ich erstmal ab.

Angenommen Arya würde überleben und ein Kind von Gendry gebären. Wäre dieses Kind dann auch ein rechtmäßiger Thronfolger?
Ein solches Kind würde ja auch den Wunsch von Ned Stark und Robert Baratheon entsprechen, welchen sie in der ersten Staffel angedeutet haben und der ja letztendlich zur Hochzeit von Sansa und Joeffrey geführt hat.

Sorry, bin nicht ganz im Klaren mit den Verzweigungen bzgl. der Thronerbschaft.

Das wäre mMn nach ein Indiz für die einzige Lösung, welche den Süden und den Norden dauerhaft vereint. An das Bündnis Daenny und Jon bzw. die Duldung eines Wächter des Nordens unter Herrschaft von Daenny glaube ich stand Staffel 8 Episode 2 nicht mehr.

Nein, da Gendry wie gesagt nur ein Bastard ist. Als Bastard hat er keinen legitimen Anspruch auf den Thron, sonst wäre Jon Snow ja auch der rechtmäßige Herr von Winterfell geworden. ( Bevor seine wahre Geschichte offenbart wurde)

Ich glaube ohnehin nicht, dass Daenny am Ende auf dem Eisernen Thron sitzt. Darauf peilte die Serie schon seit der ersten Staffel hin, weshalb mir diese Lösung irgendwie auch zu einfach wäre. Zumal sie sich in meinen Augen - seit Staffel 7 und damit seit ihrer Ankunft in Westeros - eh in eine Richtung entwickelt hat, bei der ich mich frage, ob es mit ihr auf dem Thron wirklich besser werden würde. Bevor sie in Westeros einfiel trat sie stets als Befreierin auf, nun positioniert sie sich aber stetig als Eroberin. Sie wollte das Rad zerstören, eine bessere Welt hinterlassen, als es ihre Väter getan haben, aber seit der eiserne Thron so zum greifen nahe erscheint, wirkt sie auf mich sehr ... Abgehoben. Fast schon machtgierig. Man könnte fast schon sagen, dass sie ein Teil des Problems geworden ist, das sie ursprünglich bekämpfen wollte. Wenngleich ich nicht bestreiten will, dass ihr Herz noch immer am rechten Fleck ist. Das hat sie auch über Staffel 7 hinweg durchaus hier und dort mal wieder gezeigt.
Ihre erste Reaktion darauf, dass Jon in Wahrheit der Sohn von Rhaegar und damit der rechtmäßige Thronerbe ist, spricht da für mich allerdings auch Bände, da sie zuerst darauf hinwies, dass diese Information von Jons "Bruder" und seinem besten Freund käme. Ihr Blick und ihre Reaktion sprechen nicht gerade dafür, dass sie sich freut, dass sie doch nicht die letzte der Targaryen zu sein scheint. Das ist zwar durchaus verständlich in Anbetracht dessen, was sie getan und überstanden hat, in dem Glauben, dass der Thron ihr Geburtsrecht wäre, aber wenn es ihr wirklich lediglich darum gehen würde ihr Zuhause zu befreien, dort wieder frei leben zu können, dann würde sie beiseite treten und Jon den Thron überlassen, sowie alles überstanden ist. Ihre Reaktion auf dessen wahrer Herkunft lässt mich daran allerdings zweifeln.

Doch imo wäre auch Jon ohnehin - mMn - der Einzige, der auf den Eisernen Thron gehört und bei dem man sich sicher sein könnte, dass das Volk von Westeros damit unter einem gerechten Herrscher steht, dessen oberste Priorität das Volk ist. Und auch wenn er ein Targaryen ist, so ist und bleibt er doch auch irgendwo ein Kind von Ned Stark, der seinen Charakter geprägt hat wie niemand sonst. Er ist König des Nordens, war Lordkommandant der Nachtwache, hat Frieden mit dem freien Volk geschlossen und trat mehrfach den Weißen Wanderern gegenüber. Er ist ein Kind des Nordens, auch wenn in seinen Adern auch das Blut der Targaryen fließt. Als Kind des Nordens und als Targaryen, der erst kürzlich eine spezielle Bindung zu einem Drachen - noch dazu ausgerechnet dem, der nach seinem leiblichen Vater benannt ist - geknüpft hat, vereint er Eis und Feuer wie niemand sonst in Westeros. Besteigt er den Eisernen Thron, kann sich auch der Norden seiner Unabhängigkeit sicher sein, wenn er es wünscht.

Man muss dazu zwar sagen, dass in der letzten Staffel von GoT im Grunde alles passieren kann, aber wenn es wirklich auf einen gerechten Herrscher hinauslaufen soll, der Westeros in eine bessere Zukunft führt, dann sehe ich dazu lediglich Jon im Stande. Auch - oder gerade weil - er selbst nie um einen Thron oder eine Krone gebeten hat. Geschweige denn eine eben solche eingefordert hat. Er hat sie immerzu vom Volk zugesprochen bekommen.

Die kommende Folge könnte ja eventuell sogar schon erste Aufschlüsse darüber geben, in welche Richtung sich das Ganze zwischen Jon und Daenny noch entwickeln wird. Persönlich könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen, dass Letztere über ihren Schatten springt, Jon auf dem Schlachtfeld weiterhin unterstützt, aber für dessen Überleben womöglich ihr eigenes Leben opfern muss. Ich würde mir jedenfalls für die kommende Schlacht einen echten Schock-Tod wünschen. Sprich mindestens eine der "größeren" Hauptfiguren - vertreten durch Jon, Daenny, Jaime, Tyrion, Bran, Sansa und Arya - sollte in der Schlacht um den Norden schon ihr Leben lassen. Jaime und Tyrion dürften erstmal noch Plotarmor genießen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man die beiden nicht noch einmal ihrer Schwester gegenüber treten lassen wird. Gerade von Jaime erwarte ich mir in einem solchen Aufeinandertreffen eine besondere Rolle. Es wäre ein absolut fantastischer Abschluss für seine Geschichte, wenn er es wäre, der Cersei töten würde. Die Parallele zu seinem Mord an Aerys Targaryen ist offensichtlich, was eine solche Entwicklung bei ihm umso gelungener machen würde. Bei Sansa und Arya bin ich mir noch etwas unsicher. Zumindest eine von beiden sollte überleben, um später auch als Lady von Winterfell den Norden weiter regieren zu können. Bran ist für mich eh das größte Fragezeichen, bei dem ich ehrlich gesagt noch gar nicht genau einschätzen kann, wohin sein Weg noch führen soll. Über seinen Tod würde ich mich aber zumindest nicht wundern, wenn dafür der Nachtkönig besiegt werden kann. Und Jon's Geschichte sehe ich - wie ausgeführt - noch nicht zum Ende kommen.

Alles in allem bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte um Westeros ausgehen wird. Theoretisch könnten auch alle sterben und der Nachtkönig sitzt nachher auf dem Eisernen Thron, während er über einen gewaltigen Friedhof herrscht ... Aber naja, das wäre nun wirklich kein Ende, das ich persönlich mir wünschen würde ^^

Ich glaube nachwievor nicht an die Mad Queen-Daeneyrs-Theorie und das sie es am Ende ist, der sich Jon entgegen stellen wird müssen. Eine weitere Mad Queen als Storyline zu haben, fühlt sich ziemlich redundant an, da Cersei selbst exakt diese Rolle bereits verkörpert und der ganze King's Landing-Plot um sie sehr schnell beendet werden müsste, um auch noch die Zeit zu finden, diesen Konflikt zwischen 2 Targaryen auszutragen.

Ich glaube eher, dass noch ein größerer Twist kommen wird und Daenerys absichtlich dem Zuschauer jetzt in den ersten Folgen als sehr gereizt und machthungrig dargestellt wird, weil jeder jetzt vermutlich damit rechnet, dass sie sich gegen Jon definitiv stellen und ihn zu töten versuchen wird. Sich das bestätigen würde, was in Canon über Daenerys halt gesagt wird. Sie ist die irre Tochter von Aerys, größenwahnsinnig und ist nicht bereit, auf die Krone zum Wohle anderer zu verzichten. Ein selbstgerechter Eroberer und mehr nicht

Was wäre aber, wenn sie genau dies tun wird, in einem Augenblick, mit dem halt niemand rechnet? Sei es, weil sie sich selbst opfert, um Jon Snow das Leben zu retten, in dem sie bspw. die Aufgabe als Night Queen übernimmt und Jon damit freigibt oder weil sie feststellt, dass sie tatsächlich schwanger ist und sie dieses Kind, komme was wolle, auf die Welt bringen möchte und sich nach Dragonstone zurückzieht, wo sie schließlich bei der Geburt stirbt.


Mag sein, dass ich ein hoffnungsloser Romantiker bin, aber ich glaube weiterhin halt daran, dass die dargestellte Liebesbeziehung zwischen Jon und Daenerys weitaus tiefere Gründe haben wird, als nur einen späteren Krieg der Beiden vorzubereiten.

A Girl is now a Woman

Die Ruhe vor dem Sturm, genau das war diese Folge. Wirklich wieder wunderbar gemacht mit der Szene am Feuer, der Ritterschlag und eine endlich mal zutiefst lächelnde Brienne! Sie hat es so unfassbar verdient!
Allen voran aber auch Tormund wieder. Er bringt das Eis sofort zum schmelzen , ein toller Charakter und dazu mein allerliebster männlicher Favorit. Was wäre ich unfassbar traurig, wenn er es nicht schafft. Aber es wäre denke ich, ein Fehler auf irgendwelche Charaktere zu wetten, Jon kann genau so gut drauf gehen wie alle anderen auch. Es ist einfach alles offen und wir wissen wie gnadenlos GOT sein kann. Daher bleibt es nun abzuwarten.
Es könnte genau so gut Sansa am Ende sein, die sich gegen Cersei stellt mit den übriegen die eben übrig sein werden. Quasi offene Rechnung und so. Vielleicht stirbt aber auch Sansa who knows it now? Die einzige die im Augenblick "sicher" ist, ist Cersei selbst. Oder aber der Nachtkönig taucht dort gar nicht erst auf und fliegt direkt nach Königsmund um einmal Stimmung zu machen. Eher unwahrscheinlich, aber denkbar. Ich weiß es nicht, es gibt so viele Theorien, dass ich mir schon keine mehr durchlese, das macht einen ja total irre.

Nun denn, auch Arya und Gendry haben mir total gefallen. Schon immer mochte ich die beiden. Es gibt einfach Charktere bzw Paare, die passen einfach zusammen! Arya und Gendry gehören dazu. Bei Dany und Jon, das sehe ich aber anders, auch wenn ich damit zur absoluten Minderheit gehöre. Fakt ist, sie sind Tante und Neffe und Fakt ist nun mal, dass mir das nicht schmeckt! Und NEIN, das ist kein mimimi! Es ist mir auch egal, ob das vor was weiß ich wie vielen Jahren mal normal war, es muss mir trotzdem nicht gefallen oder? Und das tut es nach wie vor nicht. Wenn es für beide Seiten aber akzeptabel sein sollte, ja dann ist es so.
Die Tagaryens waren schon immer offen dafür. Die Ehe unter Geschwistern war wie selbstverständlich. Ich habe aus einem der Bücher den kompletten Stammbaum erforscht, es gab ganz wenige "Fremde". Mal eine aus Dorne zb, aber die Meisten waren dann doch Bruder und Schwester und sorry, das ist ekelhaft. Damals wie heute.

Den Dialog zwischen Sansa und Dany hat mir diesmal besonders gut gefallen. Sansa hat sich so weiterentwickelt und ihr misstrauen sei ihr gegönnt. Ich mag die Stimmung zwischen den beiden Frauen und nach Theons Ankunft, erkannte man doch wieder deutlich für wen hier eigentlich gekämpft wird. Nicht für Daenerys. Sondern für Sansa, Winterfell und den Norden an sich. Bisher steht doch kaum ne Sau hinter Daenerys, außer ihre eigenen Leute und Jon.

Mein Bruder meinte nur er könne sich nicht entscheiden, wer von beiden die Schönere ist :D

Eine durchweg gute Folge Folge 3 , ich werde bestimmt viele Taschentücher brauchen :'D

Ps. Es war schön Geist zu sehen Wenn auch nur kurz. Vielleicht kommen die anderen Wölfe ja auch noch rettend dazu im letzten Moment! Ich bete dafür.

Beziehungen zwischen Tante und Neffen sind sogar nach heutigem, modernen Gesetzesmaßstab so legal wie Beziehungen zwischen Cousins und Cousine.

Schön, es muss mir trotzdem nicht gefallen. Wer es mag, bitte

Muss es auch nicht. Manche Leute lehnen auch Homosexualität als widernatürlich ab und sprechen Paaren jede Legitimation zur Heirat ab. Ich hoffe das deine Lebenseinstellung da gegenber zmd. etwas tolleranter ist. Nur ist "milder" Inzest halt kein Relikt vergangener Zeiten, geschweige denn in dieser Form ein großes Ding in der Fantasy-Welt von Westeros, wo Heirat zwischen Cousind und Cousinen völlig normal ist und selbst die Starks bereits Onkel und Nichte verheiratet haben.

Wie schon 100 Jahre zuvor homosexuelle Sexszenen zwar konsumiert, aber trotzdem als frevelhaft betrachtet wurde, so gilt 100 Jahre später dasselbe für Inzest. Millionen von Menschen konsumieren heute inszestuöse Sex Szenen in Form von Game of Thrones und halten diesen Geschlechtsverkehr für falsch. Dank der liberalen Revolution, die voranschreitet, werden in 100 Jahren Menschen sich genauso fragen, warum waren die Menschen von damals so inzestphob. Genauso wie wir uns fragen, was hatten die Menschen damals gegen Homosexualität?