Game of Thrones / House of the Dragon

    • Spoiler

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    • Tja, was soll ich nach der dieswöchigen Folge sagen?!

      Ich wundere mich um ehrlich zu sein ein Stück weit über mich selbst, dass mich diese Folge trotz ihrer filmisch überragenden Inszenierung und der (eigentlich) dramatischen Entwicklung rund um Dani und den Red Keep relativ kalt zurücklasst. Das liegt auch diese Woche leider daran, dass Nachvollziehbarkeit und Logik einem unglaublichen Spektakel wichen, welches mich dann trotz grandioser Effekte und ner Menge Action nur bedingt mitreißen konnte.

      Das Ganze Übel nahm für mich eigentlich schon seinen Lauf, als Varys auf relativ unspektakulär Art und Weise den Löffel abgegeben hat. Damit erfüllt sich zwar Melisandres Prophezeiung, dass sowohl sie als auch Varys ihr Leben lassen werden, bevor der Krieg um den Eisernen Thron erledigt ist. Leider hat mit ihrem abnehmendem Impakt auf die Handlung einstig grandios eingesetzter Nebencharaktere (Varys zählte hier zu meinen Lieblingen), der Impakt ihres Ablebens ebenfalls einen deutlichen Dämpfer erlitten, als es noch zu Zeiten von Red Wedding, oder Ygrittes Tod in der Schlacht um Castle Black der Fall war. Daher ist sein Tod nach der letzten Folge doch sehr vorhersehbar, andere würden sagen plump in Szene gesetzt. Naja gut... Stört mich vielleicht etwas mehr als andere, da Varys aufgrund seiner Motivation und sehr konsequenten Chrarakterentwicklung einfach einer meiner Favourites war. Macht den Braten dann aber auch nicht mehr bedeutend fett.

      Was den Braten für mich allerdings fett macht - und das ist für mich dann doch ein recht übel riechender Mist -, ist die Art und Weise, wie die Schlacht um Kings Landing verlaufen ist. Nur damit wir uns hier direkt richtig verstehen: wie schon oben angedeutet, war das mal wieder Popcorn-Action vom feinsten. Das gestehe ich - bei allem inhaltlichen Übel - ganz offen ein... Was man hier in einer Fernsehserie geboten bekommt, ist schon der Hammer. Bis GoT kannte ich sowas nur aus dem Kino.
      Nein, es ist die Art und Weise, wie die Schlacht erzählt wird, bei der ich mir einfach nur noch am Kopf kratzen kann.
      Aber der Reihe nach! Wir sehen nun also, wie sowohl Cersei, als auch Jon resp. Greyworm ihre Streitmachten versammeln und sich kampfbereit machen. So weit so gut. Wir sehen, wie sich Euron und die Iron Fleet gegen den Kampf mit Drogon rüsten. Auch bis hier hin scheint alles ganz normal... Bis Dani und Drogon auftauchen und die größte/formidabelste Flotte Westeros' in gefühlten fünf Sekunden versenken. Das wäre ja auch nicht so schlimm, hätte uns Folge vier nicht suggeriert, dass Euron mit vernünftiger Vorbereitung tatsächlich eine ernsthafte Bedrohung für die Drachen ist. Schließlich hatte er es hier mit zweien zu tun und hat einen davon relativ fix vom Himmel geholt. Ja ich weiß, Drogon war und ist der obergeilste, größte und grandioseste der drei Drachen. Und Dani ist die begnadetste Drachenpilotin und kann aufgrund von Plotarmor sowieso alles. Aber srsly??? Mit Varys und Tyrion sind in der letzten Folge Logik und der letzte Rest von Konsequenz über Bord gegangen und entgegen unserer Lieblingsschwimmer abgesoffen, bevor sie sich an Land retten konnten.

      Denn dank der schnellen Entledigung der riesigen Schiffahrtsgesellschaft konnte Drogon als Deux ex Machina die Mauern der Stadt sprengen und gleichzeitig die Armada der hochgelobten Golden Company aussehen lassen, wie die letzten Dilletanten. Auch hier leider wieder keine Spur von Schlachtendramatik oder echter Bedrohung von Cerseis Truppen. Damit war es dann unter Jon's und Greyworm's Führung relativ leicht in die Stadt einzudringen und die Kapitulation der Lennister Army und Cersei mit anzublicken.
      Was dann folgte war nach gewissen Andeutungen in S7 und spätestens nach der letzten Folge mit dem Tod von Missandei (die wie eine Schwester für Dani war) schon fast zu erwarten. Die selbsternannte Breaker of Chains gibt sich nun vollends ihren Rachegelüsten und dem daraus folgenden Wahnsinn hin, indem sie komplett Kings Landing verwüstet und Millionen unschuldige Menschen binnen Minuten resp. Stunden in Asche verwandelt. Das dürfte dann wohl das "bittersweet Ending" sein, welches uns Martin schon vor langer Zeit prophezeite. Eine bis ins Mark verunsicherte und in die Enge getriebene Thronerbin, welche eigentlich keine Thronerbin ist, sondern mit geliehener Legitimation ein tyrannisches Verbrechen an der Bevölkerung begeht. Ausschließlich durch Machthunger, verletztem Stolz, Trauer und Angst motiviert. Das ist eigentlich Stoff, aus dem Dramatik spricht. Dennoch, läßt es mich in GoT Schulterzuckend zurück. Denn der Weg hier hin wirft doch viele Fragen auf..

      Wofür dieses Ringelpitz mit anfassen In Staffel 7, wo Zweifel an ihren Siegesfähigkeiten gehegt wurden?! Wohlgemerkt war sie hier noch im Vollbesitz ihrer gesamten Armee und hatte noch alle drei Drachen. Jetzt zerlegt sie allerdings mit der Hälfte ihrer Streitkräfte ganz Kings Landing in seine Einzelteile. Lässt nach der Schlacht keinen Zweifel an ihrem "Sieg". Ja mir ist bewusst, dass die Diskussionen hier immer den Schutz der Bevölkerung im Fokus hatte... Allerdings werde ich den schlechten Beigeschmack, den das Battle gegen Cersei hinterlassen hat einfach nicht los. Denn sie kapitulierte bevor Dani anfing alles und jeden niederzubrennen. Selbiges Ergebnis hätte man meiner Meinung nach auch schon Anfang Staffel sieben mit drei Drachen und voller Armee erreichen können. Aber gut muss mir ja auch nicht gefallen.

      Das dann sowohl Cersei und Jamie (welcher scheinbar unbelehrbar ist, indem er versuchte seine Schwester nach allem, was auch sie getan hat versuchte zu retten) ein für ihre Charaktere fast unwürdiges Ende gefunden haben, ist dann für mich nur noch eine Randnotiz, einer leider verkorksten Staffel GoT, welche aus so vielen Gründen grandios hätte werden können, aus so vielen Gründen aber leider den Bach runter ging.
      Schade... Wirklich schade!
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Red Haired Beckmann ()

    • Man bin ich wütend. Wie kann man nur so einen Mist fabrizieren. Ich gebe zwei Mal meinen Jugendschutz-PIN falsch ein, lasse ihn zurücksetzen, gebe ihn nochmal falsch ein und muss zehn Minuten warten. Das ist zwar irgendwo auch mein Versagen, aber herrgott nochmal Sky! Dieser Jugendschutz-PIN schützt die Jugend nicht! Er sorgt für Wutanfälle!!!

      Okay, aber zur Folge:

      1. Bildgewaltig.

      2. Hätte erwartet, der Hund verbrennt seinen Bruder. Naja, hat er aber irgendwie schon, wenn auch auf spektakulärere Art und Weise. Ist in Ordnung.

      3. Jaimie und Cersei sterben. Ich hätte nicht erwartet, dass Jaimie auf diese Art und Weise stirbt und einige werden dies wohl als Rückentwicklung bezeichnen. Aber Jaimie und Cerseis Ende war schlichtweg bittersüß. Ich fand es passend, insbesondere da Cersei am Ende eben gerade nicht diejenige war, die Königsmund in Brand gesetzt und die Bevölkerung massakriert hat.

      4. Dany ist nun die neue Mad Queen. Kann es kaum erwarten, dass sie in der nächsten Folge gelyncht wird. Ich hoffe nur, Tyrion wird in der nächsten Folge endlich verdient weiterentwickelt. Er gehört als Hand an die Seite von König Aegon VI Targaryen.

      5. Die goldene Kompanie war echt eine Lachnummer.

      6. Euron hätte auch einfach von Dany verbrannt werden können.

      7. Und seit wann hat Euron Graufreud die Trefferquote eines Sturmtrupplers?

      Mein Tipp für Danys Tod
      Jon verbrennt Dany mit Drogon.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Malakiel ()

    • In einer Sache bleibt sich die achte Staffel von GoT absolut treu: Die Bilder, Umsetzung, Sound, Schnitt, sprich das ganze "handwerkliche" sind wirklich absolut top. Das Writing bzw. Storytelling dafür ganz großer Murks.

      - Drogon mutiert zur Superwaffe - grundsätzlich in Ordnung, aber nicht, wenn man sieht wie Rhaegal letzte Woche vom Himmel geholt wurde. Haben die Schützen alle gesoffen und gefeiert, weil Sie einen Drachen erwischt haben und deswegen keinen Pfeil / Speer mehr getroffen!?

      - Goldene Kompanie. Woah, was für eine Elite-Truppe! Extrem traurig, wie diese legendäre Söldner-Armee da vorgestellt wird.

      - Daenys Wandlung zur Madqueen. War absehbar, klar. Aber mir fehlte leider noch ein entscheinder Zündfunke...sie schaut zur Red Keep (dem Ziel Ihrer Träume!!), die Gegner geben auf und dann entscheidet Sie sich, doch alle abzufackeln!? Da fehlt mir von der Charakterentwicklung noch ein Schritt.

      - Varys - ich finde sein Tod wurde sehr plump und lieblos umgesetzt. Man hätte ihm noch ein letztes Highlight, eine im letzten Moment fehlschlagende Intrige o.ä. geben können, immerhin war er von S1 bis S8 der Meister der Flüsterer.

      Allerdings gab es auch gute Momente. Ich persönlich fand den Clegane-Bowl durchaus gelungen, auch die Szene, in der Zombie-Mountain seinen Schöpfer Qyburn einfach mal nebenher umbringt, da er im Angesicht seines Bruders scheinbar doch Emotionen hat. Auch Cerseis und Jaimes Ende (auch wenn mir der Rückfall von Jaime generell nicht gefallen hat) wusste zu überzeugen, dies lag allerdings mehr an den Schauspielern Lena Headey und Nicolai Coster-Waldau, die nochmal wunderbar zeigen durften was Sie können.

      Meine Prognose für das Finale:

      - Jon darf die neue Mad Queen (Dany) erledigen, zerbricht daran aber und geht in den Norden zu Ghost
      - Es wird ein "Rat" gebildet und ein neuer König/Königin erwählt (demensprechend nicht Jon)
      - Tyrion wird hingerichtet (für die Befreiung Jaimes) oder wird im letzten Moment gerettet und wird Hand
      - Arya wird richtig kitschig-mäßig am Ende doch mit Gendry auf Sturmkap enden xD
    • Ich bin ganz ehrlich. Nachdem ich die letzte folge verteidigt hatte, habe ich sie mir erneut angeschaut. Und war ebenso enttäuscht wie alle anderen hier.

      Aber genauso hat mich diese Folge wieder ins Boot geholt. Natürlich gibt es hier auch das ein oder andere das man bemängeln kann. Aber ich wurde einfach mitgerissen.

      -Varys tot war natürlich für die meisten von uns schmerzlich, da er der Charakter schlechthin ist der für das Volk agieren will und letztendlich ein besseres Westeros hinterlassen/schaffen wollte ( sagen natürlich alle, aber er tut es ohne sich selbst an der Machtposition sehen zu wollen)

      - Die SCHLACHT

      Einfach nur WOW, inszenietorisch wirklich unglaublich.
      Natürlich bin ich mir der vorangegangenen und auch zukünftigen Kritik bewusst wie Overpowered Drogon dargestellt wurde gegenüber der Iron Fleet und der Golden Company ... aber anstatt es so zu sehen sollte man sich doch eher klar machen, das die Drachen bis dato nicht in ihrer Macht dargestellt wurden die sie nunmal verkörpern. Ja die anderen beiden Drachen wurden recht „simpel“ getötet, aber immer weil man nicht wusste was einen erwartet/Dany wurde überrascht. Nun wusste sie was ihr entgegen tritt und hat die Flugrichtung aber auch Vorallem die GESCHWINDIKEIT angepasst wodurch die Skorpione durchaus sinnlos waren (klar werden wieder einige sagen „einer hätte doch treffen müssen von allen“) aber für mich hat das gepasst, ich möchte das auch gar nicht zu eng sehen wie andere.
      Dann die Vernichtung der Golden Company: Nunja wer sagt, man hätte sie auch zu spät erscheinen lassen können, so das sie sich gar nicht beteiligen können oder aber sagt, sie wären nutzlos gewesen der hat nicht unrecht. Aber was sollten sie auch machen? Dies ist eine Söldnerarmee, ausgelegt auf den Kampf gegen menschliche Armeen und keine die Feuerresistenz und über die Schutzzauber gegen Trümmer aufzuweisen hat.
      Ist natürlich tragisch das diese so Hinterrücks verbrannt werden und danach selbst der Rest keine Bedrohung mehr darstellen und im restlichen Kampf vergessen sind aber was soll’s. -> ich kann damit leben-> auch wenn Strickland einen herabwürdigenden tot abbekommen hat ;D hätte er sich doch auch einfach seinem Ende stellen können, aber auch da gebe ich mich mit „Menschlichkeit“ zufrieden.

      Die Kapitulation die schneller kam als jeder von uns erwartet haben wird war jedoch sehr interessant da diese weitere Felder geöffnet hat:
      1. Dany zeigt für mich ganz klar (wie schon in den letzten Folgen angedeutet wenn auch zu schnell und nicht gut) das sie Angst hat um ihren thronanspruch und Rache will. Argument Blutrausch würde ich sogar noch miteinbeziehen.

      2. Kapitulation - NICHT angenommen.

      Das Danny durchdreht eine Sache. Aber das Grey Worm die „Kapitualtion durch niederlegung des Schwertes“ bricht/ nicht annimmt öffnet ganz andere Pforten.

      - die Unbefleckten galten ja als ideale Truppe für Danny, weil sie nicht nur eine starke Streitmacht war sondern eben auch für ihre Disziplin auf und neben dem Schlachtfeld. Das sie keine „Gefühle“ spürten/oder aber verdrängten/ignorierten und eben taten wie Vergewaltigung (anatomisch bedingt) und Abschlachtung von unschuldigen (Disziplin) auf Befehl unterlassen/ kein Drang dazu haben. Wobei nicht klar ist ob die unbefleckten in folge der Schlacht unschuldige töteten (was ich so nicht gesehen habe und bezweifle).

      Grey worm bricht diese Disziplin als Hauptmann der Unbefleckten durch seine charakterentwicklung und Gefühle die nun von Liebe zu Rachelust um missandei wechselten.

      Das brach natürlich auch die Schwelle zum Angriff der Dany/Nord Allianz und die quasi unbewaffneten lannisters in der ersten Reihe wurden schutzlos abgeschlachtet bis einige sich wenigstens wieder halbwegs wehren konnten....

      Nun aber zum für mcih wichtigsten Punkt dieser gesamten Inszenierung!!!!
      Es wurde gezeigt das es nicht nur schwarz und weiß gibt !!!
      Die Nordmannen können ebenso skrupellos sein wie eben jene Lannister Soldaten usw. und so kam es zur abschlachtung und Vergewaltigungen von unbeteiligten/unschuldigen. Versteht mich nicht falsch, ich erfreue mich nicht an solchen Taten, aber bis dato wurden solche Handlungen überwiegend von Südländern/ Verrätern der Nordmannen thematisiert. Und nun wurde gezeigt wie es sich damals ironischerweise auch abgespielt haben muss als der irre König den Lannisters die Tore öffnete und diese (vermeintlich Verbündeten) mordeten und vergewaltigten.
      Das war einfach ein gewaltiger Blutrausch.

      Jon wollte sich ehrenhafterweise entegen stellen. Aber ebenso hat es nichts gebracht, denn in diesem Getümmel bringt eine einzelne Stimme kein ganzes Heer zum Stillstand (kann ja nicht jeder so laut sprechen wie tyrion am Tor zu Cersei).

      Ich habe viel geschrieben und letztendlich nicht viel gesagt außer rekapituliert ;D und ich könnte noch viel mehr schreiben...

      Aber letztendlich wollte ich nocheinmal den Cleganbowl nennen, den ich vollkommen in Ordnung fand und ebenso das ableben von Jamie und Cersei, denn um ehrlich zu sein hatte ich am Ende Mitleid mit Cersei.
    • Wenn man Rhaegal ehrenhaft und glaubwürdig hätte sterben lassen sollen, dann in dieser Episode durch Eurons Flotte oder den Geschossen auf den Mauern. Drogons Plotarmor in dieser Folge war, wie schon andere betont haben, viel zu übertrieben. Der Tod eines Drachen wie Rhaegal hätte die aufgerüsteten Mauern und Schiffe etwas mehr Ernsthaftigkeit verliehen.

      Tody schrieb:

      Daenys Wandlung zur Madqueen. War absehbar, klar. Aber mir fehlte leider noch ein entscheinder Zündfunke...sie schaut zur Red Keep (dem Ziel Ihrer Träume!!), die Gegner geben auf und dann entscheidet Sie sich, doch alle abzufackeln!? Da fehlt mir von der Charakterentwicklung noch ein Schritt.
      Dem würde ich widersprechen. Der Zündfunke zur Wahnsinn löste sich bei Deanerys schon in Folge 4 aus, als Melissandei geköpft wurde. Bis zu dieser Schlacht hat sich ihre Frustration, Depressionen und Wahnsinn so stark in ihr verfestigt, dass sie nicht mehr die Konsequenzen ihrer eigenen Taten erkennen kann. Oder sie erkennt die Konsequenzen, sieht es aber nicht als Übel an. Letztendlich halte ich Deanerys Charakterentwicklung in den letzten zwei Episoden durchaus für gelungen im Gegensatz zu vielen anderen Punkten.

      Der Tod von Jaime und Cersei ist wirklich von alle dem, was Fans in ihren Theorien sich ausgemalt haben, das dümmste Szenario gewesen. Erstens man spült einfach so die 8 Staffeln lange Charakterentwicklung von Jaime den Klo hinunter, in dem Jaime nicht wie von den meisten erwartet Cersei für das Gemeinwohl tötet und sich endlich von ihr löst, sondern lässt sie beide einfach durch ein Haufen Steine begraben. So nach dem Motto, keine Ahnung, was wir mit euch sonst machen sollen. Zudem hat man nun einen Plothole in der Serie, denn die Prophezeiung der Frau, dass einer ihrer Bruder Cersei töten würde, hat sich nicht bewahrheitet. Jaime hat sie mit sich selbst zwar in dieser Episode in den Tod geschickt, aber seine Absicht war es sie zu retten. Weggeschmissenes Potenzial und kein würdiger Abgang für diese Charaktere.

      Varys Abgang war ebenso weggeworfenes Potenzial, der Show wieder etwas mehr Hinterältigkeit, Intrigen und Verrat aus der ersten Staffel zu verleihen. Man habe ich mich in den ersten 20 Minuten gefreut, wie Varys Intrigen aufgehen werden. 5 Minuten später stirbt er aufgrund Tyrions Offenheit gegenüber Daenerys. Eigentlich hat Tyrion gleich sein eigenes Grab auch geschaufelt. Man, mir tut es so Leid, wie die Autoren eine der klügsten Figuren so ruiniert haben.

      Nun kommen wir auch zu den positiven Dingen an der Episode. Die Action in dieser Episode als auch in Episode 3 übertrifft wirklich die Qualität von allen früheren Staffeln. Doch visuelle Effekte und coole Kampfszenen wie der Kampf zwischen Hound und Mountain sollten aber nicht mit einem Verlust der Glaubwürdigkeit der Story einhergehen wie den lächerlichen Tode der meisten Charaktere.

      Aryas Starrk Herumgenne in der brennenden Stadt fand ich für gut gelungen. Sie hat als Figur nochmal die Dramatik der einfachen Bürger offenbart, die sich vor Angst und Schrecken nirgendwo verstecken können. Das Auftauchen des weißen Pferdes deute ich als Zeichen des Herrn des Lichts, dass sie Daenerys umbringen muss. Arya hat wohl diese Botschaft verstanden und macht sich als Heldin auf dem weißen Pferd auf, das Richtige zu vollbringen. Jon wird aufgrund seiner Haltung zu seinen Versprechen als auch wegen seiner Liebe zu Daenerys sie nicht umbringen können. Der einzige Charakter, der also für mich als Mörder für Daenerys infrage kommt, ist Arya Starrk. Vielleicht wird Arya tatsächlich der MVP der achten Staffel werden.

      Meine Todesliste für die nächste Episode:
      - Daenerys Targaryen
      - Grauer Wurm
      - Bronn
      - Drogon

      (Tyrion Lannister muss überleben. Denn er ist der letzte verbleibende Lannister, weswegen es umso wahrscheinlicher ist, dass er überlebt)
    • Red Haired Beckmann schrieb:

      Bis Dani und Drogon auftauchen und die größte/formidabelste Flotte Westeros' in gefühlten fünf Sekunden versenken. Das wäre ja auch nicht so schlimm, hätte uns Folge vier nicht suggeriert, dass Euron mit vernünftiger Vorbereitung tatsächlich eine ernsthafte Bedrohung für die Drachen ist.

      Die Rahmenbedingungen spielen hier halt eine riesengroße rolle.

      In Folge 4 hat es Euron irgendwie geschafft unendeckt zu bleiben bis er in praktisch perfekter Schussposition war während Dany und die Drachen im niedrigen Gleitflug über das Meer geflogen sind. Die Konsequenz daraus war das Rhaegal schon erledigt war bevor Dany überhaupt klar war das Euron dort ist. Und nachdem es ihr klar wurde hat sie sich der Flotte frontal versucht zu nähern was halt auch nicht wirklich funktioniert hat. Man kann jetzt Theorien aufstellen darüber was passiert wäre wenn sie in die Wolken verschwunden wäre und dann von oben angegriffen hätte oder wenn sie versucht hätte in einem Bogen um die Flotte herum zu fliegen aber sie hat sich nach dem ersten gescheiterten Angriffsversuch für den Rückzug entschieden was in der Situation für mich schon nachvollziehbar war.

      Diesmal sah die Situation komplett anders aus. Drogon kam im Sturzflug aus den Wolken herabgesaust, direkt auf die Flotte runter. Euron war vermutlich der einzige der sie überhaupt hat kommen sehen und der eine schuss den er abgeben konnte ging fehl. Der Rest hat vermutlich erst gemerkt was Sache ist als die ersten Schiffe brandten und da war der Drache schon mitten zwischen ihnen und die Sache war erledigt. Keine Chance für die Schiffe da noch einen treffer zu landen.

      Der einzige Deus ex Maschima moment hier war in Folge 4 mit Dany die komplett sorglos durch die Gegend flattert und es irgendwie schafft ein halbes dutzend feindlicher Schiffe komplett zu übersehen. Das heute war meiner Meinung nach relativ nachvollziehbar. Wäre vielleicht noch besser gewesen von der Darstellung wenn Dany nachts angriffen hätte wo die Skorpione gar keine Chance gehabt hätten aber die Wolkendecke hat letztlich auch ihren Zweck erfüllt.

      Ansonsten will ich nicht all zu viel über die Folge sagen, ich fand sie fast rundum gelungen, hätte mir zwar gewünscht das Arya Cersei tötet aber gut, dafür hat sie den Nachtkönig gekriegt. Das Jaime es nicht tun würde war für mich glas klar, wäre es nur Cersei gewesen die grade drauf und dran ist etwas furchtbares zu tun, vielleicht noch. Aber Cersei war eh am verlieren und schwanger mit seinem Kind. Keine Chance das er sie tötet.

      Der imo geilste Plotttwist (wobei man im nachhinein sagen könnte er war super offensichtlich aber ich hab es nicht kommen sehen) wurde aber bisher gar nicht erwähnt. Die Antwort auf die Frage wer am Ende auf dem Eisernen Thron sitzen wird ist jetzt beantwortet und die Antwort ist NIEMAND, der Thron ist zusammen mit dem Roten Bergfried Geschichte. Das ist gleich doppelt geil weil sich damit auch Danys Ankündigung sie würde das Rad zerstören erfüllt hat, zumindest symbolisch ist das Spiel der Throne ohne den Thron und die Hauptstadt zu Ende. Welche Ironie das ausgerechnet Dany deren einziges Ziel von Anfang an der Eiserne Thron war am Ende durch den Kampf um den Thron so abdreht das sie den Thron kurzerhand abfackelt und alles zerstört worauf sie so lange hingearbeitet hat. Ganz zu schweigen von all den Opfern die damit umsonst waren. Ist meiner Meinung nach ein absolut grandioses Ende.
    • Ich muss zugeben Folge 5 hat trotz der Bildgewalt und ein paar gelungenen Szenen, auch bei mir einen faden Nachgeschmack hinterlassen.
      Es hat leider nicht wie eine in sich abgeschlossene Folge gewirkt, sondern viel mehr als Übergangsfolge bzw. Aufbaufolge zum eigentlichen Finale.
      Trotz der Überlänge der Folge, kam mir der geleistete Widerstand etwas zu kurz. Was als Schlacht um Kings Landing aufgebaut wurde, ist zum Massaker von Kings Landing verkommen und was angedeutet wurde steht nun offiziell fest , nämlich das wir einen neuen Antagonisten haben den es im Finale zu besiegen gilt.
      Die Drachenkönigin hat nun endgültig Ihren Wahnsinn offenbart und sich plotbezogen in eine ausweglose Lage gebracht. Der Preview zum Finale hatte schon etwas vom "Das Imperium schlägt zurück".
      Ich finde es wurde nachvollziehbar dargestellt wie sie in eine Ecke gedrängt wurde durch das...seien wir mal ehrlich "schon recht dämliche und hinterfotzige" hantieren einiger ihrer engsten Vertrauten. Sowohl Tyrion als auch John hätte ich etwas mehr Menschenkenntnis und Verstand zugetraut. Die Drachkönigin ist nicht jemand die sich ihre Autorität untergraben lässt und auf Thron und ihre persönliche Vendetta verzichtet. Letztendlich hat sie sich aber im vermeintlichen Moment des Triumphs doch noch für die dunkle Seite der Macht entschieden und ihren Zorn an vollkommen Unschuldigen ausgelassen.
      Am traurigsten fand ich aber das kaum ausgearbeitete und wenig dramatische Dahinscheiden einiger Charaktere.
      Bei Varys hätte man z.B. einen kurzen Flashback einbauen können was er gesehen bzw. gehört hat als er als Junge seine Männlichkeit in den Flammen verloren hat und der Herr des Lichts zu ihm sprach. Damit hätte man vielleicht auch besser erklären können weswegen er sich so dermaßen schnell und kategorisch von Daenerys abgewandt hat.
      Von Jamie und Cersei will ich garnicht erst anfangen zu sprechen. Ich habe zwar noch ein ganz kleines bisschen Fünkchen Hoffnung dass einer der beiden doch irgendwie das einstürzende Trümmergewölbe überlebt hat, aber ansonsten war das wirklich ein klang und sangloses Ableben einiger so unglaublich prägenden Charaktere der Serie.
      Man wird dadurch einfach das Gefühl nicht los dass obwohl ein paar Sachen gut inszeniert waren, die Macher in dieser Folge doch eine gewaltige Menge dramaturgischen Potenziales verpasst haben und das nicht einmal aus nachvollziehbaren Zeitgründen. ;(

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Shredst0r ()

    • Die ganze Wahrheit ist: Die Folge war richtig gut und hat mir richtig schlecht gefallen.
      • Varys hat mehrmals versucht Daenerys zu vergiften aber die aß einfach nichts und er musste dann dafür sterben. Ich finde echt merkwürdig, dass Varys nicht bis nach dem Krieg mit seiner Intrige wartet. Die Szenen wurde auch relativ lieblos umgesetzt aber das Foreshadowing dafür war sehr konsequent und wir haben es erwartet.
      • Die Szene mit Tyrion und Jamie war rührend und Jamie liebt, so kacke wir das auch immer finden, wenn er nunmal liebt und auch da gab es viel Foreshadowing für seinen Tod mit Cersei zusammen und wurde dann auch konsequent umgesetzt. Auch wenn ich immer gehofft habe, dass er in den Armen von Brienne stirbt und mir sein Ende überhaupt nicht gefällt.
      • Qyburn wird von seinem eigenen Monster getötet und daraus lässt sich eine entsprechende Lektion ableiten Clegane-Bowl wurde ebenfalls sehr würdig umgesetzt und Sandor fällt mit seinem Bruder Gregor ins Feuer. Auch da gab es viel Foreshadowing und es wurde ebenfalls konsequent umgesetzt.
      • Jon verschmäht Daenerys, weil sie seine Tante ist, aber tut treu, gewissenhaft, ehrenvoll und dumm seine Pflicht und scheut mit jeder Faser die Verantwortung und den eisernen Thron, ganz wie sein seelischer Vater Ned Stark. Der Targarysche Same ist anscheinend deutlich schwächer als der, der Starks.
      • Arya findet ihre Menschlichkeit komplett wieder. Auch hier kommt die Entwicklung nicht aus dem nichts, wurde sie doch von mehreren menschlichen Momenten mit Hot Pie und den jungen singenden Lannister-Soldaten davon abgehalten, Cersei zu töten und der Rache zu verfallen. Auch einer der besten Sandor-Momente haben wir hier bekommmen.
      • Daenerys dreht durch und niemand kann sie auf ihren Drachen noch aufhalten und zerlegt eine ganze Stadt, wie immer wieder angesprochen, samt Frauen und Kinder zu Asche und verbrennt einfach alle. Auch da gab es viel Foreshadowing und die Action wurde gut ins Szene gesetzt.
      Das hier Erwartungen hintergangen wurden, kann man definitiv nicht mehr behaupten. Die Folge war gut und die Foreshadowings sind nicht von der Hand zu weisen aber zum Teufel nochmal, die Folge hat mir überhaupt nicht gefallen, wirklich einfach gar nicht. Ich fühl mich einfach nur komplett leer und wenn dies das Ziel der Produzenten war, dann haben sie einen absolut perfekten Job gemacht.
    • Ich bin ziemlich egoistisch: Ich hasse das zu erwartende Ende der Serie und die Charakterentwicklungen, die man in Staffel 8 vollzogen hat. Es ist das gute recht von GRRM seine Story zu handeln , wie er es für richtig hält, sowie es das gute Recht der Showrunner ist, die Story so abzuschließen, wie sie meinen, es richtig zu handhaben.

      Mich hat die komplette Story halt leider gänzlich verloren. Als Leser/Zuschauer habe ich halt auch das Recht zu sagen, was da geschieht, ist für mich keine vernünftige und nachzuvollziehende Entscheidung, geschweige denn ist es etwas, was ich sehen oder lesen möchte

      Das Gute an unserer modernen Welt, samt weltweiter Vernetzung ist allerdings, dass ein fiktionales Werk nie wirklich in Gänze abgeschlossen sein wird, da es immer wieder Fans und Enthusiasten geben wird, die aus bestehenden Figuren, Elementen, Motiven, Handlungssträngen, andere Rückschlüsse für sich ziehen werden und eigene Stories dazu entwickeln, die ebenfalls ihre Anhänger und Fans dann haben. Nur weil etwas "Canon" ist, heißt es halt nicht zwangsläufig, dass es besser ist. ;)

      GoT ist nicht die erste Serie, die unbefriedigend endet und mit der man nicht zufrieden ist, sowie es schlussendlich wohl beendet werden wird. Damit muss man leben. Es gab Filmreihen die schwach endeten. Buchreihen, die in sich zusammenkrachten. Mangas, die mich ankotzten mit ihre Ende (*hust* Naruto *hust*). Videospieladaptionen, die weit ab vom Original waren. Wird immer wieder passieren. Für jedes Avengers Endgame gibt es dann halt so etwas wie die 8. GoT-Staffel.

      Will ich mir die letzte Folge wirklich noch geben? Da gewisse Leaks ja seit Wochen durchs Internet geistern, nehme ich an, dass das entsprechende Ende halt auch eintreten wird. Und das werde ich dann für mich aussparen.

      Im Nachhienin kann ich die negative Reaktion diverser Got-Darsteller auf diese Staffel vollauf nachvollziehen.
    • Die Reihe an Logikfehlern die leider in 3&4 geboten wurden ,setzt sich hier natürlich kontinuierlich fort ,was natürlich zu erwarten war.Aber die Folge war definitiv besser als 3 und 4! Spätestens jetzt ist mir "uns "klar ,dass 6 Folgen nicht ausreichen um diese großartige Serie zu einem würdigen Ende zu bringen ! Viel zu viele Offenen Fragen und durch die Kompression ,viel zu viele Logikfehlern! Man hätte locker die Staffel auf 12 strecken können ! Mit dem gebotene Handlungsstrang hat die Serie wirklich einiges an Qualität eingebüßt !
    • Was die Meinungen zu einer weiteren Staffel betrifft ... ich glaube, dass einige Schauspieler, die Hauptcharaktere spielen, Druck gemacht haben. Schließlich arbeiten die schon Jahre für diese Serie, und wollen vermutlich auch mal was anderes machen bzw. haben andere interessante Angebote. Deswegen haben die Produzenten wohl zugesehen, dass sie die Serie so gut und gleichzeitig so schnell wie möglich abschließen. So etwas geht meistens nach hinten los ...

      Ich finde es etwas schade, dass Tyrion Varys verraten hat. Immerhin konnte er dank ihm sicher abhauen nachdem er seinen Vater ermordet hat. Da habe ich Tyrion falsch eingeschätzt.
    • Ich bin ehrlich gesagt ziemlich sprachlos. Nicht etwa aufgrund der Inszenierung oder sowas, sondern ganz einfach, weil es schwer zu glauben ist, wie wenig Gespür die Autoren scheinbar für ihre eigenen Charaktere haben und wie willfährig sie diese aufopfern. Sollte das mit Jaime und Cersei jetzt ein romantisches Ende sein? Die beiden Lennisters im Leben oft entzweit doch im Tode geeint, tragisch unterm einstürzenden Roten Bergfried umgekommen, Arm in Arm, ich kotze auf meine Tastatur. Jaime war ein Paradebeispiel für den moralischen Wandel, der einen Menschen ergreifen kann. Er hat hinter die Fassade in Königsmund gesehen und erkannt, dass er mit Cerseis Herrschaft nicht konform gehen kann. Das ganze ist darin gegipfelt, dass er Königsmund Ende der letzten Staffel endgültig verließ. Und jetzt kehrt er zurück, um seine alte Liebe wiederzufinden und gemeinsam mit Cersei unterzugehen? Das ist eine Rückwärtsentwicklung von 5 Staffeln in einer Folge und ein Arschtritt der Autoren für den Charakter und jeden Fan. An Respektlosigkeit vor dem eigenen Werk kann man das eigentlich nicht mehr überbieten. Jaime hätte Cersei konsequenterweise töten müssen, auch wenn es sein eigenes Leben gekostet hätte. Dieses Ende ist das vielleicht unwürdigste, das man sich nur hätte vorstellen können. Pfui.

      Die ganze Art und Weise wie Jaime für diesen Unsinn in Stellung gebracht wurde, war haarsträubend löchrig erzählt und zeigt erneut, dass den Autoren die Detailverliebtheit und der Sinn für eine schlüssige Handlung abhanden gekommen sind. Jaime, der zuvor Seite an Seite mit Daenerys Armee gekämpft hat, durchbricht die Linien der Armee und wird festgenommen. Offensichtlich geschieht das ausschließlich, um ein weiteres Gespräch mit Tyrion zu ermöglichen. Dieser schließt seine Ketten auf und lässt ihn fliehen. Wie auch immer das gelingen kann, er wurde ja scheinbar von einem halben Bataillon bewacht zuvor. Naja, es war ja Nacht. Oder so. In Königsmund ist man mit einer goldenen Hand natürlich nur einer unter vielen und wird von niemandem erkannt. Aber das darf nicht verwundern, schließlich fällt auch der Bluthund niemandem auf. Aber der hat ja auch so ein Alltagsgesicht. Ganz ehrlich, ich habe mich da an diese 'Spot the main character' -memes erinnert gefühlt, wie er und Arya komplett in Schwarz durch die Stadt gehen. Unterwegs trifft er dann noch zufällig Euron, der endlich stirbt, und ja, so arbeitet man eben Plotpoints ab, ne?
      Apropos Arya, die hat sich von Gendry wohl nicht nur eine Waffe, sondern auch 300 Schichten Plotarmor anfertigen lassen. Buchstäblich keine Menschenseele lebt da am Ende noch, als sie auf dem Klepper, der zufällig vor ihr auftaucht, aus der Stadt reitet. Ich weiß gar nicht so richtig, was jetzt der Sinn ihres Auftritts in der Folge war, man hätte sie eigentlich auch komplett rausstreichen können. Sie wurde mehr oder weniger nur dazu verwendet, die Innenperspektive der Zivilbevölkerung zeigen zu können. Und ich denke mal, nachdem sie diese jetzt erlebt hat, wird sie kein sonderlich großer Fan von Daenerys mehr sein, vielleicht wird sie sie sogar am Ende töten. Oder das übernimmt Jon. Nachtkönig und Daenerys wäre vermutlich zu viel des Guten für Arya. Der Punkt, den ich eigentlich machen wollte, war aber, dass ihre Anwesenheit im Großen und Ganzen ziemlich überflüssig war.

      Daenerys ist dann also mit einem mal die Wahnsinnige, die Varys letztens erkannt hat. Das finde ich schwierig zu bewerten: Eigentlich kann ich das in ihrem Charakter nachvollziehen, diese Sucht nach Rache an denen, die eines ihrer Drachenkinder getötet haben und diese grundlegend vorhandene Tendenz zum Wahnsinn in der Familie. Auch dass sie mit Verrat nicht so gut kann und dass sie davon vielleicht ein etwas sehr extensives Verständnis hat, wurde gezeigt und ist stimmig. Aber trotzdem war es jetzt nicht unbedingt gut umgesetzt, vor allem weil es zu sehr aus dem Nichts kommt. Jon erzählt ihr in dieser einen Szene, dass er sie liebt, dass sie seine Königin ist und er den Thron nicht will. Ihre Antwort: "Das ist also alles, was ich für dich bin? Dann soll die Angst regieren!" Ja, was hat sie sich denn sonst noch erwartet? Mir fällt da nicht mehr so viel ein.
      Auch die Art, wie sie Varys aburteilt und hinrichtet, sucht ihresgleichen. Dagegen ist ja jeder stalinistische Schauprozess ein Ausbund von Recht und Gesetz. Sogar Cersei, ihre erbittertste Feindfigur, hat schon bessere Prozesse auf die Beine gestellt, gegen Tyrion namentlich. Es ist jedenfalls absehbar, wo der Weg hinführt, Daenerys wird getötet werden müssen, wenn die Sieben Königslande nicht wieder in eine Ära des Schreckend zurückfallen sollen. Damit der Drache danach nicht Amok läuft, ist mein heißester Tipp für den Mörder Jon. Aber da wollen wir mal abwarten, mittlerweile kann man die Charaktere schließlich nicht mehr sinnvoll einschätzen.

      Letzter Punkt, der Schlachtplan. Erstens, warum war die Goldenen Kompanie in dieser Staffel? Warum hat sie versucht, Königsmund auf offenem Feld zu verteidigen? Warum hat die Lennisterarmee nicht generell ein paar gute alte Guerillataktiken ausgepackt? Sich einfach in den Häusern zu verschanzen und die fremden Armeen mit Pfeilen einzudecken, wäre wohl zu einfach gewesen. Da lass ich mich doch lieber in Reih und Glied auf offener Straße von den Dothraki überfahren! Also so ein Unsinn, im Detail eben. Letzte Woche wird der eine Drache aus riesiger Distanz geoneshottet, heute trifft keiner auch nur einen Pfeil. Der Kampf zwischen Berg und Bluthund am Ende, joa, schätze der war ziemlich gut gemacht. Ein schwacher Trost.

      Gemessen an dem Niveau, das die Serie in den ersten Staffeln mal vorgelegt hat, war das jedenfalls eine ziemlich klare 0 von 10. Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber für stumpfes Unterhaltungskino habe ich hier keine 8 Staffeln mitgefiebert. Das rettet jetzt auch keine Bewertungen mehr. Und plottechnisch ist das schlicht und ergreifend indiskutabel.
    • Da stimme ich zu. Wäre Raega

      Moxie schrieb:

      Gemessen an dem Niveau, das die Serie in den ersten Staffeln mal vorgelegt hat, war das jedenfalls eine ziemlich klare 0 von 10. Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber für stumpfes Unterhaltungskino habe ich hier keine 8 Staffeln mitgefiebert. Das rettet jetzt auch keine Bewertungen mehr. Und plottechnisch ist das schlicht und ergreifend indiskutabel.
      Ich muss sagen, dass ich es wirklich schade finde das du so denkst. Und es wird viele geben die deine Meinung teilen werden und das respektiere ich und möchte niemandem absprechen.
      Umso mehr freut es mich ,dass ich damit im großen und ganzen meinen Frieden machen kann (auch wenn handelnde Personen nicht mehr alle so handeln wie es der Charakter bis dato tat/ und Vorallem taktische Probleme aufgetreten sind).

      Aber gerade wenn ich diese Polarisierung der Zuschauer lese frage ich mich wie unterschiedlich unsere Erwartungen sind und wie unterschiedlich wir das gesehene wahrnehmen.

      Am Beispiel Jamie, der Mann hat seine Schwester immer geliebt sowohl als Familie verbrachten sie mehr Zeit miteinander als mit jedem anderen und darüber hinaus waren Sie durch romantische Gefühle verbunden welche mit 3 (+1 ) Kinder nun wirklich eine nicht einfach trennbare Bindung entstehen lassen hat. Natürlich hat Jamie eine gewisse charakterentwicklung durchlebt. Aber man muss auch sagen, dass er Cersei nicht verlassen hat, weil er mit der Regierungsform Probleme hatte oder die Art und Weise wie dies von statten ging, sondern er gen Norden gezogen ist um sein Wort zu halten! Er hat die Seite nicht gewechsel, weil er für Danaerys und Jon kämpfen wollte, sondern weil er für die lebenden kämpfen wollte um das Richtigen zutun.
      Er hat auch vorher gesagt (Staffel 7 glaube ich) das er davon überzeugt ist, dass Cersei in Friedenszeiten eine gute Herrscherin sein wird.

      Ich hoffe allerdings das alle die unzufrieden sind die Serie als großes Ganzes sehen und ihre Meinung wenigstens halbwegs ins positive ziehen können und nicht nur an den Abfall denken (der ganz Klar da ist,aber nicht von 100 auf 0 gesunken ist).

      Ich denke jeder hat einige Punkte die ihm gar nicht gefallen. Ob nun Charaktere die gegen bisherige Charakteristika handeln, Taktikprobleme die selbst ein Wildling nicht vollbringen könnte oder aber plotholes/plotarmour.

      MEIN APPELL:
      Lasst die Staffel sacken, lasst etwas Zeit vergehen, startet einen ReRun und vielleicht könnt ihr dem Geschehenen mit weniger Frust entgegentreten oder ihr genießt das gesehene vllt sogar (wenn auch mit Abstrichen).
      Aber schreibt die Serie nicht als gefloppt ab, damit macht ihr euch ebenso unglücklich wie Davos, wenn er sich fragt wieso der Herr des Lichts sich direkt wieder verpisst hat und nichts mehr für die lebenden übrig hat.
      Sonst erinnert ihr euch am Ende nur noch an das für euch miserable Ende und nicht an die guten stellen, die es in der Serie oft genug gab.
    • Ein individuell wahrgenommen miserables Ende ändert aber nun einmal die Perspektive rückwirkend auf Alles und dies lässt sich nicht abschalten, rückgängig machen oder ignorieren. Der schwarze Fleck bleibt dann einfach hängen und man wird ihn nicht mehr los. Es ist doch nicht die erste Serie, die für viele unbefriedigend endet und einen massiven S***storm verursacht. Erinnert sich noch wer an das Ende von HIMYM? Die negative Resonanz sorgte schlussendlich dafür, dass eine angedachte Spin-Off-Serie gecancelt werden musste, weil die Leute sich ver****** und hinters Licht geführt vorgekommen haben.

      Und jetzt ist dies nun einmal auch wieder bei sehr vielen Leuten der Fall, für die es sich anfühlt, als wenn man einen großen Mittelfinger ins Gesicht gehalten und gesagt bekommt: "Oohhh, du hast dich emotional in die Reise der Figur eingebracht?Ja.? Dann FU für dich! Hier ist der TWIST!"

      Und das tolleriere ich dann nicht noch, in dem ich mir den Mist dann weitere Male gebe.
    • Schon mal vorweg, ich werde mich wieder ziemlich lang auskotzen.
      Eins muss man der Staffel lassen, sie wird konsequent durchgezogen. Auch diese Folge reiht sich perfekt zu den anderen ein. Auch hier war die Folge schlecht. Mittlerweile tun mir die Schauspieler echt leid. Denn 1. müssen sie diesen Mist spielen und 2. bekommen sie wohl auf den sozialen Netzwerken nicht viel gutes zu lesen.

      Es fängt ja schon am Anfang an. Mit dem Tot von Varys. Eine Figur, die nur wie wenige andere in dieser Serie wirklich nur an das Wohl der Menschen denkt, muss auf so plumpe Art und Weise sterben. Er bekam ja nicht mal die Möglichkeit sich zu rechtfertigen. Hier wurde mal wieder einiges liegen gelassen.
      Warum legt aber Danny an Tyrion und Jon andere Maßstäbe an als bei Varys? Beide haben sie hintergangen und enttäuscht. Wäre sie konsequent, dann hätte zumindest auch Tyrion sterben müssen. Er hat Danny ja nicht nur hintergangen, sondern auch das ein oder andere mal enttäuscht und katastrophale Fehler begangen (zumindest aus ihrer Sicht). Bei Jon kann man wenigstens noch argumentieren, dass sie ihn liebt. Trotzdem wertet sie eigentlich mit zweierlei Maß.
      Mal sehen, ob Varys seine Nachricht über den "wahren" Thronfolger noch an die großen Häuser von Westeros übermitteln konnte.

      Nachdem dann also Varys das zeitliche segnen musste, versucht Tyrion noch einmal an das Gute in Danny zu appellieren. Sie solle doch wenigstens Gnade gegenüber den Unschuldigen zeigen. Auch sagt ja Danny selbst noch, dass Gnade ihre Stärke sei und sollten die Glocken läuten, würde sie diese auch erteilen. Auch bestätigt sie dies noch einmal Grauer Wurm gegenüber. Aber auf dieses Versprechen wird ja später noch gespuckt.

      Die Armee, die gegen Cersei zieht, hat ihr Lager direkt an den Mauern von Königsmund aufgeschlagen. Trotzdem hat dies keinerlei Konsequenzen. Immerhin befinden wir uns im Krieg. Somit sollten beide Parteien jedweige Bewegungen und Veränderungen der Gegenseite im Auge behalten. Warum nutzt dann nicht die Streitkraft von Königsmund diese Situation aus. Man hätte das Lager mit einem Pfeilregen überschütten können, große Steine mit Hilfe von Katapulten auf sie schießen können oder die Goldene Kompanie vernünftig nutzen können (doch dazu später mehr). Es gab so viele Möglichkeiten, diesen Fehler zu bestrafen. Doch nichts geschah.
      In der Nacht durfte Tyrion noch einmal mit seinem Bruder reden, damit dieser Cersei zum Aufgeben überredet. WIRKLICH, hat den Tyrion nicht spätestens mit der letzten Folge verstanden, dass man mit Cersei nicht vernünftig reden kann und solche Versuche nur vergeudete Lebenszeit ist? Ich frage mich wirklich, wo der scharfe Verstand von einst wohl hin ist. Wahrscheinlich hat er ihn sich weggesoffen, denn anders ist es nicht mehr zu erklären.
      Ein kleines Highlight hat die ganze Szene noch. Der Blutung und Arya kommen vorbei und Arya sagt ganz einfach, dass sie Cersei töten wird.

      Der nächste Morgen ist angebrochen und nun kommt das Schlimmste der ganzen Folge. Die Schlacht, bzw. doch eher das sinnlose Gemetzel, beginnt.
      Dannys Fußvolk steht vor den Toren und bekommt die Goldene Armee zu sehen. Wobei es ja am Ende auch bleibt.
      Im Wasser wartet die größte Flotte in ganz Westeros auf den Angriff des Feindes, nur um in lächerlichen 5-10 Sekunden vollständig ausradiert zu werden. An sich ist doch hier die Szene genau so, wie in der Folge zu vor. Danny fliegt auf Drogon direkt auf die Schiffe zu und wird wieder einmal nicht getroffen. Statt aber den gleichen Fehler nicht zu wiederholen, fackelt sie diesmal alle Schiffe ab. Hätte sie das schon vor Drachenstein genauso getan, dann hätte Missandei nicht sterben müssen. Aber man brauchte natürlich einen Katalysator, damit Danny endgültig denn Weg der irren Königen einschlägt.
      Nachdem die Streitmacht zu See ausgeschaltet wurde und so gut wie alle Skorpione zerstört sind muss die Goldene Kompanie dran glauben. Was soll der Scheiß. Für was baut man die Goldene Kompanie ein, wenn sie am Ende nichts aber auch gar nichts zeigen durfte. Sie ist die stärkste Söldnerstreitmacht in dieser Welt und trotzdem durfte sie nichts davon zeigen. Dann hätte man auch gleich auf sie verzichten können.
      Nachdem dann Drogon auch noch die restlichen Skorpione aus dem Weg geräumt hat und Die Armee von Königsmund kapituliert beginnt der ganze Scheiß überzuquellen. SCHEIß auf Gnade. SCHEIß auf Barmherzigkeit. SCHEIß darauf, dass dich die Menschen als lieben Menschen war nehmen könnten. Danny tickt endgültig aus und lässt jeden Verbrennen, egal ob unschuldige Zivilisten oder Krieger, die ihre Niederlage eingesehen haben (welche ab diesen Punkt auch Unschuldige sind). Was haben ihr diese Leute getan. Nichts. Es hätte doch vollkommen gereicht, wenn sie mit Drogon zum Roten Bergfried geflogen wäre und Cersei persönlich abgefackelt hätte. Wer hätte sie denn noch aufhalten können? Stattdessen bekommen wir ein sinnloses Gemetzel serviert nur um es zeigen zu können.

      Ganz ehrlich für diesen großen Haufen dampfender Scheiße wurden die Weißen Wanderer in nur einer Folge abserviert. Eine Schlacht, die keine war. Gegen einen Gegner der keiner war. Auch Cersei als vermeintlich letzte Gegenspielern war am Ende nur noch ein Schatten ihrer selbst.
      Warum wurde uns übrigens in der letzten Folge mitgeteilt, dass noch die Hälfte der Armee lebt, wenn man sie eh nicht gebraucht hat. Um dieses Massaker zu gewinnen hat ein einziger Drache gereicht, der Rest war doch unwichtig geworden. Da hätte man die Schlacht um Winterfell glaubwürdig, mit nur wenigen Überlebenden, vermitteln können. Stattdessen gab es eine angebliche "Ausgeglichenheit" der Streitkräfte. Für die Tonne diese Aussage.

      Der Kampf zwischen Jaime und Euron kam doch etwas überraschend. Doch auch dieser konnte nicht überzeugen. Hier kämpft Euron, der die ganze Zeit, seit seiner Einführung, als overpowert dargestellt wurde gegen einen Krüppel, der nicht mehr richtig kämpfen kann. Trotzdem verliert er am Ende den Kampf.
      War doch meine Hoffnung, dass Euron von seiner eigenen Familie geschlagen wird. Aber der Zug ist jetzt auch abgefahren. Somit werden wir wohl nicht erfahren, was mit Asha und den Eiseninseln passiert.

      Sandor zeigt dann seine gute Seite, in dem er verhindert, dass Arya den gleichen Weg einschlägt wie er. Es wundert mich allerdings, dass Arya so schnell und einfach nachgibt.
      Dann kommt eigentlich das Beste der gesamten Folge. Der Clegan-Bowl. Dieser Kampf hat mir wirklich gut gefallen. Auch eine Ironie, dass der Kampf so endet, wie die Feindschaft der beiden Brüder begonnen hat. Durch Feuer. Aber anders wäre der Berg wohl nicht zu besiegen gewesen.
      Etwas überrascht hat mich dann aber doch, dass der Berg noch etwas Menschlichkeit in sich hatte. Der Tod von Qyburn hatte auch sein Geschmäckle. Stirbt er doch durch seine eigene "Erfindung".

      Der aller größte Blödsinn war dann die komplette Zerstörung der Charakterentwicklung von Jaime in Bezug zu Cersei. Wofür zeigt man fast die ganze Serie über, wie sich Jaime von ihr entfernt, nur um dann diesen Dreck zu schreiben. Das passt doch vorn und hinten nicht mehr zusammen. Gut, nach dem aber in der letzten "Inside the Episode" gesagt wurde, dass Jaime zu Cersei aus Liebe geht konnte man eh nichts mehr erwarten. Die Figur wurde mit dieser Folge endgültig ihrer Daseinsberechtigung entzogen. Was wirklich Schade ist. Denn gerade Jaime hat gezeigt, dass nichts so ist, wie es am Anfang scheint.
      Cersei und Jaime sterben zusammen, erschlagen von heranstürzenden Trümmern der Feste. Für beide ist dieser Tot nicht gerecht. Jaime hätte überhaupt nicht sterben sollen und Cersei ist zu gut weggekommen. Obwohl, wenn man ihre Zeit und Bedeutung in Staffel 8 berücksichtigt vielleicht doch.

      Zum Ende bekommen wir nochmal Arya zu sehen. Um sie herum ist nur Asche, Schutt, Zerstörung und Tot. Dort findet sie dann noch einen Schimmel und reitet davon. Dann ist die Folge auch überraschender Weise zu Ende. Wohin reitet Arya? Will sie etwa Danny töten? Das fände ich aber zu viel des guten. Schließlich durfte sie schon den Nachtkönig beseitigen.

      Die letzte Folge wird sich wohl nur noch größtenteils damit beschäftigen wie und durch wenn Danny stirbt. Kandidaten gibt es ja mehr als genug. So sehe ich Jon, Tyrion, Davos, Arya und Sansa als geeignete Möglichkeiten. Aber wer weiß, vielleicht hat ja auch Bran noch seine Finger im Spiel.

      Irgendwie hab ich aber beim schauen der Staffel das Gefühl, dass ich einem schlechten Albtraum bin. Und hier das gesehene nur ein Prank ist. Irgendwie hoffe ich noch, dass nach der letzten Folge eine Szene kommt, wo dann gesagt wird "So würde es Hollywood machen und jetzt kommt die ECHTE letzte Staffel". Aber da ist leider keine Chance für.

      Ich hab mir übrigens mal den Spaß gemacht, und nachgesehen, wer die Drehbücher für die letzten Folgen geschrieben hat. Die letzten 4 sind alle von Benihoff und Weiss. Wenn ich dann ich dran denke, dass diese beiden eine neue Star Wars Trilogie schreiben sollen, sehe ich jetzt schon schwarz.
      Eine Folge haben wir noch und dann ist der ganze Albtraum, der mit dieser Staffel begonnen hat endlich vorbei. Und GoT wird eine Ende bekommen haben, dass es nicht verdient hat.
    • Moxie schrieb:

      Gemessen an dem Niveau, das die Serie in den ersten Staffeln mal vorgelegt hat, war das jedenfalls eine ziemlich klare 0 von 10. Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber für stumpfes Unterhaltungskino habe ich hier keine 8 Staffeln mitgefiebert. Das rettet jetzt auch keine Bewertungen mehr. Und plottechnisch ist das schlicht und ergreifend indiskutabel.
      Hmm.. kann ich jetzt einfach nicht so stehen lassen.
      Dass es dir nicht gefällt, das kann man noch in gewisser Weise nachvollziehen, aber vom Plot her ist es absolut schlüssig...
      Wenn es tatsächlich indiskutabel ist, dann bitte ne PN, würde mich interessieren warum die Handlung nicht nachvollziehbar sein sollte.

      Insgesamt war das in meinen Augen die beste Folge der letzten beiden Staffeln, nur der Angriff auf die Lannister Armee in S7 war ähnlich überzeugend.
      Nun da wir am Ende angelangt sind, sind auch beinahe alle Charakterentwicklungen abgeschlossen, daher möchte ich eher auf die Charaktere selbst, als auf die Handlung eingehen.

      Beginnen wir gleich mit dem Hund - Also, keine Figur hat bisher ein würdigeres Ende in GoT bekommen, würde ich meinen. Nicht nur dass die gemeinsame Reise mit Arya ein Ende gefunden hat, bei dem man doch sehen kann, wie sehr sie ihn respektiert, auch der Kampf mit dem Berg konnte mich überzeugen. Natürlich war das ganze ein schöner Fanservice (was ja auch wieder genug Leute stört - mal ehrlich, wär der Kampf nicht zustandegekommen hätte es euch wahrscheinlich auch nicht gepasst xD), aber das schadet doch eigentlich in keinster Weise den Charakteren oder der Handlung, von daher geht das so schon in Ordnung.

      Tyrion - Da bin ich ehrlich gesagt enttäuscht. Natürlich hat er Dany viel zu verdanken, doch er steht mindestens genauso tief in Varys Schuld, das hat der Meister der Flüsterer so nicht verdient.... Dafür hat er sich tapfer für die Menschen eingesetzt. Das war aus meiner Sicht eigentlich immer seine einzige Stärke, denn wenn man sich objektiv nochmals die 2. Staffel durchzieht, dann würde ich glatt meinen, dass er als Regent bzw. Lenker&Denker weniger gut geeignet ist. Fehler hat er nämlich schon die ganze Serie durch mehr als genug gemacht, lediglich mit kleineren Auswirkungen. Von daher verstehe ich allgemein die Einschätzung von Tyrion als Genie nicht so ganz, das ist leider Varys' Fehleinschätzung ein wenig geschuldet.

      Jamie - Da scheiden sich ja hier im Forum die Geister. Wenn ich die Serie im Kopf Revue passieren lasse, dann würde ich sagen, dass bei Jamie im Plot von Staffel 7 ein gewaltiger Fehler unterlaufen ist.
      Jamie bleibt mir nämlich immer mit einem Satz in Erinnerung: 'Ich liebe Cersei, und ich würde alles für sie tun'. (sinngemäß, ist jetzt glaube ich nicht die wortgetreue Übersetzung - sorry dafür). Das wurde uns von Staffel 1 weg bis zu Staffel 6 konsequent so gezeigt, auch wenn man nicht abstreiten kann, dass da für Brienne dann auch so etwas wie Gefühle da waren. Lediglich der Streit zum Ende von S7 hat da bei mir Verwirrung gestiftet, es hatte doch den Anschein, als hätte er sich von ihr losgesagt. Doch da wir hier bei GoT sind, darf muss nicht jede Geschichte ein Happy End finden. Da finde ich eigentlich dieses tragische Schicksal, nicht von seiner geliebten Schwester loszukommen und gemeinsam mit ihr aus der Welt zu scheiden sehr gelungen.

      Dany - Bei keiner Figur scheiden sich bei dieser Folge die Geister mehr. Woran liegt das? Vielleicht, weil sie als unscheinbares, unschuldig wirkendes Mädchen vorgestellt wurde, die keinen eigenen Willen hat und die ersten 5 Folgen ohne eigenen Willen dargestellt wurde? Dabei hat man doch von Anfang an immer wieder Sätze von ihr zu hören bekommen wie 'Dann werde ich sie alle verbrennen' oder 'Ich möchte nicht meinen Platz im Rad einnehmen, ich möchte es zertrümmern'. Lediglich ihre Berater haben sie von weit grausameren Taten oftmals abgehalten. Die Kreuzigung in den Sklavenstädten, die Verbrennung der Meister der Unsullied... alles erste Anzeichen dafür, dass die Veranlagung da ist, zu einem richtigen Tyrannen zu werden, der für Macht über (Unschuldige) Leichen gehen würde. Die Mischung aus Verrat, Verlust und Ablehnung in einem fremden Land, das eigentlich deine Heimat sein sollte, gibt dann den (großen) Rest dazu, dass Kings Landing nun das Pompeii von Westeros ist.

      Alles in allem war das für mich eine konsequente Weiterführung der Charaktere bzw. für manche Charaktere ein würdiger Abschied.

      Für die letzte Folge habe ich keine großen Erwartungen, wahrscheinlich bin ich auch deshalb einer der wenigen, der nicht sooo enttäuscht ist.
      Ich schätze mal, dass Dany sterben wird, höchstwahrscheinlich durch Jon.

      Edit: Bitte hasst mich nicht zu sehr dafür, dass ich mir die Folge jetzt GERNE noch einmal anschaue ;)
      "Woran stirbt ein Mensch?
      Wenn er von einer Pistolenkugel getroffen wird?Nein!
      An einer unheilbaren Krankheit?Nein!
      Wenn er eine giftige Pilzsuppe gegessen hat?Nein!
      Ein Mensch stirbt,wenn er vergessen wird!"
    • ich gehöre wohl auch zu den wenigen leuten die bis jetzt alles gut finden :D
      Für mich wirkt das alles eigentlich auch alles schlüssig wie die Charaktere zu Ende gebracht werden, denn eig. so wie sie auch angefangen haben oder es auch immer wieder angedeutet wurde.
      Natürlich ist die Story zum Ende hin nicht mehr so tief wie in den Staffeln davor das ist aber auch klar wenn man sich das mal genau überlegt. Die Macher waren gezwungen die abnormale große Story zum Ende hin schnell zu Ende zu bringen und hatten eine heftige Aufgabe am Ende. Die Schauspieler wollten nicht mehr weiter machen und die Zeit ging zu Ende. Die Staffeln mussten weniger werden das wurde doch schon alles gesagt, da können die nicht noch mehr Staffeln bringen. Deshalb auch das teilweise weite Springen der Szenen (was wohlgemerkt auch schon am Anfang der Fall war)
      Auch wurden die Folgen längen erhöht immer mehr. Also aus 3 Folgen damals wurden 2 lange gemacht wäre euch da wirklich 3 lieber? Kommt doch aufs gleiche hinaus am ende :D so wird hier ja so viel gemeckert das der Nachtkönig in einer Folge erledigt wurde, Leute die Folge ging ganze 84 Minuten!! Soll das auf 2 geteilt werden damit man zufrieden ist ?

      Serienenden sind immer schwer zu machen, weil jeder gerne sein Ende sehen will und manche damit dann nicht zufrieden sind. Ich würde auch gerne mein Ende sehen aber bin auch mit anderen Enden zufrieden, da lasse ich mir nicht so eine geniale Serie wie Game Of Thrones es ist kaputt machen nur weil das Ende nicht nach den eigenen Wünschen ist. Aber da ist jeder Mensch auch anders, manche sind mit anderen Sachen nicht zufrieden was seinen Vorstellungen entspricht und manche sind da anders und vllt auch reflektirerter und haben nicht so extrem hohe Erwartungen. Aber teilweise ist der hate hier echt viel zu hoch als er eigentlich angebracht sein sollte, das sieht man auch im One Piece thread jede woche auf neuste :D
    • I_love_Nami schrieb:

      Es fängt ja schon am Anfang an. Mit dem Tot von Varys. Eine Figur, die nur wie wenige andere in dieser Serie wirklich nur an das Wohl der Menschen denkt, muss auf so plumpe Art und Weise sterben. Er bekam ja nicht mal die Möglichkeit sich zu rechtfertigen. Hier wurde mal wieder einiges liegen gelassen.
      Varys hat versucht, die Königin zu vergiften. Zudem hat er in der vorherigen Folge bereits angedeutet, bereit dafür zu sein, alles zu tun, um "das Reich" zu schützen. Am Ende ist auch er nur ein Fähnchen im Wind, dass seit Ewigkeiten unter nahezu jedem König gedient und mehr als einmal Loyalität geheuchelt hat. Ob das Motiv hinter seinem Handeln nobel ist, sei mal dahingestellt, aus Sicht eines jeden Herrschers aber ist es Hochverrat. Absolut jeder König hätte ihn dafür hinrichten lassen (müssen). Er kann nicht immer Loyalität heucheln und wenn ihm was nicht passt den Schutz des Reiches und der Bevölkerung vorschieben, um hinterrücks eine Intrige zu planen. Bzw kann er das durchaus tun, aber irgendwann gerät er damit an den Falschen oder fliegt auf, was nun geschehen ist. Er hat in Gegenwart Tyrions, der Hand der Königin, impliziert, dass er Daenerys aus dem Weg räumen(=töten) will. Tyrion bat ihn, das nicht zu tun, woraufhin Varys lediglich erwiderte, dass jeder seine eigene Entscheidung treffen müsse. Also hat Tyrion zwei Möglichkeiten: Entweder er schweigt und verrät somit alles, wofür er in den letzten Monaten/Jahren(?) als Hand an Daenys Seite gekämpft hat oder er verrät Varys, der nicht zum ersten Mal soetwas heimtückisches plant. Tyrion glaubt in dem Moment einfach noch an das Gute in Daenerys und in der Vergangenheit hat sich auch öfters bewiesen, dass ihre Impulsitiät durch den Rat ihrer treuen Berater gezügelt werden kann. Im Grunde hat Varys durch seinen Verrat sicher auch einen guten Teil dazu beigetragen, dass Daenerys am Ende durchgedreht ist. Die Lage war ohnehin schon angespannt(Johns wahre Identität und seine Populatität unter den Westerosi, der Verlust zweier Drachen, die für sie wie Kinder waren, der Verlust Jorahs und etlicher anderer in der Schlacht um Winterfell etc pp). Und dann kommt einer ihrer engsten Berater daher und fällt ihr in den Rücken, will sie gar umbringen.
      Der Plot um Varys war absolut schlüssig, er war sich selbst auch sofort bewusst, was kommt, als er die Soldaten näher kommen hörte. Er hat schon immer mit dem Feuer gespielt und sich nun einmal im wahrsten Sinne des Wortes daran verbrannt.
    • @I love Nami

      Nein, einfach nur nein^^. Ich verstehe es nicht. Von allen Seiten wird zurecht Danys Verhalten in Folge 4 kritisiert, in der sie von Euron komplett überrascht wird und nun, da sie mal Eier zeigt und die Flotte auslöscht wird auch noch gemeckert? Warum? Dieser Punkt war doch astrein umgesetzt, genauso wie so ziemlich alle anderen.

      I love Nami schrieb:

      Im Wasser wartet die größte Flotte in ganz Westeros auf den Angriff des Feindes, nur um in lächerlichen 5-10 Sekunden vollständig ausradiert zu werden. An sich ist doch hier die Szene genau so, wie in der Folge zu vor. Danny fliegt auf Drogon direkt auf die Schiffe zu und wird wieder einmal nicht getroffen. Statt aber den gleichen Fehler nicht zu wiederholen, fackelt sie diesmal alle Schiffe ab. Hätte sie das schon vor Drachenstein genauso getan, dann hätte Missandei nicht sterben müssen. Aber man brauchte natürlich einen Katalysator, damit Danny endgültig denn Weg der irren Königen einschlägt.
      Was heißt denn hier, sie wird wieder einmal nicht getroffen? Zuerst einmal flog sie arglos in Folge 4 durch die Lüfte und dem Sonnenuntergang entgegen, nicht wissend, bzw. nicht sehend, dass hinter den Felsen Euron mit seinen Schiffen lauert. Das kann man durchaus kritisieren, ist aber eine andere Ausgangslage zur heutigen Folge. Heute greift sie von sich aus an und nutzt dabei geschickt die Sonne um Euron und Co zu blenden bzw. sie nicht auf Drogon zielen zu lassen. Sie weiß, dass es ihre Schuld und Leichtfertigkeit gewesen war, die ihren Drachen hat töten lassen. Charakterentwicklung. Punkt.
      Was wäre dir lieber gewesen? Dany hätte nur die Hälfte der Flotte abgefackelt und Drogon wäre getroffen worden, am besten noch von Euron - dem Dragon Slayer? Dann kämen wieder andere die sich darüber echauffiert hätten. Wir können wohl festhalten, dass, egal wie es gelaufen wäre, irgendwer hätte sich immer aufgeregt und einen Rattenschwanz an Kritikern nach sich gezogen, die der Aufregegung wegen und um ihre teils aufgebauschte und künstliche Kritik nach außen zu tragen. Keine Frage, es gibt einige Dinge die man kritisieren kann, aber irgendwo klingt mir gerade das hier komplett überzogen. Dany wäre so oder so auf diesen Weg gekommen unabhängig davon ob Missandei gestorben wäre oder nicht, denn nicht sie ist der Trigger, sondern ihre Position in Westeros, dass sie prinzipiell außer Jon niemand hat der sie stärkt und genau Jon ist derjenige der ihr auch für ihre Ziele am gefärhlichsten werden kann.

      I love Nami schrieb:

      Die Armee, die gegen Cersei zieht, hat ihr Lager direkt an den Mauern von Königsmund aufgeschlagen. Trotzdem hat dies keinerlei Konsequenzen. Immerhin befinden wir uns im Krieg. Somit sollten beide Parteien jedweige Bewegungen und Veränderungen der Gegenseite im Auge behalten. Warum nutzt dann nicht die Streitkraft von Königsmund diese Situation aus. Man hätte das Lager mit einem Pfeilregen überschütten können, große Steine mit Hilfe von Katapulten auf sie schießen können oder die Goldene Kompanie vernünftig nutzen können (doch dazu später mehr). Es gab so viele Möglichkeiten, diesen Fehler zu bestrafen. Doch nichts geschah.
      In der Nacht durfte Tyrion noch einmal mit seinem Bruder reden, damit dieser Cersei zum Aufgeben überredet. WIRKLICH, hat den Tyrion nicht spätestens mit der letzten Folge verstanden, dass man mit Cersei nicht vernünftig reden kann und solche Versuche nur vergeudete Lebenszeit ist? Ich frage mich wirklich, wo der scharfe Verstand von einst wohl hin ist. Wahrscheinlich hat er ihn sich weggesoffen, denn anders ist es nicht mehr zu erklären.
      Ein kleines Highlight hat die ganze Szene noch. Der Blutung und Arya kommen vorbei und Arya sagt ganz einfach, dass sie Cersei töten wird.
      Kann man kritisieren, empfinde ich aber ganz anders. Die Szene zwischen Jamie und Tyrion war wichtig und zumindest für mich - herzzerreißend. Letztlich hatte er sogar recht behalten, denn Cersei hatte selbst Dany unterschätzt und letztlich musste sie feige fliehen und sterben. Tyrion ist klar der tragische Held der Staffel, dennoch sehe ich ihn auch bis zum Ende noch am Leben. Kritikwürdig ist dennoch, dass Dany und Jon direkt unterhalb der Mauern Kings Landings gehaust haben, weniger aber, dass sie der Goldenen Kompanie gegenüberstanden und warteten.

      I love Nami schrieb:


      Nachdem die Streitmacht zu See ausgeschaltet wurde und so gut wie alle Skorpione zerstört sind muss die Goldene Kompanie dran glauben. Was soll der Scheiß. Für was baut man die Goldene Kompanie ein, wenn sie am Ende nichts aber auch gar nichts zeigen durfte. Sie ist die stärkste Söldnerstreitmacht in dieser Welt und trotzdem durfte sie nichts davon zeigen. Dann hätte man auch gleich auf sie verzichten können.
      Nachdem dann Drogon auch noch die restlichen Skorpione aus dem Weg geräumt hat und Die Armee von Königsmund kapituliert beginnt der ganze Scheiß überzuquellen. SCHEIß auf Gnade. SCHEIß auf Barmherzigkeit. SCHEIß darauf, dass dich die Menschen als lieben Menschen war nehmen könnten. Danny tickt endgültig aus und lässt jeden Verbrennen, egal ob unschuldige Zivilisten oder Krieger, die ihre Niederlage eingesehen haben (welche ab diesen Punkt auch Unschuldige sind). Was haben ihr diese Leute getan. Nichts. Es hätte doch vollkommen gereicht, wenn sie mit Drogon zum Roten Bergfried geflogen wäre und Cersei persönlich abgefackelt hätte. Wer hätte sie denn noch aufhalten können? Stattdessen bekommen wir ein sinnloses Gemetzel serviert nur um es zeigen zu können.
      Cersei und Euron waren sich sicher - und der Hybris verfallen - eben auch Drogon zu töten, immerhin hatten sie mehr Skropione als vorher. Doch sie kämpfen noch immer gegen einen Drachen, der sich bewegt und nicht überrascht wird. Ergo ist die Goldene Kompanie für den Fall vorhanden, dass der letzte Drache stirbt und so eine zahlenmäßige Überlegenheit und zudem ein Heimvorteil gegenüber den Allierten herrscht. Ohne Drogon hätten Dany und Co nämlich keine Chance. Zugegeben, hatte die Goldene Kompanie wenig Momente, war aber strategisch gesehen nicht unwichtig.
      Und ja du hast recht, Dany hätte ihren Sieg auskosten können, nachdem die Glocken geläutet wurden, doch ist alles was danach kommt nur konsequentes Handeln seitens Dany, was seit einiger Zeit schon absehbar, insbesondere aber in den letzten Folgen klar wurd und spätestens mit Varys Tod bestätigt wurde. Dany wird mehr und mehr zum Mad King und das alles weil sie nicht geliebt wird. Traurig aber wahr. Eine durchaus wichtige Botschaft, die auch über die Serie hinaus Bedeutung hat. Wie sagte Charlie Chaplin im "Der große Diktator" schon? "Nur wer nicht geliebt wird hasst, nur wer nicht geliebt wird..."
      Hier haben Benioff und Weiss alles richtig gemacht und selbst Jon kann seine Männer nicht mehr zurückhalten und merkt langsam, wie sehr er sich getäuscht hat und vorallem wie sehr er geblendet wurde von Liebe. Ergo wird die letzte Folge sich komplett um den Konflikt zwischen Jon und Dany drehen. Dany müsste eigentlich demnach sterben oder soweit entmachtet werden, dass sie keine Gefahr mehr darstellt. Für das was sie angerichtet hat, wird sie ohnehin keine respektvolle Regentin.
      Demnach ist das Gemetzel nicht nur gestaltet worden um es zu zeigen, sondern um Dany noch mehr zu charakterisieren und den Konflikt für die letzte Folge vorzubereiten. Sowohl Jon als auch Dany wurden mit der achten Staffel sehr gut entwickelt. Vary Befürchtungen waren durchweg berechtigt und Tyrion wird sich gerade mächtig in den Arsch treten.

      I love Nami schrieb:


      Ganz ehrlich für diesen großen Haufen dampfender Scheiße wurden die Weißen Wanderer in nur einer Folge abserviert. Eine Schlacht, die keine war. Gegen einen Gegner der keiner war. Auch Cersei als vermeintlich letzte Gegenspielern war am Ende nur noch ein Schatten ihrer selbst.
      Warum wurde uns übrigens in der letzten Folge mitgeteilt, dass noch die Hälfte der Armee lebt, wenn man sie eh nicht gebraucht hat. Um dieses Massaker zu gewinnen hat ein einziger Drache gereicht, der Rest war doch unwichtig geworden. Da hätte man die Schlacht um Winterfell glaubwürdig, mit nur wenigen Überlebenden, vermitteln können. Stattdessen gab es eine angebliche "Ausgeglichenheit" der Streitkräfte. Für die Tonne diese Aussage.
      Nochmal. Es ist ein Drache. Was wollen ein paar Tausend Menschen gegen einen Drachen ausrichten, die keine Möglichkeit haben ihn abzuschießen? Ein Drachen allein ist genug um ganz Kings Landing in Schutt und Asche zu setzen, wie wir gesehen haben, was wahnsinnig gut inszeniert wurde. Unabhängig der zahelnmäßigen Überlegenheit gibt es keine Möglichkeit Drogon auszuschalten, denn Dany hat sämtliche Gefahrenquellen ausgeschaltet. Wären die White Walker bis nach Kings Landing gekommen, sähe die Lage wohl ähnlich aus.

      I love Nami schrieb:


      Der Kampf zwischen Jaime und Euron kam doch etwas überraschend. Doch auch dieser konnte nicht überzeugen. Hier kämpft Euron, der die ganze Zeit, seit seiner Einführung, als overpowert dargestellt wurde gegen einen Krüppel, der nicht mehr richtig kämpfen kann. Trotzdem verliert er am Ende den Kampf.
      War doch meine Hoffnung, dass Euron von seiner eigenen Familie geschlagen wird. Aber der Zug ist jetzt auch abgefahren. Somit werden wir wohl nicht erfahren, was mit Asha und den Eiseninseln passiert.
      Ich will dich sehen, wie du eine gefühlte Seemeile zwischen dem gerade gesunkenen Schiff und der Küste schwimmst und dann noch einen Kampf mit voller Kraft kämps, um einen "Krüppel" zu besiegen. Jamie ist ein Meister seines Faches und auch wenn seine Schwerthand nicht mehr ist, hat er gelernt mit der linken zu kämpfen und hey, er hat immerhin den Norden überlebt - wie auch immer -, Das Euron ihm überhaupt noch so großen Schaden zufügen konnte - nachdem er so weit geschwommen ist - grenzt schon eher an ein Wunder. Ich frage mich nur gerade was Bron macht und wo er ist aber das nur nebenbei.

      I love Nami schrieb:


      Der aller größte Blödsinn war dann die komplette Zerstörung der Charakterentwicklung von Jaime in Bezug zu Cersei. Wofür zeigt man fast die ganze Serie über, wie sich Jaime von ihr entfernt, nur um dann diesen Dreck zu schreiben. Das passt doch vorn und hinten nicht mehr zusammen. Gut, nach dem aber in der letzten "Inside the Episode" gesagt wurde, dass Jaime zu Cersei aus Liebe geht konnte man eh nichts mehr erwarten. Die Figur wurde mit dieser Folge endgültig ihrer Daseinsberechtigung entzogen. Was wirklich Schade ist. Denn gerade Jaime hat gezeigt, dass nichts so ist, wie es am Anfang scheint.
      Cersei und Jaime sterben zusammen, erschlagen von heranstürzenden Trümmern der Feste. Für beide ist dieser Tot nicht gerecht. Jaime hätte überhaupt nicht sterben sollen und Cersei ist zu gut weggekommen. Obwohl, wenn man ihre Zeit und Bedeutung in Staffel 8 berücksichtigt vielleicht doch.
      Kann man zugegeben so, oder so sehen. Auch hier sehe ich eine Art Konsequenz. Jamie hatte es ja gegenüber Brienne durchweg begründet warum er geht, man kann es mögen oder nicht, dennoch empfand ich sein und Cerseis Ende als passend. Dein letzter Absatz ist reines Fanboy gewünsche. Weil du eine Antipathie gegenüber Cersei hast und Empathie gegenüber Jamie, die ich durchweg nachvollziehen kann, hat aber nicht viel mit der Charakterisierung zu tun.

      I love Nami schrieb:


      Irgendwie hab ich aber beim schauen der Staffel das Gefühl, dass ich einem schlechten Albtraum bin. Und hier das gesehene nur ein Prank ist. Irgendwie hoffe ich noch, dass nach der letzten Folge eine Szene kommt, wo dann gesagt wird "So würde es Hollywood machen und jetzt kommt die ECHTE letzte Staffel". Aber da ist leider keine Chance für.
      Ich hab mir übrigens mal den Spaß gemacht, und nachgesehen, wer die Drehbücher für die letzten Folgen geschrieben hat. Die letzten 4 sind alle von Benihoff und Weiss. Wenn ich dann ich dran denke, dass diese beiden eine neue Star Wars Trilogie schreiben sollen, sehe ich jetzt schon schwarz.
      Eine Folge haben wir noch und dann ist der ganze Albtraum, der mit dieser Staffel begonnen hat endlich vorbei. Und GoT wird eine Ende bekommen haben, dass es nicht verdient hat.
      Bei allem was man an der letzten Staffel kritisieren kann, finde ich dennoch, dass Benioff und Weiss die Serie zu einem würdigen Ende geleiten. Es ist kein Totalreinfall und fernab von schlecht. Was das Problem solch langer und erfolgreichen Serien darstellt, sind eher die Zuschauer und deren Erwartungen die jeder hegt und sich Theorien zurechtspinnt. Versteht mich nicht falsch, das heiligt nicht Plotholes und schlechte Skripte und Entscheidungen, aber es gibt Dinge in der Kritik die zumindest in meinen Augen durchweg überzogen und bar jeder neutraler Sicht auf die Dinge und emotionsgeladen betrachtet wird. Jeder wünscht sich irgendwo dass seine Lieblinge überleben und die Bösen "ihre gerechte Strafe ereilt", doch ist man dann nicht selbst nur ein Tyrann in dem man denkt, man selbst wüsste wie es besser sein sollte? Und noch einmal es gibt durchweg Kritikpunkt die mehr als berechtigt sind, aber allzuviele lieferte diese Folge nun wirklich nicht, oder?