Game of Thrones / House of the Dragon

    • Spoiler

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    • OneBrunou schrieb:

      Alles Weitere fügt sich da - in gewisser Weise - still und heimlich ein. Sansa wird zur Königin des Nordens berufen und herrscht fortan über ein unabhängiges Königreich. Tyrion wird wieder zur Hand des Königs berufen. Arya bleibt weiter ihr eigener Herr und geht auf Entdeckungsreisen. Brienne vervollständigt die Seiten bzgl. Jaime's Lebensgeschichte. Bronn bekommt endlich die Entlohnung, die er immer gewollt hat. Und Bran wird König der sieben sechs Königslande. Letzteres ist tatsächlich das Einzige, was mich irgendwo stört, da ich in Bran einfach keinen Herrscher sehe. Trotz - oder vielleicht auch gerade wegen - seiner Fähigkeiten als dreiäugiger Rabe. Aber es scheint ja sowieso - langfristig gesehen - eher darauf hinauszulaufen, dass sich Bran aus dem Tagesgeschäft heraushält und seinen kleinen Rat - resp. sein Parlament - regieren und verwalten lässt. Der zweite, notwendige Schritt - nachdem der König nun nicht mehr mittels Erbschaft, sondern durch eine Wahl bestimmt wird - um in Westeros langfristig eine Form der Demokratie einführen zu können.

      Da ich das Ende auch ähnlich gedeutet habe wie du, kann ich - nach der ersten Verwunderung - mit Bran als "König" mittlerweile sogar sehr gut leben, da er den perfekten Kompromiss bzw. die Übergangslösung hin zur Demokratie darstellt.

      Wir haben hier faktisch nach dem, was uns gesagt und bei der Sitzung des kleinen Rats gezeigt wurde, nun eine Art "konstitutionelle Monarchie" in Westeros. Bran nimmt ganz offensichtlich eine Rolle vergleichbar mit unserem Bundespräsidenten (und Tyrion als Kanzler) ein. Das ist an sich mit das Beste, was Westeros passieren konnte. Tyrion kümmert sich um nahezu alle relevanten Angelegenheiten und Bran hat eine Art kontrollierende Funktion und kann zusätzlich mit seinem allumfassenden Wissen beratend zur Seite stehen, um sicherzugehen, dass auch immer die sinnvollsten und durchdachtesten Entscheidungen getroffen werden. Samwell Tarly ist ebenfalls ein sehr kluger Kopf und daran, dass Bronn an sich nur Status, aber keine Verantwortung/Arbeit haben will, habe ich für meinen Teil recht wenig Zweifel. Vermutlich wird er also meist eh das tun, was Tyrion als Hand und ehemaliger Meister der Münze ihm sagt.


      Als Fazit zu der Serie bzw. insbesondere der letzten beiden Staffeln und dem Ende kann ich das sagen, was sich langsam unter vielen Fans/Kritikern als Tenor herauskristallisiert:

      Das, was passiert ist gut. Das wie es passiert ist kritikwürdig und insbesondere viel zu schnell erzählt. Die Serie hätte so viel besser enden können, hätte man das "was" so gelassen und das "wie" ausgedehnt, besser erklärt und sich einfach mehr Zeit (sprich mehr Episoden) genommen.


      @Mathemagica
      Ich hätte das vielleicht genauer erklären sollen. Ich unterscheide hier explizit zwischen der "äußeren Staatsform" (da hast du völlig Recht mit) und dem, was wohl tatsächlich passieren wird. Äußerlich haben wir hier weiterhin einen absoluten Herrscher, richtig. In der Praxis wird dies aber der erste Schritt zu einer Demokratie hin sein. Demokratien wurden auch in der Realität nicht über Nacht eingeführt (außerdem ist das Volk von GoT zu jenem Zeitpunkt viel zu uninformiert, um überhaupt sinnvolle Entscheidungen treffen zu können). Die allgemeine Reaktion des Adels auf den Vorschlag von Sam wurde uns durch die "anderen" Lords gezeigt, die nicht direkt in die Kämpfe involviert waren. Sansa, Arya und Bran standen dem deutlich aufgeschlossener gegenüber. Aber die Zeit/die Bevölkerung war einfach noch nicht reif dafür.

      Darum wurde für das Ende dieser (deutlich "realistischere") Weg gewählt als erster Schritt hin zu einer Demokratie.
      (Sam - von dem der Vorschlag stammt - sitzt nun im Rat, Tyrion - der gegenüber Dany auch bereits Wahlen vorschlug - ist nun Hand des Königs. Man kann sich daher ausmalen, in welche Richtung sich die Staatsform von Westeros langfristig entwickeln wird.)

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Trafalgar D. Water Law ()

    • Trafalgar D. Water Law schrieb:


      Wir haben hier faktisch nach dem, was uns gesagt und bei der Sitzung des kleinen Rats gezeigt wurde, nun eine Art "konstitutionelle Monarchie" in Westeros. Bran nimmt ganz offensichtlich eine Rolle vergleichbar mit unserem Bundespräsidenten (und Tyrion als Kanzler) ein.
      Da muss ich jetzt doch einhacken, denn das sehe ich überhaupt nicht so. Der König hat immer noch absolute Macht (insofern seine Armee und sein General loyal sind). Das ist viel mehr an das heilige römische Reich als irgendeine konstitutionelle Monarchie oder moderne Republik angelehnt. Das ist eine ziemlich logische Entwicklung, aber immer noch meilenweit von einer "Demokratie" entfernt.

      Was die Folge angeht, so war der beste Teil für mich definitiv, wie ich sie geschaut habe. Wir haben sie gemeinsam in einem Hörsaal mit Beamer angeschaut. Die resignierten Seufzer, als die Wildlinge im Wald verschwanden, haben dann auch ziemlich gut widergespiegelt, was danach diskutiert wurde. Letztendlich waren wir alle nicht glücklich, wie es gelaufen ist, selbst wenn einige interessante Ideen vorhanden sind.

      Naja, GoT ist vorbei und damit können wir diese Sache abhacken. Was bleibt ist nur noch die Frage, ob GRRM die Bücher jemals fertig schreiben wird. So sehr es mich (angesichts dieses Endes à la Heiliges Römisches Reich) interessiert, wie er das umsetzen würde, so wenig glaube ich inzwischen daran, dass es passieren wird.
      Cause this is Brook!
    • Für mich sieht das Ende so aus, dass man die Vermutung hegen kann, dass Bran sehr Vieles manipuliert hat, um eben in diese Position zu kommen, die er jetzt hat und von der aus er aufgrund seiner Kräfte nun eben jene Macht auch leicht ausspielen kann. Ein Wesen ohne jede Empathie und mit quasi gottgleicher Allwissenheit ausgestattet, an die Spitze eines weiterhin fragilen Staates zu setzen, halte ich auf lange Sicht nicht für die klügste aller Entscheidungen, selbst wenn um ihn herum immer noch ein Rat existiert, deren Geheimnisse und Pläne er selbst allerdings ebenso leicht ausspionieren kann. Wie will man jemanden auch umbringen, der bereits weiß, dass du dieses Ziel hast? Vergleichbar für mich, als wenn man einer künstlichen Intelligenz die Führung der BRD überlassen würde. Es mag zwar keine durch menschliche Gelüste gelenkte Ambitionen geben, aber gleichsam besteht die Gefahr inhumaner Entscheidungen.

      Im Grunde würde sich jetzt eine Fortsetzung der Geschichte durchaus anbieten, da meines Erachtens gerade das Verhalten von Sansa (Eidbruch gegenüber Jon und Verrat des Geheimnisses an Tyrion), sowie eben von Bran, auch so ausgelegt werden könnten, dass beide Starks Jon + Daenerys gegeneinander ausspielten, um zu ihren eigenen sehr vorteilhaften Ergebnissen zu kommen.

      Warum hat Bran bspw. Daenerys nicht vor Eurons Attacke gewarnt?
      Warum hat Bran Jon nicht davon erzählt, dass Daenerys immer weiter isoliert wird und Varys aufgrund von Sansas Geheimnisverrat fleissig am Giftmischen ist?
      Warum hat Bran überhaupt darauf bestanden, dass Jons Geheimnis offenbart wird, obwohl dies halt wirklich nur dazu diente einen Keil in die Beziehung zwischen Daenerys und Jon zu treiben und für den Kampf gegen den NK gar keine Relevanz hatte?
      Hat Bran eine mental geschwächte Daenerys möglw. sogar gehodort (ihr Dinge eingeredet und suggeriert), sowie es Hodor eben in dessen Kindheit widerfahren ist?

      Fügt sich halt in dem Sinne Vieles so zusammen, dass Jon als gebrochener "Held" aus dem Spiel entfernt wurde und aufgrund seines erneuten Schwurs gegenüber der Nachtwache auch nicht mehr würde leicht eingreifen können und mit Daenerys ist die letzte "echte" Targaryen beseitigt wurden und die Blutlinie wurde endgültig ausgelöscht.
    • Ich melde mich auch mal als GOT-Nerd :)

      Also, vieles wurde ja bereits geschrieben und ich teile viele Meinungen und verstehe absolut beide Lager. Ob hier oder Insta oder generell das Internet.

      Ich denke viele haben sich eben ein Happy End gewünscht, ob mit Jon oder Dany auf dem Thron oder eben beide. Ich dachte auch von Beginn an, dass Daenerys am Ende gewinnt obgleich ich ihre Taten schon damals oft als sehr grausam empfand und ich finde es nach wie vor nicht schön, wenn man für Macht und Gier Berge an Leichen stapeln muss, ob böse oder nicht. Viele rechtfertigen Danys letztes Handeln mit dem Tod ihrer liebsten, doch fand ich das Gemetzel bei der Roten Hochzeit das bisher am aller schlimmsten und das vor den Augen eines jungen Mädchens. Und diese sinnte zwar auf Rache und tat alles dafür, blieb sich aber immer treu und tötete keine Unschuldigen. Es gibt noch andere Charaktere wie Sir Davos, der auch mehr als einen Finger verloren hat und trotzdem tötete er keine Kinder. Ihr wisst schon was ich meine, ich möchte da jetzt auch nicht weiter ausholen.

      Ich habe Daenerys und Cersei dennoch beide gemocht, aber auch weil sie so unglaublich gut gespielt wurden. Hochachtung an die beiden Schauspielerinnen, die wirklich tolles geleistet haben, das muss man ja auch mal erwähnen :) Es gab eigentlich keinen Charakter wo ich sage, den habe ich gehasst, denn alle hatten was für sich und wie sagte RR Martin? Jeder ist der Held in seiner eigenen Geschichte. Wer für uns der Feind ist, so sind wir der Feind für die andere Seite.

      Als Dany dann wirklich starb, habe ich kurz auch einen Stich verspürt, denn man war sich so sicher, dass sie am Ende daoben sitzt. Es gab kein Happy End und das ist eigentlich selten in einer Serie oder Film, dass am Ende irgendwie alles zerbricht und weder der eine noch der andere "Held" gewinnt, sondern beide entweder sterben oder gehen. Kein schönes Disney Happy End ;) Wenn ich so an den Hobbit oder HDR denke, es gab irgendwie immer das Happy End und man hat eben so seine Vorstellung wie das läuft und am Ende gab es das nicht. Für mich ist das kein Happy End mit Bran auf dem Thron, aber unzufrieden bin ich auch nicht.

      Das alles, also wie das am Ende gelaufen ist ob gut oder schlecht, hatte doch die eine Botschaft: Und zwar was Macht und Gier wegen nur einer Sache, den Thron in diesem Fall, aus einem Menschen machen kann. Ein Mensch wie Dany, die zu Beginn so unschuldig war, wurde mehr und mehr verdorbener je höher sie stieg und das nur weil sie dachte sie hätte Anspruch und sonst niemand. Macht macht sie doch alle verrückt, natürlich nicht jeden, aber wenn ich da so an unsere Geschichte denke oder andere Kriege. Die einen werden dafür gefürchtet und andere gefeiert und doch haben sie alle Menschen für den Sieg und die Macht getötet. Da ich mich für Geschichte interessiere, habe ich einiges gelesen und es war erschreckend! Es ging teilweise nicht mehr um das regieren an sich, sondern um das permanente Macht demonstrieren indem man Frauen verbrannte, Kinder ertränkte usw. Es gab eine Frau, Elisabeth Báthory , die junge Frauen und Mädchen folterte und in ihrem Blut badete und keiner tat etwas dagegen, weil sie Angst vor ihrem Einfluss hatten. Das ist doch nicht normal oder? Wie kann man da zusehen? Egal, das ist ein anderes Thema.
      Das zeigt auch Game Of Thrones, dass Macht und Gier das böseste in einem Menschen hervorrufen kann und oft gar nicht mehr reicht, was Dany offen gezeigt hat. Sie gab sich immer noch nicht zufrieden und wollte gleich wieder los und hätte auch Winterfell platt gemacht wegen Sansa unter anderem.
      Ich erinnere mich hier an das Zitat aus Vikings , wo Ragnar seinen Sohn vor der Macht eines Königs warnt und Macht immer zu Tod und Verzweiflung führt, das dunkelste im Menschen hervorbringt und die Welt in eine Chaos stürzen kann.

      Am Ende zerstört Drogon den Thron ganz demonstrativ, denn dieses blöde Teil hat ihm seine Mutter genommen und das alles angerichtet. Weil auch sie ihre Macht gespürt hatte und das nun der ganzen Welt zeigen würde. Dany kann nicht regieren, sie ist eine miserable Königin und wäre das auch gewesen und zu dieser Meinung stehe ich auch. Aber sie war eine Eroberin und was für eine. Das fand ich schon klasse , auch wenn ich mich widerspreche.

      Dass Bran am Ende König ist kam für mich nicht sehr überraschend. Auch gibt er den Norden quasi ab, welcher König hätte das bitte getan? Auf den riesigen Norden verzichtet um den Frieden zu wahren? Ich finde das gut gelöst.

      Was mich aber tatsächlich sehr sehr stört ist, dass wir keine Reaktionen gesehen haben auf Danys tot. Ich hätte gerne gesehen was in Mereen los ist, wie Daario reagiert oder ob es da nun wieder Sklaven geben wird etc. Irgendwas, irgendwelche Raben mit Papier die durch die Gegend fliegen um die Nachricht zu verbreiten. Über Königsmund generell etc. Nichts. Das hat mich geärgert, stattdessen gab es viele zu lange Reden, einen ausdruckslosen Jon und joa ... Es wäre schön gewesen Drogon noch mal zu sehen, vielleicht in Valyria und Danys Leichnam? Keine Ahnung, sowas in der Richtung hat mir da gefehlt. Einzig Ghost zu sehen war ganz schön und Tormund. Aber wie es jetzt auch in Essos aussieht, da hören wir nichts mehr. Wenigsten darüber sprechen hätten sie können oder nicht?

      Naja, wie auch immer. Ich finde vieles auch nicht schön, das muss ich zugeben. Mein persönliches Ende wäre gewesen, Dany geht zurück nach Mereen und regiert dort als Königin über Essos, Valyria usw usf, weil für sie in Westeros kein Platz ist und sie das am Ende dann so entschieden hätte. Jon als König in Westeros und Sansa hat ihren Norden. Wobei Jon als König den Norden sicher nicht hätte abgeben müssen oder? Warum gibt Bran den dann ab so als Stark? Wieder eine gute Frage.

      Alles im allem aber die wohl beste Serie die ich je sah und es fehlt mir jetzt schon sehr <3 Ich glaube ich gucke nochmal von vorne :D
      "In my dreams we are always together.”
    • Ich stimme vielen Vorrednern zu... ich fand die letzte Folge under den gegebenen Umständen eigentlich ganz gut gelungen. Tempo (abgesehen vom Zeitsprung) und Bilder und einige der Schlüsselszenen haben mir wirklich gut gefallen. Aber irgendwie stört mich mit ein paar Tagen Abstand dann doch einiges.

      Insbesondere die symbolische Zerstörung des Thrones... Also die fand ich richtig und irgendwie auch gut umgesetzt, aber mich stört, dass nach der Neuordnung eigentlich wieder alles beim Alten ist. Am Ende gibts eben doch wieder einen König, der die Macht auf sich bündelt und in einem besonderen Stuhl sitzt :whistling: . Und die Tatsache, dass dieser nun gewählt wird, lässt aus meiner Sicht noch mehr Raum für Intrigen, Morde und Einschüchterungen (gerade mit Figuren wie Bronn, der sein neues Haus doch ohne Erfahrung schneller in den Abgrund führen wird, als ihm lieb sein kann). Solange es eine so große Machtposition gibt, wird es früher oder später jemanden geben, der diese haben will, obwohl er nicht dafür nicht geeignet ist. Dazu kommt, dass ein abgespaltener Norden nicht unbedingt friedensbringend für den Kontinent sein kann. Das ganze hat den faden Beigeschmack, dass nach der überstandenen Bedrohung im Norden, wo natürlich alle gern mithelfen durften, ob von Westeros oder anderswo sich nun wieder alle verabschieden dürfen. NordenFirst. Völkerverständigung geht anders. Klar zum Großteil waren dort die Streitkräfte des Nordens und die von Daenerys vertreten, aber ein paar wichtige Figuren des Südens waren ja zum Teil auch dort.

      Ganz abgesehen dass ich mittlerweise auch immer mehr das Gefühl habe, dass Bran nicht der ist, den er vorgibt zu sein. Ich meine, er ist irgendwie übermenschlich, hats definitiv auf den Thron abgesehen, obwohl er eigentlich doch nicht will, aber vlt einfach nur das beste für Westeros will, abgesehen von seiner eigentlichen Heimat... ja, ist klar. Irgendwie passt das einfach nicht so recht. Andere haben das auch schon angesprochen. Mit seinen Skills hätte er einfach früher schon in die Geschehnisse eingreifen müssen. Ich nehm in einfach die Rolle als gerechter Herrscher nicht ab, vorallem weil er uns inzwischen als extremgefühlskalter Mensch gezeigt wurde der mit all seinen Aktionen dafür gesorgt hat, dass genau das passiert ist, was passiert ist. Wir werden leider nie erfahren, ob die unzähligen offenen Fragen z.B zum NightKing und die Rolle des Rabens hier Licht ins Dunkel bringen könnten. Das ist wirklich schade.
      SUUUUUUUUUUUUUUPPPEEEERRR!


    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Für mich sieht das Ende so aus, dass man die Vermutung hegen kann, dass Bran sehr Vieles manipuliert hat, um eben in diese Position zu kommen, die er jetzt hat und von der aus er aufgrund seiner Kräfte nun eben jene Macht auch leicht ausspielen kann. Ein Wesen ohne jede Empathie und mit quasi gottgleicher Allwissenheit ausgestattet, an die Spitze eines weiterhin fragilen Staates zu setzen, halte ich auf lange Sicht nicht für die klügste aller Entscheidungen, selbst wenn um ihn herum immer noch ein Rat existiert, deren Geheimnisse und Pläne er selbst allerdings ebenso leicht ausspionieren kann. Wie will man jemanden auch umbringen, der bereits weiß, dass du dieses Ziel hast? Vergleichbar für mich, als wenn man einer künstlichen Intelligenz die Führung der BRD überlassen würde. Es mag zwar keine durch menschliche Gelüste gelenkte Ambitionen geben, aber gleichsam besteht die Gefahr inhumaner Entscheidungen.

      Im Grunde würde sich jetzt eine Fortsetzung der Geschichte durchaus anbieten, da meines Erachtens gerade das Verhalten von Sansa (Eidbruch gegenüber Jon und Verrat des Geheimnisses an Tyrion), sowie eben von Bran, auch so ausgelegt werden könnten, dass beide Starks Jon + Daenerys gegeneinander ausspielten, um zu ihren eigenen sehr vorteilhaften Ergebnissen zu kommen.

      Warum hat Bran bspw. Daenerys nicht vor Eurons Attacke gewarnt?
      Warum hat Bran Jon nicht davon erzählt, dass Daenerys immer weiter isoliert wird und Varys aufgrund von Sansas Geheimnisverrat fleissig am Giftmischen ist?
      Warum hat Bran überhaupt darauf bestanden, dass Jons Geheimnis offenbart wird, obwohl dies halt wirklich nur dazu diente einen Keil in die Beziehung zwischen Daenerys und Jon zu treiben und für den Kampf gegen den NK gar keine Relevanz hatte?
      Hat Bran eine mental geschwächte Daenerys möglw. sogar gehodort (ihr Dinge eingeredet und suggeriert), sowie es Hodor eben in dessen Kindheit widerfahren ist?

      Fügt sich halt in dem Sinne Vieles so zusammen, dass Jon als gebrochener "Held" aus dem Spiel entfernt wurde und aufgrund seines erneuten Schwurs gegenüber der Nachtwache auch nicht mehr würde leicht eingreifen können und mit Daenerys ist die letzte "echte" Targaryen beseitigt wurden und die Blutlinie wurde endgültig ausgelöscht.

      Bran ist nicht allwissend. Zumindest nicht in der Serie, kA wie es in den Büchern ist, aber in der Serie hat er 2 Fähigkeiten. Er kann den Geist von Tieren (und schwachsinnigen Menschen) übernehmen und er kann an Orte in der Geschichte reisen und sehen was damals passiert ist. Das heißt umfassenderes Wissen hat er letztlich nur über die Vergangenheit und selbst da weiß er nicht alles da er immer noch bewusst an einen Ort/Zeitpunkt reisen muss um zu sehen was dort passierte. Selbst wenn er das Ganze beschleunigen und wie mit einem Zeitraffer sehen kann sprechen wir hier über 2 Kontinente und tausende von Jahren Geschichte die er komplett abdecken müsste. Dafür wird ein Menschenleben kaum ausreichen und die paar Monate/Jahre die er jetzt der 3 Äugige Rabe ist erst Recht nicht. Ein gutes Beispiel für die Grenzen seiner Fähigkeiten ist die Tatsache das er von der Hochzeit Rhaegars und Liannas erst durch Sam erfahren hat. Wenn Sam ihn nicht darauf aufmerksam gemacht hätte, hätte er nicht gewusst das dies überhaupt passiert ist und wäre nie an diese Stelle in der Zeit zurückgereist um es zu erfahren.

      Geht es um die Gegenwart sind seine Grenzen noch enger, er kann sich in Raben einklinken um über große Distanzen Dinge zu sehen aber diese Fähigkeit ist letztlich begrenzter vom Wissen das man so erlangen kann als beispielsweise Varys Netz an Spionen. Und was die Zukunft angeht weiß er genauso wenig was kommt wie jeder andere in Westeros auch. Ein komplott gegen ihn zu schmieden wäre letztlich auch nicht schwieriger als ein komplott gegen Varys oder sonst jemanden mit guten Beziehungen. Er weiß eben auch nicht automatisch über jedes geheime treffen jedes Bürgers in Westeros bescheid, es dürfte durchaus machbar sein dinge zu tun ohne das Bran es erfährt, vor allem wenn er keinen Grund hat die Person zu verdächtigen.

      Ob seine Emotionslosigkeit nun eine positive oder negative Eigenschaft für einen Herrscher ist sei mal dahingestellt, ich sehe es eher als positiv da es meiner Meinung nach wahrscheinlicher ist das menschliche Gelüste zu unmenschlichen Entscheidungen führen als es bei schlichter Logik der Fall wäre.

      Weder Sansa noch Bran konnten Wissen wie sich die Dinge entwickeln würden. Ich meine, es dürfte klar sein das Sansa lieber John als König gehabt hätte denn Daenerys aber glaubst du wirklich sie hat die Info an Tyrion gegeben mit der Intention das John wieder an die Mauer verbannt oder womöglich sogar hingerichtet wird? Wohl kaum. Zumal Sansa auch keinen Vorteil davon gehabt hätte denn Sie wollte wenn überhaupt nur den Norden regieren, nicht die 6 Königslande.

      Bran hat insofern von der Situation profitiert das er jetzt König ist aber 1. kann er nicht geahnt haben das Tyrion ausgerechnet ihn vorschlagen würde oder das ihn alle Lords als König aktzeptieren würden und 2. gibt es in seiner ganzen Charakterisierung bisher nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür das er auch nur das geringste Interesse an einer Machtpostion hat oder hatte.

      Was deine Punkte angeht:
      1) Als Dany und Ko von Winterfell nach Drachenstein aufbrachen wussten sie bereits das die Eiserne Flotte Königsmund verlassen hatte, nur nicht wohin. Hier hätten sie bereits ohne Brans zutun aufmerksam werden können. Bran konnte zu diesem Zeitpunkt nicht wissen wohin die Eiserne Flotte segeln würde, er sieht die Zukunft nicht. Er hätte höchstens mit Raben losfliegen und die Flotte auf der Meerenge suchen können, was vermutlich länger gedauert hätte. Und selbst nachdem er sie gefunden hat, hätte er keine Möglichkeit gehabt Dany die bereits auf ihren Drachen unterwegs ist noch zu warnen.
      2) Ähnliches Problem wie bei 1). Selbst wenn Bran gewusst haben sollte das Varys als Giftmischer tätig ist, John kam erst kurz vor Varys Execution auf Drachenstein an, sowie es in der Serie aussah quasi am Abend zuvor. Da war kaum Zeit für Bran um noch einen Raben zu schicken und Jon zu informieren und selbst wenn, was hätte es genutzt? Rhaegal und Missandei waren schon tot und Varys hatte bereits Verrat begangen. Was hätte Jon tun sollen?
      3) Bran hat nie darauf bestanden Jons Geheimnis publik zu machen. Er hat es nur Jon gesagt weil dieser ein Recht hatte davon zu erfahren. Es war allein Jons Entscheidung es Dany und seinen Schwestern zu sagen und wenn Jon nicht mit dieser typischen Stark Ehrlichkeit (die schon an Dummheit grenzt) geschlagen wäre hätte er einfach nichts gesagt und alles wäre gut gewesen.
      4) Dafür gibt es in der Serie keinerlei Hinweise, das ist einfach nur komplett aus der Luft gegriffen um Dany hier irgendwie als armes unschuldiges Opfer darzustellen. (Wobei sie sicherlich ein Opfer der Umstände geworden ist das will ich nicht mal abstreiten.)

      Letzter Punkt, wenn John jetzt für den Rest der Geschichte keine Rolle mehr spielt dann nur weil er das so will. Mit dem abreisen der Unbeflekten gibt es für ihn keinen zwingenden Grund mehr überhaupt im Norden zu bleiben. Die Nachtwache ist nicht mehr existent und der Schwur letztlich wertlos da niemand mehr da ist um die Einhaltung zu überwachen. Und Sansa würde John kaum hinrichten lassen wenn er nach Winterfell zurückkehrt. Nein, John ist jetzt genau da gelandet wo er eigentlich hinwollte, aber aufgrund seines Pflichtgefühls nie hingegangen wäre. Selbst wenn Bran das alles so geplant hätte, was absurd ist, hätte er Jon damit einen gefallen getan. Sonst wäre der Arme am Ende der Welt zu liebe noch König geworden und hätte für den Rest seines Lebens etwas getan das er überhaupt nicht will.
    • Double-Plüsch schrieb:

      Wer bitte schön hat denn die Mauer wieder aufgebaut, und wie hat man das in der kurzen Zeit geschafft? Und vor allem, warum hat man das gemacht??

      Das war dann nochmal so der letzte Messerstich in das Fan-Herz bevor der Vorhang gefallen ist.
      Also ich bin der Meinung es wurde Castle Black, also die Schwarze Festung gezeigt, wo die Wildlinge mit Jon gestartet sind/ durch sind.

      Die Mauer an sich steht wie all die tausenden Jahre davor.
      Sie hat allerdings eins dickes Loch bei Ostwacht an der See/ eastwatch by the sea ;D

      So viel zum Fan-Herz ;D ne kleiner Spaß. Aber ich glaub du hast da was vertauscht :)
      Ich hoffe du nimmst den kleinen Spaß nicht so ernst
    • Da es noch nicht gepostet wurde hier mal die Meinung von George R. R. Martin zum Ende!

      @TourianTourist
      Ich hoffe das passt so im Spoiler. Falls es nicht passt einfach abändern. Grazie.

      Spoiler anzeigen
      An Ending
      MAY 20, 2019
      The last night, the last show. After eight epic seasons, HBO’s GAME OF THRONES series has come to an end.It is hard to believe it is over, if truth be told. The years have gone past in the blink of an eye. Can it really have been more than a decade since my manager Vince Gerardis set up a meeting at the Palm in LA, and I sat down for the first time with David Benioff and D.B. Weiss for a lunch that lasted well past dinner? I asked them if they knew who Jon Snow’s mother was. Fortunately, they did.
      That was how it started. It ended last night.
      I had no clue, that afternoon at the Palm, that I was about to embark on a journey that would change my life. I had optioned books and stories for television and film before. Some had even been made There was no way to know that this one was going to be different, that this pilot would not only be shot, but would go on to become the most successful show in the history of HBO, win a record number of Emmy Awards, become the most popular (and most pirated) show in the world, and transform a group of talented but largely unknown actors into major celebrities and stars. Even less did I imagine that I would somehow become a celebrity as well… and if truth be told, I’m still not sure how that happened.
      It has been a wild ride, to say the least.
      I want to thank people, but there are so many. There were forty-two cast members at the season eight premiere in New York City, and that wasn’t even all of them. And the crew, though less visible than the cast, were no less important. We had some amazing people working on this show, as all those Emmys bear witness. David & Dan assembled a championship team. The directors were incredible as well. I should start naming names, but then I’d miss someone, there were so many. But I do need to mention David Benioff, Dan Weiss, Bryan Cogman (the third head of the dragon, as I said in the recent VANITY FAIR piece about him), and of course the great team at HBO, headed by Richard Plepler. Any other network, and GAME OF THRONES would not have been what it became. Most other networks, this series never gets made at all.
      I could go on and on… and have, as I’ve been writing this post in my head… but there’s really too much to say. Parting is such sweet sorrow, the Bard wrote. In the weeks and months to come, I may post about some of my favorite moments from the making of this show… now and again, when I am feeling nostalgic… but just now, there are so many memories, and no time to do them all justice.
      Let me say this much — last night was an ending, but it was also a beginning. Nobody is retiring any time soon. David and Dan are going on to STAR WARS and other projects beyond that. Amazon scooped up Bryan Cogman, and put him to work on developing shows of his own, as well as helping out on their big Tolkien project. Our brilliant cast has scattered to the four winds, but you’ll be seeing a lot of them in the years to come, in all manner of television shows and movies. Our directors are keeping busy as well. I suspect that you have not seen the last of Westeros on your television sets either, but I guess that all depends on how some of these successor shows turn out.
      And me? I’m still here, and I’m still busy. As a producer, I’ve got five shows in development at HBO (some having nothing whatsoever to do with the world of Westeros), two at Hulu, one on the History Channel. I’m involved with a number of feature projects, some based upon my own stories and books, some on material created by others. There are these short films I am hoping to make, adaptations of classic stories by one of the most brilliant, quirky, and original writers our genre has ever produced. I’ve consulted on a video game out of Japan. And then there’s Meow Wolf…
      And I’m writing. Winter is coming, I told you, long ago… and so it is. THE WINDS OF WINTER is very late, I know, I know, but it will be done. I won’t say when, I’ve tried that before, only to burn you all and jinx myself… but I will finish it, and then will come A DREAM OF SPRING.
      How will it all end? I hear people asking. The same ending as the show? Different?
      Well… yes. And no. And yes. And no. And yes. And no. And yes.
      I am working in a very different medium than David and Dan, never forget. They had six hours for this final season. I expect these last two books of mine will fill 3000 manuscript pages between them before I’m done… and if more pages and chapters and scenes are needed, I’ll add them. And of course the butterfly effect will be at work as well; those of you who follow this Not A Blog will know that I’ve been talking about that since season one. There are characters who never made it onto the screen at all, and others who died in the show but still live in the books… so if nothing else, the readers will learn what happened to Jeyne Poole, Lady Stoneheart, Penny and her pig, Skahaz Shavepate, Arianne Martell, Darkstar, Victarion Greyjoy, Ser Garlan the Gallant, Aegon VI, and a myriad of other characters both great and small that viewers of the show never had the chance to meet. And yes, there will be unicorns… of a sort…
      Book or show, which will be the “real” ending? It’s a silly question. How many children did Scarlett O’Hara have?
      How about this? I’ll write it. You read it. Then everyone can make up their own mind, and argue about it on the internet.


      Ich finde starke Sätze von ihm. Der Vergleich mit „Vom Winde verweht“ lässt viele Interpretationen zu. Für mich klingt der Vergleich wie folgt: Was spielen Kleinigkeiten für eine Rolle? Das große Ganze zählt....

      Was ich nicht so wirklich glaube: Ob das mit Benioff und Weiss wahr ist? Sie wussten wirklich wer Jon‘s Mutter ist?
      Kann ich nicht glauben. Denke eher ein gewisser Herr Bryan Cogman wusste das.

      Nun allerdings zu den o. b. Interpretation. Die sind immer ein heißes Eisen, aber ich würde sagen:

      a) The Winds of Winter kommt noch 2019 (alleine wegen dem Hype).

      b) Die Haupt-Plot-Points sind identisch.
      Wir werden in etwa das Ende der Serie erleben. Allen voran die Story-Arcs aller Hauptcharaktere werden sehr, sehr ähnlich ablaufen.

      c) Martin klingt positiver wie tausende von Fans nach Season 8 :-D
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett
    • Inzwischen wurde eine Doku zum Abschluss von Game of Thrones veröffentlicht: 'The last watch' (mit etwas Glück auf Youtube auffindbar). Die Doku lohnt sich. Besonders interessant sind die Reaktionen der Schauspielenden beim Table Read, welcher vor der Staffel stattgefunden hat. Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Segmente spannender als viele Szenen in der letzten Staffel fand. Das Video unten ist ein Zusammenschnitt der meisten Aufnahmen des Table Read, die in der Doku zu finden sind.

      Cause this is Brook!
    • Ich habe nun endlich die Zeit gefunden „The last watch“ auf Sky zu schauen und ich kann einfach nur GRANDIOS sagen.

      Da würde alles gegeben und das schließt die Serie für mich die ganze Reise um das bewegtbildmaterial in Form von Game of Thrones ab.

      Game of Thrones bleibt rückblickend weiterhin fabelhaft.
    • Da ich erst kurz vor Beginn der Staffel 8 überhaupt mit der Serie angefangen habe, hat es mir aus Zeitgründen auch erst gestern gereicht die Staffel 8 zuende zu sehen. Dementsprechend frisch sind noch alle Eindrücke aller Staffeln bei mir und wie die meisten Anderen auch hat mich das Ende dann doch sehr enttäuscht zurück gelassen weswegen ich hier meine Gedanken teilen möchte.

      Die Enttäuschung bei mir ist aber tatsächlich Größtenteils auf das "Ende" zurückzuführen. Also die Schicksale der einzelnen Charaktere. Verschenktes Potential im Storytelling, nicht optimal dargestellte Schlachten, Sachverhalte oder auch Charakterentwicklungen sind alles Dinge mit denen ich leben kann wenn die Geschichte rund und gut zuende erzählt wurde. Für meinen Geschmack sind aber leider viele Geschichten nicht gut zuende erzählt worden.

      Deshalb möchte ich auch hier mal die einzelnen Charatere aufführen und was dazu sagen. Eins Vorweg! All das ist meine persönliche Meinung.

      Anfangen möchte ich dabei mit der einzigen Person die am Ende noch am Leben war und meiner Meinung nach den Tod mehr als verdient gehabt hätte!

      SANSA
      Schon von Beginn an zeigt Sie immer wieder ihr selbstsüchtiges Verhalten! Sie war die älteste Tochter in einer mächtigen Familie, deren Erbe Sie wohl nie antreten wird weil sie eine Frau ist. Daher hat sie immer davon geträumt den König zu heiraten umso eine Frau von Ansehen und Macht zu werden! Dabei schreckt sie auch schon in jungen Jahren nicht davor zurück ihre eigene Familie zu verraten! Nachdem sie zwischendurch bei Joffrey und Ramsy ziehmlich viel mitmachen musste und mir echt Leid tat dachte ich eigentlich sie hat ihre Fehler eingesehen und daraus gelernt! In meinen Augen wurde sie dadurch aber nur noch schlimmer! Nachdem Sieg über Ramsy schien sich ihre Meinung bezüglich Königin werden geändert zu haben. Von da an wollte sie ja lieber selbst regieren und zwar den Norden als unabhängige Königin! Es ist eigentlich grotesk, dass ausgerechnet Sie immer wieder auf Jon einredete, immer wieder betonte, dass Sie die letzten Starks sind, zusammen halten und sich vertrauen müssen nur um dann bei jeder Gelegenheit die sich bot und vor aller Öffentlichkeit ihr Misstrauen gegenüber Jon auszusprechen. Mehr als nur einmal hat sie seine Autorität untergraben!
      Bezeichnend das gerade sie Jon kurz vor der Abreise nach Königsmund nochmal eiskalt verraten und sein Geheimnis an Tyrion weitergegeben hat. Nicht nur wohl wissend was das heißt sondern in voller Absicht, dass es genau diese Konsequenzen auch nach sich zieht! Sie hat damit in meinen Augen Ihre Familie - mal wieder - verraten nur um selbstsüchtig ihr eigenes Ziel - über den Norden zu herrschen - zu erreichen. Man kann über Sie sagen was man will aber sie hat bei Baelish extrem gut aufgepasst und viel gelernt! Man könnte fast sagen Sie hat seinen Willen geerbt und sein Ziel erreicht! Selbst als Ihr Bruder König wurde, hat Sie darauf bestanden dass der Norden unabhängig bleibt. Nur weil Sie endlich als Königin herschen will.
      Für mich hatte Sansa nach ihrer Darstellung der letzten Zwei staffeln fast genau so sehr den Tod verdient wie es Cersei auch verdient hat und für mich ist Sansa im Grunde der erste Dominostein, der dieses für mich unbefriedigende Ende eingeleitet hat!

      Womit ich auch schon bei Cersei und Jaimie bin!
      Die Darstellung Cerseis Charakters war auch bis zum Ende hin einfach grandios. Man hat diesen Charakter einfach gehasst! Für mich ist Cersei all das was Joffrey auch schon war nur mit einem Unterschied! Sie hatte genug Verstand dies nicht so öffentlich auszuleben!
      Man hat 8 Staffeln darauf gewartet dass Cersei ihren verdienten Tod bekommt! Groß inszeniert, von einer Hand die allen Grund dazu hatte (davon gab es genug) und als das Monster, dass sie war!
      Dass Sie am Ende nochmal Schwanger war und ausgerechnet der einzige menschliche Zug an ihr fast schon wieder Mitleid auslöste als man Ihre Verzweiflung mit dem voranschreiten der Folge 5 mehr und mehr spürte mag zwar auf der einen Seite grandioses Storytellung sein aber für meinen Geschmack einfach unwürdig anderen Charakteren gegenübern, deren Ende dadurch gelitten hat. Einer davon ist Jaimie! Seine Charaterentwicklung war für mich eine der Besten überhaupt! Anfangs noch voll und ganz einer Meinung mit Cersei hat ihn die Gefangenschaft und der Aufenthalt mit Brienne doch gezeigt dass Cersei vielleicht nicht so toll ist wie sie war. Mehr und mehr wurde ihm das bewusst und dennoch hat er nie aufgehört sie zu lieben. Er hat seinem Ruf als dümmster Lannister immer wieder alle Ehre gemacht. Mit seinem Auftauchen in Winterfell hatte ich gehofft er hat endgültig seiner Schwester den Rücken gekehrt ohne aber aufzuhören sie zu lieben! Denn das hat seinen Charakter einfach immer ausgemacht. Leider war genau diese Schwangerschaft wohl ein Mitgrund warum Jaimie zurückkam und hoffte Cersei aus dem Schloss zu retten um irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Auch er ereilte da untem im Kellergewölbe ein mMn nach unwürdigen tod wodurch die Entscheidung Cersei nochmal schwanger werden zu lassen mir einfach nicht gefallen hat. Die Idee Jaimie tötet sie als jüngerer Bruder der Prophezeiung gefiel mir da schon besser. Aber eine Königin die durch die Hand ihres geliebten stirbt war ja schon für die kommende Folge angedacht und zweimal wäre ja blöd.

      Tyrion (und Bron)
      Tyrion der Mann mit dem großen Verstand und noch viel mehr Glück! Die 3-fache Hand des Königs und der Kerl der mehr überlebte als jeder Andere! Sogar eine 5- oder 6- fache Enttäuschung samt Verrat an der irren Königin Deanerys die es dann vorzog ihn in den Kerker zu werfen als ihn direkt hinzurichten. Für meinen Geschmack wurde er am Ende zu künstlich am Leben gehalten zumindest für das was er getan hatte. Allerdings mochte ich seinen Charakter sehr gerne bis zum Ende und finde er hat das passende Schicksal erhalten. Bei seiner Geschichte stört mich tatsächlich etwas mehr der Weg dahin aber wie gesagt darüber kann ich hinwegsehen. Etwas mehr stört mich da das Ende von Bron! Die Beiden sind für mich eines der größten Highlights der ganzen Serie! Die ersten 4 Staffeln waren einfach ein Genuss und ich hab jede Minute mit den beiden genossen! Selbst als Tyrion durch Jaimie ausgetauscht wurde war es nicht weniger witzig. Bron hätte glaube ich jeden in der Serie an seiner Seite gecarried ohne je eine Charakterentwicklung zu durchleben. Zum Glück, denn das brauchte er nicht. Er war immer der Söldner, der sich für an den Meistbietenden verkauft. Das hat er auch bei jeder Gelegenheit erwähnt und unterstrichen. Dennoch hatte man immer das Gefühl ihn und Tyrion und später auch Jaimie verbindet eine gewisse Freundschaft. Leider war beim letzten Treffen der Dreien davon absolut nichts mehr zu spüren! Ich finde das hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Er hätte nicht Heldenmütig werden müssen oder sich für die beiden Opfern müssen aber Als Tyrion ihn Bat gegen den Berg anzutreten hat er auch freundlich abgelehnt da für Bron er selbst an erster Stelle kam. Es war eine konsequente aber dennoch Runde Darstellung. In meinen augen hat das an der Stelle einfach nicht geklappt weswegen ich es dann auch befremdlich fand, dass Bron plötzlich am Tisch des kleinen Rats sitzt und ausgerechnet zum Meister der Münze wurde. An für sich ok aber diese letzte Szene vor dem Krieg hat das Gesamtbild meiner Meinung nach betrübt. Ist aber auch bissel jammern auf hohem Niveau

      Daenerys
      Bei ihr ist es eigentlich ein bisschen wie bei Tyrion. Ihre entwicklung und Ihr Ende sehe ich nicht zwingend als Problem an sondern hier vielmehr der Weg dahin. Spätestens seit Staffel 2 war Dany mein Favorit Nummer 1 auf den Eisenthron aber ich habe immer meine Zweifel gehabt da ihre brutale und gnadenlose Seite regelmäßig unterstrichen wurde. Für mich war damit von Anfang an klar, dass Dany so nicht den Frieden nach dem sie strebt herstellen und wahren kann. Demnach gab es im Grunde zwei einhalb Möglichkeiten. Dany kommt durch Jon zur Besinnung und regiert auf seine Art. Jon regiert an Ihrer Seite und zügelt sie (die halbe Lösung da es mehr oder weniger wie die Erste ist) oder Sie muss Sterben! Mit allen Möglichkeiten hätte ich mich anfreunden können aber die von den Machern Gewählte finde ich tatsächlich doch fast am Besten! Die Szene in der Drogon den Eisernen Thron dahinschmelzt fande ich persönlich sehr beeindruckend! Ich habe habe bisher nur eine Interpreation dazu gelesen (verzeiht mir hier im Forum habe ich ehrlich gesagt nur wenige Beiträge vollständig gelesen) die das Handeln damit begründet hat das Drogon aus dem Grund gehandelt hat dass wenn Seine Königin Daenerys nicht herrschen kann dann soll es niemand mehr tun!

      Ich habe das Handeln des Drachen anderst gedeutet! Da er Jon nicht getötet hat (was für mich bei der ersten Interpreation unverständlich ist) glaube ich hat er erkannt das Jon das machen musste und nur so das Rad der Unterdrückung, das Dany immer zerstören wollte zerstört werden kann! Ohne Eisenthron kein herrscher der Erobert ergo kein Rad der Unterdrückung welches mit Beginn der Herrschaft von Aegon I. Targarien vor 304 Jahren Anfing zu drehen! So schließte sich also der Kreis. Mit dem Tod von Aegons Nachfahrin und der Zerstörung des Eisenthrons.

      Im Grunde ist Danys ganze Geschichte an sich eine Runde gut erzählte Geschichte die allerdings in Ihrer Charakterentwicklung in den letzten Zwei Staffeln etwas zu flach und schnell vorangetrieben wurde und mit dem Schicksal von Jon auch einen bitteren Nachgeschmack bekam!

      Womit ich zum letzten komme: Jon Schnee
      In einem Beitrag hier wurde es schon richtig gesagt! Jon wollte nie herrschen. Jon war der Schild der die Reiche der Menschen beschützt! Er hat die Völker beider Seiten der Mauer und mehrerer Kontinente vereint um den wahren Freind die WW und den Nachtkönig zu vernichten! Danach hat er Königsmund mit Dany gestürmt und er war es am Ende, durch dessen Hand sie ihren zwingend Notwendigen Tod fand. Er hat immer im Wohle des Reiches gehandelt und seine Aufgabe war in dem Moment erfüllt als der Eisenthron nicht mehr Bestand und die Herrscher sich zusammensetzten um den ersten gewählten König zu krönen! Dass er dann dahin zurück ging wo er sich am wohlsten fühlte - nämlich nördlich der Mauer - war auch Konsequent und seinem Charakter angemessen! Allerdings gibt es auch hier einen wie ich finde doch schwer wiegenden Wermutstropfen! Seine Wahre Identität als Aegon VI. Targaryen. Fand ich diesen Plottwist am Ende der 7. Staffel eigentlich noch richtig gut, so frage ich mich nach dem Ende der 8. Staffel wieso hat man das gemacht! Ich finde das ist die Wurzel allen Übels auf dessen all die Probleme die vor allem die 8. Staffel hatte aufbauen!

      Schlussendlich diente dieser Twist lediglich dazu das Misstrauen unter den Anhängern Daenerys derart groß werden zu lassen, dass Dany in Ihrer Wut über Misandeis Hinrichtung nicht mehr zu zügeln war! Jon hat sie Verraten in dem er es Sansa sagte. Sansa hat daraufhin - wie von Daenerys (und den Zuschauern) erwartet - Jon verraten. Tyrion hat dann auch Danerys Verraten, Varys sich von ihr abgewendet und somit war kein Berater mehr an Ihrer Seite, dem Sie genügend vertraut hat als das dieser sie hätte zügeln können. Grauer Wurm - den ich bis zu den letzten beiden Folgen doch sehr mochte - und auch selbst als der Krieg vorbei war nur noch von Hass getrieben wurde war natürlich auch keine Hilfe mehr! Aber das Schlimmste an dieser ganzen Geschichte ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass Jon als verbannter Mann, quasi als Verbrecher zurück zur Mauer geschickt wurde! Ich finde dieses Ende wird diesem Charakter nicht gerecht! Er war zwar glücklich mit seinem Freund Geist "zu Hause" zu sein aber hätte es mir doch deutlich besser gefallen wenn es seine eigene Entscheidung gewesen wäre! Ein Szenario in dem auch Grauer Wurm versteht dass Dany zu weit ging, Jon von den Anwesenden zum König gewählt wird, jedoch ablehnt und dann die Worte spricht die Tyrion sprach um Bran zum König werden zu lassen, ehe er zu seinen Freunden Jenseits der Mauer reist wäre in meinen Augen das viel würdigere Ende für Jon Schnee gewesen.
      Das mag dann zwar deutlich mehr dieses Kitschige Happy End sein und auch wenn ich ein Freund von guten Dramen bin (Red Dead Redemption 2 lässt Grüßen!) so muss in beiden Fällen ein würdiges Ende für verdiente Charaktere geschaffen werden und im Fall Jon Schnee wäre das numal das gewesen wo er - nicht nur bei den Zuschauern - als der Held geehrt wird der er ist.

      Mit den meisten anderen Charakter bin ich soweit zufrieden! Die Gebrüder Clegan haben ein würdiges Ende gefunden. Robin Arry war von Anfang bis Ende unnütz wie ein Kropf. Und Asha hatte richtig Glück dass die Serienmacher sie am Ende nicht komplett vergessen hatten. Zum Glück konnte ich mit ihr sowieso nichts Anfangen. Talis Schiksal gefällt mir auch.
      Bran als König finde ich nach einer Nacht drüber schlafen sogar gut! Dass er nicht der ultimativ Böse Mastermind war finde ich auch OK und er möchte wie Jon nicht herschen! Er hat Jon aber sogar vorraus, dass er absolut Emotionslos ist weswegen seine Regentschaft nie von irgendwelchen Gefühlen getrübt wird! Er regiert mit völliger Neutralität! Eigentlich ein kluger Schachzug von Martin.

      Unterm Strich bleibt die Serie Grandios! Ich hattte 80-90 Stunden richtig Spaß am schauen aber leider steht und fällt eine Geschichte fast immer mit dem Ende und das wurde meiner Meinung nach hier etwas in den Sand gesetzet. Nicht nur, dass ich einige Entscheidungen als falsch erachte sondern auch der Weg dahin war gerade gegen Ende doch sehr flach und überhastet. Zudem wurde sehr viel Potential mit den weißen Wanderern verschenkt und dafür Jon eine Identität gegeben die er nicht gebraucht hätte und die gerade in der letzten Staffel nur Probleme brachte!
      Die Idee von einem gewönlichen Bastard eines betrunkenen Lords und einer Hure welcher vom Herr des Lichts zu Azor Ahai bestimmt wird - welcher Jon in gewisser weise ja war - gefällt mir da schlussendlich dann doch besser.
    • Schlag auf Schlag gabs heute neue Infos zu den angekündigten Prequels. Eigentlich sollten wir mit "The Long Night" eine Serie über die Lange Nacht und mehr Infos zum Nachtkönig + Weißen Wanderern bekommen, aber heute wurde überraschenderweise bekannt, dass das Projekt, in dem unter anderem auch Naomi Watts eine wichtige Rolle gespielt hätte, eingestampft wurde.

      Für das Targaryen Prequel gibts hingegen inzwischen einen Titel: "House of the Dragon". Die Serie basiert auf dem Buch "Fire & Blood", das letztes Jahr erschienen ist. Welche Geschichten genau adaptiert werden, ist momentan noch nicht bekannt. Was wir jedoch wissen ist, dass George R. R. Martin am Projekt mitarbeitet.

      Hier noch der Ankündigungspost:
    • Eine richtige Entscheidung. Die Lange Nacht bietet keine spannende Geschichte. Die Rückblende über die Entstehung des Nachtkönigs, war mE der erste Tiefpunkt der Serie.
      Aegons Eroberung hingegen kann diese spannende Geschichte bieten. Hier könnte man auch sehr schön mIt Mythos und Wahrheit spielen.
      Am besten würde mir aber eine Serie über das alte Valyria gefallen, weil die Autoren dort nahezu vollkommene erzählerische Freiheit hätten.


      @OneBrunou

      Den Tanz der Drachen hatte ich schon beinahe vergessen. Auch dieser bietet mehr als genug Stoff für eine Serienadaption. Allerdings ist über den Tanz der Drachen sehr viel bekannt, was den Autoren wieder viel erzählerische Freiheit nehmen würde. Da das Ende und alle wichtigen Wendungen in der Geschichte in diesem Fall bereits bekannt wären, wäre fraglich, wie man die Spannung über mehrere Staffeln aufrecht erhalten kann.
      Aegons Eroberung würde auch hier wieder mehr Freiheiten eröffnen und wäre damit mE geeigneter für eine Serienadaption. Auch wenn uns das Ende und die wichtigsten Wendepunkte auch hier bereits bekannt sind, so könnte man - wie bereits erwähnt - Spannung dadurch aufbauen und aufrechterhalten, indem man uns zeigt, wie Aegon wirklich Westeros erobert hat und was später hinzugedichtet wurde. Auch wäre es sehr interessant mehr über Aegon, seine beiden Schwestern und die anderen Könige der damaligen Zeit zu erfahren.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Malakiel ()

    • Malakiel schrieb:

      Die Rückblende über die Entstehung des Nachtkönigs, war mE der erste Tiefpunkt der Serie.
      Ganz meine Meinung. Diese Entmystifizierung des Nachtkönigs hätte es nun wahrlich nicht gebraucht. Der Versuch der Figur damit mehr Tiefe zu verschaffen ging gründlich in die Hose, weil die Figur selber nie großartig mit dieser Geschichte konfrontiert wurde. Man hätte den Nachtkönig einfach als das lassen sollen, was er bis zu diesem Zeitpunkt auch war: Eine reine Naturgewalt. Das hat man ihr damit jedoch damals genommen. Deswegen bin auch ich recht erleichtert darüber, dass wir uns in einem kommenden Prequel nicht weiter mit den White Walkers beschäftigen müssen. Die haben ihre frühere Faszination - in meinen Augen - durch eben jene, kreative Entscheidung komplett eingebüßt.
      Zu dem Buch "Fire of Blood" kann ich leider nicht viel sagen, hab allerdings vorhin bereits einen ersten Verdacht dessen gelesen, wohin es inhaltlich - möglicherweise - gehen könnte:

      filmstarts.de schrieb:

      Es ist ziemlich sicher, dass sich die Serien-Adaption nur auf eine bestimmte Epoche in der Geschichte der Targaryen-Dynastie konzentriert, statt durch die Jahrhunderte immer neue Figuren vorstellen zu müssen. Eine Möglichkeit wäre dabei die Zeit des sogenannten Tanz der Drachen. So heißt ein blutiger Bürgerkrieg zwischen zwei rivalisierende Targaryen-Fraktionen, der im Jahr 129 losbrach. Das würde zudem bedeuten, dass „House Of The Dragon“ etwa 170 Jahre vor den Ereignissen aus „Game Of Thrones“ angesiedelt ist.

      Da in der Ankündigung aber plötzlich auch von „300 Jahren vor Game Of Thrones“ die Rede war, könnte es allerdings auch sehr gut sein, dass stattdessen die Eroberung von Westeros mit Beginn der Landung von Aegon I. im Mittelpunkt steht.

      Welche Figuren treten auf? Das hängt natürlich stark davon, welche Epoche aus der Targaryen-Geschichte denn nun im Mittelpunkt steht. Sollte „House Of The Dragon“ tatsächlich von der Eroberung von Westeros handeln, dürften Aegon und seine Schwestern und Ehefrauen Rhaenys und Visenya sowie die damals lebenden Anführer der großen Häuser, etwa Torrhen Stark, zu den Protagonisten zählen.

      Die zentralen Figuren des Bürgerkriegs waren hingegen zwei Kinder von König Viserys I., nämlich seine Tochter aus erster Ehe, Rhaenyra, und sein Sohn aus zweiter Ehe, Aegon II. Diese drei Targaryens sollten dann auch in der Serie eine wichtige Rolle spielen. Doch auch eine Reihe der anderen aus „Game Of Thrones“ bekannten Häuser, darunter Arryn, Velaryon, Hightower/Hohenturm, Stark, Lannister und Baratheon, waren an dem Krieg beteiligt.
      Die Ideen würden mir tatsächlich beide sehr gefallen, besonders ansprechen tut mich in der Tat aber die zweite Variante bzgl. der Eroberung von Westeros. Das wäre so das klassische Prequel-Szenario, mMn.
      Zumal man hiermit auch gleich wieder versuchen könnte den Großteil der Fan-Community der Serie anzulocken, in dem man vorab eben mit den verschiedenen Häusern, insbesondere auch den Starks und den Lannistern, wirbt. Rein vermarktungstechnisch würde ich dieser Idee aktuell die größten Chancen einräumen.
      Der Tanz der Drachen würde mich aber gewiss ebenso reizen. Die Drachen waren sowieso - mit wenigen Ausnahmen - eines der absoluten Highlights der Serie. Die Geschichte würde sich dann aber, aufgrund der zeitlichen Verortnung, vielleicht besser als Sequel zur Eroberung von Westeros anbieten, imo.
    • Bezüglich D&D gab es zuletzt ein ziemlich offenes Gespräch. Benioff und Weiss beim Austin Film Festival in Texas anwesend und haben bei einer Frage-und-Antworten-Runde überraschend offen über ihre ganze Arbeit an der Serie gesprochen. So haben sie unter anderem zugegeben, dass sie stellenweise keine Ahnung hatten, was sie eigentlich taten.


      Wenn man sich den ganzen Artikel gibt, dann ist das ein wenig - man ist fast shcon Baff was da abgelaufen ist im Hintergrund. Auch, dass dsa eigentlich kaum Bekannt wurde so.
    • In mir regt sich ein ganz schlimmes Gefühl: Soll One Piece nicht als Realserie bei Netflix adaptiert werden? Gott bewahre uns davor, dass D&D wegen diesem Projekt dort anheuern und mit Kohle überhäuft werden.
    • Karulg schrieb:

      Für das Targaryen Prequel gibts hingegen inzwischen einen Titel: "House of the Dragon". Die Serie basiert auf dem Buch "Fire & Blood", das letztes Jahr erschienen ist. Welche Geschichten genau adaptiert werden, ist momentan noch nicht bekannt. Was wir jedoch wissen ist, dass George R. R. Martin am Projekt mitarbeitet.

      Ok hiermit gebe ich offiziell die Hoffnung auf, dass der Typ seine ASOIAF-Reihe innerhalb seiner restlichen Lebenszeit beenden wird. Anscheinend wendet er sich mal wieder etwas anderem zu.

      Meiner Meinung nach haben seine Fans ihm mit dem Kauf der bisherigen Bücher, durch welche er reich geworden ist, einen unbewussten Vertrauensvorschuss gegeben.
      Man kauft solche Bücher ja in der klaren Annahme, dass der Autor selbst auch wert darauf legt, eine solche Reihe zu beenden. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich finde, sowas ist ein Geben und Nehmen. Die Leser geben Geld und auch Hype, Reichweite etc. und der Autor sollte sich andersrum diesen Menschen gegenüber dann auch in einer gewissen Verpflichtung sehen. Bei Autoren wie JKR kam eine solche Problematik niemals erst zur Sprache, weil die meisten Autoren das wohl ähnlich sehen ohne, dass es jemals ausgesprochen werden muss.

      Es ist bezeichnend für GRRM, dass durch ihn die Frage nach der Verantwortung eines Autors gegenüber seinen Fans überhaupt erst gestellt werden muss. Da hätte ich gern mal eine Antwort von ihm zu, wie er das sieht. Ob er der Meinung ist, er könne komplett tun, was er will oder, ob er auch einen gewissen Erfüllungsanspruch oder eine Art Pflichtgefühl gegenüber seinen Fans verspürt. Aber derart kritische Fragen werden ihm in Interviews ja leider nicht gestellt.

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • Meiner Meinung nach ist dies die falsche Entscheidung.

      Die Serienadaption über die lange Nacht hat einfach so viel mehr Potential. Da sie im Zeitalter der Helden spielen würde, wäre Westeros noch ein komplett anderer Kontinent. Zu dieser Zeit wurde Westeros noch von den Kindern des Waldes besiedelt, sie lebten Seite an Seite mit den ersten Menschen, bevor die Andalen nach Westeros kamen.
      In dieser Serie würden die Fantasy Elemente wahrscheinlich eine deutlich prägnantere Rolle einnehmen, da sich noch keine Machthierarchien gebildet haben. Weniger Drama da die Menschen wahrscheinlich gerade begannen, sesshaft zu werden. Trotzdem fällt in diese Zeit die Gründung der alten Häuser wie der Lennisters und der Starks. Da gibt es definitiv viele Geschichten die darauf warten, erzählt zu werden.
      Ich gehe davon aus, dass diese Show gecancelt wurde weil sie einfach zu weit weg von dem Westeros ist, dass der Zuschauer bereits kennt.
      HBO traut sich nicht, dieses komplett neue Westeros einzuführen, welches wahrscheinlich wenig Bezugspunkte zum Westeros aus der späteren Zeit hat.
      Dies verbunden mit dem wahrscheinlich sehr großen Aufwand der betrieben werden muss (Ich meine die Kinder des Waldes mussten mehrere Stunden in der Maske sitzen) hat man dem ganzen Projekt wahrscheinlich keine große Rentabilität prognostiziert.
      Wirklich schade, ich hätte gerne mehr über die magischen Hintergründe des Kontinents Westeros kennen gelernt.

      @OneBrunou und @Malakiel Es hat für mich auch nichts mit Entmystifizierung zu tun sondern mit Aufklärung. Der Bau der Mauer, die Herkunft der Weißen Wanderer und generell ihr Leben, darüber wollte man einfach so viel Wissen und die Fanbase war so traurig, als sie in der Game of Thrones Serie so gut wie nichts darüber erfahren hat. Warum genau haben die CoF die WW's erschaffen, wann haben sie die Kontrolle verloren? Wofür brauchte der Nightking Babys? Was ist überhaupt sein Ziel? Dies wär eine tolle Möglichkeit gewesen uns diese Inhalte zu geben. Aber wird wohl nichts, jetzt muss man darauf hoffen, dass George RR Martin es in seinen Büchern weiter vertieft.

      Sollten die Bücher denn noch erscheinen. Denn der Gute Herr Martin arbeitet an der Serie House of the Dragon mit.

      Dieser Serie traue ich übrigens deutlich weniger zu. Ich habe Fire & Blood gelesen. Es war kein klassischer Roman sondern eher im Stil eines historischen Sachbuchs geschrieben. Trotzdem habe ich es genossen mehr über die Vergangenheit der Targaryens und ihre Interaktionen untereinander und mit anderen Häusern zu erfahren.
      Leider ist es halt trotzdem sehr viel klassisches Drama. Familienstreitigkeit auf Grund von Erb- und Thronfolgefragen, Verrat, Hinterhalt, Intrigen. Also eigentlich genau das, was wir bereits bei Game Of Thrones serviert bekommen haben nur mit anderen Gesichtern und der omnipräsenten Gefahr der Drachen. Für mich ist dieser Ansatz weder innovativ, noch mutig.

      Drama geht halt immer und Drachen werden die Leute schon vor den Bildschirm zerren. So stelle ich mir zumindest das Kalkül von HBO vor.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • @King X. Drake

      Dass du als Wolf mehr von der Stark-Familie sehen willst, wundert mich nicht XD

      King X. Drake schrieb:

      Ich gehe davon aus, dass diese Show gecancelt wurde weil sie einfach zu weit weg von dem Westeros ist, dass der Zuschauer bereits kennt.
      HBO traut sich nicht, dieses komplett neue Westeros einzuführen, welches wahrscheinlich wenig Bezugspunkte zum Westeros aus der späteren Zeit hat.
      Dies verbunden mit dem wahrscheinlich sehr großen Aufwand der betrieben werden muss (Ich meine die Kinder des Waldes mussten mehrere Stunden in der Maske sitzen) hat man dem ganzen Projekt wahrscheinlich keine große Rentabilität prognostiziert.
      Ich glaube eher, dass die negativen Reaktionen auf die finale Staffel von Game of Thrones der Grund waren. Diese kamen großflächig ab der dritten Folge auf, welche sich hauptsächlich mit dem Nachtkönig und den Weißen Wanderern beschäftigt hat.
      Die Fanbase wünscht sich augenscheinlich eher ein Game of Thrones wie in den ersten sechs Staffeln. Diese waren vorrangig durch den Menschen und sein Streben nach Macht geprägt. Die Lange Nacht hingegen - also der Kampf gegen einen übernatürlichen nichtmenschlichen Gegner - war hingegen das Thema der eher negativ aufgenommen siebten und achten Staffel. Der Mensch und sein Streben hingegen rückte in den Hintergrund. Ich glaube (oder hoffe), dass HBO daraus gelernt hat und die übernatürlichen Elemente eher außen vor lässt. Game of Thrones war nie High Fantasy im Sinne von der Herr der Ringe. Ich persönlich finde eine Serie über politische Intrigen und Machtkämpfe auch wesentlich interessanter.
      Vielleicht spielten auch die bevorstehende Witcher-Serie von Netflix und die agekündigte Herr der Ringe-Serie von Amazon eine Rolle bei dieser Entscheidung und man wollte etwas schaffen, was nicht derartig vom Fantasy-Gedanken getragen war...

      King X. Drake schrieb:

      @OneBrunou und @Malakiel Es hat für mich auch nichts mit Entmystifizierung zu tun sondern mit Aufklärung. Der Bau der Mauer, die Herkunft der Weißen Wanderer und generell ihr Leben, darüber wollte man einfach so viel Wissen und die Fanbase war so traurig, als sie in der Game of Thrones Serie so gut wie nichts darüber erfahren hat. Warum genau haben die CoF die WW's erschaffen, wann haben sie die Kontrolle verloren? Wofür brauchte der Nightking Babys? Was ist überhaupt sein Ziel? Dies wär eine tolle Möglichkeit gewesen uns diese Inhalte zu geben. Aber wird wohl nichts, jetzt muss man darauf hoffen, dass George RR Martin es in seinen Büchern weiter vertieft.
      Ich denke, dies ist Geschmackssache. Gerade bei menschlichen Gegenspielern ist es unerlässlich, deren Motivation zu erklären. Aber bei nichtmenschlichen Gegenspielern funktioniert es mE besser ohne solche Erklärungen. Das Fremde und Unbekannte wirkt immer bedrohlich. Etwas nicht zu verstehen, macht uns Angst. Gerade deshalb funktioniert ein Antagonist wie der Joker so gut. Auch der Imperator aus den SW-Episoden IV bis VI fällt in diese Kerbe. Ich fand bei GoT gerade die Mischung aus verschiedenen Arten von Antagonisten gut und deswegen hat mich diese Entmystifizierung beim Nachtkönig gestört.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy