Game of Thrones / House of the Dragon

    • Spoiler

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Selten war ich so frustriert angesichts einer Verschwendung von Potential, wie bei dieser letzten Staffel von Game of Thrones. Nachdem man in Folge 3 den Nachtkönig demontiert und letztlich 8 Jahre Marketing und Schwerpunktsetzung ad absurdum geführt hat, so hat man nun konsequent die Erosion von Martins grundlegendem Werk, seiner Geschichte und seiner Charaktere vollzogen.

      Ich habe absolut kein Problem mit Dany als Mad Queen, man hat es ja auch hier und da mal zaghaft angeteastert, selbst in Essos hat sie Entscheidungen getroffen, die einen stutzig machten. Aber man war schlicht nicht konsequent genug, die aktuelle Entwicklung ist viel zu Sprunghaft und Effekt/Resultat-fokussiert und passt einfach null zur sonst so durchdachten und nachvollziehbar menschlichen Erzählweise der früheren Staffeln – Mensch, ich konnte nicht mal um generischen Drachen Nummer 2 trauern, da war sie schon 5 Phasen der Trauern und der Rache weiter.

      Ebenso Cerseis Abschied. Unsere garstige Lannisterdame war lange einer meiner Lieblingscharaktere, da sie Martins Anspruch, dass es kein Gut und Böse, sondern schlicht vielschichtige Menschen und ihre Entscheidungen gibt, perfekt veranschaulicht hat. Sie war immer ein Unsympath, aber dabei konnte man sie menschlich oft auf irgendeiner Ebene verstehen. Allerdings wurde sie seit Staffel 7 dermaßen eindimensional böse dargestellt, dass ich jetzt bei ihrem Ableben nichts gefühlt habe. Keine Emotionen, nichts. Dabei ist ihr Moment des Todes eigentlich so passend, da ihre ganze harte Fassade fällt und sie letztendlich doch nur das kleine Mädchen von damals ist, das sein ganzes Leben mit der Flucht vor einer Prophezeiung verbracht hat.

      Mit Jamies Tod bin ich, im Gegensatz zu vielen anderen hier, tatsächlich d'accord, da er am Ende doch nur ein Mensch ist. Natürlich wäre seine Entwicklung erzählerisch und moralisch „perfekt“ verlaufen, wenn er sich am Ende von seiner Schwester hätte lossagen können, aber am Schluss ist er doch nur ein Mensch, der für diese eine fundamentale Änderung dann doch zu schwach ist. Bittersüß und wie ich finde sogar fast Martinesque.

      Zu Jon, Tyrion und Varys möchte ich gar nichts weiter sagen, außer, dass sie ebenfalls extrem eindimensional verkommen sind. Jon handelt seit mehreren Episoden nur noch wie ein verliebter Comiccharakter, der vor lauter fliegender Herzen um den Kopf nichts mehr sehen kann. Tyrion trinkt nur noch und sein messerscharfer Verstand, sowie seine rhetorische Finesse sind depressiver Mimik und stotternder Bettelei gewichen. Varys, der früher so geniale Schachspieler, der immer einen Zug voraus war, wartet jetzt einfach auf seine Hinrichtung, obwohl seine Aufgabe nicht abgeschlossen war.

      Ich könnte mich jetzt weiter in Rage schreiben, aber ich belasse es hierbei. Viele Enden finde ich an sich ganz gut, z.B. auch, dass Arya den NK erdolcht, ABER die Entwicklungen dorthin sind so sprunghaft, hanebüchen und teilweise einfach verquerer Unsinn, dass das gute Ergebnis am Ende doch nichts wert ist. Aber immerhin sind die Effekte und der Sound toll :rolleyes:

    • Die Folgen werden von mal zu mal schlechter und unlogischer. Nur noch bunte Bilder, wer diese gerne hat kann doch ins Kino gehen da läuft seit gefühlt 10 Jahren oder mehr nur noch genau dieser mist. Bunte Bilder ohne Inhalt damit der normale Kinobesucher auch ja nicht überfordert wird.
      Selbst der Kampf der Brüder, strotzte nur so von erzwungener Inszenierung. Die Tode waren furchtbar schlecht dargestellt, sowohl Varys als auch Cersei sowie Jamy.

      Das schlimmste ist nach und nach desto mehr veröffentlicht wird, desto mehr gehen auch die alten Folgen kaputt. Diese Staffel hat Staffel 7 komplett obsolet gemacht eigentlich die ganze Geschichte wie diese beiden Kerle es sich zusammen gesponnen haben.
      Hätte Daenerys Anfang Staffel 7 mit allen Drachen und voller stärke angegriffen hätte sie die Kapitulation binnen Sekunden erwirkt. Dadurch hätte es kein Charackter Turn gegeben und sie wäre niemals hinter die Mauer. Dadurch wäre der NK niemals über die Mauer gekommen denn er hätte den Drachen nicht gehabt.
      Aber auch schon Geschichten von Staffel 1 wurden total kaputt gemacht und im nachhinein ergeben diese Folgen nun auch keinen Sinn mehr. Ich sage da nur Prophezeiungen, von denen wir mehr als nur eine hatten und es ist ja nicht so das gesagt wurde oh sie sind nicht aufgegangen sondern sie wurden einfach raus gelassen.

      Und zum Thema Drogon und Plottarmor, wo war bitte Eurons verdammtes Horn??? Es kann doch nicht sein das er so ein mächtiges Artefakt findet und dieses einfach mal unter den Tisch fällt.
      Hätten diese beiden Clowns sich nicht irgend eine andere Geschichte aussuchen können um sie zu zerstören, musste es Martins Meisterwerk sein? Da hätte es doch bestimmt in diesen Comic Geschichten noch genug gefunden wo die beiden sich mit all ihrer CGI Pracht für den Bildgewaltigen Zuschauer hätten auslassen können.
    • Udi-Man schrieb:

      Zur letzten Folge sage ich lieber nichts. Das Kind war schon bei Folge 3 in den Brunnen gefallen.
      Aber hier noch ein interessantes Video:



      Interessant ist es wegen dem Interview mit Kit Harrington. Er soll das Finale mit einem Wort beschreiben. Welches Wort nimmt er? "Disappointing".
      Deshalb spare ich mir Theorien für die letzte Folge und stelle mich auf eine weitere Enttäuschung ein.
      Ich glaube wirklich, dass Kit es ernst gemeint hat. Er hat sich nach dem geschockten Gesicht der anderen noch versucht rauszureden, spätestens allerdings nach dem "i don't know, one of those ones", also enttäuschend oder episch, kann man sich seine Meinung selber zusammen reimen. Zumindest ist er sicher, dass es nicht jedem gefällt ... aber das trifft ja eigentlich auf fast jedes Finale zu. Was ist eigentlich mit Gendry? Hat der nicht auch einen Anspruch auf den Thron? Vielleicht sterben ja Dany und Jon in der letzten Folge, und er wäre der lachende Dritte. Ob er den annehmen würde, ist natürlich eine andere Frage.
    • Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt gern ein oder zwei Sachen ansprechen.

      Erstens bin ich auch auf der Seite derjenigen, die mit der inhaltlichen Entwicklung von GoT mal so überhaupt nicht zufrieden sind. Gerade bei Daenerys hat mich die Verwandlung zur Mad Queen einfach nicht überzeugt. Der Sprung von Wut und Rachegelüsten hin zum Massenmord von tausenden unschuldigen Zivilisten ist bei mir einfach überhaupt nicht angekommen. Gleiches gilt übrigens auch für den Sinneswandel von Jaime. Über andere Entscheidungen und Entwicklungen kann man sich meiner Meinung nach streiten, wie sinnvoll oder sinnlos sie waren, aber das wurde hier schon ausgiebig diskutiert.

      Zweitens, was das weiße Pferd und Arya angeht, sieht man mal wieder wie Bibelfest unsere Community ist... sagt der Atheist, der nur ein Zitat aus der Bibel kennt. War jetzt nur praktisch, dass es diese Stelle war, auf die in der aktuellen Folgen offensichtlich angespielt wurde. Aus der Johannes Offenbarung: "And I looked, and behold a pale horse: and his name that sat on him was Death, and Hell followed with him." Das ist natürlich auch eine Anspielung, die zugegebenermaßen am normalen Deutschen eher vorbei geht.

      Drittens will ich doch eine Lanze für Benioff und Weiss brechen. Die beiden hatten in den letzten Jahren wahrscheinlich die undankbarste Aufgabe in Hollywood. Es war ja nicht deren Entscheidung, GoT nach 8 Staffeln enden zu lassen, sondern die von HBO. Ich gehe mal davon aus, dass, wenn es nach B&W gegangen wäre, die Serie sicher noch zwei oder drei Staffeln mehr gehabt hätte. Aber wie es eben so ist im Showbusiness, es hätten wahrscheinlich Vertragsverlängerungen angestanden, die die Serie aus Sicht der Produzenten unwirtschaftlich gemacht hätte, trotz des riesigen Erfolges. Mit der Entscheidung musste man leben, auch wenn ich schon damals die Befürchtung hatte, dass das eine unlösbare Aufgabe ist. Und man darf auch eins nicht vergessen. Wie lange sitzt GRRM jetzt schon an Winds of Winter und hat offensichtlich selber riesige Probleme seine Geschichte einigermaßen zufriedenstellend aufzudröseln? Und das spreche ich noch nicht mal vom letzten Buch, dass wir dann wahrscheinlich nur irgendwann als unvollständiges Manuskript zu sehen bekommen.
      Man könnte jetzt natürlich fragen. Hätte GRRM nicht schneller schreiben können? Oder hätte HBO nicht mehr vertrauen haben können und zwei mehr Staffeln Zeit gegeben? Oder hätten sie nicht einfach fünf Jahre später anfangen können mit der Serie? Oder hätten Weiss und Benioff nicht einfach gottverdammte Genies sein können und eine Story zufriedenstellend auflösen, an der selbst der eigentliche Autor verzweifelt? Schlussendlich gab es eine Gemengelage, die uns an den Punkt geführt hat, an dem wir jetzt sind. Ich bin nur der Meinung, dass es ein bisschen unfair ist, die ganze Schuld auf der Schwelle von Benioff und Weiss abzuladen, unabhängig davon, wie sehr mir die Entwicklung der letzten Folgen missfällt.

      Es steht uns jetzt noch eine Folge bevor und dann werden wir sehen, wie zufrieden oder unzufrieden wir sind. Ich weiß nur noch nicht, was ich davon halten soll, dass prinzipiell das Ende der Bücher gespoilert wird, zumindest der Teil in dem wir erfahren, wer am Ende auf dem Thron sitzt.
      Masturbating Bums are bad for Business.
    • Ich weiß nicht wo ich meinen Hass und Frust auslassen soll. Ich habe GOT als die beste Serie bisher bezeichnet und fand alles bis zum Ende vom NK gut. Selbst das habe ich mir dann gutgeredet und mir gesagt, dass vielleicht dafür der finale Krieg gut wird. Und was kriege ich?

      Die mit Abstand s c h l e c h t e s t e Folge in Game of Thrones. Oder sogar eine der schlechtesten von allen guten Serien, die ich gesehen habe. Ich kann meine Enttäuschung nicht in Worte ausdrücken. Ich bin einfach nur wütend, enttäuscht, traurig und frustriert.

      Ich sagte immer, dass 8 Folgen besser wären. Sagte immer, dass es zu schnell gehen wird. Aber SO viel Potenzial in nur einer Folge zu zerstören - das übertrifft tatsächlich jede Erwartung.

      Sorry für den Rant, ich muss eigentlich viel mehr sagen aber vielleicht später mal wenn ich mich eingekriegt habe.
      In den Interviews sieht man, wenn ich es falsch deute, auch gewissen Sarkasmus und Enttäuschungen.

      Vielleicht übertreibe ich weil ich frustriert bin und schreibe morgen schon nicht mehr so extrem darüber. Aber das war echt lächerlich.

      Schade um all den Aufbau und diese tolle Serie.
      If I can't even protect my captain's dream, then whatever ambition I have is nothing but just talk.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lorenor D. Zorro ()

    • MercenaryKing schrieb:

      Drittens will ich doch eine Lanze für Benioff und Weiss brechen. Die beiden hatten in den letzten Jahren wahrscheinlich die undankbarste Aufgabe in Hollywood. Es war ja nicht deren Entscheidung, GoT nach 8 Staffeln enden zu lassen, sondern die von HBO.
      Das ist so nicht ganz Richtig. Ich packe dazu jetzt einfach den gleichen Artikel aus den ich schon auf Seite 50 gepostet habe: cinemablend.com/television/152…ded-to-end-after-season-8

      Darin sagt:



      David Benioff schrieb:

      The thing that has excited us from the beginning, back to the way we pitched to HBO is, it's not supposed to be an ongoing show, where every season it's trying to figure out new story lines. We wanted it to be one giant story, without padding it out to add an extra 10 hours, or because people are still watching it. We wanted something where, if people watched it end to end, it would make sense as one continuous story. We're definitely heading into the end game now.

      It's two more seasons we're talking about. From pretty close to the beginning, we talked about doing this in 70 - 75 hours, and that's what we'll end up with. Call it 73 for now... We're trying to tell one cohesive story with a beginning, middle and end. As Dan said, we've known the end for quite some time and we're hurtling towards it. Those last images from the show that aired last night showed that Daenerys is finally coming back to Westeros; Jon Snow is king of the North and Cersei is sitting on the Iron Throne. And we know the Night King is up there, waiting for all of them.
      Weiter steht im Artikel:


      So there we have it. The showrunners haven't decided to end Game of Thrones because they're tired of the world of Westeros or because they feel they're running out of story to invent for the characters. David Benioff and Dan Weiss want to tell a complete story that doesn't needlessly meander for the sake of producing as many episodes as possible. HBO programming chief Michael Lombardo had previously said that the network was hoping that the showrunners would come around and agree to more of the wildly successful series, but it looks like Benioff and Weiss are sticking to their guns about Season 8 being the end.

      TL:DR:

      HBO hoffte auf mehr als 8 Staffeln aber D&D glaubten, dass sie die Serie mit 8 Staffeln zu einem schönen Ende führen können. Sprich DIESE 2 HERREN. DACHTEN, dass sie GOT in 8 Staffeln auf den Boden bringen. Das Resultat sehen wir. Staffel 8 hat Punktuell sehr schlechte Noten bekommen und man kann nun wirklich sagen, hätten D&D nicht das Noble Ziel gehabt (denn das ist schon Mutig - muss man sagen), diese Serie in 8 Staffeln zu bündeln, könnte das Ergebniss durchaus besser sein.

      Aber man könnte auch sagen resp. Argumentieren, D&D besitzen nicht die Fähigkeit eine solche Serie mit 10 Staffeln zu versorgen und kaschierten damit ihre eigene Unfähigkeit gekonnt und kommen mit einem blauen Augen davon.
    • Schade das die Serie so gegen die Wand gefahren wird. Die ganze Staffel ist einfach viel zu kurz, um der Serie ein würdiges Ende zu bereiten.

      Verstehe auch die Schauspieler in solchen Fällen nicht. GoT hat sie berühmt gemacht - nach GoT werden sie wahrscheinlich in der Bedeutungslosigkeit versinken. Warum möchte man in diesen Fällen nicht dabei bleiben? Oder warum so viel Geld verlangen, dass es sich nicht mehr lohnt noch 2-3 Season ranzuhängen? Natürlich wollen sie alle mal etwas "anderes" machen...aber wie sieht dieses anderes aus? Besser wird es jedenfalls nicht werden...

      Zur letzten Folge an sich:

      Drogon total overpowered. Sein Feuerstrahl schien unendlich zu sein, keine Form der Erschöpfung. Alles was das Feuer traf, ging nicht nur in Flammen auf...nein es explodierte regelrecht! Es hätte gar keine Armee gebraucht, ein Drache hätte komplett genügt.

      Jaimie bekommt 2 Stiche (15-20 cm tief) in die Seite und läuft weiter als ob nichts wäre....Der Abgang und das einstürzen des Gebäudes über ihn und Cersei kam mir irgendwie sehr plötzlich. Bum...tot...aus...nächste Szene...

      Arya irrt, verwirrt durch die Stadt...Ziel unbekannt...diente wohl nur der Dramatik.

      John als Kommandant vollkommen ohne Autorität. Warum die Armee der Lannisters abgeschlachtet wurde, war ja noch nachvollziehbar. Warum aber plötzlich alle zu Monstern mutierten und auch die Bewohner Angriffen???...Drama baby!!!...

      Fazit: Zu viel Handlung für zu wenig Zeit - die letzte Folge wird es nun nicht mehr rausreißen.
    • MercenaryKing schrieb:

      Drittens will ich doch eine Lanze für Benioff und Weiss brechen. Die beiden hatten in den letzten Jahren wahrscheinlich die undankbarste Aufgabe in Hollywood. Es war ja nicht deren Entscheidung, GoT nach 8 Staffeln enden zu lassen, sondern die von HBO
      Soweit ich weiß war der Sachverhalt genau andersrum.

      Was ich hier eher glaube ist, dass es ihnen durchaus bewusst war, dass es irrelevant ist, ob die Staffel 6, 8 oder zehn Folgen hat, solange nicht mehr Input von GRRM da ist, um diese Zeit auch qualitativ bzw. der Story naheliegend auszufüllen.
      Man stelle sich vor, wir bekommen 10 Folgen, mit dutzenden Fillern, die am Ende keinerlei Nähe mehr zum Buch haben, da ist die Kritik jetzt ja schon laut, dass Serie und Buchvorlage voneinander abweichen.

      Wofür ich wiederum die Lanze für dich beiden brechen möchte ist, dass es keinerlei Buchvorlage mehr gibt.
      Man stelle sich vor:

      Als Producer der Serie, die an eine Buchreihe angelehnt ist, bekommst du vom Buchautor lediglich einige Infos über die Hauptcharaktere und zum Ende bereitgestellt.
      Wie soll das denn vollkommen zufriedenstellend in eine Serie verwandelt werden?

      Für mich ist für den Abbau der Qualität in den Staffeln nach wie vor auch GRRM ein Hauptübeltäter.
      Die ganze Geschichte ist ihm offensichtlich über den Kopf gewachsen, er weiß mEn. selbst nicht einmal, wie er das vernünftig zu Ende bringen soll.
      Und nun, da schlechte Kritik über die Story laut geworden ist gibt es zwei Möglichkeiten für die Bücher:

      1. GRRM ist ja angeblich sogar schon fertig mit den Büchern und wird sie nach Serienende bald veröffentlichen.

      2. GRRM nimmt sich der Kritik an, schmeißt ein x-tes Mal die Handlung über den Haufen und die Bücher werden niemals erscheinen.

      Sollte Fall 1 eintreten, werden viele auch von den Büchern enttäuscht sein. Einfach aus dem Grund, warum ein wesentlicher Teil der Fans auch jetzt enttäuscht ist: Weil es einfach nicht das Ende ist, das sie sich für die Charaktere und für die Story erhofft hatten.

      Bei Fall Nr. 2 wird GRRM eventuell weiterhin als Ikone angesehen, D&D als die Übeltäter, die GRRM's Meisterwerk 'komplett ruiniert' (Ansichtssache) haben.
      "Woran stirbt ein Mensch?
      Wenn er von einer Pistolenkugel getroffen wird?Nein!
      An einer unheilbaren Krankheit?Nein!
      Wenn er eine giftige Pilzsuppe gegessen hat?Nein!
      Ein Mensch stirbt,wenn er vergessen wird!"
    • Áyu schrieb:

      MercenaryKing schrieb:

      Drittens will ich doch eine Lanze für Benioff und Weiss brechen. Die beiden hatten in den letzten Jahren wahrscheinlich die undankbarste Aufgabe in Hollywood. Es war ja nicht deren Entscheidung, GoT nach 8 Staffeln enden zu lassen, sondern die von HBO.
      Das ist so nicht ganz Richtig. Ich packe dazu jetzt einfach den gleichen Artikel aus den ich schon auf Seite 50 gepostet habe: cinemablend.com/television/152…ded-to-end-after-season-8
      Darin sagt:



      David Benioff schrieb:

      The thing that has excited us from the beginning, back to the way we pitched to HBO is, it's not supposed to be an ongoing show, where every season it's trying to figure out new story lines. We wanted it to be one giant story, without padding it out to add an extra 10 hours, or because people are still watching it. We wanted something where, if people watched it end to end, it would make sense as one continuous story. We're definitely heading into the end game now.

      It's two more seasons we're talking about. From pretty close to the beginning, we talked about doing this in 70 - 75 hours, and that's what we'll end up with. Call it 73 for now... We're trying to tell one cohesive story with a beginning, middle and end. As Dan said, we've known the end for quite some time and we're hurtling towards it. Those last images from the show that aired last night showed that Daenerys is finally coming back to Westeros; Jon Snow is king of the North and Cersei is sitting on the Iron Throne. And we know the Night King is up there, waiting for all of them.
      Weiter steht im Artikel:

      So there we have it. The showrunners haven't decided to end Game of Thrones because they're tired of the world of Westeros or because they feel they're running out of story to invent for the characters. David Benioff and Dan Weiss want to tell a complete story that doesn't needlessly meander for the sake of producing as many episodes as possible. HBO programming chief Michael Lombardo had previously said that the network was hoping that the showrunners would come around and agree to more of the wildly successful series, but it looks like Benioff and Weiss are sticking to their guns about Season 8 being the end.
      TL:DR:

      HBO hoffte auf mehr als 8 Staffeln aber D&D glaubten, dass sie die Serie mit 8 Staffeln zu einem schönen Ende führen können. Sprich DIESE 2 HERREN. DACHTEN, dass sie GOT in 8 Staffeln auf den Boden bringen. Das Resultat sehen wir. Staffel 8 hat Punktuell sehr schlechte Noten bekommen und man kann nun wirklich sagen, hätten D&D nicht das Noble Ziel gehabt (denn das ist schon Mutig - muss man sagen), diese Serie in 8 Staffeln zu bündeln, könnte das Ergebniss durchaus besser sein.

      Aber man könnte auch sagen resp. Argumentieren, D&D besitzen nicht die Fähigkeit eine solche Serie mit 10 Staffeln zu versorgen und kaschierten damit ihre eigene Unfähigkeit gekonnt und kommen mit einem blauen Augen davon.
      Haben sie auch entschieden die Staffeln zu kürzen? Habe das mal grob nach recherchiert:

      Staffel: 1 - 6 / 10 Folgen a 52 Minuten = 520 Minuten
      Staffel: 7 / 7 Folgen = 440 Minuten
      Staffel: 8 / 6 Folgen = 410 Minuten

      Ja, ich weiß - die Folgen wurden weniger, aber dafür länger...insgesamt fehlen uns aber für Staffel 7 und 8 = 190 Minuten Laufzeit.

      Das wären dann fast 4 normale Folgen, die der ganzen Handlung wohl nicht geschadet hätten.
    • Dante [GER] schrieb:

      Haben sie auch entschieden die Staffeln zu kürzen?
      Man muss das so sehen. Diese beiden Herren waren für das ganze Drehbuch etc. verantwortlich und in diesem Prozess von Entwicklung hat sich dann gezeigt, dass es weniger Folgen werden. Es ist schon ein "Entscheid" wenn man so will aber es ist ein Entscheid im Prozess und nicht, bevor das Drehbuch etc. stand. Dies ging Hand in Hand. Sie selbst, und das findet man im obigen Link von mir ebenfalls:


      It's two more seasons we're talking about. From pretty close to the beginning, we talked about doing this in 70 - 75 hours, and that's what we'll end up with. Call it 73 for now...

      Wenn man dieses Ziel hat, dann hast du das Problem, dass du am schluss kürzen muss oder aber die Folgen in die Länge ziehen.

      73h sind 4380 Minuten. Wenn man jetzt 1 Folge zu 55min dreht gäbe das ziemlich genau 80 Folgen, bei 8 Staffeln a 10 Episoden.

      Jetzt aber hat man halt immer wieder ein paar Minuten mehr. Und je öfter du das hast, aber denoch die 73h fokusieren wirst, dann ist es simple mathematik, dass die ANzahl Folgen Reduziert werden.
    • Jesus Einstein schrieb:

      Das schlimmste ist nach und nach desto mehr veröffentlicht wird, desto mehr gehen auch die alten Folgen kaputt. Diese Staffel hat Staffel 7 komplett obsolet gemacht eigentlich die ganze Geschichte wie diese beiden Kerle es sich zusammen gesponnen haben.
      Hätte Daenerys Anfang Staffel 7 mit allen Drachen und voller stärke angegriffen hätte sie die Kapitulation binnen Sekunden erwirkt. Dadurch hätte es kein Charackter Turn gegeben und sie wäre niemals hinter die Mauer. Dadurch wäre der NK niemals über die Mauer gekommen denn er hätte den Drachen nicht gehabt.

      Der Seriennerd in mir muss da leider intervenieren auch, wenn ich das im Kern genau so sehe wie du. :D

      Cersei selbst hätte wohl niemals kapituliert. "When you Play the Game of Thrones you win or you die. There is no middleground." Aber vermutlich wäre es darauf hinausgelaufen. Die Drachen zerstören zu dritt die Mauer von KL binnen Minuten und allen ist klar, dass Cersei stehend KO ist. Die Bevölkerung bzw. Soldaten hätten sich irgendwann auch ohne Cerseis Befehl ergeben. Dann läuft man relativ gechillt zum Red Keep und findet dann Cersei (und vllt. Jaime) vergiftet und tot auf dem eisernen Thron liegen (in etwa so hat Cersei ja bei Blackwater gehandelt).

      Dann Herrscht Dany über den Süden mit Unterstützung durch Haus Tyrell, Martell (Sand) und den Ironborn. Bliebe nur noch der Westen einzunehmen und in den Flusslanden hat Arya ja parallel das Haus Frey erledigt. Edmure Tully würde in Anbetracht der Situation sicher auch Dany die Treue schwören.

      Dann hätten sich Dany und Jon in KL getroffen und nach dem üblichen Geplänkel wäre es dann gegen den NK gegangen. Dieser wäre aber auch ohne Viserion durch die Mauer gekommen. Es hätte nur länger gedauert und wäre anders abgelaufen.
      Die Mauer hat Tunnel, die man aufbrechen kann, was mit Zombieriesen wohl machbar gewesen wäre. Alternativ kann man auch im Westen die Seehundbrücke passieren oder bei Eastwatch das Meer so weit einfrieren, dass man um die Mauer drumrum laufen kann.

      Es wäre folglich zu einer epischen Entscheidungsschlacht nicht in Winterfell sondern an der Mauer gekommen. Das hätte schon echt was gehabt...

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Trafalgar D. Water Law ()

    • Trafalgar D. Water Law schrieb:

      Jesus Einstein schrieb:

      Das schlimmste ist nach und nach desto mehr veröffentlicht wird, desto mehr gehen auch die alten Folgen kaputt. Diese Staffel hat Staffel 7 komplett obsolet gemacht eigentlich die ganze Geschichte wie diese beiden Kerle es sich zusammen gesponnen haben.
      Hätte Daenerys Anfang Staffel 7 mit allen Drachen und voller stärke angegriffen hätte sie die Kapitulation binnen Sekunden erwirkt. Dadurch hätte es kein Charackter Turn gegeben und sie wäre niemals hinter die Mauer. Dadurch wäre der NK niemals über die Mauer gekommen denn er hätte den Drachen nicht gehabt.
      Der Seriennerd in mir muss da leider intervenieren auch, wenn ich das im Kern genau so sehe wie du. :D

      Cersei selbst hätte wohl niemals kapituliert. "When you Play the Game of Thrones you win or you die. There is noch middleground." Aber vermutlich wäre es darauf hinausgelaufen. Die Drachen zerstören zu dritt die Mauer von KL binnen Minuten und allen ist klar, dass Cersei stehend KO ist. Die Bevölkerung bzw. Soldaten hätten sich irgendwann auch ohne Cerseis Befehl ergeben. Dann läuft man relativ gechillt zum Red Keep und findet dann Cersei (und vllt. Jaime) vergiftet und tot auf dem eisernen Thron liegen (in etwa so hat Cersei ja bei Blackwater gehandelt).

      Dann wäre aber auch das Geschrei wohl riesig gewesen, wenn ein Charakter wie Cersei binnen Minuten (mehr wären es wohl nicht gewesen) abgefrühstückt wird. ;)
      Ich denke egal wie man es gestaltet, ein großer Teil der Community wird immer unzufrieden sein.
    • Also mal ganz ehrlich...ich habe von Staffel8 erwartet dass sich fast jede Folge wie "The Red Wedding" anfühlt.
      Klar ist schwer zu machen...aber das ist GoT schon in der Vergangenheit schon ein paar mal sehr gut gelungen.
      Beim Austicken von Daenerys ist es das leider irgendwie nicht...trotz des ganzen Foreshadowings und der guten schauspielerischen Leistung der Darstellerin.
      Das Problem war hier einfach die Schlüssigkeit im Plot bzw. wie bereits erwähnt wurde möglicherweise "zu viel Handlung für zu wenig Zeit".
      Die Plot und Drehbuch Schreiber haben diesmal ganz schön Mist gebaut...das muss man leider ganz klar so raussagen.
      In so einer Folge gehört mehr Detail und Handlung und weniger Feuerexplosionen...es wurde einfach so viel Potential verpasst, dass ich mir kaum vorstellen kann dass es das Finale noch rausreißen wird.
    • Vor allem graut es mir alleine an dem Gedanken, wie in einer einzigen Folge denn die Nachbearbeitung erfolgen soll bzw. wird, wenn eigentlich immer noch so viel aktiv abzuarbeiten ist.
      Wie wichtig eine solche Nacharbeitung ist, konnte man bei HdR3 sehen. Dort hat man sich nochmal 30min Zeit genommen, um alle relevanten Figuren einen würdigen Abschluss zu geben, welcher auch Zuschauer in Ruhe schlafen lässt. Wohlbemerkt in einem Film. In einer Serie ist dies ja eigentlich noch einfacher zu realisieren. Bis dato dachte ich auch, dass die 6.Folge sich alleine um die zukünftige Ausrichtung drehen wird, bestenfalls mit wichtigen Details. Ich sehe den Schnulz und die gekünstelte Dramatik, welche jetzt auf uns zu kommt, schon vor Augen. Geballt in knackigen 8min oder so.

      Umso mehr wird einem bewusst welch Zeitverschwendung E1 und E2 waren.
      Wie es hier bereits erwähnt wurde. Mit jeder neuen Folge wurden auch die vergangenen indirekt schlechter. Sei es durch Logikfehler, vergessene Herleitungen, abgewürgte Handlungsstränge oder völlig misslungene Disbalancen in der Resource Zeit.
    • visitorX schrieb:

      Finde eigentlich genau das Gegenteil ist der Fall.
      Auf Essos wurde Dany so gut es möglich war als die Retterin der Menschen aufgebaut, welche sich ihrer Herkunft bewusst war.
      Ihr einziger großer Traum war die Menschen zu "befreien" und als letzte Targaryen ihr Recht auf den Thron zu beanspruchen.
      Nun kommt sie nach Westeros und..:
      - Niemand will sie
      - sie hat ihr Recht auf den Thron verloren durch Jon
      - ihr engsten Vertrauten sterben
      - 2 ihrer "Kinder" sterben

      Eigentlich gibt es für sie nichts mehr zu holen. Niemand wird sie als Königin wollen.

      Bei ihrem Bruder hätte man das mit der festen Entwicklung von Geburt an noch sagen können, aber Dany hat hier einfach ein Schicksalsschlag zu viel erlebt.
      Finde das Sorytelling hat über alle Staffeln einen sehr guten, plausiblen Weg genommen.
      Also Dany hatte schon immer böses in sich, nur hörte sie auf ihre Berater, die sie zügelten. Oder sie hatte auch Untergebene, die sie als Königin hochlobten. Ihre Unschuld verlor sie spätestens als Viserys starb. Ab da sah sie sich nämlich als rechtmäßige Erbin des Throns.

      Hier in der Szene vor Quart erkennt man schon erste Anzeichen der Mad Queen.


      Es gibt aber auch mehrere Dialoge, die zeigen, dass es ihr nur um sie geht. Und wenn ihr etwas nicht passt, wird es passend gemacht. In der jetzigen Folge gab sie Sansa/Jon die Schuld für Varys Tot.
      Wie war es in Essos, als sie die Geschichte des Azor Ahai hörte? „Der Prinz der verheißen wurde - Es gefällt mir nicht - Es kann auf valyrisch Prinz und Prinzessin heißen - Gefällt mir schon besser.“

      In meiner Familie hab ich zumindest leicht zu lachen. War ich doch derjenige (unter Dany Fans), der schon seit Jahren daraufhin wies, das Dany zur Mad Queen wird. :thumbsup:


      Zur 8 Staffel kann man nur sagen - Schade. Die Showrunner haben die Serie ordentlich verkackt. Wäre man bei 10 Folgen pro Staffel geblieben. So hätte der Zuseher zumindest eine Woche Zeit gehabt, diverse Situationen zu verarbeiten. Die Zeitsprünge in der Serie wären auch nicht allzu kurz vorgekommen.

      Naja, eine Folge noch. Dann kann Bran endlich auf den Eisernen Thron sitzen, Sansa den Norden regieren, Dany stirbt durch Jon und dieser legt wieder das Schwarz an 8-)
    • Ich kann die Frustration schon nach vollziehen. Auf der einen Seite haben wir zwar eine bildgewaltige Qualität, wie man sie innerhalb einer Serie wohl noch nie oder zumindest kaum gesehen hat, aber auf der anderen Seite wird teilweise viel zu unnötig gehetzt und teilweise wirklich heftige Logikfehler begannen, dass sich die Frage stellt, ob es so gar kein Qualitätsmanagement gab?

      Dass Danny durchdreht, war abzusehen. Aber das wie war schon heftig mit der Brechstange herbeigeführt. Und selbst wenn sie durchdreht, warum geht sie auf einmal gegen die wehrlosen Opfer vor und macht nicht einfach nur den Red Keep platt, im Zuge dessen auch genügend Zivilisten gefallen wären.

      Ich habe mich schwer getan in letzter Zeit etwas zu den Folgen zu schreiben und weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen und aufhören soll. Habe ich Episode abseits der dilettantischen Strategie und Taktik, die sich erneut in Episode 5 wiederholt, noch einigermaßen verteidigt, nun in Anbedacht dessen, dass wir nur noch eine einzige Episode haben, die diese ganze Saga zu Ende bringen soll, hat schon alles einen bitteren Beigeschmack. Wir bekommen sechs Episoden spendiert, bei denen gleich zwei große Schlachten inszeniert werden, was zuvor vielleicht eine Schlacht pro Staffel war. Aber gerade die ersten beiden Episoden sind im Vergleich zu den letzten drei Episoden einfach nicht aus dem Knick gekommen.

      Es steht momentan eh noch offen da, hätte man im groben nicht die gleiche Handlung durchziehen können, aber einfach ein bissl mehr ins Detail stecken können, sich etwas mehr Zeit nehmen können? Auf der einen Seite kann ein Euron von einem wackelnden Schiff (aufgrund des Seegangs), drei direkte Treffer hinter einander landen, aber all die unzähligen Skorpione auf den Schiffen der Eisernen Flotte und in Kings Landing können nicht einmal annähernd Drogon treffen.

      Auch war es schon ziemlich ein heftiger Schlag ins Gesicht, dass warum auch immer nach der Schlacht um Winterfell sage und schreibe "nur" die Hälfte aller Truppen gefallen ist. Auf der einen Seite sind offensichtlich einige der wiederbelebten durch den Nachtkönig wieder menschlich geworden, um eine annähernd plausibles Kräfteverhältnis gegen Cersei aufzubauen, auf der anderen Seite wird ein Drache einfach so abgefrühstückt.

      Man kann jetzt auch viel von Plotarmor sprechen, im Nachhinein sehe ich dies auch eher ein, da sich bei einigen Charakteren die Frage stellt, warum wurden sie überhaupt noch weiter behandelt? Bspw. Bronn. Im Gegensatz zu einigen anderen sehe ich seine Entwicklung durchaus nachvollziehbar, er hat eine Menge für die Lannister getan und bekommen, aber er ist einen Punkt angekommen, dass er nicht mehr bereit ist, seinen Hintern hinzuhalten und wenn für ihn die Möglichkeit besteht, eine noch bessere Belohnung zu bekommen, warum nicht.

      Aber was sollte das ganze Gezappel um Brienne? Wo war bitte ihre tiefere Bedeutung? Sie hat Sansa befreit und Stannis umgebracht, okay, das war's dann auch. Immerhin ist sie viel weiter gekommen als in den Büchern (oh Gott waren ihre Kapitel ein Graus), aber ganz ehrlich, wozu? Dass Sam überlebt, hm, der wird wohl nun doch keine weitere wichtige Rolle spielen.

      Und und und.

      Wir haben nur noch eine (!!!) Episode vor uns. Gibt es noch irgendeine weitere Erklärung zu Bran? Hat er wirklich nur die ganze Zeit herumgesessen und aktiv nichts gemacht? Im Endeffekt war er nur der Köder, um die Untoten zu besiegen. Und er musste unbedingt Jons Wahrheit erfahren um was eigentlich? Schließlich sind nun mehr oder weniger er und Sam dafür verantwortlich, dass unzählige Unschuldige in Kings Landing gestorben sind.

      Und noch einmal weiter rückblickend, ich habe stets gehofft, dass irgendeine Erklärung kommt, warum der Nachtkönig ahnen konnte, dass die Drachen kommen. Sind wir ehrlich, es wurde hier schon passend zusammengefasst, wäre Danny einfach direkt zum Red Keep geflogen, hätten einfach nur einen Teil davon in Schutt und Asche gelegt, wäre ihr wohl alles auf einem Silbertablett präsentiert wurden.
      Aber nein, diese unnötige Gelaber von Varys und Tyrion, die schlussendlich mit verantwortlich für diese Ausgangssituation sind.
      Wäre niemals Viserion gestorben, wie hätten die Untoten es jemals über die Mauer geschafft?


      Nun möchte ich aber mich auch nicht denjenigen anschließen, die behaupten, dass alles nur so verkorkst wurde, da die Buchvorlage gefehlt hatte. Gibt es denn eigentlich belastbare Informationen, was GRRM D&D nun genau mit auf den Weg gegeben hat und was nicht?

      Denn sind wir ehrlich, die Serie befand sich teilweise schon ab Staffel 4 abseits der Bücher und da hat auch kaum einer gemeckert. Viele Entscheidungen fand ich eigentlich richtig gut. Denn sind wir ehrlich, die Bücher haben sich verrannt. Es sind grob doppelt so viele Charaktere noch am Leben zu einem Stand, der grob Staffel 4/5 entspricht. Und es ist viel komplizierter. Zwar spielt GRRM oftmals mit all den Sagen und Legenden, die hier und da erwähnt wurden, aber er hat nach Band 5 dermaßen viele lose Enden, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie er auch nur annähernd innerhalb von zwei Büchern die Handlung in eine ähnliche Richtung schieben will, es sei denn, die letzten beiden Bände werden richtig dicke Wälzer.

      Für diejenigen, die sich das Lesen bisher aufgespart haben, setze ich Spoiler:
      Spoiler anzeigen

      Die Bücher sind um einiges chaotischer und verworrener und es stellt sich die Frage, ob hier bei einigem überhaupt in die gleiche Richtung gegangen wird:
      • Der Name Aegon Targaryen ist schon vergeben, Varys hat sein ganz eigenes Spiel neben Danny noch laufen mit "angeblich" dem Kind, welches der Berg bei der Brandschatzung Kings Landings getötet hatte, welches zuvor ausgetauscht wurde. Um ihn herum strickt sich eine kompletter Handlungsstrang, der komplett ausgelassen wurde in der Serie.
      • In der Serie wurden die Martells eher als Idioten dargestellt, im Buch gibt es auch dieses rebellische, was die Sandschlangen darstellten, aber nur um zu erfahren, dass Doran kein dummer Krüppel ist, sondern seit Jahren seine Rache plant.
      • Meine Güte, selbst Caitlyn kommt wieder, erweckt durch Thoros
      • Von den Weißen Wanderern ist so ziemlich nichts bekannt, zwar gab es die Auseinandersetzung bei der "Faust der Ersten Menschen", aber das war's auch. Von einem Nachtkönig war bisher nicht der Ansatz einer Andeutung. Viel eher wurden mögliche Eisspinnen erwähnt, auf denen die Wanderer reiten würden
      • Es gibt viel mehr Magie, zumindest angedeutet. Das Horn Eurons, das Horn des Winters, die Schwarzen Kerzen die wieder brennen usw.
      • Euron war auch die größte Enttäuschung. Im Buch wurde er als die größte Bedrohung für Danny erwähnt, in der Serie tötete er zwar einen Drachen, aber Serien Euron bleibt dermaßen hinter der Buchvorlage zurück
      • Auch ist die ganze Situation in Mereen teilweise viel brenzliger. Danny rennt noch irgendwo in der Pampa herum, während die Stadt belagert wird, und es ist Viserion, der einen eigenen roten Priester aufeinmal hat und das Horn, der noch eine unklare Rolle spielen wird.
      • Sansa ist immer noch im Tal und es gibt keinerlei Andeutungen, dass sie Ramsay angeboten wird. Dieser und sein Vater versuchen es eher mit einer Fake Arya und Ramsay pisst John ans Bein, obwohl er nicht einmal Stannis besiegt hat, ach ja, und Brienne ist himmelweit weg um Stannis zu töten.
      • Arya ist immer noch am trainieren.
      • Zwar mag Jon nun tot noch sein im Buch, aber er wird wohl wieder kommen. Viel interessanter ist auch, dass Mance Ryder immer noch lebt und von Melisanndre mittels Magie getarnt wird.
      • Sam ist noch in der Zitadelle, lernt dort einen verrückten Maester kennen, der sich mit dem arkanen beschäftigt. Es gibt sogar Andeutungen, dass einer der Gesichtslosen Männer in der Zitadelle ist.
      So viele Punkte und es gibt keinerlei gespürte Gefahr, dass die Untoten den Reichen der Menschen wirklich gefährlich werden. Ich habe in der Tat Angst, dass es am Ende doch ziemlich ähnlich kommen wird wie in der Serie, natürlich detaillierter und mit mehr Charakteren, aber naja, so die groben Hauptpunkte ...


      Abseits der Buchvorlage, sind wir ehrlich, die Hinrichtung Ned Starks, the Red Wedding, das waren schon epische Momente, die wirklich überraschten. Aber das so etwas nun innerhalb der letzten zwei Staffeln, welche gekürzt wurden, sinnvoll eingearbeitet werden konnte, immerhin bedarf es bei solchen Ereignissen auch einer passenden nachvollziehbaren Erklärung, gerade wie bei der Roten Hochzeit.

      Trotz all dessen. Die Show hatte schon gezeigt, dass sie eigentlich Situationen, in denen eben keine Buchvorlage vorhanden war, gut lösen konnte. Warum auch immer nun so gehetzt wurde, an sich ein oder zwei mehr Episoden hätte doch theoretisch mehr Geld bedeutet, ohne gleich die Serie in eine nie endende Cashcow zu verwandeln.
      Was nun übrig bleibt ist zwar die wohl bis dato Atmosphärisch, bildgewaltigste Serie Geschichte, aber mit dermaßen vielen Plotholes, welche meiner Meinung nach ziemlich ohne Not entstanden sind.

      Naja, warten wir das Ende ab, wird wohl darauf hinauslaufen, dass Danny stirbt und Jon auf dem Thron sitzt. Oder vielleicht doch Bronn? So wirklich überraschen oder schocken kann uns wohl nichts mehr. Stellt sich echt die Frage, ob sich noch für das Ausklingen etwas Zeit genommen wird oder am Ende nur wirklich 5 oder 10 min bleiben. Naja ...
      SHUT UP, MIMSY!!!
    • WiNa96 schrieb:

      Und nun, da schlechte Kritik über die Story laut geworden ist gibt es zwei Möglichkeiten für die Bücher:

      1. GRRM ist ja angeblich sogar schon fertig mit den Büchern und wird sie nach Serienende bald veröffentlichen.

      Sollte Fall 1 eintreten, werden viele auch von den Büchern enttäuscht sein. Einfach aus dem Grund, warum ein wesentlicher Teil der Fans auch jetzt enttäuscht ist: Weil es einfach nicht das Ende ist, das sie sich für die Charaktere und für die Story erhofft hatten.
      Leider, wurde diese Möglichkeit von GRRM höchstpersönlich vor kurzem dementiert. Aber vielleicht sagt er ja nicht die Wahrheit.
      Ich auf jeden fall würde Martin dafür extrem feiern. So mit würde er nämlich HBO richtig schön eins reinwürgen. Er soll nämlich absolut nicht davon begeistert sein, wie sein Werk umgesetzt wurde. Dann würde er sagen "Dort habt ihr die schlechte Umsetzung meines Werkes und hier bekommt ihr das, auf was ihr schon lange gewartet habt". Er würde damit D&D und allen anderen schön den Mittelfinger ins Gesicht strecken.

      Gabratan schrieb:




      Nun möchte ich aber mich auch nicht denjenigen anschließen, die behaupten, dass alles nur so verkorkst wurde, da die Buchvorlage gefehlt hatte. Gibt es denn eigentlich belastbare Informationen, was GRRM D&D nun genau mit auf den Weg gegeben hat und was nicht?
      Wenn ich mich noch richtig erinnere, hat Martin 3 wichtige Punkte für den weiteren Verlauf der Story mitgeteilt. Zum einen das Ende, die Geschichte rund um Hodor und noch eins, an das ich mich nicht erinnern kann. Vielleicht wurde es auch aber nie öffentlich kommuniziert, was der 3. Punkt war.
      Aber für alles andere, also der Weg zu diesen wichtigen Ereignissen, wurde D&D, glaube ich, freie Hand gelassen. Wohin das aber geführt hat, kann man ja leider sehen.
    • Ich würde sogar eine Wette eingehen, dass Martin die Geschichte in den Büchern anders zu Ende bringt. Davon bin ich von Anfang an ausgegangen und seit Staffel 8 kommt wöchentlich ein großer Sack Hoffnung dazu.
      Vorausgesetzt er schafft es zeitlich bzw gesundheitlich.
      @Gabratan hat das große Problem der Bücher bereits gut aufgelistet. Bin da auch sehr skeptisch.

      Ist ja ähnlich wie Berserk, wobei dort eher der Kraft-/Machtunterschied von Guts und Griffith bei dem Tempo nie und nimmer mehr ausgeglichen werden kann (die größte Deus ex Machina des Seinen mal ausgenommen).
    • Wie mich dieses "Aber in Staffel 1 kann man schon sehen, dass Daenerys abgrundtief böse ist, weil sie ja Viserys einfach hat emotionslos sterben lassen"-Argument dermaßen ankotzt und mehr als deutlich die upgefuckte Doppelmoral zeigt, mit der hier halt versucht wird, diese Figur, die man jetzt ganz unbedingt als letzten Antagonisten haben will, als solchen rückwirkend auch so darzustellen .

      Viserys war durchgeknallt, hat Daenerys seit seiner Kindheit misshandelt, sich sexuell an ihr versucht zu vergehen, sie gegen ihren Willen wie Vieh verschachert, ihr mitgeteilt, dass sie von 40.000 Dothraki vergewaltigt werden würde, nur um eine Armee zu erhalten und schlussendlich angedroht ihr das Kind aus dem Leib zu schneiden, wenn er nicht seine Krone bekäme.

      Wie reagiert man wohl gegenüber einer solchen Person, wenn diese stirbt? Mit riesigem Mitleid und Empathie oder mit Erleichterung? Es sagt so dermaßen viel aus über die Gedankenwelt der Showrunner, wenn sie DAS als Anzeichen von Soziopathie sehen, es dann aber gleichzeitig völlig gerechtfertigt finden, wenn eine Sansa Stark bspw. genüsslich dabei zusieht, wie ihr 2. Mann bei lebendigem Leib von Hunden zerfleischt wird oder eine Arya Stark Leute in kleine Stücke schneidet, um diese dem eigenen Vater als Kuchen zu servieren. Ebenso einen Schauprozess gegenüber einer Person abzuhalten und diese einfach so hinzurichten. Was sagt dies über den Geisteszustand und der emotionalen Stabilität dieser Figuren aus?

      Wird nie thematisiert werden, weil es die ganze Bigoterie halt aufdecken würde., mit der diese Serie jetzt zu Ende gerichtet wird und welche Figuren die Favoriten für Benioff und Weiss sind und wer ihnen komplett am Hintern vorbei geht.

      Btw habe ich im Übrigen einen höllischen Respekt vor Emilia Clarke. Die musste während der Dreharbeiten zwei schwere Hirnaneurysmen überstehen, bei denen sie beide Male nur knapp dem Tod entgangen ist. Und dennoch hat sie jeweils ihre Arbeit durchgezogen. Und in der letzten Staffel kriegt sie nun gesagt: "Hey, ach übrigens: Deine Figur, die über 7 Staffeln als Retterin von Sklaven, Minderheiten, strunzdummen Bastarden aufgebaut wurde, die kriegt jetzt in den letzten 10 Minuten der vorletzten Folge einen Hirnknall und begeht tausendfachen Genozid."

      Bei Gott, ich hätte gerne die Reaktion von Emilia Clarke gesehen, als sie ihr das bei ihrem persönlichen Hintergrund mitgeteilt haben.

      Daher: FUCK THIS SHOW! Ganz ehrlich.

      Was soll ich jetzt eigentlich aus dem letzten Konflikt um Kings Landing als Moral ziehen? Vorsicht vor Fremden und Wilden aus Essos (Afrika), da man ihnen doch nicht trauen kann, sie dich killen und deine Metropolen in Schutt und Asche legen, Frauen vergewaltigen und Verwüstung und Chaos zurücklassen?

      Das wäre mal ein spannender Punkt für ein Inside the Episode und wie sie diese xenophobe Grundhaltung dann rechtferigen.

      Und das aller Schlimmste: Die beiden inkompetenten Flachzangen dürfen sich auch noch an Stars Wars zu schaffen machen. Gut, das Ding hängt auch nur noch an lebenserhaltenden Maßnahmen, aber dennoch muss man nicht Ren & Stimpy mit dem metaphorischen Kissen vorbeischicken, um es auch noch dem letzten Funken Leben auszutreiben.