Game of Thrones / House of the Dragon

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    • Jared schrieb:


      Rekapituliere einfach mal was Dany in all den 8 Staffeln durchgemacht hat und vergleiche das mit den anderen Charakteren. Weder Sansa, noch Arya und nicht mal Jon Snow haben so viel mitgemacht wie sie.

      Von daher fand ich es auch gut gemacht das Varys mit so einer blödsinnigen Geschichte mit der Münze daherkommt, weil genau das die Oberflächlichkeit dieses Charakters zeigt die er immer wieder gezeigt hat. Dany war nicht von Beginn an verrückt und ihr Weg zur Mad Queen nicht vorherbestimmt. Nein sie ist dazu geworden, weil Menschen wie Varys, Kleinfinger und co. mit den Leben anderer Spielen und Politik betreiben.

      Sie steht nun vor dem Trümmern ihrer eigenen Existenz. Sie hat so viele Opfer gebracht und steht letztlich tatsächlich fast alleine da. Man muss da nur mal das große Ganze betrachten und sehen das sie in Essos glücklich war und nur deshalb nach Westeros kam, weil sie glaubte es wäre ihre Bestimmung Königin zu werden. Dann muss sie viel dafür opfern nur um zu erfahren das dieser Grund nie stimmte und ihre Opfer für umsonst waren. Da kann man natürlich Größe einfordern und meinen sie müsste einfach abdanken und co., aber das ist mMn einfach oberflächlich betrachtet man dass sie mittlerweile 3 Kindern, 2 Männer und Unzählige Vertraute verloren hat. Und sie hat auch Recht wenn sie sagt das Jon sie hintergangen hat.



      Also da frage ich mich jetzt schon, ob ich all die Jahre eine andere Serie gesehen habe? Ich komme da wirklich nicht mehr mit. Dass sie leiden musste, steht außer Frage. Aber für nahezu jeden "Leidensweg" bekam sie als einziger Charakter eine Art Entlohnung.

      Ihr Bruder quält sie -> Bruder wird mit Gold übergossen, was ihr zu gefallen schien (inwieweit war Viserys für Dany schlimmer als Joffrey für Sansa?)

      Sie wird, wie so viele Frauen in dieser Zeit, in eine Zwangsehe geführt -> verliebt sich und ist glücklich, wäre da nicht noch der eiserne Thron, den ihr Liebster für sie und dem baldigen Sohnemann noch erobern muss

      Drogo und ihr ungeborenes Kind sterben (durch ihr Verschulden) -> sie bekommt Drachen

      Leute wollen ihre Drachen stehlen oder kaufen -> sie bekommt Schiffe und eine Armee

      Sie wird von den Harpien angegriffen -> Drogon rettet sie und sie wird seitdem von ihm als Reiterin akzeptiert

      Sie sperrt ihre beiden "unschuldigen" Drachen weg und wird von ihnen angegriffen -> folgen ihr einfach wieder, so als wäre nie etwas passiert und hören auf's Kommando ohne jemals eine Drachenschule besucht zu haben

      Sie wird von Dothraki bedroht -> sie erhält ein Powerupgrade und ist nun nachweislich feuerresistent


      Ja, sie musste leiden - aber wirklich mehr als alle anderen? Das bezweifle ich sehr stark. Der einzige Hauptcharakter, der es meiner Meinung nach besser traf, war Arya. Die durfte ihre Rache ausleben und hat kaum noch wirklich negatives erfahren.

      Und dass sie verraten worden ist? Meine Güte, sie hat Drachen - natürlich würden Leute sie verraten, um an diese Machtquelle zu kommen. Dafür hatte sie aber auch wirklich treue Gefolgsleute. Daneben auch eine Armee, die sich von keinem anderen kaufen lassen würde. Auch hier hielt sich also die Waage.
      Was war dagegen mit Sansa? Wann hatte sie seit Neds Tod bis zur Wiedervereinigung mit Jon einen Lichtblick? Dany hatte in dieser Zeit wohl wirklich mehrere.
      Was ist mit Jon? Er musste stets zusehen, wie eine (vermeintlich) große Katastrophe auf Westeros zu kommt und keiner glaubte ihm. Als er sich dann für Menschen einsetzte wurde er nicht nur verraten, sondern auch noch tatsächlich getötet. Und seine Wiederbelebung war mit keinem "Powerupgrade" zusammengefallen. Vielmehr bekamen wir den stinknormalen Jon zurück.




      Und wie bitte haben es nun Varys und Kleinfinger verschuldet, dass sie die Mad Queen wird? Dany wollte schon immer nach Westeros kommen und an all denjenigen Rache üben, die ihren ach so tollen Vater vom Thron stürzten. Auch nachdem ihr deutlich gesagt worden war, was ihr Vater verbrochen hatte und weshalb ihre Familie gestürzt worden ist (nicht Varys oder Kleinfinger haben diesen Krieg verursacht, nur mal als Info am Rande), wich sie davon nicht ab.
      Die beiden Herren - wobei das eigentlich auch eher nur Kleinfinger gewesen sein dürfte - haben das Chaos in Westeros seit Roberts Tod losgetreten. Betraf das Dany? Nein. Auf absurde Weise hat ihr das auch noch geholfen, da sie so nicht gegen verbündete 7 Königreiche antreten musste. Sie hätte auch niemals einfach so auf Dragonstone landen können.
      Vielmehr kam durch die Drachen Danys wahre Natur zum Vorschein. Je größer sie wurden, desto zerstörerischer wurde sie. Einfach weil sie konnte. Möchtest du den wahren Charakter einer Person kennen lernen? Gut, dann gib dieser Person Macht und da hast du ihn. Genau das taten Martin/D&D und wir bekamen ihren wahren Charakter. Daran hat keiner Schuld.

      Sie war schon immer der Meinung, dass auch noch so schreckliche Gräueltaten die Absetzung des Königs (ihren Vater) nicht legitimieren könnten, denn schließlich wurde ihrer Familie ein Treueeid geschworen. Es kommt ihr keine Sekunde in den Sinn, dass Rechte immer auch Pflichten mit sich bringen. Und bei einem System, das auf Geburtenrecht abstellt, sollte einem klarwerden, dass dieses Recht auch wieder entzogen werden kann.

      Was man in der Serie halt leider auch oft vergisst ist, dass Dany noch ein sehr junges Mädchen ist und daher undurchdachtes, impulsives Handeln nicht abwegig sein dürfte.


      Und Varys Spruch mit der Münze ist blödsinnig? Dieser Spruch wird in den Büchern oder in der Serie also völlig umsonst nicht selten erwähnt? Dieser Spruch ist eine prägnante Einschätzung, was für Herrscher die Targaryens bisher abgaben. Denn bei ihnen gab es nur diese Seiten und kein Dazwischen, wie man es eigentlich eher erwarten würde. Varys hat jedes Recht dazu, Danys wahre Natur zu hinterfragen. Wenn er also mit diesem Spruch andeutet, dass Dany eine gestörte Persönlichkeit haben könnte, ist dies nicht oberflächlich. Er war eigentlich auch der einzige Charakter, der neben Kleinfinger, sämtliche Informationen einer Person hat sammeln lassen, um gerade ein umfassendes Bild von dieser zu erhalten. Inwiefern macht ihn das nun zu einem oberflächlichen Charakter?


      Bezüglich ihrer drei Drachenkinder. Wer setzte diese für den Krieg ein, statt die mit ihnen einhergehende Freiheit zu genießen? Sie hätte auch die Welt umreisen können und sonstige Dinge machen. Aber nein, es musste ja der eiserne Thron sein. Sie hat doch selbst einmal zugestanden, dass nur ihr Bruder dumm genug war zu glauben, dass die Leute in Westeros auf die Rückkehr der Targaryens warten würden. Jetzt ist sie also geschockt davon, dass es tatsächlich so ist, wie sie selbst gesagt hat?
      Dass Drachen im Krieg sterben konnten, dürfte ihr aufgrund Rhaenys' Geschichte bekannt sein. Wenn man jetzt auch noch auf Seriendany abstellt, dann muss man leider auch sagen, dass die Bindung zwischen ihr und Rhaegal und Viserion nie so richtig ankam. Klar, sie war vermutlich da, aber man hat es halt nie so richtig gesehen. Es ging ständig nur um sie und Drogon.

      Jon hat sie hintergangen? Ja, er hat seine Abstammung weitererzählt. Aber wer zur Hölle verlangt auch von seinem Liebsten, dass er sich verleugnet? Und das bei der eigenen Familie?! Hier konnte man doch klar sehen, dass Dany sich selbst und den verfluchten Stuhl mehr liebt als Jon. Jon hingegen erzählte es nur denjenigen, die ein Recht haben sollten, es zu wissen - seiner Familie.
      Man kann also einen Spieß daraus drehen und sagen, dass Dany Jon verraten hat. Dass sie für ihn in den Krieg gezogen ist, stimmt auch nicht so wirklich, da die White Walker so oder so auf sie zugekommen wären.
      Dass letztendlich nur durch Viserion die Mauer gesprengt worden ist, lasse ich an dieser Stelle übrigens nicht so gelten, denn das dürfte zu 99% nur der Einfallslosigkeit von D&D geschuldet sein.


      Unterm Strich war Dany schon immer so. Die Umstände sind natürlich nicht ganz unschuldig. Eine Person muss aber bereits gewisse Charakterzüge besitzen, damit diese Umstände sich derart auswirken können. Bei ihr kann man auch wirklich nicht sagen, dass sich dieser negative Charakter nicht schon von Anfang an abgezeichnet hätte. Es war nur zeitweise schwer zu entscheiden, da sie ja oftmals moralische Aspekte aufgriff, um ihr handeln zu rechtfertigen. Der Zweck dürfte aber auch hier die Mittel nicht geheilt haben.
    • Jons Weitererzählen an seine Schwestern, hat genau das bewirkt, was Daenerys nun einmal befürchtet hat: Leute würden dieses Wissen und auch Jon dafür ausnutzen wollen, sie loszuwerden, weil jetzt plötzlich eine bessere Option auf dem Markt ist. Und was hat Sansa prompt gemacht, obwohl sie Jon gegenüber einen Eid schwur? Es Tyrion erzählt, um ihn und Varys gegen Daenerys aufzubringen. Letzterer wollte ja auch prompt zu Gift greifen und sie wie Müll entsorgen, da sie ja nicht mehr bei Sinnen ist. Im Übrigen zu einem Zeitpunkt als sie halt den Tod ihrer besten und einzigen wirklichen Freundin, sowie ihres 2. Kindes betrauert hat. Nichtmal lange gewartet, wie sich der Zustand von Daenerys entwickelt, sondern sofort ans Morden versucht, weil sie scheinbar als Mensch nichts wert ist.
    • I_love_Nami schrieb:

      Gabratan schrieb:

      Nun möchte ich aber mich auch nicht denjenigen anschließen, die behaupten, dass alles nur so verkorkst wurde, da die Buchvorlage gefehlt hatte. Gibt es denn eigentlich belastbare Informationen, was GRRM D&D nun genau mit auf den Weg gegeben hat und was nicht?
      Wenn ich mich noch richtig erinnere, hat Martin 3 wichtige Punkte für den weiteren Verlauf der Story mitgeteilt. Zum einen das Ende, die Geschichte rund um Hodor und noch eins, an das ich mich nicht erinnern kann. Vielleicht wurde es auch aber nie öffentlich kommuniziert, was der 3. Punkt war.Aber für alles andere, also der Weg zu diesen wichtigen Ereignissen, wurde D&D, glaube ich, freie Hand gelassen. Wohin das aber geführt hat, kann man ja leider sehen.
      Okay, wie belastbar ist diese Information? Ist an sich sehr wage gehalten, denn was heißt es nun, dass GRRM D&D das Ende verraten hat? Einzig allein, wer am Ende auf dem Thron sitzt? Oder grob die Rahmenbedingungen zu diesem Zeitpunkt?

      Denn sind wir ehrlich, wenn dies das einzige war, was sie bekommen haben, dann haben die beiden trotz allem über weite Strecken einen guten Job gemacht. Wie auch immer ich die Szene mit Hodor vergessen konnte zu erwähnen, ist dies doch eine Szene gewesen, die in der gleichen Riege wie die "Red Wedding" und Ned Starks Tod spielt.
      Allein wenn man bedenkt, was man alles über Ramsay im Buch erfahren hat und was die Show daraus gemacht hat, war dies doch einer der Charaktere, die wirklich einen Eindruck hinterlassen haben.

      Ich habe mir noch einmal die aller erste Episode von Game of Thrones angeschaut, da kam schon ein wenig Nostalgie auf. Allein, dass man Charaktere wie Caitlyn und Joffrey wieder sehen musste, deren beider Ableben und nicht mehr Vorhandensein ich wirklich nicht vermisse.

      Auf der anderen Seite hat allein die erste Folge schon zwei kleine Stilmittel verwendet, welche vielleicht weiter benutzt hätten werden sollen und eventuell ausgebaut werden sollten, um in den letzten beiden Staffeln dieses "Teleportieren" zu vermeiden.
      So wurde erwähnt, dass König Robert mit all seinem Gefolge einen Monat zu Pferd unterwegs war, um von Königsmund nach Winterfell zu kommen. Weiterhin kam zu jedem Ort eine Einblendung mit dem Namen, gehalten im Stil einer alten Buchüberschrift.

      Hätte man sich einfach ein wenig mehr Zeit bei der Planung genommen und stets irgendwie drunter geschrieben oder jemanden erwähnen lassen, wie viel Zeit grob vergangen wäre, in der die Charaktere von einem Ende zum anderen von Westeros gereist sind, es hätte der Immersion erheblich gut getan. Und diese paar Gedankengänge und Anpassungen hätten wohl kaum Mehrkosten verursacht und es hätten sich weit weniger Leute darüber aufgeregt.

      Es sind eben einfach diese Kleinigkeiten, die sich innerhalb der letzten beiden Staffeln kumuliert haben, die einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen haben. Bedenkt man einfach mal, dass innerhalb der ersten Staffeln bis auf die Schlacht von Blackwater Bay eigentlich jede andere Schlacht und da gab es viele, übersprungen wurde, sind wir teilweise sehr verwöhnt wurden von dieser Serie.

      Nehmen wir einmal das Beispiel, dass wir leider keine richtige Belagerung zu Gesicht bekommen haben. Ich denke dieser Punkt geht einfach darauf zurück, dass es wirklich die Kosten erheblich in die Höhe getrieben hätte. Allein wenn man bedenkt, wie viele Filme oder Serien gibt es denn überhaupt, in denen eine Belagerung dargestellt wird und wie viele davon sind auch wirklich gut umgesetzt? Da fallen mir auf die Schnelle eigentlich nur die Herr der Ringe Filme ein und Königreich der Himmel. Wenn man sich auch da hineindenkt, allein was der Arbeitsschutz bei Dreharbeiten mit Leitern oder gar Belagerungstürmen bedeutet hätte, es wäre wohl noch viel aufwendiger gewesen.
      Das auf der einen Seite, auf der anderen Seite hätte man meiner Meinung nach an der ein oder anderen Stelle sparen können, um die Mittel woanders auszugeben. Brauchte es wirklich andauert die ganzen Darstellungen der Drachen? Hätte man nicht einige Szenen einsparen können und dafür bei anderen drauflegen können.

      Auch noch einmal die Triböke und Onager. Allein sich die Mühe zu machen, die aufzubauen und Pipapo, nur damit diese total dämlich dastehen und einmal benutzt werden, hätte man einfach ruhig weglassen können, da es kaum mittelalterliche Schlachten gab, in der wirklich solche "Feldartillerie" benutzt wurde, vor allem waren Triböcke stets nur zur Belagerung da, um Mauern zu brechen oder verwestes Vieh oder dergleichen in die Burg/Stadt zu schleudern. Nicht aber um im offenen Feld zu stehen. Dass es da echt niemanden gab, der Einsprung erhoben hat. Nach dem Motto, wozu, weshalb? Gab es wohl irgendjemanden oben in der Hierarchie, der unbedingt Katapulte dabei haben wollte?

      Auch die Ballisten um Kingslanding. Nett anzusehen, aber die armen Schützen waren ja komplett auf dem Präsentierteller. Truppen, welche mittels Schildwall heranrücken und den Bogenschützen Deckung geben, bis diese solch eine Stellung mit einem Pfeilhagel eindecken, sollte nicht so schwer gewesen sein.

      Es sind einfach solche Stümpereien, dieses Gehetze und teilweise Handlungen mancher Charaktere, die irgendwie herbeigebrochen wirkten, die den letzten beiden Staffeln völlig unnötig geschadet haben. Denn sind wir ehrlich, die Serie hat es eigentlich gut gemacht, mit dem was sie als Vorlage hatte. Sie hat gut entschlackt und trotzdem von der Qualität der Darstellung überzeugt (abgesehen von erwähnten Mängeln).
      Was immer noch bleibt ist für mich eigentlich der schlimmste Fauxpas und Plothole schlechthin, welches wohl nicht mehr im Ansatz aufgelöst wurde. Wie konnte der Nachtkönig das Kommen der Drachen wissen und hätte er überhaupt eine Alternative gehabt zur Überwindung der Mauer?
      Dass die Mauer eigentlich nicht nur aus einem Riesenblock Eis bestand, sondern noch Magie eingewoben war, welche Untote daran hinderte, sie zu überqueren, geschenkt, da könnte man sagen, dass Viserion mittels seines Feuers eben diesen Zauber bei Ostwacht an der See gebrochen hat.
      Aber ansonsten? Wie wären sonst die Wanderer herüber gekommen? Und wie soll das erst im Buch werden? Kommt das Horn des Winters noch oder ist es nur wieder solch eine Legende/Sage, die GRRM einbaut, um den Leser zwar mit einer detaillreichen Welt zu beglücken, aber ansonsten auch zu verwirren und auf eine falsche Fährte zu führen.
      Oder plant GRRM ebenfalls, dass die Mauer mittels eines Untoten Drachens zerstört wird? Wenn ja, hoffentlich hat er eine einigermaßen plausible Erklärung dafür ...
      SHUT UP, MIMSY!!!
    • Bezüglich des NK würde ich einfach die Behauptung aufstellen, dass der Zauber der Mauer gebrochen war als Brandon Stark mit dem Zeichen des Nachtkönigs die Mauer passiert hat. Und diese dann entsprechend auch durch die Toten hätte überwindet werden können.
      Ich kann es allerdings kaum erwarten (in der Hoffnung das GRRM genug Zeit bleibt) zu erfahren wie er es im Buch auflösen wird.

      Und zur Darstellung der „Ballisten“ auf der Mauer war es notwendig, diese auf den „Podesten“ ohne weiteren Schutz zu postieren, da ansonsten die Wirkungsfähigkeit eben jener eingeschränkt worden wäre. Da gilt das Militärische Motto: „Wirkung geht vor Deckung“.
    • Na, die haben doch während der Schlacht um Winterfell mit den Untoten Ringelpietz mit Anfassen gespielt, so wie es sich für Eunuchen und Skelette/Zombies gehört.
      Bei Königsmund wurde dann mit der Goldenen Kompanie um den Einsatz der Eisernen Bank gepokert.
      Anders kann man sich das nicht erklären.

      Oder sind das diese Clone-Wars, von denen man öfters hört?
    • Es schaut halt beeindruckend aus. Dass es da vielleicht unlogisch sein könnte, dass Daenerys nach zwei großen Schlachten auf einmal scheinbar mehr Unbefleckte hat als noch am Anfang in Staffel 3, ist da vollkommen egal - die Hauptsache ist, dass sie wie die große Tyrannin mit Übermacht dargestellt wird, die sie jetzt für das Finale verkörpern soll.

      Ich freue mich schon total auf Montag... not.
    • Ich habe mir im Vorfeld der neuen Staffel nochmal alle Staffeln angesehen und war überrascht, wie spannend es selbst beim erneuten Ansehen noch war. Auch wenn die ersten Staffeln vielleicht nicht komplett fehlerfrei sind, so waren alle großen Situationen für mich nachvollziehbar, mitreißend und einfach "schön" anzusehen.
      Die Geschichte um Hodor war so mit der letzte dieser Momente, der mich vollkommen mitgenommem hat. Dazu passt das eigentlich auch ganz gut:

      I_love_Nami schrieb:

      Wenn ich mich noch richtig erinnere, hat Martin 3 wichtige Punkte für den weiteren Verlauf der Story mitgeteilt. Zum einen das Ende, die Geschichte rund um Hodor und noch eins, an das ich mich nicht erinnern kann. Vielleicht wurde es auch aber nie öffentlich kommuniziert, was der 3. Punkt war.
      Die 7. Staffel war schon schlecht, lebte aber einfach von der Hoffnung, dass die finale Staffel besser wird und davon, dass die wichtigen Charaktere sich eigentlich weiterhin in eine glaubwürdige Richtung entwickelt haben. Nun haben wir genau das Gegenteil. Ich schau die Folgen und habe überhaupt nicht das Feeling von früher. Es nimmt mich einfach nicht mit. Und das ist noch nicht mal die Enttäuschung über die Handlung, sondern einfach nur die Art und Weise der Dialoge und die Art und Weise der Darstellung von Szenen und Charakteren. Die Schlacht um Winterfell hat mich zwar noch mitgerissen, weil ich über die scheinbaren Verluste doch überrascht war... aber dann wird im Nachhinein dermaßen an den Verlusten geschraubt, dass ich mir verarscht vorkomme. Warum stellt man die Schlacht dann nicht als ausgeglichenen Kampf dar? Ein ähnliches Bild wurde in der 4. Folge erzeugt... ein Euron, der mit einer Hand voll Schiffen mühelos einen Drachen vom Himmel holt und Daenerys mit verbleibenden Drachen zum Rückzug zwingt, bekomme ich in der einen Folge serviert... nur um dann in der darauffolgenden Folge zu sehen, wie eine deutliche größere Flotte, sowie sämtliche Verteidigungsanlagen an den Mauern einfach 0 Chance haben, ohne das irgendwas entscheidendes dazwischen passiert wäre, dass diese plötzliche Machtverschiebung auch nur ansatzweise erklärt. Mag der erste Angriff ja noch aus der Deckung des Sonnenlichts geschehen sein, sind alle folgenden Flugmanöver nicht anders gewesen als in der Folge zuvor. Also Warum?

      Aber am schlimmsten sind für mich auch die Charakterentwicklungen... Jaime und Cersei wurden für mich als unglaublich gutes Duo aufgebaut. Während in den ersten Staffeln eher Jaime der Grausame war, hat sich das im Laufe der Staffeln gewandelt. Beide wurden von Schicksalsschlägen getroffen, doch unterschiedlicher hätte die Verarbeitung kaum sein können, während Cersei immer grausamer wurde, wurde Jaime immer menschlicher. Konsequent bis zur letzten Staffel hat sich diese Entwicklung durchgezogen... Spätestens in der Folge als Cersei das gemeinsame Kind Euron zuschrieb und sie Bron auf ihre Brüder gehetzt hat, war eigentlich klar, dass die Entwicklung abgeschlossen ist. Aber nein ... eine halbe Folge reicht aus um diese wirklich gut gemachte Entwicklung zu zerstören. Oder anders gesagt... das die beiden ein gemeinsames Ende finden, gefällt mir sogar ganz gut, aber ich wurde bei der spontanen Charakteränderung einfach nicht mitgenommen. Ein gemeinsames Ende hätte man auch komplett anders aufbauen können. Cersei hätte am Ende noch komplett ausrasten müssen, eine Aktion die 1000ende unschuldige Leben kostet z.B mit Seefeuer. Das hätte man ihr nach 8 Staffeln abgenommen. Aber dass sie plötzlich komplett realitätsfern ist, keine Waffen, keine Taktik mehr hat und mit Jaime um ihr Leben weint. Hmm. Schwere Kost.
      Und das ist auch das Problem mit Daenerys. Das sie am Ende die MadQueen wird, ok. Aber ich wurde bei ihrer spontanen Charakterveränderung einfach nicht mitgenommen. Schon bei der Schlacht von Winterfell... die Darstellung der Einzelgängerin war total unlogisch. Ihre ganzen Gefolgsleute waren doch vorort, hätten mir ihr feiern müssen/können. Und ihr komplettes Durchdrehen diese Woche?! Ohne Worte, wirklich. Niemals in der ganzen Geschichte hat sie ihre Grausamkeit gegenüber unschuldigen Frauen und Kindern gezeigt und plötzlich soll ich ihr aber genau das abnehmen? Warum... hätte man nicht wenigstens alle Einwohner nach Cersei, der Retterin schreien lassen können ....um ihr wenigstens ein Funken Motivation für diese Tat zu geben... ach halt, das wäre ja genauso unglaubwürdig gewesen. Die Folgen davor haben mir zwar gezeigt, dass Daenerys sich verändert, aber es hätte noch so viel mehr gebraucht um das zu rechtfertigen. Vor allem weil sie in ihrer ganzen Wut zwar Tausende Menschen umgebracht hat, aber weder Euron, TheMountain noch Cersei zur Strecke gebracht hat... also diejenigen, die für ihr Leid verantwortlich waren. Aber es würde mich eigentlich auch nicht wundern, wenn man nächste Folge erfährt, dass nur 3 unschuldige Einwohner gestorben sind. Würde zur Staffel passen.

      Ein Beispiel zur Charakterentwicklung der anderen Art ist zum Beispiel Sansa. Mir hat ihre Entwicklung zur "kalten" Frau des Nordens auch nicht gefallen. Ich mochte ihren Charakter früher deutlich lieber, inzwischen ist sie mir unsympathisch. Aber ihre Entwicklung war glaubwürdig, nachvollziehbar und ist in einem zeitlichen Rahmen geschehen, der mich komplett mitgenommen hat. Das alles hatte Hand und Fuß. Genau das fehlte jetzt. Dafür gabs "schöne Bilder". Juhu.
      SUUUUUUUUUUUUUUPPPEEEERRR!


    • Es wurde im www eine Petition gestarte mit bereits 260.000 Unterschriften. Diese fordern von HBO eine Neu-Produktion der 8.Staffel.
      Wird natürlich nicht passieren, auch wenn der Shitstorm seit E5 richtig losgetreten wurde. Die meisten Fans sind genauso enttäuscht wie wir hier im Forum.
    • Natürlich wird es nicht passieren, dafür sind die Produktionskosten einfach zu hoch und die Schauspieler haben imo auch längst mit der Serie mehr oder weniger erleichtert abgeschlossen. Was HBO aber jetzt schon zu denken geben sollte: Man hat mit dieser Staffel offenkundig einen sehr, sehr, sehr negativen Eindruck bei Vielen hinterlassen und dem Franchise enormen Schaden zugefügt. Die anstehende Prequel-Serie über die lange Nacht, steht jetzt schon unter einem denkbar schlechten Stern, da der letzte unglaublich enttäuschende Eindruck einfach bei Vielen hängen geblieben ist. Und es sind ja nicht nur die Fans, die sich inzwischen darüber auslassen. Man muss sich nur ein bisschen im Netz umschauen, was einige Schauspieler vom cast über die Staffel von sich geben und dann kann man sich auch seinen Teil dazu denken, was die halt von dem Ganzen halten. Wenn Emilia Clarke bspw. sarkastisch "Best Season everrrrr" sagt oder Kit Harrington deutlich zu verstehen gibt, dass das Ende enttäuschend ist, dann kann man das halt irgendwann alles nicht mehr ignorieren. Die Staffel ist ein Desaster.

      Wenn etwas Gutes allerdings daraus u.U. entstehen könnte, dann ist dies die Absetzung von Benioff und Weiss bei ihrem Star Wars Projekt. Disney dürfte den Shitstorm auch mit gehörigem Interesse verfolgen, da an beiden Personen jetzt das Label "haben GoT versaut" hängen bleiben wird. Und das kann und wird nicht im Interesse Disneys sein.
    • Also ich kann die Enttäuschung sowohl von Fans als auch von einigen Schauspielern verstehen. Vorallem nach so einer langen Reise als Anhänger (Fan) und Wegbegleiter (Schauspieler).
      Und ich denke einige Bemerkungen von den Schauspielern könnte man schon ernst nehmen aber diese Aussage von Emilia Clarke „best Season everrr“ als Argument zu bringen halte ich doch für sehr haltlos ... (diese Überinterpretation würde ich für die nächste Goethe-Interpretation empfehlen )
      Natürlich kann es sein, dass Emilia Clarke unzufrieden ist mit dem wie es gelaufen ist/ es wahrscheinlich jetzt auch für Sie zuende gehen wird. Aber dieser Satz kann auch einfach nur bedeuten das sie ihren „Geistigen Verfall“ und wahrscheinlichen Tod andeutet und das weglächelt :D wer ist schon froh darüber wenn sein Charakter stirbt ? Außer vielleicht der Schauspieler von Stannis ;D, welcher wie ich hörte nur wegen des Geldes an Bord war und die Serie sonst eher für Murks gehalten hat ;D (ob das zu 100% so wahr ist garantiere ich natürlich nicht)
    • Man merkt auch einfach in den Interviews, dass D&D sich vorher so gut es ging selbst gegen Kritik zu immunisieren versucht haben, um diese nicht an sich ranlassen zu müssen. Ungeachtet dessen, wie gut die Argumente evtl. sein mögen.

      Hab das leider nicht mehr wortwörtlich im Kopf, aber sinngemäß kamen da so Sätze wie "Ja alle kann man eh nie zufriedenstellen..." oder "dass eine Serie am Ende anders ist, ist ja völlig normal..." Alles so Phrasen, die zeigen, dass die die begründete und mittlerweile sehr detaillierte Kritik gar nicht an sich ranlassen wollen. Beratungsresistenz nennt man sowas glaube ich. Das Interview war nach und über Folge 3 wenn ich mich recht erinnere.

      Mittlerweile ist es so weit, dass selbst die breite Masse und nicht nur die Hardcore-Fans das Ende nicht mögen UND, dass man rückblickend die Aussagen der Schauspieler versteht. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass vermutlich sehr viele Leute bei den Dreharbeiten berechtigte Einwände hatten und diese auch begründet haben, D&D jedoch wohl komplett stur ihr Ding durchziehen wollten.

      In Anbetracht dieses Interviews, wo die beiden sich selbst noch alles krampfhaft versucht haben schönzureden und sämtlichen Kritikern die Fähigkeit zur Kritik absprechen wollten, finde ich es richtig schön, dass sie damit nicht durchgekommen sind und jetzt wohl doch dazu gezwungen sind, aus ihrer kleinen eigenen Welt herauszutreten und sich dafür zu verantworten und einzugestehen, was sie alles falschgemacht haben (und hoffentlich für die Zukunft daraus zu lernen).

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • Vorallem David Benioff kommt in den behind the scenes und bei Interviews so wahnsinnig überheblich und selbstgerecht vor. Spätestens nach dem Staffelfinale Sonntag Nacht erwarte ich ein Statement und darauf werde ich wirklich gespannt sein. Sollte die berechtigte Kritik mit einem "man kann es nicht allen Recht Machen" einfach abgeschmettert werden, wird das Internet komplett steil gehen und ich könnte mir dann definitiv Auswirkungen auf die Kommenden Star wars Filme vorstellen. Für den Disney Konzern stellt die Verpflichtung und damit der Hass des Internets eine nicht unerhebliche Gefahr dar.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Der Witz daran ist aber wohl auch, dass man D&D vor allem gerade wegen Game of Thrones für die kommende Star Wars Trilogie verpflichtet hat. Über viele Jahre hinweg galt die Serie ja als das absolut größte, was die Serienwelt je hervorgebracht hat. Negative Stimmen wurden erst mit Staffel 7 so richtig laut und sind nun - mit der Art und Weise, auf die die zwei die Geschichte nun in Staffel 8 beenden werden - förmlich explodiert. Gewiss wird man das auch bei Disney registriert haben und nun schauen, wie es mit der kommenden Folge zu Ende gehen wird. Und vor allem wie sich D&D weiter öffentlich präsentieren werden.

      Allerdings muss ich dazu auch sagen ... Nachdem, was Disney bisher mit Star Wars angestellt hat, fällt es mir momentan echt schwer zu glauben, dass es noch schlimmer werden kann. Das hab ich nach Staffel 7 von GoT allerdings auch gedacht.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Benioff hatte halt riesigen Dusel auf Game of Thrones gestoßen zu sein. Wofür er vorher bekannt war? Für X-men Origins:Wolverine und der gloreichen Idee aus Deadpool einen komplett schweigsamen, stummen Killer mit zugenähtem Mund zu machen. Ich bin überzeugt davon, dass er einmalig Glück hatte mit GoT und solange die Illusion eines brillanten Storywriters aufrecht erhalten konnte, solange er halt die Buchvorlage von GRRM zum Ausschlachten und Melken hatte. Und die ist jetzt eben nicht mehr da und schon bricht dieses Kartenhaus in sich zusammen. Das einzig Gute am Sonntag/Montag wird der epochale Meltdown des Internet werden, sobald die Serie endet, wie sie vermutlich enden wird und alles komplett auf die Beiden projeziert werden dürfte. Man muss nur noch hoffen, dass sie beide dann auch so dumm sein werden, pissig zu regieren und das Publikum zu beleidigen und prompt hat man eine Situation, die ihnen den Disney-Job und weitere Aufträge kosten könnte.

      PS: Im Übrigen jetzt fast 813.000 Unterschriften bei der Online-Petition für einen Neudreh. :-D
    • Um auf die letzten paar Beiträge einzugehen: Internet-Backlash und trolliges Verhalten von Regisseuren hat in den letzten Jahren nicht dazu geführt, dass LucasFilm bei einem Regisseur nachgegeben hätte. (Widerstand gegen die internen Wünsche wiederum hat regelmässig Leute zum Ausgang geführt.) Ich sehe keinen Grund, weshalb sich das ändern sollte, (solange Star Wars ordentlich Geld macht). Ich würde mir da echt keine grosse Hoffnungen machen.
      Cause this is Brook!
    • Trotz der derzeitigen Negativen Situation rund um GOT, der letzten Staffel und der letzten Folge. Die Leute, die diese Folge ermöglicht haben, haben einen sehr guten Job gemacht, der in diesem Video zu sehen ist. Es ist wirklcih Lohnenswert anzuschauen. Es wird vor allem gezeigt wie man die ganzen Feuerszenen, Explosionen etc. erstellt wurden.

      Absolut Lohnenswert anzuschauen.


      Ignoriert die Story und all der Kram. Schaut euch das ding mal an!

    • Es ist auch tragisch und ironisch zugleich, dass Daenerys dazu bestimmt war genau wie ihr Vater zu enden, nachdem sie versuchte den Pfad von Viserys und ihrem Vater auszuweichen. Ihre Invasion und der Versuch den Eisernen Thron zurückzuerlangen war dazu bestimmt fehlzuschlagen, denn sowohl in den Büchern so wie der Serie selbst ist sie ungeduldig, impulsiv und unerfahren und kennt Westeros nicht, seine Menschen und deren Kultur und Politik. Während Aegon der Eroberer, wie seine Schwestern mehrere Jahre verbrachten Westeros zu erforschen und mehr über den Kontinent zu erfahren, bevor er dann mit seiner Eroberung begann. Dany hätte mindestens ein Jahrzehnt warten sollen um so viel Wissen zu assimilieren über Westeros und seine Menschen, um mehr Weisheit zu gewinnen, wie Erfahrung bevor man mit der Eigentlichen Eroberung des Eisernen Thrones beginnt. Es ist auch bekannt, dass wenngleich nach all ihrem Stolz über ihre Valyrische und Royale Herkunft, Danys Wissen über ihre Familie und deren Erfolge und Fehlschläge, eher limitiert sind.
    • Ich frage mich, was haben die Schreiber sich bei der siebten Staffel nur gedacht. Im Nachhinein kann man jetzt den ganzen Aufbau der Episode 5, 6 und 7 aus Staffel 7 gleich für den dümmsten und sinnlosesten Scheiß erklären. In diesen Folgen hat die Allianz versucht, durch einen Untoten, für den sie übrigens einen Drachen verloren, Cersei& Jaime zu einer Allianz zu bewegen. Erstmal war Tyrions Idee, seine hinterlistige Schwester an ihre Seite zu gewinnen, sowas von irrsinnig. Aber gut, wenigstens war die Konsequenz des ganzen Meeting, dass sich Jaime endlich von Cersei abwenden konnte. Ich konnte in Staffel 7 die Entscheidung der Autoren um Jaimes zukünftige Charakterentwicklung wegen noch tolerieren. Doch was passiert in Staffel 8? Jaime kehrt zu seiner Schwester zurück und stirbt mit ihr. Geht's noch?

      Alles, so gut wie alles, was die Schreiber durch Staffel 7 geleistet haben, ist für die Tonne. Im Nachhinein hätte man gar nicht erst die Lannisters über die Gefahr im Norden informieren sollen, Jaime bleibt in Augen der Schreiber weiterhin ein Lustmolch und die Mauer hätte der Nachtkönig durch 183 weitere Möglichkeiten einreißen können. Da wäre Weiss und Benioff bestimmt etwas eingefallen. Wieso schreitet die Story Ende der siebten Staffel in eine sinnlose Richtung, wenn das Resultat ohne die Folgen 5,6,7 dasselbe gewesen wäre. Jaime war überhaupt von keinem Nutzen in der Schlacht von Winterfell gewesen, Cerseis nahm die Gefahr der Untoten nicht ernst wahr und die goldene Kampagne hatte ihren einminütigen Auftritt in Episode 5.

      Stellt euch doch mal vor, ihr baut eine Burg aus Lego und nimmt gegen Ende die unteren Bausteine einfach weg. Bleibt die Burg stehen? Nein, natürlich nicht! Im übertragenen Sinne gilt dasselbe für eine Show. Normalerweise hat jede Szene ihre Bedeutung und daraus leitet sich eine konsequente Handlung ab, in der eine Aktion zu einer Reaktion führt usw. Das trifft auf GoT leider nicht mehr zu.