Game of Thrones / House of the Dragon

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    • Trafalgar D. Water Law schrieb:

      Ja dann erkläre es uns doch bitte und begründe anhand bestimmter Punkte, warum du es so schlecht findest. Einfach nur sagen "es ist schlecht, weil es schlecht ist. Soo schlecht, dass es gar keiner Erklärung bedarf und jeder das sofort sehen sollte." kann jeder und ist keine gute Begründung.

      Ich hake hier einfach mal ein, weil es für mich wirklich unverständlich ist, wie man - gemessen an dem Standart, den Game of Thrones in den ersten vier Staffeln selbst gesetzt hat - am Finale (bzw. der letzten Staffel) auch nur ein gutes Haar lassen kann.

      Nach einmaligem Sehen, hier mal stichpunktartig ein paar grobe - nennen wir es mal - "Ungereimtheiten":

      - Arya wieder in KL
      - Jamie und Cersei nur unter 2 Steinen begraben > hätten 5m weiter links überlebt (das Tyrion sie findet ist auch so unnötig)
      - Szene Tyrion/Jon/Dany --> Was macht Jon da?
      - Jon steht immer noch zu Dany, aber Tyrion kann ihn so einfach umstimmen?
      - Drogon tötet Jon nicht
      - (für mich unfassbar nervig): Cut > Wochen an Zeitsprung, weil einfach die SItuation nach Danys Ermordung scheinbar writing-technisch nicht gelöst werden kann > bleiben so viele Fragen offen
      - Tyrion (GEFANGENER) bestimmt wer König werden soll?
      - Bran als König?!?!? SO unfassbar unglaubwürdig, dass alle damit konform gehen
      - Norden unabhängig, aber Dorne und Ironborn nicht? LOL come on
      - Bran, der sich für nichts interessiert, sagt die cheesy line schlechthin: Warum er wohl sonst nach KL gekommen ist? DOPPELLOL
      - Grey Worm währenddessen ja unfassbar peinlich (will beide Gefangene eigentlich killen > begnügt sich damit, dass Jon zur nicht existierenden Nachtwache geht und Tyrion jetzt Hand ist?)
      - Punkt vorher ist ja egal, weil die Unsullied eh abziehen
      - bleiben die Dothraki eigentlich?
      - was ist mit Daario?
      - BRONN ALS MASTER OF COIN?????
      - Das COuncil am Ende wieder mit schlechten WItzen?
      - Wo war die Stimmung? Friede Freude EierkucheN? billige Witze? Edmund in der Dragonpit? WTF??? So schlecht
      -...

      BTW: Generell viel weniger Detailverliebtheit als in den ersten Staffeln. Einfache Fehler wie falsche Sprache (Flag, Country, Fire statt Loose, Nachname von Gendry, usw.) oder der Starbucks becher, zeigen einfach das viel zu viel gerushed wurde.

      es gibt sicherlich einige mehr Punkte.
      Insgesamt wurde die Story null zu Ende geführt, Re-watching grob unnötig geworden (NULL Infos zu den White Walkern, Bran als 3ER nichts gezeigt, usw.)

      Fazit: Kritik mehr als berechtigt.

      P.S: Tyrion nur noch ein Schatten seiner selbst. Wo ist diese clever Figur hin?
    • Das Ende ist schlecht, weil man die Botschaft rauslesen kann, dass alle Opferungen vergebens sind und egal was man macht, man doch dazu verdammt ist, so zu enden, wie andere dich haben wollen. Ich hasse den Mad Queen-Angle, den man hier in den letzten 2 Folgen gefahren hat, weil viele Kernpunkte von Daenerys Charakter einfach komplett ignoriert und fallen gelassen wurden und der Weg dahin erbärmlich erzählt worden ist. In fast jeder Folge seit Folge 1 hat man ihr irgendwas weggenommen. In folge 2 ihren Thronanspruch, in Folge 3 einen Großteil der Dothraki und Jorah, in Folge 4 Rhagel und Missandei und Folge 5 dann Jon endgültig als Geliebten, ihre Berater, die sich gegen sie wendeten und Ende ihren Verstand.

      Eine Entscheidung, die zum Einen ernsthafte Probleme wie Depressionen trivialsieren und zum Anderen hier auch noch als berechtiger Grund angeführt wurden, eine Person zu killen, weil diese nicht mehr heilbar ist. Ganz gleich ob man da mit Reden und emootionalen Zuspruch unter Umständen auch noch was retten kann.

      Ja, das kotzt mich an. Mich kotzt es an, wie eine komplexe Figur wie Daenerys in den letzten Folgen der Serie auf einen 80er-Jahre-Cartoonvillain runtergebrochen wurde, der die Weltherrschaft an sich reißen will.

      Mich kotzt es an, dass eine Figur, die über 7 Staffeln als Retterin und Befreierin von Sklaven mit Empathie in der letzten Staffel auf "Ich will meinen thron. Ich will meinen Thron" reduziert wurde und alles Vorherige quasi komplett ignoriert wird.

      Mich kotzt es an, dass man diese Figur dann plötzlich als Antagonist wahrnehmen soll, weil man mit Genozid ein - wie ich finde - sehr billiges narratives Mittel wählt, um ja keine Sympathien mehr für ihren Tod aufbringen zu müssen. Eine Figur, die alles für Andere geopfert hat, einsam war, in einer depressiven Phase wie Müll entsorgt werden sollte - die sollte man nun natürlich hassen, weil sie in Folge von Glockengeläut plötzlich durchdreht. Sorry, mache ich nicht mit.

      Mich kotzt es an, dass hier Figuren ihr Happy End kriegen, obwohl sie aufgrund ihrer Manipulationen und Intrigen eben auch zum Sturz von Daenerys munter mit beigetragen haben. Allen voran Sansa Stark und vermutlich auch Bran.

      Mich kotzt es an, dass der letzte Konflikt um Kings Landing auch gut und gerne als Konflikt der Ethnizitäten gewertet werden kann. Was soll ich aus diesem Konflikt anderes ziehen? Eine Armee von fremden Invasoren zum Äquivalent von Afrika/Asien greift eine deutlich westlich geprägte Metropole an, brandschatzt, vergewaltigt, plündert und tötet wehrlose Zivilisten. Dies im Jahr 2019 so zu bringen, halte ich für mehr als problematisch. Schlussendlich werden alle xenophoben Vorurteile in Westeros ja komplett bestätigt, die sie vorm Kampf mit dem NK hatten.

      Mich kotzt es an, wie unlogisch das Verhalten vieler Figuren speziell in der letzten folge ist. Die Unsullied und Dothraki nehmen es einfach so hin, dass ihre Mhysa/Khaleesi tot ist, Jon geht einfach so zur Nachtwache und lebt sein Leben weiter, statt den "Ehrentod" zu sterben, wie es normalerweise üblich für Verrat wäre. und eine so moralisch richtig handelnde Figur wie Jon Snow dann auch konsequenterweise tun müsste. Und mit Bran hat man nun ein Wesen an der Macht, was mittels seiner Fähigkeiten alles und jeden überwachen kann und dafür noch nicht einmal zu empathischen Handlungen fähig ist.

      Sorry, da kann ich nicht von einem guten Ende sprechen, weil in Sachen Plot und Charakterzeichnung eine Menge einfach komplett an die Wand gefahren wurde binnen 6 Folgen.
    • Affenkopf schrieb:

      Trafalgar D. Water Law schrieb:

      Ja dann erkläre es uns doch bitte und begründe anhand bestimmter Punkte, warum du es so schlecht findest. Einfach nur sagen "es ist schlecht, weil es schlecht ist. Soo schlecht, dass es gar keiner Erklärung bedarf und jeder das sofort sehen sollte." kann jeder und ist keine gute Begründung.
      Ich hake hier einfach mal ein, weil es für mich wirklich unverständlich ist, wie man - gemessen an dem Standart, den Game of Thrones in den ersten vier Staffeln selbst gesetzt hat - am Finale (bzw. der letzten Staffel) auch nur ein gutes Haar lassen kann.

      Nach einmaligem Sehen, hier mal stichpunktartig ein paar grobe - nennen wir es mal - "Ungereimtheiten":

      - Arya wieder in KL
      - Jamie und Cersei nur unter 2 Steinen begraben > hätten 5m weiter links überlebt (das Tyrion sie findet ist auch so unnötig)
      - Szene Tyrion/Jon/Dany --> Was macht Jon da?
      - Jon steht immer noch zu Dany, aber Tyrion kann ihn so einfach umstimmen?
      - Drogon tötet Jon nicht
      - (für mich unfassbar nervig): Cut > Wochen an Zeitsprung, weil einfach die SItuation nach Danys Ermordung scheinbar writing-technisch nicht gelöst werden kann > bleiben so viele Fragen offen
      - Tyrion (GEFANGENER) bestimmt wer König werden soll?
      - Bran als König?!?!? SO unfassbar unglaubwürdig, dass alle damit konform gehen
      - Norden unabhängig, aber Dorne und Ironborn nicht? LOL come on
      - Bran, der sich für nichts interessiert, sagt die cheesy line schlechthin: Warum er wohl sonst nach KL gekommen ist? DOPPELLOL
      - Grey Worm währenddessen ja unfassbar peinlich (will beide Gefangene eigentlich killen > begnügt sich damit, dass Jon zur nicht existierenden Nachtwache geht und Tyrion jetzt Hand ist?)
      - Punkt vorher ist ja egal, weil die Unsullied eh abziehen
      - bleiben die Dothraki eigentlich?
      - was ist mit Daario?
      - BRONN ALS MASTER OF COIN?????
      - Das COuncil am Ende wieder mit schlechten WItzen?
      - Wo war die Stimmung? Friede Freude EierkucheN? billige Witze? Edmund in der Dragonpit? WTF??? So schlecht
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      BTW: Generell viel weniger Detailverliebtheit als in den ersten Staffeln. Einfache Fehler wie falsche Sprache (Flag, Country, Fire statt Loose, Nachname von Gendry, usw.) oder der Starbucks becher, zeigen einfach das viel zu viel gerushed wurde.

      es gibt sicherlich einige mehr Punkte.
      Insgesamt wurde die Story null zu Ende geführt, Re-watching grob unnötig geworden (NULL Infos zu den White Walkern, Bran als 3ER nichts gezeigt, usw.)

      Fazit: Kritik mehr als berechtigt.

      P.S: Tyrion nur noch ein Schatten seiner selbst. Wo ist diese clever Figur hin?

      Ausführlich kann ich das leider grad nicht, darum mache ich es stichpunktartig. Ich möchte damit nicht etwa behaupten, dass ich recht hätte, aber ich nenne dir mal meine Interpretation der Ereignisse:

      Dein PS erklärt die oberen Punkte. Tyrion ist eben "wieder" diese clevere Figur und wurde komplett rehabilitiert auf den letzten Metern. Er erklärt es sogar noch selbst, als er zu einer Erkenntnis kommt. Er sagt, dass er und Jon durch Ihre Liebe geblendet worden sind und nicht klar denken konnten. Was übrigens auch ein interessantes Motiv ist, wenn man bedenkt, dass Rhaegar damals auch aus Liebe alles losgetreten hat.

      Tyrion hat dies erkannt und am Ende seine rhetorischen Fähigkeiten wiedererlangt und war wieder so klug und clever wie zuvor. Er hat Jon umgestimmt, und danach aus der Situation des Machtvakuums seine Karten perfekt ausgespielt, um die Dinge so zu lenken, wie es das beste fürs Reich war. Er hat sich ähnlich klug angestellt wie damals gegenüber Lisa Arryn auf Hohenehr.

      Er hat Bran vorgeschlagen, wissend, dass Sam, Arya und Sansa dafür sein würden. Weiterhin ist das Haus Stark das Haus, welches in der Runde mit Abstand am meisten zu melden hatte. Alle anderen Herrscher in diesem Rat hatten ihre Position erst seit kurzer Zeit inne (der Typ von Dorne, Edmure Tully, Yara...). Was hätten Bronn, Gendry oder Brienne (die btw. jetzt wohl Lordkommandantin der neuen Königsgarde ist und darum mit im Rat sitzt) wohl anderes gesagt? Klar, dass die Tyrion auch zustimmen. Er hat es also geschafft aus seiner Position als Gefangener heraus nur durch seine Eloquenz und Intelligenz die Dinge in die Richtung zu lenken, die er haben wollte. Wie sagte sein Vater? "Wisdom is, what makes a good King." Und er hat den vermutlich weisesten Menschen zum Herrscher gemacht (weil Westeros für die Demokratie noch nicht bereit war, was auch gezeigt wurde).
      Und wen wird Bronn als Meister der Münze (der keinen Plan von seinem Job hat) wohl meist um Rat fragen? Seinen Freund, Hand des Königs und ehemaligen Meister der Münze Tyrion, dem er bei der Arbeit meist zugesehen hat.

      Für mich sieht es so aus, dass Tyrion sich am Ende gefangen hat, die Situation so nüchtern wie möglich analysiert und seine Worte perfekt gewählt hat. Ich fand die Handlungen der Charaktere dort unter den von mir genannten Aspekten absolut nachvollziehbar.

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Trafalgar D. Water Law ()

    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Zum Glück gibt es sehr viele, die es ebenso sehen und das Finale und die komplette Staffel absolut zum Kotzen finden. Das zmd. lässt mich dann doch noch etwas an die Menschheit glauben und nicht zu einem kompletten Zyniker werden.
      Du verlierst den Glauben an die Menschheit, weil sich manche Menschen mit Unzufriedenheit bezüglich Fiktion tatsächlich abfinden können, Rücksicht auf die geleistete Arbeit des Cast und der Technik nehmen, und auch nicht direkt das Leben der Schuldigen ruiniert sehen wollen? Ich würde eher andersrum den Glauben an die Menschheit verlieren.

      Ja, die Eckpunkte der Vorlage wären genial gewesen. Azor Ahai bezwingt den Nachtkönig und ist dann gezwungen seine Geliebte ebenfalls zu töten, gibt die Königslande frei, lässt durch Drachenfeuer den eisernen Thron schmelzen, den sein Vorfahre durch Drachenfeuer erschaffen lassen hat, und macht mit dem freien Volk einen Neuanfang.

      Aber die Umsetzung war halt einfach miserabel. Man hätte Dany nicht durchdrehen lassen müssen, damit sie bittersüss hätte sterben können. Man hätte auch überraschen können, ohne das plötzlich jemand anderes den Nachtkönig killt. Ja, es gäbe wahrscheinlich tausend bessere Wege. Aber wir sehen dank den offenbarten Eckpunkten klar, was es hätte sein müssen und können. Man kann deswegen denke ich im Hinblick darauf mindestens die ersten sechs Staffeln durchaus rewatchen und die Bücher erwarten.
    • Kleine Review: „The Last Watch“ inkl. Rückblick auf „The Bells“, Season 8 und Game of Thrones insgesamt

      Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass das beste an der letzten Episode von einer Serie wie vom Format von Game of Thrones der First Look Trailer auf Season 3 von WESTWORLD ist. :-D

      Spaß bei Seite...

      Die letzte Episode von Game of Thrones zeichnet das Ende was zu erwarten war.
      Die Verbeugung von Martin vor Tolkien ist spürbar, fast greifbar!
      Es zeigt mehr als deutlich den Kreis zum Beginn der Geschichte und schreit damit nach der Idee von George R. R. Martin. Das Ende der absoluten Hauptcharaktere wird wohl auf die Plotpoint‘s von George R. R. Martin zurückgehen, welche er wie oft betont „in tagelangen Story-Konferenzen David Benioff und D. B. Weiss in seinem Haus in Santa Fee mitgeteilt hat.“

      Die letzte Episode funktioniert dabei überraschend gut in manchen Szenen, bspw. die lange Szene zwischen Tyrion und Jon. Diese funktioniert nicht nur auf Grund der überragenden Darstellung der beiden Schauspieler sondern auch weil sie wunderbar geschrieben ist. Hätte ich persönlich nicht mehr erwartet so ein Niveau nochmals zu sehen. Für viele, wie ich hörte, schon jetzt eine der stärksten Szenen der Serie insgesamt.

      Des Weiteren sind die Schlussminuten wahrlich meisterhaft. Der Wechsel zwischen den Akteuren, welche die Serie geprägt haben wie niemand anders und mit welchen die Serie begann, ist sehr stark inszeniert!

      Auch die Enden für die wichtigsten Charaktere stellen einen schlüssigen Kreis dar und sind ein toller Endpunkt für diese Geschichte.

      Doch was fehlt? Es fehlen in dieser Episode für mich zwei Dinge:
      a) Der Abschluss ohne Fehler
      b) Die Emotion

      Ich gehe zu erst auf a) ein:
      Wenn a) eingetreten wäre, wäre es für mich zumindest ein versöhnlicher (kein guter Abschluss, sondern solide und versöhnlich) Abschluss gewesen. Für mich sind hier sogar noch in Folge 6 zu viele Plotholes welche aus Folge 6 entstanden sind. Dies darf an dieser Stelle nicht passieren!
      Ich nenne mal welche, die mir spontan in den Sinn kommen:

      - Man schickt Jon zur Mauer um wieder Teil der Nachtwache zu werden. What? Welche Nachtwache? In Episode 2 war diese romantische Szene am Feuer mit Jon, Edd, Sam und Ghost bei welcher klar gesagt wurde, dass dies die letzten Mitglieder (ehemalig und noch) der Nachtwache sind. Was sollte das? Das dürfte ebenfalls allen anwesenden Charakteren bei der Verurteilung von Jon bewusst gewesen sein. Sogar den bisher unbeteiligten Lords.
      Hätte man ihn nicht verbannen können? Durch die Entscheidung für „Wahlen“ ist doch sein Thronanspruch eh dahin.
      Eine Verbannung aus dem Königreich Westeros wäre schlüssiger gewesen. Dann wäre es seine freie Entscheidung ob er nach Essos geht oder hinter die Grenze, jenseits der Mauer.

      - Der Auftritt von Edmure Tully ist ein Schlag ins eigene Gesicht der beiden Showrunner. Einen Charakter welchen man als nicht wichtig für die Serie erachtete im Schlussgalopp noch mit dieser Screentime auszustatten, ist katastrophal! Hätte er nicht genau so unbeteiligt sitzen bleiben können wir Robyn Arryn?

      - Was passiert mit den Dothraki? Wow, das war schwach.

      Zumindest solche Fehler hätte man vermeiden können. Echt schade drum.

      Kommen wir zu b):
      Hier ist das Kind leider bereits vor Episode 6 in den Brunnen gefallen. Daher möchte ich dieser Episode, welche außer den Fehlern doch solide ist, dies nicht ankreiden.
      Hatte ich nach Episode 3 und 4 noch große Hoffnung und war auch hier im Board ein Verfechter der Serie, so muss man rückblickend betrachten, dass hier etwas fehlte.
      Für mich steht und fällt die Geschichte, so zu sagen die Grundzügen von „A Song of Ice and Fire“, mit Dany. Hieraus wird dann auch die Emotion transportiert. Dies ist der Serie leider nicht gelungen. Dies müssen sich David Benioff und D. B. Weiss ankreiden lassen. Einen Charakter welcher so eine Bedeutung in den Romanen und in der Serie hatte, welcher am Anfang so stark dargestellt wurde, so gegen die Wand zu fahren, ist für mich der Punkt an welchem ich sage: Die Geschichte hat nicht funktioniert.
      Dazu muss ich betonen, dass die Grundidee von George R. R. Martin hinter A Song of Ice an Fire genial ist, diese in der Serie aber nicht nachvollziehbar und treffend umgesetzt wurde.
      Der Schachzug von George R. R. Martin einen Charakter aufzubauen welcher ein Held ist um diesen dann per Twist im Schlussakkord zum Antagonisten werden zu lassen ist schlichtweg genial. Hier hoffe ich auch auf die Bücher.
      Für mich steht und fällt die Geschichte mit der Umsetzung des Twist‘s von Dany. Mit der schlüssigen Darstellung ihrer gesamten Entourage. Dies ist nicht gelungen.
      In Episode 5 sah ich einen Turnover, keinen Mindfuck. Zum Mindfuck gehört eine detaillierte Aufbauarbeit und viele kleine emotionale Szenen. Dies hat nicht funktioniert. Genau wie der Abbau nach dem Mindfuck. Das war viel zu gehetzt, viel zu holprig. Kaum war der Twist da, war der Charakter tot.
      Genauso die Entourage. Die Entscheidungen von Grey Worm sind nicht nachvollziehbar. Das war „Darth Vader für Arme“. Zeigt man in Episode 2 noch einen starken Dialog mit Misandei bei welchem klar wird, dass Grey Worm Dany nicht blind folgt, tut er es dann doch. Ja, aus Rache...doch nach der Rache? Folgt er ihr blind weiter. Absolut unschlüssig. Die Krone setzt man dem ganzen dann noch auf in dem man ihn ihr auch nach ihrem Tod noch blind folgen lässt. Doch dann? Ein Satz von Tyrion und er reist ab. Uff.
      Dothraki habe ich ja oben schon erwähnt.

      Für mich sind die beiden Showrunner mit dem Herz der Geschichte (zumindest einem Teil, dem „Fire-Teil“ / für mich der prägendere Teil), absolut überfordert. Echt schade...

      Ich schliesse ab mit „echt schade“. Da war wirklich - von George R. R. Martin - ein genialer Gedankengang dahinter. Da hätte man mehr draus machen müssen!
      So fehlt mir am Schluss jede Emotion.

      Somit schliesst Game of Thrones solide ab. Eine Serie welche lange als die beste aller Zeiten galt, bringt es nicht auf den Punkt. Der Mindfuck fehlt. Das Highlight im Schlussgalopp bleibt aus.
      Game of Thrones reiht sich damit in eine lange Reihe von Serien ein welche den Vorschusslorbeeren am Schluss nicht gerecht werden. Wie sagt man so schön:
      „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!“ Doch diesmal ist es auch genau so gemeint von mir. :-D
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luddelschluddel () aus folgendem Grund: IMDB-Titel war wohl falsch....;-D

    • Genauso beschissen wie erwartet.

      D&D hatten wohl keinen Plan, wie mit den Dothraki zu verfahren. Lässt man sie halt einfach weg und spricht nie wieder darüber. Kein Schwein weiss, was aus ihnen wurde.

      Bran als König, nachdem er in 8 Staffeln zwar immer gesehen, aber selten gehört wurde, finde ich schlecht gelöst. Als dreiäugiger Rabe hat er einfach keine Persönlichkeit gezeigt.

      Ich hab um egrlich zu sein, keine Lust den ganzen Quatsch zu kommentieren, es war einfach scheisse. Aber damit hatte ich schon vor Staffelstart gerechnet und bin entsprechend nicht besonders enttäuscht.

      Was ich cool fände, wäre ein Spinn-Off mit Aryas Expedition gen unerforschtes Westen. Aber bitte mit ordentlichem Storytelling ohne D&D
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Ich hasse das Ende mit einer Passion von tausend Sonnen und der Re-Watch-Value ist für mich komplett dahin, da die Serie absolut ruiniert wurde und am Ende die Starks auch noch für all den Mist entschädigt werden, den sie in Staffel 8 Daenerys aufgehalst haben. Armee beschnitten, beste Freunde verloren, gehasst aus xenophoben Gründen und dann auch noch von dem Typen umgebracht, dem sie zweimal das Leben rettete, obwohl sie dabei eines ihrer Kinder verlor. Bei Gott widert mich das Ende einfach nur an.

      Sehe Daenerys in Anbetracht des ganzen Mist immer noch nicht als Villain der Geschichte, weil die Erzählweise zu ihrem Wahnsinn einfach unfassbar mies umgesetzt wurde und man sich guten Wissens auch fragen darf, ob nicht Bran mittels seiner nicht näher definierten omnipotenten Kräfte einiges bei ihr beeinflusst hat, um sie am Ende so durchdrehen zu lassen.

      Zum Glück gibt es sehr viele, die es ebenso sehen und das Finale und die komplette Staffel absolut zum Kotzen finden. Das zmd. lässt mich dann doch noch etwas an die Menschheit glauben und nicht zu einem kompletten Zyniker werden.
      Also zuerst einmal denke ich, dass die meisten das Ende selbst gutheißen, so jedenfalls mein Eindruck beim Überfliegen der Kommentare auf reddit (über 20k Kommentare). Denn das bittersüße Ende selbst entstammt von George R.R Martin, habe glaube ich das irgendwo gelesen und gehört. Zweitens sind wir uns hoffentlich alle einig, dass das Ziel, Daenerys zur neuen Mad Queen zu machen, eine ziemlich brilliante Idee gewesen ist, die Parallelen zwischen Daenerys und ihrem Vater zum Ausdruck zu bringen. Die Umsetzung durch D&D kann man natürlich kritisieren, aber das Ziel letztendlich ist positiv zu bewerten. Ich dachte mir schon seit der ersten Staffel, als sie gemütlich zugesehen hat wie ihr Bruder verkohlt wird, dass etwas mit der Frau nicht stimmt. Die Anzeichen zur Wahnsinn waren schon vorher vorhanden. Das steht fest. Eben aus diesen Gründen war die barmherzige Befreierin Daenerys nicht wirklich die Protagonistin der Serie.

      Es waren immer die Starrks die Guten dieser Serie gewesen, mit ihnen fing die Serie an, setzte sich mit dem Leiden und Untergang des Hauses fort und endete mit einem überragenden Sieg der Wölfe, die langfristig die Macht von ganz Westeros und fernen, westlichen Ländern sich zugesichert haben. Klar kann man hier argumentieren, dass es in GoT nicht die Guten und die Bösen gibt und jeder Charakter sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften besitzt. Dennoch gibt es ein Unterschied in der Moral zwischen jemanden wie Sansa oder Cersei.

      Ich glaube, der Wandel in Daenerys Wahnsinn hätte viel glaubwürdiger gewirkt, wenn Mellisandei und Rhaegal in der fünften Episode bei der Schlacht gestorben wären. Das hätte zumindest ihr Motiv, alles zu verbrennen, deutlich bekräftigt. Ja, die Charakterentwicklungen und das Writing ist schlechter ausgefallen als in den letzten Staffeln. Dafür stehen D&D guten Grundes in der Kritik. Doch dass die ganze achte Staffel nur Mist sein soll, dass ist nur respektloses Verhalten gegenüber den Schauspielern und der gesamten Crew, die durch ihr bewundernswertes Schauspiel, der professionellen Umsetzung von Effekten, Animationen, der Musik und den Kostümen anständig Lob verdient. Ich danke dem Team für eine wundervolle Serie, die trotz der schwachen Staffel ein würdiges Ende bekommen hat. Also bitte bei der Kritik nicht aus dem Affekt heraus alles schlechtreden, sondern differenzieren zwischen den guten und schlechten Dingen.

      Trafalgar D. Water Law schrieb:

      Ich muss sagen, dass mich das Ende (auch aufgrund meiner geringen Erwartungshaltung) deutlich positiv überrascht hat. Auch die Handlungen von Drogon, Grey Worm oder sonst wem in dieser Folge kann ich gut nachvollziehen. Das einzige, was mich wundert ist, dass es in meinen Augen kein "bittersweet end" ist, sondern ein Happy End.
      Mich hat das Ende auch deutlich überrascht. Aber ich fand es emotional zu Beginn noch bitter, da mein Lieblingscharakter Jon alias Aegon nicht gekrönt wurde (wie es die meisten erwartet haben), sondern gedemütigt und verabstoßend zur Nachtwache geschickt wurde. Ich dachte mir zunächst, ist das euer Ernst? Tyrion, der Jon veranlasst hat Dany zu ermordern, darf die rechte Hand des zukünftigen Königs spielen, sich besaufen und huren, während Jon seine Eier irgendwo im Norden alleine abfrieren kann. Doch dann sah ich Tormunds Truppe und da wurde mir klar, dass Jon jetzt doch mit den Wildlingen in Freiheit leben kann, sowie er die Freiheit zuvor genossen hat. Für Daenerys-Fans ist das Ende ebenso bittersüß, da ihre Lieblingsfigur gestorben ist. Trotz allem ist es ein würdiges Ende.
    • MyLoverSensei<3 schrieb:

      Also zuerst einmal denke ich, dass die meisten das Ende selbst gutheißen, so jedenfalls mein Eindruck beim Überfliegen der Kommentare auf reddit (über 20k Kommentare). Denn das bittersüße Ende selbst entstammt von George R.R Martin, habe glaube ich das irgendwo gelesen und gehört. Zweitens sind wir uns hoffentlich alle einig, dass das Ziel, Daenerys zur neuen Mad Queen zu machen, eine ziemlich brilliante Idee gewesen ist, die Parallelen zwischen Daenerys und ihrem Vater zum Ausdruck zu bringen. Die Umsetzung durch D&D kann man natürlich kritisieren, aber das Ziel letztendlich ist positiv zu bewerten. Ich dachte mir schon seit der ersten Staffel, als sie gemütlich zugesehen hat wie ihr Bruder verkohlt wird, dass etwas mit der Frau nicht stimmt. Die Anzeichen zur Wahnsinn waren schon vorher vorhanden. Das steht fest. Eben aus diesen Gründen war die barmherzige Befreierin Daenerys nicht wirklich die Protagonistin der Serie.
      Nein. Dem kann ich zum wiederholten Male eben nicht zustimmen, da ich den Wandel zur Mad Queen eben nicht genial, sondern narrativ ziemlich redundant genutzt finde und ich kein Fan von Twists aus Schockeffekten heraus bin. Ferner mag ich nicht die Botschaft, die damit einher geht, dass Vorurteile und Ressentiments gegen Personen gerechtfertigt sind und jeder Mensch dazu so vorbestimmt ist, diesen Vorverurteilungen exakt zu entsprechen. Es ist klischeehaft, es wertet Daenerys als komplexe Figur ab und schafft am Ende dennoch nur wieder eine Schwarz-Weiß-Ambivalenz. Ich hätte lieber eine Arc gesehen, in der Daenerys, die an sie gestellten Erwartungen eben NICHT erfüllt und zeigt, dass sie nicht exakt wie ihr Vater und wie viele Targaryen ist, sondern bereit ist, Dinge aufzugeben, um Glück zu finden. Das wäre eine wesentlich stärkere Botschaft gewesen.

      Und zu der Sache mit ihrem Bruder. Wie bereits vorher in diesem thread geschrieben: Mich kotzt dieses Argument so sehr an.

      Ja. Daenerys hat ihrem Bruder beim Sterben zugesehen und nichts unternommen, ihn zu retten. Warum? Weil der Kerl sie seit Kindheitsagen misshandelt hat, sich sexuell an ihr vergehen wollte, sie gegen ihren Willen als Braut vertickt hat, ihr androhte, sie von 40.000 Dothraki vergewaltigen zu lassen. Ihr androhte ein Baby aus dem Leib rauszuschneiden, wenn er nicht seine Krone bekäme. Ja, so jemanden hat man zu betrauern und seine Ermorung zu verhindern.

      Aber schauen wir mal auf zwei andere Charaktere. Sansa Stark bspw. hat genüsslich dabei zugesehen, wie Ramsy von seinen eigenen Hunden zerfleischt wurde. Anzeichen von Soziopathie?

      Oder nehmen wir Arya Stark. Die hat zwecks Rache an den Freys die Söhne gekillt, sie zerhäckselt, sie in Kuchen gebacken, diese Walder zum Essen gegeben und schlussendlich ein ganzes Haus eiskalt vergiftet. Anzeichen von Soziopathie?

      Vermutlich wirst du das verneinen und damit nun argumentieren, dass dies ja gerechtfertigt war, die Opfer es halt verdient hätten und der Movens lediglich Rache war. Das Gleiche kann man dann aber auch hinsichtlich von Daenerys taten bringen.

      Es zeigt aber halt wunderbar auf, dass mit zweierlei Maßstab gemessen wird und die Beurteilung bewusst einseitig verlaufen soll und das stört mich gewaltig und beleidigt meine Intelligenz als Zuschauer.

      Wenn man nun an einer Person diese Maßstäbe anwendet, sollte man dies auch mit anderen Figuren so handhaben.

      MyLoverSensei<3 schrieb:

      Es waren immer die Starrks die Guten dieser Serie gewesen, mit ihnen fing die Serie an, setzte sich mit dem Leiden und Untergang des Hauses fort und endete mit einem überragenden Sieg der Wölfe, die langfristig die Macht von ganz Westeros und fernen, westlichen Ländern sich zugesichert haben. Klar kann man hier argumentieren, dass es in GoT nicht die Guten und die Bösen gibt und jeder Charakter sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften besitzt. Dennoch gibt es ein Unterschied in der Moral zwischen jemanden wie Sansa oder Cersei.
      Und da sind wir bei der exakt von mir beschrieben Schwarz-Weiß-Ambivalenz. Warum sind die Starks IMMER die Guten bzw. müssen immer die Guten sein? Allein in Staffel 8 haben wir mehrere Beispiele, in denen insbesondere Sansa manipulativ und selbstsüchtig agiert und am Ende dafür auch noch mit einer Rolle als Königin belohnt wird. Selbstlos für den Norden? Ich bitte dich. Am Ende werden Personen für ihre Vorurteile und xenophoben Tendenzen gegenüber Menschen eines anderen Kontinents und einer anderer Kultur auch noch vollauf bestätigt, dass es richtig ist, so zu handeln.

      MyLoverSensei<3 schrieb:

      Ich glaube, der Wandel in Daenerys Wahnsinn hätte viel glaubwürdiger gewirkt, wenn Mellisandei und Rhaegal in der fünften Episode bei der Schlacht gestorben wären. Das hätte zumindest ihr Motiv, alles zu verbrennen, deutlich bekräftigt. Ja, die Charakterentwicklungen und das Writing ist schlechter ausgefallen als in den letzten Staffeln. Dafür stehen D&D guten Grundes in der Kritik. Doch dass die ganze achte Staffel nur Mist sein soll, dass ist nur respektloses Verhalten gegenüber den Schauspielern und der gesamten Crew, die durch ihr bewundernswertes Schauspiel, der professionellen Umsetzung von Effekten, Animationen, der Musik und den Kostümen anständig Lob verdient. Ich danke dem Team für eine wundervolle Serie, die trotz der schwachen Staffel ein würdiges Ende bekommen hat. Also bitte bei der Kritik nicht aus dem Affekt heraus alles schlechtreden, sondern differenzieren zwischen den guten und schlechten Dingen.

      Ich kritisiere nicht die schauspielerischen Leistungen von Emilia Clarke, Sophie Turner, Peter Dinklage, Kit Harrington, etc. und ich kritisiere auch nicht die Special-Effekt-Crew oder beschwere mich über die Set-und Kostümdesigner, die alle unter den gegebenen Umständen einen guten Job geleistet haben. Ich kritisiere Plot- und Figurenentwicklung der Serie und dafür sind nun einmal einzig und alleine 2 Personen für verantwortlich, die ich auch klar namentlich benannt habe. Und sollte GRRM irgendwann tatsächlich nochmals die Buchreihe fertigstellen und zu einem ähnlich unausgegorenen und für mich nicht überzeugenden Ende kommen, so kritisiere ich ihn dann ebenso. Bis dahin gestehe ich ihm zu, dass er die Bücher sicherlich zufriedenstellender aufdröseln wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Triple_D_Sixx ()

    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Ja. Daenerys hat ihrem Bruder beim Sterben zugesehen und nichts unternommen, ihn zu retten. Warum? Weil der Kerl sie seit Kindheitsagen misshandelt hat, sich sexuell an ihr vergehen wollte, sie gegen ihren Willen als Braut vertickt hat, ihr androhte, sie von 40.000 Dothraki vergewaltigen zu lassen. Ihr androhte ein Baby aus dem Leib rauszuschneiden, wenn er nicht seine Krone bekäme. Ja, so jemanden hat man zu betrauern und seine Ermorung zu verhindern.

      Aber schauen wir mal auf zwei andere Charaktere. Sansa Stark bspw. hat genüsslich dabei zugesehen, wie Ramsy von seinen eigenen Hunden zerfleischt wurde. Anzeichen von Soziopathie?

      Oder nehmen wir Arya Stark. Die hat zwecks Rache an den Freys die Söhne gekillt, sie zerhäckselt, sie in Kuchen gebacken, diese Walder zum Essen gegeben und schlussendlich ein ganzes Haus eiskalt vergiftet. Anzeichen von Soziopathie?

      Vermutlich wirst du das verneinen und damit nun argumentieren, dass dies ja gerechtfertigt war, die Opfer es halt verdient hätten und der Movens lediglich Rache war. Das Gleiche kann man dann aber auch hinsichtlich von Daenerys taten bringen.

      Es zeigt aber halt wunderbar auf, dass mit zweierlei Maßstab gemessen wird und die Beurteilung bewusst einseitig verlaufen soll und das stört mich gewaltig und beleidigt meine Intelligenz als Zuschauer.

      Wenn man nun mit an einer Person diese Maßstäbe anwendet, sollte man dies auch anderen Figuren so handhaben.

      Sansa und Aria haben Menschen auf recht grausame Art ermordet die Ihnen persönlich oder ihrer Familie großes Leid zugefügt haben. Ja, das kann man im Falle von Dany und ihrem Bruder auch sagen, aber eben nur dort. Und es war bei weitem nicht die einzige Gelegenheit wo bei Dany die Anzeichen für ihre Gnadenlosigkeit zu erkennen waren (mal abgesehen davon das selbst beide zusammen nicht mal einen Bruchteil so viele Leute gekillt haben wie Dany allein in Episode 5). Astapor abgefackelt, die Meister von Meereen teilweise gekreuzigt, andere an die Drachen verfüttert um Informationen zu erpressen, ihre Bereitschaft alle ehemaligen Sklavenstädte einfach niederzubrennen als die Meister Meeren angreifen (Tyrion hat sie hier davon abgehalten).

      Ja, das hat nie jemanden gestört weil die Meister als Sklavenhalter ja "objektiv" böse Menschen waren aber es hat halt schon gezeigt das Dany beim Umgang mit Leuten die sie für böse hält nicht grade zimperlich ist und am Ende waren die Leute die sie niedergemetzelt halt nicht mehr alle "objektiv" böse sondern nur noch subjektiv in ihren Augen. Sie hat den Unterschied aber gar nicht mehr bemerkt, sie hat einfach das getan was sie bisher immer getan hat, sie hat böse Menschen getötet. Es zeigt wunderbar wo fanatische Überzeugungen einen hinführen, egal wie gut die eigenen Absichten sind.

      Dany ist mit weitem Abstand mein Lieblingscharakter in der Serie und ich bin auch nicht glücklich darüber wie ihr Weg zur "Mad Queen" in der letzten Staffel dargestellt wurde, das hätte sehr viel mehr Screentime verdient als es letzten Endes bekommen hat, aber das dieser Weg eingeschlagen wurde finde ich gut und passt letztlich auch zum Bild das man von ihr seit Serienbeginn bekommen hat.
    • Hab die ganze Grütze gerade mal überflogen .... man bin ich froh, dass ich mir die Kommentare erst 7 Stunden nach dem anschauen der Folge durchlese ... das hätte es mir verdorben.
      Ja auch diese Folge war nicht fehlerfrei ... aber Experten die sich hier aufregen warum ein drogon Jon ( einen Targaryen, welche quasi durch Blut eine magische Verbindung zu Drachen haben) nicht tötet/töten kann ...

      Bin um ehrlich zu sein enttäuscht ...
      anstatt sich jeder das positive für sich raussucht (ja ist vorhanden Leute ...) wird hier nur wieder gesagt „Alles schlecht“ ... dann wartet die Bücher ab... tue ich auch und bis dahin schau ich mir das alles noch ein paar mal an.

      Negativität verdirbt so manchen Tag und macht das Leben nicht schöner.

      Ich bin natürlich trotzdem für Diskussionen offen, man möge mir die 3 schlimmsten/schlechtesten Situationen nacheinander nennen und dann können wir schauen ob wir da nicht eine Lösung finden oder gar mit Argumenten den ein oder anderen (welcher Seite auch immer ) überzeugen können.
      Ich bleibe positiv. ;D
    • @'Baharoth

      Diese dunklen Tendenzen und Hang zu Fanatismus in Essos streite ich nicht ab, aber genau da hätte man narrativ eine Arc zur Charakterentwicklung setzen können, an deren Ende Daenerys eben diese "dunklen Dämonen" überwindet und ihr Glück woanders sucht. Warum muss man zwangsläufig einen Antagonisten daraus am Ende konstruieren und geht nicht den anderen Weg? Ich persönlich finde das nun einmal nicht gut erzählt, da es einen Last Minute Villain schafft, der halt auch schnell noch überwunden werden muss. Für eine Show, die sich so sehr rühmt mit Erwartungen zu brechen, schufen sie eine Figur, die exakt diese innerhalb ihrer fiktionalen Welt vollauf bestätigt. Und das halte ich nun einmal nicht für einen genialen Schachzug
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Ferner mag ich nicht die Botschaft, die damit einher geht, dass Vorurteile und Ressentiments gegen Personen gerechtfertigt sind und jeder Mensch dazu so vorbestimmt ist, diesen Vorverurteilungen exakt zu entsprechen. Es ist klischeehaft, es wertet Daenerys als komplexe Figur ab und schafft am Ende dennoch nur wieder eine Schwarz-Weiß-Ambivalenz. Ich hätte lieber eine Arc gesehen, in der Daenerys, die an sie gestellten Erwartungen eben NICHT erfüllt und zeigt, dass sie nicht exakt wie ihr Vater und wie viele Targaryen ist, sondern bereit ist, Dinge aufzugeben, um Glück zu finden. Das wäre eine wesentlich stärkere Botschaft gewesen.
      Da missverstehst du etwas. Klischeehaft wäre es, wenn Dany von Anfang an nicht Tyrion, Jon und all ihren Verbündeten bewiesen hätte, dass sie nicht so wie ihr Vater tickt. Doch sie bewies es und konnte somit die Vorurteile bei ihren Verbündeten beseitigen und ihnen Glauben an eine bessere Zukunft mit ihr als Königin schenken. Trotzdem verfiel sie in einem Moment in ihren Wahnsinn. Letztendlich brachte Game of Thrones eine Botschaft gut herüber. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm. So sieht es auch leider mit Jaime aus. Trotz der erwünschten Charakterentwicklung verfiel er wieder seiner Schwester und konnte nicht anders, als sie zu beschützen und mit ihr zu sterben, anstatt seine Fehler zu erkennen und daraus zu lernen.

      In diesem Punkt unterscheidet sich GoT definitiv von Hollywood. Dort erreichen die Helden immer ihre Ziele und Träume, hier in GoT wird zum Teil die Realität widergespiegelt, dass wir alle doch nur Menschen ist und unsere Fehler begehen, so auch Jaime und Daenerys. Ob man diesen Punkt kritisch betrachtet oder eher positiv bewertet, dass beurteilt jeder anders. Ich jedenfalls hätte mir für Jaime auch etwas anderes gewünscht. Doch ebenso verstehe ich gut das Argument derjenigen, die behaupten, dass nicht jeder Mensch perfekt ist und seine Fehler nochmal begehen kann bzw. man sich zurückentwickelt in seine schlechte Version von sich selbst.


      Triple_D_Sixx schrieb:

      Aber schauen wir mal auf zwei andere Charaktere. Sansa Stark bspw. hat genüsslich dabei zugesehen, wie Ramsy von seinen eigenen Hunden zerfleischt wurde. Anzeichen von Soziopathie?

      Oder nehmen wir Arya Stark. Die hat zwecks Rache an den Freys die Söhne gekillt, sie zerhäckselt, sie in Kuchen gebacken, diese Walder zum Essen gegeben und schlussendlich ein ganzes Haus eiskalt vergiftet. Anzeichen von Soziopathie?

      Vermutlich wirst du das verneinen und damit nun argumentieren, dass dies ja gerechtfertigt war, die Opfer es halt verdient hätten und der Movens lediglich Rache war. Das Gleiche kann man dann aber auch hinsichtlich von Daenerys taten bringen.

      Zu deinem anderem Punkt, nämlich der"Schwarz-Weiß-Ambivalenz", komme ich auch mit einem bekannten Zitat. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Insofern hast du Recht, dass Sansa, Cersei, Daenerys, Arya Jon alle schon mal irgendwo durch Rache angetrieben waren und durch ihre Taten schuldig sind. Doch es gibt trotzdem einen großen Unterschied in den Absichten der Charaktere. Den Starrks war immer der Wohl des Nordens wichtiger. Sie kämpften für einen guten Zweck, nämlich für das Volk. Cersei kämpfte nur für ihre Familie bzw. ihren Nachwuchs und Daenerys für eine schöne und friedliche Welt, die aus Feuer und Blut aufgebaut wurde. Nein, Dany gehört zur schlimmsten Sorte von Villains, nämlich der Sorte der Psychopathen, die in ihrem Wahnsinn nicht den Unterschied zwischen Gut und Böse ziehen können.

      Doch in ihren Absichten unterscheiden sich die Charaktere und insofern sind die Starrks doch nach unserem Verständnis von Recht und Moral doch eher die Guten und Cersei die Schlechtere. Ich gebe zu, dass die Umsetzung bei Daenerys Wahnsinn viel zu schnell erfolgte und man als Schreiber hätte mehr Zeit für diese Entwicklung beanspruchen müssen. Nichts desto trotz ist und bleibt die Idee dahinter, Daenerys zur Mad Queen machen, in meinen Augen eine richtige Entscheidung der Schreiber.
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      MyLoverSensei<3 schrieb:

      Also zuerst einmal denke ich, dass die meisten das Ende selbst gutheißen, so jedenfalls mein Eindruck beim Überfliegen der Kommentare auf reddit (über 20k Kommentare). Denn das bittersüße Ende selbst entstammt von George R.R Martin, habe glaube ich das irgendwo gelesen und gehört. Zweitens sind wir uns hoffentlich alle einig, dass das Ziel, Daenerys zur neuen Mad Queen zu machen, eine ziemlich brilliante Idee gewesen ist, die Parallelen zwischen Daenerys und ihrem Vater zum Ausdruck zu bringen. Die Umsetzung durch D&D kann man natürlich kritisieren, aber das Ziel letztendlich ist positiv zu bewerten. Ich dachte mir schon seit der ersten Staffel, als sie gemütlich zugesehen hat wie ihr Bruder verkohlt wird, dass etwas mit der Frau nicht stimmt. Die Anzeichen zur Wahnsinn waren schon vorher vorhanden. Das steht fest. Eben aus diesen Gründen war die barmherzige Befreierin Daenerys nicht wirklich die Protagonistin der Serie.
      Nein. Dem kann ich zum wiederholten Male eben nicht zustimmen, da ich den Wandel zur Mad Queen eben nicht genial, sondern narrativ ziemlich redundant genutzt finde und ich kein Fan von Twists aus Schockeffekten heraus bin.
      Ich will dir jetzt an dieser Stelle nicht deine Hoffnungen nehmen, aber die bisherigen Aussagen von George R. R. Martin sprechen auch für diesen Verlauf in den Büchern.
      Er sagte klar, dass die Eckpfeiler gleich sind. @Gabratan hatte hier auch ein paar Seiten vorher sehr gut zusammengefasst wo die Bücher derzeit sind und das - zumindest für die Hauptcharaktere - ähnliche Handlungsverläufe für die Bücher wahrscheinlich (zu befürchten) sind.

      Zumindest deutet nach aktueller Faktenlage (Interviews George R. R. Martin, Podiumsdiskussion etc.) vieles darauf hin.

      Vielleicht spielt Martin mit den Lesern. Viele sagen auch „er lügt“ bewusst. Dann hätte er allerdings nach aktuellem Wissensstand David Benioff & D. B. Weiss auch auf eine falsche Fährte gelockt. Wäre nicht so schön...

      Auch gehe ich nicht d’accord mit dir in diesem Punkt. Die Grundidee des Turnovers eines so vielschichtigen Charakters ist nicht alltäglich und etwas ganz spezielles. Ich empfinde diese als genial.
      Charaktere wie z. B. Jon oder Jamie gibt es in Büchern wie Serien und Filmen wie Sand am Meer. Doch Charaktere wie Dany nicht. Gerade auch wegen ihrem Twist.
      Ich denke wir sollten dies nicht nur auf ihren Vater runter brechen sondern im Gesamtkontext sehen. Allein das Stilmittel einen „Helden-Protagonisten“ im Schlussgalopp als den Hauptantagonisten umzukehren, ist stark. Ich betrachte dies nicht als gängiges Stilmittel und partout fällt mir hier auch kein Beispiel ein bei welchem dies in dieser Art (so krass dargestellt) vorkam. Die Umkehr der Heldenreise ist - vor allem im Fantasy-Bereich - nicht gängig. Es gibt Beispiele, welche meiner Meinung nach aber nicht komplett passen.
      Star Wars haut in diese Kerbe, ist aber dafür nicht chronologisch erzählt.
      Am ehesten fällt mir noch The Godfather ein, wobei ich hier die Wandlung - wie auch in Breaking Bad - als von Anfang an schleichenden Prozess betrachte. Zu dem mit deutlich weniger Charakteren im Spotlight. Hier würde ich zum großen Teil von Anti-Helden sprechen.
      Nochmal gesagt, am ehesten The Godfather, vor allem wenn man sich Ende Part II vor Augen wirft.

      Eine Dany trotz ihres Struggles und ihrer Herkunft, sich von allem zu lösen und sie schlussendlich als „Heldin“ darzustellen - wie genannt, „Dinge aufzugeben um Glück zu finden“, ist wiederum ein bekannteres Stilmittel. Das ist für mich eine Archetyp der Heldenreise.

      (Ich beziehe mich hier klar auf die Grundidee in keiner Weise auf die Umsetzung. Auch lasse ich mich gerne eines besseren belehren. ;) )
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett
    • MyLoverSensei<3 schrieb:

      Da missverstehst du etwas. Klischeehaft wäre es, wenn Dany von Anfang an nicht Tyrion, Jon und all ihren Verbündeten bewiesen hätte, dass sie nicht so wie ihr Vater tickt. Doch sie bewies es und konnte somit die Vorurteile bei ihren Verbündeten beseitigen und ihnen Glauben an eine bessere Zukunft mit ihr als Königin schenken. Trotzdem verfiel sie in einem Moment in ihren Wahnsinn. Letztendlich brachte Game of Thrones eine Botschaft gut herüber. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm. So sieht es auch leider mit Jaime aus. Trotz der erwünschten Charakterentwicklung verfiel er wieder seiner Schwester und konnte nicht anders, als sie zu beschützen und mit ihr zu sterben, anstatt seine Fehler zu erkennen und daraus zu lernen.
      Man ist also verdammt zu dem zu werden, was einen in die Welt brachte? Halte ich nun einmal nicht für eine gute Botschaft, weil das Individuum selbst durch Erfahrungen und Umfeld geprägt wird und nicht alleine die Genetik dazu führt, exakt so zu werden wie das eigene Elternteil. Für mich sehr klischeehaft wenn man Charaktermerkmale fest an eine jeweilige Gruppe von Menschen heftet und die individuelle Figur diese nicht überschreiten kann. Alle Starks gut und aufrichtig, alle Lannisters verschlagen, und alle "reinen" Targaryen irre und Psychopathen. Schlussendlich negiert man daurch jede Form von Komplexität, anstatt diese zu schaffen.

      MyLoverSensei<3 schrieb:

      In diesem Punkt unterscheidet sich GoT definitiv von Hollywood. Dort erreichen die Helden immer ihre Ziele und Träume, hier in GoT wird zum Teil die Realität widergespiegelt, dass wir alle doch nur Menschen ist und unsere Fehler begehen, so auch Jaime und Daenerys. Ob man diesen Punkt kritisch betrachtet oder eher positiv bewertet, dass beurteilt jeder anders. Ich jedenfalls hätte mir für Jaime auch etwas anderes gewünscht. Doch ebenso verstehe ich gut das Argument derjenigen, die behaupten, dass nicht jeder Mensch perfekt ist und seine Fehler nochmal begehen kann bzw. man sich zurückentwickelt in seine schlechte Version von sich selbst.
      Zustimmung. Aber das richtige Leben zeigt nun einmal auch, dass wir Menschen nicht dazu vorbestimmt sind, fremdaufereegte Erwartungen zu erfüllen und diese zu bestätigen. Zum Glück. Sonst müsste man jeden Menschen in dessen Familie ein potentieller Gewalttäter steckt, ebenso präventiv festnehmen.

      Und ist es nicht auch Teil des Lebens aus fehlern zu lernen und daran zu wachsen?

      MyLoverSensei<3 schrieb:

      Zu deinem anderem Punkt, nämlich der"Schwarz-Weiß-Ambivalenz", komme ich auch mit einem bekannten Zitat. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Insofern hast du Recht, dass Sansa, Cersei, Daenerys, Arya Jon alle schon mal irgendwo durch Rache angetrieben waren und durch ihre Taten schuldig sind. Doch es gibt trotzdem einen großen Unterschied in den Absichten der Charaktere. Den Starrks war immer der Wohl des Nordens wichtiger. Sie kämpften für einen guten Zweck, nämlich für das Volk. Cersei kämpfte nur für ihre Familie bzw. ihren Nachwuchs und Daenerys für eine schöne und friedliche Welt, die aus Feuer und Blut aufgebaut wurde. Nein, Dany gehört zur schlimmsten Sorte von Villains, nämlich der Sorte der Psychopathen, die in ihrem Wahnsinn nicht den Unterschied zwischen Gut und Böse ziehen können.
      Ein Psychopath ist jemand, der primär gar nicht in der Lage ist irgendwas zu fühlen und diese Gefühle lediglich vortäuscht, um in einer sozialen Gruppe nicht weiter herauszustechen. Und das trifft auf Daenerys meines Erachtens nicht zu. Was auf sie zutrifft, ist an ein hohes Maß an Arroganz, Selbstgerechtigkeit, Pflichtgefühl und Impulsivität. Alles Merkmale, die ihr sicherlich zum Verhängnis geworden sind, aber meines Erachtens noch kein Beweis eines Wahnsinnigen darstellen, der nicht zur Empathie in der Lage ist. Wir reden hier auch von der gleichen Daenerys, die Trauer um gekreuzigte Kinder hatte und ihre 2 Drachen einsperrte, weil diese ein kleines Mädchen töteten. Ebenso die Daenerys, die jenseits der Mauer flog um Jon und seinen Suchtrupp zu retten, einfach weil es die richtige - wenn auch nicht klügste - Handlung darstellte. Eine Psychopathin wäre zu solchen Gefühlsregungen nicht fähig und hätte längere Zeit als Königin überstanden.

      MyLoverSensei<3 schrieb:

      Doch in ihren Absichten unterscheiden sich die Charaktere und insofern sind die Starrks doch nach unserem Verständnis von Recht und Moral doch eher die Guten und Cersei die Schlechtere. Ich gebe zu, dass die Umsetzung bei Daenerys Wahnsinn viel zu schnell erfolgte und man als Schreiber hätte mehr Zeit für diese Entwicklung beanspruchen müssen. Nichts desto trotz ist und bleibt die Idee dahinter, Daenerys zur Mad Queen machen, in meinen Augen eine richtige Entscheidung der Schreiber.
      Da gehen halt unsere Ansichten leider weit auseinander, weil ich es nun einmal nicht für eine richtige Entscheidung halte. Ich spreche niemandem das Recht ab, es so wie du zu sehen, nehme für mich aber den Anspruch raus, es anders zu beurteilen.


      @Luddelschluddel

      Du musst mir nicht über die Heldenreise erzählen, da ich mich damit in meinem Studium ausgiebig anhand der bekannten Heldenlieder auch damit auseinandersetzen musste. Ich persönlich bin dennoch kein Anhänger dieses Prinzips der "Umkehrung" und finde es auch nicht sonderlich genial gelöst, da es nun einmal auf eine Figur angewendet wird, von der innerhalb der Story eh erwarten, dass sie so endet wie sie endet. Genial gelöst wäre es, wenn nicht Daenerys der finale Gegner gewesen wäre, sondern die Starks sich als diese herausgestellt hätten, da die Umkehrung in diesem Fall noch weitaus effektiver funktioniert hätte, eben aufgrund ihres moralisch unanfechtbaren Standpunkts. Mit Bran und Sansa hätten sich da entsprechende Kandidaten angeboten, Dinge in gewisse Bahnen zu manipulieren, um selbst an die Macht zu kommen und damit zu zeigen, dass selbst das Haus Stark eben zu dunklen Trieben in der Lage ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TourianTourist () aus folgendem Grund: Doppelpost verbunden

    • I get it. Ich fand den Wandel zur Mad Queen auch nicht vernünftig und dumm und ob die Idee von GRRM oder D&D kam, ist irrelevant. Es gäbe tausend andere Varianten, in denen Daenerys von Jon in einer bittersüssen Tragödie hätte getötet werden können. Varianten bei denen Charakterentwicklungen nicht dem Foreshadowing widersprechen und die Fanbase deswegen so tief spalten. Foreshadowings erzählen zwar eine Geschichte aber die Charakterentwicklung nun mal eine andere und das ist zum Beispiel besonders bei Jamie der Fall.

      Es ist schlicht schlecht geschrieben und ich nehme mir (wahrscheinlich verstosse ich damit gegen ungeschriebene Regeln, an welche ich als Konsument von Fiktion gebunden sein sollte) das Recht heraus, mich zu entspannen und die Geschichte in meinem Kopf neu auszulegen und mir quasi eine Denial Version zu machen (ziemlich sicher werden manche ihre Versionen sogar zusammencuten) solange ich einer gewissen Grundlinie von Eis und Feuer treu bleibe.

      Azor Ahai
      • besiegt den Nachtkönig
      • zerstört den eisernen Thron
      • gibt die Königslande frei
      • macht mit dem freien Volk einen Neuanfang.

      Und der Rest ist eher Nebensache. Wer zum Beispiel Jonerys shipt, kann sich dann folgende Schlussszene nehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naser ()

    • Drogon war sicher einer der schlausten Charaktere in der Show, wissend, dass der Eiserne Thron ein Fluch war und beim zerstören des Thrones, ist es nur passend wie das Symbol der Macht des Hauses Targaryen von einem Drachen erschaffen wurde, letztendlich von einem Drachen zerstört - damit ein Symbol - das Ende der Herrschaft jener Familie. Ähnlich stelle ich es mir sogar in One Piece vor, der Thron muss abgerissen werden.

      Aegon der Eroberer hat seine Familie wahrlich verflucht in dem er den Eisernen Thron ins Leben rufte und das Werk der Inzucht fortsetzte, die Targaryens wären besser ohne ihre immense Macht und diese Wahnsinns erschaffende Maschinerie.
    • Ich habe gemischte Gefühle zu dieser Staffel

      1. Mad Queen
      Ich persönlich bin der Auffassung, dass ihr Wahnsinn und ihre Wesensänderung sehr gut umgesetzt worden ist und auch ihr Ende durchaus ihrer Person würdig gewesen ist. Daenerys ist eine sehr junge absolutistische Herrscherin gewesen und stammte dazu aus einer Familie die zum Wahnsinn neigte.
      Ihr aufkommender Wahnsinn zog sich eigentlich bereits durch die ganze 7. Staffel hinweg und sollte spätestens dann allen klar geworden sein, als sie sich immer mehr von ihren Beratern entfremdet hat und wehrlose Kriegsgefangene hingerichtet hat. Dazu der emotionale Verlust von am Ende 2 ihrer Kinder und die aufkommende Erkenntnis, dass sie ihn Westeros niemand liebt, sondern jeder nur hasst und Angst vor ihr hat. Sie wusste das sie niemals den Thron kriegen konnte. Das wurde in ihren Gespräch mit Jon klar. Das hat sie emotional gebrochen, was man in Anbetracht ihres Alters auch verstehen kann (sollte Anfang 20 sein momentan).
      Dazu passt es auch dass ihre Armeen ihr bedingungslos folgten. Die Dothraki kennen keine Gnade und die Unbefleckten sind im Endeffekt gefühllose Werkzeuge.

      2. Der neue König
      Wieso bitte Bran? Die Zerstörung des eisernen Throns, die Auslöschung der Hauptstadt und die Zerschlagung aller großen Häuser und ihrer Armeen von Westeros (mit Ausnahme der Starks witziger Weise) machen es völlig unplausibel, dass man ein so großes Reich mit unterschiedlichen Kulturen und völlig unerfahrenen Herrschern in irgendeiner Form zentral regieren könnte. Dazu ist Bran als Herrscher auch denkbar ungeeignet. Ist er doch so emotional wie ein Stein.

      3. Jon Schnee
      Seine Verbannung erscheint mir völlig unplausibel. Er ist im Norden geliebt und hat großes Ansehen bei vielen der wichtigsten Personen in Westeros u.a. der Hand des Königs und des Königs, aber auch bei mehreren Herrschern in den 6 Kingdoms (Sansa, Genry). Auch finde ich nicht dass es zu seiner Charakterentwicklung passt.
      Er wollte nie herrschen. Aber verbannt im Nirgendwo sein? Als umjubelter Kriegsheld der seinen Bastardstatus überwunden hat? Warum sollte er das akzeptieren.

      Ansonsten hat mich in der 6. Folge extrem gestört, dass er zugelassen hat, dass grauer Wurm die wehrlosen Gefangenen exekutiert. Jon ist ein Mann von Ehre. Ein solcher hätte es verhindert.

      4. Jamie und Cersei
      Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich in Cersei nie eine böse Person gesehen. Eine Machtpolitikerin die völlig skrupellos ist. Das war sie sicherlich. Das waren in Westeros aber viele (die Tyrells, Daenerys (auch schon vor Staffel 7), Little Finger, Tywin, Roose Bolton).

      Das Sie am Ende in Angst und Verzweiflung aufgelöst sich von ihrer menschlichsten Seite seit langem zeigt und am Ende mit ihrer wahren Liebe stirbt fand ich ein sehr schönes Ende für beide.
      Natürlich konterkariert es Jamies Charakterentwicklung. Aber auch das ist irgendwie konsequent. Wie Jamie selber am Ende feststellte. Er war nie einer der good guys.

      5. Der Night King
      Dazu braucht man wohl nichts sagen. Das Ende war einfach Humbug. Alleine wo Arya da plötzlich hergekommen ist und das der Night King keinerlei Motive hatte (bzw. keine genannt wurden), sondern er einfach im Endeffekt die Personifikation des Bösen gewesen ist. Langweiligster Antagonist ever und das obwohl er viel Potential hatte (die Vorgeschichte wurde ja leicht angeschnitten).
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      @Luddelschluddel

      Du musst mir nicht über die Heldenreise erzählen, da ich mich damit in meinem Studium ausgiebig anhand der bekannten Heldenlieder auch damit auseinandersetzen musste. Ich persönlich bin dennoch kein Anhänger dieses Prinzips der "Umkehrung" und finde es auch nicht sonderlich genial gelöst, da es nun einmal auf eine Figur angewendet wird, von der innerhalb der Story eh erwarten, dass sie so endet wie sie endet. Genial gelöst wäre es, wenn nicht Daenerys der finale Gegner gewesen wäre, sondern die Starks sich als diese herausgestellt hätten, da die Umkehrung in diesem Fall noch weitaus effektiver funktioniert hätte, eben aufgrund ihres moralisch unanfechtbaren Standpunkts. Mit Bran und Sansa hätten sich da entsprechende Kandidaten angeboten, Dinge in gewisse Bahnen zu manipulieren, um selbst an die Macht zu kommen und damit zu zeigen, dass selbst das Haus Stark eben zu dunklen Trieben in der Lage ist.
      Muss ich dir sogar zustimmen. Doch dies will ich lesen/sehen. Einen wirklichen archetypischen Hero welcher dann umgekehrt wird. Absolut überraschend!
      In dieser Geschichte wäre das: Jon Snow. Nicht Sansa Stark oder Brandon Stark.
      Das kannst du bei Jon in keinem anderen nachvollziehbar twisten. Das ist nicht möglich. Da muss es gewisse Fäden geben, wie eben bei Dany.

      Die Umkehr der Heldenreise ist nicht häufig, weil sie eben verdammt schwer umzusetzen ist. Man sieht es doch jetzt auch an Game of Thrones.
      Wir sprechen hier ja nur von der Grundidee von George R. R. Martin. Wobei selbst dieser es erst noch schlüssig auf‘s Papier bringen muss...
      ...und dies allein, der Versuch, ist mutig. Die Idee finde ich eben auf Grund der Seltenheit des Vorkommens genial.
      Und auf die Geschichte von George R. R. Martin gemünzt kommt da eben wenn man es durchzieht nur Dany in Frage.

      Ich verstehe deine Skepsis. Du hättest bei Dany die klassische Heldenreise als Charaktererfolg gewertet. „Gegen alle Widrigkeiten zum Trotz“.
      Wäre auch möglich gewesen. Wäre für mich auch denkbar gewesen. Hätte mir auch gefallen. Doch trotzdem kann ich die Idee der Umkehr als Stilmittel doch nicht „schlecht“ nennen. Das ist mutig. Schon allein das ist positiv. Es überhaupt zu versuchen.

      Ich habe eher das Gefühl, dass du subjektiv nicht mit dem Ganzen einverstanden bist. Weil es eben Dany getroffen hat.

      „Ich hasse das Ende mit einer Passion von tausend Sonnen und der Re-Watch-Value ist für mich komplett dahin, da die Serie absolut ruiniert wurde und am Ende die Starks auch noch für all den Mist entschädigt werden, den sie in Staffel 8 Daenerys aufgehalst haben. Armee beschnitten, beste Freunde verloren, gehasst aus xenophoben Gründen und dann auch noch von dem Typen umgebracht, dem sie zweimal das Leben rettete, obwohl sie dabei eines ihrer Kinder verlor. Bei Gott widert mich das Ende einfach nur an.“

      ...und auch dein Post #1346 sprechen doch klar für eine Abneigung gegenüber verschiedenster Charakteren und für deine Zuneigung gegenüber Dany.

      Das ist mir schon viel zu weit drin im Inhalt und in persönlichen Vorlieben.

      Mir geht es rein um:
      Die Grundidee in einer „klassischen“ Fantasy-Geschichte mit so vielen Charakteren und vor allem so vielen Hauptcharakteren eine umgekehrte Heldenreise durchzuziehen, mutig. Weil eben anders! Vor allem weil eben beide Helden in The Dragon and the Wolf sogar noch „liebevoll“ miteinander „gesungen“ haben. A Song of Ice an Fire eben.

      Wie gesagt, ich bin gespannt wie George R. R. Martin dies mit mehr Detailliebe und Tiefe löst.

      Um am Schluss nochmal direkt auf deine Vorschläge einzugehen:

      Sansa Stark hätte nicht den Effekt gehabt, da sie am Anfang nicht unschuldig gezeichnet wurde.
      Ihr Verrat am Anfang der Bücher und in der Serie an Arya spricht nicht für eine klassische Heldenreise. Das sind graue Elemente, gar finde ich Anti-Helden Momente.

      Brandon Stark wäre denkbar gewesen, hätte man hier nicht mit der Charakterzeichnung nach der Wandlung zum Raven bei ihm aufgehört.
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luddelschluddel ()

    • KoalaD schrieb:


      2. Der neue König
      Wieso bitte Bran? Die Zerstörung des eisernen Throns, die Auslöschung der Hauptstadt und die Zerschlagung aller großen Häuser und ihrer Armeen von Westeros (mit Ausnahme der Starks witziger Weise) machen es völlig unplausibel, dass man ein so großes Reich mit unterschiedlichen Kulturen und völlig unerfahrenen Herrschern in irgendeiner Form zentral regieren könnte. Dazu ist Bran als Herrscher auch denkbar ungeeignet. Ist er doch so emotional wie ein Stein.

      3. Jon Schnee
      Seine Verbannung erscheint mir völlig unplausibel. Er ist im Norden geliebt und hat großes Ansehen bei vielen der wichtigsten Personen in Westeros u.a. der Hand des Königs und des Königs, aber auch bei mehreren Herrschern in den 6 Kingdoms (Sansa, Genry). Auch finde ich nicht dass es zu seiner Charakterentwicklung passt.
      Er wollte nie herrschen. Aber verbannt im Nirgendwo sein? Als umjubelter Kriegsheld der seinen Bastardstatus überwunden hat? Warum sollte er das akzeptieren.

      Ansonsten hat mich in der 6. Folge extrem gestört, dass er zugelassen hat, dass grauer Wurm die wehrlosen Gefangenen exekutiert. Jon ist ein Mann von Ehre. Ein solcher hätte es verhindert.
      Thema:
      1.König: Bran ist der einzige der geeignet ist für das Amt des Königs (langfristig) nicht, weil er gerechter wäre als z.B. Jon, sondern weil er alle wichtigen Komponenten vereinigt. Er ist bedacht , er ist weise, er kann als Dreiäugiger Rabe vielen Dingen auf den Grund gehen und so gegebenfalls den Frieden erhalten usw. Aber das WICHTIGSTE ist, er hat keine Ambitionen... es geht nicht darum Macht zu haben, nicht darum eine eigene Dynastie der Starks als Herrscherfamilie der 7 (jetzt ja nur noch 6) Königslande zu erschaffen sondern er ist das Übergangsglied von der Monarchie zu einer Aristokratie mit Demokratischen Zügen (denn es wird nicht jeder Westerosi wählen gehen). Viel eher wird es eine Art Goldene Bulle geben in der die Fürsten den geeigneten König erwählen. Bis sich dies (vorausgesetzt es gibt keine weiteren Rebellionen die wir hier aber mal raus lassen, weil dies keine Fanfiction werden soll) zur Demokratie oder was auch immer wandelt.

      Bran hat seine Pflichten und Titelansprüche als Lord von Winterfell/des Nordens ignoriert und niedergelegt.
      Er ist nicht der König geworden um Macht zu haben oder dergleichen, sondern als Pflicht des Dreiäugigen Raben um der Menschheit den Weg in die richtige Richtung zu weisen.
      Und gerade, weil er keine Gefühle hat wird er niemanden bevorteilen (lassen wir mal außer acht das er den Norden verschenkt hat) oder benachteiligen, und wird ein besseres Westeros hinterlassen als er vorgefunden hat. Seine Berater sind ja auch recht fähig (ja sogar bronn auch wenn das hart umstritten ist, aber nagelt die vorausgegangenen aussagen nicht auf diese fest ).

      Darüber hinaus fand absolut keine Zerschlagung der Armeen oder gar der Adelshäuser statt.
      Die Idee der Demokratie per se wurde verspottet (verständlicherweise konnte sich niemand so einen Humbug vorstellen, du kannst doch nicht von heute auf morgen die Geschicke des Reiches in die Hände von bauern (größter Teil der Bevölkerung )legen.
      Die Armeen behalten die Fürsten ebenso, bzw. stellen sie dem Königreich zur Verfügung (birgt natürlich gefahren aber solche Prozesse muss man ja schritt für schritt beschreiten)


      Thema 2: Jon Schnee
      Die Verbannung ist keineswegs unplausibel, es musste der Kompromiss zwischen den Parteien geschlossen werden. Ja, Jon ist beliebt im Norden und unter wichtigen Fürsten in ganz Westeros. Aber die andere Partei bestand aus Unbefleckten, Dothraki, Eiseninseln, (eventuell Dorne, wobei diese sich zwar erneut für Danaerys ausgesprochen haben aber eventuell hätte die Herkunft Jons das kippen können). Und niemand wollte einen weiteren Konflikt riskieren, die Königslande waren jahrelang im Krieg, die Bevölkerung musste und wollte zur Ruhe kommen.
      Und die Verbannung ist sein Neustart ins Leben. Er wollte nie Herrschen, hat er oft genug betont. Und so ist es (auch wenn er als junge neidisch auf Robb war). Er will auch nicht zwangsläufig als Kriegsheld gelten, aus dem Alter ist er längst raus, denn er sagte auch in der Serie das er das schlachten/kämpfen im allgemeinen nicht mag, er sagte auf Dannys gefasel von „wir tun alle gerne was wir gut können“ -> Jon:“ Ich nicht“

      Und gerade der Norden ist für Jon Freiheit. Nördlich der Mauer gefiel es ihm gut. Natürlich war er der Nachtwache zu jederzeit treu aber das freie Volk hat ihn in den Bann gezogen und nun kann er mit Tormund in den Nordwn ziehen um frei zu sein (ich bin am Ende der Folge absolut nicht davon ausgegangen, dass er vor hat zur Mauer zurückzukehren -> ist aber eine Interpretation, also kein Falt meinerseits) und selbst wenn dann kann er jederzeit einen Ausritt wagen ;D niemand würde ihn aufhalten, und wenn er desertiert wird ihn niemand jagen.

      Wie du erwähnt hast, der Norden liebt ihn, und die Wildlinge sind keine Feinde mehr.
    • Von den 3 großen Vätern in Westeros, war Ned Stark der einzige welcher nicht wollte, dass seine Kinder zu Königen oder Königin werden. Aber trotzdessen sind all seine überlebenden Kinder und selbst Robb zu König/innen geworden, auf ihre Art und Weise.

      Frei nach Littlefinger: "Chaos is a Laddah", es hat sich herausgestellt, dass die beste Person welche dazu in der Lage war, ein verkrüppelter Junge ist. Bran gewinnt wirklich in dem er nichts tut, oder vielleicht war er ja wirklich dazu bestimmt, quasi sein Schicksal.

      Als er Sam sagte, er sollte Jon über seine Eltern aufklären, sagte er da nicht irgendwas in der Richtung: "Jetzt ist die Zeit gekommen, du musst es ihm jetzt sagen"?
      Selbst als er während des Winterfell Kampfes campte, mit Theons Gruppe welche ihn beschützte - erzählte er ihm, was er hören wollte - um sich selbst zu opfern. Als wüsste er ab welchem Zeitpunkt Arya ihren Schlag ausführt um erfolgreich zu sein, also machte er sicher, dass alles perfekt aneinandergereiht ist.
      Es ist zumindest cannon in meinen Gedanken. Bran war ein Mastermind Bösewicht, welcher den Thron die ganze Zeit über haben wollte.

      Vielleicht ist der Dreiäugige Rabe ja wirklich böse und der Nachtkönig war der einzige welcher bescheid wusste und ihn töten wollte um das Reich zu schützen. Das wäre ein übler Twist.