So langsam wird es Zeit, eine der besten Rollenspiel-Reihen angemessen zu würdigen. The Elder Scrolls aus dem Hause Bethesda umfasst mittlerweile 5 offizielle Teile sowie mehrere Ableger, die für PC und Handy erschienen sind.
The Elder Scrolls I: Arena
Kurzbezeichnung: Arena, TES I
System: PC (DOS)
Ersterscheinung: April 1994 (USA), Mai 1994 (Deutschland)
Veröffentlichungen: 3,5“-Diskette, CD (verbesserte Version), Download
Mindestanforderungen: 386er-CPU, 585 KB RAM, 25 MB freien Festplattenspeicher
Story: Jagar Tharn, der kaiserliche Kampfmagier, verbannt seinen Dienstherrn, den Kaiser Uriel Septim VII., nach Oblivion und übernimmt die Herrschaft über das Kaiserreich Tamriel. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Garde-Offiziers Talin, der nun alles daran setzt, den Stab des Chaos wieder zusammen zu setzten und mit dessen Hilfe Jagar Tharn zu besiegen und den Kaiser zu befreien.
Inhalt: Ursprünglich als 3D-Gladiatorspiel geplant, bei dem der Spieler gemeinsam mit einer Gruppe von NPC durch die Lande reist und an größeren und kleineren Turnieren teilzunehmen, um am Schluss zum Großen Champion aufzusteigen. Der Name Arena wurde auch nach der inhaltlichen Neuorientierung beibehalten und gleich in den geschichtlichen und mythologischen Hintergrund der Reihe miteinbezogen: In der Dimension Mundus, in der die Welt der TES-Reihe liegt, treffen ständig die Mächte des Guten aus Aetherius (die Heimat der Lichtgötter, den Aedra) und die des Bösen aus Oblivion, dem Herrschaftsgebiet der daedrischen Fürsten aufeinander, weshalb man Mundus auch als Arena der Götter bezeichnet.
Arena ist bislang der einzige Teil der TES-Reihe, in der man den gesamten Kontinent Tamriel, auf dem auch alle weiteren Teile spielen, bereisen kann. Dabei werden die meisten Städte und Regionen zufällig aus verschiedenen Bausteinen generiert werden, einzig die für die Hauptstory wichtigen Bereiche sind bereits vorgegeben. Durch diese Konzeption entstand eine bis dato nie da gewesene Spielfreiheit (es gibt über 400 Orte und Städte, die mit NPCs gefüllt sind), die man in Gestalt einer von 8 unterschiedlichen Rassen, die man auf eine der achtzehn Klassen (eingeteilt in drei Hauptklassen(Kampf, Magie oder Diebeskünste) zu je sechs Nebenklassen) spezialisieren kann, erleben konnte.
Die Entwickler von Arena waren sich zu dieser Zeit sicher, ihren Arbeitgeber mit dem Spiel in den Ruin zu treiben. Gründe hierfür waren unter anderem die Mogelpackung (Arena war ursprünglich ja als Gladiatorenkampfspiel angekündigt, veröffentlicht wurde ein Bethesda-untypisches RPG (vor TES produzierte Bethesda Softworks hauptsächlich Sportspiele), die viele Fans wohl vergraulen würde), die Publisher vor der Veröffentlichung abhielten, weshalb sich Bethesda gezwungen war, es selbst zu vermarkten und auch auf eigene Unkosten zu produzieren. Die ersten 9000 Exemplare verkauften sich überraschend gut, weshalb sich Bethesda in den Folgemonaten gezwungen sah, über 100.000 Exemplare nach zu produzieren.
Bis heute markiert The Elder Scrolls: Arena einen der Meilensteine in der Entwicklung von Computer-RPGs und gilt allgemein als einer der wegbereitenden Open-World-Spiele mit RPG-Hintergrund. Zum zehnjährigen Jubiläum stellte Bethesda das Spiel 2004 zum Download frei. Zum Spielen auf modernen Betriebssystemen benötigt man einen DOS-Emulator wie DOSBox.
The Elder Scrolls: Daggerfall
Kurzbezeichnung: Daggerfall, TES II
System: PC (DOS)
Ersterscheinung: 31. August 1996 (USA), 1996 (Deutschland)
Veröffentlichungen: 1 CD , Download
Mindestanforderungen: 66 MHz Pentium, 8 MB RAM, 50 MB freier Festplattenplatz
Story: Man schreibt das 405. Jahr der dritten Ära. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem Kaiser Uriel VII. aus den Ebenen von Oblivion befreit wurde. Nun schickt er den Spieler in der Rolle eines Kaiserlichen Agentens in die Regionen Hochfels und Hammerfell an der Illiac-Bucht, um den Tod des König von Daggerfall und das Verschwinden eines Briefes zu untersuchen. Schon bald wird allerdings klar, dass es um viel mehr geht als nur um ein simples Mord-Komplott: Das Numidium, eine uralte Kriegsmaschine, mit dessen Hilfe einst Tiber Septim die einzelnen Regionen unterjochte und so das Kaiserreich gründen konnte, ist wieder aufgetaucht und gerät in die Hände des Spielers, der damit zwischen die Fronten der miteinander konkurrierenden Mächte der Illiac-Bucht gerät.
Inhalt: Daggerfall geht vorallem aufgrund ihrer schier unendlichen Spielwelt in die Analen der Spielgeschichte ein. Durch zufällige Generierung der Oberwelt entsteht ein Areal, das laut Bethesda die doppelte Landfläche von Großbritannien einnimmt (rund 487.000 km²) und Platz für 15.000 Dörfer, Städte und Dungeons und 750.000 NPCs bietet. Damit stellt Daggerfall wohl die größte PC-Simulation aller Zeiten dar. Aufgrund dieser Größe ist Daggerfall allerdings auch sehr fehlerbehaftet, weshalb es in Fankreisen auch Buggerfall genannt wird.
Ähnlich wie im Vorgänger gibt es wieder acht Rassen zur Charakterauswahl, den man in den drei Bereichen Kampf, Magie und Diebeskunst spezialisieren kann. Dabei stehen nun auch verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung, mit deren man seinen Charakter passend zu seinen Vorlieben trainieren kann.
Ein besonderes Augenmerk wird in Daggerfall auf das Beziehungssystem gelegt: Neben den politischen Mächten, deren Konflikt sich durch die Hauptquest zieht, gibt es zahlreiche Gilden, Religiöse Sekten und Orden, die einem verschiedene Quests anbieten. Durch deren Erfüllung oder bereits durch die Zugehörigkeit zu einer Fraktion verändert sich das Verhalten der NPCs dem Spieler gegenüber, was einem sowohl zum Vor- als auch zum Nachteil reichen kann.
Ähnlich wie TES: Arena wurde auch The Elder Scrolls: Daggerfall von Bethesda 2009 zum Download frei gegeben. Da es allerdings auf modernen Betriebssystemen nicht richtig läuft, existieren zahlreiche Fan-Projekte, die Daggerfall auch auf neueren Computern spielbar machen wollen.
The Elder Scrolls III: Morrowind
Kurzbezeichnung: Morrowind, TES III
System: PC, X-Box
Ersterscheinung:
USA: 1. Mai 2002 (PC), 16. Mai 2002 (X-Box)
Europa: 30. Mai 2002 (PC), 31. November 2002 (X-Box)
Deutschland: 12. September 2002 (lokalisierte PC-Version)
Veröffentlichungen: 2 CDs , 1 DVD (Game of the Year-Edition mit zwei Erweiterungen)
Mindestanforderungen: Pentium III 800 MHz, 256 MB RAM, 1024 MB freier Festplattenspeicher, DirectX 8.1-fähige Grafikkarte mit 32 MB VRAM
Story: Im Jahr 427 3.Ära wird der Spieler auf der Insel Vvardenfell in der Provinz Morrowind aus der Gefangenschaft auf Erlass des Kaisers persönlich entlassen. Dort versucht der Halbgott Dagoth Ur mithilfe des Herz Lorkhan die Herrschaft über Morrowind zu erlangen und die falschen Götter des Tribunals zu stürzen. Nur die Reinkarnation des Helden Indoril Nerevar, der Nerevarine, soll in der Lage sein, diesen aufzuhalten. Nach und nach steigt der Spieler während des Spielverlaufs zum Nerevarine auf und kann mit der Unterstützung des Tribunalgottes Vivec die Pläne Dagoth Ur durchkreuzen.
Inhalt: Morrowind ist der erste Teil der Hauptreihe, der in einer viel kleineren Umgebung spielt als seine beide Vorgänger. Die zu erforschende Insel Vvardenfall im Nordosten von Tamriel wurde komplett von Hand aufgebaut, jedes Detail passend eingebaut und die Grafik deutlich verbessert, wodurch mehr Abwechslung und eine beeindruckende Vielfalt an Spielinhalten entstanden ist. Gleichzeitig wurde das Spielprinzip beibehalten, man konnte die Welt weiterhin frei erforschen, ohne dabei der umfangreichen Hauptquest zu folgen.
Neben den zwei neuen Rassen (zum ersten Mal waren die Orks und die Kaiserlichen spielbar) wurde das Charaktersystem wenig verändert, außer das nun Attribute und Fertigkeiten voneinander getrennt wurden und sich gegenseitig bedingen. Auch war es zum ersten Mal möglich, sich seine Klasse selbst zu erstellen. Eine weitere Neuerung waren die Sternzeichen, die dem Charakter einen dauerhaften Bonus auf Attribute und Fertigungen verleihen.
Das bereits bekannte Beziehungs- und Gildensystem aus Daggerfall wurde deutlich ausgeweitet und verbessert. Es gibt nun zahlreiche Fraktionen, deren Zugehörigkeit dem Spieler Vor- und Nachteile bringen. Außerdem ist es dank der Verstrickungen nur mittels außergewöhnlichem Geschick möglich, sich allen Fraktionen anzuschließen, so sieht man sich als Mitglieder der Kriegergilde dazu gezwungen, einen Feldzug gegen die Diebesgilde zu führen.
The Elder Scrolls III: Tribunal
Kurzbezeichnung: Tribunal
System: PC, X-Box
Ersterscheinung: 28. November 2002 für PC in Nord-Amerika, kurze Zeit später auch in Europa und als lokalisierte Version in Deutschland erhältlich
Auf der X-Box zwei Jahre später in der Game of the Year-Version verfügbar
Tribunal ist das erste AddOn, das zu einem der TES-Spiele erschienen ist. TES III wurde dabei durch die Stadt Gramfeste erweitert, dem Königssitz von Morrowind, wohin es den Spieler nach einem Mordanschlag auf seine Person verschlägt. Hier muss er sich gegen die Halbgöttin Almalexia behaupten und ihr mörderisches Komplott vereiteln.
Tribunal brachte neben einiger neuer Questreihen hauptsächlich qualitative Verbesserungen am Gameplay mit sich, so war es nun möglich, Quest-Reihen im Journal zu sortieren. Größter Kritikpunkt war allerdings die nicht gerade umfangreiche Hauptstory des AddOns und die fehlende Interaktion mit dem Aussenbereichen von Gramfeste, so ist es nicht möglich die Stadt zu verlassen, sie ist ohnehin nur durch einen Teleporter von Vvardenfell aus erreichbar.
The Elder Scrolls III: Bloodmoon
Kurzbezeichnung: Bloodmoon
System: PC, X-Box
Ersterscheinung: 6. Juni 2003 in Nordamerika, kurze Zeit später auch in Europa und als lokalisierte Version in Deutschland erhältlich
Auf der X-Box am 28. November 2004 mit in der Game of the Year-Edition erschienen.
Die zweite Erweiterung, Bloodmoon, fügt die Insel Solstheim zum Spiel dazu, auf der sich der Spieler mit der Blutmond-Prophezeiung auseinandersetzt. Dabei bieten sich zwei Wege an, entweder man versucht, gemeinsam mit den Einwohnern Solstheims, die Blutmond-Prophezeihung zu verhindern, oder man lässt sich von einem der wiederauftretenden Werwölfe beißen und kämpft fortan auf Seiten des Deadra-Fürsten Hircine, dem Gott der Jagd.
Bloodmoon hält sich neben dem für eine Erweiterung relativ großen Gebiet der Insel Solstheim (umfasst ungefähr ein Sechstel der Größe von Vvardenfell) arg zurück mit den Zugaben. So gibt es neben der Hauptquest zwar noch eine umfangreiche Nebenquest um den Aufbau einer Minenkolonie und einer dazu gehörigen neuen Fraktion, daneben existieren allerdings nur noch einige wenige neue Dungeons.
The Elder Scrolls IV: Oblivion
Kurzbezeichnung: Oblivion, TES IV
System: PC, X-Box 360, PS3
Ersterscheinung:
Nord-Amerika: 20. März 2006 (PC, X-Box 360), 20. März 2007 (PS3)
Europa: 24. März 2006 (PC, X-Box 360), 27. März 2007 (X-Box)
Veröffentlichungen: 1 DVD
Mindestanforderungen: Pentium 4 2 GHz, 512 MB RAM, 4,6 GB freier Festplattenspeicher, 3D-Grafikkarte mit 128 MB VRAM
Story: Das Ende der dritten Ära ist nahe, als die Mystische Morgenröte Kaiser Uriel VII Septim und seine Söhne ermordet. Doch noch besteht Hoffnung: In seinen letzten Atemzügen beauftragt der Kaiser einen Gefangen, sich auf die Suche nach seinem letzten, unehelichen Sohn zu begeben. Dabei erlangt jener Gefangene schon bald Ruhm, als er sich in die Ebenen von Oblivion wagt, um die Überreste der Stadt Kvatch von den Deadra zu befreien. Der nun als Held von Kvatch gefeierte Abenteurer kämpft sich durch die Regionen der Provinz Cyrodiil, um alles Notwendige zu tun, um die Invasion Tamriels durch den Deadra-Prinz Mehrunes Dagon zu verhindern.
Inhalt: Oblivion gehört für viele Rollenspiel-Fans mit zu den besten Spielen allerzeiten. Wie in Morrowind bietet auch Oblivion dem Spieler eine offene Welt, die ungefähr anderthalbmal so groß ist wie die Insel Vvardenfall. Zusätzlich kann der Spieler ab einem bestimmten Zeitpunkt der Haupthandlung auch die Oblivion-Ebene Totenländer betreten, die nochmals die Spielfläche vergrößern.
Neuerungen gab es vorallem im Fertigkeitssystem: diese werden nun bei Anwenden gesteigert, umso häufiger man z.B. Angriffe mit seinem Schild abfängt, umso besser wird man in der Fähigkeit Blocken. Zudem gibt es fünf Fertigkeitsstufen, deren Erreichen zusätzliche Boni freischaltet und durch die Verbesserung seiner Hauptfertigkeiten, die man mit der Wahl seiner Charakter-Klasse festlegt, steigt man im Level auf.
Neben der Hauptquest bieten fünf verschiedene Gilden dem Spieler unterschiedlichste Aufgaben, die man nach dem beitritt zu einer Gilde bestreiten kann. Auch bieten einige NPCs spannende Quests, deren Erfüllung sich durchaus lohnend für den Charakter erweisen kann.
Negative Kritik gab es vorallem für die mangelhafte Lokalisierung in Deutschland (zahlreiche Übersetzungsfehler, merkwürdig anmutende Abkürzungen) und das konsolenfreundliche Menü, welches vorallem die PC-Spieler bemängelten. Daneben wurde allgemein die eintönig gestaltenen Dungeons bemängelt, deren Inhalte sich immer wieder wiederholen. Positiv wurde hingegen die lebhaft gestaltene Welt gewürdigt, auch die für die damalige Zeit herausragende Grafik wurde in den höchsten Tönen gelobt.
The Elder Scrolls IV: Knights of the Nine
Kurzbezeichnung: KotN
System: PC, X-Box 360
Ersterscheinung: 21. November 2006 (Nordamerika), 26. November 2006 (Europa)
Knights of the Nine mutet eher als ein offizielles PlugIn an, war es auch ursprünglich nur als Download verfügbar. KotN fügt dem Hauptspiel eine umfangreiche Questreihe rund um die Rückkehr des vor Jahrtausenden besiegten Ayleidenkönigs Umaril an, der nur vom göttlichen Kreuzritter besiegt werden kann. Gemeinsam mit dem wiedergegründeten Orden der Ritter der Neun macht sich der Spieler nun daran die Rüstungsteile des göttlichen Kreuzritters zusammen zu tragen und Umaril endgültig zu besiegen.
Neben dieser Questreihe beinhaltet KotN noch weitere vormals als Download veröffentlichte PlugIns, die neben einem relativ sinnfreien Rüstungsset für Pferde verschiedene Zufluchtsorte für den Spieler bereithalten. Diese können je nach gespieltem Charakter recht nützlich sein, so gibt es für einen Vampir ein passendes Versteck, wo er ständigen Blutnachschub findet. Außerdem werden mit diesem AddOn einige Übersetzungsfehler und Bugs des Hauptspiels behoben.
The Elder Scrolls IV: Shivering Isles
Kurzbezeichnung: SI
System: PC, X-Box 360, PS3
Ersterscheinung: 26. März 2007 (Nordamerika), 30. März 2007 (Deutschland) (X-Box 360, PC) 20. November 2007 für PS3
Mit Shivering Isles bekam Oblivion dann doch noch eine umfangreiche Erweiterung spendiert. Mitten in Cyrodiil öffnet sich ein Tor zur Oblivion-Ebene des Deadra-Fürsten Sheogorath, der auf der Suche nach einem würdigen Champion sein Glück in Tamriel versucht. Es liegt nun am Spieler, Sheogorath zu helfen und den Grauen Marsch des Deadras Jyggalag zu beenden, um am Ende selbst zum Deadra-Fürsten aufzusteigen.
Zu der umfangreichen Hauptquest auf den ungefähr 10 km² messenden Zitternden Inseln, die einen locker 20 bis 30 Stunden beschäftigen kann, gesellen sich weitere, teilweise sehr verrückte Quests und neue Rüstungssets, die sich auch für das Hauptspiel als nützlich erweisen können. Auch warten neue Dungeons und Gegner auf den Held von Kvatch, dessen Charakter mit dieser Erweiterung auch ein würdiges Ende findet (Was nicht bedeutet, dass man nach Beendigung der Hauptquest nicht mehr normal weiter spielen kann).
The Elder Scrolls V: Skyrim
Kurzbezeichnung: Skyrim, TES V
System: PC, X-Box 360, PS3
Ersterscheinung: 11. November 2011
Veröffentlichungen: 1 DVD (PC), 1 DVD-DL (X-Box 360), 1 Blu-Ray (PS3)
Mindestanforderungen: DualCore 2 GHz, 2 GB RAM, 6 GB freier Festplattenspeicher, 3D-Grafikkarte mit 512 MB RAM, Internetanschluss zur Steamaktivierung
Story: 200 Jahre nach der Oblivion-Krise tauchen urplötzlich im von Bürgerkrieg bedrohten Himmelsrand die verschwunden Drachen wieder auf, wie es einst die Schriftrollen der Alten vorhergesagt haben. Einzig der Dovakhin, das letzte lebende Drachenblut, soll in der Lage sein, Alduin, den Obersten der Drachen und Sohn des Gottes Akatosh, zu besiegen und so die Invasion zu stoppen.
Inhalt: Auf den ersten Blick ähnelt das Spielsystem von Skyrim seinen Vorgängern – wären da nicht einige Änderungen speziell bei den Fertigkeiten und im Kampf. Die einzelnen Fertigkeiten werden wie bereits zuvor mit dem Learning-by-Doing-Prinzip trainiert, zusätzlich dazu besitzt noch jede Fertigkeit einen Talentbaum, deren Perks einem zusätzliche Fähigkeiten und Boni einbringen. Mit jedem Levelaufstieg kann man einen dieser Perks erlernen, nebenbei wird die Lebensenergie erhöht und man kann eines der drei Attribute (Lebensenergie, Magie und Ausdauer) zusätzlich erhöhen.
Das Kampfsystem wurde komplett umgebaut; so ist es nun möglich, beide Hände frei zu belegen, man kann nun zum Beispiel zwei Zauber gleichzeitig nutzen oder aber sowohl mit Axt und Schwert kämpfen. Auch wurden die Bogen verbessert und gestärkt, zudem ist es mit dem neusten Patch auch möglich, vom Pferd aus zu kämpfen.
Eine weitere, weitreichende Neuerung sind die Drachenschreie, eine spezielle Magieart, die der Spieler während seinem Abenteuer erlernt. Der Spieler kann bis zu 20 verschiedene Schreie durch das Lesen alter Dracheninschriften erlernen, die sich überall in Himmelsrand finden lassen. Jeder Schrei setzt sich aus drei Wörtern zusammen, kann allerdings bereits auch nur mit einem bekannten Wort verwendet werden, allerdings nur in abgeschwächter Form. Zudem lassen sich die Drachenschreie über eine eigene Taste aktivieren und verbrauchen kein Mana, benötigen aber eine gewisse Aufladezeit.
Die Region Himmelsrand ist etwas größer als Cyrodiil, der Region des Vorgängers Oblivion. Auf ihr verteilt finden sich rund 130 Ruinen und Höhlen sowie sechzehn Städte und Dörfer, zudem lassen sich einige verfallene Heime der untergegangen Dwemer und Falmer finden. In Sachen Gilden bewegt sich TES V wieder mehr in Richtung des dritten Teils, so kann man sich einer der beiden Fraktionen im herrschenden Bürgerkrieg anschließen, zudem existieren vier Gilden ähnlich den aus Oblivion (die Diebesgilde sowie die dunkle Bruderschaft bestehen weiterhin unter dem selben Namen). Neu ist zudem die Möglichkeit, sich für sein Abenteuer mit Helfern zu verstärken.
Kritik wurde ähnlich wie bei Oblivion am Menü und der Bevorzugung der X-Box-Spieler geübt: Das Menü ist wie beim Vorgänger eher für Konsolen geeignet und für PC-Spieler nur mittels umständlicher Mausbewegungen zu nutzen; Downloadbare Erweiterungen und Verbesserungen werden zudem zeitexklusiv nur für X-Box-Nutzern zur Verfügung gestellt. Besonders bei den PC-Spieler stieß diese Bevorzugung auf harte Kritik, seien es doch sie, die sich am ehesten sehr lange für das Spiel interessieren würden, da es dank zahlreicher Mods niemals langweilig würde, zudem würde Bethesda doch gerade bei den PC-Spielern am meisten Kopien absetzten.
The Elder Scrolls V: Dawnguard
Kurzbezeichnung: DG
System: PC, X-Box 360, PS3-Veröffentlichung noch offen
Ersterscheinung: 26. Juni 2012 (Englisch), 10. Juli 2012 (Europa) (X-Box 360), 02. August 2012 (PC)
Dawnguard ist die erste umfangreiche Erweiterung zu Skyrim. Behandelt wird der Konflikt zwischen einer Vereinigung von Vampiren und der Dämmerwacht, einer Gruppe Krieger mit Werwolfsfähigkeiten. Während die Vampire mittels einer der Schriftrollen der Alten eine ewige Sonnenfinsternis herbeiführen wollen, um auch am Tag im Licht zu wandern, versucht die Dämmerwacht, eben jene zu verhindern. Der Spieler rutscht nun mitten in diesen Konflikt hinein – und muss sich wenig später entscheiden, welcher Seite er hilft.
Die erste Erweiterung führt neben zwei neuen Talentbäumen (einen für Vampirlords und einen für Werwölfe) auch Armbrüste als neue Fernkampfwaffen ein, die den selben Talentbaum nutzen wie Bögen. Auch gibt es einige neue Zauber, die vor allem den Vampiren zu Gute kommen. Außerdem gibt es nun eine NPC, bei dem man sein Aussehen verwenden kann und eine neue Oblivion-Ebene, das Seelengrab, kann bereist werden.
The Elder Scrolls V: Hearthfire
Kurzbezeichnung: HF
System: PC, X-Box 360, PS3-Veröffentlichung noch offen
Ersterscheinung: 4. September 2012 (X-Box 360), 5. Oktober 2012 (PC)
Die zweite Erweiterung Hearthfire erweitert die handwerklichen Möglichkeiten für den interessierten Spieler: Hat man genügend Geld übrig, kann man in drei Fürstentümer Grund und Boden kaufen, um dort sein eigenes Heim zu erbauen. Ob man nun nur eine kleine 1-Zimmer-Hütte haben will oder gleich ein großes Anwesen haben möchte, alles ist möglich. Zudem erlaubt das eigene Anwesen einem die Möglichkeit, Schlachterfische und seltene Pflanzen zu züchten. Außerdem ist möglich, einen Begleiter zum Vogt des Geländes zu ernennen, der jenes dann verwaltet und vor äußeren Gefahren wie Banditen und Skeevern zu beschützen. Auch kann man einen eigenen Barden und einen Kutscher engagieren.
Zudem hält das Adoptionssystem mit Hearthfire in Skyrim Einzug. Adoptierte Kinder besitzen Haustiere, spielen mit einem und verlangen natürlich Taschengeld vom Herrn Papa und der Frau Mama.
Hearthfire bringt somit keine großartigen Neuerungen in Skyrim ein, wer lieber nur Dungeons ausräumt, sollte die Finger von diesem AddOn lassen.
The Elder Scrolls V: Dragonborn
Kurzbezeichnung: DB
System: X-Box 360, PC- und PS3-Veröffentlichung für Anfang 20123 angekündigt
Ersterscheinung: 4. Dezember 2012 (X-Box 360)
Dragonborn schickt den Spieler auf die nördlich von Morrowind und Himmelsrand gelegene Insel Solstheim, die man bereits 200 Jahre zuvor in der Rolle des Nerevaine bereisen konnte und wo nun, nach der Zerstörung von Vvardenfell und der Völkermord der Argonier an den Dunkelelfen zu Beginn der 4. Ära, die ehemaligen Einwohner von Morrowind im Einklang mit den heimischen Nord leben. Im Zentrum der Geschichte steht das erste Drachenblut, einem Drachenpriester aus der Zeit der Drachen, der nun wieder zurück nach Tamriel will und dort die Macht an sich reißen will. Nun liegt es am Spieler, diesen aufzuhalten und die Drachen-Krise somit endgültig zu beenden.
Solstheim bietet nochmals zusätzliche Spielfläche für den Spieler (wenn man nach der Weltkarte gehen kann, wäre das zusätzlich nochmal so 1/8 zusätzlich zu Himmelsrand) und zwei neue Gegnerarten, die dort heimischen Rieklinge und Netche. Zudem wird es möglich sein, auf einem Drachen durch die Lüfte zu reiten.
Eine Übersicht über die Ableger füge ich noch zu einem späteren Zeitpunkt ein
The Elder Scrolls I: Arena
Kurzbezeichnung: Arena, TES I
System: PC (DOS)
Ersterscheinung: April 1994 (USA), Mai 1994 (Deutschland)
Veröffentlichungen: 3,5“-Diskette, CD (verbesserte Version), Download
Mindestanforderungen: 386er-CPU, 585 KB RAM, 25 MB freien Festplattenspeicher
Story: Jagar Tharn, der kaiserliche Kampfmagier, verbannt seinen Dienstherrn, den Kaiser Uriel Septim VII., nach Oblivion und übernimmt die Herrschaft über das Kaiserreich Tamriel. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Garde-Offiziers Talin, der nun alles daran setzt, den Stab des Chaos wieder zusammen zu setzten und mit dessen Hilfe Jagar Tharn zu besiegen und den Kaiser zu befreien.
Inhalt: Ursprünglich als 3D-Gladiatorspiel geplant, bei dem der Spieler gemeinsam mit einer Gruppe von NPC durch die Lande reist und an größeren und kleineren Turnieren teilzunehmen, um am Schluss zum Großen Champion aufzusteigen. Der Name Arena wurde auch nach der inhaltlichen Neuorientierung beibehalten und gleich in den geschichtlichen und mythologischen Hintergrund der Reihe miteinbezogen: In der Dimension Mundus, in der die Welt der TES-Reihe liegt, treffen ständig die Mächte des Guten aus Aetherius (die Heimat der Lichtgötter, den Aedra) und die des Bösen aus Oblivion, dem Herrschaftsgebiet der daedrischen Fürsten aufeinander, weshalb man Mundus auch als Arena der Götter bezeichnet.
Arena ist bislang der einzige Teil der TES-Reihe, in der man den gesamten Kontinent Tamriel, auf dem auch alle weiteren Teile spielen, bereisen kann. Dabei werden die meisten Städte und Regionen zufällig aus verschiedenen Bausteinen generiert werden, einzig die für die Hauptstory wichtigen Bereiche sind bereits vorgegeben. Durch diese Konzeption entstand eine bis dato nie da gewesene Spielfreiheit (es gibt über 400 Orte und Städte, die mit NPCs gefüllt sind), die man in Gestalt einer von 8 unterschiedlichen Rassen, die man auf eine der achtzehn Klassen (eingeteilt in drei Hauptklassen(Kampf, Magie oder Diebeskünste) zu je sechs Nebenklassen) spezialisieren kann, erleben konnte.
Die Entwickler von Arena waren sich zu dieser Zeit sicher, ihren Arbeitgeber mit dem Spiel in den Ruin zu treiben. Gründe hierfür waren unter anderem die Mogelpackung (Arena war ursprünglich ja als Gladiatorenkampfspiel angekündigt, veröffentlicht wurde ein Bethesda-untypisches RPG (vor TES produzierte Bethesda Softworks hauptsächlich Sportspiele), die viele Fans wohl vergraulen würde), die Publisher vor der Veröffentlichung abhielten, weshalb sich Bethesda gezwungen war, es selbst zu vermarkten und auch auf eigene Unkosten zu produzieren. Die ersten 9000 Exemplare verkauften sich überraschend gut, weshalb sich Bethesda in den Folgemonaten gezwungen sah, über 100.000 Exemplare nach zu produzieren.
Bis heute markiert The Elder Scrolls: Arena einen der Meilensteine in der Entwicklung von Computer-RPGs und gilt allgemein als einer der wegbereitenden Open-World-Spiele mit RPG-Hintergrund. Zum zehnjährigen Jubiläum stellte Bethesda das Spiel 2004 zum Download frei. Zum Spielen auf modernen Betriebssystemen benötigt man einen DOS-Emulator wie DOSBox.
The Elder Scrolls: Daggerfall
Kurzbezeichnung: Daggerfall, TES II
System: PC (DOS)
Ersterscheinung: 31. August 1996 (USA), 1996 (Deutschland)
Veröffentlichungen: 1 CD , Download
Mindestanforderungen: 66 MHz Pentium, 8 MB RAM, 50 MB freier Festplattenplatz
Story: Man schreibt das 405. Jahr der dritten Ära. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem Kaiser Uriel VII. aus den Ebenen von Oblivion befreit wurde. Nun schickt er den Spieler in der Rolle eines Kaiserlichen Agentens in die Regionen Hochfels und Hammerfell an der Illiac-Bucht, um den Tod des König von Daggerfall und das Verschwinden eines Briefes zu untersuchen. Schon bald wird allerdings klar, dass es um viel mehr geht als nur um ein simples Mord-Komplott: Das Numidium, eine uralte Kriegsmaschine, mit dessen Hilfe einst Tiber Septim die einzelnen Regionen unterjochte und so das Kaiserreich gründen konnte, ist wieder aufgetaucht und gerät in die Hände des Spielers, der damit zwischen die Fronten der miteinander konkurrierenden Mächte der Illiac-Bucht gerät.
Inhalt: Daggerfall geht vorallem aufgrund ihrer schier unendlichen Spielwelt in die Analen der Spielgeschichte ein. Durch zufällige Generierung der Oberwelt entsteht ein Areal, das laut Bethesda die doppelte Landfläche von Großbritannien einnimmt (rund 487.000 km²) und Platz für 15.000 Dörfer, Städte und Dungeons und 750.000 NPCs bietet. Damit stellt Daggerfall wohl die größte PC-Simulation aller Zeiten dar. Aufgrund dieser Größe ist Daggerfall allerdings auch sehr fehlerbehaftet, weshalb es in Fankreisen auch Buggerfall genannt wird.
Ähnlich wie im Vorgänger gibt es wieder acht Rassen zur Charakterauswahl, den man in den drei Bereichen Kampf, Magie und Diebeskunst spezialisieren kann. Dabei stehen nun auch verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung, mit deren man seinen Charakter passend zu seinen Vorlieben trainieren kann.
Ein besonderes Augenmerk wird in Daggerfall auf das Beziehungssystem gelegt: Neben den politischen Mächten, deren Konflikt sich durch die Hauptquest zieht, gibt es zahlreiche Gilden, Religiöse Sekten und Orden, die einem verschiedene Quests anbieten. Durch deren Erfüllung oder bereits durch die Zugehörigkeit zu einer Fraktion verändert sich das Verhalten der NPCs dem Spieler gegenüber, was einem sowohl zum Vor- als auch zum Nachteil reichen kann.
Ähnlich wie TES: Arena wurde auch The Elder Scrolls: Daggerfall von Bethesda 2009 zum Download frei gegeben. Da es allerdings auf modernen Betriebssystemen nicht richtig läuft, existieren zahlreiche Fan-Projekte, die Daggerfall auch auf neueren Computern spielbar machen wollen.
The Elder Scrolls III: Morrowind
Kurzbezeichnung: Morrowind, TES III
System: PC, X-Box
Ersterscheinung:
USA: 1. Mai 2002 (PC), 16. Mai 2002 (X-Box)
Europa: 30. Mai 2002 (PC), 31. November 2002 (X-Box)
Deutschland: 12. September 2002 (lokalisierte PC-Version)
Veröffentlichungen: 2 CDs , 1 DVD (Game of the Year-Edition mit zwei Erweiterungen)
Mindestanforderungen: Pentium III 800 MHz, 256 MB RAM, 1024 MB freier Festplattenspeicher, DirectX 8.1-fähige Grafikkarte mit 32 MB VRAM
Story: Im Jahr 427 3.Ära wird der Spieler auf der Insel Vvardenfell in der Provinz Morrowind aus der Gefangenschaft auf Erlass des Kaisers persönlich entlassen. Dort versucht der Halbgott Dagoth Ur mithilfe des Herz Lorkhan die Herrschaft über Morrowind zu erlangen und die falschen Götter des Tribunals zu stürzen. Nur die Reinkarnation des Helden Indoril Nerevar, der Nerevarine, soll in der Lage sein, diesen aufzuhalten. Nach und nach steigt der Spieler während des Spielverlaufs zum Nerevarine auf und kann mit der Unterstützung des Tribunalgottes Vivec die Pläne Dagoth Ur durchkreuzen.
Inhalt: Morrowind ist der erste Teil der Hauptreihe, der in einer viel kleineren Umgebung spielt als seine beide Vorgänger. Die zu erforschende Insel Vvardenfall im Nordosten von Tamriel wurde komplett von Hand aufgebaut, jedes Detail passend eingebaut und die Grafik deutlich verbessert, wodurch mehr Abwechslung und eine beeindruckende Vielfalt an Spielinhalten entstanden ist. Gleichzeitig wurde das Spielprinzip beibehalten, man konnte die Welt weiterhin frei erforschen, ohne dabei der umfangreichen Hauptquest zu folgen.
Neben den zwei neuen Rassen (zum ersten Mal waren die Orks und die Kaiserlichen spielbar) wurde das Charaktersystem wenig verändert, außer das nun Attribute und Fertigkeiten voneinander getrennt wurden und sich gegenseitig bedingen. Auch war es zum ersten Mal möglich, sich seine Klasse selbst zu erstellen. Eine weitere Neuerung waren die Sternzeichen, die dem Charakter einen dauerhaften Bonus auf Attribute und Fertigungen verleihen.
Das bereits bekannte Beziehungs- und Gildensystem aus Daggerfall wurde deutlich ausgeweitet und verbessert. Es gibt nun zahlreiche Fraktionen, deren Zugehörigkeit dem Spieler Vor- und Nachteile bringen. Außerdem ist es dank der Verstrickungen nur mittels außergewöhnlichem Geschick möglich, sich allen Fraktionen anzuschließen, so sieht man sich als Mitglieder der Kriegergilde dazu gezwungen, einen Feldzug gegen die Diebesgilde zu führen.
The Elder Scrolls III: Tribunal
Kurzbezeichnung: Tribunal
System: PC, X-Box
Ersterscheinung: 28. November 2002 für PC in Nord-Amerika, kurze Zeit später auch in Europa und als lokalisierte Version in Deutschland erhältlich
Auf der X-Box zwei Jahre später in der Game of the Year-Version verfügbar
Tribunal ist das erste AddOn, das zu einem der TES-Spiele erschienen ist. TES III wurde dabei durch die Stadt Gramfeste erweitert, dem Königssitz von Morrowind, wohin es den Spieler nach einem Mordanschlag auf seine Person verschlägt. Hier muss er sich gegen die Halbgöttin Almalexia behaupten und ihr mörderisches Komplott vereiteln.
Tribunal brachte neben einiger neuer Questreihen hauptsächlich qualitative Verbesserungen am Gameplay mit sich, so war es nun möglich, Quest-Reihen im Journal zu sortieren. Größter Kritikpunkt war allerdings die nicht gerade umfangreiche Hauptstory des AddOns und die fehlende Interaktion mit dem Aussenbereichen von Gramfeste, so ist es nicht möglich die Stadt zu verlassen, sie ist ohnehin nur durch einen Teleporter von Vvardenfell aus erreichbar.
The Elder Scrolls III: Bloodmoon
Kurzbezeichnung: Bloodmoon
System: PC, X-Box
Ersterscheinung: 6. Juni 2003 in Nordamerika, kurze Zeit später auch in Europa und als lokalisierte Version in Deutschland erhältlich
Auf der X-Box am 28. November 2004 mit in der Game of the Year-Edition erschienen.
Die zweite Erweiterung, Bloodmoon, fügt die Insel Solstheim zum Spiel dazu, auf der sich der Spieler mit der Blutmond-Prophezeiung auseinandersetzt. Dabei bieten sich zwei Wege an, entweder man versucht, gemeinsam mit den Einwohnern Solstheims, die Blutmond-Prophezeihung zu verhindern, oder man lässt sich von einem der wiederauftretenden Werwölfe beißen und kämpft fortan auf Seiten des Deadra-Fürsten Hircine, dem Gott der Jagd.
Bloodmoon hält sich neben dem für eine Erweiterung relativ großen Gebiet der Insel Solstheim (umfasst ungefähr ein Sechstel der Größe von Vvardenfell) arg zurück mit den Zugaben. So gibt es neben der Hauptquest zwar noch eine umfangreiche Nebenquest um den Aufbau einer Minenkolonie und einer dazu gehörigen neuen Fraktion, daneben existieren allerdings nur noch einige wenige neue Dungeons.
The Elder Scrolls IV: Oblivion
Kurzbezeichnung: Oblivion, TES IV
System: PC, X-Box 360, PS3
Ersterscheinung:
Nord-Amerika: 20. März 2006 (PC, X-Box 360), 20. März 2007 (PS3)
Europa: 24. März 2006 (PC, X-Box 360), 27. März 2007 (X-Box)
Veröffentlichungen: 1 DVD
Mindestanforderungen: Pentium 4 2 GHz, 512 MB RAM, 4,6 GB freier Festplattenspeicher, 3D-Grafikkarte mit 128 MB VRAM
Story: Das Ende der dritten Ära ist nahe, als die Mystische Morgenröte Kaiser Uriel VII Septim und seine Söhne ermordet. Doch noch besteht Hoffnung: In seinen letzten Atemzügen beauftragt der Kaiser einen Gefangen, sich auf die Suche nach seinem letzten, unehelichen Sohn zu begeben. Dabei erlangt jener Gefangene schon bald Ruhm, als er sich in die Ebenen von Oblivion wagt, um die Überreste der Stadt Kvatch von den Deadra zu befreien. Der nun als Held von Kvatch gefeierte Abenteurer kämpft sich durch die Regionen der Provinz Cyrodiil, um alles Notwendige zu tun, um die Invasion Tamriels durch den Deadra-Prinz Mehrunes Dagon zu verhindern.
Inhalt: Oblivion gehört für viele Rollenspiel-Fans mit zu den besten Spielen allerzeiten. Wie in Morrowind bietet auch Oblivion dem Spieler eine offene Welt, die ungefähr anderthalbmal so groß ist wie die Insel Vvardenfall. Zusätzlich kann der Spieler ab einem bestimmten Zeitpunkt der Haupthandlung auch die Oblivion-Ebene Totenländer betreten, die nochmals die Spielfläche vergrößern.
Neuerungen gab es vorallem im Fertigkeitssystem: diese werden nun bei Anwenden gesteigert, umso häufiger man z.B. Angriffe mit seinem Schild abfängt, umso besser wird man in der Fähigkeit Blocken. Zudem gibt es fünf Fertigkeitsstufen, deren Erreichen zusätzliche Boni freischaltet und durch die Verbesserung seiner Hauptfertigkeiten, die man mit der Wahl seiner Charakter-Klasse festlegt, steigt man im Level auf.
Neben der Hauptquest bieten fünf verschiedene Gilden dem Spieler unterschiedlichste Aufgaben, die man nach dem beitritt zu einer Gilde bestreiten kann. Auch bieten einige NPCs spannende Quests, deren Erfüllung sich durchaus lohnend für den Charakter erweisen kann.
Negative Kritik gab es vorallem für die mangelhafte Lokalisierung in Deutschland (zahlreiche Übersetzungsfehler, merkwürdig anmutende Abkürzungen) und das konsolenfreundliche Menü, welches vorallem die PC-Spieler bemängelten. Daneben wurde allgemein die eintönig gestaltenen Dungeons bemängelt, deren Inhalte sich immer wieder wiederholen. Positiv wurde hingegen die lebhaft gestaltene Welt gewürdigt, auch die für die damalige Zeit herausragende Grafik wurde in den höchsten Tönen gelobt.
The Elder Scrolls IV: Knights of the Nine
Kurzbezeichnung: KotN
System: PC, X-Box 360
Ersterscheinung: 21. November 2006 (Nordamerika), 26. November 2006 (Europa)
Knights of the Nine mutet eher als ein offizielles PlugIn an, war es auch ursprünglich nur als Download verfügbar. KotN fügt dem Hauptspiel eine umfangreiche Questreihe rund um die Rückkehr des vor Jahrtausenden besiegten Ayleidenkönigs Umaril an, der nur vom göttlichen Kreuzritter besiegt werden kann. Gemeinsam mit dem wiedergegründeten Orden der Ritter der Neun macht sich der Spieler nun daran die Rüstungsteile des göttlichen Kreuzritters zusammen zu tragen und Umaril endgültig zu besiegen.
Neben dieser Questreihe beinhaltet KotN noch weitere vormals als Download veröffentlichte PlugIns, die neben einem relativ sinnfreien Rüstungsset für Pferde verschiedene Zufluchtsorte für den Spieler bereithalten. Diese können je nach gespieltem Charakter recht nützlich sein, so gibt es für einen Vampir ein passendes Versteck, wo er ständigen Blutnachschub findet. Außerdem werden mit diesem AddOn einige Übersetzungsfehler und Bugs des Hauptspiels behoben.
The Elder Scrolls IV: Shivering Isles
Kurzbezeichnung: SI
System: PC, X-Box 360, PS3
Ersterscheinung: 26. März 2007 (Nordamerika), 30. März 2007 (Deutschland) (X-Box 360, PC) 20. November 2007 für PS3
Mit Shivering Isles bekam Oblivion dann doch noch eine umfangreiche Erweiterung spendiert. Mitten in Cyrodiil öffnet sich ein Tor zur Oblivion-Ebene des Deadra-Fürsten Sheogorath, der auf der Suche nach einem würdigen Champion sein Glück in Tamriel versucht. Es liegt nun am Spieler, Sheogorath zu helfen und den Grauen Marsch des Deadras Jyggalag zu beenden, um am Ende selbst zum Deadra-Fürsten aufzusteigen.
Zu der umfangreichen Hauptquest auf den ungefähr 10 km² messenden Zitternden Inseln, die einen locker 20 bis 30 Stunden beschäftigen kann, gesellen sich weitere, teilweise sehr verrückte Quests und neue Rüstungssets, die sich auch für das Hauptspiel als nützlich erweisen können. Auch warten neue Dungeons und Gegner auf den Held von Kvatch, dessen Charakter mit dieser Erweiterung auch ein würdiges Ende findet (Was nicht bedeutet, dass man nach Beendigung der Hauptquest nicht mehr normal weiter spielen kann).
The Elder Scrolls V: Skyrim
Kurzbezeichnung: Skyrim, TES V
System: PC, X-Box 360, PS3
Ersterscheinung: 11. November 2011
Veröffentlichungen: 1 DVD (PC), 1 DVD-DL (X-Box 360), 1 Blu-Ray (PS3)
Mindestanforderungen: DualCore 2 GHz, 2 GB RAM, 6 GB freier Festplattenspeicher, 3D-Grafikkarte mit 512 MB RAM, Internetanschluss zur Steamaktivierung
Story: 200 Jahre nach der Oblivion-Krise tauchen urplötzlich im von Bürgerkrieg bedrohten Himmelsrand die verschwunden Drachen wieder auf, wie es einst die Schriftrollen der Alten vorhergesagt haben. Einzig der Dovakhin, das letzte lebende Drachenblut, soll in der Lage sein, Alduin, den Obersten der Drachen und Sohn des Gottes Akatosh, zu besiegen und so die Invasion zu stoppen.
Inhalt: Auf den ersten Blick ähnelt das Spielsystem von Skyrim seinen Vorgängern – wären da nicht einige Änderungen speziell bei den Fertigkeiten und im Kampf. Die einzelnen Fertigkeiten werden wie bereits zuvor mit dem Learning-by-Doing-Prinzip trainiert, zusätzlich dazu besitzt noch jede Fertigkeit einen Talentbaum, deren Perks einem zusätzliche Fähigkeiten und Boni einbringen. Mit jedem Levelaufstieg kann man einen dieser Perks erlernen, nebenbei wird die Lebensenergie erhöht und man kann eines der drei Attribute (Lebensenergie, Magie und Ausdauer) zusätzlich erhöhen.
Das Kampfsystem wurde komplett umgebaut; so ist es nun möglich, beide Hände frei zu belegen, man kann nun zum Beispiel zwei Zauber gleichzeitig nutzen oder aber sowohl mit Axt und Schwert kämpfen. Auch wurden die Bogen verbessert und gestärkt, zudem ist es mit dem neusten Patch auch möglich, vom Pferd aus zu kämpfen.
Eine weitere, weitreichende Neuerung sind die Drachenschreie, eine spezielle Magieart, die der Spieler während seinem Abenteuer erlernt. Der Spieler kann bis zu 20 verschiedene Schreie durch das Lesen alter Dracheninschriften erlernen, die sich überall in Himmelsrand finden lassen. Jeder Schrei setzt sich aus drei Wörtern zusammen, kann allerdings bereits auch nur mit einem bekannten Wort verwendet werden, allerdings nur in abgeschwächter Form. Zudem lassen sich die Drachenschreie über eine eigene Taste aktivieren und verbrauchen kein Mana, benötigen aber eine gewisse Aufladezeit.
Die Region Himmelsrand ist etwas größer als Cyrodiil, der Region des Vorgängers Oblivion. Auf ihr verteilt finden sich rund 130 Ruinen und Höhlen sowie sechzehn Städte und Dörfer, zudem lassen sich einige verfallene Heime der untergegangen Dwemer und Falmer finden. In Sachen Gilden bewegt sich TES V wieder mehr in Richtung des dritten Teils, so kann man sich einer der beiden Fraktionen im herrschenden Bürgerkrieg anschließen, zudem existieren vier Gilden ähnlich den aus Oblivion (die Diebesgilde sowie die dunkle Bruderschaft bestehen weiterhin unter dem selben Namen). Neu ist zudem die Möglichkeit, sich für sein Abenteuer mit Helfern zu verstärken.
Kritik wurde ähnlich wie bei Oblivion am Menü und der Bevorzugung der X-Box-Spieler geübt: Das Menü ist wie beim Vorgänger eher für Konsolen geeignet und für PC-Spieler nur mittels umständlicher Mausbewegungen zu nutzen; Downloadbare Erweiterungen und Verbesserungen werden zudem zeitexklusiv nur für X-Box-Nutzern zur Verfügung gestellt. Besonders bei den PC-Spieler stieß diese Bevorzugung auf harte Kritik, seien es doch sie, die sich am ehesten sehr lange für das Spiel interessieren würden, da es dank zahlreicher Mods niemals langweilig würde, zudem würde Bethesda doch gerade bei den PC-Spielern am meisten Kopien absetzten.
The Elder Scrolls V: Dawnguard
Kurzbezeichnung: DG
System: PC, X-Box 360, PS3-Veröffentlichung noch offen
Ersterscheinung: 26. Juni 2012 (Englisch), 10. Juli 2012 (Europa) (X-Box 360), 02. August 2012 (PC)
Dawnguard ist die erste umfangreiche Erweiterung zu Skyrim. Behandelt wird der Konflikt zwischen einer Vereinigung von Vampiren und der Dämmerwacht, einer Gruppe Krieger mit Werwolfsfähigkeiten. Während die Vampire mittels einer der Schriftrollen der Alten eine ewige Sonnenfinsternis herbeiführen wollen, um auch am Tag im Licht zu wandern, versucht die Dämmerwacht, eben jene zu verhindern. Der Spieler rutscht nun mitten in diesen Konflikt hinein – und muss sich wenig später entscheiden, welcher Seite er hilft.
Die erste Erweiterung führt neben zwei neuen Talentbäumen (einen für Vampirlords und einen für Werwölfe) auch Armbrüste als neue Fernkampfwaffen ein, die den selben Talentbaum nutzen wie Bögen. Auch gibt es einige neue Zauber, die vor allem den Vampiren zu Gute kommen. Außerdem gibt es nun eine NPC, bei dem man sein Aussehen verwenden kann und eine neue Oblivion-Ebene, das Seelengrab, kann bereist werden.
The Elder Scrolls V: Hearthfire
Kurzbezeichnung: HF
System: PC, X-Box 360, PS3-Veröffentlichung noch offen
Ersterscheinung: 4. September 2012 (X-Box 360), 5. Oktober 2012 (PC)
Die zweite Erweiterung Hearthfire erweitert die handwerklichen Möglichkeiten für den interessierten Spieler: Hat man genügend Geld übrig, kann man in drei Fürstentümer Grund und Boden kaufen, um dort sein eigenes Heim zu erbauen. Ob man nun nur eine kleine 1-Zimmer-Hütte haben will oder gleich ein großes Anwesen haben möchte, alles ist möglich. Zudem erlaubt das eigene Anwesen einem die Möglichkeit, Schlachterfische und seltene Pflanzen zu züchten. Außerdem ist möglich, einen Begleiter zum Vogt des Geländes zu ernennen, der jenes dann verwaltet und vor äußeren Gefahren wie Banditen und Skeevern zu beschützen. Auch kann man einen eigenen Barden und einen Kutscher engagieren.
Zudem hält das Adoptionssystem mit Hearthfire in Skyrim Einzug. Adoptierte Kinder besitzen Haustiere, spielen mit einem und verlangen natürlich Taschengeld vom Herrn Papa und der Frau Mama.
Hearthfire bringt somit keine großartigen Neuerungen in Skyrim ein, wer lieber nur Dungeons ausräumt, sollte die Finger von diesem AddOn lassen.
The Elder Scrolls V: Dragonborn
Kurzbezeichnung: DB
System: X-Box 360, PC- und PS3-Veröffentlichung für Anfang 20123 angekündigt
Ersterscheinung: 4. Dezember 2012 (X-Box 360)
Dragonborn schickt den Spieler auf die nördlich von Morrowind und Himmelsrand gelegene Insel Solstheim, die man bereits 200 Jahre zuvor in der Rolle des Nerevaine bereisen konnte und wo nun, nach der Zerstörung von Vvardenfell und der Völkermord der Argonier an den Dunkelelfen zu Beginn der 4. Ära, die ehemaligen Einwohner von Morrowind im Einklang mit den heimischen Nord leben. Im Zentrum der Geschichte steht das erste Drachenblut, einem Drachenpriester aus der Zeit der Drachen, der nun wieder zurück nach Tamriel will und dort die Macht an sich reißen will. Nun liegt es am Spieler, diesen aufzuhalten und die Drachen-Krise somit endgültig zu beenden.
Solstheim bietet nochmals zusätzliche Spielfläche für den Spieler (wenn man nach der Weltkarte gehen kann, wäre das zusätzlich nochmal so 1/8 zusätzlich zu Himmelsrand) und zwei neue Gegnerarten, die dort heimischen Rieklinge und Netche. Zudem wird es möglich sein, auf einem Drachen durch die Lüfte zu reiten.
Eine Übersicht über die Ableger füge ich noch zu einem späteren Zeitpunkt ein
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