STEVEN SPIELBERG - Ein persönlicher Walkthrough durch die berühmteste Filmographie der Welt

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    • Steven Spielberg

      So Tarantino ist ein regie Genie und hat nen Thread. Das heisst es muss natürlich auch einen Thread geben für den Mann dessen Name der Inbegriff für "Regiesseur" ist. Steven Spielberg.

      Es ist eigentlich schade, die Actors kennt jeder, Brad Pitt, George Clonney, Johnny Depp. Aber der Regiesseur wird nur im Vorspann und im Abspann eingeblendet...Gewürdigt wird ER nicht.

      Aber nun ja widmen wir uns Steven Spielberg, dem kommerziell gesehen erfolgreichsten Regiesseur aller Zeiten (Nach dem US Kino Box Office).

      Es gibt kaum einen Film von ihm von dem man nicht zumindest schon mal gehört hätte, die meisten werden sogar viele von ihm gesehen haben. Ich werde nun seine allerwichtigsten Werke mal auflisten und zu jedem ein oder zwei Sätze sagen.

      Es wäre sicher intressant, wenn ihr das gleiche tun würdet, ich würde gerne wissen wie der rest der PB Community zu Spielberg steht. Findet ihr auch das er der größte Regiesseur aller Zeiten ist? oder zumindest einer der besten?

      Duell

      Das war Spielbergs erster Blockbuster. Es ist eine Mischung aus Road und Chase Movie. Es gibt weder sonderlich Gewalt noch Grusel noch Schockmomente zu sehen. Trotzdem verursacht der Film wie ich finde, eine beunruhigende und klaustrophobische Atmosphäre. Die Story ist kaum vorhanden und daher schnell erklärt: Ein mann fährt mit seinem Auto durch eine karge Landschaft. Mit einem (leicht frechen) Überholmanöver schiebt er sich an einem Truck vorbei. Das schmeckt dem truck fahrer scheinbar gar nicht. Der Truck fährt immer dichter auf. Beginnt zu drängeln. Der mann will ihn abhängen. Schafft es nicht, wegen ungünstiger Kurvenverhältnisse. Der Truck will ihn von der Straße stossen. nur knapp entgeht der Autofahrer der attacke. Er ruft die Polizei. Es bringt nichts. Er hält an einer Raststätte an. es bringt nichts. Der Clou des Films ist aber ganz klar das man NIEMALS den Fahrer des Trucks zu sehen bekommt und so bekommt der Truck eine eigene unheimliche Auro so das man fast schon glaubt der Truck sei der eigentliche böse...
      Wiegesagt kaum Story, aber trotzdem ein klasse Film der das Adrenalin fliessen lässt...

      Jaws - Der weiße Hai

      Nun Der weiße Hai, den Film kennt jeder. Dafür das er schon recht alt ist wurde der Hai echt gut dargestellt. Und dann das Duell gegen den hai auf Hoher See hat schon was für sich. Eine ziemlich verzweifelte Situation und dann immer der Schatte von diesem Riesen Vieh an der Wasseroberfläche. Richtig Angst oder so kommt bei dem film dennoch nicht auf. Ein netter Film, aber leider ein wenig vorhersehbar.
      Obwohl Jaws komerziell viel erfolgreicher war, muss ich sagen das Duell deutlich besser ist.

      Unheimliche Begegnung der dritten Art

      Ja das kann man wohl sagen, der Name ist Programm. Mit Abstand Spielbergs blödester Film. Das war sein erster Film, in dem er sich dem Thema Aliens widmete. ziemlich langweilig das ganze, weil die Aliens friedlich gesinnt waren und ausserdem seeehr nach Klischee dargestellt wurden.
      Naja für Kinder ist es villeicht ne nette Geschichte zum einschlafen das die Aliens nich böse sind oder so...aber naja...Hier muss sogar ich sagen, sorry Steven das war nichts...

      Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes

      Yaaahwoll, das war Spielbergs aufschwung nach ganz weit oben, eine grandiose Zusammenarbeit mit George Lucas, der sich ja mit seinem ersten Star Wars einen Namen gemacht hatte. Der Chara des Dr. Jones wurde von George Lucas entworfen, laut seiner Aussage hatte er die idee von Indiana Jones schon VOR Star Wars, aber er entschloss sich dann doch erst die Sci Fi saga in Ángriff zu nehmen. Indiana Jones, nun dazu muss man nicht viel sagen, habe ja mittlerweiuile alle Teile nachgeholt, ein geniales Thema. So müssen Helden sein. Ohne Superkräfte. Einfach richtige Abenteurer. Dann noch die geniale Leistung von Harrison Ford als Indi und das unvergessliche Main Theme. SUPER FILM.

      ET - Der Außerirdische

      War ja erst ein richtiger Film dazwischen, da dachte Spielberg sich wohl. mach ich mal wieder einen über Aliens. Auch dieserr Film handelt wieder von einem friedlichen Alien, das ungewollt in userer welt gelandet ist. Er schlisst Freundschaft mit ein paar kindern in einem typischen Amerikanischen Kleinstädtchen und fortan suchen sie gemeinsam einen Weg das er wieder nach Hause zurückkommt. Ich kann auch mit diesem Film nicht sonderlich viel Anfangen, dennoch muss ich sagen das er viel besser ist als die dritte Art. Denn dieser Film verbindet Aliens (also ein recht modernes Thema) mit Märchen (ein sehr altes Thema). Und aus diesem Film können wirklich die jüngeren eine Moral ziehen...Es ist für Kinder und jüngere Jugendliche echt ein guter Film da kann man nichts sagen....Mein Fall ist es jedoch nicht...

      Indiana Jones und der Tempel des Todes

      Auch ein Super Film, wie der erste Indi, jedoch nicht ganz so gut. Ein bisschen fantasy war im ersten ja auch schon enthalten, hier war es dann nochmal ein zwei Schippen mehr. Klasse Action Film, keine Frage, und auch uneingeschränkt empfehlenswert, aber leider eine Note unter dem ersten. naja...er hat es dann ja wieder verbessert, wie ihr gleich sehen werdet.

      Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

      Da hat Spielberg es wieder gezeigt. Und Lucas hat wieder ein besseres Drehbuch geschrieben. Indiana Jones wieder auf das Nazi Thema zurückkommen zu lassen, war das beste was sie tun konnten. Auch der Prolog mit dem jungen Indiana Jones (River Phoenix) wusste zu gefallen und Sean Connery als Indis Vater sowieso...Dazu noch die gewohnte Indiana Jones Abenteuer Action und ads geile Indi Theme und fertig war ein Film der genauso gut, wenn nicht sogar besser war wie der erste.

      Jurassic Park

      Erst Aliens...Nun Dinosaurier. Auch gut. Der Film hatte aufjeden Fall ne klasse Atmosphäre und auch die Idee mit der abgelegenen einsamen Insel wo die Dinosaurier wieder auferstehen war super. Zudem war der Film auch deshalb so erfolgreich weil Dinosaurier niemals so perfekt in einem Film dargestellt wurden. Und dann...richten sie sich gegen ihre Schöpfer. Auf einer Insel die von ihnen beherrscht wird. Eine mörderische Jagd, bei der man nicht mal pissen gehn will. Toller Film.

      Schindlers Liste

      Dieser Film ist das monumentalste was jemals auf der Leinwand zu sehen war. Schwarzweiss. Na und? Der Film ist nicht für kleine Kinder und Action Krach Bumm Leute gemacht. Der film ist auch nicht gemacht um zu unterhalten. Das ist kein Film den man mal eben so Abends als Film einfach so konsumiert. Wer nicht völlig stupide ist, wird nach diesem Film unweigerlich nachdenken. Der Film ist sehr lang, fast 190 Minuten, aber es sind 190 Minuten voller Emotion, Fakten und Realität. Das Special dazu "Die Stimmen der Liste" macht das nochmal sehr deutlich.
      Oskar Schindler, Mitglied der NSDAP und finanzieller Kriegsgewinnler hat mit seiner Zivilcourage letzten Endes knapp 1100 Menschen vor dem sicheren Tod gerettet. 1100 Juden. Für SS Hauptsturmführer und Leiter des KZ in Krakau waren das nicht einmal "Menschen im eigentlichen Sinne". Amon Goeth, ein kranker, abstossender Soziopath, einer der bösesten menschen die es jemals gab. Das zeigt nicht nur der Film. es leben heute noch Menschen die ihn kannten. es gibt Berichte aus dem KZ, veröffentlich in den 50ern. Exektionen völlig grundlos, völlig wahllos. Mit einem Jagdgewehr nach dem Aufstehen vom balkon aus einfach mal ein paar Juden auf den Kasernehof abknallen. Alles war dabei.
      Oskar Schindler hat 1100 Menschen daraus geholt. Und dann nochmal knapp 500 davon aus Auschwitz als sie fälschlicherweise dort gelandet waren.
      "Wer nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt" Dieser Spruch aus dem Thalmund macht erstmal nicht viel Sinn. Aber wenn man sieht was ganz am Ende von Schindlers Liste für zahlen und Daten eingeblendet werden....Dann weiss man...das es so falsch gar nicht ist. Die Welt hat Oskar Schindler villeicht nicht gerettet aber zumindest einen nicht unbeträchtlichen Teil eines Volkes von Menschen....Menschen, keine Ratten.
      Mit Schindlers Liste hat Spielberg seinen mit Abstand besten Film abgeliefert und einen der besten Filme überhaupt, wenn nicht sogar den besten. Wer ihn nicht gesehen hat- unbedingt ansehen. Wer aber unfähig oder gar unwillig ist nachzudenken...lasst es bleiben.

      Minority Report

      Einer der wenigen Filme mit Tom Cruise die ich mag. Ein Überwachungsstaat in Perfektion. Die geschicje der Menschheit werden von einer Maschiene gelenkt. Das Handeln eines Menschen kann im Vorraus berechnet werden. Die Überwachungsbehörde weiss es 76 Stunden vorher wenn ein Mensch einen Mord begehen wird. Auch der Protagonist (Namen vergessen, Tom Cruise), Klischee des Super Cops, schwört auf dieses System. Bis sich das System gegen ihn stellt. Es sagt vorraus das er einen Mord begehen wird, de er niemals geplant hatte. U d zwar am Präsidenten...Jlar das nun das ganze Land auf der Jagd nach ihm ist...Und wie kann er seine Unschuld beweisen wenn das System auf das die ganze Welt vertraut gegen ihn ist. Einfach 76 Stunden warten? Nun er wird schon bald merken das er sazu keine zeit hat.
      Der Film basiert von der Thematik her auf Isaac Asimovs "Das Attentat". Dort hat der Supercomputer sogar einen Namen. Multivac. Die Story ist dann aber doch anders, aber in beiden Fällen beginnt der Super Computer ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln...

      Krieg der Welten

      Da waren noch ein paar dazwischen, ich mache aber mit dem nächsten wirklichen mega Blockbuster von Spielberg weiter. der Film wurde ja gehyped vom feinsten und das völlig zurecht. Das ertse mal hat Spielberg mit seinen Aliens das einzig richtige gemacht. Sie sind böse. Und beginnen mit einer Invasion auf der Erde. Sie löschen die Menschheit aus, welche kaum eine Chance gegen sie mit ihrer überragenden technologie hat. Die Action Szenen und die Dramatik im Gesamtbild werden wunderbar eingefangen, die Musik unteralung ist echt bedrückend. So muss ads sein. Das End eist dann doch etwas profan, bisschen zu unspektakulär, ist aber völlig in Ordnung, denn genau so kann manb das am besten nachvollziehen. Die Aliens sitzen die ganze Zeit in ihren Killermaschienen und zerstören. kein Wunder also das kein mensch während der gesamten Lauflänge des Film nicht darauf kommt das die Aliens selbst, sofort draufgehen wenn ihr Organismus mit unserer atmosphäre in Kontakt kommt. das wäre umgekehrt genauso, ein mensch könnte auch auf keinem anderen Planeten überleben...jedenfalls auf keinem den wir kennen bisher. Auf jedne Fall ein Klasse Film von Spielberg, erstklassiges Popcorn Kino, ansehen lohnt sich.

      München

      Hier schlägt Spielberg dann wieder sehr ernste Töne an. Das Olympia Attentat (Ich glaube 1976, bin nicht ganz sicher grade) bei dem alle israelischen Teilnehmer getötet wurden. Und nun wird vom Mossad eine Sonder Abteilung ins Leben gerufen, die die hintermänner einen nach dem anderen liquidieren soll. Der Film ist auch lang, villeicht zu lang. Es wird ganz deutlich dargestellt, das nicht alle damit klarkommen, einfach menschen zu liquidieren auch wenn es ganz offensichtlich die Bösen sind. Desweiteren werden auch einige der Zielpersonen (also Mitglieder von schwarzer September) näher beleuchtet. Zwar nicht so exessiv wie die eigentlichen Protagonisten, aber doch genug das man als Zuschauer eine Sympathie für sie entwickeln kann.
      Spielberg hat hier einen Film geschaffen, der auch zum nachdenken anregt, dies aber nicht vorschreibt. Bei Schindlers liste war das anders, dieser Film schrieb vor nachzudenken. Im Endeffekt ist dies ein Film, inspieriert von wahren Geschehnissen aber auf keinen Film beruhend auf einer wahren Begebenheit. Bis heute ist nicht ganz klar ob das alles wirklich so war wie es hier gezeigt wird. Die mönner die mehr wissen könnten und noch leben (Abu Daubd) hüllen sich in Schweigen. Trotzdem ein Meisterwerk diesr Film, meiner Meinung nach. keine leichte Kost, aber wer gerne mal einen anspruchsvollen Film sieht wird diesen Film lieben.

      Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

      Das reboot des Indi Franchises, angekündigt für Mai. Erst war ich sekptisch wegen dem alten Indi, aber der Trailer sieht sehr gut aus. ganz offensichtlich geht es auch mehr in Richtung Teil 1 und 3 als Teil 2. und wenn es so ist, dann wird es ein Hammer Film. Ende Mai können wir zu diesem Film alle mehr sagen. Ich werde auf jedne fall ein Review schreiben.



      So das war es erst einmal von meiner seite, ich würde mich natürlich sehr freuen wenn ich auch eure Meinung zu ein paar dieser Filme abgeben würdet.

      mfg, d. klein

      (ich will nen anderen usernamen xD)
    • Steven Spielberg. Schweres Thema, schwer zu diskutieren. Mein Standpunkt ist nämlich klar: Spielberg ist noch weit hinter QT und wer dann einmal in den thread schaut wird ungefähr sehen wer da so vorne dabei ist (Post von Ichi)!
      Der erfolgreichste Regiesseur aller Zeiten kann man aber dann doch so stehen lassen!

      Klang jetzt hart, aber ihn kritisiere ich fast noch mehr als Stone. Spielberg ist ein Regiesseur welcher niemals der Beste aller Zeiten sein kann. Er macht Filme welche Blockbuster sind, kommerziell sehr erfolgreich. Viele Filme lehnen sich nur an Erfüllung des Plots, hier mit Hollywood-Anstrich.
      Ich möchte daher auf Unterhaltungskino von ihm nicht viel eingehen, dies ist aber das Meiste was er machte. Schade, denn seine starken Filme sind echt etwas Wert.

      "Schindlers Liste", "A.I. - Künstliche Intelligenz" und "Der Soldat James Ryan". Filme welche etwas in mir bewegen. Filme welche auch Subtext besitzen und nicht nur auf Unterhaltung durch Komik oder Spannung pochen.
      Natürlich hatte er auch Filme welche etwas vom Einen und etwas vom Anderen hatten oder eben "gelungen" waren, nur wer hatte diese Filme nicht(Das Reich der Sonne, Amistad, Minority Report etc.)?
      Auch will ich nicht sagen, dass seine Blockbuster schlecht sind. Nein, durch die Bank gute Filme. Nur finde ich eben sind es Filme welche viel süßes, verspieltes in sich haben. Filme welche für die Allgemeinheit gemacht sind. Er ist ein Regiesseur für die Allgemeinheit. So wie auch ein Lucas, Zemeckis oder Jackson. Ja mit Ausreissern nach oben, aber Alles in Allem zu wenig.
      Auch Lucas hatte z. B. ein "THX 1138", Zemeckis ein "Contact" oder Jackson hatte ein "Braindead", aber sonst? Ähnliche Betrachtung --> Viele Blockbuster
      Ich hoffe ihr versteht mich.

      Nicht nur aber unter dem Punkt "Hollywood" kritisiere ich ihn, sondern auch unter dem Punkt "schlechte Vorbereitung". Er schrieb wenige Drehbücher und befasste sich auch zu wenig mit denen welche er dann verfilmte. Bei "Jurassic Park" merkt man genau wie weit er hinter der Romanvorlage von Chrichton zurückbleibt und wie wenig er auf Chrichton seine Grundgedanken eingeht.
      Die Filme welche man dann in eine Kategorie mir den besten Filmen zählen kann, sind auch ein zweischneidiges Schwert. "Der Soldat James Ryan" ist sicherlich für einen Spielberg eine meisterhafte Leistung, aber gemessen mit "Apocalypse Now" oder "Full Metal Jacket" auch nur "B-Movie".
      Sein Film "Schindlers Liste" ist herausragend, mit einer erdrückenden Thematik. Für Spielberg aber auch nur Überwindung, zum recherchieren und durchführen für ihn nicht so schwer. Doch aber sein bester Film.
      Nun ja und wer die Hintergründe hinter "A.I. - Künstliche Intelligenz" kennt, betrachtet diesen sowieso sehr kritisch. Drehbuch im Grunde von Kubrick. Wäre Kubrick's nächstes Projekt gewesen. Kubrick sticht sogar noch in einem Part des Filmes sehr heraus - der beste Part!

      Spielberg ist ein guter Regiesseur welcher durch gute Filme das Image des Märchenonkels abstreifen konnte, aber auch wieder in neuster Zeit zeigte wie weit entfernt er doch ist von den ganz großen Regiesseuren.
      --> Kubrick, Lumet, Hitchcock, Scorsese, Lynch, Leone, Mann, de Palma, Gilliam(+ Monty Python), Polanski, Foreman, Coppola um einmal bekannte der großen Regiesseure zu nennen. Gibt eher wenige bekannte(Herzog, Lean, Bergman, Altman), wie auch welche die diskutabel sind(QT, Anderson, T. Scott, R. Scott, Stone, Jarmusch, Fincher, Cameron, Coen-Brothers, Inarritu, Wenders).
      Die fielen mir ein..
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett
    • Eine Frage, die man vielleicht klären sollte ist: Was ist ein guter Regisseur, wenn Spielberg "einer der besten" ist?

      Lassen wir die künstlerische Qualität mal beiseite, dann gehört Spielberg sicherlich zu den besten. Er schafft es, dass seine Schauspieler durchweg gute Leistung bringen. Er inszeniert technich einfandfrei und innovativ. Er ist extrem wandelbar. Er kann sowohl mit hohen Budget (Jurassic Park) oder niedrigem Budget (Schindlers Liste) handwerklich hochklassige Filme drehen.

      Meiner Meinung nach gehört Michael Bay nicht unbedingt zu den besten Regisseuren und das hat folgenden Grund. Für meine Definition eines guten Regisseurs gehört es, dass er schon im Vorfeld eine klare Vorstellung hat, wie der Film aussehen soll. Michael Bay ist zwar handwerklich ein äußerst begabter Regisseur. Aber seine "Macke" jede Actionszene ("übertreib-Modus an") mit 1000 Kameras gleichzeitig ("übertreib-Modus aus") zu filmen, um dann mit dem Cutter eine fertige Szene aus den Schnipseln zu basteln, zeigt dass er keine Ahnung hat, was er eigentlich will.

      Nehmen wir die künstlerische Qualität hinzu. Auch hier gehört Spielberg zu den besten. Seine Filme haben zwar durchaus immer wieder (z.T. gehörige) inhaltliche Schwächen. Aber jederzeit ist die Handschrift Spielbergs und seine Intention/Vision zu spüren. Seine Filme sind unverwechselbar. Sowohl vom Stil als auch vom Inhalt. Robert Zemeckis dagegen - obwohl ich viele seiner Filme sehr,sehr liebe - ist für mich der Inbegriff eines perfekten Handwerkers ohne eigene künstlerische Vision. Es fehlt das gewisse etwas. Ähnlich wie bei Michael Bay. Allerdings ordne ich Bay noch eine Stufe unter Zemeckis ein. Wichtig hierbei ist, dass ich noch nichts gesagt habe über gute/schlechte Kunst. Ein Regisseur mit künstlerischer Vision muß noch lange nicht ein hochwertiges Kunstwerk erschaffen. Ebenso kann es meiner Meinung nach durchaus passieren, dass ein Regisseur ohne künstlerische Vision (Zemeckis) durchaus ein hochwertiges Kunstwerk erschaffen kann (Falsches Spiel mit Roger Rabbit).

      Das ist natürlich eine rein subjektive Beschreibung, was ich unter einem guten Regisseur verstehe.
      Mein Homer ist kein Kommunist. Er ist vielleicht ein Lügner, ein Schwein, ein Idiot und ein Kommunist, aber ist kein Porno-Star!

      Grandpa Simpson
    • Ein Film von Spielberg, der bisher wohl noch nicht genannt wurde, ist "Die Farbe Lila", auch wenn es sich dabei um eine Romanverfilmung handelt, ist die Verfilmung doch eine der besten Werke Spielbergs, ansonsten würd ich wohl unterschreiben, dass Spielberg ein wirklich guter Blockbusterregisseur ist, und auch einer der erfolgreichsten Regisseure aller Zeiten, aber mehr imo auch nicht, da gibt es imo einfach bessere Regisseure, die ich schon im QT-Thread genannt habe.




      „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“





      Friedrich Wilhelm Nietzsche



    • STEVEN SPIELBERG - Ein persönlicher Walkthrough durch die berühmteste Filmographie der Welt

      Vorweg: Ich weiß nicht ob es hier schon irgendwann einmal einen Spielberg Thread gab, die Suchfunktion hat mir jedenfalls keinen ausgespuckt. Selbst wenn, dieser Thread kann ruhig bestehen bleiben denn dies hier soll ausdrücklich KEIN ganz allgemeiner Spielberg Thread werden wo jeder Kunterbunt seine Meinung zu dem Regie-Großmeister ganz oberflächlich kundtut, vielmehr werde ICH diesen Thread mit GUTER REGELMÄßIGKEIT NUTZEN um meine ganz persönliche Abrechnung mit Steven Spielberg und seinen Filmen zu machen.

      Dem Mann der sozusagen bei meiner Filmkindheit Regie geführt hat. Ich werde vesuchen meinen Spielberg Walkthrough so lesenswert wie möglich zu gestalten. Nach jeder Abhandlung wird von mir der dazugehörige Filmtrailer in englischer Sprache angehängt.

      EINIGE WENIGE Spielberg Filme habe ich tatsächlich noch NICHT gesehen, was daran liegt das sie teilweise sehr schwer zu finden sind auf DVD. Diese werde ich als NOCH NICHT GESEHEN kenntlich machen und nur eine ganz kurze oberflächliche Einschätzung abgeben, was dieser Film darstellen KÖNNTE. Das sind aber wiegesgat wirklich nur wenige.

      Andere User können immer zwischen meinen Beiträgen posten damit ich keine Doppelposts machen muss. Es wäre schön wenn die anderen user auch speziell manche FILME besprechen könnten und nicht bloß allgemein über Spielberg was sagen, aber ich will und d arf keine Regeln aufstellen, ich hoffe bloß das etwas gepostet wird damit sich der Thread füllt und ich nicht doppelposten muss
      :P

      Also dann, auf los gehts los, ich beginne mit Steven Spielbergs erster FILMREGIEARBEIT:


      DUELL (1971)

      Habe ich erst recht spät entdeckt. Davon erfahren habe ich durch meinen Vater als er mal beiläufig erwähnte das er als Jugendlicher Spielbergs ersten Film mehrmals im KINO (???) gesehen habe, es sei ein Film in dem es die ganze Zeit nur darum geht das ein Truckfahrer einen Autofahrer ohne erkennbaren Grund verfolgt und bedroht.

      Minimalistisch ...und GEIL: Allein schon die Idee ist mal klasse. Die Inszenierung ist durchgängig spannend und dynamisch und man fiebert richtig mit Mann (Dennis Weaver) mit. Ich mag vorallem die Szene wo Mann sich kurz in dem Diner versteckt und darüber sinniert wie schnell eine Situation ohne eigenen Einfluss aus den Fugen geraten kann, er sagt: Eben ist noch alles normal, im nächsten Moment bist du wieder im Dschungel. Klasse.

      Das Ende war dann etwas banal, aber in Kohärenz mit der gesamten Handlung nur konsequent. Was hätte auch sonst passieren sollen? Manns Tod hätte ich unfair gefunden, und wenn man den Truck Driver enthüllt hätte wäre der Film ohnehin verdorben gewesen. Ich mag die Vorstellung das der unangenehm blecherne und schnaufende Truck in diesem Film die böse Kraft ist.

      Nur ein TV - Film, aber WAS FÜR EINER. Die Leute die das anno 1971 im Fernsehen gesehen haben waren sicher amazed.

      watch?v=5MtAMc4i8OA


      THE SUGARLAND EXPRESS (1974)

      Habe ich nie gesehen. Und irgendwie bezweifle ich nach dem Trailer das ich viel verpasst habe. Es ist wohl so eine Art morderne Bonnie und Clyde Geschichte. Wohl mehr oder weniger eine Fingerübung Spielbegrs bevor er die wirklich großen Geschütze auffuhr.

      watch?v=V4nYxjm3hOU


      DER WEIßE HAI (1975)

      Hammermäßig.

      Erstens finde ich die Zeweiteilung des Filmes toll. Erst ist der Hai mysteriös, bedrohlich, ungreifbar - aber doch spürbar. Dann in der zweiten Hälfte als es auf hoher See zum Kampf kommt hält Spielberg schön die Kamera drauf. So muss das sein. Und der Hai hat Heimvorteil. Das kleine Boot von Quint wird sozusagen eine Bastion umstellt von Feinden die es zu verteidigen gilt.

      Die Charakterisierung der drei Hauptfiguren ist insofern toll das sie alle einen anderen Stereotyp vertreten. Und am Ende gibt uns Spielberg die Message das die alte Generation ausgedient hat, und raufgeht, und Neugier und Weitsicht überleben. Kleine Anspielung auf den Hollywood Umbruch der späten 60er und frühen 70er.

      Der Hai ist optisch nicht mehr up to date, aber glaubt es oder nicht- Ich mag den Puppenlook. Macht für mich einiges an Bedrohlichkeit aus. Ein hammermäßiger Film. Und zuerecht Spielbergs erster Kassenschlager.

      watch?v=3d-zJ9of6rk


      UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART (1977)

      Als ich den das erste mal gesehen habe fand ich den ziemlich langweilig. Aber da war ich 14, glaube ich. War wohl einfach noch nicht der richtige Film für mich. Der Film ist sehr ruhig, baut sich sehr langsam auf, das ganze kommt sehr unaufgeregt und dandy daher, fast schon als gäbe es keine Gefahr. Und ist das nicht auch so?

      Der Film handelt gar nicht so sehr von einer Außerirdischen Invasion (oder in dem Fall ja eher ein BESUCH) als viel eher davon wie Menschen mit Extra-Terrertrischen Kontakt UMGEHEN bzw darauf reagieren.

      Spielberg zaubert hier mit Dreyfuss mal wieder den universell einsetzbaren Everyman aus der Tasche, aber den braucht er eben für diese Art von Film. Dreyfuss spielt seine Figur die feststeckt zwischen
      Rationalität und den Glauben (ausgelöst durch die Devils Tower Rock Visionen) recht überzeugend. Manchmal wirkt er etwas unmotiviert, aber das war in JAWS nicht anders. So spielt Dreysuss eben.

      Die Special Effects bei den Außerirdischen, vorallem als es dann zum Kontakt der dritten Art kommt, sind für 1977 sicher sehr sehr geil. Die Anniversary Edition sieht sogar aus heutiger Sicht gut aus, vielleicht alles etwas langsam, die Effects sehen manchmal etwas slowdowned aus, aber sonst super.
      Im Endeffekt ist das aber sicher kein Film für jedermann. Er ist wirklich sehr ruhig und bedächtig, und am Ende kann man auch nach der dritten oder vierten Sichtung noch sagen: Und das wars jetzt?

      Ja es stimmt: Für den Scope und den Ansatz passiert einfach recht wenig, ZU WENIG, man kann es ruhig aussprechen, und irgendwie wirds auch nie so richtig zwingend spannend.
      Kein schlechtes Teil, aber kein Vergleich zu den Unterhaltungsfilmen die noch kommen sollten von Spielberg.

      watch?v=bgCQCY6COh0



      1941- WO BITTE GEHTS NACH HOLLYWOOD?
      (1979)

      Auch diesen habe ich bisher nicht gesehen. Habe aber mal in den Wikipedia Artikel reingelesen. Klingt schon charmant-skurril irgendwie. Ist immerhin auch Spielbergs einzige Comedy. Ich werde den ielleicht
      mal sichten wenn ich an eine anständige DVD oder BluRay VÖ rankomme. Bis dahin: Keine Wertung.

      watch?v=JdUCu-A7tgg


      INDIANA JONES - JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES
      (1981)

      Dazu kann man soviel sagen, und doch ist es so schwer. Worte machen es einfach kleiner. RAIDERS ist wohl auch heute noch der Prototyp des perfekten Adventure Movies, und zwar reines Abenteuer, mit Indy als perfektem Abenteurer. Hier hat Spielberg endgültig den Durchbruch markiert, hier hat er eine Figur geschaffen die mit ihm in einem Atemzug genannt wird.

      Schatzsuche, Mystik, Blockbuster Erfolgsschema, sauber inszenierte Action. Schön praktisch und geerdet und dennoch spektakulär. Dazu den trockenen Humor Fords. Einfach klasse. Sehr gut das (der doofe dicke) Lucas es nicht geschafft hat Spielberg Ford als Hauptdarsteller auszureden
      Entgegen der Meinung vieler finde ich das der erste tatsächlich auch der beste Teil ist. Warum, das sage ich wenn ich zu Last Crusade schreibe.

      Meine Lieblingsactionszenen sind der Truck Chase und der Shoot Out in Marions Bar.

      Das ist schnörkellose Blockbuster Unterhaltung von einem Mann der das Unterhaltungskino liebt und versteht. Daran sieht man das es nicht die besten Rechner braucht um das Publikum mitzureißen. Mein Vater (damals 21) sagte mir das er 1981 über 10 mal in dem Film war. Ich kanns verstehen. Wenn doch nur heute noch solche Filme rauskommen würden.
      Viele Banausen (jüngerer Generationen) sagen manchmal polemisch: Ja, ihr Filmnerds sagt ja eh damals war alles besser.


      Und in Sachen Action-Blockbuster: JA, es war besser.

      watch?v=0ZOcoxjeUYo


      E.T. - DER AUßERIRDISCHE (1982)

      Okay, first things first: Mir ist sehr wohl klar das dieser Film einer
      der beliebtesten Filme von Spielberg überhaupt ist. Und das er als
      Meisterwerk angesehen wird von vielen. Als über-emotional und wundervoll
      und zauberhaft und blah. Über alle Altersklassen.

      Und ich will vorweg schicken das ich niemanden angreifen will der den
      Film aus welchem Grund auch immer mag oder gar liebt. Es ist nur mein
      Eindruck was sich jetzt schreibe, mein Eindruck bei meiner ersten und
      wohl einzigen Sichtung.

      Es ist ein Spielberg, das heißt schonmal handwerklich saubere Sache von vorneherein- aber darüber hinaus?

      Darüber hinaus hat MIR persönlich dieser Film NICHTS gegeben.
      Vielleicht ist es wie ein Kollege mir mal sagte, vielleicht muss man an diesen Film
      wirklich nostalgisch und verklärte Erinnerungen aus früherer Kindheit
      haben um ihn so abgöttisch zu lieben wie das viele tun. Ich muss
      gestehen, ich habe mich lange nicht für diesen Film interessiert, ein
      Außerirdischer der auf der Erde strandet, sich mit Kindern anfreundet
      und wieder nach Hause will...naja. Nicht gerade die Art von Film auf die
      ich üblicherweise stehe.

      Erst als ich 17 oder 18 Jahre alt war, zu einer Zeit in der ich mir
      vorgenommen habe endlich mal einige Spielberglücken zu schließen (was
      sich in den meisten Fällen gelohnt hat) habe ich diesen Film das erste
      mal gesichtet.

      Es war schwer das komplett zu schauen. Diese viel beschworene Magie des
      Filmes, dieses leichte, warmherzige...kam mir sehr verklebt vor. Und ich
      weiß es ist klischeehaft zu sagen das ein Film klischeehaft war aber
      dieser Film war es nunmal. Und KITSCHIG. BAH !

      Kinder ruinieren Filme ohnehin oft, und auch wenn sie sich hier Mühe
      gaben, und auch wenn Drew ganz knuffig war, sie waren eben Kinder und
      haben auch so gespielt. Gepresst und aufgesetzt.


      Wie man mit ET mitfühlen kann, wie man dieses Wesen überhaupt so LIEBEN
      kann werde ich nie verstehen. Es ist hässlich und von
      eklig-kartoffeliger Gestalt. Ich hab mir gewünscht das er stirbt. Die
      Fahrradszene war die Krönung des Bildhaften Kitsches.

      Nächstes Thema: Spannung. Dieser Film lässt mich absolut nicht
      mitfiebern, er plätschert so vor sich hin. Die Verfolgungsjagd auf den
      Bonanza Rädern fliehend vor Regierungsbeamten und Polizei war routiniert
      inszeniert und trotzdeem irgendwie einschläfernd.

      Das einzige was ich in Sache Action ganz nett fand war die Szene wo die
      sterile Schleuse an den Wagen hinerhergezogen wurde und da noch Leute
      drin waren.

      Einen postiven Aspekt mal zwischendurch. Abgesehen von der Mutter der
      Kids hat Spielberg hier als kleinen Kunstgriff die Erwachsenen immer nur
      bis zum Hals gezeigt, oder deren Gesicht im Schatten gelassen. Ein
      ziemlich guter Kniff, so symbolisieren die Erwachsenen eben die
      Intoleranz und die Gier nach Erforschung, während die Kinder ET als
      Lebewesen wie jedes andere sehen. Nach den verständnisvollen und
      vernünftigen Erwachsenen in Close Encounters (Unheimliche Begegnung) sind sie hier ganz klar die
      Bösen.

      Das emotinale Ende war dann nochmal die Krönung des Pathos. Ich rede
      nichtmal von dem schäbigen "Ich bin immer bei dir" sondern von der Art
      des Endes an sich. Sie müssen sich trennen. ET geht zurück nach Hause zu
      den anderen Schrumpelkartoffeln. Elliot bleibt allein zurück, er hat ja
      nur noch seine Geschwister, Mutter und Freunde. Der Arme. Außerdem
      haben wir diese Art von Filmende (Trennung ohne Wiedersehen) in
      ungefährt 126435 Filmen zuvor gesehen.

      Also sorry an jeden der diesen Film liebt, aber ich finde ihn einfach
      nur kitschig und schnarchig. Außer fremdschämen nichts gewesen.
      Vielleicht hab ich ihn einfach bloss zu spät gesehen. Kind müsste man
      nochmal sein.

      watch?v=jFYY2Rh3FE0&feature=related


      INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES (1984)


      Erfolge werden fortgesetzt. Vorallem finanzielle. Und wenn der Film dann
      noch von einem riesigen Publikum und auch vielen Kritikern geliebt wird
      kommt eins zum anderen.

      Auch klar das Spielberg und Lucas die Sache selbst fortsetzen wollten
      und das Franchise bzw die Figur nicht aus den Händen geben wollten.

      Und ich nehme es mal vorweg: Jap, auch Tempel des Todes ist ein spaßiger
      Adventure Film mit einem gesunden Pacing. Der Film wird nie wirklich
      langweilig, es passiert genug, und es passiert auch schnell genug. Die
      Charakter Momente von Jones sind von Fords Seite gewohnt toll, werden
      aber von der schrecklichen Tussie überschattet (als ich den Film das
      erste mal sah wusste ich sofort noch besser wieso ich Marion im ersten
      so geliebt habe).


      Was mir hier fehlt ist auf teilweise ärgerlich lange Strecken das
      klassische Indiana Jones Feeling, vieles was Indiana Jones ausmacht
      fehlt hier.

      Der Campus, uniformierte Soldaten und vorallem GEERDETE Action. Die
      Maxime mehr-schneller- weiter-besser und mehr wumm galt wohl auch schon 1984.
      Hier ist Spielberg teilweise echt zu weit gegangen in der Action, und er
      hat den Fantasy Einschlag einfach zu weit angehoben, es war gegen Ende
      fast schon mehr Fantasy als Adventure. Aber der Reihe nach: Das klingt jetzt schon wieder alles furchtbar negativ, aber so meine ich das hier gar nicht einmal. Indiana Jones
      Temple of Doom hat seine Momente. Vorallem der Anfang, die Flucht vor
      der chinesichen Mafia war großartig, man wurde sofort wieder ins
      klassische Indiana Jones Geschehen hineingeworfen, Ford spielt ihn
      genauso als wäre der Film mit Teil 1 zusammen gedreht worden, und man
      fühlt sich direkt heimisch.

      Die Szene mit dem Flugzeug und dem Schlauchboot ist dann die erste die etwas zu weit geht. Seis drum. Die Frau und der Junge nerven. Die Frau (Kate Capshaw) kreischt zu oft
      und kurbelt die Damsel in Distress des Hollywood Handbuchs runter ohne
      eigene Akzente zu setzen. Der Junge ist altklug. ALTKLUG. Da möchte ich
      gerne reinschlagen.

      Im Tempel dann gibts erst mal wieder typische Jones Action (Insekten,
      senkende Decke mit Stacheln) nur um es dann ganz abdrehen zu lassen. Ein
      Voodoo Kult. Jemand kriegt lebendig das Herz rausgerissen? Jones wird
      hypnotisiert. Jones wird per Voodoo malträtiert? Also bitte, die Indy
      Filme sind natürlich NICHT realistisch, aber das fühlt sich gerade in Betrachtung der anderen Teile einfach....nicht richtig an. Das hat wohl auch Spielberg gemerkt, wie man an Teil 3 sieht.

      Der Mine Cart Ride war dafür aber wieder grandios. Die Szene auf der
      Brücke hatte auch was. Alles in allem aber...der schwächste Indiana
      Jones für mich. JAP, schlechter als der vierte. Über den schreib ich
      dann auch noch ganz am Ende.

      Die Action von Tempel des Todes macht immer dann Spaß wenn die
      klassisch-Indy ist. Spielberg und Lucas haben hier einfach zuviel mit
      ihrer Kreation herumexperimentiert und sie dadurch auf Pfade geführt in
      die sie nicht wirklich passt. Und trotzdem kam noch ein halbwegs unterhaltsamer Film dabei raus.
      Trotzdem guck ich Temple of Doom aber nur deshalb regelmäig weil Indiana
      Jones draufsteht. Und ich schäme mich nicht das zuzugeben.

      watch?v=HOwWfns4qqw
      Egal was ihr sagt, Pokemon ruled wie die Hölle. Oder? :S

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Quint ()