Da hier noch nichts über Schach steht, möchte ich mal den Anfang machen.
Zunächst mal werden einige verwundert die Stirn runzeln: "Schach ist Sport? Da sitzt man doch nur rum!"
Nun, ehrlich gesagt, ja man sitzt nur rum. :D
Eine Turnierpartie kann im Amateurbereich bis zu 6 Stunden dauern; im
Profibereich sogar noch um einiges länger (Ich kann mich an einen Fall
in der letzten Saison der Schachbundesliga erinnern, da war die um 14
Uhr gestartet Partie um 22:30 Uhr vorbei).
Aber dann muss man auch sehen: Es ist extrem anstrengend, sich über
einen so langen Zeitraum zu konzentrieren. Gut, solange die Klimaanlage
funktioniert, wird man wohl nie ins Schwitzen kommen, trotzdem fühlt man
sich nach einer langen Schlacht doch sehr erschöpft.
Ein weiterer Grund dafür, dass Schach ein Sport ist, ist seine
professionelle Struktur und seine leistungsorientierte Zielsetzung.
Schach wird in Deutschland vom Deutschen Schachbund von der Bundesliga
bis hin zur untersten Breitensportliga organiesiert. Es spielen
üblicherweise 8er Mannschaften an einem Spieltag, wobei jeder Spieler
seine eigene Partie spielt und anschließend die Punkte addiert werden.
Bei mir im Bezirk geht es bis zur 13. Liga hinunter. Bei jeweils 10
Mannschaften pro Liga und mind. 8 Spielern pro Mannschaft läppert sich
da die Anzahl der aktiven Schachspieler. In ganz Deutschland gibt es an
die 100.000 Schachspieler, die in Vereinen gemeldet sind; von den vielen
Schachinteressierten, die sich nicht in den Verein trauen und den
vielen Menschen, die die Regeln kennen mal abgesehen. Schach nimmt hier
unter den Brettspielen sicherlich die Pole-Position ein.
International wird Schach von der Fide (Fédération Internationale des
Échecs) mit Sitz in Lausanne (CH) geleitet. Der Präsident Kirsan
Iljumschinow ist, wenn man es nett ausdrücken will, ein bunter Hund,
ehrlich betrachtet ein korrupter und zweifelhafter Wortführer fürs
Schach. Und ein bisschen Gaga ist er auch. Er behauptet z.B. er wäre von
Aliens entführt und untersucht worden. Aber gut, wer braucht schon
einen Präsidenten? :D
Die Fide ist hauptsächlich dazu da, einen Weltmeister zu bestimmen. Der
amtierende Weltmeister heißt Viswanathan Anand (wichtig für eine
eventuelle "Wer wird Millionär"-Teilnahme
). Er wird seinen Titel aber in nächster Zeit gegen Boris Gelfand aus
Israel verteidigen. Anand ist aber eine absolute Koriphäe, aus meiner
Sicht fährt der mit Gelfand Schlitten.
Die berühmtesten Figuren der Schachgeschichte sind wohl Bobby Fischer
(dessen WM-Kampf gegen Spasski in den 60ern zum Politikum im kalten
Krieg avancierte) und die beiden ewigen Rivalen Karpov und Kasparow,
deren Matches bis heute legendär sind. Heute macht Kasparow nur noch als
Oppositioneller in Russland Schlagzeilen.
Das wäre erstmal mein kleiner, großer Überblick über das königliche
Spiel. Falls es besondere Events gibt, werde ich das hier posten. Fragen
werden natürlich auch immer beantwortet.
Zunächst mal werden einige verwundert die Stirn runzeln: "Schach ist Sport? Da sitzt man doch nur rum!"
Nun, ehrlich gesagt, ja man sitzt nur rum. :D
Eine Turnierpartie kann im Amateurbereich bis zu 6 Stunden dauern; im
Profibereich sogar noch um einiges länger (Ich kann mich an einen Fall
in der letzten Saison der Schachbundesliga erinnern, da war die um 14
Uhr gestartet Partie um 22:30 Uhr vorbei).
Aber dann muss man auch sehen: Es ist extrem anstrengend, sich über
einen so langen Zeitraum zu konzentrieren. Gut, solange die Klimaanlage
funktioniert, wird man wohl nie ins Schwitzen kommen, trotzdem fühlt man
sich nach einer langen Schlacht doch sehr erschöpft.
Ein weiterer Grund dafür, dass Schach ein Sport ist, ist seine
professionelle Struktur und seine leistungsorientierte Zielsetzung.
Schach wird in Deutschland vom Deutschen Schachbund von der Bundesliga
bis hin zur untersten Breitensportliga organiesiert. Es spielen
üblicherweise 8er Mannschaften an einem Spieltag, wobei jeder Spieler
seine eigene Partie spielt und anschließend die Punkte addiert werden.
Bei mir im Bezirk geht es bis zur 13. Liga hinunter. Bei jeweils 10
Mannschaften pro Liga und mind. 8 Spielern pro Mannschaft läppert sich
da die Anzahl der aktiven Schachspieler. In ganz Deutschland gibt es an
die 100.000 Schachspieler, die in Vereinen gemeldet sind; von den vielen
Schachinteressierten, die sich nicht in den Verein trauen und den
vielen Menschen, die die Regeln kennen mal abgesehen. Schach nimmt hier
unter den Brettspielen sicherlich die Pole-Position ein.
International wird Schach von der Fide (Fédération Internationale des
Échecs) mit Sitz in Lausanne (CH) geleitet. Der Präsident Kirsan
Iljumschinow ist, wenn man es nett ausdrücken will, ein bunter Hund,
ehrlich betrachtet ein korrupter und zweifelhafter Wortführer fürs
Schach. Und ein bisschen Gaga ist er auch. Er behauptet z.B. er wäre von
Aliens entführt und untersucht worden. Aber gut, wer braucht schon
einen Präsidenten? :D
Die Fide ist hauptsächlich dazu da, einen Weltmeister zu bestimmen. Der
amtierende Weltmeister heißt Viswanathan Anand (wichtig für eine
eventuelle "Wer wird Millionär"-Teilnahme
). Er wird seinen Titel aber in nächster Zeit gegen Boris Gelfand aus
Israel verteidigen. Anand ist aber eine absolute Koriphäe, aus meiner
Sicht fährt der mit Gelfand Schlitten.
Die berühmtesten Figuren der Schachgeschichte sind wohl Bobby Fischer
(dessen WM-Kampf gegen Spasski in den 60ern zum Politikum im kalten
Krieg avancierte) und die beiden ewigen Rivalen Karpov und Kasparow,
deren Matches bis heute legendär sind. Heute macht Kasparow nur noch als
Oppositioneller in Russland Schlagzeilen.
Das wäre erstmal mein kleiner, großer Überblick über das königliche
Spiel. Falls es besondere Events gibt, werde ich das hier posten. Fragen
werden natürlich auch immer beantwortet.