"Neue Welt"
Endlich endlich endlich (...) ist es soweit: Die Neue Welt wird erreicht. Ein Meilenstein in der Geschichte von One Piece würde damit gelegt, die Erwartungen sind entsprechend gewaltig.
Aufgabe: Beschreibe den Eintritt der SHB in die Neue Welt. Welche Gefahren haben sie hinter sich gelassen, welche Gefühle und Erwartungen durchleben sie? Was sehen sie? Ein neues Abenteuer, einen Albtraum? Wer begegnet ihnen? Gibt es besondere Merkmale, etc.?
Die Auslegung dessen ist frei gestaltbar.
Wortgrenzen: 950 [+5%]
Kriterien:
I.] Schreibstil
II.] In-character
III.] 'Flair' - könnte diese Szene die lang gehegten Erwartungen erfüllen? Konnte ein besonderes Gefühl beim Lesen ausgelöst werden?
Abgabefrist: Samstag, 1. Oktober: 18:45 Uhr.
Aufgabe: Beschreibe den Eintritt der SHB in die Neue Welt. Welche Gefahren haben sie hinter sich gelassen, welche Gefühle und Erwartungen durchleben sie? Was sehen sie? Ein neues Abenteuer, einen Albtraum? Wer begegnet ihnen? Gibt es besondere Merkmale, etc.?
Die Auslegung dessen ist frei gestaltbar.
Wortgrenzen: 950 [+5%]
Kriterien:
I.] Schreibstil
II.] In-character
III.] 'Flair' - könnte diese Szene die lang gehegten Erwartungen erfüllen? Konnte ein besonderes Gefühl beim Lesen ausgelöst werden?
Abgabefrist: Samstag, 1. Oktober: 18:45 Uhr.
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„Hey, Nami! Wie lange dauert es noch?“, rief der Junge mit dem Strohhut, der, auf der Galionsfigur hockend, das Meer um und über sich betrachtete.
„Ich hab dir doch vor zwei Minuten erst gesagt“, antwortete die Navigatorin mit merklich gereizter Stimme, „dass wir noch gut 3000 Meter vor uns haben.“
„Alles klar“, sagte der Gummimann und wandte sich wieder ab. Er hatte die gesamte Fahrt über das Warten kaum ertragen können. Voller Vorfreude auf das, worauf sie ansteuerten, war er eine geschlagene Stunde lang auf dem Schiff hin und her gehüpft, sehr zum Ärger der anderen. Das hatte jedoch ein jähes Ende gefunden, als Nami, reizbar wie eh und je, Ruffy eins über gebraten und ihn auf den Bug verbannt hatte.
Die anderen Personen an Bord freilich waren nicht so fröhlich gestimmt wie ihr Kapitän. Im Gegenteil, alle wirkten mehr oder weniger nervös, nicht sicher, wie sie dem Kommenden entgegen blicken sollten. Franky fummelte ständig irgendwo an der Sunny herum, Chopper, das Gesicht kreidebleich, murmelte vor sich hin und Lysop hatte seit ihrer Abfahrt von der Fischmenscheninsel kein Wort gesagt.
„Wir sind bald da“, sagte Nami gut eine Stunde später. „Wird auch Zeit!“, rief Ruffy mit seiner gewohnt vergnügten Stimme, „Sanji, mach mir einen Neue-Welt-Snack!“ Der Koch aber entgegnete nur: „Denk doch nicht immer nur ans Essen, Ruffy, das ist doch nicht dein Ernst!“ „Aaach, sei doch kein Spielverderber, Sanji!“, quengelte Ruffy.
„500 Meter noch!“, rief Nami über die Köpfe der Streitenden hinweg. Als hätten sie eine magische Grenze übertreten, schlug die Atmosphäre um. Alle wurden plötzlich still. Gleich würden sie endlich die Gewässer betreten, deren um sie rankenden Geschichten alles Vorherige weit in den Schatten warfen. Jenes Meer, das, wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte, mehr gestandenen Piraten das Fürchten gelehrt hatte, als alles andere.
Ein Schaudern überkam einen jeden Piraten. Viele Gedanken, die sie schon über lange Zeit im Hinterkopf begleitet hatten, tauchten jetzt klar vor ihnen auf. Noch 400 Meter. Was hatten sie nicht alles an Gefahren durchstanden während der vergangenen Jahre? Ihre vielen Erlebnisse... nicht immer war alles einfach gewesen - im Gegenteil. Und doch hatten sie alle Schwierigkeiten gemeistert. Noch 300 Meter. Doch waren sie tatsächlich bereit für dieses letzte große Abenteuer? Es würde gewiss kein Entkommen, kein Zurück für sie geben. Noch 200 Meter. Und doch – jahrelang hatten sie auf diesen Moment hingearbeitet, es hieß jetzt oder nie! Mit ganzer Kraft voraus, ohne zurückzublicken, das war die einzige Devise!
Noch 100 Meter. „Festhalten!“, brüllte Nami, als sie das Tageslicht schon durch die Meeresoberfläche scheinen sehen konnten. Dreißig Meter noch... zwanzig... zehn... und dann, wie eine Gummiente, die man unter Wasser gedrückt hatte, tauchte die Sunny aus dem Wasser auf ins gleißende Sonnenlicht. Sie waren angekommen.
Im nächsten Augenblick passierten mehrere Dinge gleichzeitig: Sie waren kaum durch die Oberfläche gedrungen, da wich das Licht der Sonne einer dichten, dunklen Wolkendecke; das Wasser, zuvor noch eben und ruhig, peitschte plötzlich um sie herum; der Meeresspiegel der Umgebung veränderte sich – links von ihnen türmte sich das Wasser sechs, sieben Meter auf, zu ihrer Rechten teilte sich das Meer und bildete tiefe Abgründe – und ein Sturm, von schier unbändiger Kraft, begann zu toben.
„Was ist hier los?“, schrie Lysop durch das Grollen des wolkenverhangenen Himmels, „das- das ist doch nicht -“, doch ein heftiger Ruck schleuderte das Schiff mehrere Meter in die Höhe und es riss ihn von den Füßen. Der Sturm peitschte sie regelrecht in der Luft umher. „Die Segel, holt die Segel ein“, schrie Nami und sofort taten Zorro und Chopper wie geheißen. Die erhoffte Wirkung trat ein, das Schiff sank aus der Luft und landete aufrecht wieder im aufgewühlten Wasser. Franky stand schon in Siegespose da, als Zorro rief: „Verdammt, seht mal, worauf wir zu fahren!“ Acht Augenpaare richteten sich auf den Bug – und dann auf das Meer. Sie waren direkt vor einem der Abgründe gelandet.
Nami dachte am schnellsten: „Franky, den Coup de Bust schnell!“, brüllte sie über das Schiff. „Aber dann fliegen wir direkt in diese Windhose dort drüben“, brüllte Franky zurück, und tatsächlich - sie hatten sie in der Aufregung über den Abhang vor ihnen wohl übersehen - war dort hinter dem Abgrund ein ausgewachsener Tornado. „Wenn wir hier bleiben, werden wir sterben. Wir müssen da rüber!“, antwortete Nami. „Okaa~y! Hier kommt der Coup de Bust“, rief Franky. Nach einem letzten „Suuupeeerrr~“ betätigte er die Heckkanone und sie hoben ab.
Sie flogen über den Abgrund hinweg und näherten sich dem Tornado, bangend, nicht wissend, was passieren würde – auch Nami stand nur da und hoffte, der Energieschub möge reichen; immer näher kam das Auge des Sturms, sie waren jetzt fast da, wenige Meter nur noch trennten sie, sie kniffen die Augen zusammen, bereit, für was immer kommen mochte -
Sanft glitten sie durch die Luft und landeten im Meer. Der Sturm, die meterhohen Wellen, alles war verschwunden. Verwirrung zeichnete ihre Gesichter, aber auch Erleichterung machte sich breit.
„Was war -“, setzte Zorro an, doch Brook unterbrach ihn: „Das ist sie also, die Neue Welt... yohohoho!“
„Wow“, sagte Sanji und besah sich das nun völlig ruhig daliegende Gewässer. „Nette Begrüßung.“
„Was meint ihr“, fragte Ruffy dem Meer zugewandt, nachdem sich alle erholt hatten, „wird die ganze Neue Welt so cool?“ Sie hatten sich natürlich an Ruffys fragwürdige Definition des Wortes „cool“ gewöhnt; alle wussten sie, dass ein normaler Mensch „grausam“ oder „schrecklich“ gesagt hätte. Es war schließlich Robin, die antwortete: „Ich habe in einem Buch gelesen, dass die Piraten, die in die Neue Welt gesegelt sind, die erste Hälfte der Grand Line als Paradies bezeichnen.“ Eine kurze Pause trat ein, während der alle über diese Worte nachdachten. Zuletzt drehte sich der Kapitän zu seiner Crew um. Wie schon oft hatte er ein Glitzern in den Augen.
„Na wenn das so ist“, sagte Ruffy, und ein Grinsen machte sich wieder auf seinem Gesicht breit, „dann machen wir eben die Neue Welt zu unserem Paradies!“
„Ich hab dir doch vor zwei Minuten erst gesagt“, antwortete die Navigatorin mit merklich gereizter Stimme, „dass wir noch gut 3000 Meter vor uns haben.“
„Alles klar“, sagte der Gummimann und wandte sich wieder ab. Er hatte die gesamte Fahrt über das Warten kaum ertragen können. Voller Vorfreude auf das, worauf sie ansteuerten, war er eine geschlagene Stunde lang auf dem Schiff hin und her gehüpft, sehr zum Ärger der anderen. Das hatte jedoch ein jähes Ende gefunden, als Nami, reizbar wie eh und je, Ruffy eins über gebraten und ihn auf den Bug verbannt hatte.
Die anderen Personen an Bord freilich waren nicht so fröhlich gestimmt wie ihr Kapitän. Im Gegenteil, alle wirkten mehr oder weniger nervös, nicht sicher, wie sie dem Kommenden entgegen blicken sollten. Franky fummelte ständig irgendwo an der Sunny herum, Chopper, das Gesicht kreidebleich, murmelte vor sich hin und Lysop hatte seit ihrer Abfahrt von der Fischmenscheninsel kein Wort gesagt.
„Wir sind bald da“, sagte Nami gut eine Stunde später. „Wird auch Zeit!“, rief Ruffy mit seiner gewohnt vergnügten Stimme, „Sanji, mach mir einen Neue-Welt-Snack!“ Der Koch aber entgegnete nur: „Denk doch nicht immer nur ans Essen, Ruffy, das ist doch nicht dein Ernst!“ „Aaach, sei doch kein Spielverderber, Sanji!“, quengelte Ruffy.
„500 Meter noch!“, rief Nami über die Köpfe der Streitenden hinweg. Als hätten sie eine magische Grenze übertreten, schlug die Atmosphäre um. Alle wurden plötzlich still. Gleich würden sie endlich die Gewässer betreten, deren um sie rankenden Geschichten alles Vorherige weit in den Schatten warfen. Jenes Meer, das, wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte, mehr gestandenen Piraten das Fürchten gelehrt hatte, als alles andere.
Ein Schaudern überkam einen jeden Piraten. Viele Gedanken, die sie schon über lange Zeit im Hinterkopf begleitet hatten, tauchten jetzt klar vor ihnen auf. Noch 400 Meter. Was hatten sie nicht alles an Gefahren durchstanden während der vergangenen Jahre? Ihre vielen Erlebnisse... nicht immer war alles einfach gewesen - im Gegenteil. Und doch hatten sie alle Schwierigkeiten gemeistert. Noch 300 Meter. Doch waren sie tatsächlich bereit für dieses letzte große Abenteuer? Es würde gewiss kein Entkommen, kein Zurück für sie geben. Noch 200 Meter. Und doch – jahrelang hatten sie auf diesen Moment hingearbeitet, es hieß jetzt oder nie! Mit ganzer Kraft voraus, ohne zurückzublicken, das war die einzige Devise!
Noch 100 Meter. „Festhalten!“, brüllte Nami, als sie das Tageslicht schon durch die Meeresoberfläche scheinen sehen konnten. Dreißig Meter noch... zwanzig... zehn... und dann, wie eine Gummiente, die man unter Wasser gedrückt hatte, tauchte die Sunny aus dem Wasser auf ins gleißende Sonnenlicht. Sie waren angekommen.
Im nächsten Augenblick passierten mehrere Dinge gleichzeitig: Sie waren kaum durch die Oberfläche gedrungen, da wich das Licht der Sonne einer dichten, dunklen Wolkendecke; das Wasser, zuvor noch eben und ruhig, peitschte plötzlich um sie herum; der Meeresspiegel der Umgebung veränderte sich – links von ihnen türmte sich das Wasser sechs, sieben Meter auf, zu ihrer Rechten teilte sich das Meer und bildete tiefe Abgründe – und ein Sturm, von schier unbändiger Kraft, begann zu toben.
„Was ist hier los?“, schrie Lysop durch das Grollen des wolkenverhangenen Himmels, „das- das ist doch nicht -“, doch ein heftiger Ruck schleuderte das Schiff mehrere Meter in die Höhe und es riss ihn von den Füßen. Der Sturm peitschte sie regelrecht in der Luft umher. „Die Segel, holt die Segel ein“, schrie Nami und sofort taten Zorro und Chopper wie geheißen. Die erhoffte Wirkung trat ein, das Schiff sank aus der Luft und landete aufrecht wieder im aufgewühlten Wasser. Franky stand schon in Siegespose da, als Zorro rief: „Verdammt, seht mal, worauf wir zu fahren!“ Acht Augenpaare richteten sich auf den Bug – und dann auf das Meer. Sie waren direkt vor einem der Abgründe gelandet.
Nami dachte am schnellsten: „Franky, den Coup de Bust schnell!“, brüllte sie über das Schiff. „Aber dann fliegen wir direkt in diese Windhose dort drüben“, brüllte Franky zurück, und tatsächlich - sie hatten sie in der Aufregung über den Abhang vor ihnen wohl übersehen - war dort hinter dem Abgrund ein ausgewachsener Tornado. „Wenn wir hier bleiben, werden wir sterben. Wir müssen da rüber!“, antwortete Nami. „Okaa~y! Hier kommt der Coup de Bust“, rief Franky. Nach einem letzten „Suuupeeerrr~“ betätigte er die Heckkanone und sie hoben ab.
Sie flogen über den Abgrund hinweg und näherten sich dem Tornado, bangend, nicht wissend, was passieren würde – auch Nami stand nur da und hoffte, der Energieschub möge reichen; immer näher kam das Auge des Sturms, sie waren jetzt fast da, wenige Meter nur noch trennten sie, sie kniffen die Augen zusammen, bereit, für was immer kommen mochte -
Sanft glitten sie durch die Luft und landeten im Meer. Der Sturm, die meterhohen Wellen, alles war verschwunden. Verwirrung zeichnete ihre Gesichter, aber auch Erleichterung machte sich breit.
„Was war -“, setzte Zorro an, doch Brook unterbrach ihn: „Das ist sie also, die Neue Welt... yohohoho!“
„Wow“, sagte Sanji und besah sich das nun völlig ruhig daliegende Gewässer. „Nette Begrüßung.“
„Was meint ihr“, fragte Ruffy dem Meer zugewandt, nachdem sich alle erholt hatten, „wird die ganze Neue Welt so cool?“ Sie hatten sich natürlich an Ruffys fragwürdige Definition des Wortes „cool“ gewöhnt; alle wussten sie, dass ein normaler Mensch „grausam“ oder „schrecklich“ gesagt hätte. Es war schließlich Robin, die antwortete: „Ich habe in einem Buch gelesen, dass die Piraten, die in die Neue Welt gesegelt sind, die erste Hälfte der Grand Line als Paradies bezeichnen.“ Eine kurze Pause trat ein, während der alle über diese Worte nachdachten. Zuletzt drehte sich der Kapitän zu seiner Crew um. Wie schon oft hatte er ein Glitzern in den Augen.
„Na wenn das so ist“, sagte Ruffy, und ein Grinsen machte sich wieder auf seinem Gesicht breit, „dann machen wir eben die Neue Welt zu unserem Paradies!“
Nur noch wenige Meter, Sekunden und Augenblicke trennten sie von der Wasseroberfläche.
So viel hatten sie erlebt und hinter sich gelassen, wie die zahlreichen blutigen Kämpfe, allerlei Hindernisse, eine Fahrt durch die halbe Grandline. Hatten neue Freundschaften geschlossen und Feindschaften entfacht, geliebte Menschen verloren und Neue kennengelernt. Momente der Angst, Trauer und Verzweiflung, aber auch der Liebe, Freude und des Glückes hatten sie durchlebt...
Ruffy stand am Bug, sah die Wasseroberfläche immer näher kommen, das Wasser immer heller werden. Sein Grinsen wurde immer breiter, hatte er es doch schon so weit geschafft. Die vergangene Zeit war eine unersetzbare gewesen und er war froh, damals den Schritt in die Welt der Piraterie gewagt zu haben. Er war Kapitän einer Piratenbande geworden, welche aus den treuesten und unverwechselbarsten Kameraden bestand, die man sich nur vorstellen konnte.
Er wandte seinen Blick von der herankommenden Oberfläche ab, in Richtung seiner Gefährten, welche ebenfalls glücklich empor blickten und in Erinnerungen schwelgten.
Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Chopper, Robin, Franky und Brook.
Jeder Einzelne war ein Teil des Ganzen, hatte sich einen Namen gemacht, hatte seine eigene Geschichte, seinen eigenen Traum. Jeder von ihnen wusste, wie Ruffy selbst, dass jener nur erfüllt werden könnte, wenn sie es zusammen angingen.
Doch es war gewiss nicht alles schön gewesen, nein. Gar grausame Sachen waren geschehen, welche oftmals ausweglos erschienen waren, jedoch mit der Hilfe, dem Vertrauen, der Stärke und dem Mut jedes Einzelnen hatte bewältigt werden können.
„Wir werden jetzt auftauchen!“, rief Franky. „Haltet euch fest!“
Endlich.
Man tat wie geheißen.
Die Gesichter der Crew waren voller Spannung auf die Stelle gerichtet, an welcher sie auftauchen würden.
Der Winkel, in dem die Thousand Sunny nach oben stieg, wurde steiler und die Galionsfigur durchbrach geräuschvoll die Decke aus Wasser.
Das Schiff hob mit dem Heck leicht ab, als es schon ganz aus dem Wasser war. Für den Bruchteil einer Sekunde schwebte die Sunny in der Luft, bis sie sich schließlich nach vorne neigte und auf dem Wasser landete.
Die Wellen schlugen unsanft, von heftigen Winden gepeitscht, gegen den Rumpf des Schiffes, schoben sich unter jenen und hoben das Schiff leicht gen Himmel, hoch und runter, jedoch nicht voran. Der Himmel war grau, trostlos. Dieses Gewässer, die gesamte momentane Umgebung schien sie nicht willkommen zu heißen, ja, wollte sie scheinbar nicht weiter lassen. Doch niemand würde die Strohhut-Piraten jetzt noch aufhalten können, nicht jetzt, da sie die Neue Welt betreten hatten...
Allerdings hatten sie keine Gelegenheit, ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.
Sekunden, nachdem sie auf dem Wasser aufgeschlagen waren fing die Umgebung plötzlich an unschärfer zu werden. Grauer Dunst breitete sich aus, nahm die Sunny mitsamt Besatzung in seine Mitte.
Umhüllt von dichtem Nebel trieb das Schiff blindlings durch das Nebelmeer, welches ihnen nicht nur Blindheit, sondern auch eine gespenstische Stille bescherte.
Die Strohhüte selbst waren sprachlos, blickten ins Nichts, hoffend, bald aus diesem Nebel entfliehen zu können.
Urplötzlich begann einer nach dem anderen zu röcheln, zu husten und sie schlugen sich ihre Hände vor den Mund. Ein bestialischer Gestank der Verwesung breitete sich aus.
Das Atmen fiel ihnen immer schwerer und sie sanken zu Boden.
Franky versuchte, sie mittels Schaufelräder der Sunny aus dem Nebel entkommen zu lassen.
„Hoffentlich schaffen wir es hier raus“, sagte Brook. „Mir stinkt's auch schon. Aber ich kann ja nichts riechen... hab ja keine Nase! Yohohoho!“
Nach wenigen Augenblicken schafften sie es aus dem Nebel und erblickten das Tageslicht, doch der Gestank hörte nicht auf.
Das Meer hatte sich verändert. Es war nicht mehr das Blaue, welches sie zuvor gesehen hatten. Nein, es war rot... blutrot.
Jähe merkwürdige Geräusche ließen sie alle hochfahren und an die Reling treten.
Donk… Donk…
Und das, was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren...
Im Takt der Wellen, entsetzlich und bis zur Unkenntlichkeit entstellt, stießen hunderte von Leichen gegen das Schiff, schienen das Meer mit ihrem Blut rot gefärbt zu haben.
Ruffy schluckte, der Gestank war beinahe unerträglich. Geschah dies mit Jenen, die nicht stark genug für die Neue Welt waren?
Plötzlich begannen einige Leichen, sich merkwürdig zu bewegen. Und es waren nicht die Wellen, die dies verursachten. Als würde eine unsichtbare Macht sie leiten, hängten sie sich an Gürteln und scheinbar allem metallischen an ihren Körpern auf, wurden in die Luft getragen und sahen aus wie eine Armee der Toten.
Nami, Lysop und Chopper stolperten erschrocken zurück, während die Anderen in Angriffshaltung gingen.
„Seht!", rief Sanji und deutete vorbei an den Toten auf die Nebelschwaden, die sich eine Zeit lang unbemerkt und bedrohlich auf sie zubewegt hatten.
Ein immer größer werdender, dunkler Schatten nahm immer weiter Gestalt an und verwandelte sich schließlich in ein Piratenschiff, dessen Galionsfigur einen Totenkopf darstellte.
Eine Gestalt war an Deck zu erkennen, welche blutrotes Haar und einen großen, metallenen Arm besaß, der auf sie zeigte.
„Strohhut...", rief Kid in einem, trotz der Lautstärke, ruhigen Ton. "Welch ungünstiger Moment, dich hier anzutreffen. Wir hörten ein anderes Piratenschiff in die Neue Welt eintreten und erhofften uns weiteren Proviant. Aber wir haben ja schon einiges ergattert"
Er lachte schallend und schaute auf die Armee der Toten.
Als er seinen metallenen Arm im Kreis bewegte und die Leichen es ihm im selben Takt nachtaten, war klar, was hier geschehen war.
„Du warst das?!", schrie Ruffy und eilte nach vorn, vergaß den beißenden Geruch und blickte wütend zu Kid, welcher erneut schallend lachte. „Aber warum?!“
Eine weitere Person hatte sich gezeigt und stand nun neben Kid. Killer.
"Natürlich waren wir das. 'Warum?!', fragst du? Warum nicht? In der Neuen Welt überleben nur die Starken. Und Killer heißt nicht umsonst so.“
Kid zog seinen metallenen Arm zu sich, ballte seine Hand zu einer Faust und grinste. Augenblicklich hatte sich alles Metallische so eng an die Leichen gezogen, dass sie platzten.
Körperteile flogen durch die Luft.
Ruffy blickte zornig zu Kid. Sollte er sein erster Gegner in der Neuen Welt werden?
„Du vergisst, WAS wir sind. Weder Heilige noch Barmherzige. Deine Gutmütigkeit wird dir bald zum Verhängnis werden", rief Kid und grinste ein letztes Mal...
So viel hatten sie erlebt und hinter sich gelassen, wie die zahlreichen blutigen Kämpfe, allerlei Hindernisse, eine Fahrt durch die halbe Grandline. Hatten neue Freundschaften geschlossen und Feindschaften entfacht, geliebte Menschen verloren und Neue kennengelernt. Momente der Angst, Trauer und Verzweiflung, aber auch der Liebe, Freude und des Glückes hatten sie durchlebt...
Ruffy stand am Bug, sah die Wasseroberfläche immer näher kommen, das Wasser immer heller werden. Sein Grinsen wurde immer breiter, hatte er es doch schon so weit geschafft. Die vergangene Zeit war eine unersetzbare gewesen und er war froh, damals den Schritt in die Welt der Piraterie gewagt zu haben. Er war Kapitän einer Piratenbande geworden, welche aus den treuesten und unverwechselbarsten Kameraden bestand, die man sich nur vorstellen konnte.
Er wandte seinen Blick von der herankommenden Oberfläche ab, in Richtung seiner Gefährten, welche ebenfalls glücklich empor blickten und in Erinnerungen schwelgten.
Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Chopper, Robin, Franky und Brook.
Jeder Einzelne war ein Teil des Ganzen, hatte sich einen Namen gemacht, hatte seine eigene Geschichte, seinen eigenen Traum. Jeder von ihnen wusste, wie Ruffy selbst, dass jener nur erfüllt werden könnte, wenn sie es zusammen angingen.
Doch es war gewiss nicht alles schön gewesen, nein. Gar grausame Sachen waren geschehen, welche oftmals ausweglos erschienen waren, jedoch mit der Hilfe, dem Vertrauen, der Stärke und dem Mut jedes Einzelnen hatte bewältigt werden können.
„Wir werden jetzt auftauchen!“, rief Franky. „Haltet euch fest!“
Endlich.
Man tat wie geheißen.
Die Gesichter der Crew waren voller Spannung auf die Stelle gerichtet, an welcher sie auftauchen würden.
Der Winkel, in dem die Thousand Sunny nach oben stieg, wurde steiler und die Galionsfigur durchbrach geräuschvoll die Decke aus Wasser.
Das Schiff hob mit dem Heck leicht ab, als es schon ganz aus dem Wasser war. Für den Bruchteil einer Sekunde schwebte die Sunny in der Luft, bis sie sich schließlich nach vorne neigte und auf dem Wasser landete.
Die Wellen schlugen unsanft, von heftigen Winden gepeitscht, gegen den Rumpf des Schiffes, schoben sich unter jenen und hoben das Schiff leicht gen Himmel, hoch und runter, jedoch nicht voran. Der Himmel war grau, trostlos. Dieses Gewässer, die gesamte momentane Umgebung schien sie nicht willkommen zu heißen, ja, wollte sie scheinbar nicht weiter lassen. Doch niemand würde die Strohhut-Piraten jetzt noch aufhalten können, nicht jetzt, da sie die Neue Welt betreten hatten...
Allerdings hatten sie keine Gelegenheit, ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.
Sekunden, nachdem sie auf dem Wasser aufgeschlagen waren fing die Umgebung plötzlich an unschärfer zu werden. Grauer Dunst breitete sich aus, nahm die Sunny mitsamt Besatzung in seine Mitte.
Umhüllt von dichtem Nebel trieb das Schiff blindlings durch das Nebelmeer, welches ihnen nicht nur Blindheit, sondern auch eine gespenstische Stille bescherte.
Die Strohhüte selbst waren sprachlos, blickten ins Nichts, hoffend, bald aus diesem Nebel entfliehen zu können.
Urplötzlich begann einer nach dem anderen zu röcheln, zu husten und sie schlugen sich ihre Hände vor den Mund. Ein bestialischer Gestank der Verwesung breitete sich aus.
Das Atmen fiel ihnen immer schwerer und sie sanken zu Boden.
Franky versuchte, sie mittels Schaufelräder der Sunny aus dem Nebel entkommen zu lassen.
„Hoffentlich schaffen wir es hier raus“, sagte Brook. „Mir stinkt's auch schon. Aber ich kann ja nichts riechen... hab ja keine Nase! Yohohoho!“
Nach wenigen Augenblicken schafften sie es aus dem Nebel und erblickten das Tageslicht, doch der Gestank hörte nicht auf.
Das Meer hatte sich verändert. Es war nicht mehr das Blaue, welches sie zuvor gesehen hatten. Nein, es war rot... blutrot.
Jähe merkwürdige Geräusche ließen sie alle hochfahren und an die Reling treten.
Donk… Donk…
Und das, was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren...
Im Takt der Wellen, entsetzlich und bis zur Unkenntlichkeit entstellt, stießen hunderte von Leichen gegen das Schiff, schienen das Meer mit ihrem Blut rot gefärbt zu haben.
Ruffy schluckte, der Gestank war beinahe unerträglich. Geschah dies mit Jenen, die nicht stark genug für die Neue Welt waren?
Plötzlich begannen einige Leichen, sich merkwürdig zu bewegen. Und es waren nicht die Wellen, die dies verursachten. Als würde eine unsichtbare Macht sie leiten, hängten sie sich an Gürteln und scheinbar allem metallischen an ihren Körpern auf, wurden in die Luft getragen und sahen aus wie eine Armee der Toten.
Nami, Lysop und Chopper stolperten erschrocken zurück, während die Anderen in Angriffshaltung gingen.
„Seht!", rief Sanji und deutete vorbei an den Toten auf die Nebelschwaden, die sich eine Zeit lang unbemerkt und bedrohlich auf sie zubewegt hatten.
Ein immer größer werdender, dunkler Schatten nahm immer weiter Gestalt an und verwandelte sich schließlich in ein Piratenschiff, dessen Galionsfigur einen Totenkopf darstellte.
Eine Gestalt war an Deck zu erkennen, welche blutrotes Haar und einen großen, metallenen Arm besaß, der auf sie zeigte.
„Strohhut...", rief Kid in einem, trotz der Lautstärke, ruhigen Ton. "Welch ungünstiger Moment, dich hier anzutreffen. Wir hörten ein anderes Piratenschiff in die Neue Welt eintreten und erhofften uns weiteren Proviant. Aber wir haben ja schon einiges ergattert"
Er lachte schallend und schaute auf die Armee der Toten.
Als er seinen metallenen Arm im Kreis bewegte und die Leichen es ihm im selben Takt nachtaten, war klar, was hier geschehen war.
„Du warst das?!", schrie Ruffy und eilte nach vorn, vergaß den beißenden Geruch und blickte wütend zu Kid, welcher erneut schallend lachte. „Aber warum?!“
Eine weitere Person hatte sich gezeigt und stand nun neben Kid. Killer.
"Natürlich waren wir das. 'Warum?!', fragst du? Warum nicht? In der Neuen Welt überleben nur die Starken. Und Killer heißt nicht umsonst so.“
Kid zog seinen metallenen Arm zu sich, ballte seine Hand zu einer Faust und grinste. Augenblicklich hatte sich alles Metallische so eng an die Leichen gezogen, dass sie platzten.
Körperteile flogen durch die Luft.
Ruffy blickte zornig zu Kid. Sollte er sein erster Gegner in der Neuen Welt werden?
„Du vergisst, WAS wir sind. Weder Heilige noch Barmherzige. Deine Gutmütigkeit wird dir bald zum Verhängnis werden", rief Kid und grinste ein letztes Mal...
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