Selbstfindung [Raja]

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  • Selbstfindung [Raja]

    Hallo, zusammen.

    Da das FFT nun vorbei ist, habe auch ich wieder Lust, meine FF fortzusetzen. Da ich allerdings schon vor einigen Zeiten etwas Probleme mit dem Verlauf der Story hatte, werde ich sie nun neu aufrollen und einige Änderungen vornehmen, die hoffentlich zu gefallen wissen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn die altbekannten Leser diese Fanfiction weiterhin verfolgen und kommentieren ebenso würde ich mich sehr über neue Leser freuen, die vielleicht seit dem FFT mehr Interesse an solch Geschichten haben.
    Über Kritik jeder Art würde ich mich sehr freuen :)
    Viel Spaß beim Lesen.


    Anmerkung:
    Diese Story ist Zweigleisig. Abschnitte von Robin und Tegan werden gekennzeichnet.
    Die Story, mit Inhalten, bitte nicht mit dem OP-Manga vergleichen. Ausnahme ist eventuell das Aussehen bekannter Charaktere.
    Kursiv geschriebene Abschnitte beschreiben die Vergangenheit.



    Die Frucht des Teufels
    Die Teufelsfrucht war im 15. Jahrhundert als die Frucht des wahrhaftigen Teufels bekannt. Diese Frucht gab dem jeweiligen Besitzer nach dem Konsum die Kräfte von Monstern, die heutzutage als Vampire, Dämonen und andere mythologische Wesen in den Köpfen der Menschen sind.
    Durch die Einnahme der Frucht schlossen die Teufelsfrucht-Konsumenten einen Pakt mit dem Teufel und lebten von nun an als Halb-Menschen auf der Erde.
    Die Abmachung beinhaltete, dass der Konsument der Teufelsfrucht übermenschliche Fähigkeiten erhielt. Diese Fähigkeiten nahmen allerdings auch mit, dass die nun entstandenen Halb-Wesen schnell ihre Selbstbeherrschung verloren, wütend wurden und sich nicht mehr unter Kontrolle hatten, was in allen Fällen zum Tode der Umstehenden führte. Durch solche Schandtaten gingen die Teufelsfrucht-Konsumenten immer mehr zur Bösen Seite über, was im Sinne des Teufels war, dessen Bedingung es war, aus den Menschen, denen er diese Fähigkeiten schenkte, perfekte Diener und Sklaven zu machen.
    Knapp ein Jahrhundert nachdem der erste Mensch mit einer Teufelsfrucht bekannt wurde, ein Jahrhundert voller blutrünstiger Morde, gelang es einem unbekannten Mann, die Teufelsfrüchte zu vernichten und die Monster zu besiegen, was bis heute ungeklärt geblieben ist. Danach verschwand er spurlos.

    Der Mensch, der eine Teufelsfrucht konsumiert, verliert augenblicklich die Erinnerung an sein voriges Leben. Außerdem wird ihm ein zufällig ausgewähltes Geschlecht und Aussehen verliehen. In Wahrheit aber hat der nun entstandene Halb-Mensch überhaupt kein Geschlecht, denn der nun vorhandene Körper dient im weitesten Sinne nur als 'Übergangskörper' zum werdenden Monster. Schwächen sind bislang nicht bekannt.

    Den Legenden nach kann ein Teufelsfrucht-Konsument der Bedingung des Teufels entsagen, wenn er tatsächlich mehr gut als böse ist und zu sich selber finden kann. Durch diese 'Selbstfindung' bekommt der Mensch ein neues Aussehen und Geschlecht, welche aus dem Charakter entstehen werden. Allerdings wird durch die Selbstfindung nur die Bedingung des Teufels umgangen, das heißt, der Teufelsfrucht-Konsument muss sein ganzes restliches Leben als Halb-Mensch verbringen und ist dadurch auch nicht von seinen Launen befreit.



    Kapitel I

    Robin



    Der Regen fiel prasselnd auf die kaum befahrenen Straßen. Das Wetter zwang die Menschen, drinnen zu bleiben.
    Der Teil einer Straße wurde durch ein kleines Restaurant erleuchtet, welches kaum gefüllt war. Ein Mann saß am Tresen, trank bereits sein fünftes Bier innerhalb einer Stunde und raunte immer nach mehr. Was ihn wohl zu solch einem Besäufnis trieb?
    Weiter entfernt, in einer Ecke des Restaurants, saß ein junges Pärchen, welches nicht auf das Essen vor ihnen achtete, sondern sich einigen innigen Küssen hingab.
    An einem Fensterplatz auf einer der lederbezogenen Sitzbänke und nach draußen schauend saß sie. Ein wunderschönes schwarzhaariges Mädchen mit blauen Augen. Ihr Name? Robin. Ihr Alter? Ungewiss.
    Sie saß da, schaute auf die Straße, welche das Licht der Straßenlaternen und des Restaurants durch das darauf verweilende Wasser des Regens widerspiegelte.
    Die Tageszeitung vor ihr würdigte sie bisher keines Blickes. Schließlich seufzte sie, nahm die Zeitung in die Hand. Während sie auf die Bedienung wartete, die sich nebenbei reichlich Zeit ließ, konnte sie ja einen Blick hinein werfen.
    Auf den ersten beiden Seiten der Zeitung war nichts Außergewöhnliches. Ein Mann kam bei dem Versuch, seine Familie aus einem brennenden Haus zu retten, ums Leben. Eine Prominente hatte ihr erstes Baby bekommen und weiterer Unfug, dem man sich eigentlich nicht widmen sollte. Auf Seite drei allerdings war ein kleiner Artikel auf der linken, unteren Seite, der Robin zum Stocken brachte.

    Zeugin gesucht für Mord an Elisabeth und Paul K.
    Am vergangenen Tage, zur Mittagszeit, wurden die Leichen des Ehepaares Elisabeth und Paul K. in der Küche ihres Hause entdeckt.
    Nachbarn haben diesen grausamen Fund sofort der Polizei gemeldet. Laut Kriminalpolizei geht man von einem Mord aus, da das Ehepaar schwere Schnitt-, Biss- und Kratzwunden aufwies.
    Laut Nachbarn hauste seit geraumer Zeit ein Mädchen bei dem Ehepaar, welches jedoch seit dem Vorfall unauffindbar ist. Die Polizei sucht dieses Mädchen dringend, da sie womöglich Hinweise zum Tathergang kennt und sehr wichtig für die weiteren Ermittlung scheint. Hiermit appelliert die Polizei an das Mädchen, dessen Aussehen wir allerdings nicht beschreiben können, da keinerlei Beschreibungen, nicht einmal der Nachbarn, vorliegen.

    Sie wurde also gesucht... als Zeugin? War es nur eine Masche der Polizei, oder suchten sie sie tatsächlich nur, weil sie eine wichtige Zeugin in dem Fall spielt? Die Zeitung schien auch nicht von heute zu sein...
    „Kann ich Ihnen etwas bringen?“, drang die Stimme der Kellnerin an ihr Ohr und sie zuckte leicht zusammen, blickte sofort auf. Jung, blond, mit einem nervösen Lächeln dastehend, schaute sie Robin an. Robin lächelte ihr aufmunternd zu, brachte sie jedoch nur weiter aus dem Konzept.
    „Ich hätte gerne die Nr. 21 und eine Cola, wenn das geht“, erlöste sie die Kellnerin, welche kurz nickte und sofort verschwand.
    Diese Wirkung, die Robin bei jedem Menschen, egal ob männlich oder weiblich, erzielt, ist immer wieder erstaunlich.
    Sie zählte die Sekunden, bis das Essen fertig war. Nach 913 Sekunden bekam sie ihr Steak und die Pommes, drückte auf das blutige Fleisch, welches sofort die Pommes durch den Fleischsaft rötlich färbte. Oma... Opa, das hätte nie passieren dürfen...


    Tegan


    „Ich bekomme hier bald echt eine Krise!“, tobte Tegan und fuhr mit ihren Händen durch ihr schulterlanges, braunes Haar, ihre grünen Augen auf keinen bestimmten Punkt richtend.
    Das Zimmer, in welchem sie sich befand, war sehr klein. Ein Schlafsofa war in eine Ecke gequetscht, der Schreibtisch war nahe des einzigen Fensters in dem Raum, der Schlaf- und gleichzeitig ihr Arbeitszimmer war. Ihr bester Freund Zorro saß auf dem Schlafsofa, wobei es eher ein liegendes Sitzen war und zupfte an einem Kissen herum.
    „Was'n los?!“, fragte er, blickte jedoch nicht empor, sondern widmete sich weiter dem Ausfransen des Kissens.
    „Es kann doch nicht sein, dass sie noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat“, sagte Tegan missmutig und ordnete die unzähligen losen Blätter, die sie vor Wut über ihren gesamten Schreibtisch fliegen gelassen hatte.
    „Aber es haben doch schon ein paar ihr Gesicht gesehen“, begann Zorro und Tegan blickte zu ihm, leicht verwirrt und überrascht.
    „Wie meinst du das?“, unterbrach ihn Tegan.
    „Naja, aber die sind alle tot“, beendete Zorro den von Tegan unterbrochenen Satz und sicherte sich somit einen wütenden Blick Tegans.
    „Als ob ich das nicht selber weiß!“, fauchte sie ihn an, er verstummte und schaute beschämend auf das Kissen, welches er schon die ganze Zeit auseinander zupfte.
    „Ach, hör mal Tegan.... warum tust du dir das jetzt überhaupt noch an? Schreib doch einen Artikel über... was weiß ich, den Zweiten Weltkrieg. Wieso deine Zeit für einen Artikel über eine Mörderin verschwenden, wenn man kaum Anhaltspunkte hat. Außerdem ist noch nicht einmal KLAR, dass sie eine Mörderin ist. Es ist sinnlos, Tegan, sieh es ein.“ Tegan lehnte sich an die Rückenlehne ihres Stuhls, verschränkte die Arme hinter den Kopf und blickte an die weiße Decke des Zimmers, seufzte einmal und schloss kurz die Augen.
    „Weißt du, ich will unbedingt die Stelle als Journalistin. Dieser Fall kann so brisant sein, nein, er WIRD so brisant sein, dass man mir diesen Job einfach geben muss! Ich werde jetzt nicht plötzlich irgendeinen anderen Artikel über eine Sache schreiben, über die schon Tausende berichtet haben, oder die einfach irre langweilig und einfach uninteressant ist. 'Nico' Robin ist der Schlüssel für meinen absoluten Traumberuf!
    Zorro zupfte seine Hose zurecht, als er aufstand, verdrehte die Augen und blickte Tegan mit einem mitleidigen Gesichtsausdruck an.
    „Mach, was du willst. Ich werde dir das nicht ausreden, aber...“
    „Das würdest du auch nicht schaffen“, sagte Tegan prompt und schaute zu ihrem besten Freund.
    „ ...pass auf dich auf, ja? Sonst kann das wirklich böse für dich enden“, fuhr Zorro unbeeindruckt von Tegans Worten fort, drückte die Klinke der Tür runter und nickte ihr zum Abschied zu.
    Als er das Zimmer verlassen hatte, Tegan die Eingangstür ins Schloss fallen hörte, seufzte sie.
    „Wenn ich nicht bald etwas Gutes zustande bringe, endet es tatsächlich böse für mich.“


    Robin


    Sie wachte inmitten eines Waldes auf, in einer Pfütze liegend und nicht wissend, was geschehen war. Doch es scherte sie in dem Moment ihres Erwachens nicht, als sie ein stechender Schmerz, der von beiden Schulterblättern kam, aufschreien ließ. Schmerzerfüllt ertastete sie eigenartige Schnittwunden an den Schmerzstellen. Flach atmend, panisch und verwirrt blickte sie sich um. Ein Wald, so dicht, dass nur wenig Licht die Umgebung erhellte.
    Das wenige Licht, was ihr zur Verfügung stand, nutzte sie, um sich zu betrachten, ihren ganzen Körper auszukundschaften. Alles schien ihr fremd, SIE schien sich fremd. Mit angestrengter Miene versuchte sie sich an etwas zu erinnern, etwas, das ihr half, zu verstehen. Doch, so sehr sie sich auch anstrengte, sie war nach wie vor ahnungslos. Ob es überhaupt etwas gab, an das sie sich erinnern sollte?
    Sie setzte sich in Bewegung, stapfte durch den dichten Wald, durch das nasse Laub, ohne zu wissen, wohin sie eigentlich sollte, was der richtige Weg war. Mit der Zeit schwanden ihre Kräfte und schließlich sackte sie zu Boden und wurde ohnmächtig.

    „Guten Morgen, meine Schöne“, drang eine Stimme an Robins Ohr. Vom Licht geblendet und von der Stimme erschrocken wachte sie auf, musste sich eine Zeit lang an das gleißende Licht gewöhnen, bis sie die Frau neben sich sah. Es war eine ältere, grauhaarige, dennoch sehr freundlich lächelnde Frau.
    „Wie geht es dir?“, fragte sie und setzte sich auf einen Stuhl nahe des Bettes, auf dem Robin lag.
    „Gut“,antwortete Robin knapp, schaute an die Decke und versuchte, die alte Frau nicht anzugucken.
    Jetzt, da Robin wach war, konnte die alte Dame ihr Fragen beantworten lassen, die sich während der Bewusstlosigkeit Robins angesammelt hatten.
    „Was hattest du denn allein in diesem Wald verloren?“
    „Ich weiß es nicht“, murmelte Robin, immer noch darauf achtend, die Frau nicht anzusehen.
    „Weißt du denn wenigstens, wie alt du bist?“
    Robin schüttelte den Kopf, ließ die alte Dame von „Gedächtnisverlust“ und „Gehirnerschütterung“ reden.
    „Hier, trink. Ruhe dich aus und dann werden wir sehen, was wir mit dir machen“, lächelte die alte Dame nun, reichte Robin eine Tasse Tee, stand auf, ging zur Tür, als Robin sich plötzlich räusperte.
    Die alte Dame blickte sich um, wartete auf das, was Robin sagen wollte.
    „Mein Name... ist Robin.“
    Die Frau lächelte und verließ den Raum.

    Zwei ganze Jahre lebte Robin bei dem Ehepaar, wurde das Lesen und Schreiben gelehrt, allerdings nie auf eine Schule geschickt. Oma und Opa, wie sie ihre Pflegeeltern nennen durfte, wollten Robin anscheinend nicht bei den zuständigen Behörden melden.
    In der Zeit, als Robin bei ihnen war, fielen ihr viele Sachen auf. Sie war anders als die Menschen in ihrem Alter und der Umgebung. War schlauer und reifer. Doch das hinderte sie nicht an einem harmonischen Zusammenleben mit den anderen. Und doch zerstörte sie mit einem Mal das, was sie neu gefunden, schätzen und lieben gelernt hatte.


    Kapitel II

    Robin


    „Liebes, was hast du denn?“, fragte Paul seine Frau, die schluchzend ihren Kopf an seine Schulter gelegt hatte. Ihr Gesicht war mit Tränen verschmiert, ihr Blick war ängstlich und sie schaute leicht verwirrt aus.
    Robin blieb hinter der Tür abrupt stehen, verwundert, dass ihre Pflegeeltern um die Zeit noch wach waren.
    „Es... es ist wegen Robin, Paul“, schluchzte sie.
    Überrascht, ihren Namen zu hören, ging Robin näher an die Tür zur Küche, die einen Spalt geöffnet war.
    Paul hatte unterdessen gefragt, was denn mit Robin los sei.
    „Sie war heute auf ihrem Zimmer und hatte... hatte furchteinflößende Laute von sich gegeben. Ich bin zu ihr hoch, weil ich mir Sorgen machte und... da lag sie dann, sich auf dem Boden krümmend und windend, Paul! Es sah so furchtbar aus, als erleide sie Höllenqualen!“
    Während sie dies alles gesagt hatte, versuchte Robin, versteckt hinter der Küchentür, sich an das womöglich Geschehene zu erinnern, doch da war nichts. Was erzählte Elisabeth da?
    „Ist dann... noch etwas passiert, Liebling?!“, fragte Paul vorsichtig, der sich sicher war, dass diese Situation in Robins Zimmer nicht der ausschlaggebende Punkt war, wieso Elisabeth so ängstlich war.
    „J-ja. Ich wollte ihr helfen, kroch zu ihr auf den Boden und versuchte sie zu beruhigen. Sie schrie weniger, hielt aber ihre Hände merkwürdig auf dem Rücken, als habe sie Rückenschmerzen. Um ihr zu helfen, drehte ich sie auf den Bauch, zog ihr Shirt hoch und.... du hättest es sehen müssen! Alles blau und schwarz! Entlang der Schulterblätter sah es aus wie ein riesiger, blauer Fleck!“
    Geistesabwesend tastete Robin ihren Rücken ab.
    „Dann... berührte ich sie an der Stelle und...“, sie begann zu weinen. Hilflos schaute Paul seine Frau an, ging zum Kühlschrank, um die Milch herauszuholen.
    „P-Paul. Es kamen Flügel aus ihrem Rücken! Flügel!“, rief Elisabeth und Paul erschrak, ließ beinahe die Milchpackung fallen und drehte sich zu seiner Frau um.
    „Flügel? Bist du dir sicher?“
    „Ja! Robin war außer sich, wollte nach mir greifen und da waren Flügel! Ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist!“
    „Am besten, wir holen einen... Arzt, einen Spezialisten... Wenn es wahr ist, was du sagst, Liebling, dann ist sie gefährlich.“
    Elisabeth wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, nahm das Glas Milch an, das Paul ihr reichte und schaute verängstigt.
    „Sie... sie war so ein nettes Mädchen und nun... ist sie ein Monster!“, wimmerte sie.
    Sie standen schweigend da, nicht ahnend, dass Robin alles mitbekommen hatte. Die Tür knarrte, das Ehepaar erschrak und erkannte Robin, die langsam die Tür aufgemacht hatte.

    Mit zitterndem Körper und schwarzen, ausdruckslosen Augen stand sie nun im Türrahmen, blickte ihre Pflegeeltern an, die verängstigt auf sie starrten.
    „Robin“, begann Elisabeth, drängte sich näher an ihren Mann, der seine Arme schützend um sie legte.
    Urplötzlich war Robin vor ihnen, schlug Elisabeth mit solch einer Wucht, dass sie zur Seite flog, gegen den Schrank knallte und krachend auf den Boden fiel, auf welchem sie schmerzerfüllt liegen blieb. Paul schrie. Schrie, dass Elisabeth wegrennen solle, sich schützen müsse und schrie, als Robin ihn an den Hals fasste, ihn in die Luft hob und gegen den Kühlschrank presste, bis Blut aus seinem Kopf rann.
    „Paul!“, schrie Elisabeth, die sich leicht blutend aufrappeln wollte, ihre Arme in Richtung des toten Paul ausstreckte.
    Robin drehte sich langsam zu Elisabeth um, sah sie an. Mit einem Küchenmesser in der Hand stand das Mädchen nun vor ihrer ''Oma'', schaute sie ein letztes Mal an.
    „Robin...“, schluchzte Elisabeth, bevor sie mit aufgeschnittener Kehle auf den Boden stürzte und ihn mit ihrem Blut tränkte...

    Robin sackte zu Boden, im selben Augenblick veränderten sich ihre Augen, die wieder ein strahlendes Blau hatten. Leicht benommen schüttelte sie den Kopf, stützte sich am Boden ab, welcher nass und klebrig war. Erschrocken nahm sie ihre Hand von diesem und schaute auf sie. Blut. Überall war Blut. Nun erkannte Robin auch die Leichen ihrer Großeltern, die beide relativ dicht beieinander lagen. Ein Messer in der anderen Hand ließ Robin böses vermuten. War sie es, die dieses Massaker angerichtet hatte? Merkwürdig ruhig analysierte sie alles. Die Leichen von Paul und Elisabeth, ihre Wunden, das Messer in Robins Hand. Sie konnte sich beim besten Willen an nichts erinnern und doch sprach alles dafür, dass sie ihre Pflegeeltern umgebracht hatte.



    Ihr Steak hatte sie aufgegessen, schaute nun auf die nasse, leere Straße vor dem Restaurant. Als dieses Unfassbare damals geschehen war, ist sie weggerannt. Weggerannt, weil sie Angst hatte. Angst, noch mehr Schaden anzurichten, obwohl sie sich nicht einmal sicher war, diese abscheuliche Tat begangen zu haben. Doch alles sprach gegen sie. Das blutige Messer und ihre Anwesenheit...
    „Hat es Ihnen geschmeckt?“, fragte die plötzlich aufgetauchte blonde Kellnerin und nahm Robins Teller und das leere Glas auf ihr Tablett auf und wartete auf Robins Antwort.
    Aus ihren Gedanken gerissen schaute Robin auf, nickte kurz.
    „Ja, sehr gut, danke.“
    „Möchten Sie vielleicht noch etwas trinken?“
    Sie überlegte kurz. Würde es schaden, noch eine Weile hier zu bleiben? Wohl kaum. Vielleicht fand sie ja etwas Ruhe. Dieses stürmische Wetter draußen brachte sie nur aus dem Konzept, brachte ihr schlechte Laune, was ganz und gar nicht gut war. Ein wenig Ruhe... das braucht sie.
    „Ein Wasser“, sagte sie und die Kellnerin verschwand sogleich.

    ''Monster“, schoss es ihr immer wieder durch den Kopf. Dieses Wort, das Elisabeth für Robin angewandt hatte, ließ sie nicht los. Ja, sie war ein Monster. Ein Monster, das ohne ersichtlichen Grund Menschen getötet hatte. Ein Monster, weil sie dennoch keinerlei Mitleid für die anderen Opfer, höchstens für ihre Pflegeeltern, empfand. Sie war in vielerlei Hinsicht einfach emotionslos. Das alles machte sie zu einem ''Monster''. Ja, dieses Wort passte wie die Faust aufs Auge zu ihr. Sie würde immer eines sein, würde sich niemals ändern, würde weiter töten... und sie würde sich nie ganz unter Kontrolle haben. Ihr Gesicht spiegelte sich im Fenster wider und ihr Spiegelbild zeigte plötzlich erneut eine veränderte Robin. Ihre Augen waren kalt, ausdruckslos, schwarz, als sie ihren Kopf in Richtung der Kellnerin drehte, die gerade an ihr vorbeilief...

    Kapitel III

    Robin


    „Verzeihung?!“, fragte Robin und die Kellnerin machte kehrt, stand nun vor Robin und musterte sie. Auch ihr schienen die Veränderungen bei Robin aufgefallen zu sein, konnte sie sich aber nicht erklären und wartete auf die Frage Robins.
    „Ich würde gerne noch über Nacht bleiben. Hast du vielleicht eine Idee, wo man übernachten könnte?“
    Robins Stimme war nun sehr anziehend, dominant und hatte einen Hauch Erotik inne. Dass Robin sie nun duzte, schien die Kellnerin nicht zu stören, war sie doch schon so in ihren Bann gezogen. Die Frage Robins war natürlich nur gespielt, dass im Obergeschoss eine kleine Pension betrieben wurde, hatte sie schon gewusst.
    „J-ja. Im ersten Stock haben wir Zimmer für Reisende. Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen ein Zimmer bereitstellen.“
    „Das wäre fantastisch“, lächelte Robin, blickte auf das Namensschild der Bedienung und fügte ein „Bea.“ hinzu, der Name der Kellnerin. Leicht geschmeichelt und rot anlaufend lief sie hinter den Tresen, suchte hektisch nach den Schlüsseln für oben. Derweil war Robin an die Tür zum Obergeschoss herangetreten.
    Das Restaurant war nun vollkommen leer. Nur sie und die Kellnerin schienen anwesend zu sein.
    „Dürfte ich...?“, fragte die Kellnerin Robin, damit sie zur Seite trat.
    „Aber natürlich“, säuselte Robin und trat einen Schritt zurück. Ein klickendes Geräusch ließ Robin wissen, dass die Tür nun offen war. Bea trat als erste durch die Tür, machte das Licht an und wartete auf Robin, die sofort eintrat. Es war ein kleines Treppenhaus, dessen Boden ausschließlich mit Teppichboden bedeckt war. An den Wänden hingen vereinzelt Lampen, die alles schwach erhellten.
    Bea ging voran, setzte einen Fuß nach dem Anderen auf die Treppenstufen. Die Schritte wurden vom Teppich gedämpft. Robin ging schweigend hinterher, musterte Bea von oben bis unten. Diese Stille, die eingekehrt war, der leere, dunkle Flur vor ihnen, all dies ließ die Atmosphäre gespenstisch wirken – doch Bea bemerkte es nicht. Völlig angetan von Robin schloss sie eine Tür auf, lächelte mit rosa Wangen ihrer Begleiterin zu, als diese näher kam und mit ihr den Raum betrat, der sogleich erhellt wurde. Er war recht klein. Ein relativ großes Bett war direkt gegenüber der Tür. Ein schmaler Kleiderschrank stand in einer Ecke und ein billiger Holztisch fand seinen Platz unter dem Fenster, welches durch beigefarbene Vorhänge verdeckt war.
    „Das ist es“, sagte Bea und grinste. „Nichts luxuriöses, aber doch ganz nett, wie ich finde.“
    Robin tat, als würde sie sich umschauen, lächelte erneut.
    „Ja, es ist nett.“
    Bea drehte sich zu Robin um, streckte ihre Hand aus, auf deren Fläche der Zimmerschlüssel lag. Auf dem Anhänger war eine Drei abgebildet.
    „Wenn ich noch etwas für Sie tun kann...“
    Plötzlich stand Robin nur noch wenige Zentimeter von Beas Gesicht entfernt. Diese schien leicht erschrocken, blickte in die dunklen Augen Robins, atmete schneller und unregelmäßiger. Langsam kam ihr Robin näher, bis sie nahe Beas Ohren war und zu sprechen begann.
    „Das kannst du“, flüsterte Robin in ihr Ohr und trat die Tür mit ihrem linken Fuß zu.


    Tegan


    Mit gelangweiltem Blick schaute Tegan die Menschen in dem Restaurant an. Es war eines dieser feinen Restaurants, in denen man allerlei eingebildete Menschen traf. Jeder hier trug anscheinend Gucci, Prada und co. und Schmuck im Wert eines Mittelklasse-Wagens. Die Männer sprachen über Autos, Geld und ihren Job, während sich die Frauen kichernd über die neuste Mode unterhielten, ihre kleinen Köter, oder Trethupen, wie sie Tegan immer nannte, auf ihren Schößen sitzend und lästerten. Seufzend rührte sie ihren Kaffee und schaute auf die Uhr.
    Schon wieder kam er zu spät. Wie immer. Ging es um Geschäftstermine, also um seinen Job, war er die Pünktlichkeit in Person. Ging es dann jedoch ausnahmsweise um seine Familie, seine Tochter, dann war es aus.
    „Es tut mir so Leid, mein Schatz“, sagte Tegans Vater, der nun endlich da war, sich das Jackett abnehmen ließ und sich nun auf den Platz vor Tegan setzte.
    „Was war es diesmal? Geschäftstermin? Dringendes Telefonat? Kurzer Quickie mit der Sekretärin? Bryan Rain hat doch immer eine nette Ausrede parat, um zu spät zum Treffen mit seiner eigenen Tochter zu kommen“, giftete Tegan und funkelte ihren Vater an.
    „Es tut mir wirklich Leid, der Flieger hatte nur etwas Verspätung... und rede nicht so herablassend über Helen, ich hege tatsächlich Gefühle für sie“, sagte Bryan in einem ruhigen Ton. Tegan schnalzte mit der Zunge und schaute beleidigt weg. Sie mochte diese ständigen Partnerwechsel ihres Vaters nicht. Seit dem Tod ihrer Mutter vor einigen Monaten stürzte sich ihr Vater förmlich in Affären. Vielleicht „verarbeitete“ er so das Hinscheiden seiner Frau. Tegan wusste es nicht.
    „Wie läuft es so bei dir? Endlich mal einen Job bekommen?“, fragte Bryan, als die Stille unerträglich wurde. Er nahm seine Tasse Kaffee in die Hand und schlürfte einmal kurz.
    „Ich... habe noch nichts bekommen, nein. Außerdem studiere ich eh noch, Dad.“
    Bryan verdrehte die Augen.
    „Hör mal, Tegan. Ich glaube kaum, dass Journalismus etwas für dich ist. Was bringt es dir? Damit kannst du nichts erreichen. Wenn du willst, kann ich meine Kontakte spielen lassen oder du kannst bei mir in der Verwaltung arbeiten...“
    „Dad, ich WILL nicht in irgendeinem Büro sitzen und dauernd den... Wareneingang oder was-weiß-ich überprüfen. Ich will Journalistin werden, weil es mir Spaß macht, über Dinge zu schreiben, die mich interessieren. Es geht mir hierbei nicht ums Geld“
    Jetzt war ihr Vater, der zu Beginn noch ziemlich ruhig gewesen war, außer sich und schlug mit der Hand auf den Tisch.
    „Es geht IMMER ums Geld, lerne es endlich! Wo wärst du, wenn ich dich nicht durchfüttern würde? Wo wärst du, wenn ich nicht das Geld für dein Studium, oder deine Wohnung besorgen würde? Auf der Straße! Wenn dich Geld nicht interessiert, kann ich gerne meine Zuschüsse für dich stoppen, Tegan!“
    Während er brüllte, schauten einige Gäste des Restaurants schockiert zu dem Tisch, an dem Tegan und ihr Vater saßen. Peinlich berührt und wütend sah Tegan zu ihrem Vater, der immer weiter meckerte, bis sie es schließlich satt hatte.
    „Schön“, sagte Tegan schließlich, schob ihren Stuhl zurück und stand auf. „Wenn das dein letztes Wort ist, Vater, dann soll es so sein. Ich bin nicht auf dein Geld, deine Almosen angewiesen. Ich kann mich selber versorgen. Aber glaub mir eins, du bist für mich gestorben!“
    Unter den Blicken ihres erschrockenen Vaters und einigen entsetzten Gästen verließ Tegan das Restaurant mit tränenden Augen.
    Aber glaub mir eins, du bist für mich gestorben...
    Jetzt hatte sie endgültig keine Familie mehr.

    Kapitel IV


    Robin


    Das laute, unregelmäßige Atmen Beas war zu hören, als Robin nur noch Millimeter von ihren Lippen entfernt war. Das Licht der Lampe an der Wand spiegelte sich in den dunklen Augen Robins wider, die unentwegt auf deren Beas schaute. Die Lippen der Kellnerin zitterten, bis sie schließlich ihre Augen zukniff, einen Schritt nach rechts machte und an Robin vorbeilaufen wollte.
    „Ich... sollte jetzt gehen“, sagte sie.
    Mit einer kurzen, sanften Handbewegungen und einer bestimmenden Haltung stoppte Robin Bea.
    „Wie wäre es, wenn du noch etwas bleibst...“, sagte Robin, umfasste die Seiten Beas, drückte sie leicht gegen die Wand neben der Tür und stützte sich mit einer Hand daran ab.
    Ein schnelles, lautes Pochen ging von Bea aus und Robin legte eine Hand auf ihre linke Brust. Sie hob und senkte sich, dazwischen war das immer schneller werdende Pochen Beas Herzens zu spüren. Robin grinste. Junges, frisches Blut. Der Herzschlag einer hübschen Blondine. Ja, auch sie, Robin, hatte Bedürfnisse. War sie in vielerlei Hinsicht doch ein Monster, hatte auch sie etwas Menschliches in sich, was die Begierde umso stärker machte.
    Die Stille im Zimmer, das pochende Herz Beas, ihr Körper und ihr Verlangen. All dies war in dem Moment perfekt. Beas Kopf war gegen die Wand gelehnt, als Robin sie das erste Mal küsste. Ein inniger, intensiver Kuss. Bea schien es zu genießen, schloss ihre Augen. Nur Robin hatte ihre offen, war doch schon auf das Eine aus. Sie wusste, dass ein kleines Vorspiel die Situation lockern würde, also spielte sie mit. Sie löste sich von Bea, die leicht enttäuscht schien, jedoch selbst in die Offensive ging und Robin von sich wegdrückte, ihr Schritt für Schritt nach hinten folgte. Robin zitterte leicht, schloss die Augen, was Bea falsch interpretierte. Es war nicht so, dass es Robin gefiel, nein. Sie wollte nicht die Oberhand verlieren, wollte sich nicht führen lassen. Nur sie allein durfte es. Robin tauschte schnell die Positionen, liebkoste Beas Hals, um nicht abzulenken. Ein leises Stöhnen war zu hören. Mit jedem Kuss Beas Hals hinab machte Robin einen Schritt nach vorne, wodurch sie gezwungen war, ihr zu folgen. Immer näher kamen sie dem Bett, immer näher kam Robin Beas Busen, der noch verdeckt von einem Polo-Shirt und ihren Dessous war. Während Robins Hände weiterhin am Becken ihrer Partnerin ruhten, zog diese ihr Shirt aus. Einige Sekunden später lagen beide völlig entblößt auf dem Bett.


    Tegan


    Mit einem Knallen flog die Tür zu. Laut stampfende Schritte näherten sich. Stinksauer warf Tegan ihre Tasche auf die Wohnzimmer-Couch, auf welcher Zorro bis eben noch geschlafen hatte.
    „Aua!“, rief er wütend, rappelte sich auf und beobachtete die kochende Tegan, welche unverständliches Zeug von sich gab und Kaffee aufschüttete.
    „Was'n mit dir los?!“, fragte Zorro, Tegan weiterhin beobachtend.
    „Ach, halt's Maul, Zorro. Was machst du überhaupt wieder hier? Hast du keine eigene Wohnung?“, wütete sie.
    „Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Meine Güte...“, grummelte Zorro beleidigt und machte Anstalten, aufzustehen.
    Tegan seufzte, ging zur Couch und setzte sich neben Zorro.
    „Es tut mir Leid...“, sagte sie und schaute ihn entschuldigend an. „Es ist nur... mein Vater will mir das Geld streichen, jetzt muss ich mich wohl oder übel eine kleiner Wohnung und vor allem einen Job suchen. Ich hab echt keine Ahnung, wie ich das alles packen sollte.“
    Sie stützte sich auf ihren Knien ab, vergrub ihr Gesicht in den Händen und schluchzte. Unbeholfen streichelte Zorro ihren Rücken.
    „Hey, warte erstmal ab. Wird schon.“
    „Nein, wird es nicht!“, rief Tegan und sprang auf. „Wird es nicht! Mein Vater ist ein Arschloch, ich habe kein Geld und den Artikel kann ich mir jetzt schenken, da ich keine Zeit mehr für ihn haben werde! Nichts 'wird schon'!“
    Sie ließ einen wütenden Schrei von sich, stampfte zur Tür ihres Schlafzimmers und öffnete sie, betrat den Raum und schlug die Tür hinter sich zu.
    Im Zimmer angelangt ging sie sofort auf ihren Schreibtisch zu, schmiss alle Ordner um, die säuberlich geordnet in ihrem Regal und auf dem Schreibtisch standen, und warf lose Blätter auf den Boden. Danach ließ sie sich bäuchlings auf ihr Bett fallen und schluchzte in ihr Kissen. Was sollte sie jetzt machen?


    Robin


    Es war heiß im kleinen Pensionszimmer. Nicht zuletzt wegen der in dem Zimmer befindlichen Personen. Das Stöhnen beider durchbrach die Stille, während Robin Beas gesamten Körper liebkoste, in sie eindrang. Immer weiter vom Akt beflügelt gaben sie sich ihrer Lust hin, als ein plötzlicher Schrei beide stoppen ließ. Bea sah verwirrt Robin an, die den Schrei ausgestoßen hatte, grinste nach einigen Augenblicken. Doch es war nicht die Art von Schrei, für den sie ihn hielt. Immer noch bewegungsunfähig zitterte Robin, welche in einer halb liegenden Stellung war. Erst jetzt merkte Bea, dass etwas nicht stimmte und sie richtete sich auf.
    „Geht's dir nicht gut?“
    Robin hatte die Augen geschlossen, ihre Stirn in Falten gelegt, als sie wieder einen spitzen Schrei ausstieß und aus dem Bett sprang, verwirrt rückwärts lief und gegen die Wand knallte.
    Erschrocken blickte Bea sie vom Bett aus an, schluckte. Anscheinend war ihr nun klar, dass etwas ganz und gar nicht stimmte, dass es womöglich gefährlich werden würde. Dennoch stand sie auf, bewegte sich langsam auf die nackte, vor Schmerzen zitternde Robin zu. Sie streckte eine Hand aus, wollte Robin berühren, ihr irgendwie helfen, als diese plötzlich ihre Augen öffnete und Bea mit einem Blick ansah, der ihr die Haare zu Berge stehen ließ.
    Sie stoppte, trat einen Schritt zurück... und Robin stürzte sich auf sie, schubste sie mit aller Wucht weg, sodass sie in die Luft flog und gegen die Wand über dem Bett krachte, auf welchem sie landete. Schmerzerfüllt und schreiend versuchte sie zu fliehen, schien jedoch so verletzt zu sein, dass sie sich kaum bewegen konnte. Von einem auf den anderen Augenblick war Robin auf dem Bett, dessen Lattengerüst bei der Landung nachgab und einbrach. Nun stand sie über der wimmernden Bea, die angsterfüllt aufblickte.
    „Nein, bitte!“, schrie sie mit Tränen in den Augen.
    Erneut begann Robin zu schreien, schlug ihre Arme vor den Kopf.
    „Ich... will... nicht!“, schluchzte Robin. Alles schmerzte, betäubte sie, machte sie unfähig, sich zu bewegen, doch sie versuchte dagegen anzukämpfen. Bea schien diese Unschlüssigkeit aufgefallen zu sein und lockerte ihre Haltung.
    „Du... du musst das nicht machen“, sagte sie vorsichtig, sich der Gefahr anscheinend nicht bewusst.
    Robin schüttelte weiter ihren Kopf, stöhnte auf. Mit einem Mal hörte sie wieder auf und schaute die nackte Frau vor sich an, legte den Kopf zur Seite, was ein widerliches Knacksen zur Folge hatte.
    Sekunden später stieß Bea einen spitzen Schrei aus. Sie blutete an allen Stellen, hatte tiefe Schnittwunden am ganzen Körper. Robin hatte sich auf sie gestürzt, sie so übel zugerichtet. Das Bettlaken färbte sich blutrot, in dessen Mitte Bea vor Schmerzen und Angst schrie. Robin schaute sie mit einem hungrigen Blick an, doch plötzlich beugte sie sich vor. Etwas nasses fiel auf Beas Stirn und sie bemerkte, dass Robin Tränen in den Augen hatte. Bea schaute verwirrt auf, sah, wie Robins Hände näher an ihr Gesicht kamen. Sie hielt Beas Kopf fest, als wolle sie sie geradewegs küssen. Millimeter vor ihrem Mund stockte sie erneut.
    „Es... es tut... mir...“, begann sie, zitterte erneut und plötzlich gab es ein lautes Knacken und Bea lag mit verdrehtem Kopf im Bett, ihre leblosen Augen weiterhin auf Robin starrend...

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  • Huh, die Siegerin des FFT2011 Turnieres, eine neue Fiction, eine interessante Story die einen schönen Schreibstil aufweist. Da hätte ich doch mit etwas mehr Anteilnahme im Bezug auf Kritiken gerechnet. Aber was nicht ist kann ja noch werden. :)

    Bevor ich den Einstieg der Geschichte las, konnte ich mit der Überschrift "Selbstfindung" nicht viel anfangen aber nach dem Prolog und Kapitel 1 gefällt sie mir sehr gut und mir persönlich würde auf Anhieb keine bessere Überschrift einfallen. Die Grundidee erinnert mich ein bisschen an Death Note. Die geheimnisvolle Macht zu bekommen um Menschen zu killen, die Gegenspieler die aufgebaut werden, kann man auch an L und Light anlehnen. Doch mir persönlich gefällt das sehr gut, weil ich solche Storys einfach mag. Es steckt sehr viel Potenzial in der Handlung drinne und ich hoffe du schöpfst sie auch aus. Der Einstieg jedenfalls ist dir sehr gut gelungen. Eine weitere Frage die sich für mich als Leser natürlich stellt: Wird Robin die einzige sein, die die Kräfte des Teufels besitzt oder wird es im Verlauf der Story noch weitere mächtige Halbmenschen geben.

    Der Mensch, der eine Teufelsfrucht konsumiert, verliert augenblicklich die Erinnerung an sein voriges Leben. Außerdem wird ihm ein zufällig ausgewähltes Geschlecht und Aussehen verliehen.

    Sehr interessant und eine gute Idee.

    In Wahrheit aber hat der nun entstandene Halb-Mensch überhaupt kein Geschlecht,[...]

    Arme Sau! xD


    Also dann, schreib fleißig weiter :)

    greetz zoot


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!
  • Moin

    Erstmal finde ich es klasse, dass du dich doch noch dafür entschieden hast, deine FF wieder auf zu nehmen. Nachdem ein halbes Jahr nichts passierte, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Zugegeben, erstmal wird es wohl nicht sooospannend für mich und andere, die die FF schon kennen, aber freuen tut es mich natürlich dennoch.

    Ich habe sowohl den Artikel als auch Kapitel I gelesen und muss sagen, dass ich positiv von den neuen Elementen überascht bin. Storytechnisch kann ich gar nicht sagen, was tatsächlich (möglicherweise) anders ist als vorher, da ich mich nicht genau genug daran erinnern kann, was im ersten Kapitel der Ursprungs-FF vorkam, aber ich ab das Gefühl, ein paar Änderungen hast du auf jeden Fall vorgenommen. Nicht zuletzt, weil das Kapitel ja doch ziemlich lang ist. Aber hättest du nichts verändert, hättest du ja nicht neu angefangen.
    Was aber eher auffiel war die Verbesserung deines Sprachstils (inklusive RSFs :P). Über weite Strecken hat mir das Lesen wirklich viel Spaß gemacht, nicht nur, weil das erste Kapitel der FF ohnehin inhaltlich schon sehr gut ist, du baust es durch treffende Wortwahl und Einbauen einer guten Atmosphäre noch weiter aus. Was mich auch immer an deiner FF fasziniert hat, ist diese Zweigleisigkeit, die deine Geschichte besonders macht. Die Abschnitte von Tegan und Robin bieten gute Abwechslung und da du dabei auch deinen Stil etwas (nicht zu sehr) veränderst, wirkt es noch realistischer.
    Nun, einen Kritikpunkt hab ich schon: Es ist so, dass du recht oft bei Aufzählungen das "und" zwischen letztem und vorletztem Glied der Kette weglässt. Manchmal, da geb ich dir Recht, ist das schön, manchmal aber wirkt es deplatziert und nimmt ein wenig den Lesefluss, weil man dann ab und zu noch mal genau lesen muss, um sicher zu sein, nichts übergangen zu haben. Ansonsten gibt es kaum etwas, was ich schlecht fand.

    Das war's erstmal von mir, ich bin gespannt auf das neue Kapitel!

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  • Hallo Raja,
    generell ist das meine erste Bewertung einer FF, sowohl hier, wie auch generell, also bitte sehs mir nach wenn ich manchmal ungenau, unsicher oder sonst wie bin.

    Raja schrieb:

    Die Story, mit Inhalten, bitte nicht mit dem OP-Manga vergleichen. Ausnahme ist eventuell das Aussehen bekannter Charaktere.
    Da hätte ich direkt eine Frage. Was verstehst du unter nicht vergleichen? Und besonders in welcher Beziehung siehst du deine FF zu OP?
    Ich frage weil ich ansonsten zwei, drei Sachen hätte die ich OP unpassend fände, wenn es einfach in einer anderen Zeit spielen sollte, aber die lasse ich erstmal außen vor. Bisher habe ich noch kein richtiges Gefühl dafür wo und wie ich sie einordnen soll. Würde auf eine Art eigene Welt (Parallelwelt vielleicht) tippen.

    Falls es eine eigene Welt ist hätte ich die Frage, ob die Teufelsfrüchte alle zu Halbmenschen machen? Also ist jede Teufelsfrucht eine Frucht des wahrhaftigen Teufels wie im Prolog oder nur eine bestimmte Frucht und die restlichen Früchte sind OP typisch?

    Aber bevor ich noch andere Sachen anmerke, bei denen ich mir halt noch nicht sicher bin, wie ich die Geschichte jetzt einordnen kann in Richtung OP, befass ich mich mal mit dem Text selber.

    Der Text hat sich gut gelesen, enthielt in meinen Augen wenig Fehler und man kann sich gut Gedanken machen, was passiert/passierte und es trotzdem nicht zu 100% weiß, was ich gerne beim lesen habe.

    Raja schrieb:

    „Naja, aber die sind alle tot“, beendete Zorro den von Tegan unterbrochenen Satz und sicherte sich somit einen wütenden Blick Tegans.
    Der Spruch von Zorro war mein persönliches Highlight ^^. Wobei das Naja für mich etwas unpassend klingt. Besonders weil eben der Satz zuvor weiter gesprochen wird.

    Ansonsten hatte ich zwei Stellen, bei denen ich nicht flüßig lesen konnte, sondern nochmal nachlesen musste.

    Raja schrieb:

    „Ich hätte gerne die Nr. 21 und eine Cola, wenn das geht“, erlöste ich die Kellnerin, welche kurz nickte und sofort verschwand.
    Nur an der Stelle hast du glaube ich, die erste Person benutzt. Beim Rest Stand immer Robin etc.

    Die Andere war der Zeitungsartikel. Der wirkt für mich etwas unrund. Aber woran das genau liegt kann ich nicht sagen und kann auch einfach nur ein Eindruck von mir sein.

    Werd auf jeden Fall versuchen weitere Kapitel zu lesen und wenn es erwünscht ist auch zu kommentieren. Ob das jedoch Zeitnah klappt kann ich nicht versprechen.

    MfG Lancard
  • So meine allerliebste Raja, auf geht das fröhliche kommentieren ^^
    Vorweg: ich habe keine andere Kritik gelesen, also entschuldige bitte wenn etwas schon einmal vorkam.

    Der Prolog ist gelungen und ordnet deine Überschrift gleich im Kontext ein: Sehr schön o/
    Der erste Part mit Robin: Mir gefällt die Beschreibung der Umgebung und Aktionen sehr gut, man kann sich richtig in diese Szene hineinfühlen, jedoch gibt es zwei Stellen die mir persönlich diesen Part ein bisschen kaputt machen.
    Nummer eins ist ein (ich nehm mal an) unabsichtlicher Wechsel von Robin auf "ich"

    Raja schrieb:


    „Ich hätte gerne die Nr. 21 und eine Cola, wenn das geht“, erlöste ich die Kellnerin, ...

    Nummer zwei ist der Zeitungsartikel: Ich finde ihn etwas zu holprig formuliert, es wirkt nicht wirklich wie ein Zeitungsartikel.
    Der Part mit dir Tegan: Gefällt mir an sich sehr gut, nur eine Frage tut sich mir auf. Spielt dieser Teil gleichzeitig mit dem nicht-kursivgeschriebenen Robin Teil? Ich persönlich würde es eher so einordnen, dass der Robin Teil zur gleichen Zeit spielt wie die Story von OP (bisher ist auch in diesem Part noch keine Technik vorgekommen welche das Gegenteil beweisen könnte) und dieser Part hier in unserer heutigen Zeit. Dass wäre dahingehend auch mit der Aussage des Zweiten WK kombinierbar: Darüber gibt es hunderte Storys, aber eben noch keine über diese sonderbare Geschichte von vor 500 Jahren.
    Und nun der (wie ich es begrüßen würde :D) Vergangenheitsteil der Vergangenheit ;) : Man erfährt wie Robin in die Familie gekommen ist und dass dies kurz nach der Einnahme ihrer Teufelsfrucht geschehen ist. Dieser Part bekommt von mir zwei Daumen nach oben ^^ :thumbsup:

    So, das wars von mir,
    mfg

    GG
  • Guten Tag :D

    Zu Beginn: Kapitel 2 ist nun gepostet!



    Dann will ich mich mal bei zoot1000, -Cé-, Lancard und GuitarGod für die Kommentare bedanken, auf die ich nun eingehen werde (in Spoiler-Tabs gesteckt, damit es nicht zu lang wirkt) :

    Zu zoot1000

    zoot1000 schrieb:

    Die Grundidee erinnert mich ein bisschen an Death Note. Die geheimnisvolle Macht zu bekommen um Menschen zu killen, die Gegenspieler die aufgebaut werden, kann man auch an L und Light anlehnen

    Sie erinnert dich an Death Note? :D Hm, okay. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

    zoot1000 schrieb:

    Wird Robin die einzige sein, die die Kräfte des Teufels besitzt oder wird es im Verlauf der Story noch weitere mächtige Halbmenschen geben.

    Die Frage lass ich mal offen :D


    Zu -Cé-

    -Cé- schrieb:

    Erstmal finde ich es klasse, dass du dich doch noch dafür entschieden hast, deine FF wieder auf zu nehmen. Nachdem ein halbes Jahr nichts passierte, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Zugegeben, erstmal wird es wohl nicht sooospannend für mich und andere, die die FF schon kennen, aber freuen tut es mich natürlich dennoch.

    Ja, ich bin auch froh, dass ich endlich wieder Lust am Weiterschreiben bekommen habe, auch wenn ich von neu anfangen muss. Und ja, es tut mir Leid, dass die damaligen Leser der FF jetzt eine Weile nichts Neues zu sehen bekommen, aber ich denke, es wird sich lohnen, sie noch einmal zu lesen, da ich doch ein paar Änderungen vorgenommen habe und noch tun werde.

    -Cé- schrieb:

    [...]aber ich ab das Gefühl, ein paar Änderungen hast du auf jeden Fall vorgenommen. Nicht zuletzt, weil das Kapitel ja doch ziemlich lang ist. Aber hättest du nichts verändert, hättest du ja nicht neu angefangen.

    Schön, dass es wenigstens etwas auffällt. Ich lege diesmal viel Wert auf die Umgebungsbeschreibung etc, die der Geschichte meines Erachtens damals auch gefehlt hat. Dass die Kapitel länger werden, ist dadurch auch unumgänglich.

    -Cé- schrieb:

    Was aber eher auffiel war die Verbesserung deines Sprachstils (inklusive RSFs :P). Über weite Strecken hat mir das Lesen wirklich viel Spaß gemacht, nicht nur, weil das erste Kapitel der FF ohnehin inhaltlich schon sehr gut ist, du baust es durch treffende Wortwahl und Einbauen einer guten Atmosphäre noch weiter aus.

    Vielen Dank! Speziell der Sprachstil hat sich seit dem FFT sehr gebessert, was mich freut. Schön zu lesen, dass es dir gefällt =)

    -Cé- schrieb:

    Was mich auch immer an deiner FF fasziniert hat, ist diese Zweigleisigkeit, die deine Geschichte besonders macht. Die Abschnitte von Tegan und Robin bieten gute Abwechslung und da du dabei auch deinen Stil etwas (nicht zu sehr) veränderst, wirkt es noch realistischer.

    Ja, diese Zweigleisigkeit ist sicher eine der Sachen, die meine FF doch recht interessant machen. Allerdings ist es für mich ziemlich schwer, speziell die Abschnitte mit Tegan zu schreiben und gut und zusammenhängend rüber zu bringen.

    -Cé- schrieb:

    Nun, einen Kritikpunkt hab ich schon: Es ist so, dass du recht oft bei Aufzählungen das "und" zwischen letztem und vorletztem Glied der Kette weglässt. Manchmal, da geb ich dir Recht, ist das schön, manchmal aber wirkt es deplatziert und nimmt ein wenig den Lesefluss, weil man dann ab und zu noch mal genau lesen muss, um sicher zu sein, nichts übergangen zu haben.

    Hast du schon öfters kritisiert und ich kann es einfach nicht sein lassen :D Ich werde in Zukunft darauf achten, wenn es tatasächlich öfters zu störend ist.


    Zu Lancard

    Lancard schrieb:

    generell ist das meine erste Bewertung einer FF, sowohl hier, wie auch generell, also bitte sehs mir nach wenn ich manchmal ungenau, unsicher oder sonst wie bin.

    Das ist wohl auch das Hauptproblem vieler Leser: Sie haben Angst zu kommentieren. Umso mehr freut es mich, dass du dich durchgerungen hast.

    Lancard schrieb:


    Und besonders in welcher Beziehung siehst du deine FF zu OP?
    Ich frage weil ich ansonsten zwei, drei Sachen hätte die ich OP unpassend fände, wenn es einfach in einer anderen Zeit spielen sollte, aber die lasse ich erstmal außen vor. Bisher habe ich noch kein richtiges Gefühl dafür wo und wie ich sie einordnen soll.

    Meine FF hat so gut wie nichts mit OP zu tun. Lediglich Charakternamen, das Optische mancher Charaktere und der Name "Teufelsfrucht" werden aus OP genommen.

    Lancard schrieb:

    Falls es eine eigene Welt ist hätte ich die Frage, ob die Teufelsfrüchte alle zu Halbmenschen machen? Also ist jede Teufelsfrucht eine Frucht des wahrhaftigen Teufels wie im Prolog oder nur eine bestimmte Frucht und die restlichen Früchte sind OP typisch?

    Diese Frage lasse ich erneut offen, da sich einiges im Laufe der Geschichte erklären sollte.

    Lancard schrieb:

    Ansonsten hatte ich zwei Stellen, bei denen ich nicht flüßig lesen konnte, sondern nochmal nachlesen musste.
    Zitat von »Raja«
    „Ich hätte gerne die Nr. 21 und eine Cola, wenn das geht“, erlöste ich die Kellnerin, welche kurz nickte und sofort verschwand.
    Nur an der Stelle hast du glaube ich, die erste Person benutzt. Beim Rest Stand immer Robin etc.

    Ach, Mist. Bei der alten Version, wurde der Part mit Robin in der Ich-Perspektive geschrieben, den ich auch manchmal beim Überarbeiten gewählt hatte, natürlich unabsichtlich. Musste auch einiges umändern, weil die jetzige Perspektive ziemlich ungewohnt für mich war, speziell im Bezug auf den Robin-Part.

    Lancard schrieb:

    Die Andere war der Zeitungsartikel. Der wirkt für mich etwas unrund. Aber woran das genau liegt kann ich nicht sagen und kann auch einfach nur ein Eindruck von mir sein.

    Ne, du hast recht, er klingt einfach nur doof. Ich hab mich sehr unglücklich ausgedrückt und er wirkt sehr unauthentisch. :S

    Lancard schrieb:

    Werd auf jeden Fall versuchen weitere Kapitel zu lesen und wenn es erwünscht ist auch zu kommentieren. Ob das jedoch Zeitnah klappt kann ich nicht versprechen.

    Natürlich ist es erwünscht :D Ich freu mich, über weitere Kommentare von dir und hoffe, dass du dir die Zeit dazu nehmen kannst =)


    Zu GuitarGod

    Guitar God schrieb:

    Der Part mit dir Tegan: Gefällt mir an sich sehr gut, nur eine Frage tut sich mir auf. Spielt dieser Teil gleichzeitig mit dem nicht-kursivgeschriebenen Robin Teil?

    Nunja. Beide Teile sind sehr zeitnah beieinander, haben allerdings auch ein paar Verzögerungen. ich will mich nicht zu strikt an die Zeit halten, da sie mich einfach aus dem Konzept bringen würde.

    (Deine anderen Bemerkungen habe ich bei Lancard ja schon beantwortet ;))
  • Moin, Lieblingsrajakreatur.^^

    Deine ersten Texte im FFT haben mich ja eigentlich dazu gebracht, die alte Version von "Selbstfindung" lesen zu wollen (wozu ich vorher nicht allzu große Lust hatte... sorry nochmal dafür :B). Aber da du ja meintest, du würdest sie eventuell komplett überarbeiten und neu schreiben wollen, hab ich mich dazu entschieden, auf die, durch deine während des Turniers gesammelten Erfahrungen, verbesserte Version zu warten.
    Jetzt ist es also soweit und ich muss sagen, ich bin jetzt schon ziemlich angetan von deiner Story.

    Ich hätte vorher echt nicht gedacht, dass sich eine doch so düstere Handlung hinter dem Titel verbirgt, mit dem ich vorher nicht wirklich was anfangen konnte. Aber im Prolog hast du ja durchaus gut erklärt, was es mit den Teufelsfrüchten auf sich hat und es wird auch klar, warum du den Titel "Selbstfindung" gewählt hast und was soll ich sagen... ich finde, er passt super.^^
    Die Atmosphäre, die du in den beiden Kapiteln aufbaust, ist richtig schön dunkel (gerade in Kapitel 2), sowas liebe ich ja total. :D Dieses Atmosphärische liegt dir einfach, das hast du auch schon häufiger unter Beweis gestellt. Du weißt deine Stärken passend einzusetzen und hast es nach zwei Kapiteln schon geschafft, mich zu fesseln. Ich bin schon richtig gespannt auf das, was noch kommen mag. :3

    Die Geschichte um Robin und Tegan werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen und sicher auch hin und wieder kommentieren. Bleib deinem Stil treu und sei weiterhin schön fleißig. ;)
    Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.^^

    LG

    BenTray
  • Dann will ich mich auch mal dazu äußern^^
    Vorneweg: ich habe die alte Version nicht gelesen, weil ich die letzten Jahre nicht mehr so richtig aktiv auf dem Board war, von daher kann ich da schon mal keine Vergleiche anstellen.

    Zum Titel:
    "Selbstfindung". Ich kann mich mit so etwas nicht anfreunden. Ich muss gestehen, ich bin jemand, der vom Titel eines Buches (oder FF) angelockt wird, erst dann kommt der Klappentext. "Selbstfindung" hört sich im ersten Moment an wie ein spiritueller Ratgeber, mit denen ich rein gar nichts anfangen kann. Da hier aber sowas höchst unwahrscheinlich ist, kann man darüber hinwegsehen und ich bin gleich weiter und habe deine Erläuterungen gelesen. Der Titel ist also in den Hintergrund gerückt.

    Zur Story:
    Nette Idee, so ein Pakt mit dem Teufel. Neu, zumindest für mich, ist, dass sie nicht nach dem Ableben ihre Seele dem Teufel vermachen, sondern gleich zu Sklaven gemacht werden sollen. Dennoch stellt sich mir die Frage, warum jemand dann eine TF essen sollte? Es sei denn natürlich, man weiss nicht, was einen erwartet. Leider spielt da die menschliche Komponente, dem Streben nach Macht, rein. Jeder will Macht, je mehr desto besser. Es haben schon viele ihre Seele dem Teufel vermacht...

    Zur Umsetzung:
    Uuuuh~, der Knackunkt deiner Geschichte. Richtig gemacht, kann es wahnsinnig spannend werden. Vor allem zum Höhepunkt, wenn sich die einzelnen Handlungsstränge überlagern. Allerdings ist da die Gefahr gross, einen Grossteil in den Sand zu setzen und die Luft ist schnell raus. Wie es sich bei dir entwickelt, lässt sich natürlich zu einem solch frühen Stadium nicht voraussehen, ich hoffe aber, dass dir gelingt, wasdu dir vornimmst. Vom Schreibstil machst du schon mal nicht viel verkehrt. Liest sich schön und flüssig. Nur bei etwas wie
    "Mit angestrengter Miene versuchte sie sich an etwas zu erinnern, etwas, das ihr half, zu verstehen."
    Da liest es sich imo ein wenig merkwürdig, ohne Punkt vor dem zweiten "etwas". Einen Satz anzufangen wäre da wohl besser gewesen. Ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.

    Grüße, Guscht
  • Moin

    Kapitel II schon draußen, das geht ja recht schnell! - Wobei du natürlich auch nicht den Aufwand eines ganzen Kapitels hinter dir hast. :P Dennoch nett, wenn man nicht lange warten muss.


    Vieles, was ich schon zum ersten Kapitel sagte, gilt auch für dieses: Atmosphärisch bietest du erneut eine wirklich tolle Leistung. Die ganze Szene rund um die Erzählung der Pflegemutter, Robins Gefühle dabei, die anschließende Ermordung und Robins Gedanken in der Gegenwart konntest du mit deinem Stil sehr gut betonen. "Hautnah" wäre hier wohl das treffende Stichwort, denn man hatte wirklich das Gefühl, mitten drin zu sein; man konnte sich richtig in die Geschichte hinein versetzen.
    Fehler habe ich dieses Mal ein paar gefunden, aber es sind nicht viele und sie stören den Lesefluss nicht in gravierendem Maße. Dafür sind mir ein paar Formulierungen aufgefallen, die ich - um es beschönigend auszudrücken - nicht optimal gewählt finde. Zunächst muss ich Sir Guscht zustimmen; du solltest an manchen Stellen lieber einen Punkt setzen, als einfach fortzufahren. Notfalls geht auch ein Semikolon, aber ich finde, bevor man sich zu sehr in grammatikalische Tiefen stürzt, tut's der Punkt auch. :P Weiterhin anzumerken habe ich, dass du doch relativ häufig das Partizip I der Verben nimmst; sprich diese "nd-Formen". Wie schon bei den Aufzählungen ohne "und" (die sind natürlich auch in diesem Kapitel vorhanden, diesmal aber nicht so störend) hast du wohl eine Vorliebe dafür entwickelt. Auch hier gilt: Oft ist es gut und lässt den Schreibstil eleganter wirken. Ein Faux-pas ist es imo aber, wenn man das in die wörtliche Rede einbaut. Keiner redet so, das wirkt geschwollen und im Endeffekt auch unglaubwürdig, wie hier z. B.:
    da lag sie dann, sich auf dem Boden krümmend und windend, Paul!

    Und noch etwas Storytechnisches: Der Flashback spielt ja zu einer Zeit, die schon ein paar Jahre zurückliegt nehme ich an. Wenn dem so ist, finde ich es ein weeenig unlogisch, dass Robin im Restaurant scheinbar genauso sehr darüber nachdenkt ('"Monster" schoss es ihr immer wieder durch den Kopf'), wie als wenn es erst ein paar Stunden zuvor passiert wäre. Das ist kein großer Kritikpunkt, aber den Teil hättest du mit ein paar Sätzen bestimmt besser einbetten können. ^^ Danke an Lancard. Ich hatte die Zeitung ganz vergessen... Da red ich mich einfach mit dem raus, was ich als nächsten kleinen Kritikpunkt hatte. Ich hatte die Empfingund, Robin sei auch in dem Flashback dieses Kapitels noch ein kleines Mädchen, das sie ja in der Gegenwart nicht ist. Aber es stimmt immerhin alles, das freut mich. ^^ Eine Sache, wo ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich sie gut oder schlecht finde, ist der Anfang des Kapitels, der ja sofort, sprich ohne Information an den Leser, bei den neuen Pflegeeltern spielt. Ich habe mich zwar zurecht gefunden, aber eventuell wären ein paar einleitende Sätze auch hier noch besser gewesen... who knows. Edit: Wäre wohl (zumindest für Leute wie mich) besser gewesen. :D

    Wir sehen uns dann zu Kapitel III!

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  • Huhu Raja,

    dann kann ich meine Einwürfe mit WK und so weg streichen, wenn es nicht im OP Universum spielt. Aber da ich mir das dachte, hab ich es auch außen vor gelassen.
    Auch zu Teufelsfrüchte reicht mir die Antwort vollkommen. ^^

    Zu dem Kapitel selber kann ich erstmal wenig sagen, außer das es mir Gefallen hat, bis auf den Gesprächsteil der Pflegeeltern und doch kann ich mir durchaus vorstellen das die Teilweise so reden.

    Passiert ist wenig überraschendes. Und doch gab es meiner Meinung nach ein paar Interessante Infos für spätere Kapitel. Und die Atmosphäre ist genial.
    Fehler wären mir keine aufgefallen, außer ein kleines fehlendes i am Ende bei Kellnerin, aus der ist dann Kellnern draus gekommen.

    Einleitung wie -Cé- meinte bräuchte ich jetzt nicht unbedingt. Man kann es finde ich vom vorigen Kapitel gut herleiten da es direkt mehr oder weniger anschließt. Auch wenn die plötzlichen Namen kurz verwirrend sind. Die wären im vorigen Kapitel vielleicht besser gewesen.
    Vielleicht: 'Paul und Elisabeth oder auch Oma und Opa, wie sie ihre Pflegeeltern nennen durfte' anstatt:

    Raja schrieb:

    Oma und Opa, wie sie ihre Pflegeeltern nennen durfte, wollten Robin anscheinend nicht bei den zuständigen Behörden melden.
    Plötzlich im Text als erstes drüber zu stolpern und nicht erst in der wörtlichen Rede über die Namen zu stolpern ist im ersten Moment verwirrend gewesen.

    Raja schrieb:

    ''Monster“, schoss es ihr immer wieder durch den Kopf. Dieses Wort, dass Elisabeth für Robin angewandt hatte, ließ sie nicht los.
    Hier wäre meiner Meinung nach 'ihre Oma' besser gewesen. Es spricht zwar überhaupt nichts dagegen im Text den Namen zu verwenden, aber da es in dem Moment auch ein Teil von Robins Gedanken sind, wäre das persönlichere passender, zumindest meiner Meinung nach, da sie ja auch stolz ist/war sie so zu nennen.

    -Cé- schrieb:

    Und noch etwas Storytechnisches: Der Flashback spielt ja zu einer Zeit, die schon ein paar Jahre zurückliegt nehme ich an. Wenn dem so ist, finde ich es ein weeenig unlogisch, dass Robin im Restaurant scheinbar genauso sehr darüber nachdenkt ('"Monster" schoss es ihr immer wieder durch den Kopf'), wie als wenn es erst ein paar Stunden zuvor passiert wäre. Das ist kein großer Kritikpunkt, aber den Teil hättest du mit ein paar Sätzen bestimmt besser einbetten können. ^^ Eine Sache, wo ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich sie gut oder schlecht finde, ist der Anfang des Kapitels, der ja sofort, sprich ohne Information an den Leser, bei den neuen Pflegeeltern spielt. Ich habe mich zwar zurecht gefunden, aber eventuell wären ein paar einleitende Sätze auch hier noch besser gewesen... who knows.

    Ich würde eher sagen der Flashback liegt ein paar Tage zurück. Da sie ja auch mit Namen in dem Zeitungsartikel genannt wurden. (was mir jetzt erst auffällt ^^, bin daher etwas im Zwiespalt wegen der Nennung am Ende von Kapitel I das hätte wohl zu weit vorgegriffen, auch wenn man schon davon ausging das sie sie umgebracht hat)
    Es wird zwar gesagt die Zeitung sei nicht von dem Tag, aber sicher auch nicht 2 Jahre alt.

    Also ein paar Tage später darf man durchaus daran denken und wenn man dann noch davon liest in der Zeitung erst recht.

    MfG Lancard

    PS: Freu mich auf Kapitel 3 ^^
  • Hallo Raja,
    da ich deine Texte im FFT immer sehr gerne gelesen habe, dachte ich mir ich schau auch mal in deine FF rein und schreib ein bisschen was dazu.

    Der Prolog erinnert mich sehr an manche Krimis. Bei, äh... Simon Beckett beginnen die Bücher doch auch immer so ähnlich (wenn ich das richtig in Erinnerung hab). Jedenfalls sehr wissenschaftlich geschrieben, fast wie ein Lexikoneintrag, was mMn ziemlich neugierig macht. Vor allem deine Interpretation der Teufelsfrüchte ist interessant und macht die Thematik doch um einiges düsterer, als sie in OP dargestellt ist.
    Nur die Sache mit dem geheimnisvollen Teufelsfruchtvernichter kann ich noch nicht so richtig einordnen.... Da du den 2. WK erwähnst, muss die Geschichte nach dem 16. Jh. spielen, dann würde es doch aber keine Teufelsfrüchte mehr geben? Und den Andeutungen nach zu urteilen, hat Robin ja vermutlich eine verzehrt... Naja, vielleicht klärt sich das aber im Laufe der Geschichte noch auf :D

    Wie so vielen anderen auch, gefällt mir vor allem dein Schreibstil. Das Lesen macht einfach Spaß, ich hab die Geschehnisse direkt vor Augen und an manchen Stellen habe ich sogar ein bisschen Gänsehaut bekommen. Im ersten Kapitel kommt Robin als sehr stille und nachdenkliche Persönlichkeit rüber (deshalb hab ich mich bei der Stelle als sie ihre "Pflegeoma" schlägt ganz doll erschrocken ^^), Tegan hingegen ganz anders, lebhaft und ein bisschen aufbrausend. Stellst die sie gewollt als so gegensätzliche Charaktere dar? In Ihrem Part ist zwar noch nicht so viel passiert, aber ihr letzter Satz klang ganz schön unheilschwanger... Als würde noch mehr hinter ihren Motiven stecken, Robin zu finden. Aber vielleicht interpretier ich das auch nur über... ^^
    Ein paar Mal bin ich beim Lesen über eine oder zwei Zeitformen gestolpert, die für mich in dem Moment nicht so gut gepasst haben:

    Diese Wirkung, die Robin bei jedem Menschen, egal ob männlich oder weiblich, erzielt, ist immer wieder erstaunlich.

    Hier springst du auf einmal zum Präsens. Das kann ja beabsichtigt sein, weil Robin das vielleicht für sich selbst reflektiert, aber dann müsste man das mMn noch deutlicher machen. Kann aber auch Ansichtssache sein...

    Die Atmosphäre in Robins Flashback ist wunderschön und die Verwirrung die sie im ersten Moment erleben muss ist richtig spürbar. Nach den Fakten deines Prologs kann Robin ja vorher jeder mögliche Mensch gewesen sein, vermutlich auch älter, ja? Das würde dann ihre Reife, die sie im Vergleich zu anderen Kindern spürt, erklären.

    Das zweite Kapitel legt ganz schön an Düsternis zu. Die arme, alte Elisabeth tat mir richtig leid, wie sie da in ihrem Bett rumgeschluchzt hat. :(
    Aber warum wird Robin denn von Paul gleich als Monster bezeichnet? Wenn jemandem Flügel aus dem Rücken wachsen, würde ich ihn eher als Engel ansehen und in Ehrfurcht erstarren. ^^(Vorausgesetzt ich stelle mir die Flügel richtig vor...) Das würde ja wieder dafür sprechen, dass Paul um die Teufelsfrüchte und ihre Nebenwirkungen weiß....
    Jedenfalls ein spannendes Kapitel, mir gefällt die Art und Weise, wie sich die "dunkle Robin" ankündigt. Die Kellnerin ist ja wohl als nächstes dran.

    Freu mich auf die Fortsetzung. :rolleyes:
  • So, du startest als einen zweiten Versuch. Coole Sache! Vor allem weil ich Version 1 nicht gelesen habe xD

    Dein Schreibstil sticht ganz zu Anfang sehr hervor. Diese Umschreibung einer Stadt bei Regen gefällt mir richtig gut und es lässt sich ein nettes Bild im Kopf dazu formen.
    Die Wahl deiner Protagonisten sind mit Robin und Tegan natürlich schön gewählt. Robin weil halt Robin und die Tatsache, dass sie gut in diese düstere Story passt und Tegan.. nun auf dem einen Bild sah sie ja nicht schlecht aus^^. Vielleicht stößt ja irgendwann noch ein Mädel namens Milla zu der Story. Man weiß es nicht..

    Die Erläuterung der Teufelsfrüchte ist auf den ersten Blick etwas verworren, aber man blickt relativ schnell durch. Zu Kämpfen mit anderen Teufelsfruchthalbmenschen wird es wohl nicht kommen. Du erwähntest ja irgendwann mal, dass dir die Beschreibung eines Kampfes nicht liegt. Trotzdem wäre es interessant zu wissen, wie und ob du diese anderen Halbmenschen unterbringst.

    Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich die Geschichte so entwickelt. Die Ausgangsbasis ist im Moment sehr interessant. Junge Möchtegern Journalistin auf der Suche nach blutrünstiger Schönheit.
    Freue mich auf das nächste Kapitel! (und in der Zukunft auf eine ominöse Stelle :x)
  • Kapitel III ist online!
    Nicht sehr lang, da ich nicht so oft an den PC konnte, trotzdem viel Spaß beim Lesen.

    Ich freu mich wirklich total über eure Kommentare, danke!




    Zu den Kommentaren
    BenTray

    BenTray schrieb:

    Aber da du ja meintest, du würdest sie eventuell komplett überarbeiten und neu schreiben wollen, hab ich mich dazu entschieden, auf die, durch deine während des Turniers gesammelten Erfahrungen, verbesserte Version zu warten.

    Gute Entscheidung! hoffentlich sieht man, dass ich mich verbessert habe D:

    BenTray schrieb:

    [...]und es wird auch klar, warum du den Titel "Selbstfindung" gewählt hast und was soll ich sagen... ich finde, er passt super.

    Ich hoffe es doch, mir gefällt er :D


    Sir Guscht of Himself

    Einen Dank an dich, dass du dich dazu aufgerafft hast, meine Geschichte zu lesen und zu kommentieren=)
    Dennoch stellt sich mir die Frage, warum jemand dann eine TF essen sollte? Es sei denn natürlich, man weiss nicht, was einen erwartet. Leider spielt da die menschliche Komponente, dem Streben nach Macht, rein. Jeder will Macht, je mehr desto besser. Es haben schon viele ihre Seele dem Teufel vermacht...

    uuuund wieder eine Frage, die ich offen lassen muss :D

    Sir Guscht of Himself schrieb:

    Wie es sich bei dir entwickelt, lässt sich natürlich zu einem solch frühen Stadium nicht voraussehen, ich hoffe aber, dass dir gelingt, wasdu dir vornimmst.

    Die Hoffnung habe ich auch :D


    -Cé-
    "Hautnah" wäre hier wohl das treffende Stichwort, denn man hatte wirklich das Gefühl, mitten drin zu sein; man konnte sich richtig in die Geschichte hinein versetzen.

    Das freut mich wirklich ungemein :D

    -Cé- schrieb:

    Fehler habe ich dieses Mal ein paar gefunden, aber es sind nicht viele und sie stören den Lesefluss nicht in gravierendem Maße. Dafür sind mir ein paar Formulierungen aufgefallen, die ich - um es beschönigend auszudrücken - nicht optimal gewählt finde. Zunächst muss ich Sir Guscht zustimmen; du solltest an manchen Stellen lieber einen Punkt setzen, als einfach fortzufahren. Notfalls geht auch ein Semikolon, aber ich finde, bevor man sich zu sehr in grammatikalische Tiefen stürzt, tut's der Punkt auch. :P Weiterhin anzumerken habe ich, dass du doch relativ häufig das Partizip I der Verben nimmst; sprich diese "nd-Formen". Wie schon bei den Aufzählungen ohne "und" (die sind natürlich auch in diesem Kapitel vorhanden, diesmal aber nicht so störend) hast du wohl eine Vorliebe dafür entwickelt. Auch hier gilt: Oft ist es gut und lässt den Schreibstil eleganter wirken. Ein Faux-pas ist es imo aber, wenn man das in die wörtliche Rede einbaut. Keiner redet so, das wirkt geschwollen und im Endeffekt auch unglaubwürdig

    Hm, okay. ich werd mir das zu Herzen nehmen.


    Lancard

    Cool, dass du es noch geschafft hast zu kommentieren =)

    Lancard schrieb:

    Ich würde eher sagen der Flashback liegt ein paar Tage zurück. Da sie ja auch mit Namen in dem Zeitungsartikel genannt wurden. (was mir jetzt erst auffällt ^^, bin daher etwas im Zwiespalt wegen der Nennung am Ende von Kapitel I das hätte wohl zu weit vorgegriffen, auch wenn man schon davon ausging das sie sie umgebracht hat)
    Es wird zwar gesagt die Zeitung sei nicht von dem Tag, aber sicher auch nicht 2 Jahre alt.

    Es sind keine Jahre, da hast du recht. Aber das mit der Zeit zwischen der Vergangenheit und Gegenwart wird sich noch klären.


    Tegucigalpa

    Erst einmal ein Dankeschön, dass du hier direkt kommentiert hast, hoffe, mehr von dir zu lesen =)
    da ich deine Texte im FFT immer sehr gerne gelesen habe, dachte ich mir ich schau auch mal in deine FF rein und schreib ein bisschen was dazu.

    Vielen Dank, hat mich sehr gefreut, dass du kommentiert hast :D

    Tegucigalpa schrieb:

    Nur die Sache mit dem geheimnisvollen Teufelsfruchtvernichter kann ich noch nicht so richtig einordnen.... Da du den 2. WK erwähnst, muss die Geschichte nach dem 16. Jh. spielen, dann würde es doch aber keine Teufelsfrüchte mehr geben? Und den Andeutungen nach zu urteilen, hat Robin ja vermutlich eine verzehrt... Naja, vielleicht klärt sich das aber im Laufe der Geschichte noch auf

    Das mit dem 2. WK hast du wohl falsch verstanden. Zorro nahm diesen nur als Beispiel. Ich hätte auch genau so gut schreiben können bzw Zorro hätte sagen können, dass Tegan über... den Geschmack einer Currywurst, oder so, schreiben solle. Also, hat nichts mit dem Krieg zu tun :D

    Tegucigalpa schrieb:

    Wie so vielen anderen auch, gefällt mir vor allem dein Schreibstil. Das Lesen macht einfach Spaß, ich hab die Geschehnisse direkt vor Augen und an manchen Stellen habe ich sogar ein bisschen Gänsehaut bekommen.

    Freut mich immer zu lesen, dass mein Schreibstil gefällt und man sich gut in die Story versetzen kann :)

    Tegucigalpa schrieb:

    Hier springst du auf einmal zum Präsens. Das kann ja beabsichtigt sein, weil Robin das vielleicht für sich selbst reflektiert, aber dann müsste man das mMn noch deutlicher machen. Kann aber auch Ansichtssache sein...

    Ist nicht beabsichtigt, ups :whistling:

    Tegucigalpa schrieb:

    Aber warum wird Robin denn von Paul gleich als Monster bezeichnet? Wenn jemandem Flügel aus dem Rücken wachsen, würde ich ihn eher als Engel ansehen und in Ehrfurcht erstarren. ^^(Vorausgesetzt ich stelle mir die Flügel richtig vor...) Das würde ja wieder dafür sprechen, dass Paul um die Teufelsfrüchte und ihre Nebenwirkungen weiß....


    Naja, so viel Angst, wie Elisabeth hatte, hätte sie wohl bei einem Engel nicht gehabt. Paul hat die Situatione einfach verstanden, er kennt seine Frau ja :D
    Und nein, er weiß nichts von den Teufelsfrüchten =)


    Unwürdiger Rest :P

    Chopperboy schrieb:

    Vielleicht stößt ja irgendwann noch ein Mädel namens Milla zu der Story.

    Das wärs ja :D

    Chopperboy schrieb:

    (und in der Zukunft auf eine ominöse Stelle :x)

    Nicht spoilern!


    Sorry, dass das das alles so abgehackt klingt und ist :x

    Ps.: Kapitel 4 wird wieder etwas länger, hoffe ich :D
  • Huhu Raja,

    Erste Teil war der Hammer.
    Ich hatte erwartet Robin wüted da einfach rum und was passiert. Sie verführt die arme Kellnerin und stellt was weiß ich mit der Bea an. Zumindest mag ich da keine Vermutungen mehr anstellen, nachdem ich in dem Kapitel so daneben lag.
    Der Text hat extrem gefesselt und ich konnte mir das richtig gut vorstellen.

    Teil 2 mit Tegan hat mich jetzt nicht so gefesselt, irgendwie fehlt mir da noch der Bezug zu Tegan. Selber hab ich ja das Gefühl, dass sie etwas übertreibt. Zumindest von dem was man bisher erfahren hat. Vielleicht habe ich da aber auch einfach nur andere Vorstellungen. Text war trotzdem gut, nur der Bezug fehlte mir und nach dem genialen Robin Teil, waren die Fußstapfen natürlich auch verdammt groß.

    MfG Lancard
  • Hey Rajonnaise!^^

    Kapitel hatte ja etwas auf sich warten lassen (nicht deine Schuld, ich weiß^^), aber gelungen ist es wieder alle Male.
    Dass sich das Geschehen in dem Restaurant so entwickeln würde, hätte ich echt nicht gedacht. Diesmal hast du mich echt gekriegt. :3 Ich hätte eher damit gerechnet, dass der Leser überhaupt nicht live miterlebt, was passiert, sondern dass sich das Geschehen sozusagen off-screen abspielen würde, da das Ende von Kapitel 2 ("Ihre Augen waren kalt, ausdruckslos, schwarz, als sie ihren Kopf in Richtung der Kellnerin drehte, die gerade an ihr vorbeilief...") als Andeutung vollkommen ausgereicht hätte, hätte Robin vorgehabt, die gute Bea umzubringen. Ganz sicher hab ich nicht erwartet, dass es zu einer "Annäherung" kommen würde... eher, dass das ganze in einem Blutbad enden würde.^^ Das war wahrscheinlich von dir beabsichtigt (denk ich mal), also recht gelungener Twist. Freue mich schon stark auf das nächste Kapitel, wenn das mit Robin und der Kellnerin so weitergeht, wie man vermuten mag... hehehe. :x

    Der Teil mit Tegan hat mir auch gut gefallen. Der Charakter gefällt mir richtig und ist auf jeden Fall interessant. Der Vater ist aber auch mal ein Arschloch, gut, dass Tegan ihn hat sitzenlassen. Find ich voll korrekt von ihr.^^ Bin gespannt, wie sie jetzt über die Runden kommen will (wahrscheinlich mit Zorros Hilfe).

    Ich finde beide Handlungsstränge wirklich interessant und spannend, zumal sie so unterschiedlich sind. Wird sicher klasse, wenn sie sich kreuzen, wobei das von mir aus auch noch warten kann. Mach weiter so und wir sehen uns beim nächsten Kapitel (das hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt ;)).

    LG
    TenBray.. oder so :O
  • Überraschend kurz ist das Kapitel, nachdem die ersten beiden doch sehr lang waren. Ob es an der Länge liegt oder nicht, mein Kommi dieses Mal wird wohl auch nur kurz, mir will einfach nicht so viel einfallen.

    Bei Robin ist so viel nicht passiert. Im Endeffekt steigt sie nur mit der Bedienung die Treppen hoch und es deutet sich an, dass Robin "etwas mit ihr anstellen will". Vielleicht fand ich den Teil des Kapitels auch deshalb nicht so spektakulär, weil er meiner Erinnerung von dem equivalenten Teil der Original-FF ziemlich nahe kommt, somit wenig neuen Kontent hat. Und da mir die Restaurant-Geschichte eh noch gut im Kopf geblieben ist... ^^
    Atmosphärisch wieder gut, aber nicht so gut wie im letzten Kapitel. An manchen Stellen sehr gelungen, an anderen eher nicht so, es wirkt ein klein wenig holprig. Dabei waren RSFs gar nicht zahlreich vertreten, aber eine andere Schwäche offenbahrte sich mir: An manchen Stellen verwandtest du dasselbe Wort zweimal in geringen Abständen, d. h. es mangelte an Synonymen (oder man hätte das Wort weglassen können). Solche Wortwiederholungen gefallen mir gar nicht. Es waren zum Glück nicht viele, aber ich denke, das nächste Mal kannst du an dem Punkt arbeiten. Auch war mir dieser lange Satz am Anfang des Tegan-Parts aufgefallen, bei dem das "und" falsch gesetzt war, wodurch dieser ohnehin schon komplizierte Satz etwas verwirrend wurde. Ist aber auch nur ein kleiner Fehler, der dir, die du dich ja in recht komplizierte Satzkonstruktionen wagst, wohl nicht aufgefallen ist.

    Tegans Abschnitt fand ich jedenfalls insgesamt besser als den Robins, nicht zuletzt, da in diesem a) mehr pssierte und b) ... er ist gänzlich neu! Ein halbes Kapitel, das in deiner alten Geschichte nicht stattfand. Daher ist es doch recht interessant, mal etwas über Tegans Familie zu erfahren. Ihr Vater als Snob gefällt mir soweit gut, so auch die Konversation der beiden. Allerdings hätte diese ruhig noch etwas länger ausfallen dürfen, weil mir so einige Dinge zu schnell gingen. Dann wäre auch das Kapitel an sich etwas fülliger geworden... ^^ Durch diesen Streit jedenfalls müsste sich ja auch für die zukünftige Story was ändern, da Tegan jetzt wohl selbst irgendwie an Geld kommen muss. Da ergeben sich mehrere Optionen - geht sie jobben, leiht sie sich Geld [von Zorro], zieht sie um...?

    Das war es schon wieder. Auf ein hoffentlich baldiges nächstes Kapitel!

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  • Moin

    Das Kapitel hat mir einmal mehr gefallen. Lag es eigentlich an miroder ist es recht kurz...? Könnte natürlich auch heißen, dass es so gut war, dass ich es in Windeseile verschlungen habe. :D

    Was mir vor allem gefällt, ist wiederum die Handlung, die grötenteils ziemlich neu ist, verglichen mit "Selbstfindung I". Einzig die grobe Geschichte um Bea und ein paar Details scheinen der ersten Story zu entsprechen, ansonsten war alles (einschließlich dem ganzen Tegan-Part) neu. Tegan interessiert mich aktuell übrigens mehr als Robin - daher finde ich es schade, dass sie nur so wenig Screentime bekommt. Denn du schaffst es dieses Mal besser, Tegan lesenswert zu gestalten und der Konflikt mit ihrem Vater und das daraus resultierte Problem bieten eine gute Grundlage für den weiteren Verlauf der Geschichte. Viel hat man leider hier nicht erfahren, außer dass Tegan echt verzweifelt ist und die Starke vor ihrem Vater natürlich nur gespielt hatte. Robins Part wirkt dagegen etwas... inhaltslos, obgleich mit schöner Atmosphäre.

    Da wir ja jetzt langsam in die FF gefunden haben, bin ich gespannt, ob und, wenn ja, wie du Geschehnisse oder Personen einbaust, die schon in der Ursprungs-FF vorkamen. Mit der neuen Situation dürfte Tegan aber auf jeden Fall erst einmal dringendere Sorgen haben, als (Vorsicht, Mini-Spoiler zur alten Stroy) sich Informationen über Robin zu beschaffen, was diese FF dann doch in eine etwas andere Richtung führen dürfte... ob das ein Schneeball ist, der sich zur Lawine aufrollt?
  • Huhu Raja,

    Hatte leider knapp zwei Wochen kein Internet und bis gestern wenig Zeit daher konnte ich es erst dann lesen. Da aber auch leider in Eile. Also erst jetzt der Kommentar.

    Kapitel hat mir gut gefallen, der Wechsel zu Tegan, zumindest war meiner Meinung nach, genau an der richtigen Stelle, auch wenn man schön im Lesefluss war.

    Mit Tegan kann ich mich immer noch nicht richtig anfreunden, stand ja schon vorher auf Kriegsfuß mit ihrem Vater, aber trotzdem sichert sie sich nicht ab. Falls sie erwachsen sein sollte, ein bisschen naiv.
    Die Reaktion jedoch, dass sie befürchtet nicht ihr Ziel verfolgen zu können ist jedoch nachvollziehbar. Daher fand ich die Stelle auch gelungen und stimmig. Wie gesagt nur generell ist mir Tegan zu naiv.

    Beim zweiten Robin Text, waren für mich ein paar Ungereimtheiten drin.


    Bea lag mit verdrehtem Kopf im Bett, ihre leblosen Augen weiterhin auf Robin starrend...

    Der Kopf müsste ja relativ stark verdreht sein, wenn er nicht eine Runde macht, passt es nicht, dass sie immer noch Robin anstarrt.

    Zudem ist es für mich ein zu starkes hin und her bei Bea. Erst ist ihr die Gefahr nicht bewusst, dann bewusst, dann wieder unbewusst. Wenn Robins "Anziehungskraft" dafür sorgt, wäre es zumindest einmal geschickt anzudeuten.
    Wenn man Bea in diesem Abschnitt jedoch weg lässt, fand ich den Inneren Kampf/Konflikt Robins sehr sehr sehr sehr gut.

    Wenn ich Schulnoten für die Drei Abschnitte geben sollte wäre es ne 1 für den ersten, 1-2 für den zweiten und so 2(- vielleicht) für den dritten Teil.

    MfG Lancard

    PS: Schade das in der Zeit nur ein Kapitel erschienen ist.
  • So, dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort :3
    Wieder vorweg: Ich habe keine andere Kritik die nach meiner letzten erschienen ist gelesen. Ich mach das übrigens nicht, da ich mich nicht beeinflussen lassen möchte, es herrscht hier keine Lesefaulheit ^^
    Also alles in allem gefällt mir dein Text bisher wirklich sehr sehr gut!
    Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt anzumerken, dann wars das hier auch schon wieder von mir. Denn wenn man nichts zu kritisieren hat dann sollte man es auch bleiben lassen ^^
    In meinen Augen passt die Szene zwischen Tegan und ihrem Vater überhaupt nicht, sry XD. Gut, anscheinend mag sie ihren Vater wirklich nicht so besonders, aber trotzdem reagiert sie zu überspitzt. Da sie ihn nicht mag stellt sich mir eine Frage: Wenn ich eine Person nicht mag, wieso treffe ich mich dann mit ihr? Ein Anstandstreffen? Nein, nicht wenn ich so sauer auf jemanden bin dass ich ihn nicht mehr als Familienmitglied ansehe. Wenn sie ihn allerdings erst durch dieses Treffen nicht mehr leiden kann, dann reagiert sie, wie schon gesagt, viel zu überspitzt und cholerisch meiner Meinung nach.

    So, das is aber wirklich alles was mir negativ aufstößt, ansonsten :thumbsup:

    Mfg und check the Flosse

    o/