The Walking Dead

    • Spoiler

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    • Ich kann mich OB eigentlich nur in allen Punkten anschließen. Diese Folge war der Hammer! Als Rick zu Beginn per Funk den Entführern mitteilte, dass Carol keine Kämpferin sei, war die Richtung für den weiteren Verlauf eigentlich schon vorgegeben. Das war ein ziemlich genialer Bluff. Ich hab mich von da an die ganze Episode über auf Carols großen Auftritt gefreut, der einfach kommen musste. Dieser fiel dann allerdings auf überraschende Weise anders aus, als erwartet.
      Der Weg dorthin war Spannung in jeder Sekunde. Denn der Perspektivwechsel zu den Saviors und die Gespräche auf engem Raum mit diesen sorgten dafür, dass die ganze Episode über eine sehr angespannte Atmosphäre herrschte.

      Auch ich habe zunächst geglaubt, Carol hätte ihren Anfall nur vorgetäuscht, um die Feinde in Sicherheit zu wiegen und später gnadenlos über sie herfallen zu können. Dass sich dieser hinterher jedoch als echt herausstellte und daher rührte, dass sie Angst vor dem hatte, was sie würde tun müssen, war eine sehr interessante Wendung. Ich hätte nicht gedacht, dass Carol solche Probleme mit dem Töten bekommen würde. Ob das eventuell etwas mit Morgan zu tun hat, sei mal dahingestellt, aber ich denke, dass es auch daran lag, dass die Entwicklung der rothaarigen Savior ihrer eigenen nicht ganz unähnlich ist. Das dürfte dazu beigetragen haben, dass Carol sie am Ende verschonen wollte.
      Interessant ist dabei natürlich vor allem, dass sie gleichzeitig auch absolut gnadenlos sein kann. Wenn es die Situation erfordert, zögert sie keine Sekunde. Als sie der schwarzhaarigen Savior das Hirn weggepustet hat, hat sie absolut keine Miene verzogen. Carols Wandlung über die Serie hinweg ist wohl die extremste und dadurch ist zu einem der interessantesten Charaktere geworden. Dieser Kontrast und ihre Gewissensbisse verleihen ihr nun noch etwas mehr Würze.

      In dieser Episode hat mich aber noch jemand sehr überrascht. Und zwar Maggie. Nach ihrer Befreiung war es zunächst ja sogar sie, die Carol ein bisschen mitgezogen hat, statt andersherum. Nicht nur war sie dabei eiskalt, sondern auch erstaunlich brutal. Allerdings hat sich am Ende gezeigt, dass auch sie das Ganze sehr mitgenommen hat. Alles andere wäre auch etwas seltsam gewesen. Nichtsdestotrotz ist es beeindruckend, wie Maggie hier gekämpft hat, insbesondere da ihr Mann damit wesentlich größere Probleme zu haben schien.
      Rick durfte auch noch mal kurz glänzen. Ich frage mich zwar, was sich dieser Kerl davon versprochen hat, sich als Negan auszugeben, aber wie Rick ihn dann sofort erschossen hat...heilige Scheiße. Ich fürchte nur, dass es der Gruppe in naher Zukunft zum Verhängnis werden wird, dass sie sich nun in Sicherheit wiegt. Ich denke, Negan wird Rick und co. bald kalt erwischen. Und ganz ehrlich: Ich kann es kaum erwarten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Death the Kid ()

    • Death the Kid schrieb:

      Ich denke, Negan wird Rick und co. bald kalt erwischen.


      Ich hatte es eher so verstanden, dass "Negan" keine echte Person wie z.B. der Gouverneur ist, sondern dass die gesamte Gruppe sich als "Negan" gesehen hat. Ich vermute es ist eher eine Bezeichnung für die Art von Mensch, die sie geworden sind, eben Menschen die andere Menschen töten, um selbst besser bzw. überhaupt leben zu können. In dem Sinne, wäre nun die Gruppe um Rick auch "Negan".
    • Nein, Negan ist eine reale Person. Aktuell ist er jedoch ein Phantom, unter anderem gerade weil die Saviors sich selbst als "Negan" bezeichnen. Macht ja auch Sinn, denn so bleibt er selbst weiter im Schatten. Unerkannt und lauernd. Das wissen die Savior und das wusste auch der, der in der letzten Folge eiskalt von Rick in den Kopf geschossen wurde. Denn jetzt glaubt Rick Negan wäre weg, die Gefahr gebannt und ihr Job erledigt. Das macht die Antwort von Negan am Ende nur noch unberechenbarer - Und damit wohl auch wesentlich verherrender, als es Rick's Gruppe bisher überhaupt ahnt.

      Abgesehen davon wurde schon vor Monaten der Schauspieler Jeffrey Dean Morgan ("Supernatural") für die Rolle des Negan gecastet.
    • OneBrunou schrieb:

      Denn jetzt glaubt Rick Negan wäre weg, die Gefahr gebannt und ihr Job erledigt.


      Ich glaube kaum, dass Rick da so einfältig ist, zumal die Damen der Schöpfung so oft gesagt haben, dass sie alle Negan sind. Eine Information, die Carol und Maggie sicherlich nicht für sich behalten werden.
      Der Personenkult war da schon recht offensichtlich und auch die anderen Überlebenden aus Hill Top wissen ja auch, dass Negan nicht nur einfacher Handlanger ist. Hinzu kommt ja noch, dass sie mehrmals darüber verhandelt haben, dass der Mann Primo heißt.
      Kann mir also nicht vorstellen, dass Rick jetzt davon ausgeht, dass sie Negan schon besiegt haben. Zumal Primo ja sogar in seiner Antwort zu Rickgesagt hat, dass er an beiden Orten zugleich war. Wäre Rick tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich bei dem Mann um Negan persönlich handeln würde, hätte er ihn sicherlich nicht so schnell erschossen, sondern mehr über die Saviors, etc. herausbekommen wollen.

      Er hat einfach eingesehen, dass aus dem Mann nicht mehr herauszuquetschen war.


      @OB unter mir
      Ich hab nirgends geschrieben, dass Rick noch ein rationaldenkender Mann ist. Daher verstehe ich deinen Beitrag jetzt nicht.

      Ich wollte nur richtig stellen, dass Rick Primo bestimmt nicht erschossen hat, weil er ihn für Negan hält, sondern genau aus den irrationalen bzw. radiaklen Gedanken heraus, dass er ihm keinen Nutzen bringen wird. Trotz der Tatsache, dass die Gruppe um Rick gerade Dutzende Saviors kaltblütig ermordet hat, trotz der Tatsache, dass er ihn um Informationen bittet, verhält sich Primo seinem Kult treu ergeben und gibt sich überlegen. Das ist der ausschlaggebende Grund, warum Rick Primo erschossen hat. Er ist überzeugt, dass er aus dem Mann keine Informationen mehr heraus holen kann. Das zeugt sicherlich nicht von Ricks Weitsichtigkeit oder emotional-rational gefestigten Persönlichkeit, aber es hat wenig damit zu tun, dass er ihn für Negan hält. Und mehr wollte ich mit meinem Post vorhin auch nicht richtig stellen.

      Zumal aus der Episodenbeschreibung zur nächsten Folge auch schon erkennbar ist, dass sich Rick, Michonne und Co. weiter mit der Frage auseinandersetzen werden, wer Negan ist und wie man weiter gegen ihn vorgehen kann. Kann natürlich auch alles nur eine Finte sein, aber schlussendlich bin ich ziemlich überzeugt, dass Rick Primo nicht aus dem Grund heraus erschossen hat, dass er sich sicher ist, dass es sich bei ihm um Negan handelt. Vor allem nicht, wenn Carol, Maggie, Jesus und die anderen Hill Top-Bewohner die Idee des Personenkults bestätigen können.

      Um mehr ging es nicht. Ich wollte nur das vermeintliche Faktum berichtigen oder in einem anderen Licht darstellen, welches du in deinem Post aufgestellt hast; denn Rick ist spätestens seit den Aufständen in Alexandria in Staffel 5 schon lange nicht mehr bei geistiger Gesundheit. Daran besteht sowieso kein Zweifel und ansonsten gehe ich mit deiner Meinung ja auch absolut konform.


      Falls du noch Fragen hast, kannst du mir ja eine PM schreiben. Kann auch sein, dass ich das völlig falsch sehe^^

    • Von dem rationaldenkenden Mann, der er einst war, hat sich Rick spätestens in der letzten Folge verabschiedet. Primo nannte sich selbst Negan, sprach dann davon, dass sie eine Menge miteinander zu besprechen hätten und was macht Rick? Pustet ihm einfach das Hirn weg.

      Jemand mit klarem Verstand hätte nach Antworten gefragt. Gerade wegen dem, was du angesprochen hast. Dass die anderen der Saviors ihn als Primo bezeichnet haben, nicht als Negan, hätte Rick in diesem Moment dazu verleiten müssen ihn zu verhören, hat es aber nicht. Wenn er sich seiner Sache nicht absolut sicher gewesen wäre, dann hätte er nicht den letzten, offensichtlich, Überlebenden der Saviors einfach eiskalt erschossen, da der Deal mit Hill Top schließlich noch längst nicht erfüllt ist. Ihm reichte diese Antwort jedoch bereits.


      Für mich ist das einfältig und kurzsichtig. Rick mag das Wohl seiner Gruppe am Herzen liegen, doch rational denken, und vor allem vorausschauend handeln, tut er imo nicht mehr. Da werden auch Maggie und Carol wohl kaum etwas dran ändern können. Zumal die beiden in der nächsten Folge wohl ganz andere Probleme haben dürften, insbesondere Carol, die von den Ereignissen von Folge 13 sichtbar eingeknickt war.
    • Episode 14 - Twice as Far

      Was war das denn für eine komische Folge? Zunächst war ich überrascht über den direkten Wechsel zu Alexandria, wo wir bspw. Daryl und Rosita bereits sehen, gleichzeitig jedoch erfahren, dass Rick abwesend ist. Der Grund dafür wird nicht genannt. Außerdem ging es im Kontrast zur letzten Episode erst einmal sehr ruhig zu, was mit der Zeit die Hoffnung weckte, dass doch bitte bald mal etwas passieren möge. Und es passierte etwas.

      Bis dahin beschäftigte sich die Folge vor allem mit dem Konflikt zwischen den starken und den schwachen Mitgliedern der Gruppe. Diese Konflikte schienen allerdings teils einfach unnötig, weswegen ich auch erst etwas unzufrieden war. Denn wir hatten hier wieder eine recht ruhige Erkundungstour, deren tieferer Sinn sich zunächst nicht erschließen wollte und dann verhielt sich Eugene gegenüber Abraham einfach völlig idiotisch. Sein Verhalten war nicht in Ordnung. Es ist natürlich verständlich, dass er, gerade von Abraham, anerkannt und respektiert werden will, aber dass dieser ihm in seiner Situation geholfen hat, war völlig richtig. Zumal Eugene auch ziemlich herablassend war ("Deine Dienste werden nicht länger benötigt").

      Auf der anderen Seite war das Problem von Denise wesentlich nachvollziehbarer. Sie wollte sich eben selbst etwas beweisen und ihrer Angst ins Gesicht sehen. Nichtsdestotrotz haben Daryl und Rosita recht, wenn sie sagen, dass die Aktion mit der Kühltruhe saudämlich war. Denn Denise hat selbst zugegeben, dass sie eigentlich noch nicht bereit ist. Trotzdem entfernte sie sich von der Gruppe und ging allein zu dem Auto, wodurch sie sich einem völlig unnötigen Risiko aussetzte. Daryl und Rosita schienen aber Verständnis für sie zu haben.
      Dann kam jedoch die brutale Überraschung: Die Szene, als Denise plötzlich von hinten einen Pfeil durchs rechte Auge bekam, war heftig und ein gelungener Schockmoment. Es ist ziemlich traurig, dass diese Frau, gerade, als sie sich beweisen wollte, hinterrücks erschossen wird und ihre sie liebende Freundin zurücklässt. Außerdem ist das ein herber Verlust für Alexandria, denn Denise war dort die einzige Ärztin. Hinzu kommt, dass der Schütze ein alter Bekannter Daryls war, der sogar zu Beginn der Folge erwähnt wurde. Das Ganze war gut aufgebaut. Ich muss allerdings gestehen, dass ich im ersten Moment überlegen musste, wer der Typ überhaupt ist, bis es mir dann dämmerte. Durch den tragischen Tod von Denise hat sich für Daryl nun auch bestätigt, dass er Dwight hätte töten sollen, als er die Chance dazu hatte. Auch das ist eine Aussage, die er bereits zu Beginn der Folge gemacht hat, als es darum ging, dass er ein guter Mensch sei. Gerade deswegen wird dieser Vorfall Spuren bei ihm hinterlassen und dafür sorgen, dass er in Zukunft wesentlich härter und gnadenloser vorgehen wird. Wobei er Gefahr laufen könnte, sich in Richtung Rick zu entwickeln.

      Eine weitere große Überraschung kam dann am Ende. Es wurde ja bereits mit den sich wiederholeden Abläufen zu Beginn der Folge angedeutet, wie eintönig sich der Alltag in Alexandria und auch generell in dieser post-apokalyptischen Welt mittlerweile für Carol darstellt. Dass sie Alexandria nun aber verlässt, schmeckt mir gar nicht. Gerade, als ihr Charakter noch interessanter wurde, weil ihr das Töten nicht mehr so leicht fällt und ihr Gewissen laut wird, verabschiedet sie sich und verlässt die Gruppe - zum zweiten Mal. Dieser Entwicklung kann ich überhaupt nichts abgewinnen und ich frage mich auch, wieso man sich dafür entschieden hat. Dass Carol Probleme mit dem Töten bekommt, ist nachvollziehbar, aber dass ihr Zustand von jetzt auf gleich so extrem wird, dass sie im Leben der Gruppe keinen Sinn mehr sieht, halte ich für übertrieben.

    • Wir nähern uns mit großen Schritten dem Staffelfinale. Ein Eindruck, welche die Folge zwar nicht so eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, wie die letzten Folgen seit dem Midseasonfolge, aber schlecht war sie demnach dennoch nicht.
      Anders, ungewohnt und in der Qualität sicherlich niedriger anzusiedeln, als die letzten herausragenden Folgen, aber nicht schlecht. [Die Bewertung hätte wohl anders ausgehen, wenn ich die Folge bis zum Schockmoment um Denise reviewet hätte].
      Generell muss ich mich Death-the-Kid anschließen, dass die Folge seltsam war und viele Handlungsstränge für mich einfach mit einem Fragezeichen versehen werden müssen.

      • Warum nehmen wir die einzige Ärztin mit auf eine Besorgungstour?
        Wir befinden uns mitten im Krieg mit Negan und den Saviors, befinden uns inmitten einer Zombieapokalypse, in der medizinische Versorgung nicht nur knapp, sondern Personen mit Medizinkenntnissen eine Rarität sind! Warum in aller Welt nehme ich dann meine eigene Ärztin mit auf eine einfache Besorgungstour? Da kann ich Daryl und Rosita absolut nicht verstehen und das kann man in meinen Augen auch nicht damit abwiegeln, dass es sich um eine simple Besorgungstour gehandelt hat.
        Denise wäre ja schon beinahe von den Walker umgebracht worden - [hier hätte ich mir die gleiche Reaktion wie bei Abraham und Eugene gewünscht] -, aber ich würde harsche Kritik an den beiden durchaus verstehen und nachvollziehen können. Ihr Tod ist deswegen umso tragischer, da er absolut unnötig und vermeidbar gewesen wäre.
        Abgesehen davon muss ich aber sagen, dass mir Denise Abgang persönlich tatsächlich Leid getan hat. Sie war auf ihre leicht neurotische, panische, unsichere Weise wohl noch am menschlichsten in dieser Gruppe und auch ein Sympathieträger. Deswegen schmerzt ihr Verlust - neben dem tragischen Aspekt des Verlusts einer Ärztin - schon sehr. Unterstrichen wird das natürlich von der knallharten Art und Weise wie sie aus dem Verkehr gezogen wird. Der Bolzen durch das Auge ist eine wunderbare Anspielung für Comickenner und auch wenn ihr Tod sinnlos und vermeidbar war, so konnte der Schockmoment dahinter durchaus überzeugen.

        Das emotionale Chaos, welches wie ein Schnellzug in Form von Tara und Daryls Schuldgefühlen (immerhin ist sie durch seine Armbrust gestorben und er hat sie mitgenommen) noch auf Alexandria zurollen wird, nehme ich dennoch mit gemischten Gefühlen auf. Beide haben schon etwas ähnliches erlebt: Tara in Form ihre Geliebten, die beim Angriff auf das Gefängnis gestorben ist und Daryl, der schon einmal Beth verlieren musste. Natürlich war die Bindung bei Letzteren eine andere, als zu Denise, aber dennoch. Ich bin gespannt, was die Autoren aus diesem emotionalen Knäuel noch alles herausholen werden.

      • Ist die postapokalyptische Welt wirklich so klein?
        Der Handlungsstrang um Abraham und Eugene war in Ordnung, hat mich jetzt nicht so von den Socken gehauen, da jetzt beide Kandidaten nicht unbedingt zu meinen Lieblingskandidaten gehören, aber immerhin hat der Vokuhila-Träger mal gezeigt, dass sein Platz in der Serie vielleicht doch gerechtfertigt sein kann. So wie Gabriel immerhin zur Waffe gegriffen hat mittlerweile, scheint Eugene sich mittlerweile immerhin mit seinem Verstand nützlich machen zu können. Kugeln selber herzustellen, ist bestimmt eine gute Idee, auch wenn mein Laienwissen zu dem Thema weit darüber hinaus geht, ob das so einfach möglich ist^^.
        Einerseits sinnvoller, aber gleichzeitig abstruser wurde die Storyline für mich, als sie mit Daryl, Rosita und Denise zusammen lief. Im ernst jetzt? Da bekommt man das Gefühl, dass die Welt dort ein kleines Dorf ist. Nicht nur haben sich Abraham und Eugene offenbar ganz in der Nähe befunden, sondern ihre Entführer treffen dabei auch noch ganz zufällig auf Daryl und Co.? Die Krönung wurde dem ganzen dann auch noch aufgesetzt, dass es der alte Bekannte war, den Daryl damals verschont hat.
        Sieht man darüber hinweg, hat mir die Entwicklung darauf echt gut gefallen. Eugenes Idee war eigentlich simpel und genial zugleich und man fragt sich ja doch des Öfteren, warum in lebensbedrohlichen Situation (auch in anderen Serien) nicht öfter auf die Genitalien gezielt wird. Jeder Mann (und jede Frau) kann ja unterschreiben, dass das wohl mitunter die schmerzhafteste Stelle ist, die man treffen kann.

      • Carols Abschied
        Der Punkt lässt mich absolut ratlos zurück. Wo soll das Ganze jetzt hinführen? Einerseits fände ich es absolut dämlich, wenn Carol sich jetzt verabschieden würde, um dann wieder als Deus ex Machine zu dienen, wie sie es in Terminus getan hat. Ihr Abgang finde ich zwar an sich logisch, auch wenn mir der Umschwung zur absoluten Pazifistin, die auch noch Morgan übertrifft, irgendwie doch nicht genug beleuchtet wurde. Mal schauen, wie man damit umgeht, aber nach meinen momentanen Prognosen ist sie wohl die heißeste Anwärterin, um im Finale das Zeitliche zu segnen. Gerade aus dem Fakt heraus, dass man ihr in letzter Zeit wieder sehr viel Screentime und emotional-menschliche Szenen gegönnt hat, wie schon lange nicht mehr.


      Insgesamt eine gute Folge, die ein wenig meine Erwartung im Bezug auf das Staffelfinale in eine andere Richtung [nicht mehr Konfrontation mit Negan] gelenkt hat.

    • Das Finale rückt ganz nah und diese Woche sahen wir die vorletzte Folge von Staffel 6.

      Die Folge beginnt mit dem Verlassen von Carol und ihren Erlebnissen auf dem Weg zum Horizont. Nach wie vor hab ich ihren Wandel nicht wirklich verstanden. Wollte man einen laufenden Charakter einfach ändern und mehr in den Focus setzen um ihn dann abzusetzen? Wer weiß. Jedenfalls ziehen parallel Daryl Glen und co. los um den Tod der Ärtzin zu rächen. So war mein Interesse am Anfang der Folge noch bei Carol, hat sich aber ganz ganz schnell zu der Daryl Gruppe gezogen.

      Erst werden Glen und Michonne gefangen genommen und dann noch Rosita und Daryl. Nun eigentlich nichts neues in der Welt von TWD, wenn nicht in den letzten 5 Sekunden der Abzug der Waffe gedrückt wird und wir dadurch einen schönen WTF-Ja-leck-mich-doch Cliffhanger kurz vor dem Finale in die Nase geschmiert bekommen. Natürlich ist das nicht genug, denn wer die Preview für das Finale gesehen hat, bekommt direkt die nächste Holy-Shit Ohrfeige. Ein schönes 90 min Finale + der Auftritt des lang erwarteten Charakters, seit er angeteased wurde.

      Wir sehen Nega, wir sehen seinen Schläger und wir wissen alle was das bedeutet. Wir haben Glen, Daryl, Michonne und Rosita in Gefangenschaft und ich persönlich bin gar nicht mehr so sicher ob der besagte Charakter Negan zum Opfer fallen wird. Das Walking Dead Team weiß das die halbe Menscheit bereits den Tod eines großen Charakters erwartet. Nur ist die Frage ob es auch so laufen wird, wie wir es erwarten....

      Klasse Folge, heftiger Cliffhanger, große Angst vor dem Finale.

      Ich freu mich gerade mega auf das Finale der sechsten Staffel.
    • Negan & Lucille are coming!

      Die sechste Staffel gefällt mir tatsächlich von Folge zu Folge besser. In der Tat war die 15. Folge der fortlaufenden Staffel für mich so eine Art Semifinale, da hier eigentlich jeder wichtige Akteur noch mal ein wenig Screentime bekommen hat und die Weichen eigentlich ideal für das Finale kommende Woche gestellt worden sind.

      Angefangen bei Carol, deren Wandel mich durchaus zu überzeugen wusste. Rick hat es hier schon sehr treffend formuliert, als er und Morgan das kleine Schlachtfeld auf der Straße entdeckt haben. Carol will niemanden töten, tut es aber dennoch, wenn die Situation das erfordert. Dennoch ist ihr Weggang natürlich eine sehr drastische Maßnahme, die so auch kaum vorherzusehen war. Man bekam ja in den vergangenen Wochen immer mehr den Eindruck davon, wie sehr sie mit sich selbst hadert und ihren eigenen Weg mehr und mehr anzweifelt. Angefangen hat dies mit ihrer Reue bezüglich des kleinen (nervigen) Jungen, der zum Auftakt der zweiten Staffel, mitsamt seiner ganzen Familie, gestorben ist, dem sie einen Keks aufs Grab gelegt hat. Gegipfelt hat das Ganze dann in einer der letzten Folgen, als sie und Maggie von ein paar Saviors entführt worden waren und sie bereits angedeutet hatte, wie schwer ihr das Töten mittlerweile fällt. Die Schuld, die sich selbst aufgeladen hat, ist einfach zu groß und sie droht unter dieser zu zerbrechen. Insofern fand ich auch den Moment, in dem sie und Daryl sich am Ende selbiger Folge noch gegenüberstanden, mit am stärksten in der Episode. Als Daryl sie fragte, ob es ihr gut ging, und sie einfach nur "Nein" sagte. Sie war ja sicher, war gerettet, dennoch fühlte sie sich nicht gut. Ich denke die Art und Weise, wie der Junge gestorben ist, hat hier den Ausschlag für ihre Veränderung gegeben. So wie sie ihn zuvor immer angefahren und zur Sau gemacht hat, gibt sie sich wohl selbst die Schuld daran, weswegen sie angefangen hat ihr eigenes Handeln radikal zu überdenken.
      Insofern gefällt mir ihr derzeitiger Wandel momentan doch mit am besten, auch weil ich denke, dass nächste Folge, oder spätestens in der nächsten Staffel, sie und Morgan enger aneinander rücken werden und er ihr helfen wird, mit ihrer Schuld besser zu leben.

      Nun ja, Glenn, Michonne, Rosita und Daryl scheinen jetzt natürlich dick in der Klemme zu stecken, während Rick und Abraham sich vermutlich bereit machen, um ebenfalls rauszugehen. Hier stehen momentan alle Anzeichen auf einen hervorragenden Showdown in der finalen Staffel, der uns endlich Jeffrey Dean Morgan als Antagonisen Negan bringen wird. Glaubte ich vor der gestrigen Folge noch fest daran, dass auch die Serie den Weg der Comics gehen wird, so bin ich mir aktuell nicht mehr ganz so sicher. Grund dafür ist die Szene mit Maggie, die womöglich gerade eine Fehlgeburt erleidet. So glaubte ich nämlich, dass die Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft ein Wink dahingehend wäre, dass Glenn, auch nach seinem Tod, noch immer bei der Gruppe wäre. In Form des Kindes, das in Maggie heranwächst. Sollte sie dieses jetzt verlieren, so könnte dies zwei mögliche Bedeutungen haben:

      • Es ist ein böses Omen für das, was kommen wird und insbesondere sie treffen wird (Lucille shares a "deadly" kiss with Glenn)
      • Es könnte aber eben auch besagtes Foreshadowing für Glenn's Tod wieder relativieren, wodurch die Verantwortlichen der Serie einen anderen Weg einschlagen würden, als die Comics, und somit ein anderer Charakter wahrscheinlich das Zeitliche segnen würde. Besonders hart für Rick wäre hier natürlich ein Tod von Michonne, der ebenso hart, wie unerwartet kommen würde. Weil darauf einfach absolut nichts hingedeutet hätte

      Ich meine, alle Welt rechnet doch längst damit, dass Glenn hier jetzt das Zeitliche segnen wird. Und gerade weil jeder damit rechnet kann ich mir gut vorstellen, dass es eben nicht so kommen wird. Man hat ja schon öfters andere Wege bestritten, als die Comicbuch-Reihe, wieso jetzt also nicht auch wieder?

      In diesem Zuge bleibt natürlich auch die Frage offen, wie es mit Daryl weitergehen wird, der einfach der absolute Fanliebling der Show ist. Müsste ich Vergleiche anstellen, so würde ich ihn wohl am ehesten mit Jon Snow aus "Game of Thrones" vergleichen, der jedoch auch am Ende der letzten Staffel das Zeitliche gesegnet hat. Ob sich AMC ebenfalls einen derartig gewaltigen Schritt trauen würde? Bei GoT besteht immerhin die Chance, ihn doch noch wieder lebendig zu sehen, aufgrund der magischen Welt, bei TWD scheidet diese Option aber vollends aus. Der Cliffhanger von Folge 15 tut da sein Übriges, wenngleich ich nicht davon ausgehe, dass er durch besagten Schuss jetzt getötet wurde. Wenn man mal nur eine Folge zurückblickt und schaut, wie dramatisch der Tod von Denise, im Prinzip einem recht unbedeutsamen Nebencharakter, in Szene gesetzt worden ist, dann wird man einen Protagonisten seit Staffel 1 und absoluten Fanliebling, wohl kaum in der nächsten Folge bereits als Leiche einblenden. Insofern war das zwar im Moment des Schauens ein gewaltiger Schock-Moment, mehr aber dann auch nicht.

      Fakt ist jedoch, dass das Auftreten von Negan die gesamte Situation grundlegend verändern wird. Er wird eine völlig neue Dynamik in die Show bringen, auf die ich mich jetzt schon sehr freue. Alleine der Titel des Staffelfinales ("Last Day on Earth") sollte jedem Fan klarmachen, dass uns hier eine dramatische Folge sondergleichen erwarten wird!
      So oder so, die Spannung ist riesig und steigt mit jedem weiteren Tag, der verstreicht, nur noch weiter an!
    • Ich glaube nicht, dass sie sich wegen Sams Tod verändert. Sie kann ja gar nicht wissen, dass er sich nicht weitergetraut hat, weil er an ihre Worte gedacht hat kurz bevor er starb. Der wahre Grund ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass der Alpha Wolf Denise gerettet hat, obwohl er "sterben musste". Als sie sah, dass er Denise gerettet hat, zweifelte sie das erste mal daran, ob man wirklich jeden töten müsse.
      Marine Soldat: "Sprechen verboten!"
      Franky: "Dann halt die Klappe!!"
    • Ich fand die Folge richtig gut, dachte vorher, dass es jetzt schon die letzte Folge der Staffel 6 ist :D
      Früher fand ich Rick und Morgens Beziehung gut aber jetzt nicht mehr. Es scheint so, als Rick ihn nicht mehr leiden könnte. Ich finde eig Ricks Einstellung am besten. Er hat viel erlebt, hat also genug Erfahrung. Die neue Welt hat in so hart gemacht. Morgen hat nur seine Familie verloren aber Rick viel mehr. Er kann keinen Feind mehr am Leben lassen.
      Darly war schon immer stur, es war klar, dass er versuchen würde, Rache zu nehmen. Gut, dass die anderen ihn gefolgt sind.
      Carol ist eine Person, die ich nicht verstehe. Am Anfang, wo sie das kämpfen noch lernte (ab Staffel 3), störte sie mich immer, weil sie halt eine alte Frau ist und es zu ihr nicht passt. Später, in ihrer neuer Rolle (One Man Army) finde ich sie geil und jetzt will sie nicht mehr töten und heult dauernd rum, wenn sie bedroht wird.
      Das Verhältnis zwischen Rick und Michonne find ich immernoch "unangenehm", sie passen einfach nicht zsm. Die Freundschaft von den beiden gefiel mir mehr.
      Könnte es sein, dass Maggie stirbt, aufgrund des toten Babys? Eine Zeit lang dachte ich auch, dass Glenn das zeitliche segnet aber Daryl? Das wäre richtig sch*iße. Es gibt viele Charaktere, die ich vor ziehen würde (zb Carol , Maggie, Glenn). Darly darf einfach nicht sterben.. Ich würde es aber den Machern zutrauen, da Darly sowieso im Comic nicht existiert.. Auf die Previews verzichte ich immer, da es die Spannung der Folge nimmt. Da aber einige hier schon geschrieben haben, dass Darly "es" überlebt hat, freu ich mich :D Hoffentlich bleibt es nach der Staffelfinale auch dabei.
      Wenn wir unsere Freunde zurücklassen würden, die ihr Leben riskiert haben, um sich mit ihren Freunden zu treffen, würden wir dann im Stande sein, morgen unser Frühstück zu genießen?!


    • Es wurde zwar schon das meiste gesagt, aber hier gibt es doch ein paar Punkte, zu denen ich auch meinen Senf abgeben möchte.
      Wie OneBrunou schon gesagt hat, ist Carols Entwicklung durchaus nachvollziehbar, nur schmeckt es mir trotzdem nicht, dass sie deswegen gleich so weit geht, die Gruppe zu verlassen. Insbesondere, da sie (alleine!) in der Außenwelt erst recht früher oder später gezwungen sein würde, zu töten. Und dazu ist es dann tatsächlich auch sehr viel schneller gekommen, als erwartet. Als sie auf diese kleine Gruppe Saviors traf, hat sich wieder gezeigt, dass sie, wie Rick es so treffend beschrieb, "eine Naturgewalt" ist. Dass er sie so beschreibt, fand ich dann doch sehr amüsant. Und Rick lag mit einer weiteren Aussage vollkommen richtig. Er sagte, dass Carol, wenn es nicht anders geht, sehr wohl in der Lage ist, zu töten und darin ist sie erschreckend gut.
      Die Szene mit Morgan am Ende hat mir dann auch sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass Rick hier tatsächlich ein Stück weit Verständnis für Morgans Philosophie aufbringen konnte und wie freundschaftlich er sich dann von diesem verabschiedet hat, fand ich sehr schön.

      Was Daryl angeht, finde ich sein Verhalten ziemlich unklug. Er sollte es besser wissen und lieber warten, wenn er sich unbedingt rächen will. Allein loszugehen ist einfach nur dumm und am Ende hat man ja gesehen, wohin das geführt hat. Wobei ich da auch der Ansicht bin, dass man spätestens nach Glenns Kopfschütteln durchaus auf die Idee hätte kommen können, dass es sich um eine Falle handelt und sich mal hätte umsehen sollen. In so einem Wald könnten sich schließlich überall Saviors verstecken.

      Was den, zugegebenermaßen erst mal sehr schockierenden, weil sehr überraschenden Cliffhhanger betrifft, kann man wohl davon ausgehen, dass man den Tod des Fanlieblings schlechthin nicht nach einem Cliffhanger durch das Zeigen seiner Leiche bestätigen wird. Und auch sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass Daryl sterben wird. Es erwartet zwar mittlerweile so gut wie jeder, dass Glenn im Finale Negan zum Opfer fällt, aber man muss ja nicht zwingend einen anderen Charakter sterben lassen, nur um den Zuschauer zu überraschen. Für mich wäre Glenns Verlust auch schlicht am sinnvollsten zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Daryl ist wie gesagt Fanliebling und hat gerade erst einen Cliffhanger bekommen, bei dem es um seinen möglichen Tod geht (welcher so mit Sicherheit nicht eintreten wird) und Michonne wäre meiner Meinung nach einfach unnötig grausam Rick gegenüber. Dieser hat gerade erst die einzige Frau verloren, auf die er sich nach Loris Tod jemals eingelassen hat. Würde nun auch noch Michonne sterben, empfände ich das einfach als übertrieben. Man muss Rick nicht unnötig viel Leid aussetzen.
      Eine mögliche Fehlgeburt Maggies relativiert das Foreshadowing zu Glenns möglichem Tod zwar in gewisser Weise, aber gerade wegen der Szene in der Basis der Saviors, als Glenn vor den Fotos von Negans und Lucilles Opfern stand, wäre es einfach am passendsten, wenn es wirklich Glenn treffen würde.

      Insgesamt wieder eine sehr gute Folge, die den Weg fürs Finale geebnet hat. Dass dieses satte 90 Minuten lang sein wird und somit mehr als genug Zeit vorhanden ist, um Negan einen denkwürdigen Einstand zu bereiten, freut mich riesig. Und der Titel der Finalepisode "Last Day on Earth" verspricht so einiges.

    • Ich habe mich mal im Internet ein wenig über die 16. Episode erkundigt. Dabei bin auf einen Kommentar von Norman Reedus (Daryl) gestoßen, der auf den ersten Moment nicht ungewöhnlich wirkt. Mir ist dann aber doch was daran aufgefallen, was eine meiner Theorien, die ich seit längerem habe unterstützen würde. Die Theorie ist trotzdem noch sehr gewagt.

      Erst mal der Kommentar:
      "Diese Folge ist die krasseste Folge, die du jemals in dieser Serie gesehen hast. [...] So angsteinflößend. So gut. [...] [Andrew Lincoln] meinte, er sei zu spät zur Arbeit gekommen, weil er es die ganze Nacht gelesen habe. Josh [McDermitt] meinte, er hätte das Skript rumgeworfen. Lauren [Cohan] hat sich übergeben."
      --Norman Reedus--



      Klar es gibt einige Episoden mit recht ekligen Szenen, aber keine bei der man sich mMn übergeben müsste. Das Übergeben von Lauren Cohan (Maggie), bezieht sich wohl auf den Handlungsstrang des eigenen Charakters. Und hier vermuten die meisten ja schon, dass Maggie eine Fehlgeburt haben wird. Wenn sie eine Fehlgeburt haben wird, wird das Baby sterben/tot sein. Wenn das Baby tot ist verwandelt es sich in ein Zombie. Eklige Vorstellung, wie ein kleiner Zombie in Maggies Bauch is(s)t und sich vielleicht von innen ihren Bauch zerreißt :thumbdown:
      Da wäre das Kotzen von Lauren Cohen doch ganz verständlich.
      Die Befürchtung das Maggie sterben wird habe ich schon seit einiger Zeit und auch einen Tod von Glenn halte ich (wie viele andere auch) für sehr warscheinlich.
      Falls die Theorie um Maggie hier schon genannt wurde, tut mir das Leid. Ich habe einige Beiträge nur überflogen.


      Das Daryl stirbt befürchte ich auch schon seit längerem, seit dem ich irgendwo gelesen habe, dass Norman Reedus einen Vertrag für eine Hauptrolle in einer Serie unterschrieben hat (ich weiß allerdings nicht ob das stimmt oder ob ich da auf ein falsches Gerücht gestoßen bin)
    • Last Day on Earth

      Was für ein intensiver und gemeiner Cliffhanger... Da hat man erst einmal was zu verdauen.

      Nachdem Ricks Gruppe diese Staffel einen Sieg nach dem anderen gefeiert und bewiesen hat, dass sie sich gegen quasi alles durchsetzen können, kam jetzt der mächtige Dämpfer. Und man muss hier sagen, dass das Finale damit auch wenig Spaß macht. War die Munition für den Raketenwerfer alle oder wie? Daryl hatte es doch unlängst vorgemacht, wie man mit Saviors umgeht, die die Straße blockieren. Das Spielchen mit den Straßenblockaden fand ich daher etwas unsinnig und auch zu sehr in die Länge gezogen, wo die Folge nicht hätte auf 90 Minuten (mit Werbung) gestreckt werden müssen, um die Botschaft am Ende rüberzubringen: Negan hat echt viele Leute, wo er scheinbar alle gewalttätige Psychopathen im Umkreis von 500 Meilen um sich herum versammeln konnte, und macht einem jetzt Angst.

      Die Darstellung von Jeffrey Dean Morgan ist hier natürlich gelungen, der Charakter Negan macht aber eher einen auf brutalem Bond-Bösewicht. Man sollte meinen, dass Ricks Gruppe so gefährlich ist, dass er sie alle gleich an Ort und Stelle besser exekutiert, aber die vielen, vielen Straßen-blockierenden Psychopathen wollen wohl gefüttert werden und daher braucht es die Leute von Rick lebend. Aber zumindest einer darf zermatscht werden, um ein Exempel zu statuieren.

      Und da setzt der grausame Cliffhanger an, der die Sache aus der Perspektive des Opfers zeigt, wo der Zuschauer nur noch die unangenehmen Sound-Effekte mitbekommt, aber nicht wirklich weiß, in welcher Haut hier man steckt... Aufgrund von Negans Drohungen kann man darauf schließen, dass es weder Carl, noch Rick ist (Carls Auge soll an Rick verfüttert werden, wenn jemand einen Mucks macht). Ansonsten könnte es jeder sein, wo ich vom Aufbau her wohl am ehesten auf Abraham tippe. Abraham taking it like a champ... Sein Charakter ist auch an einem Punkt angelangt, wo er eher zufrieden zu sein scheint, und das ist eh meistens ein Todesurteil. Wobei sein Tod jetzt auch nicht allzu sehr ins Gewicht fallen würde...

      Comics
      In den Comics hat es hier wohl Glenn erwischt, aber das muss ja nicht unbedingt heißen, dass es in der Serie genauso passiert, weil man sich dann auch den Cliffhanger in der Form hätte sparen und den Zuschauer eher mit dem toten Glenn schocken können... Das Zitat mit "he's taking it like a champ" stammt aber wohl 1zu1 aus den Comics. Und Glenn hätte für mich die größte Tragik, allein wegen Maggie, die vielleicht auch noch ihr Kind verliert.


      Ein Glück, dass jetzt bald wieder Game of Thrones losgeht, um die Wartezeit zu verkürzen... ^^
    • Gutes Zitat vom A.V. Club:

      When you’re telling a story, you want your audience to keep watching, so sometimes you use tricks to keep them watching, but the promise between you and your viewers is that those tricks will never get in the way of the story itself. The tricks will never become the point. But for The Walking Dead, the tricks are all that’s left. The show can only dangle poisoned treats in front of us, dropping them month by month, year by year, until we finally choke on them.


      Ich meine, ich wäre mit dem Finale ja einverstanden, wenn wir nicht die komplette verdammte Staffel von einem Cliffhanger dem anderen gejagd hätten. Aber in dieser Form: Nein danke. Da habt ihr echt Sch1$§%&e poduziert. Ich fand es so schade den wohl vielleicht besten Moment der Comics für einen Riesencliffhanger zu verbraten.
    • Das war es also ... Das Staffelfinale einer Staffel von TWD, die mir von allen Sechs bisher im Gesamtpaket doch am meisten gefallen hat. Das Ende fand ich dann allerdings doch etwas unbefriedigend. Nicht den Auftritt von Negan und Lucille, der war der Wahnsinn und Jeffrey Dean Morgan liefert hier als Psychopath sondergleichen bereits eine fantastische Performance ab und schafft es den Wahnsinn dieses Charakters wirklich hervorragend wiederzugeben. Was mich allerdings stört ist der Cliffhanger. Denn nichts nervt mich mehr, als dass man sich derartig gezwungen darum bemüht seine Zuschauer bei der Stange zu halten. Jetzt sollen die Fans schön einen ganzen Sommer lang darüber rätseln wen es denn nun genau getroffen hat, wobei für mich längst feststeht, dass es entweder Glenn oder Daryl getroffen hat. Denn beim Tod der meisten anderen Charaktere würde es einfach am entsprechenden Impact fehlen, dem der Cliffhanger dann rückblickend einfach nicht gerecht werden würde. Folgende Charaktere kommen für mich ohnehin nicht in Frage:

      • Rick ist der Dreh- und Angelpunkt von Alexandria und wird von Negan auch für den "Deal", den er mit ihnen ausgehandelt hat, benötigt.
      • Bei Carl drohte Negan damit ihm noch das andere Auge rauszuschneiden und es Rick zum Abendbrot zu servieren, wenn noch mal einer Mätzchen macht. Abgesehen davon schien Negan an ihm Interesse zu entwickeln.
      • Maggy ist noch immer sehr schwach und ihr Leben steht ohnehin auf der Kippe. Ich meine auch ihre Stimme nach dem ersten Schlag kurz aufschreien gehört zu haben, kann mich da aber auch irren.
      • Michonne wäre hier einer der unerwarteten Kandidaten, allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man Rick jetzt auch noch sie wegnehmen will. Das wäre dann imo doch ne Spur zu grausam für diesen Charakter, mMn.

      Alle anderen wie Abraham, Rosita oder auch Sasha haben ihren Zenit irgendwo schon erreicht oder sich bisher wenig bis kaum entwickelt, weswegen ihr Tod eben absolut keinen Impact bieten würde. Es muss jemand fallen, den die Zuschauer schon sehr lange kennen und der ihnen ans Herz gewachsen ist ... Und für mich kommen da eben nur fürsorgliche, und imo auch noch menschlichste der Gruppe, Glenn oder der 'coole' Daryl in Frage. Tendiere aber dabei nach wie vor zu Glenn. Nicht nur wegen der Comic-Vorlage, sondern auch wegen den vielen Foreshadowings innerhalb der sechsten Staffel, die darauf hingedeutet haben (z.B. die Bilder der Opfer der Saviors, die sich diese in ihrem Lager aufgehangen hatten und die, rein zufällig, nur Glenn gesehen hatte).

      Deswegen finde ich diesen Cliffhanger auch nicht "erzählerisch wertvoll", wie es die Verantwortlichen jetzt hinzustellen versuchen, sondern einfach nur nervig. Den viel größeren Impact hätte man erzielen können, in dem man jetzt genau gesehen hätte wem Negan da denn nun den Schädel gespaltet hat. Ich verweise dazu gerne mal auf das Ende der fünften Staffel von GoT, wo man sich auch nicht gescheut hat den Fanliebling zu töten und eben mit seinem Tod das Ende der Staffel zu verkünden. Wieso haben die Produzenten von TWD nicht die Eier dafür? Mir fehlte einfach dieser große "Schock-Moment", den ich mir mit Negan's erstem Auftritt erhofft hatte, denn der blieb einfach aus.

      Was mich daran einfach gewaltig ankotzt, das muss ich einfach so drastisch formulieren, ist, dass quasi die gesamte zweite Hälfte der Staffel immens geteasert wurde, wenn es um Negan's ersten Auftritt ging. Ein Cliffhanger jagte den nächsten, um uns möglichst heiß auf die erste Konfrontation mit ihm zu machen ... Und jetzt gipfelt man diese Spannung damit, dass man das erste Opfer von ihm und Lucille verschleiert und sich lieber für die siebte Staffel aufspart. Im Grunde war das ganze Getease bezüglich ihm und den Saviors nur heiße Luft um nichts, weil dieser ganz große Knall, den man erwarten durfte, einfach gefehlt hat. Und das geht mir gerade einfach nur tierisch aufn Keks!

      Als alleinstehende Folge gefällt mir das Staffelfinale an sich durchaus, insbesondere wegen einiger großartiger Charaktermomenten wie Eugene, der bereit ist sein Leben für das Wohl der anderen zu opfern (auch wenn's am Ende herzlich wenig genützt hat) oder die Szene, in der Rick und die anderen auf die Knie gehen sollen. Hierbei stach Rick natürlich besonders hervor, denn er war es schließlich, der diesen Krieg überhaupt erst begonnen hat. Er ist derjenige, der die gesamte Staffel über wie ein Berserker alles niedergemetzelt hat, was ihm in die Quere kam, sodass man fast den Eindruck bekam, als gebe es nichts mehr, was ihn noch stoppen könnte. Vermutlich hat er das auch selber geglaubt, wurde nun jedoch eines Besseren belehrt. Die Nahaufnahmen von ihm, wie er sich vor Angst fast in die Hose scheißt, waren diesbezüglich reines Gold und dürften ihn jetzt vielleicht endlich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht haben.
      Am meisten hat mich jedoch die Sternstunde von Morgan begeistert. Mir war zwar klar, dass er auftauchen und Carol noch retten würde, allerdings hatte ich eher gedacht, dass er von hinten an den Angreifer heranpirscht und ihm eins mit seinem Stab über den Schädel zieht. Dass er ihn erschießen würde, damit hätte ich nun dann doch nicht gerettet. Es gibt mir jedoch Hoffnung für das, was ich mir schon seit einigen Wochen wünsche ... Nämlich, dass er und Carol den perfekten Mittelweg für sich finden. Sie beide wollen niemanden mehr töten, schön, ich denke das muss man einfach akzeptieren. Aber was, wenn ihnen keine andere Wahl mehr bleibt, um Menschen, die ihnen wichtig sind, zu retten? Genau vor diese Entscheidung wurde Morgan nun gestellt und ich bin froh, dass er hier einen ersten Schritt weg von seinem Pazifismus gemacht hat, der in einer postapokalyptischen Welt wie der von TWD auch, früher oder später, einfach scheitern musste. Diesbezüglich freue ich mich schon sehr auf die Entwicklung dieses ungleichen Duo's in der siebten Staffel.

      Alles in allem hat mir die Folge durchaus gut gefallen (wenngleich mir persönlich etwas zu viel Screentime für die Straßensperren drauf gegangen ist), für ein Staffelfinale, das alles bisher dagewesene der Serie in den Schatten stellen sollte, denn so wurde diese Folge von allen Seiten permanent gehyped, war das Ende jedoch entschieden zu schwach. Wie gesagt, Negan und Lucille als Dreamteam waren klasse, der Cliffhanger ist allerdings das Letzte und hinterlässt einen äußerst faden Beigeschmack, weil dadurch auf eine gehörige Packung Impact verzichtet wurde, die der Folge für ein wirklich grandioses Staffelfinale nun einfach gefehlt hat.

      Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich schon sehr auf Staffel 7, halte jedoch weiterhin an dem toten Glenn fest. Daryl ist für mich alleine deswegen eigentlich schon raus, weil ich es recht unsinnig finden würde, wenn man die Zuschauer erst mit einem Cliffhanger in der vorherigen Folge ködert, in dem er niedergeschossen wird, nur um ihn dann zum Rest seiner Leute mit aufzureihen und dann dort zu töten ... Natürlich auch wieder durch einen Cliffhanger verschleiert. Ne, stilistisch wäre das ziemlicher Käse, weswegen ich weiterhin zu Glenn tendiere, auch wenn's die offensichtlichste Variante ist und man sich dann im Nachhinein fragen muss wieso die Produzenten es für nötig hielten die Zuschauer einen Sommer lang darüber rätseln zu lassen, wenn's eh die offensichtlichste Figur getroffen hat ... Man merkt: Für meinen Geschmack hat man mit dem Staffelfinale den Bogen, bezüglich der vielen Cliffhanger, definitiv überspannt!

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    • Muss mich da leider der Meinung der meisten (ob hier im Forum oder auch in anderen Foren) anschließen. Bin eher enttäuscht von der Folge, aber nun gut, erstmal der Reihe nach.

      - Die Szenen rund um Carol und Morgan waren schön anzusehen, das Problem ist, dass ich so auf das Finale gehyped wurde, dass ich beim ersten Gucken wenig Gedanken an diese Szenen verlieren konnte

      - Carl gefiel mir in dieser Folge. In der Szene mit Enid sah man, dass er erwachsener wird und die Situationen endlich mal begreift. Man sah, dass er angespannt und verängstigt war. Aber naja aufgrund des riesen Hypes, der sowohl von Produzenten als auch von den Darstellern geschürt wurde, auch erstmal nicht so wichtig für mich gewesen...

      - Die Sightseeing-Tour: ... und ich dachte nach dem ganzen Hype der um das Staffelfinale gemacht wurde und dann auch noch mit Überlänge...jetzt weiß ich wofür die Überlänge da war. Natürlich, man war immer angespannt, wie es ausgeht. Ich dachte auch eigentlich, solange keine Truppe mit Negan auftaucht, werden diese wieder in Carol-Manier aus Kanonenfutter enden, aber nein. Ich war tatsächlich bei der Irrfahrt immer etwas angespannt, aber irgendwann war das auch nur noch nervig.

      - Jeffrey Dean Morgan: Ich kenne die Comics nicht, konnte es nur nicht erwarten und hab mich im Vorfeld, nachdem man überall über Negan las, durch die Comic-Wikis zu Negan ein wenig spoilern lassen :rolleyes: . Da muss ich mich der Meinung der meisten anschließen, wirklich perfekt rüber gebracht und eine Bereicherung für die Serie. Mir gefällt diese Art von Bösewichten sehr gut, er hat super geschauspielert. Er hat mir auch schon in Possession super gefallen - und natürlich in vielen anderen Filmen auch. Er hat es wirklich geschafft, dass ich mir die Fingernägel abgeknabbert habe xD. Super Leistung, freue mich sehr auf Staffel 7 mit ihm

      - Rick: Richtig gut, wie man hier seine Verzweiflung am Ende sieht, er scheint wirklich gebrochen. Bin mir ziemlich sicher, dass Rick nicht stirbt und ihn irgendwann dafür büßen lässt, aber das wird wohl was dauern und bin gespannt, wie es abläift. Bin jetzt erstmal gespannt, wie Rick die neue Situation annimmt. Denke für das Wohl der Gruppe wird er sich erstmal unterordnen müssen und so wie Negan aufgebaut wurde, muss er mindestens die gesamte siebte Staffel über - wenn nicht auch noch Staffel 8 - der Antagonist bleiben. Demnach genug Zeit, in der wir sehen, wie Rick drunter zu leiden hat, nichts ausrichten zu können und angewiesen ist, ihm zu gehorchen um keine weiteren Toten auf seiner Seite zu haben. Sicherlich wird es zu Beginn nochmal den ein oder anderen Aufstand geben, der einne Toten fordert, jedoch denke ich da eher an einen für den Zuschauer "unwichtigen" Charakter.


      So, nun aber der Cliffhanger...Sorry, aber kann ich absolut nicht verstehen. Dadurch, dass ich keinen Toten gesehen habe, bin ich absolut nicht schockiert. Weiß nicht, ob sich die Produzenten erhofft haben, dass wir jetzt mit den Nerven am Ende sind und unbedingt wissen wollen, wer denn das erste Opfer ist. Aber das ist bei mir nicht der Fall, denn durch den Cliffhanger kam bei mir noch kein Schock auf und bis zur siebten Staffel können sie die Spannung glaube ich bei kaum wen aufrecht halten. Bei mir ist aufgrund der langen Wartezeit nichtmal Spannung aufgekommen. Bin ziemlich enttäuscht und finde es schade für Jeffrey Dean Morgan. Er hat eine großartige Leistung abgeliefert und dieser wird seinem Charakter zumindest bei mir nicht würdiig rüber gebracht durch den Cliffhanger. Er hat es geschafft, mich seit seinem Auftritt zu fesseln und ich war richtig gespannt, wen es trifft und wie es dargestellt wird. Bis zur letzten Sekunde weltklasse, dann als ich sah, dass Ende ist...nicht geschockt, einfach totales Unverständnis...

      Alles in allem muss ich mir die Folge morgen nochmal anschauen, damit ich eine richtige Bewertung abgeben kann, aber durch den riesen Hype, der im Vorfeld von allen Beteiligten zum Staffelfinale, ausgelöst wurde. Den sie selber in sich anscheinend gespürt haben...Sehr enttäuscht, konnte die ruhigeren Momente der Folge garnicht richtig bewerten, da ich immer dachte: Ok ganz nett, aber alles nicht so wichtig, ich will das Ende sehen, dass die Schauspieler nicht mehr essen und schlafen ließ...
    • Ich kann mich meinem Vorposter nur anschließen, dass der Cliffhanger keine großen Emotionen bei mir auslöste. Das Finale im Wald war mir einfach zu unspektakulär. Persönlich fande ich in der letzten Folge Carols und Morgans Handlungsstrang am besten. MMn kam Morgan hier sogar mehr badass rüber als Negan bis jetzt. :D Negans Prämiere fand ich jetzt nicht lame, aber auch nicht wirklich "Wow". Schlicht mittelmäßig.
      Aber ich muss zugegeben, wenn man die gesamte Staffel betrachtet, (bzw. die 2. Hälfte, als zum ersten mal Negans Name erwähnt wurde) war ich doch mordsmäßig gehyped auf Negan. Also das haben die Produzenten mMn ziemlich gut hinbekommen. Ich hab mich echt am Anfang und Ende jeder Folge darauf gefreut, etwas neues über den Baseballchamp zu erfahren. In der Hinsicht bin ich sogar ehrlich gesagt vor Begeisterung mehr geplatzt als eine gewisse andere Person...

      Nun zum Showdown.

      Mein Todeskandidat ist hier eindeutig Abraham. Auf mich hat er sogar als Fan den größten Impact hinterlassen. Er war mir während der ganzen Staffel über sympatisch und seine trockenen Dialoge mit Eugene waren stets ein Highlight. Für mich deuten sogar einige Sachen stark darauf hin, dass es wirklich ihn erwischt haben könnte. Aber bevor ich darauf eingehe, möchte ich noch kurz ein paar Sätze verlieren, warum andere Kandidaten für mich ausscheiden, beim abscheiden. :P

      Rick & Sohnemann sollten klar sein, zusätzlich noch Negans Ansage zum Schluß, durch welche die beiden nicht in Frage kommen dürften, sofern Negan Rick nicht das zerfetzte Auge seines hingerichteten Sohns auftischt...
      Persönlich zu unspektakulär fände ich Rosita, Aaron und Sasha. Letztere ist zugegebenermaßen etwas in der Vordergrund gerückt, durch die Beziehung zu Abe.
      Wäre es Daryl, würde ich mich fragen, warum man ihn dann noch kurz vorher in die Schulter schießt um ihn dann später den Kopf "wegzuschießen". Jedenfalls war er bis vor kurz noch mein Favorit, in der Rolle als Sündenbock! Durch den "Cliffhanger" von der vorletzten Folge, strich ich ihn aber wieder von der Liste. (Er hatte doch alles gehabt für einen faires Abscheiden, Wiedervereinigung mit Bike und Armbrust)
      Die schwangere Maggie scheidet aus, die hätte niemals den ersten Schlag "like a champ" genommen bei ihrem Zustand. Hier fällt mir grad ein, sagt Negan nicht, "He's taking it like a champ"? Womit auch Michonne verliert, beim Abzählreim, persönlich hätte ihr Tod aber noch einen gewissen "Reiz", da sie doch auch stark im Mittelpunkt steht, aber ist der Stiefel dann wohl langsam echt zu alt, Ricks Frauen zu töten.
      Für Eugene hab ich aber zugegebenermaßen nicht viele Gegenargumente. Seine Charakterentwicklung in der Staffel war echt top und er sorgte für viele gute Szenen in der Staffel... grade deshalb ein Grund ihn zu töten? Doch wurde ihm schon vor dem alles entscheidenden Schlag mindestens 1x was übergebraten, so wie er aussah.
      Für viele ist Glenn verständlicherweise der Top-Kandidat auf der Todesliste. Seine Darstellung während des Showdowns lässt mMn sogar stark darauf deuten, dass es ihn erwischt, als er aus dem Wagen geholt wurde (oder wo waren die nochmal drinnen?) hatte er mitunter die meiste Screentime bekommen, und auch als die Gruppe ihrem Scharfrichter gegenüber stand kniete, hatte er, so wie ich mich erinnere, eine sehr lange Szene. Dann noch der emotionale Moment wegen Maggie, für welchen der gnädige Negan natürlich vollkommenes Verständnis zeigte.
      Sollte sein mutmaßlicher Tod zur ersten Hälfte ein Foreshadowing sein? Ich sehe das ganze eher als ein Spielen von den Prozudenten, mit den zuhauf aufgeklärten Fans, die dachten zu wissen, was bezüglich Glenn noch ansteht... laut Comic. Und dann der Cliffhanger zum Staffelfinale, nur um zu zeigen, dass Glenn jetzt völlig "unerwartet" drauf gegangen ist? Würde das Maggie überhaupt überstehen, ohne dass sie wieder los schreit und Carl sein 2. Auge verliert?


      Kommen wir zu meinem Favorit, Abraham. Ich fande er wurde in der Staffel echt gut aufgebaut und gepusht. Z.B die Folgen und Dialoge mit Sasha, wodurch er mMn mehr Tiefe gewann. Doch grade die letzte Folge zeigte mir einige durchdachte Szenen von Seiten der Produzenten. Wie er unerschütterlich zu Negan hochschaut, was diesen sogar zum Schmunzeln und bartkratzen bringt. Doch vor allem der letzte Dialog im Wohnmobil mit Sasha, wo er mit ihr darüber sprach, ob sie so was wie Glenn und Maggie auch haben könnte und er nur glücklich meinte, dass er es könnte. Hinzu kommt der größere Abschied von Eugene - gut die beiden hatten wohl mehr Vergangenheit, als Eugene mit irgendeinem anderen der hier Anwesenden. Aber finde ich, dass in dieser Staffel Abraham für Eugene sogar so was wie ein Lehrer war, Eugene hat sich stark entwickelt in dieser Staffel, Abraham hatte am Ende echt Respekt vor ihm, war stolz auf ihn und betitelte ihn noch als "Survivor".

      Ich will hier noch eine Anmerkung machen, welche ich aus dem Internet habe: in der letzten Szene, in der Negan den Kameramann tötet... Wir sehen das ganze ja aus der Sicht des Opfers (Die Umsetzung war trotz des faden Endes echt geil!), wir sehen hier keinerlei Haare in der Kamera rumhängen! Glenn und Daryl, haben beide längere Haare die ihre Augen teilweise bedecken. Von der männlichen Besetzung bleiben hier also nur noch Eugene, Aaron und Abraham übrig. Was sich die Produzenten hierbei gedacht haben, ist natürlich jetzt reine Spekulation. Auf jedenfall eine interessante Beobachtung und die Produzenten behaupteten selber, dass jedes kleine Detail in der Serie von Bedeutung sei.

      Auch wenn wir nicht wissen wem hier gerade der Garaus gemacht wurde, ein Tod ist uns jetzt schon mal gewiss! Wie soll Enid bitte die 6 Monate eingesperrt im Schrank überleben?


      Frohes Warten euch allen!

      Ich denk gerade, man muss das Finale, trotz des Beigeschmacks als einen Geniestreich der Serienmacher sehen. Für all diejenigen, die es wirklich geschafft haben, die Staffel völlig spoilerfrei zu sehen, muss das Staffelende durchaus ein Mordsende gewesen sein. ("Wtf, einer aus dem Maincast wird sterben?") Doch all diejenigen, die gespoilert sind, haben ein blutrünstiges Finale erwartet, mit einer brutal geilen Abschlussszene, hauptsache man kommt auf seine Kosten. Doch blieb besagter Spaß aus, obwohl der gespoilerte Fan sogar jene Szene geboten bekam, in welcher Negan die versammelte Rickgruppe auszählt. ("Aber stirbt jetzt wirklich ER am Ende, so wie wir's gelesen haben?") Und trotz Vorwissen muss man jetzt vollkommen unwissend auf die nächste Staffel warten. Chapeau?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ChrisChros ()

    • sry für die kurz antwort aber es wurde schon alles geschriebenw as ich auch schreiben wollte :) aber 2 dinge würd ich noch genr sagen

      1tens nun sollte doch Fear the walking Dead kommen um noch mal zu erinnern sie wollten auf den luxus dampfer von dem einen und mein persönlicher liebling da unser lieber drogen junkie erwarte ich noch einiges

      2tens zu Todeskanditen ich befürchte auch das es Glenn ist allein schon da wir Heat haben der in grunde Glenn sehr ähnlich ist.

      das wars schon von mir eine angenehme nacht ^^
      Kaze ni nori tobitachi
      Kuroi tsubasa hiroge
      Itsumademo issho ni tatakaou
      Sora no hate made
      Kimi to
    • Gleen, Abraham, Daryl?

      Ganz ehrlich, ich glaube AMC hat derzeit keine Eier in der Hose um diese beliebten Charaktere sterben zu lassen.
      Die letzten Charaktere deren ableben mich sehr bewegten war der Tod von Hershel und der von Beth, wie lange ist dies jedoch schon her.
      Ich tippe hier auf Eugene, ein Charakter der sich entwickelt hat aber nie die Herzen der Zuschauer erreichen konnte wie Daryl oder Gleen. Die Anzeichen dafür sehe ich zb darin das er Rick die Skizzen gegeben die er zur Munitionherstellung braucht.
      Persönlich habe ich das Gefühl das AMC immer mehr und mehr wert auf die Quote legt als auf die Story, musste es sein das man Negan so dermassen aufbaut nur um in in der 16ten Folge 10 minuten vor dem Ende endlich zu zeigen, und die Zuschauer dann doch um Dunkeln lässt nur damit dann im Oktober wieder mindestens 15 Millionen Zuschauer in den USA einschalten!? Natürlich ist die Quote mit das wichtigste für eine Serie, aber wenn es zu lasten der Story geht dann ist es einfach schade...

      Naja, im großen und ganzen kann man die Staffel 6 mit gut bewerten, bisher hat mir nur die 5te besser gefallen.

      Spoiler anzeigen
      Ich freue mich schon sehr auf das Treffen mit dem "neuen Königreich", ich bin gespannt wie Carol und Morgen es schaffen werden das sich diese Gruppe mit unserer verbünden wird und es dann zu einem großen Krieg gegen die Survivors kommt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BBG_BULL©® ()