[Neuerzählung] The Prophecy (OneBrunou)

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    • Nach ca. 2 Wochen Abstinenz im FF Bereich (abgesehen vom Duell Dop vs zongo) melde ich mich zurück und beginne mit deiner FF, bevor ich dann chronologisch die anderen FF's und meine eigene, Zeit widmen werde.

      Kapitel 7 - Die erste Mitstreiterin

      Reika hat also Takeru ins Jenseits befördert. Storytechnisch gelungen. Da noch mehr Tiefe für den Char aufgebaut wird, ein toller Weg für die Story gewählt wurde und ja, es gibt Tote in der OP-Welt. Was ich auch Klasse fand, ist, dass die Marine nun Makoto den Mord in die Schuhe schieben. Typisch für OP. Dass Ruffy Moria besiegt hat, wurde einfach unter den Teppich gekehrt. Die Buster Call zerstört Enis Lobby, den Ruhm erntet die SHB. Crocodile besiegt? Zuerst ging auch hier der Ruhm an Smoker. Ja, der Bezug wurde gut eingebaut.

      Zwei Punkte haben mir jedoch nicht optimal gefallen. Die Reaktion von Makoto, als Reika Takeru erledigt. Ich weiß nicht, ich hätte mir da eher ein Konflikt vorgestellt, den Makoto innerlich bewältigt. Also es ging mir einfach ein wenig zu steril.
      Die zweite Sache ist der Beitritt. Hier vermisse ich etwas Atmosphäre, die ich als One Piece Fan immer wieder super finde, wenn ein Kandidat die Bande joint. Hier wäre das "Du" anzubieten, vllt. eine feine Sache gewesen. Aber wie gesagt, dass sind nur kleinere Details. Das Gesamtpaket des Chaps ist durchaus gelungen.

      Kapitel 8 - Die Liste

      Hier könnte ich einen langen Text verfassen. Für mich das beste Chap deiner FF bisher. Die Informationen über Reika wissen sehr zu gefallen. Auch die Beziehung zwischen den beiden ist toll. Die Killerin macht kurzen Prozess, wenn jemand versucht mehr über sie zu erfahren. Die Verwunderung, dass Makoto nicht sauer ist über den Mordversuch hat mir auch sehr gefallen.
      Jetzt geht es also nach San Fordo. Man darf gespannt sein.


      Greetz, zoot =)


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Nach dutzenden Problemen mit dem neuen Bundestrojaner (jap, es macht bereits der nächste die Runde) will ich mich heute, wie gehabt, einmal aufraffen und euch neues Kapitel präsentieren, ehe ich mich an das Wochenende begebe, welches ich, mit großer Wahrscheinlichkeit, nicht überleben werde (3 Feiern an 3 Tagen ... Das kann einfach nicht gut gehen^^)
      Aber zu aller erst werde ich mich noch kurz den beiden Kommentaren zu wenden, ehe ich euch das neue Kapitel zum Lesen bereitstelle:

      Akuma schrieb:

      Wie du weist bin ich eigentlich auch schreibfaul, will mich aber weil ich bis jetzt nur einmal was geschrieben hab, mich bei dir erstens Entschuldigen und zweitens sagen, dass ich versuchen werde jedes Mal zu Antworten.

      Ein sehr interessantes Kapitel muss ich sagen. Jedoch ist mir das gleich aufgefallen, das dir diese mal die ersten 3-4 Sätze misslungen sind, sie passen einfach nicht in deinen Erzählstil, noch zum Rest. Was mir noch aufgefallen ist, das du dieses mal etwas oft das Wort "woraufhin" und "daraufhin" verwendet hast, was ja nicht unbedingt negativ aufzufassen ist, aber weniger ist in dem Falle mehr.

      Dann möchte ich dich aber auch loben, ist ja nicht das ich hier der herzlose Kritiker bin. Die Kampfszene, die keine war, war sehr gut geschrieben, vor allem weil sie kurz war. Du konntest scheinbar genau die Länge und den Inhalt des Kampf sehen, und das Optimum draus machen. Das ist dir wirklich gut gelungen.


      Zu Story selbst, nimmt das jetzt eine Richtung an die ich nicht so erwartet habe, aber das gefällt mir. Bin schon gespannt wie's weiter geht.

      Mach so weiter, dann wird's am Ende ein Meisterwerk!

      lg Akuma
      Erst mal vielen Dank fürs weitere Mitverfolgen meiner Story und deinem Kommentar, aber ... Sicher, dass der zum letzten Kapitel war? Kam mir irgendwie so vor, als wenn er für das 7te Kapitel bestimmt war, wobei es ja bereits 8 Stück gibt ^.^

      Zoot schrieb:


      Nach ca. 2 Wochen Abstinenz im FF Bereich (abgesehen vom Duell Dop vs zongo) melde ich mich zurück und beginne mit deiner FF, bevor ich dann chronologisch die anderen FF's und meine eigene, Zeit widmen werde.

      Kapitel 7 - Die erste Mitstreiterin

      Reika hat also Takeru ins Jenseits befördert. Storytechnisch gelungen. Da noch mehr Tiefe für den Char aufgebaut wird, ein toller Weg für die Story gewählt wurde und ja, es gibt Tote in der OP-Welt. Was ich auch Klasse fand, ist, dass die Marine nun Makoto den Mord in die Schuhe schieben. Typisch für OP. Dass Ruffy Moria besiegt hat, wurde einfach unter den Teppich gekehrt. Die Buster Call zerstört Enis Lobby, den Ruhm erntet die SHB. Crocodile besiegt? Zuerst ging auch hier der Ruhm an Smoker. Ja, der Bezug wurde gut eingebaut.

      Zwei Punkte haben mir jedoch nicht optimal gefallen. Die Reaktion von Makoto, als Reika Takeru erledigt. Ich weiß nicht, ich hätte mir da eher ein Konflikt vorgestellt, den Makoto innerlich bewältigt. Also es ging mir einfach ein wenig zu steril.
      Die zweite Sache ist der Beitritt. Hier vermisse ich etwas Atmosphäre, die ich als One Piece Fan immer wieder super finde, wenn ein Kandidat die Bande joint. Hier wäre das "Du" anzubieten, vllt. eine feine Sache gewesen. Aber wie gesagt, dass sind nur kleinere Details. Das Gesamtpaket des Chaps ist durchaus gelungen.

      Kapitel 8 - Die Liste

      Hier könnte ich einen langen Text verfassen. Für mich das beste Chap deiner FF bisher. Die Informationen über Reika wissen sehr zu gefallen. Auch die Beziehung zwischen den beiden ist toll. Die Killerin macht kurzen Prozess, wenn jemand versucht mehr über sie zu erfahren. Die Verwunderung, dass Makoto nicht sauer ist über den Mordversuch hat mir auch sehr gefallen.
      Jetzt geht es also nach San Fordo. Man darf gespannt sein.


      Greetz, zoot =)
      Hier bleibt mir nicht viel zu sagen, außer auch an dich ein Dankeschön! :)
      Eine Sache jedoch, zu der ich etwas erwähnen könnte:
      Die Sache mit der OP-typischen Atmosphäre, wenn es um Beitritte geht ... Meine Story wird keine Bande beinhalten, die ähnlich aufgebaut ist, wie die Strohhutbande in der Haupthandlung, weswegen das Feeling teils wohl auch nicht vorhanden sein wird. Aber auch das hat seine Gründe. Soviel kann ich schon mal verraten ;)

      Wie gesagt, auch heute gibt es ein neues Kapitel, welches ich im Laufe der nächsten Stunde gedenke hochzuladen! :)

      Neues Kapitel ist bereits oben (hatte dieses Mal mit weniger Formatierungsfehler zu kämpfen^^)
      Eine Kurzinfo noch: Mag sein, dass sich der eine oder andere nicht mit der Entwicklung eines bestimmten Themas zufrieden geben wird ... Sollte dieses in einem kommenden Kommentar angerissen werden, so freue ich mich schon jetzt darauf euch dahingehend meine Gründe zu erläutern :rolleyes:
      Wie dem auch sei, wünsche viel Spaß mit dem neuen Kapitel^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Zu Kapitel 8:

      Der Anfang hat mit nicht so umgehauen…das Beschreiben der Szenerie war nicht ganz so gelungen finde ich so zB
      „Makoto schob einen dichten Vorhang mit beiden Händen zur Seite, wodurch er erkennen konnte, was sich hinter diesem befand.“
      „Kurz nachdem er den Vorhang beiseite geschoben hatte bemerkte er, wie sich dahinter kein gewöhnliches Schlafzimmer befand, so wie er es gewohnt war.“

      Beim Hier und Jetzt anfangen und dann ein kurzer Rückgriff wie man dahin gekommen ist gefiel mir schon ganz gut, aber beim aktuellen Geschehen wieder beim Vorhang anzusetzen hat mich irgendwie gestört…

      Die Beschreibung des Zimmers an sich war insofern gut, als ich es mir bildlich vorstellen konnte aber es kam mir so vor als wären zu viele Infos reingepackt die nicht alle ganz recht wissen wo sie stehen sollen (Haus und wie/warum dort, Zimmer als Schlafzimmer/Kommandozentrale, Reikas Arbeitsweise allgemein/detailliert auf Takeru bezogen).


      „Also arbeiten Sie auch noch für jemand anderes“,

      Da hab ich mich gefragt wie genau man die Frage verstehen kann bzw soll:
      1. Sie läuft nach Makotos bisherigem Denken grundsätzlich als selbstständige Attentäterin durch die Gegend und er fragt nun ob sie (nicht nur im eigenen Interesse) auch für jemand anderen arbeitet
      2. Sie ist als unselbstständige Attentäterin beim Unternehmen Kill4U beschäftigt und Makoto fragt ob sie „auch“ noch für jemand „anderes“ somit eine weitere Partei arbeitet
      Beim Weiterlesen deutet zwar alles darauf hin, dass Makoto grundsätzlich der Meinung ist, sie empfängt von jemandem Aufträge, die Wortwahl war dann aber etwas ungünstig (insbesondere das „auch“).

      Reikas Mordversuch samt folgender Reaktion der beiden war genial – mehr braucht man da gar nicht sagen aber das besonders Positive muss man ja auch mal herhorheben :D

      Sonst habe ich nur eine einzige Sache als Kritikpunkt anzuführen – alles andere war wirklich super – und zwar das Buch. Für Reika so ungeheuer wertvoll bzw. wichtig und dann merkt sie erst beim Rausgehen, dass sie es noch nicht eingepackt hat? Keine Ahnung wies bei dir ist, aber Dinge dich ich unbedingt mitnehmen will werden als aller erstes
      herausgelegt und eingepackt. Klar kontrolliert man am Ende ob alles da ist und kann das Fehlen von dem ein oder anderen bemerken aber nicht erst wenn man schon halb zur Tür raus ist :wacko: fand ich etwas merkwürdig.


      Beim ersten Lesen fand ich das Chap nicht sooo besonders, irgendetwas hatte mir gefehlt/mich gestört was ich nicht greifen konnte – was für eine konstruktive Kritik oder? Jetzt muss ich sagen, finde ich es echt gut und die negativen Dinge waren schon mit der Lupe gesucht also wie du siehst schon ein hoher Maßstab den ich da bei deiner FF ansetze.



      Zu Kapitel 9:

      Eins muss man Makoto/dir lassen die Tatsachenanalyse bis zu diesem Punkt der Story war einfache klasse. Kein unnötiges Drumherum, keine Ausschweifungen oder dergleichen und dennoch war alles an Infos da, was man braucht.
      Würde gerne wissen ob es eine Art Tagebuch ist oder eher in Richtung Logbuch geht? Für ein Logbuch fehlen mir nämlich Daten wie Ort/Position, Datum was doch ziemlich essentiell sein sollte und für ein Tagebuch die Standardfloskel zu Beginn - obwohl ich die nicht unbedingt reinschreiben würde also hoffe ich mal es ist ein Logbuch 8-)

      Hier fand ich – anders als beim vorherigen Kapitel – die Beschreibung der Umgebung perfekt…ins Freie kommen, die Sonne, der Himmel, die Möwen, die See samt Stille und die Stimme die nach Makoto ruft einfach perfekt. Da dacht ich mir beim Lesen nur „ach wär ich jetzt gerne dort“

      Gleich zwei Dinge kommen hier vor, auf die ich schon sehnlichst gewartet habe:
      1. Endlich, endlich, endlich ist es soweit und wir kommen vom SIE zum DU, das muss einfach sein bei zwei Menschen die wohl die nächste Zeit gemeinsam durch die Welt ziehen werden
      2. Die Auflösung zu Makotos TF ole ole

      Dazu auch gleich meine Anmerkungen: Reika duzt Makoto dann auch gleich (nach der Erklärung zu seiner TK), Makoto bleibt aber noch beim SIE…wartet er jetzt ebenfalls darauf, das DU angeboten zu bekommen? Hatte er nur darauf gewartet, dass Reika in duzt und wird dann ab jetzt darauf übergehen?

      Mit der Teufelskraft bin ich zufrieden ebenso mit der Erklärung…klingt logisch, kann ich gut mit leben gg erfüllt somit schon die für mich wesentlichen Voraussetzungen für eine TK die wir noch nicht kennen. Inwiefern hast du dich da vom Gear inspirieren lassen? :P Einziger Knackpunkt könnte hier sein, dass du deinem Hauptchara schon vor dem Start der Story eine Steigerung seiner Fähigkeiten gegeben hast, die du vielleicht später brauchen könntest für ein etwaig notwendiges Powerup aber ich vertraue mal darauf, dass du das bedacht hast und entweder keine nötig sein werden oder nicht mehr als dir Möglichkeiten der Steigerung einfallen.


      Am Ende bleibt noch zu sagen, dass der Abschluss des Kapitels super war, da schippern sie ein paar Tage übers Meer und die große Aussprache kommt in letzter Sekunde vorm Landgang :) gefiel mir sehr sehr gut.

      So eigentlich wollt ich mich kurz halten und den Review zwischen zwei Abschnitte als Lernpause schieben bevor sich die nichtkommentierten Kapitel hier stapeln aber dann wurde es doch etwas länger – Frauen und Reden/Schreiben da kann man einfach nicht gegen die Menge ankämpfen haha aber vielleicht wiegt die Quantität eines Beitrages den bisherigen Mangel an Reaktionen aufs 9. Kapitel auf (fand ich besser als das 8te somit kriegt es hoffentlich noch verdiente Reviews :) )


      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von iustitia () aus folgendem Grund: zu später Stunde -.- hoffe jetzt hab ich Takeru endgültig gekillt

    • iustitia schrieb:

      Zu Kapitel 9:
      Ich beschränke mich jetzt mal auf's Antworten zu Kapitel 9, da ich dringend wieder das Bett aufsuchen muss (Erkältung bringt jetzt auch noch ne Mittelohrentzündung mit sich -.-) und es deswegen ein wenig schneller gehen muss :whistling:

      iustitia schrieb:

      Eins muss man Makoto/dir lassen die Tatsachenanalyse bis zu diesem Punkt der Story war einfache klasse. Kein unnötiges Drumherum, keine Ausschweifungen oder dergleichen und dennoch war alles an Infos da, was man braucht.
      Würde gerne wissen ob es eine Art Tagebuch ist oder eher in Richtung Logbuch geht? Für ein Logbuch fehlen mir nämlich Daten wie Ort/Position, Datum was doch ziemlich essentiell sein sollte und für ein Tagebuch die Standardfloskel zu Beginn - obwohl ich die nicht unbedingt reinschreiben würde also hoffe ich mal es ist ein Logbuch



      Nun gut, bei dem Buch von Makoto handelt es sich nicht so richtig um ein Tagebuch (in dem auch Zeitangaben o.Ä. auftauchen), genauso wenig um ein Logbuch. Es soll vielmehr dazu dienen einfache Gedanken, die er gesammelt hat, noch einmal festzuhalten. Nicht mehr und nicht weniger ;)

      iustitia schrieb:

      Mit der Teufelskraft bin ich zufrieden ebenso mit der Erklärung…klingt logisch, kann ich gut mit leben gg erfüllt somit schon die für mich wesentlichen Voraussetzungen für eine TK die wir noch nicht kennen. Inwiefern hast du dich da vom Gear inspirieren lassen? Einziger Knackpunkt könnte hier sein, dass du deinem Hauptchara schon vor dem Start der Story eine Steigerung seiner Fähigkeiten gegeben hast, die du vielleicht später brauchen könntest für ein etwaig notwendiges Powerup aber ich vertraue mal darauf, dass du das bedacht hast und entweder keine nötig sein werden oder nicht mehr als dir Möglichkeiten der Steigerung einfallen.

      Ehrlich gesagt hab ich mich bei den Gear Techniken relativ wenig orientiert :P
      Es hat eigentlich damit angefangen, dass ich für meinen Protagonisten auf jeden Fall eine TF haben wollte und natürlich auch eine durchaus flexible, damit nicht so schnell Langeweile in den Kämpfen aufkommt. Mein erster Gedanke war da eine Art Metallfrucht (eigentlich soll es die Metallart Aluminium sein, da dieses Metall relativ schnell zum Schmelzen gebracht werden kann), doch erschien mir diese einfach ein wenig zu eintönig. Dann fiel mir ein, dass Metall bei allerlei Chemieversuchen oft zum Schmelzen gebracht werden muss, was mich wiederum auf diese Idee brachte. Und nun ja, die Art und Weise wie Gear 2 funktioniert konnte ich daher recht einfach auf meine Metallfrucht übertragen, da hier das gleiche Prinzip von Nutzen sein könnte. Erst später fiel mir auf, dass es etwas Ähnliches bereits bei "Terminator 2" gab, wenn mich nicht alles täuscht, was allerdings eher Zufall, als geplant war. Ich hab mir praktisch bloß die Erklärung wie Gear 2 funktioniert "geborgt", weil sie einfach gut übertragbar war ;)

      So Leute, auch diese Woche gibt es von mir (trotz bereits erwähnter Erkältung) ein neues Kapitel. Nur gut, dass ich mir immerzu einen kleinen Vorsprung versuche zu erarbeiten, was? ;)
      Ich hoffe es gefällt euch^^


      Jop, auch diese Woche gibt es ein Kapitel (noch immer alles im Anfangspost)... Ist zwar noch nicht Freitag, aber ich glaube kaum, dass sich jetzt jemand beschweren will, weil ich das Kapitel einen Abend vorher hochgeladen habe, gell?^^
      Wie immer sind Kommentare aller Art immer Willkommen ;P
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Als erst mal möchte ich sagen das es mir gefällt.
      Zuerst ein paar Lobe damit ich danach kritisieren darf^^
      Also an Story, Handlung gibt es absolut nichts zu meckern, der FB hat mir übrigens extrem gut gefallen. Aber dazu später mehr.
      Was mir sonst noch aufgefallen ist das du 2 Tempus Fehler gemacht hast sie aber an der Stelle besser wirken als wenn du die richtige Zeit verwendet hättest. Ich weiß allerdings nicht ob das absicht also gewollt war oder einfach nur ein Fehler? Aber trotzdem das wirkt super!
      WAs man sonst noch machen könnte, du könntest evtl. mal über einen neuen Absatz anfangen. Aber das ist ja die Freiheit des Schreibers.


      Kurz zu dem hier:

      OneBrunou schrieb:

      machte sich nun eine gewisse Unsicherheit bei ihm breit


      Das bei sollte sicher in heißen oder? Bei kann man so hier nicht verwenden. Wenn doch dann sry^^

      Es geht recht zügig voran was ich natürlich gut finde. WAs ich vielleicht noch sagen wollte, optisch sieht das neuste Kapitel nicht so lange aus, aber wenn man es liest wird man am Ende träge und irgendwie hab ich das gefüllt gekriegt als wären das 2 Kapitel. DAs kann zwar nur meine persönliche Intuition gewesen sein. Evtl. kannst du se ja gucken es etwas besser zu strukturieren oder etwas kürzere Kapitel zu bringen.
      Es sieht sicher wieder so aus als würde ich nur kritisieren, aber das kann ich gut und mir gefällte s ja. Es sind ca. 80% perfekt und den Rest sag ich dann halt ;-PP
      Okay, das wars schon von mir, ja ich bin faul.

      lg Akuma
      PS: Freu mich auf nächste Woche.
      Time is hard, life is small, take it easy, fuck it all!
    • Die beiden Tempusfehler sind mir, und scheinbar auch meiner Betaleserin, gar nicht aufgefallen. Ich gehe deswegen jetzt einfach mal davon aus, dass man es an dieser Stelle so machen kann, da es ihr ansonsten wohl doch aufgefallen wäre, denn, trotz mehrfachem Lesen des Kapitels, ist mir nicht mehr viel an Fehlern aufgefallen, dennoch findet sie immer wieder was ... :D
      Aber was genau meinst du jetzt mit einem neuen Absatz? Meinst du vielleicht, dass ich die neueren Kapitel in einem neuen Post veröffentlichen sollte, um so den Überblick beizubehalten? Da ich es im Moment, wo es sich auf drei Personen, die kommentieren, beschränkt, noch so machen wollte, dass ich im ersten Post den gesamten ersten Arc hochlade (geht maximal noch bis Kapitel 20), der zweite Arc in einem neuen Post etc. (wobei ich den zweiten Arc wohl dennoch aufteilen werde, da dieser wohl, grob geschätzt, über 20 Kapitel beinhalten wird). Wenn ich dich falsch verstanden haben sollte, dann korrigier mich ruhig ;)

      Nun ja, ich wollte es schon bei dieser Kapitellänge belassen. Finde persönlich es so ganz gut (verhält sich immer zwischen 2 - 3 Word Seiten mit Schriftgröße 12), zumal ich ja auch möglichst einen Cliffhanger finden möchte, weswegen es teilweise vielleicht so wirkt, als wenn ich mehr geschrieben hätte. Wobei, wenn mich nicht alles täuscht, das letzte Kapitel sogar mit eines der Kürzesten war^^


      Anyway, es ist Freitag, heißt also ein neues Kapitel steht bereits im Anfangspost bereit gelesen zu werden. Wie immer sind Kommentare jeglicher Art immerzu erwünscht und ich bin schon gespannt, was ihr vom aktuellen Kapitel wohl so halten werdet! :)


      LG Bruno
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • OneBrunou schrieb:

      Die beiden Tempusfehler sind mir, und scheinbar auch meiner Betaleserin, gar nicht aufgefallen. Ich gehe deswegen jetzt einfach mal davon aus, dass man es an dieser Stelle so machen kann, da es ihr ansonsten wohl doch aufgefallen wäre, denn, trotz mehrfachem Lesen des Kapitels, ist mir nicht mehr viel an Fehlern aufgefallen, dennoch findet sie immer wieder was ...


      Dan nwerde ich mir das nur einbilden, dann past das schon ist halt meiner Meinung nach so, aber so viel wie ich versteh, geb ich besser nach^^

      OneBrunou schrieb:

      Aber was genau meinst du jetzt mit einem neuen Absatz?


      Das du vielleicht im Kapitel selbst, mal einen Absatz machen könntest, oder einfach mal eine neue Zeile anfangen könntest.

      OneBrunou schrieb:

      Anyway, es ist Freitag, heißt also ein neues Kapitel steht bereits im Anfangspost bereit gelesen zu werden.


      Dann mal auf, ich kommentiere danach in diesen Beiträg hinein, also bitte nicht löschen.

      lg Akuma
      Time is hard, life is small, take it easy, fuck it all!
    • OneBrunou schrieb:

      Nun gut, bei dem Buch von Makoto handelt es sich nicht so richtig um ein Tagebuch (in dem auch Zeitangaben o.Ä. auftauchen), genauso wenig um ein Logbuch. Es soll vielmehr dazu dienen einfache Gedanken, die er gesammelt hat, noch einmal festzuhalten. Nicht mehr und nicht weniger ;)
      Alles klar wenn es als reines Notizbuch gedacht ist, kann man die Formalia natürlich lassen...wenn ich da an meine Notizblocks denke findet sich da auch keiner zurecht außer mir selber :)

      Die Erklärung vom Gear zu borgen finde ich ok...man braucht ja nicht gleich die Welt neu erfinden. Wenn man es dann noch verwenden kann um eine eigene Idee zu untermauern na wieso dann nicht...

      Aber jetzt ran an den Speck habe ja gleich 3 Kapitel aufzuholen gg


      Kapitel 10

      Einstieg war ganz gut, jedenfalls bekommt man einen schönen Eindruck von der Stadt/Insel in der wir uns gerade aufhalten. Mir ist aber noch immer nicht ganz klar, weshalb Makoto niedergeschlagen sein soll?! Blos weil er seine Notizen nicht zu Ende schreiben konnte? Reika hat da natürlich den weiblichen Instinkt und merkt sofort das etwas nicht stimmt und hat auch gleich eine entsprechende Beschäftigung für den armen Mann :P

      Bin ich froh, dass die ganze Siezerei endlich hinter uns liegt, bin ja mal gespannt ob Makoto das bei jedem neuen Gefährten so lange durchzieht oder die "alte Gewohnheit" mal ablegen wird...hätte beides seinen Reiz - lass mich überraschen welchen Weg du einschlägst

      Unglaublich da spaziert man durch eine schöne Stadt, unendliche Shoppingmöglichkeiten und Mann denkt an einen Mord und analysiert herrum...du bist wohl kein Fan von Souvenirshopping?? ;) Dafür haben mir Makotos Gedanken sehr gefallen, meine gingen in eine ähnliche Richtung bleibt natürlich noch offen weshalb er Reika unbedingt haben will?! Aber das wird sich wohl erst noch aufklären...

      Ich sehe es immer gerne wenn man sich nicht nur strikt auf die wesentlichen Dinge die für die Geschichte von entscheidender Bedeutung sind konzentriert, sondern auch Kleinigkeiten drumherrum einbaut (natürlich in Grenzen) so fand ich zB die Angabe der Headlines der Zeitung sehr gut...der eine Artikel hatte dann zwar ja doch Bedeutung aber du wirst schon merken was ich meine. Sowas findet sich bei dir immer mal wieder in der Story an passenden Stellen...ist mitunter ein Grund, der mir die ganze FF schmackhaft macht :)

      Das Gespräch zeigt ja mal ganz deutlich, wie die zivile Bevölkerung der Marine gegenüber eingestellt ist...völlig schnuppe was sie tun es wird schon richtig sein -.- ist gut gelungen dies aufzuzeigen

      Makoto hat also eher zufällig interessante Infos bekommen und wir kriegen einen kleinen ersten Einblick zu Reikas Background als Profikillerin...alles sehr geheimnisvoll und düster angehaucht. Jetzt weiß ich ja schon etwas mehr, war aber da schon sehr gespannt was als nächstes passiert besonders nach der letzten Aussage des geheimnisvollen Mannes.

      Inhaltlich war das Chap gut...der Dialog zwischen den Passanten war im ein oder anderen Punkt etwas unerwartet was Wortwahl etc anging wenn man sich zwei Normalbürger vorstellt aber hielt sich in Grenzen und war somit nicht so schlimm.


      Kapitel 11

      Klasse Titel und wie es sich gezeigt hat enthält es mein Lieblingsinstrument :rolleyes: so einfach kann man mich glücklich machen.

      Die Einleitung wie es zum FB kam ist wirklich super..."schöne" Umgebung und mit dem Bild im kaputten Rahmen lädt es ja dazu ein von der Vergangenheit zu träumen...
      Der kleine Makoto ist auf alle Fälle richtig süss wie er sich so aufregt einfach köstlich und die Aussage wenn Isamu sich nicht schlagen lässt könne er (Makoto) ja nicht stärker werden ist ein Brüller.
      Isamus kleine Rede war ganz schön...nur wäre interessant wie alt Makoto da ungefähr war. Ich gehe mal davon aus, alt genug um so eine Ansprache zu verstehen?! Man soll zwar nicht ewig lange in Babysprache mit Kindern reden aber alles können sie auch nicht verstehen...
      Langsam kriege ich das Gefühl die älteren Generationen in OP sollten es bleiben lassen Vertreter der jüngeren Generation zu starken Marinekämpfern machen zu wollen...irgendwie geht der Schuss wohl immer in den Ofen -.-
      FB gelesen und für sehr gut befunden...kleine aber wichtige Situation mit einer bedeutungsvollen Rede für die Entwicklung des kleinen Makotos so muss ein FB sein!!

      Cliffhanger scheinen dir mindestens so gut zu gefallen wie FB mir haha hier hast du uns gleich zwei aufgetischt und ich wüsste gar nicht, von welchem ich lieber die Fortsetzung gesehen hätte. Zum Glück kamen dann ja beide...

      Hier ist zwar storytechnisch zumindest nicht direkt viel vorangekommen, dafür aber ein wenig Schwelgen in der Vergangenheit - sowas muss ab und zu auch mal sein - und durch zwei Cliffhanger gleich doppelter Spannungsaufbau also muss nicht auch noch viel Handlung im aktuellen Geschehen vorhanden sein...


      Kapitel 12

      Reika taucht immer dann und dort auf, wo ich sie grad nicht erwartet hätte...in dieser Angelegenheit überrascht du mich immer wieder - war zwar nicht völlig abwegig aber ich dachte doch zuerst an Isamu aus dem FB was dann vielleicht wieder zu offensichtlich wäre. Naja jedenfalls hatte ich nicht unbedingt mit ihre gerechnet und da eine Story nicht vollkommen vorhersehbar sein sollte ist das ein Pluspunkt (solange nicht auf einmal Spongebob dasteht also es ins Unlogische abdriftet)

      Shin will also mit Makoto reden tja spätestens jetzt dachte ich mir endgültig "Wer zum Teufel ist dieser Kerl? Rück endlich raus mit der Sprache!"...ausnahmsweise wurde mir mein Wunsch sogar ansatzweise erfüllt :) und wo es zuerst ein Geheimnis um EINEN Shin gab, setzt du uns gleich ZWEI von der Sorte vor - ist ja fast schon schlimmer als gar keine Infos zu kriegen haha

      Das ganze Gespräch Makoto - Reika - Shin I fand ich wirklich, wirklich gut...genauso kann ich mir einen entsprechende Dialog zu diesem Thema vorstellen. Der arme Makoto ist ja richtig schreckhaft und von der Situation eindeutig überfordert...bin ja mal gespannt wie er im weitern Verlauf klarkommt und wie schnell er sich mit den Gegenbenheiten anfreunden kann.

      Szenenwechsel war in dem Moment der Offenbarung passend - ich war aber froh darüber, dass es dann gegen Ende doch nochmal zu dem Dreiergespann zurückging, was vielleicht noch ganz schön gewesen wäre, nachdem im Absatz davor Shin vorgestellt wurde, hier in dieser Szene schon eine Anspielung auf Shin II zu bekommen...hätte einen gewissen WTF-Effekt. Klar weiß man, ein Shin ist gefangengenommen laut Zeitung aber das hätte ja auch eine andere Person als Double sein können oder dergleichen.

      Zurück bei den drei Musketieren: Makoto hat echt eine sehr treffende Art Tatsachen zusammenzufassen. Inhaltlich habe ich da aber zwei Fragen:
      - Bei einer so diskreten Organisation wie kommt Makoto da auf diese ganzen Infos? Auch das mit den Abkürzungen...gut er hat ins Buch geblickt aber dennoch sollten diese Infos ja so "kurz und nichtssagend" sein, dass Außenstehende nicht wirklich viel damit anfangen können, somit auch nicht gleich darauf schließen, dass es sich um Ort und Person handelt und dann munter drauflos raten welcher Ort und welche Person gemein sind.
      - Wenn die einen Initialen ein Hinweis auf den aktuellen "Unternehmenssitz" sind ist das so zu verstehen, dass der Sitz eher auf längere Dauer angelegt ist oder werden die Büchlein so oft eingesammelt und aktualisiert?

      Das Ende gefällt mir so umformuliert auf alle Fälle besser...sonst erwähne ich das ja nicht aber hier war es ja doch ein größerer Brocken und da ich selber neugierig war, wie du den hinkriegen wirst bin ich positiv überrascht...ist jedenfalls besser und klarer verfasst :)

      Hier bekamen wir dann doch einen ordentlichen Brocken an Infos...immerhin mehr oder weniger die komplette Funktionsstruktur von Shins Organisation auf einen Blick, wenn auch vielleicht in vereinfachter Form. Was für Ziele die haben und ob die sich mit Makotos verbinden lassen bleibt einmal abzuwarten, der Ursprung der Organisation interessiert mich schon mal sehr. Zumindest Reika scheint sich auf Marineleute zu konzentrieren und da die Hinrichtung von Shin II so bedeutsam ist kann man wohl annehmen, die Mordaufträge beziehen sich hauptsächlich, wenn nicht sogar gänzlich, auf Marinepersonal - die Gründe hierfür will man natürlich wissen.
      Und dann die zwei Shins...gibt es tatsächlich zwei die so heißen oder verkörpern sie zusammen diese eine Person, womit man vermeidet ohne Leitung dazustehen falls einer geschnappt wird. Sehen die beiden auch identisch aus? Immerhin hat die Marine den einen wohl gefangen genommen, entweder vertrauen sie auf Hörensagen, dass es sich dabei um Shin handelt oder sie wissen aber wie er aussieht...sind sie dann vielleicht gar Zwillinge? Oder war es nur Zufall, gerade den Shin zu fangen dessen Aussehen man kennt?
      Hat er sich vielleicht gar fangen lassen? Steckt da eine Absicht dahinter? Immerhin scheint Shin II nicht ganz bei der Sache zu sein...
      Bin übrigens mal gespannt ob Shin I immer von sich in der dritten Person redet und ob Shin II das auch so macht oder beide am Ende ganz anders heißen und deshalb von Shin in der dritten Person reden :)


      Fazit
      1. Kapitel 12 fand ich am besten aufgrund des sehr guten Dialoges, den neuen Infos, einem sehr tatkräftigen Flotillenadmiral (ich hoffe ich hab das jetzt richtig geschrieben :P bin mal gespannt ob der vom optischen seinem Namen gerecht wird gg) und der ganzen Sache um die zwei Shins
      2. Kapitel 11 belegt dann den zweiten Platz woran das liegt brauche ich ja nicht extra ausführen (hierbei sei hervorzuheben wie gut der 12. gewesen sein muss, wenn er einen FB schlagen kann!! :-P) und den beiden Cliffhanger zum Schluss
      3. Bleibt dann für den 3. Platz nur mehr Kapitel 10 übrig den ich eher als aufbauende Grundlage für die anderen beiden empfunden habe (Zeitungsausschnitt, Reikas Zusammentreffen mit Shin), die Umgebungsbeschreibung war zwar ok aber konnte an der auf dem Schiff nicht ran - die fand ich ja extrem gut - und das Gespräch der Passanten war meiner Meinung nach nicht durchwegs gelungen


      Sooo endlich erledigt, ich muss echt regelmäßig schreiben sonst werden die Beiträge und der Zeitaufwand entsprechend länger :wacko:

      Freu mich schon auf das nächste Kapitel und ob da die ganze Shin I und II Sache etwas mehr beleutet wird gg


      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Welcome back to the jungle - so in der Art fühle ich mich gerade, wenn ich nach über 6 Wochen deine FF lese. Um genauer zu sein Kapitel 9 bis 12. Ius hat schon sehr ausführlich die Kapitel unter der Lupe genommen und fleißig ihre Meinung geschrieben. In vielen Dingen stimme ich überein, weswegen ich nicht noch einmal alles wiederholen möchte.

      Was hat mir gefallen [+]
      • Eindeutig der Handlungsverlauf. Gefällt mir sehr gut welche Richtung du einschlägst. Jetzt kommt richtig das Feeling: "ich will sofort weiterlesen" auf.
      • Reika - In wie weit Makoto sie trauen kann. Wie du es aus der Sicht von Makto schreibst ist dir sehr gut gelungen und authentisch.
      • Viele Schauplätze die langsam ineinander fließen. -> Der FB, Kong und Shin. Ich mag sowas einfach^^
      • Schreibstil - Bessert sich von Kapitel zu Kapitel, top.
      • Teufelskraft - Interessanter und gut durchdachter Ansatz


      Wo sehe ich noch Handlungsbedarf [-]
      • Für meinen Geschmack verrät Makoto zuviel Informationen. Seine Anonymität (Identität), Ziele, Fähgikeiten verrät er zu schnell. Solange das aus dem Grund "XY", den du uns noch nennst beabsichtigt ist, sage ich ok. Aber so muss ich auch etwas Kritik äußern. Die Szene mit der Metallfrucht, wie er an die Infos zu Shin gekommen ist und sofort erklärt, wie er alles raus findet passt einfach nicht zu einen Menschen, der solch ein Ziel hat: Organisation aufbauen, Welt verbessern durch illegale Mittel. Makoto sollte etwas bedachter handeln, schließlich geht es um seine Sicherheit. Solange er weder Reika noch Shin vertrauen kann, sollte er mit Puzzleteile arbeiten. Nur ein wenig Informationen preisgeben und stück für stück mehr. Ist zumindest meine Auffassung.^^ Wobei ich sagen muss, dass es alles andere als einfach ist, den Leser Informationen mitzuteilen, und Figuren wie Reika weiter im dunkel tappen zu lassen. Beispiel: Metall-Teufelskraft.


      Interessant dürfte noch sein, wie sich die Sache mit Shin, Reika und Makoto entwickelt. BTW: Wäre die Zeitung ein optimaler Zeitpunkt gewesen um einen Bericht über die normale Handlung von OP einzustreuen. Ein Bericht über die SHB oder so. Das gefällt auch den Lesern. So, das war es dann von mir. Bis zum nächsten Chap.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Da es mir dieses Mal zu viel zum Zitieren wäre, antworte ich einfach mal so:

      @Iustitia
      Erst mal ein dickes Dankeschön für deinen ausführlichen Kommentar, der mich beinahe erschlagen hätte (xD), so lang wie der war ^^
      Auf alles kann ich jetzt ebenfalls nicht eingehen, daher beschränke ich mich auf den Schlussteil:
      Was die zwei Shins betrifft scheine ich genau das erreicht zu haben, was ich erreichen wollte ... Verwirrung! :D
      Die Aufklärung dazu wird sich noch über das eine oder andere Kapitel ziehen, so viel sei schon mal gesagt. Mit einer Auflösung in dem nächsten Kapitel ist nicht zurechnen. Aber noch mal danke für's weitere Mitverfolgen und Kommentieren meiner FF!

      @Zoot
      Was das verraten der Informationen betrifft ... Recht hast du damit. Aber eins kann ich gleich mal klarstellen ... Makoto ist nicht dumm. Er weiß ganz genau wem er wie viel von sich preisgeben darf. Auch darauf wird im späteren Handlungsverlauf noch eingegangen, so viel sei dazu schon mal gesagt ;)
      Was den Schlussteil betrifft:
      Nun ja, meine Geschichte ist ja direkt nach dem Beginn der großen Piratenära angesiedelt, die durch Rogers Tod hervorgebracht wurde. Ich weiß, ich halte mich mit Daten momentan noch sehr zurück (bspw. mit dem Alter des kleinen Makoto aus dem FB oder eben auch hier dem genauen Beginn meiner Handlung), aber ich meine mich zu erinnern sowas in der Richtung ganz zu Beginn entweder im Prolog/einem der ersten Kapitel oder auch in der Beschreibung im Anfangspost erwähnt zu haben. Bedeutet, dass die Geschichte der SHB noch gar nicht begonnen hat, zu dem Zeitpunkt, an dem meine Handlung beginnt^^


      Gruß Bruno

      Neues Kapitel ist draußen, NL gibt's innerhalb der nächsten Stunden ;)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Tja bin zwar nicht ganz so schnell aber immerhin habe ichs geschafft vor dem nächsten Chapter zum Review zu kommen :)

      Erstmal fiel mir natürlich die "neue" Überschrift sofort ins Auge; aus dem Bauch heraus gefällt sie mir schonmal besser als in der Rohfassung mit dem endgültigen Urteil warte ich aber einmal bis ich die kommenden sehe...ich nehme zumindest einmal stark an, dass nach Schritt I noch weitere folgen werden, ansonsten wäre ich doch arg enttäuscht und würde es als fetten Minuspunkt werten. Da du das wahrscheinlich bedacht hast gehe ich davon aus, dass Schritt II nicht fehlen wird.

      Makotos Gedankengang hat mir insofern gefallen, als er das mangelnde Vertrauen nicht außen vor lässt und der Beiname "Schlächter" klingt ja schon mal sehr gut. Vielleicht erhoffe ich mir da zuviel aber ein härterer Brocken als Takeru sollte schon hinter so einem Namen stehen. Bin zwar nicht der Fan von großartigen Kämpfen bei reinem Text sprich ohne bewegte Bilder aber es gehört nunmal dazu, muss somit nicht über x Kapitel gehen sollte aber zumindest schwerer zu besiegen sein als Takeru (sofern ein Kampf zw. den Parteien tatsächlich zustande kommt).
      Ansonsten fand ich die Wortwahl und den Gedankengang an sich etwas komisch sage ich einmal; es ist irgendwie zu strukturiert, zu "ausformuliert":
      "Mhm, was genau soll ich denn nun eigentlich von dieser ganzen Sache hier
      halten? Es mag ja durchaus in meinem Interesse sein diesem Mann zu
      helfen, aber dennoch
      "
      Mag ja sein, dass er sich aufgrund seiner militärischen Ausbildung auch schon in Gedanken entsprechend ausdrückt aber es klingt doch etwas befremdlich - genauer greifen kann ich es leider nicht :-S

      Die Szeneriebeschreibung bzgl Marktplatz, Schafott hat mich nicht sooo begeistert auch wenn sie keineswegs schlecht war oder so nur hätte ich persönlich es anders aufgezogen schöner gefunden so zB Schafott welches sich im Sonnenuntergang färbt oder einen langen/großen Schatten über Marktplatz und dort versammelte Menschenmasse wirft. Die Sache von den Geschäften die sich schließen anzugehen ist irgendwie alltäglich und nicht gerade dramatisch im Sinne einer Hinrichtung...

      Einen Kritikpunkt habe ich noch: Der Raum in dem Makoto von allen Ecken angegriffen wird...er hat sich dort umgesehen ohne die Marinesoldaten in den Ecken zu bemerken? Ist nachvollziehbar wenn es dunkel war oder die Soldaten sonst irgendwie eine Möglichkeit hatten, sich zu verstecken (zB hinter Möbelstücken, Geheimtüren etc) aber ein entsprechender Hinweis - sei er auch noch so klein und beiläufig - wäre angebracht gewesen.

      Was ich besonders gemocht habe, war der Szenenwechsel vom Gespräch Makoto & Co hin zum Einbruch da man nicht drumherrum kommt Makotos Plan lesen zu wollen, glaubt man aber diesen statt erklärt gleich in Aktion serviert zu bekommen hat man sich geschnitten, denn stattdessen gibt es nur noch einen Szenenwechsel zu Reika und Shin I mit Hinweis auf ein "Zeichen".
      Auf den Plan bin ich jetzt natürlich noch mehr gespannt, zumal auch das Seesteinnetz allem Anschein nach nicht bedacht wurde...Es stellen sich also einige Fragen: Wie war der ursprüngliche Plan? Gehörte Makotos Gefangennahme als Art Ablenkungsmanöver dazu? Inwiefern wird das Seesteinnetz ein grobes Hindernis werden? Kommt Makoto da alleine raus mit einem genialen Einfall oder ist hier der Moment in dem Reika sein Vertrauen gewinnen kann?
      Lässt sich also einiges aus der momentanen Situation machen, freue mich schon zu sehen wie du das ganze fortführst gg

      Fazit: Das aktuelle Chap kann mit den Top 1 + 2 vom letzten Mal nicht mithalten, da es mich nicht so begeistern konnte :S ist aber trotzdem nicht als schlecht zu qualifizieren. Die Kritikpunkte sind fast alle zum Bereich "persönlicher Geschmack/Empfinden" zu zählen und somit nicht gerade objektiv, nichtsdestotrotz macht das Kapitel mich auf die weitere Entwicklung bzgl. Plan + Probleme + Lösung neugierig was gerade wegen der vorhandenen Kritikpunkt auf alle Fälle als sehr positiv zu werten ist.

      In diesem Sinne freue ich mich auf die Fortsetzung

      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Kapitel 14 - 21

      Erst mal danke für deinen Kommentar, ius. Kritik ist immer erwünscht und ich werde versuchen auf besagte Dinge in Zukunft verstärkt zu achten. Besonders bei dem Kritikpunkt was den plötzlichen Angriff auf Makoto anging, muss ich dir zustimmen. Ist mir allerdings erst nach deinem Kommentar aufgefallen, dass ich in der Hinsicht ein nicht ganz unerhebliches Detail vergessen habe zu erwähnen (schien in dem Moment nicht richtig bei der Sache gewesen zu sein :whistling: ), weswegen ich das in einem der nächsten Kapitel noch nachträglich, kurz und knapp, erläutern werde ;)

      So, da Akuma mich vorhin dahingehend informiert hat, dass zumindest er nur einen Bruchteil des neuen Kapitels lesen kann, weil ihm der Rest nicht angezeigt wird, gehe ich davon aus, dass der Beitrag inzwischen wohlmöglich zu lang ist. Deswegen werde ich jetzt immer in einem meiner neuen Posts bis zu 10 weitere Kapitel posten (was ich nach Arc I ohnehin gemacht hätte^^)
      Anyway, hier ist dann mal Kapitel 14 (werde das auch im Laufe des Tages noch im Anfangspost vermerken, auf welcher Seite man welche Kapitel findet etc.)

      Kapitel 14: Schritt II: Die Konfrontation

      Eine kleine Truppe von Marinesoldaten zog ein Netz hinter sich her, indem sich Makoto befand. Sie liefen einen dunklen Gang entlang. Während der Braunhaarige noch immer über den Boden geschliffen wurde, sah er sich ein wenig in seiner Umgebung um. Scheinbar hatten sie bereits den Gefängnistrakt erreicht, was durch die vielen Zellen, die sich im Raum befanden, sehr gut erkennbar wurde. Als die Soldaten schließlich bei der letzten Gefängniszelle angekommen waren, schnappten sie sich die Arme des ehemaligen Vizeadmirals und befestigten an diese Handschellen, die scheinbar aus demselben Material gefertigt waren, wie das Netz, indem er sich zuvor noch befand. Er wurde sichtbar schwächer, sobald er versuchte ein wenig Kraft aufzubringen. Die Soldaten lächelten ihn nur an, kurz nachdem sie seinen gesamten Körper durch den Einsatz von schweren Stahlketten festgebunden hatten.
      „Genieß die Zeit, die dir noch bleibt“, sagte einer von ihnen, woraufhin sie die Zellentür wieder schlossen und allesamt in Richtung Ausgang gingen. Für einige Sekunden blieb es still. Makoto hob seinen Kopf leicht an und beobachtete, wie die Marinesoldaten, einer nach dem anderen, den Sicherheitstrakt wieder verließen. Nachdem die dicke Stahltür hinter dem letzten Marine ins Schloss fiel, trat Stille in dem Trakt ein, in dem er sich aufhielt. Der Braunhaarige sah sich einen Moment in seiner Umgebung um und bemerkte, dass sich, nicht weit von ihm entfernt, noch jemand befand. In derselben Zelle. Für einen Moment sah er sich weiter um, konnte jedoch niemanden sonst entdecken. Sie waren scheinbar die einzigen, die sich in diesem Trakt aufhielten. Er blickte erneut zu der Person, die sich mit ihm gemeinsam in einer Zelle befand und bemerkte, wie diese bereits im ganzen Gesicht blutverschmiert war und einige Tropfen von der roten Flüssigkeit auf den Boden tropften. Unten am Boden hatte sich bereits eine kleine Pfütze gebildet, die aus dem Blut seines Gegenübers bestehen musste. Makoto beugte sich, soweit es ihm mit den Ketten, die um seinen gesamten Körper gebunden waren, möglich war, zu diesem herüber, um ihn so besser erkennen zu können. Er musterte diesen eine Weile mit fragendem Blick. Dem Gefangenen hätte dies zwar auffallen müssen, doch schenkte er den Bewegungen des Braunhaarigen keinerlei Beachtung. Er würdigte diesen nicht einmal eines Blickkontaktes. Schließlich ließ sich Makoto wieder ein Stück zurückfallen.
      „Sie müssen dann wohl Shin Matsumoto sein, nicht wahr?“ gab Makoto von sich, wodurch er letztendlich die Stille brach, die im gesamten Sicherheitstrakt spürbar gewesen war. Langsam aber sicher richtete sein Gegenüber sich ein wenig auf und blickte dem Braunhaarigen mit einem überraschten Gesichtsausdruck in die Augen. Dieser lächelte ihn jedoch nur unscheinbar an.

      Währenddessen befand sich Flottillenadmiral Colossus noch immer in seinem Büro. Er stand, mit den Händen hinter seinem Rücken verschränkt, vor einem der Fenster seines Büros und blickte hinaus auf den riesigen Marktplatz der Stadt, auf dem noch heute die Hinrichtung von Shin Matsumoto stattfinden sollte. Plötzlich klopfte es an seiner Bürotür.
      „Herein“, rief er, woraufhin ein Marine hereinkam und vor seinem Vorgesetzten kurz salutierte. Dieser wandte sich dem Soldaten zu, ehe er diesem erlaubte seine Körperhaltung ein wenig zu entspannen. Alles was er wollte war eine Erklärung für die Störung zu erhalten.
      „Sir, wir haben den ehemaligen Vizeadmiral in seine Zelle gebracht! So wie sie es wollten, befindet er sich nun gemeinsam mit dem Schwerverbrecher, Shin Matsumoto, in ein und derselben Zelle!“
      „Gut“, erwiderte der Flottillenadmiral, woraufhin dieser wieder Platz nahm und direkt zu dem Hörer seiner Teleschnecke griff.
      „Sir, gestatten Sie mir die Frage … Weshalb wollten Sie unbedingt, dass Yamada D. Makoto in dieselbe Zelle wie Shin Matsumoto gesperrt wird?“ fragte der Soldat, während Colossus gerade dabei war eine Nummer mit seiner Teleschnecke anzuwählen.
      „Ganz einfach … Makoto wird heute Abend das gleiche Schicksal wie Shin ereilen!“

      „Ich weiß nicht wovon Sie reden“, erwiderte der Gefangene dem ehemaligen Vizeadmiral, woraufhin er versuchte dessen Blick auszuweichen.
      „Sie brauchen gar nicht zu versuchen mich zu täuschen … Ich weiß längst, was hier vor sich geht. Glauben Sie allen Ernstes ich hätte mich auf dieses Himmelfahrtskommando eingelassen ohne mich vorher genauestens über mein Ziel zu informieren?“
      Mit diesen Worten richtete sich der Blick des Gefangenen erneut auf Makoto.
      „Wovon reden Sie eigentlich?“ gab dieser daraufhin von sich.
      „Ist das nicht offensichtlich? Ich wurde von ihrem Komplizen geschickt um sie hier rauszuholen“, erwiderte ihm der ehemalige Vizeadmiral. Nach diesen Worten begann Shin damit den Braunhaarigen zu mustern.
      „Tja … Das scheint ja nicht ganz nach Plan verlaufen zu sein“, antwortete er, kurz nachdem er die Ketten sah, die dem ehemaligen Marine angelegt wurden.
      Erneut musste Makoto grinsen, als sich plötzlich die verriegelte Tür des Sicherheitstraktes öffnete.
      „Das wird sich wohl gleich herausstellen!“

      Zur selben Zeit befand sich Großadmiral Kong in seinem Büro und führte gerade ein scheinbar wichtiges Telefonat.
      „Shanks … Dieser Name kommt mir bekannt vor ... Gehörte dieser Mann nicht auch zur Piratenbande des ehemaligen Piratenkönig?“ fragte er.
      „Ja Sir … Dieser Mann hat soeben eine weitere Insel zu seinem Territorium gemacht. Wir vermuten derzeit, dass er sich vorgenommen hat in die Fußstapfen seines ehemaligen Kapitäns zu treten und nun selber Piratenkönig zu werden!“ erwiderte die Stimme am anderen Ende der Leitung, als es plötzlich an der Tür klopfte.
      „In Ordnung, schicken sie ein Observationsteam und halten sie mich über seine Entwicklungen auf dem Laufenden!“
      Mit diesen Worten legte der Großadmiral seinen Hörer wieder auf und bat die Person, die draußen stand, herein, woraufhin sich die Tür öffnete.
      Der Offizier, der daraufhin hereinkam, setzte sich auf einen freien Stuhl, der sich vor dem Schreibtisch des Großadmirals befand. Bei diesem handelte es sich um Admiral Masao.
      „Sie wollten mich sprechen?“ fragte dieser, woraufhin Kong seinen Stift vorerst beiseite legte.
      „Allerdings … Es geht um ein Thema, über das wir erst vor einigen Tagen gesprochen haben. Vielleicht erinnern Sie sich ja“, erwiderte ihm sein Vorgesetzter, woraufhin sich der Admiral nur kurz am Hinterkopf kratzte.
      „Mal überlegen … War da nicht irgendwas wegen einem Magenproblem, über das Sie sich dauernd beschwert haben?“ gab Masao schließlich von sich, woraufhin sein Gegenüber schlagartig aufsprang.
      „So allmählich reicht es mir aber mit deiner Respektlosigkeit gegenüber deinen Vorgesetzten! Vergiss nicht mit wem du hier sprichst! Wenn der Generalkommandant nicht so große Stücke auf dich halten würde, dann würde ich dich ohne zu zögern aus der Marine werfen … Alleine schon wegen deiner Familie! Also, kannst du endlich mal mit deinen blöden Witzen aufhören und wenigstens mal für eine Sekunde Ernsthaftigkeit heucheln?“ brüllte der Großadmiral seinem Gegenüber entgegen. Masao grinste ihn während dieser ganzen Predigt jedoch bloß an, bis er schließlich anfing vor sich hin zu kichern. Plötzlich hob er seine linke Hand und streckte seinen Zeigefinger aus, woraufhin er aufhörte zu lachen und er sichtbar ernsthafter wirkte.
      „Okay … Weshalb wollten Sie mich denn jetzt sehen?“
      „Wie schon gesagt, über dieses Thema haben wir erst vorwenigen Tagen gesprochen … Es geht um Makoto“, erwiderte Kong, woraufhin Masao kurz erschrak.
      „Was hat er jetzt schon wieder angestellt?“ hackte der Admiral nach.
      „Er ist scheinbar in unseren Marinestützpunkt auf San Fordo eingedrungen und hatte das Ziel den dort inhaftierten Shin Matsumoto, der in Verdacht steht an einer Verschwörung gegen die Regierung beteiligt zu sein, zu befreien! Allerdings wurde er bei diesem Versuch geschnappt und ebenfalls in eine Gefängniszelle gebracht, wo er nun auf seinen Prozess wartet … Ich dachte das sollten Sie wissen.“
      Für einen Moment trat Stille zwischen den beiden ein, bis sich Masao jedoch erhob und Richtung Ausgang ging.
      „Masao, was hast du jetzt vor?“ rief ihm sein Vorgesetzter noch hinterher, ehe er das Büro verlassen konnte. Offenbar hatte der Großadmiral kein sonderlich großes Vertrauen in Masao, sonst würde er ihm keine derartige Frage stellen. Der Admiral wandte sich daraufhin ein weiteres Mal seinem Vorgesetzten zu.
      „Ich werde mich wieder meiner Arbeit zuwenden“, erwiderte der Admiral, woraufhin er die Tür öffnete und diese kurz darauf hinter sich ins Schloss fallen ließ.

      Währenddessen befand sich Flottillenadmiral Colossus noch immer in seinem Büro und war erneut dabei einige Akten durchzugehen, bevor er sich zu der geplanten Hinrichtung von Shin Matsumoto, und nun auch Yamada. D. Makoto, begeben wollte. Plötzlich ertönte ein lautstarker Alarm außerhalb seines Zimmers, woraufhin er seinen Stift beiseite legte und schlagartig aufsprang. Ehe er irgendetwas unternehmen konnte, stürmte einer seiner Männer, ohne jegliche Vorwarnung, in sein Büro herein.
      „Sir, wir haben ein Problem!“ rief er, woraufhin sich der Flottillenadmiral auf diesen zubewegte.
      „Spucks schon aus! Was ist es dieses Mal wieder?“ brüllte ihm sein Vorgesetzter ins Gesicht, während er den Soldaten am Kragen packte und näher an sich heranzog.
      „Es sieht so aus … als …“
      Er ächzte nach Luft, da der Griff von Colossus scheinbar so fest war, dass er keinen Sauerstoff mehr einatmen konnte. Der Soldat packte sich mehrfach an den Kragen und zog immer wieder ein wenig an diesem herum, um irgendwie mehr Luft schnappen zu können.
      „Es sieht so aus, als wenn der ehemalige Vizeadmiral, Yamada D. Makoto, gemeinsam mit dem Gefangenen, Shin Matsumoto, aus seiner Zelle ausgebrochen wäre!“


      Kapitel 15: Schritt III: Der Ausbruch

      „Wissen wir in welchem Stockwerk sie sich derzeit aufhalten?“ brüllte Colossus dem Soldaten entgegen, woraufhin dieser ein kurzes Nicken folgen ließ.
      „Ja Sir … Im Moment scheinen sie hier auf unserem Stockwerk zu sein. Am anderen Ende des Korridors!“ erwiderte ihm der Marine. Das ließ sich der hochrangige Offizier kein zweites Mal sagen. Er lief auf die Bürotür zu, griff im Vorbeigehen noch an seinen Kleiderständer und schnappte seinen Marineumhang, den er sich kurz darauf über die Schultern warf.
      „Nun denn … Zeit die beiden Flüchtlinge wieder einzufangen!“ gab Flottillenadmiral Colossus noch kurz von sich, ehe er die Tür öffnete und sein Büro daraufhin verließ.

      Zur selben Zeit stürmte Makoto gemeinsam mit Shin und einer weiteren Person einen langen Korridor entlang. Hinter ihnen waren einige Marinesoldaten, die ihnen mit erhobenen Waffen hinterherliefen. Mit der Absicht die Flüchtlinge wieder in ihre Zelle zu bringen. Makoto riskierte einen kurzen Blick nach hinten und bemerkte, wie sogar aus den Wänden heraus vereinzelte Marinesoldaten auftauchten. Offenbar gab es dutzende Geheimgänge, die die Truppen nutzen konnten. Nun wurde ihm auch klar wie es ihnen möglich war ihn, kurz vor dem Erreichen des Gefängnistraktes, so einfach zu überrumpeln und gefangen zu nehmen. Der Braunhaarige und seine Komplizen waren jedoch schneller, wodurch es den Soldaten, die sich hinter ihnen befanden, nicht möglich war sie wieder einzufangen. Als Makoto dachte, dass sie die Truppen abschütteln könnten, tauchten plötzlich weitere Soldaten auf, die sich ihnen von vorne näherten. Auch diese nutzten scheinbar eine Art Geheimgang, um so schneller zu ihnen gelangen zu können. Während Makoto im Vorbeigehen einige von
      ihnen mit lockeren Handbewegungen ausschaltete, warf die dritte Person, die gemeinsam mit ihnen flüchtete, Shin eine Schwertscheide zu. Diese befestigte er sich mit einem Gurt um den Oberkörper, griff schließlich mit seiner rechten Hand zum Griff und zückte seine Schwertklinge. Direkt nach dem Ziehen seines Schwertes wurde sein gesamter Körper von einem eigenartigen weißen Schleier umhüllt.
      Mit einem Mal stürmte er auf die Marinesoldaten zu. Ehe diese sich versahen befand Shin sich mit seiner gezogenen Klinge bereits hinter ihnen, woraufhin die Soldaten zu Boden gingen. Nachdem der Weg schließlich frei war richtete Makoto seine Aufmerksamkeit auf die Person, die ihnen offenbar bei der Flucht geholfen hatte.
      Reika, hast du dich auch an unseren Plan gehalten?“ rief er ihr entgegen. Diese wandte sich ihrem Kameraden daraufhin zu, während sie sich weiterhin auf den Ausgang des Gebäudes zubewegten. Die rothaarige Frau trug, anders als sonst, nicht ihre normalen Kleider, sondern hatte sie die Uniform und den Umhang eines hochrangigen Marineoffiziers an.
      „Na ja, nicht so ganz. Den Kommandeur zu überraschen hat leider nicht funktioniert. Er hat es darauf angelegt und der Rest dürfte dir eigentlich klar sein“, erwiderte sie dem Braunhaarigen, woraufhin dieser plötzlich anhielt. Auch Shin und Reika blieben daraufhin stehen, kurz bevor sie den Ausgang erreichten und wandten sich dem ehemaligen Vizeadmiral zu.
      „Hast du ihn getötet?“ fragte Makoto seine Navigatorin mit gesenktem Kopf.
      „Ja. Mir blieb gar keine andere Wahl“, antwortete sie, woraufhin Makotos Körper plötzlich anfing zu beben.
      „Verdammt noch mal, sagte ich nicht es solle niemand getötet werden?“ brüllte er der Rothaarigen daraufhin entgegen. Diese erschrak daraufhin kurz.

      Vor einigen Stunden:

      „Hast du irgendeine Idee, wie wir dann vorgehen sollen?“ fragte Reika den Braunhaarigen.
      Für einen kurzen Moment trat Stille ein, während sowohl Shin, als auch Reika Makoto musterten und gespannt auf dessen Antwort warteten. Es dauerte einige Sekunden, doch machte sich schließlich auf seinen Lippen ein unscheinbares Grinsen breit, ehe er sich wieder den beiden Assassinen zuwandte.
      „Die habe ich allerdings! Der Plan erfordert jedoch einiges an Arbeit, die wir innerhalb von wenigen Stunden erledigen müssten. Der erste Schritt besteht in einem gewalttätigen Einbruch in den Marinestützpunkt. Diese Aufgabe würde ich übernehmen. Durch diesen Angriff würde ich die gesamte Aufmerksamkeit der anwesenden Marinetruppen auf mich ziehen, was bedeutet, dass ihr beide es einfacher hättet unbemerkt euren Aufgaben nachzugehen. Durch meinen Einbruch erwecke ich den Eindruck, als wenn ich jemanden aus dem Gefängnistrakt befreien wollte. In Wahrheit lasse ich mich allerdings gefangen nehmen. Das wiederum gibt einem von euch die Möglichkeit sich in den Stützpunkt einzuschleichen, eine Uniform zu besorgen und unter die Truppen zu mischen.
      Dadurch bekommt derjenige die Gelegenheit herauszufinden wo genau euer Komplize und ich uns befinden und uns somit wieder herauszuholen. Und, so wie ich Flottillenadmiral Colossus kenne, geht dieser in der Regel auf Nummer sicher. Soll heißen, dass nicht nur er einen Schlüssel für die Gefängniszellen haben
      wird, sondern dass auch seine rechte Hand, der Kommandeur des Marinestützpunktes, über einen Schlüssel verfügen wird. Und da wir uns nicht auf eine Konfrontation mit Colossus einlassen dürfen, müssen wir irgendwie an seinen Schlüssel herankommen. Das wiederum bedeutet, dass einer von euch beiden
      ihn unbemerkt ausschalten muss, während ich für Unruhe im Stützpunkt sorge, sich seine Uniform und die Schlüssel schnappen muss und sich daraufhin zum Gefängnistrakt begeben sollte, um mich und euren Kameraden zu befreien“, erläuterte Makoto, während die anderen beiden seinen Worten gespannt lauschten.
      „Klingt machbar, nur was soll der Dritte dann noch tun?“ hackte Shin nach, woraufhin sich auf den Lippen des Braunhaarigen erneut ein kurzes und unscheinbares Grinsen breitmachte.
      „Keine Sorge. Auch für dich habe ich eine Aufgabe parat, die mit der eigentlichen Aktion jedoch nicht allzu viel zu tun hat, aber dennoch von entscheidender Bedeutung sein könnte“, antwortete er ihm, ehe er kurz Luft holte, um fortzufahren.
      Kurz nachdem er dem Auftraggeber seine Aufgabe erklärt hat, machte sich die kleine Truppe aufbruchbereit. Doch während Shin und Reika sich gerade zum Ausgang begeben wollten, blieb Makoto noch immer regungslos sitzen und machte erneut auf sich aufmerksam.
      „Es gibt nur eine Bedingung … Niemand wird getötet! Sollte einer von euch diese Bedingung brechen ist unser Abkommen automatisch gelaufen. Verstanden?“
      Shin und Reika sahen sich kurz an, nickten ihm dann jedoch zu.
      „In Ordnung … Dann können wir ja jetzt loslegen!“
      Mit diesen Worten verließen sie gemeinsam das heruntergekommene Gebäude und machten sich auf in die Stadt, um ihren Plan in die Tat umzusetzen.

      „Ich sagte dir doch bereits, ich hatte keine Wahl! Er hat mich bemerkt und angegriffen. Da musste ich nun mal handeln!“ brüllte Reika dem Braunhaarigen entgegen, während die Marinetruppen immer näher kamen. Makoto stand noch immer nur da. Sein Körper war am Zittern. Jedoch bewegte er sich nicht einen Zentimeter. Er spannte jeden Muskel an, den er in seinem Körper hatte. Dadurch versuchte er sich möglichst unter Kontrolle zu halten. Plötzlich
      lockerten sich seine Muskeln und sein Körper entspannte wieder. Er hob seinen Kopf ein Stück an, blickte seinen beiden Komplizen jeweils kurz in die Augen,
      ehe er ein unscheinbares Grinsen folgen ließ.
      „Ja … Es scheint wohl so, als wenn es keinen anderen Weg gegeben hätte.“
      „Makoto!“ hörten die drei plötzlich eine Stimme hinter sich rufen, kurz nachdem der ehemalige Vizeadmiral Nachsicht mit Reika hatte.
      „Da kommt er … Da kommt Flottillenadmiral Colossus!“ gab Makoto kurz von sich, woraufhin Reika und Shin erschraken.
      „Dann sollten wir von hier verschwinden! Du hast doch selbst gesagt, dass wir keine Konfrontation mit ihm riskieren dürfen! Also los, gehen wir!“ brüllte die Rothaarige ihm entgegen.
      „Ich kann das bestätigen. Dieser Kerl hat mich einige Minuten mit seinen Fäusten bearbeitet und jeder Schlag von ihm war schmerzhafter als der andere! Dieser Mann kennt keine Skrupel und scheint dazu auch noch unglaublich stark zu sein!“ sprach daraufhin Shin zu den beiden.
      Erneut musste Makoto kurz lächeln, ehe er den beiden den Rücken zudrehte.
      „Ja, das ist er …“, gab er schließlich von sich.
      Kurz darauf sprang er mit gestreckten Armen nach oben, woraufhin sich seine Hände in die Decke bohrten. Die anstürmenden Marinesoldaten erschraken kurz, ließen sich davon jedoch nicht beirren und stürmten weiter auf die Flüchtlingsgruppe zu. Hinter ihnen tauchte plötzlich ein großgewachsener Marineoffizier auf, der an ihnen vorbei rannte.
      „Geht mir aus dem Weg! Dieser Verräter der Marine und der Weltregierung gehört mir!“ brüllte dieser vor sich her, während Makoto noch immer an der Decke hang.
      Plötzlich packte er die Ecken der Kanten von der Decke, an der er noch immer hang, und versuchte diese mit aller Kraft herunterzudrücken. Der Boden des oberen Stockwerks bebte, bis er schließlich anfing zu bröckeln. Mit einem Mal krachten die Steine auf die Marinesoldaten hinab und begruben die Truppen unter sich. Eine riesige Rauchwolke entstand, kurz nachdem Makoto wieder auf dem Boden gelandet war.
      „Verschwindet jetzt von hier … Ich werde euch ein wenig Zeit verschaffen!“ gab er schließlich von sich. Shin und Reika zögerten zunächst noch, doch machte sich der Blonde letzten Endes in Richtung Ausgang auf. Die junge Attentäterin blieb jedoch noch immer wie angewurzelt stehen. Scheinbar
      wollte sie ihren neuen Kameraden nicht schon bei ihrer ersten gemeinsamen Mission zurücklassen. Als sie jedoch bemerkte, dass Makoto anfing zu grinsen, machte sich auch auf ihren Lippen ein nahezu unscheinbares Lächeln bemerkbar.
      >> Du bist genau wie er <<
      Mit diesem Gedanken drehte auch sie dem ehemaligen Vizeadmiral den Rücken zu und machte sich drauf und dran das Gebäude zu verlassen. Kurz nachdem sowohl sie, als auch Shin durch die Eingangstür verschwanden, erhob sich eine große Hand aus den Überresten der Decke. Mit einem Mal drückte sich Flottillenadmiral Colossus mit seiner rechten Hand aus den Trümmern hervor. Er näherte sich langsam aber sicher dem Braunhaarigen, während er seinen zerfetzten Marinemantel ablegte und sich kampfbereit machte, indem er damit begann seine Fingerknöchel nacheinander knacken zu lassen.
      „Es ist lange her, Makoto!“
      „Zu lange!“


      Kapitel 16: Machtwechsel

      „Es ist lange her, Makoto!“
      „Zu lange“, erwiderte der Braunhaarige seinem Gegenüber, welcher gerade dabei war seine Kampfhaltung einzunehmen.
      „Ich habe von deiner Konfrontation mit Takeru gehört … Wie konntest du nur? Du und er habt früher Seite an Seite gekämpft … Gemeinsam unter der Flagge der Marine! Und jetzt stellst du dich plötzlich gegen alles und jeden, den du früher deinen Freund und Kameraden bezeichnet hast!“ brüllte ihm der Flottillenadmiral plötzlich entgegen, woraufhin auch Makoto langsam in seine Kampfposition über ging.
      „Ganz im Gegenteil … Während meiner Amtszeit habe ich vielleicht gemeinsam mit meinen Freunden gekämpft, aber ich habe nie für sie gekämpft. Doch war dies nie der Weg, den ich gehen wollte. Mein Ziel war es schon immer für Gerechtigkeit zu sorgen und wenn das bedeutet, dass ich mich gegen meine alten Freunde stellen muss, dann soll es eben so sein! In diesem Fall kämpfe ich also vielleicht nicht mit meinen Freunden … Aber dafür kämpfe ich für meine Freunde und nur darauf kommt es an!“ erklärte der Braunhaarige dem zornigen Offizier, der sich ihm Schritt für Schritt näherte.
      „Du müsstest dich mal reden hören … Du bist ja vollkommen durcheinander! Wie kannst du denn davon sprechen im Namen der Gerechtigkeit zu handeln, wenn du ausgerechnet gegen die Institution vorgehst, die für Ruhe und Ordnung auf den Meeren sorgt?“ schrie ihm sein Gegenüber erneut entgegen.
      „Du warst damals nicht dabei. Du hast nicht gesehen, was ich sah. Du hast nicht gefühlt, was ich fühlte. Du hast nicht erlebt, was ich erlebte. Wenn du an jenem Tag dabei gewesen wärst, dann würdest du verstehen wieso mein Glaube an die von der Regierung und der Marine ausgeübte Gerechtigkeit erschüttert worden ist!“
      Der Flottillenadmiral erschrak kurz. Sprach Makoto etwa von jenem Ereignis?
      „Und mehr hast du dazu nicht zu sagen? Deshalb tötest du einen deiner alten Kameraden?“ brüllte Colossus zurück.
      Scheinbar kümmerte diesen die Erklärung des ehemaligen Marineoffiziers nicht besonders. Alles was er wollte war eine Begründung für dessen Verhalten. Seine Gründe, aus denen er seine alten Freunde bei der Marine angriff und einen seiner alten Kameraden, scheinbar, sogar ermordete.
      „Ich habe Takeru nicht getötet. Wenn du die Verletzung, die für seinen Tod ausschlaggebend war, gesehen hättest, dann wüsstest du, dass er mit einer Klinge ermordet wurde … Und ich war noch nie gut im Umgang mit Schwertern“, erwiderte ihm Makoto.
      Plötzlich trat Stille zwischen ihnen ein. Beide lockerten ihre verkrampfte Haltung, ehe sie ihre Konversation fortsetzten. Dennoch musterten sie sich noch eine Zeit lang. Sie sahen sich, ohne auch nur ein einziges Mal zu blinzeln, gegenseitig in die Augen.
      „Sag mir, Makoto, was bezweckst du mit alledem? Wieso stellst du dich nun, nach drei Jahren, in denen man dich für tot gehalten hat, plötzlich gegen alles, wofür du einmal gestanden hast? Ich versteh es einfach nicht! Zu deiner Zeit bei der Marine warst du so von den Idealen, die uns dort bereits während der Ausbildung nahe gelegt werden, überzeugt … Was ist nur mit dir geschehen?“
      Makoto reagierte jedoch nicht. Er starrte den Flottillenadmiral weiterhin bloß mit düsterem Blick an, während dieser auf eine Antwort hoffte. Es wurde still. Das einzig hörbare Geräusch war das Gestöhne von einigen Marinesoldaten, die noch immer unter den Felsbrocken der heruntergerissenen Decke lagen.
      „Du willst es wirklich wissen? Du willst wirklich wissen, was mich zu der Person hat werden lassen, die ich heute bin? Was mich dazu bewegt hat meinen eigenen Weg der Gerechtigkeit zu gehen?“ erwiderte ihm der Braunhaarige schließlich, woraufhin ihm sein Gegenüber nur zunickte.
      „Dann sollst du meine Geschichte erfahren!“


      Zur selben Zeit fand sich der befreite Shin mit dem Mann, der seine Befreiungsaktion überhaupt erst geplant hatte, in einem dunklen Raum wieder. Während der Auftraggeber versuchte ihn zu einem Gespräch zu bewegen, wies ihn sein Gegenüber mit einer lockeren Handbewegung ab. Der befreite Shin hatte sich offenbar bereits auf einen Bereich des Raumes fixiert. Und dieser war der Thron, der am Ende des düsteren Zimmers stand. Er bewegte sich langsam auf diesen zu, während der andere Mann, der sich immerzu als Shin betitelte, weiterhin versuchte mit ihm zu reden, was diesen jedoch nach wie vor nicht besonders kümmerte. Nachdem er seinen Platz auf dem Thron eingenommen hatte, schloss er kurz die Augen. Er atmete einmal tief ein und wieder aus.
      „Das fühlt sich gut an“, gab er schließlich beim Ausatmen von sich, woraufhin er seine Augen wieder öffnete. Vor ihm befand sich noch immer der andere Shin, der ihn bloß mit verschrecktem Gesichtsausdruck musterte.
      „Was ist? Hast du dich etwa bereits an meinen Stuhl gewöhnt gehabt?“ fragte der Blonde seinen Gegenüber, kurz nachdem er dessen Blick bemerkt hatte.
      „Shin fragt sich nur …“
      Weiter kam er jedoch nicht, da er schlagartig von dem befreiten Shin unterbrochen wurde.
      „Moment mal … Hast du jetzt tatsächlich, in der Zeit, in der ich weg war, von mir in der dritten Person geredet? Wir hatten uns zwar darauf geeinigt, dass, sollte ich gefangen werden, du die Leute davon überzeugen musst, dass Shin Matsumoto noch immer auf freiem Fuß ist, aber dazu musst du doch nicht in der dritten Person von mir reden!“
      „Na ja, Shin dachte …“
      Erneut wurde er von seinem Gegenüber unterbrochen.
      „Schluss damit, Gou! Ich bin wieder da, das heißt, dass ich wieder das Kommando über unsere Organisation übernehmen werde!“
      Nach diesen Worten entwich Gou ein leichter Seufzer, ehe er auf die Anmerkung seines Vorgesetzten eingehen konnte.
      „Und genau darüber wollte Gou mit dir reden … Denn das ist etwas, was Gou einfach nicht zulassen kann!“
      Der Blonde, der sich noch immer auf dem Thron befand, erschrak daraufhin, kurz bevor sein Gegenüber fortfuhr.
      „Shin Matsumoto … Hiermit enthebt Gou dich von deiner Position als Vorsitzender der Assassin Confederation!“

      Währenddessen standen sich Makoto und Colossus noch immer gegenüber. Der Flottillenadmiral war offenbar so sehr geschockt, von der Geschichte, die ihm der Braunhaarige erzählt hatte, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sein Körper zitterte, seine Lippen bebten, so als wollte er etwas sagen, wäre dazu aber nicht mehr im Stande. Sein Unterkörper machte schon fast von alleine ein paar Schritte zurück. Konnte er den Worten seines ehemaligen Kameraden wirklich Glauben schenken?
      „Verstehst du es jetzt? Verstehst du jetzt, warum ich nicht länger an den euren Gerechtigkeitssinn glaube? Solange die Marine, die Regierung, ihre Angelegenheiten auf diese Art und Weise regelt … Solange werde ich versuchen dem einzig wahren Weg der Gerechtigkeit nachzugehen! Das ist etwas, was mich Isamu gelehrt hat …“, erläuterte Makoto schließlich.
      Der Flottillenadmiral wusste noch immer nicht, wie er all das richtig verarbeiten sollte. Auf der einen Seite fing er an zu verstehen, wieso der Braunhaarige sich gegen die Regierung gestellt hatte. Auf der anderen Seite war er allerdings noch immer von dem Gerechtigkeitsempfinden, das er von der Marine gelernt hatte, überzeugt.
      Plötzlich fing sein Körper erneut an zu beben. Seine Haut verfärbte sich in einen Braunton, während sich die Struktur seines gesamten Körpers veränderte. Ihm wuchs ein dickes Fell auf der Haut, seine Hände verwandelten sich in riesige Tatzen und sein Mund verformte sich zu einer spitzen Schnauze.
      Makoto musterte ihn jedoch bloß, ohne auch nur ein einziges Wort von sich zu geben. Ein kleines und unscheinbares Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit.
      „Du hast dich wirklich gemacht, Yoshio!“ gab er schließlich, kurz nachdem der Marineoffizier seine Verwandlung vollendet hatte, von sich.
      „Ich habe ja auch vom Besten gelernt, Makoto!“ erwiderte er ihm, woraufhin beide Männer in ihre Kampfstellung übergingen. Bereit den jeweils anderen mit allem was sie haben zu bekämpfen!


      Kapitel 17: Eine lebensverändernde Mission

      „Soll das etwa ein schlechter Witz sein? Du willst mich tatsächlich um meine eigene Organisation bringen? Du, den ich immer wie einen Bruder behandelt habe … Ist das wirklich dein Ernst?“ brüllte Shin seinem Gegenüber, wutentbrannt, entgegen, kurz nachdem er sich von seinem Thron wieder erhoben hatte. Gou dagegen seufzte nur kurz entnervt.
      „Versteh Gou bitte nicht falsch … Es geht ihm dabei nicht um seine eigenen Bedürfnisse, sondern nur um dich. Durch deine kurzfristige Verhaftung könnte unsere ganze Organisation in Gefahr geraten. Überleg doch mal, der Flottillenadmiral dieser Insel weiß nun, wer der Anführer dieses Ordens ist! Sobald ein Phantombild von dir erstellt ist, dürfte ein Kopfgeld bloß noch eine Frage der Zeit sein, was uns einiges an Bewegungsfreiheit kosten dürfte! Aber wenn du plötzlich von der Bildfläche verschwindest, dann hätten wir immerhin die Chance noch einmal von vorne anzufangen. Wir könnten weiterhin unbemerkt unseren Aufgaben nachgehen, während du …“
      Weiter kam er jedoch nicht. Shin war sichtbar schockiert über die Worte, die aus dem Mund seines Partners zu hören waren. Er machte einen kleinen Sprung nach vorne, packte Gou am Kragen und zog diesen näher zu sich heran.
      „Während ich?“ fragte er daraufhin, noch immer vollkommen entsetzt von dem, was er da hören musste.
      Gou griff sich einige Male an den Kragen und versuchte den Griff seines Partners ein wenig zu lockern, was ihm jedoch nicht gelang. Shin dachte in diesem Moment nicht einmal daran seinen Freund mit etwas mehr Feingefühl anzupacken. So geschockt wie er von der derzeitigen Situation war. Dennoch schaffte Gou es genug Luft einzuatmen, um auf die Frage seines Partners antworten zu können.
      „Während du Makoto und Reika begleitest!“
      Shin erschrak kurz. Seine Lippen zitterten ein wenig, während sich sein Griff allmählich löste. Gou nutzte diese Gelegenheit aus, um sich mit einer lockeren Handbewegung aus den Klauen des Blonden zu befreien.
      „Du … du willst mich also tatsächlich loswerden, ja?“ stotterte Shin schließlich, kurz nachdem sich sein Partner von seinem Griff lösen konnte.
      „Es geht nicht um das, was Gou will, sondern um das, was einfach getan werden muss! Wir haben gar keine andere Wahl wenn wir wollen, dass dieser Orden weiterhin Bestand hat!“
      Shin konnte es noch immer nicht glauben. Sein Freund und Partner, der für ihn immer wie ein Bruder war, verlangte nun tatsächlich von ihm die Organisation, die er selbst gegründet hatte, zu verlassen. Und wofür? Um ein Leben auf hoher See mit zwei Menschen zu führen, die er überhaupt nicht kennt. Mit einem Mann, von dem er bisher nichts außer dem Namen und einigen Informationen, die er noch im Gedächtnis hatte, wusste, und einer Frau, die zwar zuvor bereits für ihn gearbeitet hat, die er jedoch auch nie, aufgrund der Anonymität seines Ordens, persönlich kennengelernt hat.
      „Gou … Wenn du wirklich die Kontrolle über die Organisation willst, die ich ins Leben gerufen habe, dann …“
      Er stoppte kurz seinen Atem, bewegte seinen rechten Arm langsam in Richtung seines Schwertes, das um seinen Oberkörper geschnürt war, zückte dieses und richtete es augenblicklich auf seinen Gegenüber.
      „Dann wirst du sie dir verdienen müssen!“

      Zur selben Zeit standen sich Makoto und Yoshio noch immer gegenüber. Beide in Kampfhaltung und bereit den jeweils anderen mit allen Mitteln aus dem Weg zu räumen.
      „Wer hätte das gedacht? Wer hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet wir beide uns irgendwann einmal als Feinde gegenüberstehen würden?“ gab der Flottillenadmiral schließlich von sich, um die Stille, die sich zwischen ihnen breit gemacht hatte, zu brechen.
      „Ich bestimmt nicht … Nach allem was war hätte ich niemals damit gerechnet, dass es jemals zu so einer Situation kommen würde …“, erwiderte ihm Makoto, während er noch immer die riesige Gestalt betrachtete, die sich vor ihm aufgebaut hatte.

      Flashback:

      Es war mitten in der Nacht. Das Meer war an diesem Abend äußerst stürmisch. Es hatte fast den Anschein, als wenn eine Welle größer als die andere wäre. Während des hohen Wellengangs fing es zu allem Überfluss auch noch zu regnen an. Inmitten dieses Unwetters befand sich ein Schiff, das versuchte diesen Mühen zu trotzen. Dabei handelte es sich offenbar um ein Marineschiff, da es die Flagge dieser Institution trug. Auf dem Schiff herrschte ein lauter Trubel. Die Soldaten gaben ihr möglichstes, damit ihre Fahrgelegenheit nicht durch den Sturm auseinander gerissen werden würde. Einige von ihnen wurden jedoch, trotz ihrer Bemühungen, mit jeder Welle, die auf das Schiff einschlug, von den Beinen gerissen. Manch andere wurden sogar durch die Unmengen an Wasser, die hin und wieder sogar auf das Deck einschlugen, von Bord gespült.
      Während draußen die Hölle los war, befanden sich einige wenige Marineoffiziere in der großen Kapitänskajüte, am Bug des Schiffes. Darunter waren auch Vizeadmiral Makoto und der damalige Vizeadmiral Masao.
      „Was wissen wir über unser Ziel?“ warf Masao in den Raum, während eine weitere Welle scheinbar auf das Schiff traf, wodurch jeder der Anwesenden ins Wanken geriet.
      „Bei unserem Ziel handelt es sich um eine der berüchtigtsten Piratenbanden dieser Zeit … Die Roger Piraten!“ erwiderte ihm daraufhin ein weiterer der dort anwesenden Offiziere.
      „Sprechen Sie etwa von Gol D. Roger? Der Pirat unserer Zeit?“ kam es von einem weiteren Offizier.
      Makoto jedoch runzelte nur kurz die Stirn.
      „Jetzt verstehe ich auch wieso fünf hochrangige Offiziere für diese Mission angeordnet wurden. Die Marine will scheinbar kein Risiko eingehen, wenn es um jemanden wie Gol D. Roger geht!“ gab er schließlich von sich.
      Die Offiziere diskutierten noch ein wenig über ihre Vorgehensweise bei diesem Auftrag, als plötzlich einer der Soldaten, die noch immer an Deck mit den Unruhen der See kämpften, in die Kajüte stürmte.
      „Ich bitte vielmals um Verzeihung, aber …“
      Sein Atem stockte. Er atmete einige Male tief durch, da er durch die Arbeit an Deck sichtbar erschöpft war. Schließlich schaffte er es jedoch genug Kraft zu sammeln, um sein Anliegen vorzutragen.
      „Fort-Island, oder vielmehr das, was davon noch übrig ist, ist in Sicht!“ fuhr er fort, woraufhin Makoto gemeinsam mit Masao augenblicklich aus der Kajüte stürmte, um einen genauen Blick auf ihr Ziel werfen zu können. Als sie nach draußen kamen konnten sie ihren Augen kaum trauen.
      Die Insel und alles, was sich auf ihr befand, ging in tosenden Flammen auf. Bereits aus der Ferne konnten sie erkennen, wie das Feuer jedes Haus erbarmungslos niederbrannte. Makoto und Masao stockte der Atem. Sie hatten ja bereits damit gerechnet, dass die Insel, trotz des Einflusses der Marine vor Ort, einiges an Schaden nehmen würde, aber ein solches Ausmaß der Zerstörung hatte wohl niemand erwartet. Die Geschichten über die Roger Piratenbande, die ihnen von ihren Vorgesetzten immer wieder erzählt wurden, waren also wahr. Nun hatten sie den Beweis. Gol D. Roger kannte absolut keine Gnade!
      „Da ist nichts mehr zu retten. Wir sollten zum Hauptquartier zurückkehren und Bericht erstatten!“ hörten die zwei braunhaarigen Vizeadmiräle plötzlich eine Stimme hinter sich, woraufhin sie sich schlagartig umdrehten.
      „Das können Sie ganz schnell wieder vergessen, Admiral Hobbs!“ brüllte ihm Makoto daraufhin entgegen.
      „Es besteht noch immer die Möglichkeit, dass, selbst wenn die Angreifer die Insel bereits wieder verlassen haben, es noch Überlebende gibt und wenn wir jetzt, als einziges Team vor Ort, wieder das Weite suchen, ohne überhaupt überprüft zu haben, ob es noch Überlebende gibt, dann haben wir nicht länger das Recht von Gerechtigkeit zu sprechen, zu der wir uns als Marinesoldaten verpflichtet haben!“ fuhr er fort, woraufhin er ihm wieder den Rücken zudrehte.
      „Sie scheinen Ihren Platz zu vergessen, Vizeadmiral Makoto. Das hier ist immer noch mein Schiff. Ebenso wie es meine Mannschaft ist. Bei dieser Mission habe ich das Sagen und deswegen gebe ich hiermit den Befehl zum Wenden! Wir kehren zurück ins Marinehauptquartier und erstatten dort Bericht!“ erwiderte der Admiral.
      Makoto erschrak kurz und gerade, nachdem Hobbs diesen Befehl an seine Mannschaft weitergab und diese das Schiff zum Wenden bereitmachte, bewegte er sich auf eines der Beiboote zu. Gefolgt von Vizeadmiral Masao.
      „Wenn Sie die Menschen dieser Insel einfach im Stich lassen wollen … Bitte! Wir tun das nicht!“ brüllte Makoto so laut er konnte, woraufhin er sich gemeinsam mit seinem Partner in das Beiboot setzte und dieses ins Wasser hinunter ließ. Sie griffen zu den Rudern und machten sich nun zu zweit auf den Weg nach Fort-Island!


      Kapitel 18: Makoto und Yoshio treffen aufeinander

      Nach einigen Minuten des kraftvollen Ruderns fanden sich Makoto und Masao schließlich auf Fort-Island wieder. Von Nahem wirkte die Lage noch aussichtsloser, als sie es bereits aus der Ferne tat. Wo sie bereits vom Schiff aus das Ausmaß der Zerstörung erahnten, jedoch hofften, dass es
      jemanden gab, der diesen Angriff überstanden hatte, fing diese Hoffnung mit der Ankunft auf der Insel noch weiter zu schwinden an. Von der einst so belebten Stadt auf Fort-Island war nichts mehr übrig geblieben. Kein Gebäude stand mehr aufrecht. Überall lagen die Trümmer der Stadt herum, die von den tosenden Flammen umhüllt wurden.
      Makoto warf einen kurzen Blick aufs Meer hinaus. Weit in der Ferne konnte er noch das Marineschiff erkennen, auf welchem sie noch zuvor unterwegs gewesen waren, das langsam aber sicher am Horizont verschwand. Der Braunhaarige ließ einen kurzen Seufzer folgen, ehe er sich gemeinsam mit
      seinem Partner in die Richtung der Zerstörung bewegte.
      Sie riefen mit lauter Stimme nach irgendjemanden, der diesen Angriff vielleicht überlebt haben könnte, doch konnten sie niemanden ausfindig machen. Es schien fast so, als wenn Admiral Hobbs mit seiner Vermutung, dass es keine Überlebenden geben könnte, recht behalten würde, als Makoto jedoch
      ein leises Ächzen nach Luft wahrnahm. Zuerst dachte er, dass er es sich bloß eingebildet hätte, da er unbedingt glauben wollte, dass es vielleicht doch noch jemanden gab, dem sie helfen könnten. Doch als dieses Geräusch nach einigen Sekunden noch immer zu hören war, machte er Masao darauf aufmerksam, der es ebenfalls zu hören begann. Gemeinsam suchten sie nach der Quelle des Geräuschs, bis sie schließlich einen kleinen Jungen, nicht älter als zwölf Jahre, unter einem Holzbalken vorfanden, aus dem er versuchte sich zu befreien. Makoto zögerte nicht einmal eine Sekunde. Er packte den riesigen Balken mit beiden Händen an und hob diesen mit einem Ruck nach oben, woraufhin Masao den Jungen zu sich zog. Mit einem Mal warf Makoto das große Holzstück in eine der tosenden Flammen, in denen dieses nun ebenfalls anfing zu verbrennen.
      Gerade als die beiden Vizeadmiräle sich dem Jungen zuwenden wollten, verlor dieser das Bewusstsein. Masao zögerte keinen Augenblick, sondern begann damit nach einem Puls zu suchen. Was ihm auch gelang. Er war zwar schwach, aber dennoch vorhanden. Masao übergab den Jungen an Makoto, woraufhin er aus einer seiner Hosentaschen eine kleine Teleschnecke hervorholte und das Marinehauptquartier informierte.
      Zu dritt fanden sie sich am Strand ein und warteten mehrere Stunden darauf, dass ein Marineschiff sie erreichen würde, das sie zurück zum Hauptquartier transportieren würde.

      Am nächsten Tag bat Makoto um ein Gespräch mit dem Großadmiral, der ihm dies nicht verwehren wollte, nach dessen vergangener Leistung.
      „Vizeadmiral Makoto, Sie wollten mit mir sprechen?“ fragte Kong, nachdem der Braunhaarige das Büro betreten hatte.
      „Allerdings und ich gehe stark davon aus, dass Sie auch bereits wissen worüber ich mit Ihnen reden will, nicht wahr?“ gab er daraufhin von sich.
      Der Großadmiral, der zuvor noch mit dem Unterschreiben einiger Unterlagen beschäftigt war, legte daraufhin seinen Stift vorerst beiseite.
      „Vermutlich wollen Sie mit mir über Admiral Hobbs reden, aber dazu sage ich Ihnen gleich das Folgende … Was er getan hat mag in Ihren Augen vielleicht moralisch verwerflich erscheinen, aber bedenken Sie bitte … Wir leben zu Zeiten von Gold Roger, Whitebeard und dem Goldenen Löwen Shiki! Wir haben wirklich genug damit zu tun diese Größen unter Kontrolle zu halten. Da können wir uns nicht, so hart es auch klingen mag, um jeden Menschen kümmern,
      der vielleicht noch leben könnte. Bei solchen Angelegenheiten teilen sich nun mal die Meinungen der Offiziere. Sie haben die Ihre, Hobbs hat die seine.
      Das sollten Sie dabei nicht vergessen!“
      Sie diskutierten noch eine Weile über die vergangene Nacht, bis Makoto schließlich zu der Einsicht kam, dass es keinen Sinn hatte noch länger über dieses Thema zu sprechen. Ihm war bewusst, dass die Diskussion zu nichts führen würde, da er und der Großadmiral schon immer verschiedene Ansichten, im Bezug auf die Gerechtigkeit, der jeder Marinesoldat folgen sollte, hatten. Makoto erhob sich von seinem Platz, verabschiedete sich Widerwillens von seinem Vorgesetzten, woraufhin er dessen Büro wieder verließ.
      Im Gang wurde er jedoch bereits von einer weiteren, ihm vertrauten Person, auf die vergangene Nacht angesprochen.
      „Du hast das Richtige getan, Makoto“, gab dieser Marineoffizier von sich, kurz nachdem der Braunhaarige die Bürotür des Großadmirals hinter sich ins Schloss fallen ließ.
      Er erkannte die Person, die dort vor ihm stand, sofort. Bei ihr handelte es sich um niemand anderen als Admiral Isamu.
      „Isamu!“ ertönte Makotos Stimme.
      Sie schüttelten sich kurz die Hände, ehe Isamu fortfuhr.
      „Ich weiß was letzte Nacht vorgefallen ist … Wie Admiral Hobbs nicht einmal den Versuch starten wollte zu überprüfen, ob es vielleicht noch einen Hinweis bezüglich der Angreifer geben würde oder ob es gar jemanden gibt, der diesen Angriff überlebt haben könnte und wie du, gemeinsam mit Masao, trotzdem an Land gegangen bist und dadurch einem kleinen Jungen das Leben schenken konntest … Ich bin wirklich stolz auf den Mann, der aus dir geworden ist, Makoto!“
      Makoto kratzte sich daraufhin kurz verlegen am Hinterkopf, da er es scheinbar nicht gewohnt war solch nette Worte über sich selbst zu hören. Ehe er jedoch auf diese Äußerung seines Gegenübers eingehen konnte, drehte dieser ihm den Rücken zu.
      „Hey Isamu, wohin gehst du?“ ertönte plötzlich die Stimme des Braunhaarigen, noch bevor sich Isamu von ihm entfernen konnte.
      „Ich bin da einer Sache auf der Spur … Ach ja, bevor ich’s vergesse … Der Junge, den du gerettet hast … Er ist wieder bei Bewusstsein und hat nach seinem Retter gefragt.“
      Mit diesen Worten entfernte sich der Admiral langsam wieder von Makoto, woraufhin sich dieser in die Krankenstation des Marinehauptquartiers begab, um nach dem Jungen zu sehen.
      Dort angekommen wurde er bereits von einem der dort stationierten Ärzte erwartet, der ihn direkt zu dem Krankenbett des Jungen brachte.
      Dieser wies einige schwere Verletzungen auf, die sich über seinen gesamten Körper verteilt hatten. Sein rechter Arm war scheinbar gebrochen, weswegen die Ärzte ihm dort einen Gips verpasst hatten.
      „Hey Kleiner … Du wolltest mich sehen?“ gab der Braunhaarige schließlich von sich, woraufhin der kleine Junge seine Augen langsam öffnete und mit aller Kraft, die er in seinem geschwächten Zustand noch aufbringen konnte, zu dem Mann herübersah, der sich an seinem Krankenbett eingefunden hatte.
      „Ja … Sie sind doch … der Mann … der mir … das Leben … gerettet hat … nicht wahr?“ stotterte der verletzte Junge mit letzter Kraft heraus, woraufhin sich ein unscheinbares Grinsen auf den Lippen des Vizeadmirals bemerkbar machte.
      „Unter anderem. Mein Partner war ebenfalls dabei und hat mir geholfen“, erwiderte Makoto.
      „Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten und zwar …“
      Er versuchte zwar seinem Gegenüber zu sagen, was er eigentlich von ihm wollte, jedoch schienen sich seine Verletzungen erneut bemerkbar zu machen. Er fing an lautstark zu husten und zu röcheln, woraufhin ihm einer der Ärzte den Rat erteilte sich lieber auszuruhen, was den Jungen aber scheinbar nicht besonders interessierte. Stattdessen wandte er sich ein weiteres Mal, mit letzter Kraft, dem Vizeadmiral zu.
      „Ich möchte, dass Sie mich ausbilden … Ich möchte Ihr Schüler sein und von meinem Retter lernen … So viel und so gut ich kann!“ kam es plötzlich aus seinem Mund wie aus einem Gewehr geschossen. Genauso schnell und genauso stark, woraufhin Makoto kurz erschrak. Der Junge, der sich
      während dieser Ansage ein wenig aus dem Bett erhoben hatte, ließ sich nun wieder zurück auf sein Kissen fallen und schloss erneut die Augen.
      Makoto strich ihm mit einer kurzen Handbewegung kurz durch sein Haar, ehe er auf dessen Anliegen einging.
      „Es wäre mir ein Vergnügen. Doch eines muss ich noch wissen und zwar … Wie lautet dein Name?“
      Der Junge seufzte einige Mal und holte kurz Luft, um wieder genug Energie für eine Antwort zu finden.
      „Mein Name ist … ist … Yoshio …“
      Mit diesen Worten verlor er erneut das Bewusstsein und fand sich in einem tiefen Schlaf wieder.
      „Freut mich dich kennenzulernen, Yoshio“, erwiderte Makoto einige Augenblicke, nachdem der Junge in den Schlaf gefallen war, woraufhin er diesem den Rücken zudrehte und die Krankenstation wieder verließ.

      Flashback Ende

      „Du hast mir damals das Leben gerettet … Mich ausgebildet und zu dem Mann gemacht, der ich heute bin. Ich habe immer gehofft mich irgendwann einmal bei dir revanchieren zu können. Dann erfuhr ich von deinem Tod und dachte schon, dass ich dazu keine Gelegenheit mehr kriegen würde, doch dann bekam ich die Meldung von deinem Kampf mit Takeru und da war mein erster Gedanke nicht die Tatsache, dass du dich scheinbar gegen alles und jeden
      aus der Marine und der Regierung verschworen hast … Sondern dass ich nun vielleicht doch noch die Chance bekommen könnte mich bei dir zu revanchieren. Und dennoch …“
      Er hielt kurz inne, während Makoto bereits damit begann seine Muskeln wieder zu lockern, da er mit einem Angriff des Flottillenadmirals nicht zu rechnen schien.
      Plötzlich verspürte der Braunhaarige einen stechenden Schmerz in seiner Magengegend und wurde, ehe er reagieren konnte, mit einem Mal durch die Luft geschleudert und krachte somit in eines der oberen Stockwerke.
      „Kann ich dich nicht gehen lassen!“


      Kapitel 19: Abschiednehmen

      Während Yoshio noch immer vor dem Ausgang des Marinestützpunktes stand, befand sich Makoto derzeit in einem der oberen Stockwerke. Begraben unter einigen Trümmern, die durch seinen Aufprall durch die Decken entstanden waren. Yoshio blickte eine Weile nach oben, in die Richtung, in die er seinen einstigen Retter katapultiert hatte. Als sich nach einer gewissen Zeit jedoch nichts rührte, war er das Warten leid.
      Mit einem Mal sprang er nach oben, um nach Makoto zu suchen. Ihm war bewusst, dass dieser nicht so schnell aufgeben würde. Das war er von ihm einfach nicht gewohnt.
      Oben angekommen bemerkte er, wie sich plötzlich eine Hand aus den Steinbrocken erhob. Kurz darauf setzte diese sich auf den Boden ab, wodurch die Person, die unter diesem Gerümpel begraben lag, sich wieder aufraffen konnte.
      „Nicht übel“, gab Makoto, kurz nachdem er sich wieder erhoben hatte, von sich. Sein Gegenüber entgegnete diesem jedoch bloß mit einem kleinen und unscheinbaren Runzeln der Stirn.
      „Du scheinst sowohl deine Teufelskräfte, als auch deine physischen Kräfte sehr weit ausgebaut zu haben. Sieht so aus, als hättest auch du dich in den letzten drei Jahren gesteigert“, fuhr er fort.
      „Natürlich nicht. Ich habe auf diesen Tag gewartet, da ich, genauso wie Takeru, nie daran geglaubt hatte, dass du damals gestorben bist! Und jetzt, wo wir uns wieder sehen … Trotz deiner Beweggründe kann ich dich nicht einfach so gehen lassen. Du gehörst bereits jetzt zu den größten Verbrechern unserer Zeit und, so leid es mir auch tut, jemanden wie dich kann ich einfach nicht passieren lassen … Trotz unserer Vergangenheit!“
      Makoto richtete seinen Blick schließlich wieder auf den jungen Flottillenadmiral.
      „Weißt du eigentlich weshalb ich hier auf diese Insel zurück wollte? Mal davon abgesehen, dass es meine alte Heimat ist? Ich wusste, dass du hier stationiert bist und wollte einfach sehen, wie du dich gemacht hast. Und ich muss sagen … Ich bin ziemlich enttäuscht von dir!“
      „Enttäuscht von mir? … Wieso denn das?“ entgegnete ihm Yoshio.
      Makoto musste noch einmal an seinen kurzen Aufenthalt in einer der Gefängniszellen denken, wo er Shin das erste Mal zu sehen bekommen hatte. Wie sein Gesicht blutverschmiert war und sich am Boden bereits eine kleine Pfütze gebildet hatte, die aus dessen Blut bestand.
      „Ganz einfach … Shins Anblick hat mich erkennen lassen, dass du in den letzten Jahren sehr radikal geworden sein musst! Ich meine, Folter? In welchem Teil deiner Ausbildung kam dieses Thema jemals zur Sprache? Da fällt mir persönlich nur die Rubrik „Methoden, die wir niemals anwenden“ ein!“
      erwiderte er schließlich, den das Ganze jedoch sichtbar kalt ließ. Stattdessen holte dieser mit seinem rechten Arm weit aus und ließ diesen nur einen Augenblick später auf Makoto zurasen. Dieser reagierte jedoch erst, kurz bevor die geballte Faust seines Gegenübers sein Gesicht erreichte. Mit einem Mal streckte er seinen Oberkörper nach hinten und richtete seine ausgestreckten Arme auf dem Boden wieder aus, wodurch der Angriff von Yoshio ins Leere ging. Kurz nachdem er das bemerkte, trat er mit seinem rechten Bein den Arm seines Gegners nach oben, wodurch dieser ein wenig ins Wanken geriet.
      Makoto machte eine Rolle rückwärts, woraufhin er sich wieder in aufrechter Position einfinden konnte. Ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden, stürmte er dem Flottillenadmiral mit ausgestrecktem rechtem Arm entgegen. Seine flache Hand traf den Offizier direkt an der Kehle, woraufhin Makoto, so feste wie er konnte, zupackte, sein ganzes Gewicht auf seinen Gegenüber verlagerte und ihn somit zu Fall brachte.
      Dieser gab einen kurzen und schmerzerfüllten Schrei von sich, während sich der Braunhaarige wieder einigermaßen aufraffte, ohne seinen Gegner jedoch loszulassen.
      Als dieser seine Augen wieder öffnete, die er reflexartig vor Schreck verschlossen hatte, bemerkte er, wie sich sein ehemaliger Vorgesetzter auf seinem Körper befand. Wie er ihn mit der einen Hand fest im Griff hatte und die andere Hand bedrohlich und angriffsbereit über sein Gesicht hielt. Erst in diesem Moment realisierte er, was gerade geschehen war.
      „Und was nun? Wirst du mich, deinen alten Schüler, jetzt wirklich töten?“ gab Yoshio, kurz nachdem sich sein Körper wieder in seinen normalen Zustand zurück verwandelt hatte, von sich.
      „Ich werde dich nicht töten … Ich werde niemanden töten, der mir einst nahestand! Unsere frühere Verbindung mag dir ja inzwischen nichts mehr bedeuten, doch ich hatte gehofft hier, in meiner alten Heimat, einem alten Freund wieder zu begegnen, doch …“, fing er an, woraufhin er den Flottillenadmiral nun mit beiden Händen am Kragen packte und zu sich hochzog.
      „Dieser Freund scheint schon lange nicht mehr zu existieren!“
      Yoshio erschrak kurz, doch ehe er auf diese Anmerkung seines alten Mentors eingehen konnte, schleuderte er ihn einige Male um die eigene Achse, bis er seinen Griff schließlich löste und der Marineoffizier durch eine Wand, hinaus auf das Trainingsfeld des Marinestützpunktes, befördert wurde.
      Makoto stürmte zu dem Loch in der Wand, das durch diesen Aufprall entstanden war, und blickte für einen kurzen Moment hinunter auf den Boden. Alles, was er dort sah, war ein riesiger Haufen von Steinbrocken, unter denen sein ehemaliger Schüler begraben lag.
      Ohne einen weiteren Gedanken an diesen und seine möglichen Verletzungen, die er durch diesen Sturz erlitten haben könnte, zu verschwenden, sprang er auf ein naheliegendes Gebäude und bewegte sich in Richtung des gigantischen Glockenturms, in dessen Nähe sich der Stützpunkt von Shins Organisation befand.

      Zur selben Zeit standen sich Shin und Gou gegenüber. Shin richtete noch immer sein Schwert auf seinen alten Freund und Kameraden, während dieser weiterhin versuchte an dessen Verstand zu appellieren.
      „Gou will nicht gegen dich kämpfen, Shin. Du bist der beste Freund, den Gou jemals hatte und genau aus diesem Grund will er auch, dass du den Orden verlässt. Wenigstens für eine gewisse Zeit. Damit wir weiterhin ungehindert unseren Pflichten nachgehen können. Du kannst uns ja trotzdem noch mit Informationen über Zielpersonen versorgen, nur eben nicht mehr vom Stützpunkt aus“, versuchte Gou weiterhin auf seinen Gegenüber, der ihn noch immer mit finsterer Miene musterte, einzureden.
      „Wie oft muss ich es noch sagen … Ich werde die Organisation, die ich selbst ins Leben gerufen, jahrelang aufgebaut und finanziert habe, jetzt nicht, wo uns ein unbedeutender Flottillenadmiral in die Quere gekommen ist, einfach so aufgeben! Wann begreifst du das endlich?“ erwiderte ihm der Schwertkämpfer mit lauter Stimme.
      Ehe Gou jedoch darauf eingehen konnte, bemerkten sie beide, wie von draußen jemand gegen ihre Tür hämmerte. Die beiden hörten auf der Stelle auf zu streiten und wandten sich dem Geräusch zu. Das Hämmern wiederholte sich ständig, bis die Tür schlussendlich aufbrach und eine lautstarke Armee von Marinesoldaten das Gebäude stürmte.
      Während Shin keine Sekunde zögerte und sich der Soldaten annahm, drehte Gou sein Gesicht von der Marine weg, packte sich kurz an den Hinterkopf, an dem eine Maske befestigt war, und zog diese rasch über sein Gesicht. Somit verhinderte er direkten Blickkontakt mit den Soldaten, wodurch sie ihn später nur schwer identifizieren könnten.
      Kurz darauf stürmte auch er auf die Truppen zu. Er griff mit beiden Händen in das Innere seines Umhangs und holte zwei Stäbe hervor. Diese wiederum verband Gou miteinander, wodurch ein langer Kampfstab entstand, mit welchem er auf die Marinesoldaten zustürmte.
      Die beiden metzelten die Soldaten geradezu nieder. Diese schienen nicht den Hauch einer Chance gegen sie zu haben. Während Gou es bevorzugte die Männer mit lockeren Schlägen außer Gefecht zu setzen, fand Shin mehr Gefallen daran sie blitzartig mit seiner Klinge aufzuschlitzen. Dabei schien es ihm vollkommen egal zu sein, ob sie diese Angriffe überleben würden oder nicht.
      Es dauerte nicht lange, bis sämtliche Marinesoldaten, die zuvor noch lautstark durch die Tür eingedrungen waren, bewusstlos am Boden lagen, woraufhin sowohl Gou, als auch Shin ihre Waffen wieder wegsteckten und Gou seine Maske abnahm.
      „Verstehst du es jetzt? Du kannst nicht länger hierbleiben. Damit bringst du nicht nur dich, sondern auch Gou und all die anderen Leute, die du für unsere Organisation gewinnen konntest, in Gefahr!“
      Shin wurde allmählich bewusst, dass er nicht länger im Stande sein würde den Orden erfolgreich zu leiten. Das konnte Gou ganz klar an dem Blick, den Shin aufsetzte, erkennen.
      „Du hast recht … Ich habe hier nichts mehr verloren … Meine Anwesenheit würde euch alle bloß unnötig in Gefahr bringen“, erwiderte der Schwertkämpfer schlussendlich, woraufhin er sich seinem alten Partner noch ein letztes Mal zu wendete.
      „Tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe“, fügte er noch hinzu, woraufhin sie sich kurz umarmten.
      „Du solltest zum Hafen gehen … Man erwartet dich dort bereits“, antwortete Gou, nachdem sie sich wieder losgelassen hatten.
      Gerade, als sich Shin zum Aufbruch bereit machen wollte, bemerkten die beiden wie einer der Marinesoldaten in seine Teleschnecke flüsterte.
      „An alle Einheiten … Shin Matsumoto will zum … zum Hafen … Wir müssen ihn …“
      Weiter kam er jedoch nicht. Shin zögerte keine Sekunde, zückte sein Schwert und stieß dieses durch den Brustkorb des Soldaten, woraufhin er schließlich sein Bewusstsein verlor.
      „Du solltest dich beeilen. Dir wird nicht viel Zeit bleiben!“ sprach Gou zu seinem Freund.
      Sie schüttelten sich noch ein letztes Mal die Hände, bis sich Shin aus dem Gebäude heraus und in Richtung des Hafens begab.

      Währenddessen befand sich Reika auf einem Schiff, das gerade von der südöstlichen Seite der Insel in Richtung Hafen fuhr. Das Schiff kennzeichnete sich vor allem dadurch, dass es keine Flagge führte, sondern lediglich ein weißes Segel gehisst hatte, aus. An dem Bug des Schiffes war eine Galionsfigur in Form eines Drachenschädels befestigt.
      In der Ferne konnte sie den Lärm, der sich über die gesamte Stadt erstreckte, wahrnehmen, während es dagegen an Bord des Schiffes sehr still war. Es schien niemand sonst an Deck zu sein.
      Als sie schließlich den Hafen erreichte, warf sie einige Meter vor diesem den Anker ins Meer und holte die Segel ein, wodurch das Schiff zum Stillstehen kam. Dies tat sie vor allem, weil sich am Hafen bereits einige Marineschiffe befanden und sie somit einer weiteren Konfrontation aus dem Weg gehen wollte. Sie warf einen flüchtigen Blick zu den vor Anker liegenden Schiffen, ehe sie wieder zurück in Richtung Stadt blickte.
      „Verdammt, wo bleiben sie denn nur? Hoffentlich hat sich Gou an seinen Teil des Plans gehalten, sonst könnten wir noch ernsthafte Probleme bekommen!“


      Kapitel 20: Zeit zum Aufbrechen

      Auf dem Trainingsfeld des Marinestützpunktes wurde es still, nachdem Makoto und Shin die Flucht gelungen war. Flottillenadmiral Colossus war noch immer unter einigen Trümmern begraben, als er sich schließlich mit einem Ruck von dem Gerümpel befreite.
      Kurz darauf stürmten einige Marinesoldaten aus dem Stützpunkt auf ihn zu.
      „Flottillenadmiral, sind Sie in Ordnung?“ fragte ihn einer der Soldaten.
      Yoshio wandte sich diesem daraufhin blitzartig zu. Er umfasste dessen Gesicht mit seiner Hand, verlagerte sein ganzes Gewicht auf ihn, wodurch der Flottillenadmiral den Hinterkopf seines Untergebenen auf den Bordstein aufschlug.
      „Wo ist Makoto?“ entgegnete er dem Marinesoldaten, so zornig wie noch nie, mit einer Gegenfrage.
      Der Marine jedoch rührte sich kaum noch. Man konnte lediglich ein kleines Zucken wahrnehmen. Der Aufprall schien ihn allerdings zu stark getroffen zu haben, als das er ihm eine vernünftige Antwort geben konnte. Gerade, als sich Yoshio einem weiteren Soldaten zuwenden wollte, vernahm er ein
      leises Stottern. Mit letzter Kraft gelang es dem niedergeschlagenen Soldaten noch seinem Vorgesetzten auf dessen Frage zu antworten.
      „Er ist … entkommen … Allerdings haben wir … vor wenigen Minuten … Meldung von einem unserer … Soldaten erhalten … Dieser meinte, dass … Shin Matsumoto auf dem Weg zum … zum Hafen wäre … Vermutlich will er gemeinsam mit Makoto und … der Assassin … Reika … die Insel … verlassen“, stotterte er mit letzter Kraft, woraufhin er ohnmächtig wurde und der Flottillenadmiral seinen Griff löste.
      „Wir müssen uns beeilen! Wenn es Makoto gelingt die Insel zu verlassen, dann werden wir ihn wohl niemals einfangen können! Er hat in den vergangenen Jahren schließlich gezeigt, was für ein Meister er im Untertauchen ist … So was darf uns nicht noch einmal passieren!“
      Mit dieser Ansprache bewegte sich Yoshio, gemeinsam mit seinen Männern, die von dessen Auftreten noch immer schockiert waren, in Richtung des Hafens.

      Zur selben Zeit stürmte Makoto durch die Straßen der Insel. Diese waren wie leergefegt. Vermutlich befanden sich die Bewohner der Stadt bereits alle am Schafott und warteten gespannt auf die Hinrichtung von Shin Matsumoto.
      Es dauerte nicht lange bis der Braunhaarige schlussendlich den Hafen sehen konnte. Etwas weiter, draußen auf der See, fiel ihm ein Schiff, das jedoch kein Symbol auf der Flagge besaß, auf. Als er das bemerkte, machte sich auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln breit.
      Er bewegte sich weiter auf den Hafen zu, bis er schließlich einige Marinesoldaten vor sich erblickte, die den Weg dorthin abgesperrt hatten. Scheinbar wurden sie über sein Vorgehen bereits informiert, was sie zur Sperrung der Straßen veranlasste.
      Makoto dachte jedoch nicht daran jetzt aufzugeben. Er stürmte weiterhin zielstrebig auf das Schiff zu, das draußen vor Anker lag, als er schließlich von den Marinesoldaten entdeckt wurde.
      „Das ist er! Das ist Yamada D. Makoto, Hauptverantwortlicher für den Ausbruch von Shin Matsumoto! Wir dürfen ihn nicht zum Hafen lassen! Stoppt ihn, völlig egal wie! Wir müssen …“, weiter kam der sprechende Soldat jedoch nicht. Ehe er oder einer seiner Männer dazu im Stande war etwas gegen Makoto zu unternehmen, hatte dieser sie bereits mit vereinzelten lockeren Schlägen außer Gefecht gesetzt.


      Währenddessen befand sich Reika noch immer an Bord des Schiffes. Sie warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Es war bereits neun Uhr am Abend. Die Hinrichtung sollte um genau diese Zeit durchgeführt werden. Reika wirkte plötzlich verunsichert. Was wenn es doch nicht ganz nach Plan verlaufen ist? Was wenn Shin oder auch Makoto wieder gefangen genommen wurden und nun hingerichtet werden sollte? Sie würde davon überhaupt nichts mitbekommen. Sie war hin und hergerissen. Auf der einen Seite wollte sie zurück auf die Insel und nach dem Rechten sehen. Auf der anderen Seite wurde sie von Makoto jedoch dazu angewiesen vor dem Hafen auf ihn zu warten. Was sollte sie nur tun?
      Sie riskierte einen weiteren Blick auf die Uhr. Fünf nach neun. So wie der Braunhaarige ihr den Flottillenadmiral beschrieben hatte, könnte es gut möglich sein, dass das Urteil bereits vollstreckt worden ist, sofern er die zwei Flüchtlinge wieder einfangen konnte. Schlussendlich hielt sie es nicht länger aus. Reika begab sich an die Reling des Schiffes und wollte gerade zu einem Sprung ansetzen, mit dem sie auf ein naheliegendes Marineschiff springen wollte, von dem sie sich wiederum leichter zurück an Land begeben konnte. Gerade, als sie den Sprung wagen wollte, hörte sie in der Ferne eine ihr vertraute Stimme nach ihr rufen.
      „Reika!“ hörte sie eine Stimme schreien.
      Völlig überrascht wandte sie ihren Blick ein weiteres Mal auf den Hafen. Nahe dem Wasser bemerkte sie eine Person, die sich gerade durch eine kleine Armee von Marinesoldaten schlug. Dabei handelte es sich um Makoto. Schlussendlich hechtete er mit einem kräftigen Sprung auf das anliegende Schiff zu, während um ihn herum vereinzelte Marinesoldaten noch immer versuchten ihn zu fassen.
      Mit einem Satz sprang er auf den Mast eines anliegenden Marineschiffes und, nur einen Augenblick später, hechtete er auf das Schiff zu, auf dem sich die Rothaarige derzeit befand.
      Ehe sie sich versah ließ sich Makoto vom Mast hinunter aufs Deck fallen.
      „Da bist du ja endlich, Makoto“, sagte sie, kurz nachdem sie sich ihm zugewandt hatte.
      „Ja, es gab leider ein paar … Komplikationen auf dem Weg hierher“, erwiderte er ihr, während er sich beschämend am Hinterkopf kratzte.
      Beide lächelten sich daraufhin an, bis Reika schließlich die Segel hissen und den Anker einholen wollte. Makoto jedoch stoppte sie.
      „Warte noch einen Moment, Reika“, sprach er, woraufhin die Rothaarige kurz erschrak.
      „Warten? Worauf denn noch? Wir haben es beide gerade noch so heil aus dem Marinestützpunkt und von dieser Insel geschafft. Wir sollten besser zusehen, dass wir so weit weg wie nur möglich von diesem Ort kommen!“
      Makoto jedoch wedelte bloß ein wenig mit seiner Hand herum, während er seinen Blick auf den Hafen der Insel gerichtet hatte.
      „Jaja“, fing er an.
      Reika musterte ihn nur verwundert, da sie sich noch immer fragte, worauf er noch warten wollte.
      „Wenn mich nicht alles täuscht, dann dürften wir gleich noch Besuch bekommen“, fuhr er fort.
      Reika bewegte sich nun ebenfalls zurück an die Reling, doch ehe sie darauf eingehen konnte bemerkte sowohl sie, als auch Makoto, wie eines der Marineschiffe, die im Hafen vor Anker lagen, in der Mitte geteilt wurde.
      Während die Rothaarige völlig erstaunt und überrascht zu gleich von diesem Anblick war, konnte sich der ehemalige Vizeadmiral ein Lächeln nicht verkneifen.
      In der Ferne konnte er einen Mann erkennen, welcher einen dunklen Mantel trug, während er mit gezogenem Schwert auf den Überresten des zerstörten Schiffes stand.
      Dieser schwang sein Schwert auf das zweite Marineschiff, woraufhin auch dieses in zwei Hälften geteilt wurde.
      „Makoto!“ hörten die beiden bloß eine, ihnen bereits vertraute, Stimme rufen.
      Bei der Person handelte es sich um Shin Matsumoto.
      Für einen Moment wurde es zwischen Makoto, Reika und Shin still. Es wirkte fast so, als würde die Zeit um sie herum still stehen.
      „Nimm mich mit auf deine Reise!“ brüllte der Blonde, kurz darauf, zu dem Schiff, das draußen auf dem Meer vor sich her trieb.
      Erneut machte sich auf den Lippen des Braunhaarigen ein nahezu unscheinbares Grinsen bemerkbar.
      „Ich hab doch gesagt wir bekommen noch Besuch!“


      Kapitel 21: Schritt IV: Die Flucht

      Makotos und Shins Blicke trafen sich. All der Tumult, der wegen ihnen auf der Insel entstanden war, schien für die beiden gar nicht zu existieren. Alles um sie herum wurde still, während Shin gespannt auf eine Antwort vom Braunhaarigen wartete.
      Er selbst hätte nie gedacht, dass er eine derartige Frage jemals jemandem stellen würde. Und schon gar nicht einem Mann, den er erst seit wenigen Stunden kennt. Shin war immer davon überzeugt gewesen, dass sein Platz innerhalb des Assassinen Ordens, den er gegründet hatte, wäre. Doch nun, wo die Marine dabei ist seine Identität aufzudecken, war er sich dessen nicht mehr so sicher. Auf der einen Seite war er zwar traurig darüber, dass er alles, was er sich in den vergangenen Jahren nun aufgebaut hatte, hinter sich lassen müsste. Doch auf der anderen Seite hoffte er, gemeinsam mit Makoto, neue aufregende Dinge zu erleben und dass er während dieser Reise endlich im Stande wäre sich selbst und seinen Platz in der Welt zu finden!
      „Worauf wartest du noch? Komm an Bord!“ hörte der Blonde plötzlich eine Stimme nach ihm rufen. Shin erschrak kurz, als er diese Worte hörte. Die Stille um ihn und Makoto herum zerbrach förmlich in tausend Einzelteile. Als er bemerkte, wie der ehemalige Vizeadmiral der Marine ihn anlächelte, machte sich auch auf seinen Lippen ein leichtes Grinsen breit.
      Mit einem Mal sprang er auf das Schiff zu, auf dem sich Makoto und Reika befanden, und landete nur einen Augenblick später auf der Reling, an der sich die beiden gelehnt hatten.
      Reika erschrak kurz, da sie scheinbar nicht im Stande war den Bewegungen des Blonden zu folgen. Ganz im Gegensatz zu Makoto, der ihn noch immer gelassen musterte.
      „Willkommen an Bord!“ gab er schließlich von sich, nachdem sich Shin von der Reling zum Deck fallen ließ. Sie schüttelten sich kurz die Hände, während sich ihre Blicke weiterhin kreuzten, bis Reika sie schließlich aufforderte das Schiff klar zum Ablegen zu machen.
      Ohne noch mehr Zeit zu verlieren machte sich die kleine Crew, bestehend aus Makoto, Shin und Reika, drauf und dran so weit wie möglich von dieser Insel wegzukommen.

      Zur selben Zeit traf Flottillenadmiral Colossus, gemeinsam mit einer kleinen Armee von Marinesoldaten, am Hafen an. Als er erkannte, was dort geschehen war, stockte ihm kurz der Atem. Draußen auf hoher See befand sich ein ihm fremdes Schiff, das gerade dabei war zu wenden und die Insel hinter sich zu lassen, während vor dem Hafen zwei Schiffe seiner Patrouille zerstört waren und vereinzelte Marinesoldaten verzweifelt mit ihren Gewehren in die Richtung schossen, in die die Flüchtlinge unterwegs waren.
      „Bringt mir unverzüglich eine Teleschnecke“, sprach Yoshio zu seinen Soldaten, woraufhin diese gehorchten.
      „Einheit Delta, hören Sie mich?“ brüllte er in den Hörer.
      „Wir hören Sie, Flottillenadmiral“, ertönte eine Stimme vom anderen Ende der Leitung.
      „Machen Sie mein Schiff unverzüglich klar zum Ablegen und bringen Sie es zum Hafen! Ich werde die Verfolgung der Flüchtlingsgruppe, die sich um Yamada D. Makoto herum gegründet hat, übernehmen!“
      „Wir haben bereits Meldung bekommen, dass Sie die Insel verlassen haben und wollten ihr Schiff daraufhin zum Auslaufen bereit machen, allerdings … Gibt es ein paar Komplikationen“, erwiderte der Marineoffizier.
      „In wie fern?“
      „Sir, das Schiff ist manövrierunfähig! Wir versuchen derzeit noch die Ursache für dieses Problem herauszufinden!“
      Yoshio erschrak kurz. Ohne zu überlegen wusste er, wer dafür verantwortlich war … Makoto.

      Vor einigen Stunden, noch vor dem Gefängnisausbruch:

      Während Makoto, gemeinsam mit Shin und Reika, versuchte den Marinestützpunkt zu verlassen, befand sich Gou, der sich inzwischen durch das Tragen einer Marineuniform erfolgreich getarnt hatte, gemeinsam mit einer kleinen Einheit der auf der Insel stationierten Truppen, in einer Art Höhle, die sich in der Nähe des Ufers befand. Inmitten dieses Unterschlupfs stand ein Marinekriegsschiff, um dessen Funktionalität sich dieser Trupp scheinbar kümmern sollte. Es war wesentlich größer, als ein normales Schiff der Marine und hatte, als eine Art Markenzeichen, am Bug eine Galionsfigur in der Form eines Bärenkopfes. Dieses Schiff musste, ganz ohne jeden Zweifel, sein Ziel sein.


      „Klingt machbar, nur was soll der Dritte dann noch tun?“ hackte Gou nach, woraufhin sich auf den Lippen des Braunhaarigen erneut ein kurzes und unscheinbares Grinsen breitmachte.
      „Keine Sorge. Auch für dich habe ich eine Aufgabe parat, die mit der eigentlichen Aktion jedoch nicht allzu viel zu tun hat, aber dennoch von entscheidender Bedeutung sein könnte“, antwortete er ihm, ehe er kurz Luft holte, um fortzufahren.
      „So wie ich Flottillenadmiral Colossus kenne, hat dieser für so ziemlich jede nur erdenkliche Situation einen Plan parat … Auf dem Weg hierher ist mir eine Höhle aufgefallen, vor der vereinzelte Marinesoldaten patrouilliert haben. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort irgendetwas befindet, das ihm, im Falle des Falles, einen gewissen Vorteil verschaffen könnte?“
      „Und ich soll nun diese Höhle, möglichst verdeckt, aufsuchen, herausfinden was sich dort befindet und, wenn möglich, intervenieren, nicht wahr?“ hackte Gou schließlich nach.
      „Exakt“, erwiderte ihm der Braunhaarige.

      „Dann wollen wir mal“, sprach Gou zu sich selbst, woraufhin er sich, auf direktem Wege, auf das Marineschiff zubewegte, um seinen Teil der Abmachung zu erfüllen.

      Wieder zurück am Hafen der Insel:

      „Bringen Sie das so schnell wie möglich in Ordnung!“ brüllte Yoshio, zornig wie er war, in die Teleschnecke, woraufhin er deren Hörer augenblicklich auflegte.
      Wo die Marinesoldaten um ihn herum zuvor noch dachten, dass er wütender gar nicht mehr werden konnte, schien sich sein Zorn, von Sekunde zu Sekunde, nur noch weiter ins Unermessliche zu steigern.
      „MAKOTO!“ schrie er plötzlich raus aufs offene Meer.
      Makoto, der sich gerade am Steuer seines Schiffes befand, übergab dieses vorzeitig an Shin, woraufhin er sich ein weiteres Mal der Insel zuwandte. In der Ferne konnte er Yoshio erkennen, der mit seinem rechten Arm in seine Richtung wies. Mit ausgestrecktem Zeigefinger.
      „Fühl dich jetzt ja nicht zu siegessicher! Denn eins kann ich dir versprechen … Wir werden uns schon sehr bald wiedersehen!“ fuhr der Flottillenadmiral fort.
      Makoto jedoch wandte ihm nur den Rücken zu und bewegte sich wieder in Richtung des Ruders seines Schiffes. Doch ehe er dieses erreichte hielt er erneut an und wandte sich, ein letztes Mal, seinem ehemaligen Schüler zu.
      „Ich freu mich jetzt schon drauf!“
      Mit diesen Worten begab er sich erneut ans Steuer, während Shin und Reika weiterhin an Deck ihren Pflichten nachgingen.
      Yoshio, der der kleinen Crew noch immer wutentbrannt hinterher blickte, musste mit ansehen, wie ihm drei Schwerverbrecher entkamen, von denen er zwei zuvor noch erfolgreich einfangen konnte!

      Währenddessen befand sich Gou, gemeinsam mit zwei düster gekleideten Personen, hoch oben in den Bergen und blickte hinaus auf den Ozean.
      In der Ferne war ein Schiff zu erkennen, das sich von Augenblick zu Augenblick weiter von der Insel entfernte.
      „Viel Glück, Shin … Gou hofft du findest, wonach du suchst!“
      Mit diesen Worten begaben sich die drei Assassinen in Richtung der Gebirge, während das Schiff, auf welchem sich die kleine Crew von Rebellen befand, langsam am Horizont verschwand.

      Zur selben Zeit befand sich Großadmiral Kong, gemeinsam mit Masao und zwei weiteren Offizieren, die ebenfalls einen weißen Marineumhang mit goldenen Schulterklappen trugen, in dem Büro des Flottenadmirals. Offenbar hielt der Großadmiral, gemeinsam mit seinen drei Admirälen, gerade eine wichtige Besprechung ab.
      „Was unternehmen wir nun im Bezug auf Yamada D. Makoto? Als wenn es nicht schon schlimm genug gewesen wäre, dass er einen unserer Konteradmiräle umgebracht hat, hat er nun auch noch die Hinrichtung von einem der derzeit größten Verbrecher vereitelt, der sich ihm, zu allem Überfluss, auch noch angeschlossen hat! Shin Matsumoto, Anführer eines Netzwerks von Assassinnen, das über die gesamte Grandline und über die vier Blues aktiv ist!
      Seine Organisation ist bereits für viele Verluste in unseren Reihen verantwortlich! Und das gilt nicht nur für die Marine! Wer weiß schon was die beiden als Nächstes planen!“ erklärte Kong, während zwei der drei Admiräle ihm gespannt folgten. Masao jedoch schien das Ganze nicht sonderlich zu interessieren. Statt sich dem Gesprächsthema hinzugeben, hatte er vielmehr damit zu tun gegen sich selber eine Partie Schach zu spielen … Und dabei zu verlieren.
      „Zu aller erst sollten wir ein neues Kopfgeld veranlassen! Aber nicht nur auf ihn, auch auf Shin Matsumoto und Reika Watanabe!“ erwiderte einer der drei Admiräle Kong, während Masao nur kopfschüttelnd über sein Schachbrett gebeugt saß.
      „Und wie sollen wir das anstellen, Senghok? Von Makoto und Reika haben wir zwar ein Bild parat, von Shin dagegen jedoch nicht. Noch nicht einmal ein Phantombild besitzen wir derzeit!“ antwortete der Großadmiral.
      „Was ist mit Flottillenadmiral Yoshio? Er hat ihn gesehen, ebenso wie einige seiner Marinesoldaten. Einer von ihnen sollte daher im Stande sein ein passendes Phantombild zu erstellen, damit die Erhöhung der Kopfgelder auch erfolgen kann! Als nächsten Schritt sollten wir einige unserer Truppen von ihren Posten in der neuen Welt abziehen lassen und sie auf die drei Inseln verteilen, von denen eine ihr mögliches nächstes Ziel sein müsste, da sie an den Logport gebunden sind, wie jeder andere auch!“
      „Guter Einfall! Das wären dann Bliss, Siarte und Royal Island! Dann sollten wir jetzt …“
      Weiter kam er jedoch nicht. Großadmiral Kong, als auch die drei Admiräle, die sich im Raum befanden, bemerkten plötzlich wie draußen auf dem Gang ein lauter Tumult entstand.
      Eine Stimme vom Flur sprach noch davon, dass im Moment niemand das Büro des Oberbefehlshabers betreten dürfte, doch wurde die Tür des Zimmers, kurz darauf, kraftvoll aufgerissen.
      Ein junger und relativ schmächtiger Marinesoldat betrat den Raum, wodurch die Unterhaltung der Admiräle unterbrochen wurde. Kong musterte den jungen Mann, als er plötzlich erschrak.
      „Du bist doch Kenzo, nicht wahr? Kenzo Susuki, Sohn vom ehemaligen Konteradmiral Takeru Susuki, wenn ich mich nicht irre. Wir halten hier gerade eine wichtige Besprechung ab. Können wir das bitte auf später verschieben?“ erklärte Kong dem Jungen. Dieser jedoch atmete einige Male schwer ein und wieder aus, da er sich scheinbar an einigen Offizieren vorbei schlagen musste, um in das Büro des Großadmirals vordringen zu können.
      „Großadmiral, ich bitte Sie … Bitten tragen Sie mich für das diesjährige N7 Programm ein! Ich möchte stärker werden um im Stande zu sein an dem Mann, der meinem Vater das Leben genommen hat, Rache ausüben zu können!“
      Mit diesen Worten kippte Masao die Königsfigur auf seinem Schachbrett, durch ein leichtes Fingerschnipsen, um.
      „Schachmatt!“



      Hier geht die Story weiter!
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Wie befürchtet bin übers Wochende nicht wirklich aktiv gewesen aber bevor mein Rückstand wieder so groß wird und der Beitrag dich erschlägt :whistling: nutze ich mal die heutigen Überstunden um das abzuwenden...

      Bin gleich mal erleichtert gewesen, dass die Überschriften die weiteren Schritte zählen (und auch dass es mehr als Schritt I und II gibt) mal abwarten wieviele es noch werden. Auch wenn nur I und II wenig sind wäre es irgendwann zuviel, wobei ich jetzt gar keine konkrete Zahl nennen möchte, also hoffe ich mal auf ein gesundes Mittelmaß.


      Kapitel 14

      Der erste Absatz - also der Weg zur Zelle hat mir sehr gut gefallen was Transport und Aussage des einen Marine anbelangt, ebenso Makotos Zellengenosse. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass "Trakt" für mich etwas größeres ist also ich mehrere Zellen erwarte und irgendwie etwas komisch, dass alle leer sind, die einzige Gefangenen aber in die letzte gesteckt werden obwohl die vorderen auch schon frei sind...ein schnarchender Gefangener in irgendeiner Zelle weiter weg die man nicht einsehen kann oder die Makoto nur im vorbeigeschliffen werden gesehen hat wäre da vielleicht nicht schlecht gewesen. Sonst aber wie gesagt guter Einstieg in die Situation, man hätte vielleicht nocht eine Beschreibung der Zelle mit einfließen lassen können aber im groben kann sich jeder ungefähr vorstellen, dass es kein Luxushotel ist.
      Habe mich natürlich uch gefragt warum man 2 Personen in eine Zelle steckt wenn doch so viele frei stehen - die Antwort kam dann ja ziemlich prompt und ich muss sagen dieser Colossus scheint ja kein Fan eines fairen Prozesses zu sein.

      Der Makoto - Shin II Dialog war klasse :) selbst beim zweiten Mal muss ich bei Shins Feststellung grinsen.

      Shanks ist eindeutig ein besserer Zeitvertreib als Akten bearbeiten. Die Wahl und Umsetzung finde ich gut da keine weitläufigen Erklärungen notwendig waren die dem ganzen zu viel Bedeutung im Vergleich zum eigentlichen Storyverlauf schenken würden daher :thumbsup:

      Masao erinnert immer mehr an Garp und (ich hoffe ich vergesse jetzt nichts was schon mal vorgekommen ist) der Hint "wegen deiner Familie" und die befürchteten Handlungen von ihm auf Makotos Gefangennahme lassen ja eine Garp-Ruffy ähnliche Verbindung vermuten. Inwiefern ich das gut fände kommt wahrscheinlich auf die Umsetzung an, sollte es so sein, bleibt ein fader Beigeschmack der Verwendung dieser bekannten Konstellation (auch wenn Ruffy oder meinetwegen Dragon vorher nicht bei der Marine war, bei Dragon weiß man das ja noch nicht zu 100 %) aber je besser die Umsetzung, die kleinen Abweichungen von dieser umso geringer wird der erwähnte fade Beigeschmack. Abwarten und Teetrinken mal sehen was da kommt.
      Abgesehen davon war die ganze Situation vorallem die umgeschlagene Atmosphäre sehr schön eingefangen.

      Sonst bleibt zu dem Kapitel der Cliffhander bzgl. Ausbruch zu erwähnen, der natürlich auf das darauffolgende Kapitel neugierig macht und was mir persönlich sehr gut gefallen hat, war das Herrumspringen zwischen verschiedenen Handlungsplätzen. Es verbindet dadurch nicht mehr mehrere Charaktere die etwas mit dem Geschehen zu tun haben, sondern erhöht - wie ich finde - auch nochmal die Spannung der ganzen Aktion und verdeutlicht, dass es jetzt/gleich drunter und drüber geht eben kein gemütliches Pläuschen in der Sonne auf der Tagesordnung steht.


      Kapitel 15

      Und da haben wir die Erklärung wie die ganzen Soldaten "aus den Wänden" kommen konnten. Ist plausibel und nachvollziehbar, gefällt mir vorallem besser als irgendein komischer Zauber oder eine Teufelskraft (wäre ein größerer Erklärungsbedarf warum sie so viele Soldaten solch ein Vorgehen ermöglicht...).

      Töten soll vorallem für die Protagonisten kein Alltagsgeschäft sein, dennoch bin ich mal gespannt darauf woher Makotos totale Abneigung dagegen herrührt, Reikas scheinbar vollkommenen Gelassenheit demgegenüber und natürlich weshalb Makoto gerade Reika bei sich haben will. Immerhin wusste er ja ungefährt, wie sie ihre Brötchen verdient; wie sich ihre Zusammenarbeit weiterentwickeln wird bleibt abzuwarten bei so kontroversen Einstellungen.
      Kurz vorm Ausgang stehen zu bleiben ist jedenfalls keine passende Art das auszudiskutieren, da wird Makoto in Zukunft hoffentlich klug genug sein es auf später zu verschieben - wenn einem nicht gerade die Marine an den Fersen hängt.
      Hier abzubrechen und auf die Planungsphase zurückzuspringen ist natürlich ganz nach meinem Geschmack da ich nicht so auf die strikte, geradlinige Erzählung stehe und man so als Lesser immerhin nicht gleich zu Beginn der Ausbruchsplan kennt, was der Spannung nicht gerade gut kommen würde.
      Als du jedoch wieder beim aktuellen Geschehen ansetzt fehlt da irgendeine Bemerkung dahingehend, dass wir wieder im Hier und Jetzt der Story angelangt sind...

      Bleibt abzuwarten welche Aufgabe Shin I hat und ob es irgendwas mit etwaigen Komplikationen, so wie Colossus Eingreifen gerade eben zu tun haben. Weitere zwei Fragezeichen tauchen auch auf; zum einen an wen Makoto Reika erinnert und zum anderen würde ich mal gerne wissen ob Makoto sich in seiner Marinezeit keinen einzigen Freund gemacht hat oder sich alle soooo der auf den Schlips getreten fühlen weil er ein "Verräter" ist :wacko:


      Als konstruktive Kritik sei zu erwähnen, dass es natürlich nicht schön ist hauptsächlich mit ER und SIE udgl zu Arbeiten genausowenig ist es aber gut zu oft zur Alternative von DIESE/R/S zu Greifen was dir (ich glaub im 14er Kap. öfter) ab und an passiert. Einpaar Wortwiederholungen sind dir auch hier und da mal reingerutscht als Beispiel ein Extremfall wo ein ganzer Satzteil wiederholt wird als Makoto an der Decke hängt...

      OneBrunou schrieb:

      während Makoto noch immer an der Decke hang.
      Plötzlich packte er die Ecken der Kanten von der Decke, an der er noch immer hang, und versuchte diese mit aller Kraft herunterzudrücken.
      Sonst fällt mir noch ein, dass Makoto (zuletzt auch Reika) mal gerne ein Lächeln/Grinsen auflegen auch wenn nich gerade ein Witz erzählt wurde. Was du damit ausdrücken willst ist mir schon klar nur sollte es sich nicht so sehr häufen. Ist hier natürlich nicht leicht etwas anderes zu finden, was die gleiche oder ähnliche Wirkung hat (mir fällt nur ein "freudiger/erwartungsvoller/was auch immer Glanz in den Augen" ein) weshalb man bei mangelnden Alternativen und schonmaliger Verwendung im Kapitel diese Bemerkung etwaig weglassen kann wenn sie nicht unbedingt sein muss bzw. eben Abwägen wann man sie einbaut und wann es auch ohne geht.


      Das wars dann auch schon von meiner Seite, hoffe du konntest mit den Kritikpunkten etwas anfangen. Bin gespannt was im nächsten Kapitel geklärt wird SHin I's Aufgabe, "Beziehung" von Makoto und Colossus oder kommt gar etwas ganz neues hinzu :)

      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Soll ich nach jedem Arc eine Charakterübersicht erstellen? 4
      1.  
        Ja bitte, hilft den Überblick zu bewahren und vielleicht alt bekannte Informationen noch mal nachzulesen (4) 100%
      2.  
        Nein, sowas brauch man nun wirklich nicht (0) 0%
      3.  
        Mir egal (0) 0%
      Zuerst einmal habe ich ein kleines Anliegen an euch und zwar ist das folgende Umfrage.
      Es wäre mir wichtig zu erfahren, ob ihr sowas für sinnvoll haltet oder nicht, da ich es nach dem jetzigen Stand für nicht ganz unerheblich halte, da man so eben den Überblick bewahren kann. Meine Geschichte scheint nämlich wohl umfangreicher zu werden, als ich es zu Anfang gedacht hatte. Wo ich erst davon ausging, dass es bei ca. 80 - 100 Kapiteln bleiben wird, gehe ich inzwischen sogar schon davon aus, dass ich unter 200 Kapiteln wohl nicht kommen werde, wenn alleine der erste Arc etwas über 20 Kapitel andauern dürfte, womit ich niemals gerechnet hätte :P


      iustitia schrieb:

      Bin gleich mal erleichtert gewesen, dass die Überschriften die weiteren Schritte zählen (und auch dass es mehr als Schritt I und II gibt) mal abwarten wieviele es noch werden. Auch wenn nur I und II wenig sind wäre es irgendwann zuviel, wobei ich jetzt gar keine konkrete Zahl nennen möchte, also hoffe ich mal auf ein gesundes Mittelmaß.

      Dazu kann ich dir jetzt schon mal sagen, dass es nicht mehr viele Schritte sein werden ... Aber genauso kann ich dir noch nicht sagen, in welchem Kapitel dieser Plan endgültig abgeschlossen sein wird. Soll heißen, dass nicht jedes der nächsten Kapitel zwangsweise einen weiteren Schritt beinhalten wird, aber dazu kommen wir noch, sobald die Geschichte weiter voran geschritten ist

      iustitia schrieb:

      Der erste Absatz - also der Weg zur Zelle hat mir sehr gut gefallen was Transport und Aussage des einen Marine anbelangt, ebenso Makotos Zellengenosse. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass "Trakt" für mich etwas größeres ist also ich mehrere Zellen erwarte und irgendwie etwas komisch, dass alle leer sind, die einzige Gefangenen aber in die letzte gesteckt werden obwohl die vorderen auch schon frei sind...ein schnarchender Gefangener in irgendeiner Zelle weiter weg die man nicht einsehen kann oder die Makoto nur im vorbeigeschliffen werden gesehen hat wäre da vielleicht nicht schlecht gewesen. Sonst aber wie gesagt guter Einstieg in die Situation, man hätte vielleicht nocht eine Beschreibung der Zelle mit einfließen lassen können aber im groben kann sich jeder ungefähr vorstellen, dass es kein Luxushotel ist.
      Habe mich natürlich uch gefragt warum man 2 Personen in eine Zelle steckt wenn doch so viele frei stehen - die Antwort kam dann ja ziemlich prompt und ich muss sagen dieser Colossus scheint ja kein Fan eines fairen Prozesses zu sein.
      Die leeren Zellen sollten eigentlich bereits indirekt auf die Vorgehensweise des Flottillenadmiral hinweisen ... Und zwar, dass dieser absolut keine Gnade kennt! Die Aussage von Colossus, dass Makoto noch an diesem Tag das gleiche Schicksal ereilen soll, wie Shin, sollte das Ganze noch einmal genauer darstellen. Nämlich, dass sich niemand, der dort in den Gefängnistrakt muss, sich überhaupt erst an seine Zelle gewöhnen kann - so blöd das jetzt auch klingen mag - sondern sein Todesurteil praktisch bereits feststeht

      iustitia schrieb:

      Masao erinnert immer mehr an Garp und (ich hoffe ich vergesse jetzt nichts was schon mal vorgekommen ist) der Hint "wegen deiner Familie" und die befürchteten Handlungen von ihm auf Makotos Gefangennahme lassen ja eine Garp-Ruffy ähnliche Verbindung vermuten. Inwiefern ich das gut fände kommt wahrscheinlich auf die Umsetzung an, sollte es so sein, bleibt ein fader Beigeschmack der Verwendung dieser bekannten Konstellation (auch wenn Ruffy oder meinetwegen Dragon vorher nicht bei der Marine war, bei Dragon weiß man das ja noch nicht zu 100 %) aber je besser die Umsetzung, die kleinen Abweichungen von dieser umso geringer wird der erwähnte fade Beigeschmack. Abwarten und Teetrinken mal sehen was da kommt.
      Abgesehen davon war die ganze Situation vorallem die umgeschlagene Atmosphäre sehr schön eingefangen.


      Hierzu werde ich mich nur knapp äußern, damit ich nichts vorweg nehme:
      Masao und Makoto sind beide um die 30 Jahre alt. Eine Großvater - Enkel Beziehung wird es daher wohl kaum sein können^^


      iustitia schrieb:

      Und da haben wir die Erklärung wie die ganzen Soldaten "aus den Wänden" kommen konnten. Ist plausibel und nachvollziehbar, gefällt mir vorallem besser als irgendein komischer Zauber oder eine Teufelskraft (wäre ein größerer Erklärungsbedarf warum sie so viele Soldaten solch ein Vorgehen ermöglicht...).

      Joar, muss ja nicht immer so viel mehr hinter solch, mehr oder weniger, belanglosen Details stecken, wie ich finde ^^

      iustitia schrieb:

      Töten soll vorallem für die Protagonisten kein Alltagsgeschäft sein, dennoch bin ich mal gespannt darauf woher Makotos totale Abneigung dagegen herrührt, Reikas scheinbar vollkommenen Gelassenheit demgegenüber und natürlich weshalb Makoto gerade Reika bei sich haben will. Immerhin wusste er ja ungefährt, wie sie ihre Brötchen verdient; wie sich ihre Zusammenarbeit weiterentwickeln wird bleibt abzuwarten bei so kontroversen Einstellungen.
      Kurz vorm Ausgang stehen zu bleiben ist jedenfalls keine passende Art das auszudiskutieren, da wird Makoto in Zukunft hoffentlich klug genug sein es auf später zu verschieben - wenn einem nicht gerade die Marine an den Fersen hängt.
      Hier abzubrechen und auf die Planungsphase zurückzuspringen ist natürlich ganz nach meinem Geschmack da ich nicht so auf die strikte, geradlinige Erzählung stehe und man so als Lesser immerhin nicht gleich zu Beginn der Ausbruchsplan kennt, was der Spannung nicht gerade gut kommen würde.
      Als du jedoch wieder beim aktuellen Geschehen ansetzt fehlt da irgendeine Bemerkung dahingehend, dass wir wieder im Hier und Jetzt der Story angelangt sind...

      Ja, da muss ich ehrlich gestehen, dass ich nicht wirklich wusste, wie genau ich das gut hätte hinbekommen können. Ich persönlich stell mir sowas immer vor wie in einem Film/einer Serie, wo dann, nach einem kurzen Rückblick auf die Planung, eben wieder direkt zurück auf das Hauptgeschehen zurück geschwenkt wird ... Na ja, für nächstes Mal werde ich versuchen mir in der Hinsicht irgendwas einfallen zu lassen :S

      iustitia schrieb:

      Als konstruktive Kritik sei zu erwähnen, dass es natürlich nicht schön ist hauptsächlich mit ER und SIE udgl zu Arbeiten genausowenig ist es aber gut zu oft zur Alternative von DIESE/R/S zu Greifen was dir (ich glaub im 14er Kap. öfter) ab und an passiert.

      iustitia schrieb:

      Sonst fällt mir noch ein, dass Makoto (zuletzt auch Reika) mal gerne ein Lächeln/Grinsen auflegen auch wenn nich gerade ein Witz erzählt wurde. Was du damit ausdrücken willst ist mir schon klar nur sollte es sich nicht so sehr häufen. Ist hier natürlich nicht leicht etwas anderes zu finden, was die gleiche oder ähnliche Wirkung hat (mir fällt nur ein "freudiger/erwartungsvoller/was auch immer Glanz in den Augen" ein) weshalb man bei mangelnden Alternativen und schonmaliger Verwendung im Kapitel diese Bemerkung etwaig weglassen kann wenn sie nicht unbedingt sein muss bzw. eben Abwägen wann man sie einbaut und wann es auch ohne geht.


      Ich stimme deinen angesprochenen Kritikpunkten auf jeden Fall zu. Besonders beim zweiten muss ich sagen, dass ich mich damit wirklich besonders schwer tue in diesem Bezug passende Synonyme zu finden. Aber ich arbeite daran und da ich bisher wieder einen Vorsprung von bis zu drei Kapiteln aufbauen konnte will ich einfach mal die Behauptung in den Raum stellen, dass sich mein Schreibstil ein wenig gebessert hat - so kommt es mir zumindest vor. Bin daher schon gespannt, was ihr wohl von den nächsten Kapiteln so halten werdet ;)

      Im Moment bin ich am überlegen, ob ich die nächsten beiden Wochen jeweils vielleicht sogar Doppelchaps hochladen soll ... Irgendwie gewinnt meine Story gerade ziemlich an Fahrt und auch ich selber komm aus dem Schreiben kaum noch raus (besonders jetzt, wo ich erst mal zwei Wochen Ferien habe ^^). Das ginge natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es dir, iustitia, nicht zu viel zum Korrigieren wäre. Kannst mir dahingehend ja einfach per PM sagen, was du davon hältst :rolleyes:
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • OneBrunou schrieb:

      Dazu kann ich dir jetzt schon mal sagen, dass es nicht mehr viele Schritte sein werden ... Aber genauso kann ich dir noch nicht sagen, in welchem Kapitel dieser Plan endgültig abgeschlossen sein wird. Soll heißen, dass nicht jedes der nächsten Kapitel zwangsweise einen weiteren Schritt beinhalten wird, aber dazu kommen wir noch, sobald die Geschichte weiter voran geschritten ist
      Danke für die Info :) ist zum Verständnis jetzt nicht lebensnotwendig aber so weiß ich immerhin schonmal, dass es nach einem Kap. ohne Schritt wieder einen mit geben kann. In dem Fall würden es mir auch nicht so schnell zu viele Schritte werden, da zumindest die Überschriften dann einigermaßen variieren.

      OneBrunou schrieb:

      Die leeren Zellen sollten eigentlich bereits indirekt auf die Vorgehensweise des Flottillenadmiral hinweisen ... Und zwar, dass dieser absolut keine Gnade kennt! Die Aussage von Colossus, dass Makoto noch an diesem Tag das gleiche Schicksal ereilen soll, wie Shin, sollte das Ganze noch einmal genauer darstellen. Nämlich, dass sich niemand, der dort in den Gefängnistrakt muss, sich überhaupt erst an seine Zelle gewöhnen kann - so blöd das jetzt auch klingen mag - sondern sein Todesurteil praktisch bereits feststeht

      Da hätt ich auch selbst drauf kommen können -.- so naheliegend und ich ging trotzdem in eine ander Richtung aber jetzt sollte alles klar sein. Habe mir jetzt nicht ewig lang den Kopf zerbrochen warum die Zellen leer sind aber das bisschen was ich an Zeit darin investiert habe ging in die Richtung es sei vielleicht gerade nicht viel los (irrsinnig kreativ nicht wahr :P) oder einfach beruhend auf der Tatsache, dass die Insel sehr fremdenfreundlich ist.

      OneBrunou schrieb:

      Masao und Makoto sind beide um die 30 Jahre alt. Eine Großvater - Enkel Beziehung wird es daher wohl kaum sein können^^
      Hätte auch Vater-Sohn Beziehung sein können aber gut bei ungefähr gleichaltrigen kann man das wohl auch ziemlich ausschließen. Lasse mich dann mal überraschen bin aber schon einigermaßen beruhigt und guter Dinge, dass eine Beziehung aus OP nicht 1:1 übernommen wird. Klar kann man nicht das Rad neu erfinden - verlangt auch keiner - und das ein oder andere kann man übernehmen, anders einbauen etc aber zuviel abgeschaut sollte nicht werden.

      OneBrunou schrieb:

      Ja, da muss ich ehrlich gestehen, dass ich nicht wirklich wusste, wie genau ich das gut hätte hinbekommen können. Ich persönlich stell mir sowas immer vor wie in einem Film/einer Serie, wo dann, nach einem kurzen Rückblick auf die Planung, eben wieder direkt zurück auf das Hauptgeschehen zurück geschwenkt wird ... Na ja, für nächstes Mal werde ich versuchen mir in der Hinsicht irgendwas einfallen zu lassen :S

      Mir ist wie gesagt auch nicht unbedingt etwas intelligentes eingefallen. Bei FB hat mans da ja einfacher mit FB Anfang und Ende...in dem Fall ist es schwieriger. Wenn sie zumindest noch in der Zelle wären würde etwas in Richtung "Zurück in der Zelle" oder so passen aber "Zurück im Gang vorm Ausgang" hört sich ja nicht gerade prickelnd an. Habs mal hingeschrieben gehabt weil ja vielleicht dir etwas einfällt aber wies aussieht hast du dir ja darüber selber schon den KOpf zermartert.



      Zu den Doppelchaps ist es von meiner Seite her kein Problem sofern es nicht auf Dauer wird, bis zur Prüfung hab ich noch rund 3,4 Wochen also sollte es in den kommenden 2 kein Problem werden. Selber bin ich zwar nicht in der Position wöchentlich etwas abgeben zu "müssen" kann mir aber vorstellen, dass man ab und an mal aus den verschiedensten Gründen nicht zum Schreiben kommt also ist ein kleines Polster im Peto nicht schlecht. Insofern du aber so gut voranschreitest sollte das nicht unbedingt ein Problem sein.

      Wäre auch ein überlegenswertes Schema in jedem Arc (eben für die Zukunft, rückwirkend wird das ja nicht mehr gehen) zu Beginn, wo ja die Chapter meist nicht soooo viel Spannung aufweisen und somit schneller überbrückt werden können oder am Ende, wenn das Finale ansteht und man so drinnen ist, dass man gleich weiterlesen will, Doppelchapter zu posten. Bringt natürlich zusätzliche Arbeit mit sich und etwaige Probleme wenn man nicht ausreichend zum Schreiben kommt, ist jetzt auch kein Pflichtvorschlag oder dergleichen, sondern mir nur gerade beim Lesen der möglichen Doppelchaps in den Sinn gekommen.


      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • iustitia schrieb:

      Wäre auch ein überlegenswertes Schema in jedem Arc (eben für die Zukunft, rückwirkend wird das ja nicht mehr gehen) zu Beginn, wo ja die Chapter meist nicht soooo viel Spannung aufweisen und somit schneller überbrückt werden können oder am Ende, wenn das Finale ansteht und man so drinnen ist, dass man gleich weiterlesen will, Doppelchapter zu posten. Bringt natürlich zusätzliche Arbeit mit sich und etwaige Probleme wenn man nicht ausreichend zum Schreiben kommt, ist jetzt auch kein Pflichtvorschlag oder dergleichen, sondern mir nur gerade beim Lesen der möglichen Doppelchaps in den Sinn gekommen.

      Nun gut, in jedem Arc wird das bestimmt nicht klappen. Dazu werde ich demnächst wohl zu sehr in Stress geraten, eben auch wegen meinem Abi und den entsprechenden Klausurphasen, die in der Regel im 3 Wochen dauern, weswegen ich auch immer ganz gerne einen Vorsprung von 3 Kapiteln aufbaue. Sollte ich mich in dieser Zeit mal am Anfang eines neuen Arcs befinden, dann werde ich es wohl kaum auf die Reihe kriegen und einen Vorsprung von 6 Kapiteln aufbauen ^^
      Das mit den Doppelchaps wollte ich, wenn, dann überhaupt nur in den Ferien machen, da ich da wesentlich öfter zum Schreiben komme, als sonst, obwohl natürlich auch das bisher ganz gut geklappt hat. Wäre dann halt auch ein bisschen von dir und den anderen Lesern abhängig, je nach dem ob es dann nicht zu viel wäre, wobei wir zwei imo sowieso mehr ein Einzelgespräch hier zu führen scheinen :D

      Anyway, es kommt zwar etwas verspätet, aber immerhin gibts auch noch diese Woche ein neues Kapitel von mir. Das nächste sollte wieder pünktlich am Freitag in den Startlöchern bereitstehen ;)

      Kapitel 19 ist online. NL folgt noch ... Mögliches Ende des ersten Arcs dürfte vielleicht bereits das nächste Kapitel sein!


      Übernächste Woche wird es übrigens meine erste Pause geben! Dafür gibt es dann in der darauffolgenden Woche sowohl ein Doppelchapter, als auch die erste Charakterguide meiner FF!
      (War erst für die nächste Woche geplant, hab aber gerade gemerkt, dass der Arc doch erst bei Kapitel 21 beendet sein wird ^^)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • So da jetzt bekannt ist, dass die anderen beiden die nächste Zeit etwas verhindert sind rappel ich mich mal auf und hole die letzten 4 Kapitel nach bevor das nächste kommt...mal sehen ob es sich halbwegs in Grenzen halten wird :)


      Zu Kap 16

      „Ganz
      im Gegenteil … Während meiner Amtszeit habe ich vielleicht gemeinsam
      mit meinen Freunden gekämpft, aber ich habe nie für sie gekämpft. Doch
      war dies nie der Weg, den ich gehen wollte. Mein Ziel war es schon immer
      für Gerechtigkeit zu sorgen und wenn das bedeutet, dass ich mich gegen
      meine alten Freunde stellen muss, dann soll es eben so sein! In diesem
      Fall kämpfe ich also vielleicht nicht mit meinen Freunden … Aber dafür
      kämpfe ich für meine Freunde und nur darauf kommt es an!“
      Ganz so überzeugend ist die kleine Ansprache ja nicht: er hat nicht FÜR seine Freunde gekämpft, sondern immerzu um für Gerechtigkeit zu sorgen
      in diesem Fall zur Not auch gegen seine Freunde um für sie (nicht für Gerechtigkeit?) zu kämpfen?!?!

      Ist wohl so zu verstehen, dass sein Ziel für Gerechtigkeit zu sorgen allen zu Gute kommt, für alle das Beste ist und er somit in diesem Sinne auch für seine Freunde kämpft aber wie gesagt ganz überzeugend ist es dennoch nicht. Solche philosophischen Gedanken, Grundsätze etc einzubauen und entsprechend überzeugend auszudrücken ist ein ganz
      schöner Batzen arbeit und gelingt nicht immer oder nur den wenigsten.
      Von daher rechne ich dir das jetzt nicht als einen groben Fehler an der einfach nicht passieren kann, es ist einfach eine schwierige Sache (Inhalt ebenso wie Formulierung) sowas richtig gut hinzubekommen.

      OneBrunou schrieb:

      „Du warst damals nicht dabei. Du hast nicht gesehen, was ich sah. Du hast nicht gefühlt, was ich fühlte. Du hast nicht erlebt, was ich erlebte. Wenn du an jenem Tag dabei gewesen wärst, dann würdest du verstehen wieso mein Glaube an die von der Regierung und der Marine ausgeübte Gerechtigkeit erschüttert worden ist!“
      Der Part war dann wiederum gut gelungen: Zum einen kommen durch die Wiederholung des Satzes in den Varianten von sehen, fühlen, erleben ordentlich die Emotionen durch und zum anderen macht es natürlich neugierig darauf um was für ein Ereignis es sich da denn gehandelt hat.

      Shin und Gou find ich klasse...vorallem Gou ist ein verrückter Kauz der mir sofort zugesagt hat. Jetzt steht zumindest einmal fest, dass es nicht 2 Personen mit dem Namen Shin gibt, sondern bloß einen und eine weitere Person die etwas übertrieben reagiert hat. Finde es klasse, dass Gou auch als Gou von sich selbst in der dritten Person spricht macht ihn nochmals sympathischer ich hoffe das bleibt durchgehend so - gefällt mir gut.
      Was ich zuerst hier zu kritisieren hatte (das löste sich dann aber in den folgenden Kapiteln auf) war der Umstand Shin zuerst zu retten und ihn dann seines Amtes zu entheben. Wenn man ihn aus dem Weg haben will hätte man das auch einfacher haben können, immerhin saß er schon im Gefängnis und wenn nach seiner Hinrichtung die Organisation weiter arbeiten würde, würde der naheliegendste Schluss sein, dass die Marine den falschen hingerichtet hat.
      Ach ja der Name Assassin Confederation begeister mich persönlich jetzt nicht so...mags an dem Englischen liegen, an dem Klang der zu sehr nach öffentlicher Behörde anmutet ich weiß es nicht aber gut das ist Geschmackssache.

      Da freut man sich, dass du nochmal zu Makoto und Colossus zurückspringt und dann kriegt man die Geschichte gar nicht zu hören aber damit nicht genug du servierst auch noch die beeindruckende Wirkung der Story und lässt die Leser noch mehr verzweifeln.
      Im Endeffekt wüsste ich jetzt gar nicht welche Variante ich persönlich besser fände: in der Folge die Story noch zu erzählen oder sie weiterhin im Geheimen zu lassen und für einen späteren Moment aufschieben mit etwaig weiteren involvierten Personen...hat beides seinen Reiz wie ich finde


      Zu Kap 17

      Schau mal einer an Gou ist ja doch kein total verplanter Typ, ganz im Gegenteil er eignet sich ja ziemlich gut für eine Führungsposition so wie er die Dinge betrachtet. War doch ein wenig überraschend aber nicht in dem Ausmaß, dass es unglaubwürdig wirkt und hat mir gut gefallen. Ist alles gut durchdacht und begründet somit wirkt es dann auch in keinster Weise gekünstelt wenn Shin mit Makoto mitgeht.

      Der Beginn des FB war sehr gelungen...sonst bin ich eher der Fan von solchen die mitten in einer Szene (Gespräch, Kampf, sonstigem) beginnen, in diesem Fall hast du einen doch eher längeren FB gewählt was auch gar nicht schlecht ist und bei solchen Gelegenheiten eignet es sich dann doch eher zuerst die Umgebung in der man sich befindet zu beschreiben. Zur Beschreibung selbst tja ich hätte jetzt keine große Lust auf eine Bootstour :)
      Sonst bleibt zum FB nicht allzu viel zu sagen; es stellt sich die Frage ob tatsächlich Roger für den Zustand der Insel verantwortlich ist und wenn ja wie es dazu kam. Des Weiteren kann die Marine auch hier nicht besonders Glänzen aber zumindest gibt es außer Makoto noch einen der nicht mit Pferdeklappen durch die Gegendrennt, immerhin etwas.


      Zu Kap 18

      Der FB hat mehr Fragen als Antworten abgeliefert...zumindest bei mir. Die Beziehung zwischen Makoto und Isamu interessiert mich immer mehr; wie stehen sie zueinander? reines Mentor-Schüler-Verhältnis oder gar mehr. Und was für einer Spur ist es die Isamu erwähnt, bezieht sie sich auf Piraten oder Leute innerhalb der Marine vielleicht sogar auf den Zwischenfall von dem Makoto zurückgekehrt ist. Wie gesagt mehr Fragen als Antworten, nichtsdestotroz wissen wir jetzt zumindest wie lange Makoto und Yoshio sich schon kennen und das es sich nicht bloß um Zufallsbekanntschaften aus der Marine handelt. Umso schlimmer finde ich es, wie einfach Yoshio gegen Makoto kämpft, gegen eine gute Gehirnwäsche seitens der Marine ist wohl nicht leicht anzukommen -.-
      Die Überschrift hat so wirklich gut gepasst, vielleicht bin ich da auch voreingenommen mal sehen was die anderen bei Zeiten sagen aber mir gefällt wie Zweideutigkeit des Zusammentreffens der beiden nach wie vor.


      Zu Kap 19

      Trauriges Ende einer Freundschaft :( gefiehl mir im Großen und Ganzen sehr gut bis auf den Schluss (ich glaube das hatte ich schon gesagt aber bin mir nicht sicher) mit dem Abgang von Makoto. Das er keine Gedanken an möglichen Verletzungen verschwendet ist ok und auch wenn der Tod im Rahmen des möglichen liegt hätte ich ihn nicht explizit aufgezählt einfach weil es zu der ganzen Darstellung von Makotos Einstellung zu diesem Thema nicht passt, wenn so deutlich hervorgehoben wird, dass er sich auch nicht mit Gedanken daran aufhält. Bis auf diese kleine Anmerkung fand ich diesen Abschied aber wie gesagt gut gelungen.

      Die Shin-Gou-Sache ist gut gelöst worden. Zuerst dachte ich mir wo kommt auf einmal die Maske her und warum wurde sie vorher nie wirklich erwähnt, es rennt ja nicht unbedingt jeder mit einer Maske durch die Gegend. Andersrum hätte man sich dann schon ziemlich früh gefragt was diese Maske soll und Gous Handhabung dieser Situation wäre dann nicht mehr so eine Überraschung gewesen. Auch hier kam er wieder als perfekte Führungsposition mit ausreichend Weitsicht davon, somit mache ich mit um Shins heißgeliebte Organisation keine Sorgen.
      Weiters war Shins letztliche Einsicht gut nachvollziehbar durch die eintreffenden Marinesoldaten. Was interessant ist, ist das ein weiterer Anhänger von Makoto keinerlei Probleme mit dem Töten hat - na bin mal gespannt wie sich das noch auswirken wird, einiges an Konfliktpotential sehe ich da schon auf die "Bande" zukommen.

      Und zu guter Letzt taucht Reika auch noch auf; ihre Rolle war hierbei zwar nicht von größter Bedeutung aber immerhin hast du nicht auf sie vergessen. Ob mit Gous Teil des Planes die Überzeugungsarbeit an Shin gemeint war oder er noch was zu tun hat bin ich ja mal gespannt zu erfahren. Falls es noch etwas ist, wird es zumindest nicht mit Shin unmittelbar zu tun haben.


      Sooo insgesamt ist es pro Kapitel nicht all zu ausführlich geworden aber in der Summe doch hoffentlich ausreichend. Falls es nicht immer ganz verständlich war schiebe ich das einmal auf meinen aktuellen Gesundheitszustand - oh ja die Grippe hat mich erwischt -.-


      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Characterübersicht I

      Characterübersicht I



      Wichtige Personen:


      Name:
      Yamada D. Makoto
      Charakter: Gutherziger Mensch, hin und wieder ein wenig albern, dennoch respektvoll gegenüber anderen Personen. Hat aus einem bisher noch nicht bekannten Grund seine Tätigkeit als Vizeadmiral der Marine niedergelegt
      Kampfkünste: Spezialisiert auf den Nahkampf (waffenlos)
      Teufelsfrucht: Metallfrucht
      Kopfgeld: 310.000.000 Berry
      Zugehörigkeit: Rebell
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 1


      Name: Reika Watanabe
      Charakter: In sich gekehrte und kalte Person, die nicht davor zögert andere Menschen zu töten, sollte es in ihren Augen nötig sein
      Kampfkünste: Spezialisiert auf den Nahkampf (Geübt im Umgang mit Schwertern, Messern, Wurfsternen etc.)
      Teufelsfrucht: Keine
      Kopfgeld: Unbekannt
      Zugehörigkeit: Assassine u. Rebell
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 1


      Name: Shin Matsumoto
      Charakter: Sowohl stolz, als auch äußerst dickköpfig, wenn es um seine Autorität geht. Misstrauisch gegenüber allen Menschen, selbst gegenüber Personen, die ihm nahe stehen
      Kampfkünste: Spezialisiert auf den Nahkampf (Speziell im Schwertkampf geübt)
      Kopfgeld: Unbekannt
      Teufelsfrucht:
      Keine
      Zugehörigkeit: Assassine u. Rebell
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 12


      Name: Masao
      Charakter: Lockert gerne die Stimmung durch Albernheiten auf, sobald ein ernstes Thema angesprochen wird, hat, laut dem Großadmiral, einen guten Draht zum Generalkommandanten, war früher der Partner von Makoto, als dieser noch in der Marine tätig war
      Kampfkünste: Unbekannt
      Teufelsfrucht: Unbekannt
      Zugehörigkeit: Marine
      Position: Admiral
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 12


      Name: Yoshio (Colossus)
      Charakter: Äußerst zielstrebig und willensstark. Hatte immer nur das Ziel sich bei seinem Retter irgendwann revanchieren zu können (Makoto), bis dieser sich dazu entschloss gegen die Regierung vorzugehen. Bestrebt von da an, seitdem dieser wieder aufgetaucht ist, ihn selbst dingfest zu machen und wieder zu bekehren, da er der Meinung ist, dass Makoto durch irgendwas verstört werden musste, um nun gegen alles, wofür er einst stand, vorzugehen
      Kampfkünste: Spezialisiert auf den Nahkampf (Faustkampf, basierend auf Teufelskräfte)
      Teufelsfrucht:
      Bärenfrucht (vom Typ Zoan; erlaubt ihm sich in einen Bär, Mensch und eine Zwischenform zu verwandeln)
      Zugehörigkeit: Marine
      Position: Flottillenadmiral
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 11


      Name: Isamu
      Charakter: Gutherziger und weiser Mann, der sich stets um Makoto gesorgt hat
      Kampfkünste: Unbekannt
      Kopfgeld: Unbekannt
      Teufelsfrucht:
      Unbekannt
      Zugehörigkeit: Marine
      (Ehemalige) Position: Unbekannt
      Status: Unbekannt
      Erster Auftritt: Kapitel 11


      Nebencharaktere:


      Name: Gou
      Charakter: Spricht von sich selbst – und zuvor unter dem Namen Shin – in der dritten Person, will nur das Beste für Personen, die ihm nahestehen, selbst wenn das bedeutet, dass diese sich von ihm ausgenutzt fühlen könnten
      Kampfkünste: Spezialisiert auf den Nahkampf (geübt im Umgang mit einem Kampfstab, den er aus zwei einzelnen, kleineren Stäben, zusammenfügt)
      Kopfgeld: Unbekannt
      Teufelsfrucht:
      Keine
      Zugehörigkeit: Assassine
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 10


      Name: Takeru Susuki
      Charakter: Skrupellos gegenüber Feinden der Marine bzw. der Regierung, aber gleichzeitig fürsorglich gegenüber seinen unterstellten Soldaten
      Kampfkünste: Nahkampf/Schwertkampf
      Teufelsfrucht: Keine
      Zugehörigkeit: Marine
      Ehemalige Position: Konteradmiral
      Status: Verstorben
      Erster Auftritt: Kapitel 3


      Name: Kenzo Susuki
      Charakter: Zuverlässig und loyal gegenüber seinen Vorgesetzten
      Kampfkünste: Unbekannt
      Teufelsfrucht: Unbekannt
      Zugehörigkeit: Marine
      Position: Seekadet
      Status: Lebendig
      Erster Auftritt: Kapitel 4


      iustitia schrieb:

      Ist wohl so zu verstehen, dass sein Ziel für Gerechtigkeit zu sorgen allen zu Gute kommt, für alle das Beste ist und er somit in diesem Sinne auch für seine Freunde kämpft aber wie gesagt ganz überzeugend ist es dennoch nicht. Solche philosophischen Gedanken, Grundsätze etc einzubauen und entsprechend überzeugend auszudrücken ist ein ganz
      schöner Batzen arbeit und gelingt nicht immer oder nur den wenigsten.
      Von daher rechne ich dir das jetzt nicht als einen groben Fehler an der einfach nicht passieren kann, es ist einfach eine schwierige Sache (Inhalt ebenso wie Formulierung) sowas richtig gut hinzubekommen.

      Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mich mit dem Part auch nicht wirklich anfreunden konnte :whistling:
      Im Grunde ging es darum, dass er, um für Gerechtigkeit sorgen zu können, im schlimmsten Falle eben auch gegen alte Freunde kämpfen muss, die ihn in diesem Moment vielleicht als Verbrecher o.Ä. betreffen, er letzten Endes aber auch für diese kämpft. War wirklich schwierig, dass angemessen zu formulieren, ohne auch Gefahr zu laufen irgendwie etwas vorwegzunehmen und zuweit in die Zukunft meiner Story einzugreifen

      iustitia schrieb:

      Shin und Gou find ich klasse...vorallem Gou ist ein verrückter Kauz der mir sofort zugesagt hat. Jetzt steht zumindest einmal fest, dass es nicht 2 Personen mit dem Namen Shin gibt, sondern bloß einen und eine weitere Person die etwas übertrieben reagiert hat. Finde es klasse, dass Gou auch als Gou von sich selbst in der dritten Person spricht macht ihn nochmals sympathischer ich hoffe das bleibt durchgehend so - gefällt mir gut.
      Was ich zuerst hier zu kritisieren hatte (das löste sich dann aber in den folgenden Kapiteln auf) war der Umstand Shin zuerst zu retten und ihn dann seines Amtes zu entheben. Wenn man ihn aus dem Weg haben will hätte man das auch einfacher haben können, immerhin saß er schon im Gefängnis und wenn nach seiner Hinrichtung die Organisation weiter arbeiten würde, würde der naheliegendste Schluss sein, dass die Marine den falschen hingerichtet hat.
      Ach ja der Name Assassin Confederation begeister mich persönlich jetzt nicht so...mags an dem Englischen liegen, an dem Klang der zu sehr nach öffentlicher Behörde anmutet ich weiß es nicht aber gut das ist Geschmackssache.
      Ja, wie man in den späteren Kapiteln merken konnte, hatte das schon alles so seinen Sinn, weswegen Gou Shin unbedingt retten wollte und ihm dann, kurze Zeit später, direkt seinen Posten als Anführer über den Assassinenorden wegnehmen wollte.
      Der Name gefällt mir persönlich jetzt auch nicht soo~ gut, allerdings wollte ich was Englisches haben und naja, was besseres ist mir leider nicht eingefallen :rolleyes:

      iustitia schrieb:

      Da freut man sich, dass du nochmal zu Makoto und Colossus zurückspringt und dann kriegt man die Geschichte gar nicht zu hören aber damit nicht genug du servierst auch noch die beeindruckende Wirkung der Story und lässt die Leser noch mehr verzweifeln.
      Im Endeffekt wüsste ich jetzt gar nicht welche Variante ich persönlich besser fände: in der Folge die Story noch zu erzählen oder sie weiterhin im Geheimen zu lassen und für einen späteren Moment aufschieben mit etwaig weiteren involvierten Personen...hat beides seinen Reiz wie ich finde
      Ich will euch ja noch ein wenig im Dunkeln lassen ^^
      Bevor ich diesen Vorfall von Makoto vollständig enthülle wird es wohl noch vereinzelte Abstecher in die Vergangenheit geben, die gemeinsam in dieser Story, die ihr jetzt nicht zu hören bekommen habt ( :P ) gipfeln wird! Daher diese Aufschiebung ... Werdet euch noch ein wenig gedulden müssen

      iustitia schrieb:

      Schau mal einer an Gou ist ja doch kein total verplanter Typ, ganz im Gegenteil er eignet sich ja ziemlich gut für eine Führungsposition so wie er die Dinge betrachtet. War doch ein wenig überraschend aber nicht in dem Ausmaß, dass es unglaubwürdig wirkt und hat mir gut gefallen. Ist alles gut durchdacht und begründet somit wirkt es dann auch in keinster Weise gekünstelt wenn Shin mit Makoto mitgeht.
      Ja, Gou kommt vielleicht verpeilt rüber, hauptsächlich wohl, weil er von sich selbst in der dritten Person spricht, aber Potenzial zum Anführer hat er allemal ^^

      iustitia schrieb:

      Der Beginn des FB war sehr gelungen...sonst bin ich eher der Fan von solchen die mitten in einer Szene (Gespräch, Kampf, sonstigem) beginnen, in diesem Fall hast du einen doch eher längeren FB gewählt was auch gar nicht schlecht ist und bei solchen Gelegenheiten eignet es sich dann doch eher zuerst die Umgebung in der man sich befindet zu beschreiben. Zur Beschreibung selbst tja ich hätte jetzt keine große Lust auf eine Bootstour :)
      Sonst bleibt zum FB nicht allzu viel zu sagen; es stellt sich die Frage ob tatsächlich Roger für den Zustand der Insel verantwortlich ist und wenn ja wie es dazu kam. Des Weiteren kann die Marine auch hier nicht besonders Glänzen aber zumindest gibt es außer Makoto noch einen der nicht mit Pferdeklappen durch die Gegendrennt, immerhin etwas.

      iustitia schrieb:

      Der FB hat mehr Fragen als Antworten abgeliefert...zumindest bei mir. Die Beziehung zwischen Makoto und Isamu interessiert mich immer mehr; wie stehen sie zueinander? reines Mentor-Schüler-Verhältnis oder gar mehr. Und was für einer Spur ist es die Isamu erwähnt, bezieht sie sich auf Piraten oder Leute innerhalb der Marine vielleicht sogar auf den Zwischenfall von dem Makoto zurückgekehrt ist. Wie gesagt mehr Fragen als Antworten, nichtsdestotroz wissen wir jetzt zumindest wie lange Makoto und Yoshio sich schon kennen und das es sich nicht bloß um Zufallsbekanntschaften aus der Marine handelt. Umso schlimmer finde ich es, wie einfach Yoshio gegen Makoto kämpft, gegen eine gute Gehirnwäsche seitens der Marine ist wohl nicht leicht anzukommen -.-
      Die Überschrift hat so wirklich gut gepasst, vielleicht bin ich da auch voreingenommen mal sehen was die anderen bei Zeiten sagen aber mir gefällt wie Zweideutigkeit des Zusammentreffens der beiden nach wie vor.
      Dann hab ich mit dem Flashback ja alles erreicht, was ich erreichen wollte ...
      Wie oben bereits erwähnt, die Flashbacks über Makoto, die immer mal wieder auftauchen werden, sollen zwar die Situation, in die er sich in der Gegenwart gerade befindet (in diesem Fall die Beziehung zwischen ihm und Yoshio) weiter beleuchten, allerdings wird es daneben auch immer wieder Dinge geben, die dort angesprochen werden und auf seinen wirklichen Flashback hinarbeiten, indem dann alle Fragen geklärt werden sollten, die bis dahin aufgetreten sind ... Wie gesagt, solange werdet ihr euch noch gedulden müssen ^^

      iustitia schrieb:

      Trauriges Ende einer Freundschaft :( gefiehl mir im Großen und Ganzen sehr gut bis auf den Schluss (ich glaube das hatte ich schon gesagt aber bin mir nicht sicher) mit dem Abgang von Makoto. Das er keine Gedanken an möglichen Verletzungen verschwendet ist ok und auch wenn der Tod im Rahmen des möglichen liegt hätte ich ihn nicht explizit aufgezählt einfach weil es zu der ganzen Darstellung von Makotos Einstellung zu diesem Thema nicht passt, wenn so deutlich hervorgehoben wird, dass er sich auch nicht mit Gedanken daran aufhält. Bis auf diese kleine Anmerkung fand ich diesen Abschied aber wie gesagt gut gelungen.
      Fehler meinerseits, der mir mal wieder entgangen ist ... Werde den bei Gelegenheit ausbessern, kann so wirklich nicht stehen bleiben

      iustitia schrieb:

      Die Shin-Gou-Sache ist gut gelöst worden. Zuerst dachte ich mir wo kommt auf einmal die Maske her und warum wurde sie vorher nie wirklich erwähnt, es rennt ja nicht unbedingt jeder mit einer Maske durch die Gegend. Andersrum hätte man sich dann schon ziemlich früh gefragt was diese Maske soll und Gous Handhabung dieser Situation wäre dann nicht mehr so eine Überraschung gewesen. Auch hier kam er wieder als perfekte Führungsposition mit ausreichend Weitsicht davon, somit mache ich mit um Shins heißgeliebte Organisation keine Sorgen.
      Weiters war Shins letztliche Einsicht gut nachvollziehbar durch die eintreffenden Marinesoldaten. Was interessant ist, ist das ein weiterer Anhänger von Makoto keinerlei Probleme mit dem Töten hat - na bin mal gespannt wie sich das noch auswirken wird, einiges an Konfliktpotential sehe ich da schon auf die "Bande" zukommen.
      Ich habe mir fast gedacht, dass die Stelle mit der Maske für den ein oder anderen vielleicht ein Problem darstellen könnte ... Da es bei mir zuerst genauso war. Doch dann dachte ich mir, dass eine Erwähnung dieser in einem vorherigen Part dem Ganzen irgendwie seine "Dramatik", wenn man so will, nehmen würde. Und gerade weil die Maske so völlig aus dem Nichts kommt, finde ich an dieser Stelle großes Gefallen, einfach wegen der dadurch entstehenden Wirkung auf den Leser ;)
      Makoto hat sich da wirklich zwei Problemfälle angelacht ... Mal sehen, wie es im Bezug auf dieses Dreiergespann weitergeht und in wie weit ich diese Problematik der unterschiedlichen ethnischen Ansichten mit einbeziehen werde bzw. kann

      iustitia schrieb:

      Und zu guter Letzt taucht Reika auch noch auf; ihre Rolle war hierbei zwar nicht von größter Bedeutung aber immerhin hast du nicht auf sie vergessen. Ob mit Gous Teil des Planes die Überzeugungsarbeit an Shin gemeint war oder er noch was zu tun hat bin ich ja mal gespannt zu erfahren. Falls es noch etwas ist, wird es zumindest nicht mit Shin unmittelbar zu tun haben.
      Strenggenommen hatte Reika ja zwei Rollen ...
      1. Die Marinebasis unbemerkt infiltrieren und Makoto und Shin zur Flucht verhelfen
      2. Das Schiff in Richtung Hafen steuern, um die zwei dort einsammeln zu können

      Genaugenommen könnte man eigentlich sagen, dass ihre Rolle die wohl wichtigste war, wie ich finde, da Makoto eigentlich bloß für eine Ablenkung gesorgt hat, was Reika freien Zugang verschafft hat. Kommt vielleicht nicht so rüber, weil sich Makoto bis dato mit dem wohl größten Hindernis des dortigen Marinestützpunktes rumschlagen durfte ... Yoshio ^^

      iustitia schrieb:

      Sooo insgesamt ist es pro Kapitel nicht all zu ausführlich geworden aber in der Summe doch hoffentlich ausreichend. Falls es nicht immer ganz verständlich war schiebe ich das einmal auf meinen aktuellen Gesundheitszustand - oh ja die Grippe hat mich erwischt -.-
      Hat auch allemal gereicht. Bin einfach nur froh über jegliche Art von Kommentar, sei sie noch so kurz, um wenigsten ein wenig Feedback zu kriegen und zu erfahren, ob meine Geschichte überhaupt noch Interessierte erreicht oder eher nicht.
      Oh je, dann wünsch ich dir mal ne gute Besserung, sofern es dir inzwischen nicht wieder einigermaßen gut gehen sollte ;)


      PS: Kapitel 20 ist online und nächste Woche dürfte der erste Arc, mit Kapitel 21, beendet werden!
      Darüber hinaus wird es nächste Woche ein Doppelkapitel geben, um auch gleich einen Einstieg in den zweiten Arc liefern zu können (der allerdings etwas kürzer ausfallen könnte, als dieser), als auch ein Charakterguide, welches ich, nach jedem Arc, aktualisieren werde!


      Kapitel 21, als auch die erste Charakterübersicht ist online, NL folgt noch!
      Da dieses ein wenig länger ausgefallen ist, hab ich mich erneut dazu entschieden mein geplantes Doppelchapter auf nächste Woche zu verschieben. Somit erhaltet ihr auch einen schnelleren Einstieg in den neuen Arc, was, wie ich denke, auch in eurem Interesse liegen dürfte. Mal sehen, ob ich das zu Beginn von jedem neuen Arc schaffen kann! ;)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Mit kurzer Verspätung - hab mich vollkommen in einem Manga verloren den ich noch zu Ende lesen wollte gg - mach ich mich mal an die Arbeit zuerst die Kapitel, dann kurz was zum Charakterguide und auf deine Antworten zum letzen Review soll ja auch noch eingegangen werden...tja die Nacht ist ja noch jung in diesem Sinne auf zu

      Kapitel 20

      Colossus Führungsqualitäten werden ja von Mal zu Mal besser :) er sollte sich mal überlegen seine Befragungstechniken zu ändern, man könnte den Leuten ja mal ruhig an andere Körperteile als die die zum Reden notwendig sind, gehen. Spaß beiseite, gerade bei ihm erkennt man ganz gut, dass du dir einen Charakter ganz gut im KOpf zurechtgelegt hast und diesen konsequent durchziehst. Soll jetzt nicht heißen, dass allgemein keine Entwicklung mit der Zeit bei dem ein oder anderen erwünscht ist nur eben sprunghaft sollte nichts sein und bestimmte Eigenschaften, die diesen oder jenen besonders ausmachen/hervorheben, sollten immer wieder mal klar zum Vorschein kommen.
      „Er ist … entkommen … Allerdings haben wir … vor wenigen Minuten …
      Meldung von einem unserer … Soldaten erhalten … Dieser meinte, dass …
      Shin Matsumoto auf dem Weg zum … zum Hafen wäre … Vermutlich will er
      gemeinsam mit Makoto und … der Assassin … Reika … die Insel …
      verlassen“,
      An und für sich mit den Unterbrechungen ganz gut gemacht, nur grundsätzlich finde ich diese Antwort etwas zu lang...in Anbetracht der Situation bzw. dem Gesundheitszustand des Soldaten hätte er sich da doch etwas kürzer fassen können, etwaig nicht einmal in vollständigen, wenn auch unterbrochenen, Sätzen sprechen, sondern nur in einem "Stichwortprinzip".

      Mir fällt erst jetzt der Zeitpunkt der Hinrichtung auf. Ist jetzt nicht besonders dramatisch aber 9 Uhr Abends stelle ich mir nicht als besonders praktische Uhrzeit vor. An sich wäre eher etwas im Morgengrauen oder zur Mittagszeit üblich, aber so "spät" am Abend ist irgendwie ungewöhnlich.

      Sonst bleiben noch zwei Anmerkungen. Zuerst einmal finde ich Reikas Besorgnis ganz nett, schien sie doch zu Anfang ziemlich kalt, vorallem in Anbetracht ihrer praktisch nicht vorhandenen Hemmungen jemanden zu töten, ist es beruhigend zu sehen, dass sie nicht vollkommen gefühllos ist. Zumindest um Personen mit denen sie unmittelbar zu tun hat (von Nahe stehen will ich jetzt mal noch nicht reden, da sie und Makoto sich nicht gerade lange kennen) scheint sie sich immerhin Sorgen zu machen und ihnen bei Bedarf zu Hilfe zu eilen. Für ihre Entwicklung interessiert ich mich besonders, auch wie sie zu ihrem bisherigen Beruf gekommen ist.

      Die zweite Anmerkung bezieht sich auf Shin. Während Makoto nicht ganz ohne Zwischenfall zum Hafen gekommen ist, scheint Shin da mehr Glück gehabt zu haben. Und selbst falls nicht, finde ich es gut diese nicht erzählt zu haben - einmal reicht vollkommen und dabei Makoto zu wählen war die richtige Entscheidung.
      Schiffe zersäbeln scheint in Mode zu sein, kann es sein, dass Zorros Auftritt bei dir Eindruck hinterlassen lassen? Lässt jedenfalls schon mal erahnen, dass Shin als Schwertkämpfer nicht zu verachten ist. Da kam mir doch gleich Falkenauge in den Sinn und wie weit er in seinem Werdegang als bester Schwertkämpfer in deiner Zeitlinie gerade ist, im Manga ist das ja nicht so genau zeitlich festgelegt worden.


      Kapitel 21

      Der letzte Schritt deckt sich doch glatt mit dem letzten Kapitel für heute :) Kurz zur Überschrift selbst: zuerst wollte ich "Die Flucht" etwas kritisieren, da diese an sich ja schon so gut wie abgehackt ist und sie sich nur mehr aus dem Staub machen, ich weiß zwar, dass das auch nocht zu einer erfolgreichen Flucht dazugehört aber dennoch wars mir zuerst zu sehr zeitlich auseinander. Betrachtet man das Kapitel jedoch im Ganzen hat man Gous Aufgabe die doch zur Flucht dazuzählt und die Besprechung der Flucht vom Standpunkt der Marine aus. Kann man also doch so stehen lassen - selbst für mich gg

      Die Szenerie des ersten Absatzes gefiehl mir besoners gut, vorallem der Stillstand um Makoto und Shin herrum und Shins Selbstfindungshinweis. Dieser war zwar schon von Seiten Gous gegeben aber ihn nochmal von Shin selbst bzw. seinen Gedanken aus zu sehen zu bekommen ist nochmal etwas handfesteres. Macht aber auch auf seine Herkunft gespannt. War schon die Gründung des Ordens ein Versuch hierzu und warum gerade ein Killerkommando, ist ja nicht gerade der erste Weg den man in diesem Sinne einschlägt.
      Makoto sammelt da jedenfalls ein interessantes Grüppchen um sich, weißt du schon wieviele es werden? Ob ich die Zahl wissen will überlasse ich jetzt mal dem Zufall inwiefern du sie preisgeben willst - hat ja so seine Vor- und Nachteile es zu wissen.
      Fraglich ist - neben Shins und Reikas Einstellung zum Töten - wie gut sich Shin unterordnen kann. Bisher war er ja das Oberhaupt einer Organisation und diese Position scheint ihm ganz gut gefallen zu haben. Mal sehen ob es dahingehend kleinere Probleme geben wird oder gar etwaig mal ein richtig großer im Zuge einer wichtigen Entscheidung oder ähnlichem (à la Ruffy und Lysop in W7).

      Endlich kommt die Auflösung Gous kleiner Aufgabe. Makoto ist auf alle Fälle ein helles Köpfchen und Gou zeigt mal wieder, dass er auch immer brav mitdenkt. Ich mag Gou wirklich gerne, hoffe er kommt vielleicht irgendwann noch einmal vor.

      Masao ist nach diesem Kapitel beim absoluter Liebling :) da überlegen doch alle ganz dolle was man machen kann und fabrizieren gar nicht mal so blöde Ideen (apropos Ideen wirst du Shin etwa ein sanjimäßiges Phantombild aufdrücken - ich hoffe doch nicht) und der Typ spielt mal schnell eine Runde Schach gegen sich selbst, das man dabei auch noch verliert ist ja sowieso genial.
      Kenzos erster Auftritt war mir vollkommen entfallen, habe erst im Charakterguide gesehen, dass es ihn ja vorher schon mal gab. Da hat sich dann ganz tief im Gedächtnis etwas gerührt aber da liegen wohl schon zu viele Klausuren dazwischen um mich noch genau erinnern zu können, sollte ich bei Gelegenheit vielleicht einmal nachlesen.
      Interessant bleibt aber dieses N7 Programm und was sich dahinter verbirgt, jedenfalls ist es keine einmalige Angelegenheit soviel kann man schonmal sagen. Noch interessanter ist aber das Schachmatt zum Ende. Lässt zumindest für mich vermuten, dass Kenzo noch eine bedeutende Rolle spielen wird man ihn die nächste Zeit aber nicht unbedingt oft zu sehen kriegt und er eher als Trumpf der Marine gegen Ende ganz overpowert auftaucht irgendwie sowas in der Richtung jedenfalls. Dass gerade Masao das Schachmatt setzt könnte natürlich auch von Bedeutung sein, wäre ja möglich, dass er von Kenzos Auftauchen wusste bzw. dieses erahnte und vielleicht selbst etwas mit dem N7 Programm zu tun hat. Doof aber die Situation so unmittelbar gegen Makoto zu arbeiten zu dem er ja doch noch eine ganz gute Beziehung zu haben scheint, wäre zwar nicht vollkommen neue aber zumindest für ihn keine leichte Sache.



      Soviel zu den Kapiteln wie man vielleicht erkennen kann, gefiehl mir das zweite besser, da ich persönlich hierbei mehr Spekulationen im Kopf hatte als beim ersten und solche Gedanken wie es weiter gehen könnte, was noch erzählt werden könnte ein Zeichen dafür sind, dass der Autor etwas richtig gemacht hat.

      Zu dem Characterguide hätte ich nur die ein oder andere Kleinigkeit, vorneweg aber ist er gut geglieder und die Infos auf das Wichtigste beschränkt somit genau so wie er sein muss.
      Zum Ende jedes Arcs wird es ja einen geben, um etwaig Spoilergefahren auszuschließen kann man zum "Charachterguide XY" etwaig noch "Arc XY" ranhängen oder ihn überhaupt im Anschluss an das letzte Kapitel eines jeden Arcs setzen, sofern sich das in dem Beitrag ausgeht.
      Von der Schulzeit her liegt noch eine Abneigung gegen die Formatierun "Unterschreichung" bei mir, da uns in Textverarbeitung eingebläut wurde diese nach Möglichkeit zu vermeiden, da es dabei vorallem bei einigen Kleinbuchstaben (g, j, y etc) der untere Teil abgeschnitten wird und das nicht schön aussieht. Das kann man zwar als Geschmackssache auslegen, ich glaube aber auch rein optisch übersichtlichkeitshalber würde es besser aussehen alle Datenpunkte als fett dastehen zu haben, das Unterstreichen aber auf "Wichtige Personen" und "Nebencharaktere" zu beschränken.
      Und zu Guter Letzt sollte man schreiben "lebendig" oder "lebend"?! Kann mich da grad selbst nicht zu 100 % für eines entscheiden.


      Da ich jetzt doch schon etwas längere an dem Beitrag sitze fasse ich mich mal bzgl. deiner Antwort kurz und greife mal nicht unbedingt alle aus:
      Es gab zwei Dinge, die dir selbst ebenfalls nicht gefallen haben (der Part zu Makotos Gerechtigkeitsverständis und dem Namen des Ordens) wobei grundsätzlich gilt, solange an etwas zu feilen bis man selbst zufrieden damit ist. Meist ist es ja so, wenn der Autor mit dem Ergebnis nicht ganz glücklich ist, kommt es auch bei den Lesern weniger gut an. Ist sicherlich leichter gesagt als getan und ich will dir gar nicht unterstellen sofort aufgegeben zu haben, wenn es nicht auf Anhieb gepasst hat aber es bleibt ein gutes Signal für mögliche Kritikpunkt die man bestmöglich versuchen muss abzuändern.

      Das geheimnisumwobene Ereignis in mehrere FB aufzusplitten hört sich besonder interessant an und ich freue mich schon auf jeden einzelnen davon mindestens genauso wie auf das Ergebnis :)

      Zu den ethischen Ansichten der drei hoffe ich doch, dass diese auf alle Fälle noch aufgegriffen werden (in FB, in der Entwicklung der Personen wie auch immer) einfach weil die Thematik an sich unglaublich interessant ist und du hier die Möglichkeit hast sie durch Makoto, Reika und Shin von unterschiedlichen Standpunkten aus zu erörtern.

      So betrachtet ist Reikas Rolle auf alle Fälle von hoher Bedeutung gewesen, warum es nicht so sehr rübergekommen ist ist für mich weniger der Umstand, dass Makoto das größte Problem durch Yoshio hatte, sondern viel mehr, dass Reikas Aufgaben weniger umfangreich im Text selbst vorgekommen sind. Soll keine Aufforderung dazu sein, jedes winzigkleine Detail ausführlich abzuarbeiten, sondern nur erklären weshalb die Bedeutung der Aufgabe hier etwas untergegangen ist :)


      Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich nunmehr zum Ende und guck mir jetzt einen schön interessanten Film an. Ich wünsch dir schon mal viel Spaß beim Lesen und freue mich auf den nächsten Arc :)


      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Erst mal vielen Dank für deinen Kommentar und deine konstruktive Kritik! Ich werde jetzt allerdings nicht auf deine Bemerkungen, insbesondere im Bezug auf die von dir geäußerten Spekulationen eingehen, da ich damit vielleicht Gefahr laufen könnte irgendetwas vorweg zu nehmen! ;)
      Deshalb komme ich direkt zu dem, was ich schon vor einigen Wochen angekündigt hatte ... Dem zweiten Doppelchapter!
      Ich hoffe natürlich weiterhin auf den ein oder anderen Kommentar, sei er noch so ausführlich, als auch auf entsprechende konstruktive Kritik! ;)


      Arc II: Der Kampf deines Lebens!



      Kapitel 22: Eine Frau voller Geheimnisse

      „Worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Als wenn es nicht schon schwierig genug werden würde mit Reika, die immer mal wieder ganz gerne tut, wonach ihr gerade der Sinn steht, zusammen zu arbeiten, habe ich mit dem Beitritt von Shin Matsumoto nun eine zweite Person, die die Dinge vermutlich ähnlich handhabt. Doch andererseits habe ich dank ihm die erste Organisation gefunden, die mir ihre Unterstützung angeboten hat: Die Assassin Confederation!
      Das könnte für mein Vorhaben von enormer Wichtigkeit sein, wodurch der erste große Schritt bereits getan wäre! Zwar steht unser nächstes Ziel bereits fest, doch die Vorräte, die wir von San Fordo mitnehmen konnten, scheinen uns auszugehen. Da ich dies bereits kommen sah, habe ich Reika angewiesen eine der drei naheliegenden Inseln anzusteuern, die der Log Port anpeilt. Somit muss Desert Island noch eine Weile auf uns warten!
      Auch wenn auf San Fordo soweit alles funktioniert hat, gibt es doch zwei Aspekte, die mir Sorgen bereiten.
      Zum einen wäre da Reika. Meine Navigatorin erscheint mir derzeit noch ziemlich unberechenbar und äußerst kalt. Sie hat meine Anweisung auf San Fordo, niemanden zu töten, einfach ignoriert und den Kommandeur des dortigen Marinestützpunktes getötet, um so an seine Schlüssel zu gelangen. Sie hat mir zwar erzählt, dass er sie angegriffen hat und sie daher keine andere Möglichkeit als den Angriff sah, aber dadurch, dass sie schon zuvor, gegen Takeru, keine Skrupel zeigte und diesen eiskalt ermordete, habe ich an dieser Aussage von ihr so meine Zweifel. Was wohl der Grund für ihr kaltes Auftreten sein mag?
      Zum anderen wäre da Yoshio. Mein ehemaliger Schüler während meiner Amtszeit bei der Marine und nun auch einer der wenigen, die die Wahrheit über mich kennen … Seine letzten Worte an mich sprachen davon, dass wir uns schon bald wiedersehen würden. Und so wie ich ihn kenne, wird er dem auch nachkommen! Und, selbst wenn ich es wollte, so werde ich ihn niemals derartig zurichten, dass er sein Bewusstsein verliert oder gar stirbt. Er war vor vielen Jahren wie ein Sohn für mich und, selbst wenn es meinen Tod bedeuten würde, so könnte ich ihm etwas Derartiges niemals antun! Ich hoffe nur, dass es nicht dazu kommen wird …

      Makoto legte seinen Stift schließlich beiseite, klappte sein Buch zu und erhob sich von seinem Stuhl, der direkt neben seinem Arbeitstisch stand, welcher sich wiederum in seiner Kajüte befand. Neben seinem Notizbuch lagen dort allerlei Karten, sowohl See-, als auch Landkarten, herum, auf denen die ungefähren Routen zu verschiedenen Zielen markiert waren.
      Der Braunhaarige bewegte sich auf den Ausgang zu und drückte die Türklinke langsam herunter. Die Tür öffnete sich. Der Helligkeitsunterschied zwischen dem Inneren der Kajüte, trotz Fenster, und dem Deck war enorm. Die Sonne, die offenbar ihren heutigen Zenit erreicht hatte, blendete Makoto so stark, dass er sich zuerst mit einer seiner Hände die Augen ein wenig verdecken musste, um so nicht allzu stark geblendet zu werden.
      Der Wechsel zwischen Dunkelheit und Helligkeit war zwar äußerst unangenehm für ihn, doch schaffte er es, nach einigen Augenblicken, sich völlig frei und ohne seine Augen abzudecken, auf dem Deck aufzuhalten und fortzubewegen.
      Der Braunhaarige war über das sonnige Wetter durchaus überrascht. Normalerweise war es sehr stürmisch auf der Grandline, und ganz besonders in der zweiten Hälfte, in der sie sich derzeit aufhielten. Dass sie bisher also in noch keinen Sturm geraten waren, war für ihn zwar seltsam, aber doch hinnehmbar, da ihnen so jede Menge Stress erspart blieb.
      Makoto ließ die ruhige Atmosphäre, die derzeit auf der See herrschte, noch ein wenig länger auf sich einwirken. Es kam nicht oft vor, dass man die Fahrt über die Grandline so sehr genießen konnte, wie an diesem sonnigen Tag. Er vernahm den ruhigen Wellengang. Das Wasser platschte immer wieder an das Holz ihres Schiffes, während einige Seemöwen zu hören waren, die gerade über ihnen hinwegflogen.
      Kurz darauf sah er sich ein wenig an Deck um.
      Während Shin am Bug des Schiffes auf der Galionsfigur Platz genommen hatte und scheinbar meditierte, hatte Reika das Ruder in der Hand und steuerte mit diesem das Schiff, sodass sie möglichst auf Kurs bleiben würden.
      Da Makoto den Schwertkämpfer nur ungern bei seiner Meditation stören wollte, wandte er sich der rothaarigen Frau zu.
      „Reika, hast du kurz Zeit?“ fragte er sie.
      Sie warf einen flüchtigen Blick auf den Log-Port, als auch auf den Horizont, woraufhin sie sich schließlich Makoto zuwandte.
      „Natürlich. Worum geht’s?“ erwiderte sie mit einer Gegenfrage.
      „Es geht um dein Intervenieren innerhalb des Marinestützpunktes auf San Fordo!“
      Reika erschrak kurz. Vor diesem Thema hatte sie sich die letzten Tage über scheinbar gefürchtet. Sie wusste, dass sie über das Ziel hinausgeschossen war, hoffte allerdings inständig, dass der Braunhaarige sie nicht darauf ansprechen würde.
      „Du hast dich ganz bewusst der Anordnung widersetzt, dass du niemanden töten solltest, hab ich recht?“ hackte Makoto schließlich,
      nachdem er keinerlei Antwort seiner Navigatorin erhielt, nach.
      Er bemerkte einen leichten Schweißausbruch auf ihrer Stirn. Von da an war ihm bewusst, dass sie eigentlich nicht über dieses Thema sprechen wollte. Und, dass er mit seiner Annahme wohl recht haben müsste.
      „Wie kommst du denn darauf?“
      Sie setzte ein Lächeln auf, das ihre Unsicherheit überdecken sollte.
      „Jemand mit deiner Erfahrung als Attentäterin sollte keinerlei Probleme damit haben einen Kommandeur leise auszuschalten. Dazu sind keinerlei Klingen erforderlich. Du hast es sogar geschafft Takeru zu töten, ohne dass er eine Chance zum Reagieren hatte! Ganz ehrlich? Da fällt es einem schwer zu glauben, dass es dir bei jemandem, der mehrere Ränge unter diesem stand, nicht gelungen sein soll. Willst du mir also erklären, was genau da vorgefallen ist und weshalb du dich nicht an unsere Abmachung halten konntest?“ hackte Makoto nach.
      Mit jedem Wort, das über seine Lippen kam, machte sich die Unsicherheit in Reika nur weiter bemerkbar. Ihr Körper fing leicht an zu zittern. Der Schweißausbruch zeichnete sich inzwischen sogar auf ihren Armen ab. Ihr Blick richtete sich in Richtung Boden. Bereits zu diesem
      Zeitpunkt wusste er, dass es für Reikas Verhalten auf San Fordo nur eine einzige Erklärung gab … Sie tötete gerne!
      „Komm schon, Reika … Wir sitzen alle im selben Boot“.
      Er hielt kurz inne und machte mit einigen unsicheren Handbewegungen auf die Umgebung aufmerksam.
      „Im wahrsten Sinne des Wortes, wie man nur unschwer erkennen kann. Und wenn es etwas gibt, dass für deine Konzentration und somit unsere Zusammenarbeit nicht besonders förderlich ist, dann muss ich davon erfahren!“ fügte der Braunhaarige, nachdem er keinerlei Antwort erhielt, noch hinzu.
      Gerade, als Reika ihm antworten wollte, erwachte Shin aus seiner Meditation. Seine Augen öffneten sich schlagartig.
      „Makoto! Reika! Land in Sicht!“
      Die Rothaarige zögerte keine Sekunde, sondern stürmte direkt nach vorne zum Bug des Schiffes. Sie entnahm ihrer Umhängetasche, die sie seit der Abfahrt von San Fordo bei sich trug, ein Fernglas, mit dem sie Richtung Norden blickte. Und tatsächlich. In der Ferne war eine kleine Insel zu erkennen, auf die sie geradewegs zusteuerten. Während sie weiterhin durch das Fernglas sah, fand sich inzwischen auch Makoto am Bug ein.
      „Reika, du wolltest mir doch noch etwas erzählen“, hackte der Braunhaarige nach. Reika jedoch schien auf einmal völlig entspannt zu sein. Sie übergab das Fernglas an Shin, der nun ebenfalls einen genaueren Blick auf die Insel riskierte.
      „Keine Sorge, du brauchst dir keinerlei Gedanken zu machen. So etwas wie auf San Fordo wird nicht mehr vorkommen … Ab jetzt halte ich mich an unsere Vereinbarungen!“
      Mit diesen Worten begab sich Reika zurück ans Ruder.
      Makoto musterte sie noch immer. Er wusste zwar, dass hinter alledem mehr steckte, doch war ihm ebenfalls bewusst, dass es jetzt keinen Sinn hatte sie weiter danach zu fragen. Eine Antwort würde er nicht bekommen.
      Er ließ einen leisen Seufzer folgen.
      „Na gut … Dann auf nach Royal Island!“


      Kapitel 23: Neue Insel/neue Probleme

      Während Makoto gerade dabei war sich einen Rucksack aus seiner Kajüte zu holen, legte das Schiff, die Dragon Force, am Hafen von Royal Island an. Kurz nachdem sich der Braunhaarige wieder an Deck einfand musste er feststellen, dass der Hafen ähnlich aufgebaut war, wie die Stadt von San Fordo. Auch hier herrschte ein lauter Trubel. Die Händler versuchten ihre Waren an die Bewohner der Insel zu verkaufen. Doch, im Gegensatz zu den Verkäufern von San Fordo, schienen diese verzweifelt zu sein. Die Kleider, die jeder von ihnen trug, machten den Eindruck von Armut. Niemand von ihnen besaß ein Oberteil, das nicht völlig zerfledert war. Niemand von ihnen besaß eine Hose, bei der sich keine Löcher im Stoff erkenntlich machten. Royal Island war von Armut und somit wohl auch von der Hungersnot betroffen.
      Kurz nachdem die drei Reisenden ihr Schiff am Hafen angelegt hatten, betraten sie die Insel. Es dauerte nicht lange, da kamen bereits die ersten Händler auf sie zu, die versuchten ihnen ihre Waren zu verkaufen. Dabei handelte es sich nicht bloß um Lebensmittel, sondern auch um
      Schmuckarten oder gewöhnliche Kleidung. Sowohl dem Schmuck, als auch den Kleidern konnte man ansehen, dass sie den Preis, für den die Verkäufer versuchten sie loszuwerden, nicht Wert waren. Und trotzdem kaufte Makoto einigen von ihnen etwas von ihrer Ware, hauptsächlich Kleider, ab, da er Mitleid mit diesen Leuten verspürte.
      Während die drei Reisenden durch die Straßen schlenderten und versuchte ihre Vorräte für die weitere Reise ein wenig aufzustocken, bemerkten sie plötzlich, wie einige marschierende Soldaten über den Marktplatz liefen. Allesamt in Ritterrüstungen gekleidet.
      Als diese durch die Straßen marschierten, stellten Makoto, Reika und Shin plötzlich fest, wie sämtliche Zivilisten sich ihnen anschlossen. Alle Käufer und alle Verkäufer reihten sich hinter ihnen ein. Männer und Frauen. Kleine und Große. Alte und Junge. Ein jeder Bewohner der Insel marschierte im gleichen Tempo wie die Soldaten hinter ihnen her.
      Allerdings gab es vereinzelte Händler, als auch Interessierte derer Waren, die sich dieser Gruppe nicht anschlossen. Ein paar Ritter, die sich kurz hinter der Menschenmenge angesammelt hatte, bemerkten dies, woraufhin sie sich in zweier Teams zusammen schlossen und gemeinsam auf die entsprechenden Passanten zugingen.
      Ohne zu zögern nahmen sie ihre Stände auseinander, prügelten auf die Verkäufer und auf die Käufer ein, während sie sie anbrüllten und ihnen klarmachten, dass ein derartiges Verhalten nicht toleriert werden würde. Auch der Stand, an dem sich Makoto und die anderen befanden, war davon betroffen. Während einer der beiden Ritter dabei war die Waren des Händlers wild durch die Luft zu schleudern, wollte sich der andere gerade an der kleine Rebellentruppe vergreifen. Diese reagierten darauf jedoch nicht. Der Braunhaarige bemerkte nur, wie der zweite Soldat gerade dabei war auf den armen Verkäufer einzuprügeln. Und das, obwohl dieser bereits am Boden lag und sich kaum noch rührte. Da wurde es dem ehemaligen Marineoffizier zu viel. Er packte den Ritter, der sich vor ihnen befand, am Hals, hob diesen ein Stück weit in die Luft und schleuderte ihn, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, gegen seinen Komplizen. Von der entsprechenden Wucht wurden beide in ein naheliegendes Gebäude, in dessen Trümmern sie regungslos liegen blieben, geschossen. Shin war währenddessen bereits bei dem hilflosen Händler, reichte diesem seine Hand und half ihm wieder auf die Füße zu kommen. Die anderen Soldaten und Passanten waren bereits zu weit entfernt, als dass sie das hätten mitbekommen können. Der Mann wischte sich kurz das Blut von seinem Gesicht, ehe er sich der kleinen Gruppe zuwendete.
      „Wer seid ihr?“ fragte er schließlich.
      „Wer wir sind tut nichts zur Sache. Die Hauptsache ist, dass es Ihnen gut geht“, erwiderte Makoto.
      Plötzlich erschrak der Händler. Von einem zum anderen Moment wirkte er völlig panisch, schnappte sich einige Dinge, die sich unter seinem Stand befanden, und stürmte hektisch die Straße hinunter.
      „Oh Gott, ich darf nicht zu spät kommen. Ich hoffe nur, dass es nicht meine Tochter trifft!“ brüllte er noch, völlig aufgebracht, durch die leergefegte Stadt und ließ die drei Reisenden vollkommen ratlos zurück.
      Was genau er wohl mit diesem Satz gemeint hatte? Makoto, Shin und Reika sahen sich kurz fragend an und entschlossen sich dann dazu dem Händler zu folgen.

      Zur selben Zeit hatte sich die Menschenmenge, die von den Soldaten der Insel zusammen getrieben wurden, bereits auf einem riesigen Platz, inmitten der Stadt, eingefunden. Während diese gebannt auf das einzige Gebäude, das wie ein Schloss aufgebaut war und das nicht völlig zerstört oder heruntergekommen war, blickten, hatten die Ritter einen Kreis um die Zivilisten herum errichtet, wodurch sie eine Flucht dieser verhindern wollten.
      Zwischen den Menschen herrschte ein ständiges Geflüster und Gerede. Dieses verstummte jedoch mit dem Auftauchen zweier Personen, die oben auf einem Balkon des Schlosses erschienen.
      Sie trugen jeweils eine weiße Uniform, die mit mehreren Orden versehen waren. Des Weiteren hatten beide eine Atemkuppel auf, der mit einem Sauerstofftank verbunden war, die wiederum an dem Rücken der Männer befestigt war. Bei diesen Personen handelte es sich offensichtlich um zwei Weltaristokraten.
      Mit ihrem Erscheinen begann ein jeder Zivilist damit sich vor ihnen zu verbeugen und auf die Knie zu gehen. Als einer von ihnen schließlich seine Hände in Richtung des Himmels streckte, erhoben sich die Menschen wieder und richteten ihre Blicke erneut auf die beiden Aristokraten.
      Ehe diese mit ihrer Ansprache beginnen konnten, fand sich auch der Händler auf dem Platz ein, der zuvor von Makoto und den anderen gerettet wurde.
      „Ihr alle kennt das Spielchen ja bereits und deswegen … Bringt mir die Urne!“ sprach einer von ihnen schließlich durch eine Teleschnecke, die scheinbar als eine Art Mikrophone diente.
      Mit diesen Worten betraten nun ebenfalls einige Soldaten, auch in Ritterrüstungen gekleidet, den Balkon. Einer von ihnen hielt eine Kette in der Hand, mit der eine Frau, die scheinbar bereits ausgehungert war, zu ihnen geschliffen wurde. Diese trug eine kleine Urne bei sich, in der sich allerlei Papierschnipsel befanden. Einer der Aristokraten entriss diese den Händen der abgemagerten Frau und stieß sie daraufhin zu Boden.
      „Schafft mir dieses Wrack aus den Augen!“ sprach er, woraufhin die Soldaten in den Rüstungen ihm nur zunickten und den Balkon wieder verließen, während sie die Sklavin hinter sich herzogen.
      Die Menschen der Stadt wirkten von diesem Anblick jedoch wenig geschockt. Scheinbar waren sie dieses Verhalten der Weltaristokraten bereits gewohnt.
      Mit einem Mal zog der Himmelsdrache, der die Urne in den Händen hielt, einen Zettel aus eben dieser und überreichte sie seinem Partner, der noch immer direkt vorne am Balkon stand. Mit der Teleschnecke, die als Lautstärker fungierte, in der Hand. Er knödelte den Zettel auseinander und verkündete lautstark „Beniko Yoshida“.
      Alle Augen wandten sich auf ein kleines Mädchen, nicht älter als zwölf Jahre, das sich in der Mitte der Menschenmenge befand.
      Ohne zu zögern eilten einige Wachen zu dieser hin, packten sie am Arm und zogen sie zum Schloss. Ein Mann, sowie eine Frau, scheinbar die Eltern des Mädchens, versuchten ihre Tochter aus dem Griff der Soldaten zu befreien, doch ohne Erfolg. Stattdessen wurden sie von den Wachen brutal niedergeschlagen und, kurz darauf, vom Platz gezogen.
      Kurz nachdem sich das kleine Mädchen im Schloss eingefunden hatte, verkündete der Aristokrat einen weiteren Namen. Kenta Sato.
      Dabei handelte es sich um einen jungen Mann, um die 18 Jahre alt. Dieses Mal gab es allerdings keinerlei Widerspruch von Seiten der Passanten. Scheinbar hatte er niemanden, der für ihn genug Mitgefühl aufbrachte, als dass er ihm seine Unterstützung anbieten würde.
      Nachdem dieser von den Wachen ins Schloss gebracht wurde, wurden weitere Namen verlesen. Nach wenigen Minuten wurden bereits 15 Kinder und junge Erwachsene in das Gebäude gezogen, in dem sich auch die Aristokraten aufhielten. Es gab während dieser Auslosung immer mal wieder Widersprüche von den Bewohnern der Insel, die jedoch jedes Mal aufs Neue unterbunden wurden. Der Händler, der von Makoto, Shin und Reika zuvor gerettet wurde, wirkte inzwischen erleichtert. Seine Tochter wurde vermutlich bisher noch nicht gezogen.
      Der Aristokrat faltete einen weiteren Zettel auf und verlas den Namen, der sich darin befand.
      „Aiko Tanaka!“ hallte es durch die Menschenmenge.
      Alles wurde auf einmal ruhig. Die Augen des Händlers weiteten sich, als sich ein kleiner Kreis um ein Mädchen, nicht älter als 16 Jahre, mit langem blonden Haar bildete.


      Kapitel 24: Die Vorbereitungen sind getroffen

      „Aiko Tanaka!“ hallte es durch die Menschenmenge.
      Alles wurde auf einmal ruhig. Die Augen des Händlers weiteten sich, als sich ein kleiner Kreis um ein Mädchen, nicht älter als 16 Jahre, mit langem blonden Haar bildete.
      „Nein … Nein … Alles nur … nur das nicht“, flüsterte der Vater des Mädchens vor sich hin.
      Diese war, ebenso wie der Verkäufer, sichtlich geschockt darüber, dass auch ihr Name aufgerufen wurde. Sie rührte sich nicht. Als sie sich umsah bemerkte sie, wie alle Bewohner der Insel ihre Augen niederschlugen, ehe sich ihr Blick mit dem von Aiko treffen konnte.
      Plötzlich tauchten mehrere Soldaten vor ihr auf, packten sie am Arm und schleiften sie in die Richtung des Schlosses. Währenddessen bewegte sich ihr Vater langsam durch die Menge. Er presste sich durch vereinzelte Menschenreihen, bis hin zu seiner Tochter. Mit einem Mal packte und umklammerte er sie.
      „Ich bitte euch, alles, nur nicht meine Tochter! Ich tue alles, was ihr verlangt, nur bitte … Lasst mir mein einziges Kind, das ich noch habe!“ rief er verzweifelt über den riesigen Platz, woraufhin selbst die beiden Aristokraten ein wenig überrascht wirkten.
      So etwas hatte es scheinbar noch nicht gegeben. Einen Bewohner, der für das Wohl seines Kindes dem Willen der Himmelsdrachen nicht wortlos folgen möchte.
      „Was kann uns ein unwichtiger Wurm wie du denn schon anbieten, als Tausch gegen dieses junge und hübsche Mädchen? So wie du gekleidet bist wirst du wohl kaum im Stande sein sie freizukaufen und ihren Platz einnehmen kannst du ebenfalls nicht, da du dazu bereits viel zu alt bist! Weißt du was … Sollte deine Tochter es wirklich schaffen, dann werde ich sie zu meiner persönlichen Sklavin machen. Ich bin meine derzeitige ohnehin leid!“
      Der besorgte Vater konnte es einfach nicht fassen. Diese Kaltherzigkeit. Diese Skrupellosigkeit. Diese Respektlosigkeit gegenüber den Menschen dieser Insel. Und so jemand hat das Privileg in der heiligen Stadt Mary Joa zu leben?
      Mit all diesen Gedanken, die dem Händler durch den Kopf schossen, wurde er gewaltsam von seiner Tochter getrennt, die noch immer stumm war. Während diese von zwei Rittern gepackt wurde, wurde ihr Vater von zwei weiteren Wachen brutal zusammengeschlagen.
      Obwohl er bereits am Boden lag, traten die Soldaten noch immer auf den hilflosen Mann ein, während die beiden Aristokraten hoch oben auf ihrem Balkon standen und diesen nur spöttisch auslachten.
      Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck von Aiko. Während sie zuvor noch schockiert war, wirkte sie auf einmal wild entschlossen. Die Soldaten, die sie in Richtung des Schlosses zogen, hielten inne. Ihre Körper fingen an zu zittern und ihr Griff löste sich ein wenig. Auch den Rittern, die gerade dabei waren ihren Vater zusammen zu schlagen, entging dieser Gesichtsausdruck des jungen Mädchens nicht. Diese stoppten den Angriff auf den älteren Mann, gingen schließlich auf sie zu und halfen ihren Komplizen, die scheinbar wie gelähmt waren, dabei, Aiko ins Schloss zu verfrachten.
      Kurz nachdem der erste Ritter dieser kleinen Gruppe sie ebenfalls am Arm packte schien es so, als wenn ihr Zorn wieder verblasst wäre. Nur wenige Augenblicke später verschwand sie, gemeinsam mit all den anderen Soldaten, im Schloss der Weltaristokraten.
      Der Ältere von diesen erhob kurz seine Arme, um ein weiteres Mal zu seinem Volk zu sprechen.
      „Dann sind wir ja für das morgige Fest endlich vollzählig!“
      Mit diesen Worten ging er, gemeinsam mit dem anderen Himmelsdrachen, zurück in das Schloss, während sie die Menschen von Royal Island mit ausdruckslosen Gesichtern zurückließen.

      Kurz darauf trafen Makoto, Shin und Reika am Ort des Geschehens ein. Die Menschenmenge war bereits dabei sich langsam wieder aufzulösen. Während die drei Reisenden in vereinzelten Gesichtern einen Hauch von Erleichterung erkennen konnten, ließ sich in den anderen Blicken wiederum die pure Verzweiflung erahnen, die in diesen Menschen gerade vorgehen musste.
      Es dauerte nicht lange, bis sich die Menschenmenge wieder über die gesamte Stadt hinweg verteilt hatte. Makoto und die anderen standen jedoch noch immer auf dem riesigen Platz. Was meinte dieser Händler mit seinem letzten Satz wohl, ehe er sich in diese Richtung begab? Wo ist er hin? Was genau war hier vorhin los, dass manch ein Bewohner von Royal Island so niedergeschlagen wieder zurück zu seinem Haus ging?
      All diese Fragen gingen den Dreien derzeit durch den Kopf, doch genauso war ihnen bewusst, dass sie vom bloßen Herumstehen keine Antworten darauf bekommen würden. Gerade, als sie sich wieder zurück zum Marktplatz begeben wollten, bemerkte Reika wie, nicht weit von ihnen, ein Mann bewusstlos am Boden lag.
      Gemeinsam eilten sie zu diesem hin, um zu überprüfen, ob er noch am Leben war. Es stellte sich heraus, dass seine Verletzungen zwar schwer, aber nicht lebensbedrohlich waren.
      Kurz darauf wachte der niedergeschlagene Mann wieder auf. Erst jetzt erkannte die Gruppe um Makoto herum, dass es sich dabei scheinbar um denselben Händler handelte, den sie zuvor vor den Soldaten der Stadt gerettet hatten und der, völlig hektisch und entsetzt, in diese Richtung gesprintet war.
      „Sie? Was machen Sie denn schon wieder hier? Verfolgen Sie mich etwa?“ sprach er mit schwacher Stimme. Man konnte ihm anmerken, dass er kaum noch Kraft zum Reden, geschweige denn zum Aufstehen hatte. Als er letzteres versuchte und dabei beinahe wieder zu Boden ging, wurde er von Shin aufgefangen und gestützt.
      „Glauben Sie etwa wir hätten nichts Besseres zu tun, als eine uns wildfremde Person zu verfolgen?“ erwiderte ihm Makoto nur spöttisch.
      „Was weiß denn ich“, antwortete der Mann ihm bloß, während er dem Blick von Makoto mit einem gewissen Anflug von Verlegenheit versuchte aus dem Weg zu gehen.
      Der Braunhaarige ließ daraufhin einen leisen Seufzer folgen.
      „Wollen Sie uns vielleicht erklären, was genau hier eigentlich los ist? Ich meine, vor wenigen Minuten, als wir Sie auf dem Marktplatz vor diesen komischen Rittern gerettet haben, hatten Sie es so unglaublich eilig und wirkten völlig aufgebracht und jetzt auf einmal scheint es fast so, als wenn man Ihnen sämtliche Lebenskraft genommen hätte! Wie konnte das passieren?“ hackte Makoto, neugierig wie eh und je, schließlich nach.
      Der Mann zögerte kurz, riss sich dann jedoch von dem lockeren Griff von Shin los und eilte erneut die Straßen der Stadt hinunter.
      „Für so was habe ich jetzt keine Zeit … Ich habe Wichtigeres zu tun!“ rief er durch den leeren Stadtteil, in dem sie sich gerade befanden, ehe die kleine Gruppe den Mann wieder aus den Augen verlor. Sie wussten, dass es keinerlei Sinn machen würde ihm erneut hinterher zu rennen. Er würde ihnen ja doch nichts Genaueres erzählen.
      Die reisende Gruppe beschloss diesen Vorfall fürs Erste zu verdrängen und begab sich erneut in den Marktbereich von Royal Island, wo die Händler bereits wieder dabei waren ihre Waren für wenig Geld anzubieten. Dabei spielte die Qualität der Produkte, wie üblich, keinerlei Rolle. Sowohl für die Käufer, als auch die Verkäufer.
      Sie sahen sich eine Weile um, ehe sie sich in ein kleines und heruntergekommenes Gebäude begaben, vor dem sich ein Stand zum Verkauf von Lebensmitteln befand. Da sie dort nichts fanden, was ihren Ansprüchen genügte, beschlossen sie sich im Inneren des Ladens einmal umzusehen. Dort fanden sie bereits beim ersten Blick allerlei Produkte, die ihnen schon wesentlich eher zusagten. Alleine, was die Qualität der Lebensmittel betraf.
      Sie schnappten sich einen Korb, griffen sich einige Äpfel, möglichst ohne schwarze Löcher, ein bisschen was an Fleisch, das noch nicht verdorben erschien und einige Getränke, allen voran einige Flaschen an Rum, ehe sie sich zurück zum Verkäufer begaben.
      „100.000 Berry macht das dann“, sagte er, ohne auch nur einen genaueren Blick auf die Ware zu werfen. Scheinbar war es ihm bloß wichtig so schnell wie möglich seine Produkte loszuwerden. Zu einem möglichst hohen Preis.
      Makoto suchte seine Brieftasche, konnte diese jedoch nicht finden. Scheinbar hatte er sein Geld auf ihrem Schiff vergessen. Auch Shin und Reika suchten verzweifelt nach ihren Geldbeuteln, konnten diese jedoch nirgends finden. Auch sie mussten es an Bord vergessen haben.
      „Verzeihung, können Sie uns diese Lebensmittel beiseite legen? Wir haben unser Geld an Bord unseres Schiffes vergessen und müssten es zuerst holen“, sagte der Braunhaarige zum Verkäufer, woraufhin dieser einen Stift und ein Blatt Papier zückte.
      „Ihr Name?“ fragte der Händler, bereit sich den Namen zu notieren.
      „Yamada D. Makoto“, antwortete der ehemalige Marine.
      Der Verkäufer war gerade mal mit dem Aufschreiben des Nachnamens fertig, als er plötzlich inne hielt. Sein Atem stockte. Seine Augen weiteten sich. Er flüsterte einmal kurz den Namen des Braunhaarigen vor sich her, woraufhin er diesem einen entsetzten Blick entgegenwarf. Makoto erschrak kurz und zuckte ein wenig mit seiner rechten Wange.
      „Ist irgendwas?“ fragte er überrascht.
      „Sie sind es … Sie sind also Yamada D. Makoto“, stotterte der Verkäufer daraufhin vor sich her. Makoto erschrak erneut.
      Nur einen Augenblick später ließ er ein kurzes Grinsen folgen.
      „Eilt mein Ruf mir etwa voraus? Nur keine Bange, ich habe nicht vor ihnen irgendetwas …“, redete er vor sich hin, während er Shin, der direkt neben ihm stand, leicht mit seinem Ellenbogen anstupste. Weiter kam er jedoch nicht, da er bereits von dem Händler unterbrochen wurde.
      „Sie müssen mit mir kommen … Sofort!“ unterbrach ihn der Verkäufer schlussendlich.

      Zur selben Zeit platzte der Händler, der bereits zweimal von Makoto, Shin und Reika gerettet wurde, in ein abgelegenes Gebäude, weit außerhalb der Innenstadt, herein. Das Haus wurde von einigen Tüchern und Laken, die von innen über die Fenster gehangen wurden, verdeckt.
      Das Innere war, wie das äußere Erscheinungsbild bereits vermuteten ließ, eher schlicht gehalten. Es befand sich lediglich ein Bett, sowie ein Tisch mit zwei Stühlen dazu im Gebäude. An dem Tisch saß derzeit eine Person, die von ihrer Kleidung vollständig verdeckt wurde, wodurch es kaum möglich war ihr Gesicht zu erkennen. Vor ihr, in der Mitte des Tisches, befand sich eine kleine Schale, in der ein paar Münzen lagen, während direkt vor dem Platz der verdunkelten Person einige Karten verkehrt herum auf dem Tisch verteilt waren. Die Gestalt griff sich eine willkürliche Karte und drehte diese langsam
      herum.
      „Die Karten haben mir deine Ankunft vorhergesagt … Hiroto!“


      Kapitel 25: Zwei Aristokraten/ein Narr und ein Prophet

      In der Zwischenzeit wurde die Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die zuvor von den Soldaten der Weltaristokraten zusammen getrieben wurden, durch das Schloss geführt. Der Junge, der mit dem Namen Kenta Sato angesprochen wurde, musterte die ganze Zeit über die junge Aiko, welche direkt vor ihm lief. Diese hatte den Kopf Richtung Boden gesenkt, blickte jedoch kurz auf und wandte sich der Person hinter sich zu. Scheinbar spürte sie den unsicheren Blick, den Kenta auf sie gerichtet hatte. Als sie direkt in die Augen ihres Gegenübers blickte, wich der Junge blitzartig aus, in dem er hastig zur Seite sah. Aiko musterte ihn noch einen Augenblick, wandte sich dann jedoch wieder von ihm ab.
      Das Innere des Schlosses war sehr edel geschmückt. So gab es vereinzelte Kronleuchter an den Decken, Kerzenhalter an den Wänden, während die Gänge in einem hellen Farbton tapeziert worden sind. Des Weiteren hingen an den Wänden viele Bilderrahmen, in denen sich Abbildungen der beiden Aristokraten befanden.
      Schlussendlich trafen sie in einem großen Saal ein, wo sie bereits von den Himmelsdrachen erwartet wurden. Diese saßen, jeder für sich, auf einem Thron, der am Ende des Raumes stand, während sich um sie herum dutzende Sklaven befanden, die ihnen bereits dienten. Die einen sorgten dafür, dass die Aristokraten immer genug frisches Wasser zu trinken hatten, die anderen versorgten sie mit Nahrung und wieder andere mussten ihnen ihre Schuhe putzen.
      So ziemlich jeder der kleinen Gruppe aus Kindern und Jugendlichen erschrak bei diesem Anblick. Manch einer brach sogar in Tränen aus, da jeder der dortigen Sklaven einmal ein Bewohner derselben Insel war.
      Der Ältere der Weltaristokraten erhob sich schließlich von seinem Thron und wandte sich den Kindern zu.
      „Herzlich willkommen in unserem bescheidenen Heim! Ihr wurdet ausgewählt, um an den diesjährigen Spielen teilzunehmen! Heute bieten wir euch die Gelegenheit einen ersten Einblick auf den Preis zu erhalten, den einer von euch am Ende des morgigen Tages erhalten wird!
      Einen Platz in unserem Schloss … Natürlich unter der Voraussetzung hier die nötigen Arbeiten zu verrichten, die euch einen langen Aufenthalt bescheren könnten!“
      Die Kinder und Jugendlichen hatten das alles schon oft genug erlebt. Jedes Mal aufs Neue redeten die Aristokraten ihr Treiben schön, indem sie von einfacher Arbeit sprachen, die es für uns gilt zu erledigen. In diesem Falle dürften sie in ihrem Schloss wohnen. Es klang fast so, als wenn sie einem eine Wahl lassen würden … Was sie jedoch nicht tun! Wer seine Teilnehme, nachdem er bereits ausgelost wurde, verweigert, wird ohne zu zögern exekutiert. Wer, nach seinem Erfolg bei dem Wettkampf, seine Zwangsarbeit verweigert, wird ebenfalls an Ort und Stelle getötet. Diese Männer kannten absolut keine Gnade. Und selbst wenn man überlebt und seiner Arbeit, die die Aristokraten einem geben, nachkommt, wird man von dem Luxus, den sie einem versuchen schmackhaft zu machen, nie besonders viel zu spüren kriegen. Das Aussehen der meisten anderen Sklaven spricht da mehr als tausend Worte, da viele unter ihnen bereits bis auf die Knochen abgemagert waren. Diese ganze Situation war eine einzige Sackkasse. Entweder man beweist sich und lebt ein Leben in ewiger Knechtschaft oder man verliert oder verweigert gar seine Teilnahme und wird exekutiert. Hin und wieder gab es immer mal Teilnehmer, die einen schnellen Tod, frei von der jahrelangen Qual, die einen als Sklave erwarten würde, bevorzugten. So oder so ist das Leben einer jeden Person, die bei der Verlosung gezogen wurde, bereits vorbei.
      „Nun denn, die Wachen werden euch nun auf eure Zimmer bringen. Dort könnt ihr es euch erst einmal gemütlich machen und heute Abend treffen wir uns alle gemeinsam wieder hier, um weitere Details für morgen zu besprechen!“
      Mit diesen Worten nahm der Weltaristokrat wieder auf seinem Thron Platz, während die Soldaten die Gruppe von Jugendlichen in ihre Zimmer geleiteten.

      Währenddessen liefen Makoto, Shin und Reika durch die Stadt von Royal Island. Der Händler, der zuvor so verstört über den Namen des Braunhaarigen reagierte, führte sie in eine abgelegene und heruntergekommene Gegend der Innenstadt. Selbst das Zentrum der Insel wirkte dagegen wie ein Luxusviertel.
      Überall lagen haufenweise Trümmer herum. Keine Menschenseele war zu sehen. Es gab kaum ein Gebäude, das noch einigermaßen bewohnbar war.
      Eine Weile schwiegen alle Anwesenden, bis Makoto es nicht mehr länger aushielt.
      Er beugte sich über die Schulter des Händlers, woraufhin dieser kurz erschrak und schließlich stehen blieb.
      „Kurze Frage … Wohin soll’s überhaupt gehen?“ fragte der Braunhaarige.
      Der Händler wandte sich, schlussendlich, der kleinen Rebellengruppe zu.
      „Tut mir leid, aber das kann ich Ihnen nicht sagen“, erwiderte er, während er sich hastig in seiner Umgebung umsah.
      Makoto musterte ihn nur verwundert. Wieso wirkte der Mann wohl so verängstigt, ja schon fast paranoid? Der Braunhaarige folgte kurz den Blicken des Händlers, konnte jedoch nichts Verdächtiges entdecken.
      „Darf man fragen warum?“ hackte er schließlich nach.
      Der Bürger der Stadt sah sich jedoch weiterhin hastig um, ehe er sich wieder der kleinen Gruppe zuwandte.
      „Folgen Sie mir!“
      Mit diesen Worten lief er wieder voraus, während ihm Makoto, Shin und Reika nur fragend folgten. Was war hier denn bloß los?

      „Der Narr“, sagte die Gestalt, die Hiroto, völlig verstört, aufgesucht hatte.
      „Wie bitte?“ fragte er.
      „Die Karte, die ich soeben gezogen habe, war der Narr. Und sie bezog sich auf dich. Aufgrund deines Gesichtsausdrucks, deiner körperlichen Verfassung, dem heutigen Datum und dieser Karte lässt sich einiges schlussfolgern“, begann die Person zu erklären, ehe sie sich mit einer Hand an ihre Kapuze griff. Mit einem Mal riss sie sich diese vom Kopf. Zum Vorschein kam eine Frau mittleren Alters mit langen roten Haaren.
      „Unsere Tochter wurde ausgewählt, nicht wahr? Und du hast versucht dies zu verhindern und wurdest dabei von den örtlichen Wachen brutal zusammengeschlagen“, fuhr sie schließlich fort.
      „Ja, ganz genau … Wir müssen etwas unternehmen! Wir können … wir können nicht auch noch unsere Tochter an diese Typen verlieren!“ schrie er, so laut er konnte, durch den kleinen Raum.
      Die Frau, die sich am Tisch befand, wandte sich jedoch bloß wieder ihren Karten zu.
      „Nur keine Bange, es hat bereits begonnen!“ erklärte sie ihrem Mann.
      „Wie meinst du das, es hat bereits begonnen? Wovon redest du?“ hackte dieser nach, während er vor ihr an dem Tisch Platz nahm.
      „Erinnerst du dich noch an meine letzte große Vorhersage?“
      Hiroto kam sichtlich ins Grübeln, bis er schließlich aufschrak. Sprach sie etwa von jener Vision? Auf den Lippen der rothaarigen Frau machte sich ein Grinsen breit.
      „Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen weißt du, wovon ich spreche“, fügte sie schließlich hinzu, als plötzlich die Vorhänge, die sich vor ihrem Türrahmen befanden, zur Seite geschoben wurden.
      Hiroto sprang schlagartig auf und wandte sich dem Ausgang des Gebäudes, mit geballten Fäusten, zu.
      Hinein kam ein Händler ihrer Stadt … Gefolgt von drei weiteren Personen. Als er diese erkannte, weiteten sich seine Augen.
      „Sie schon wieder?“ gab er nach kurzem Schweigen nur von sich.
      Bei der Gruppe von Personen handelte es sich um Makoto, Shin und Reika.
      „Verzeihung, aber kennen wir uns?“ erwiderte ihm der Braunhaarige jedoch nur.
      „Soll dass ein Scherz sein? Wir sind uns heute schon zweimal, nun zum dritten Mal, begegnet!“
      Makoto musterte den Mann mit fragendem Blick von oben bis unten, bis er sich schließlich verlegen am Hinterkopf kratzte.
      „Da klingelt nichts bei mir.“
      „Das können Sie doch nicht ernst meinen … Überhaupt, was haben Sie hier verloren? Verfolgen Sie mich etwa?“
      Hiroto war offenbar noch immer von der Situation, in der er sich befand, überfordert. Dass seine Tochter in die Hände der Weltaristokraten gefallen war, konnte er noch immer nicht richtig wahrhaben.
      „Tut mir leid, wenn ich Sie enttäusche, aber dieser nette Herr hier hat uns hierher gebracht. Weshalb? Keine Ahnung. Wieso fragen Sie nicht ihn?“, erwiderte ihm Makoto schließlich, woraufhin sich Hiroto, statt den Händler, der Makoto und die anderen zu ihm und der rothaarigen Frau geführt hatte, zu befragen, erneut seiner Frau zuwendete. Die kleine Rebellengruppe tat es ihm mit fragenden Blicken gleich.
      Diese schwieg noch immer. Sie griff zu einer weiteren Karte, die sich verkehrt herum auf dem Tisch befand und drehte diese langsam um.
      „Der Prophet!“


      Kapitel 26: Ankunft der Aristokraten

      „Der Prophet? Was hat das zu bedeuten?“ kam es aus Hirotos Mund, kurz nachdem seine Frau die Karte umgedreht hatte.
      „Wie ich schon sagte … Es hat bereits begonnen! Und dieser Mann hier, ist die Schlüsselfigur zur Befreiung unserer einst so schönen Insel!“
      Mit diesen Worten richtete die rothaarige Frau ihren Blick, sowie ihren ausgestreckten Arm auf Makoto, der sie jedoch nur ratlos musterte. Hiroto wandte sich diesem nun ebenfalls wieder zu, woraufhin Makoto seinen Blick zwischen den beiden immer wieder hin und her schwenkte. So richtig verstehen konnte er die Situation, in der er sich befand, noch nicht. Bei all dem Gerede ist ihm nicht einmal aufgefallen wie der Händler, der ihn zu diesem heruntergekommenen Viertel der Stadt geführt hatte, das Gebäude wieder verlassen hatte.
      „Verzeihung, aber ich komm nicht mehr mit … Prophet? Befreiung der Insel? Wovon muss diese Insel denn befreit werden? Und was genau soll das denn mit mir zu tun haben?“
      Mit diesen Worten fasste sich der Rebell verlegen an den Hinterkopf, während sich auf seinem Gesicht ein breites Grinsen abzeichnete.
      „Ich bin doch nur ein einfacher Mann auf der Durchreise“, fügte er schließlich noch hinzu.
      Hiroto jedoch empfand diese Äußerungen von Makoto weitaus weniger amüsant, als dieser. Das konnte man an seiner Mimik ganz klar erkennen. Sein Blick verfinsterte sich erneut, während er seine beiden Hände zu Fäusten ballte.
      „Etwas mehr Respekt, wenn ich bitten darf! Sie wissen scheinbar nicht mit wem Sie hier sprechen! Vor Ihnen sitzt Mila Fortune … Eine weltweit bekannte Wahrsagerin, deren Vorhersagen bisher immer eingetroffen sind!“
      Für einen Moment wurde es still im Raum. Makoto fasste sich kurz darauf wieder und fing endlich an die momentane Lage etwas ernster anzugehen.
      „Schon gut, schon gut … Dennoch wurden mir meine Fragen noch nicht beantwortet. Will mir jemand von Ihnen beiden hier vielleicht mal erklären, was es mit dem Ganzen eigentlich auf sich hat? Wieso war der Händler so verschreckt, als er meinen Namen hörte? Von was für einer Art Prophezeiung war hier die Rede und von was soll die Insel denn befreit werden müssen?“
      Erneut trat Stille zwischen den anwesenden Personen ein. Hiroto wandte sich langsam wieder Mila zu, was ihm die drei Reisenden gleichtaten. Diese saß jedoch noch immer auf ihrem Platz und musterte ihre Karten.
      „Vor fünf Jahren fing alles an …“, begann die rothaarige Frau, während Makoto, Shin und Reika ihr gebannt lauschten.

      Flashback - 5 Jahre zuvor:

      „Schaut mal! Dahinten am Horizont!“
      Eine Gruppe von Zivilisten hatte sich am Hafen der Insel versammelt, die neugierig aufs Meer hinaus schauten. In der Ferne konnte man ein Schiff erkennen, das sich auf ihre Heimat zubewegte. Als einigen Leuten das Motiv auf der Fahne auffiel, erschraken diese.
      Sie zögerten keinen Augenblick damit den anderen ihre Erkenntnisse mitzuteilen.
      „Das … das kann nicht sein … Was … was wollen die … die Weltaristokraten denn hier?“ stotterte einer von ihnen, während er ein Fernglas langsam in Richtung Boden senkte.
      Zur selben Zeit drängten sich auch Hiroto und Mila, gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Aiko, nach vorne. Während Hiroto aufschrak, wirkte Mila sehr entspannt. Sie verzog nicht eine Miene.
      „Ich habe gewusst, dass dieser Tag kommen würde“, gab sie schließlich von sich, während sich das Schiff der Himmelsdrachen weiter auf den Hafen zu bewegte. Plötzlich schraken viele der Passanten auf. Erst jetzt bemerkten sie die Anwesenheit der Wahrsagerin, da sie von dem Anblick des annähernden Schiffes scheinbar zu sehr eingeschüchtert waren.
      Eine weitere Person drängte sich weit nach vorne. Es handelte sich dabei um einen älteren Mann, der sich nur noch mit einem Gehstock fortbewegen konnte.
      „Bürgermeister“, ertönten einige Stimmen aus der Menschenmenge dem Neuankömmling entgegen.
      „Bereitet alles dafür vor unsere Gäste hier bei uns angemessen begrüßen zu können!“ sagte er schließlich.
      Die Bewohner zögerten erst, machten sich dann jedoch an die Arbeit.
      Nur wenig später legte das Schiff am Hafen von Royal Island an. Zuerst betraten marschierende Soldaten, die in Ritterrüstungen gekleidet waren, das Festland. Gemeinsam bildeten sie einen Durchgang, der bis hin zum Bürgermeister und seinen Leuten reichte, den daraufhin die angereisten Weltaristokraten entlangkamen. Diese gingen allerdings nicht selbst, sondern ließen sie sich von ihren Sklaven auf die Insel tragen. Dazu setzten sie sich auf deren Rücken, wodurch diese armen und abgemagerten Männer nur noch im Stande waren auf allen Vieren zu kriechen. Um ihren Hals lag eine schwere Eisenkette, welche es den Aristokraten ermöglichte sie wie Hunde an der Leine zu halten. Diesen Anblick konnten viele der Bewohner nicht ertragen, woraufhin sie nur verstört zur Seite schauten.
      Als die Himmelsdrachen, nach einigen Minuten, schließlich die Menschenmenge erreicht hatten, hielt der Sklave an. Der ältere der beiden Weltaristokraten ergriff nun das Wort.
      „Wer von euch niederen Kreaturen hat auf dieser Insel das Sagen?“ posaunte dieser heraus.
      Mit diesen Worten trat der gealterte Bürgermeister ein Stück näher an die Himmelsdrachen heran.
      „Ich bin der Bürgermeister dieser schönen Stadt. Hiermit heiße ich Sie herzlich bei uns willkommen!“
      Der Aristokrat hörte ihm jedoch schon gar nicht mehr zu. Stattdessen griff er mit seiner rechten Hand in seinen Anzug, während sich in seinem Gesicht ein breites Grinsen bemerkbar machte.
      Plötzlich ertönte ein lauter Knall. Ein Pistolenschuss. Ausgelöst von der Waffe, die der ältere der Himmelsdrachen auf den
      Bürgermeister von Royal Island gerichtet hatte. Die Menschen vor Ort erschraken, als sie bemerkten, dass sich auf der Brust des alten Mannes ein immer größer werdender, roter Fleck abzeichnete. Er geriet ins Wanken, bis sein Körper schließlich zu Boden geht. Kurz darauf entstand ein Trubel unter den Passanten. Frauen und Kinder schrien lautstark umher und die Menschen versuchten, so schnell wie möglich, vom Ort des Geschehens zu fliehen. Die Fluchtversuche wurden allerdings von den Soldaten, die unter dem Kommando der Weltaristokraten standen, vereitelt.
      Während die Menschen wieder zusammen getrieben wurden, beugte sich Hiroto über den verstorbenen Bürgermeister.
      Dessen Rücken wurde inzwischen in seiner eigenen Blutlache getränkt. Seine Augen standen noch immer weit offen. Mit einer langsamen Handbewegung fuhr Hiroto über das Gesicht des ermordeten Mannes und schloss dessen Augen zum allerletzten Mal.
      „Von nun an wird ein Jeder von euch für mich, Sankt Logan, und meinen Sohn, Sankt William, arbeiten! Diese Insel steht nun an unter unserer Kontrolle!“
      Die Wut, die in Hiroto am Brodeln war, drohte mit diesen Worten geradezu überzukochen.
      Er wandte seinen Blick, der noch immer auf den niedergeschossenen Bürgermeister gerichtet war, den beiden Aristokraten entgegen, erhob sich und war gerade dabei auf diese zu zustürmen, als ihn plötzlich etwas an seinem Oberteil zog.
      Er sah an sich herunter und entdeckte ein kleines Mädchen, das völlig verstört und verängstigt wirkte. Dabei handelte es sich um seine kleine Tochter, Aiko. Mit einem Mal war sein Zorn wie weggeblasen, da er sich, statt seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen, lieber um das Wohl seiner Tochter und seiner Familie kümmern wollte.
      „Daddy, können wir bald nach Hause gehen? Diese Männer da machen mir Angst …“
      Eine kleine Träne entglitt seinen Augen, als er in die gläsernen Augen seiner kleinen Tochter blickte. Er packte sie am Oberkörper, hob sie zu sich hoch und hielt sie nun fest in seinen Armen. Mit dem Rücken zu den Aristokraten. Willens sein kleines Mädchen mit seinem Leben zu verteidigen, sollte dies nötig sein.

      Flashback Ende

      „An jenem Tag verloren wir ein Stück unserer eigenen Identität. Die Weltaristokraten nahmen uns alles, was wir zuvor an materiellen Besitztümern hatten. Unser Geld, unsere Häuser, unsere Waren, selbst unsere Kleider nahmen sie uns. Ihr habt ja selber gesehen, was aus unserer einst so prachtvollen Stadt geworden ist … Und, als wenn all das nicht schon schlimm genug wäre, zwingen sie uns immer mal wieder irgendeine Zwangsarbeit für sie zu verrichten.
      So entstand auch das Schloss, in dem die beiden Aristokraten nun wohnen. Dieses war einst das Rathaus unserer Stadt, doch waren sie der Meinung, dass es ihrer nicht würdig wäre, weshalb sie uns dazu zwangen es umzubauen. So entstand das Schloss, das nun den Mittelpunkt unserer Stadt darstellt!“
      Während Hiroto über die Geschichte von Royal Island berichtete, hörte das Dreiergespann ihm gespannt zu. Makoto warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr, die sich an der Wand ihm gegenüber befand. Es war bereits kurz vor Vier am Nachmittag.
      „Und selbst das reichte ihnen nicht aus! Zu allem Überfluss wählen sie jedes Jahr 16 unserer Kinder aus, die dann …“. Weiter kam er jedoch nicht. Makoto drehte ihm und der Wahrsagerin schlussendlich den Rücken zu und bewegte sich Richtung Ausgang.
      „Makoto, wo willst du hin? Das Ganze hier scheint dich ja mehr zu betreffen, als Reika und mich“, sprach Shin, während sich der Braunhaarige noch immer auf die Vorhänge zubewegte.
      „Tut mir leid, aber ich hab noch etwas zu erledigen … Bleibt ihr ruhig hier und hört dem Vortrag noch weiter zu. Ihr könnt mir ja später mehr darüber erzählen!“
      Mit diesen Worten verließ er schlussendlich das kleine, heruntergekommene Gebäude, während er Shin, Reika und Hiroto mit ausdruckslosen Gesichtern zurückließ.


      Kapitel 27: Fortunas Vision

      Während Makoto, Shin und Reika sich weiterhin mit den Problemen der Einwohner von Royal Island auseinandersetzten, war Admiral Masao gerade auf dem Weg zum Büro des Großadmirals. Seit dem letzten Gespräch mit ihm, in dem er den unerfahrenen Seekadet Kenzo Susuki für das N7 Programm eintragen ließ, versuchte der Marineoffizier immer wieder auf seinen Vorgesetzten einzureden. Obwohl dieser, trotz Masaos Respektlosigkeit ihm gegenüber, großen Wert auf seine Ratschläge legte, bevorzugte er dennoch das weitere Fördern des jungen Marinesoldaten. Masao wollte heute ein weiteres Mal versuchen ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
      Ehe er das Zimmer erreichen konnte, lief ihm ein weiblicher Marineoffizier entgegen. Diese packte ihn im Vorbeilaufen am Arm und zog ihn ein Stück zu sich.
      Masao erschrak kurz, atmete allerdings erleichtert auf, nachdem er das Gesicht des Offiziers erkannte. Bei dieser handelte es sich um eine schlanke Frau, nicht älter als 30 Jahre, mit langen schwarzen Haaren.
      „Vizeadmiral Elena, was verschafft mir das Vergnügen deines Anblicks?“ sprach er, während sich auf seinen Lippen ein breites Grinsen abzeichnete.
      „Sind die Gerüchte wahr?“ konterte diese jedoch nur mit einer Gegenfrage.
      „Von welchen Gerüchten sprichst du? Wir sind eine solch große Institution, da wird viel geredet. Ganz besonders jetzt, wo die neue Piratenära allmählich …“.
      Weiter kam er jedoch nicht.
      „Makoto … Lebt er wirklich noch?“ unterbrach sie ihn.
      „Ah … Hätte ich mir auch denken können. Woher hast du diese Information? Bisher sollte sie eigentlich noch vertraulich unter den Admirälen und dem Großadmiral behandelt werden“, erwiderte er ihr daraufhin.
      „Also ist es wahr? Er ist tatsächlich noch am Leben!“
      Mit diesen Worten drehte sie dem Admiral den Rücken zu und bewegte sich Richtung Ausgang.
      „Nein warte, das hab ich doch gar nicht gesagt. Ich meinte nur, dass diese Gerüchte eigentlich im vertrauten Kreis behandelt werden sollten und wir nichts bekanntgeben wollten, ehe wir uns nicht versichert hätten!“ rief er ihr noch hinterher, doch Elena dachte nicht einmal daran sich ihm ein weiteres Mal zu zuwenden. Sie wusste scheinbar, dass das nichts weiter als eine Ausrede war, die sie an ihrer Abreise hindern sollte. Es dauerte nicht lange, bis sie in den Fluren des Marinehauptquartiers verschwand. Masao sah ihr immer noch, völlig aufgebracht, hinterher.
      Schließlich ließ er einen kurzen Seufzer folgen.
      „Ich bin so was von tot“, sagte er, woraufhin er an die Bürotür des Großadmirals klopfte.


      Zur selben Zeit befanden sich Shin und Reika immer noch im Haus von Hiroto und Mila.
      „Was ist mit ihm? Wieso verschwindet er einfach?“ fragte Hiroto, kurz nachdem Makoto das Gebäude bereits verlassen hatte. Shin und Reika zuckten nur mit den Schultern.
      „Wer weiß … Wir kennen ihn selber noch nicht allzu lange. Wirklich erahnen, was in seinem Kopf so alles vor sich geht können wir leider noch nicht. Aber, so wie ich ihn bisher einschätzen kann, wird er schon seine Gründe haben“, erwiderte ihm die rothaarige Frau schließlich.
      „Nur zu, erzählen Sie weiter … Wir klären ihn später schon auf“, fügte sie noch hinzu.
      „In Ordnung … Kurz nach der Ankunft der Weltaristokraten hatte meine Frau eine weitere Vision …“

      Flashback

      Es war bereits spät am Abend. Hiroto kam zur Tür seines vertrauten Heims hereingestampft. Sein ganzer Körper war voller Schweiß und Dreck. Seine Kleider an einigen Stellen zerrissen. Seine Hände mit Schwielen überzogen.
      „Daddy ist wieder zu Hause!“ ertönte eine laute und hohe Stimme plötzlich, kurz nachdem Hiroto zur Tür herein kam.
      „Hallo Liebes“, erwiderte er, während er seine kleine Tochter auf den Arm nahm.
      Er wandte sich seiner Frau zu. Eigentlich hatte er vor ihr von seinem Tag zu berichten, doch bemerkte er, kurz nachdem er sie ansah, dass sie sich, mal wieder, voll und ganz auf ihre Karten fixiert hatte. Ihre Augen waren geschlossen. Milas Körper war leicht über ihren Tisch gebeugt. Hiroto musterte sie eine Weile, als sie plötzlich aufschrak. Sie bewegte ihre Hand in die Richtung einer bestimmten, verkehrt herum liegenden, Karte, griff nach ihr und drehte sie vorsichtig um. Erneut erschrak sie. Schlagartig sprang sie auf, woraufhin Hiroto seine Tochter wieder zu Boden ließ, ihr sagte sie solle in ihrem Zimmer auf ihn warten, und sich daraufhin seiner Frau zuwandte.
      „Mila, was ist los? Was hast du gesehen?“ brüllte er, während er sie an den Armen packte und vorsichtig durchschüttelte. Stark genug, um sie aus ihrer Art Trance zu befreien, aber nicht so stark, dass er ihr physische Schäden zufügen könnte. Sie hob ihren rechten Arm und zeigte langsam auf die Karte, die sie vor wenigen Augenblicken umgedreht hatte. Erneut wandte er sich seiner Frau zu.
      „Was bedeutet das? Was für eine Bedeutung hat diese Karte?“ fragte er sie mit lauter Stimme, während er sie nach wie vor ein wenig durchschüttelte.
      „Der … der … Pro … Prophet …“, stotterte sie, woraufhin Hiroto plötzlich aufschrak.
      „Der Prophet …“, wiederholte er nach kurzem Stillschweigen zwischen ihm und Mila.

      Flashback Ende

      „Warten Sie … Soll das etwa bedeuten, dass …“, sprach Shin, ehe er jedoch von der rothaarigen Frau unterbrochen wurde.
      „Ja“, begann sie.
      „Yamada D. Makoto ist der Prophet, dessen Ankunft ich bereits vor fünf Jahren vorhergesehen habe!“

      Währenddessen betrat ein Mann mit kurzen blonden Haaren und durchschnittlichen Körperbau, nicht älter als Mitte 30, eine kleine Bar, die sich inmitten des Marktplatzes befand, auf dem, selbst am Nachmittag, noch immer ein lauter Trubel herrschte.
      In der Kneipe tobte das reinste Chaos. Überall waren betrunkene Männer, die sich gegenseitig verprügelten, noch mehr Alkohol tranken, selbst wenn sie kaum noch was vertragen konnten, oder sich an junge Frauen ranmachten, die sich ebenfalls in dem Laden aufhielten.
      Der Mann sah sich kurz um, bemerkte dann den Barmann, der gerade nichts besonderes zu tun hatte und dabei war ein paar Gläser zu spülen, woraufhin er sich auf diesen zubewegte.
      „Entschuldigen Sie bitte“, begann er, während er anfing in seiner hinteren Hosentasche herum zu wühlen.
      „Was darf’s sein der Herr? Rum oder doch lieber ein kaltes Bier?“, erwiderte ihm der Barmann, während er ein weiteres gereinigtes Glas wieder beiseite stellte. Der Mann ging darauf jedoch nicht weiter ein. Stattdessen holte er einen Zettel aus seiner hinteren Hosentasche hervor und war gerade dabei das Stück Papier aufzufalten. Kurz darauf legte er diesen dem Barmann auf die Theke.
      „Ich habe nur eine Frage … Haben Sie diesen Mann hier vielleicht gesehen? Ich bin auf der Suche nach ihm!“
      Der Barmann warf einen kurzen Blick auf den Zettel. Dabei handelte es sich um einen Steckbrief, auf dem ein Mann mittleren Alters mit braunen Haaren abgebildet war.
      Dead Or Alive – Yamada D. Makoto – 310.000.000 Berry”, stand auf eben diesem geschrieben.


      Kapitel 28: Wie weit bist du bereit zu gehen?

      Ein junger Mann klopfte an eine Tür.
      „Die Tür ist offen“, ertönte eine weibliche Stimme aus dem Zimmer.
      Er drückte die Klinke nach unten, öffnete die Tür und betrat langsam den Raum. Dieser war sehr schlicht gehalten, bedenkt man, dass er sich in einem Schloss der Weltaristokraten befand. Es gab vereinzelte Bilder der Himmelsdrachen, die an den Wänden hingen.
      Inmitten des Zimmers befand sich ein einfaches Bett, ein Tisch und zwei Stühle.
      „Was willst du hier?“ fragte Aiko, als sie plötzlich erkannte wer überhaupt an ihre Zimmertür angeklopft hatte. Ihr gegenüber befand sich Kenta.
      „Ich wollte nur mit dir über den morgigen Tag sprechen“, erwiderte der junge Mann.
      Das Mädchen jedoch schien schon alleine von seiner Anwesenheit nicht besonders begeistert zu sein.
      „Fass dich kurz“, sagte sie schließlich, nachdem beide eine kurze Zeit über geschwiegen hatten. Sie drehte ihren Kopf in Richtung Fenster, um dem Blick von Kenta auszuweichen.
      Dieser setzte sich auf einen der beiden Stühlen, während Aiko auf dem anderen saß.
      „Ich weiß, ich hab dich enttäuscht … Und das mehrfach, aber … Diese ganze Sache, in die wir hineingeraten sind, ist viel größer und viel gewaltiger, als unser Kleinkrieg! Wie wäre es also, wenn wir unsere Streiterei beilegen und uns auf Morgen konzentrieren?“ fragte Kenta, woraufhin sich Aikos Augen plötzlich weiteten. Sie war sichtlich erschrocken über die Vernunft, die ihr Gegenüber hier an den Tag legte.
      Die Blondine wandte sich Kenta zu, der ihr wiederum tief in die Augen blickte.
      „Da wir beide morgen ohnehin sterben werden denke ich, kann ich damit leben“, erwiderte sie ihm schließlich und wendete sich ein weiteres Mal von ihm ab.
      Er jedoch blieb ruhig sitzen und musterte das blonde Mädchen noch ein wenig. Nach einigen Momenten des Schweigens wandte sie sich erneut Kenta zu.
      „Ist sonst noch irgendwas?“ gab sie nur genervt von sich.
      „Allerdings … Ich wollte dich noch um etwas bitten“, erwiderte er, woraufhin Aiko plötzlich aufschrak.
      „Das ist ja mal wieder typisch! Mich erst in ein ruhiges und klärendes Gespräch verwickeln, um dann mit dem wahren Grund, einer dämlichen Bitte, anzukommen! Was soll’s denn dieses Mal sein? Willst du vielleicht, dass ich …“.
      Weiter kam sie jedoch nicht. Kenta hob seine Hand, wodurch sie inne hielt.
      „Tu mir einen Gefallen … Gewinn den Wettkampf morgen!“

      Währenddessen fanden sich Reika und Shin in einem düsteren Gestrüpp aus Bäumen und Sträuchern wieder. Um sie herum befand sich nichts anderes, außer Pflanzen. Sie hatten die Stadt von Royal Island scheinbar verlassen und einen naheliegenden Wald betreten. Die Nacht war über Royal Island angebrochen. Es war inzwischen stockfinster. Reika und Shin bewegten sich immer tiefer in den düsteren Wald hinein.
      „Sind wir hier auch wirklich richtig?“ fragte Shin schließlich.
      „Die Wahrsagerin sagte doch, dass wir uns auf die andere Seite der Insel, tief in den Wald, begeben sollten. Er würde uns dann schon finden“, erwiderte ihm die Rothaarige, woraufhin Shin nur einen leisen Seufzer von sich gab.
      „Das war wirklich keine besonders genaue Angabe! Wir haben immerhin keine Garantie, dass er hier auch wirklich auftaucht und währenddessen verlaufen wir uns womöglich noch in diesem engen Gestrüpp aus Blättern und Sträuchern“, gab Shin genervt von sich, während er sich zwischen zwei weiteren Bäumen durchquetschte.
      Während ihrer Diskussion fiel den beiden überhaupt nicht auf, wie sie von jemandem beobachtet wurden. Von jemandem, der hoch oben zwischen den Baumkronen hin und her sprang und den beiden Reisenden unauffällig folgte.
      „Eindringlinge … Ich sehe … Eindringlinge … Muss sie … aus dem Weg räumen!“

      Zur selben Zeit suchte der mysteriöse Mann, der dem Barmann einen Steckbrief von Makoto gezeigt hatte, noch immer nach diesem.
      „Und? Kennen Sie ihn?“ hakte er schließlich nach.
      Der Mann hinter den Tresen beugte sich kurz nach vorne und begutachtete die Abbildung auf dem, ihm vorgezeigten, Steckbrief. Er runzelte kurz seine Stirn.
      „Ja, der müsste hier sein“, erwiderte dieser ihm.
      Der mysteriöse Mann bedankte sich, ehe er damit begann die Kneipe nach seiner Zielperson abzusuchen. Er suchte und suchte, konnte Makoto jedoch nirgends ausfindig machen. Gerade als er dabei war die Bar wieder zu verlassen, da er davon ausging, dass er den ehemaligen Vizeadmiral hier nicht finden würde, hörte er plötzlich eine Stimme zu ihm sprechen.
      „Was ist denn los, Takeo? Kannst du mich etwa nicht finden?“
      Der mysteriöse Mann erschrak plötzlich. Woher kam diese Stimme? Makoto schien sich ja immer noch in der Kneipe aufzuhalten, wieso konnte er ihn also nicht entdecken? Hielt er sich versteckt? Oder hatte er sich etwa wieder …
      Bevor Takeo diesen Gedankengang jedoch fortsetzen konnte bemerkte er, wie eine Person, die sich hinter ihm befand, etwas an seinen Hinterkopf gepresst hatte. Dabei handelte es sich um zwei Finger, die wie eine Pistole geformt waren.
      „Makoto, bist das etwa du?“ fragte Takeo schließlich.
      „Wer weiß“, erwiderte ihm die Person, die sich hinter ihm befand.
      Diese war jedoch kaum zu erkennen. Sie trug einen großen Hut, dessen Schatten fast das ganze Gesicht verdeckte und ein langes Halstuch, durch welches alles unterhalb der Nase verdeckt wurde. Dazu hatte die Person alte und zerfledderte Kleider, wie so ziemlich jeder Bewohner von Royal Island, an.
      „Du weißt doch, dass ich so nicht kämpfe“, sagte Takeo.
      Mit diesen Worten packte er den Arm den Unbekannten, der hinter ihm stand, hob ihn hoch und schleuderte ihn direkt vor sich zu Boden. Beim starken Aufprall auf den Rücken verlor die Person sowohl den Hut, als auch das Halstuch. Als Takeo endlich das Gesicht des Mannes erkannte erschrak er kurz, ehe er anfing zu schmunzeln.
      „Was denn, stehst du immer noch auf diese Verkleidungen? Ich hab ja eigentlich gedacht, dass du diese Phase endlich hinter dich gebracht hättest“, gab Takeo schließlich von sich, woraufhin sich auf den Lippen seines Gegenübers ein Lächeln breitmachte.
      „Und ich dachte du könntest so nicht kämpfen … Damit wären wir dann wohl quitt, oder?“ erwiderte ihm Makoto.
      Auch Takeo konnte sich ein Grinsen, nach dieser Bemerkung seines Gegenübers, nicht länger verkneifen. Er streckte dem Braunhaarigen seine Hand aus, woraufhin dieser zugriff und sich von seinem Bekannten wieder aufhelfen ließ.
      „Es ist lange her, nicht wahr, Makoto?“
      „Drei Jahre, um genau zu sein!“
      Gemeinsam setzten sie sich an den Tresen, bestellten sich jeder jeweils ein paar Drinks und beredeten allerlei Dinge, die in den vergangenen Jahren vorgefallen waren.
      „Zuletzt habe ich gehört, dass du mitverantwortlich für den Tod von Konteradmiral Takeru sein sollst. Dann hieß es du hättest den Anführer des größten Assassinenorden unserer Zeit, Shin Matsumoto, vor seiner Hinrichtung bewahrt, die unter der Leitung von Flottillenadmiral Colossus, deinem ehemaligen Schüler, ausgeführt werden sollte … Und jetzt bist du hier, auf Royal Island. Einer Insel, die nun bereits seit vielen Jahren von den Weltaristokraten terrorisiert wird. Und du willst mir ernsthaft weiß machen, dass du hier reinzufällig gelandet bist? Dass du nur ein paar Vorräte einkaufen wolltest? Das ist, nach deinen letzten Taten, äußerst schwer zu glauben. Mal ganz davon zu schweigen, dass die Menschen auf dieser Insel selber teilweise hungern und deswegen kaum Nahrungsmittel verkaufen können. Und wenn sie es tun, dann sind es in der Regel bereits unbrauchbare Lebensmittel, die einen eher
      krank, als satt machen könnten!“ sagte Takeo.
      „Mein Plan wird schon sehr bald in Phase II übergehen und dafür brauche ich jemanden, dem ich wirklich vertrauen kann … Ich habe zwar zwei durchaus kompetente Leute für meinen Auftrag rekrutieren können, doch weiß ich derzeit noch nicht, ob ich ihnen auch wirklich trauen kann! Beide sind unberechenbar. Meine Navigatorin, Reika Watanabe, hat bereits mehrfach gezeigt, dass sie sich nur ungern anderen Personen unterstellt und bei Shin, der die letzten Jahre über eine gewaltige Organisation aufgebaut und geleitet hat, dürfte es sich wohl ähnlich verhalten. Und genau aus diesem Grund bin ich hier … Ich bin hier, um dir eine einzige Frage zu stellen …“.
      Er hielt kurz inne, da er damit gerechnet hatte, dass Takeo ihm dazwischen funken wollte, was er jedoch nicht tat. Dieser lauschte noch immer gebannt den Worten des Braunhaarigen, woraufhin er schließlich fortfuhr.
      „Bist du bereit zu tun, was notwendig ist?“


      Kapitel 29: Wiedersehen zweier alter Freunde

      Mila und Hiroto befanden sich noch immer in ihrem heruntergekommenen Haus und unterhielten sich über die aktuellen Geschehnisse.
      „Mila, bist du sicher, dass es richtig war, dass wir die zwei Fremdlinge auf die Suche nach ihm geschickt haben? Du weißt doch noch, was unsere Freunde und Verwandten gesagt haben, die ihn aufgesucht hatten, oder etwa nicht?“
      Die Wahrsagerin dagegen schwieg nur und starrte weiter auf ihre Karten.
      „Wie ich bereits sagte, es hat bereits begonnen … Und es ist auch nicht mehr zu stoppen!“ erwiderte sie ihm schließlich.
      Hiroto drehte ihr daraufhin den Rücken zu und war drauf und dran das Gebäude zu verlassen.
      „Wo willst du hin?“ fragte sie ihn nur mit ruhiger Stimme.
      Er stoppte, ehe er den Ausgang erreicht hatte, und wandte sich ihr ein weiteres Mal zu.
      „Ich werde ebenfalls in den Wald gehen! Sie werden sich dort wohl kaum zu recht finden und wer weiß … vielleicht hole ich sie ja noch ein!“ antwortete Hiroto seiner Frau, woraufhin er sich erneut von ihr abwandte und mit einem Mal das Gebäude verließ.
      Mila senkte ihren Kopf wieder hinunter zu ihren Karten. Eine davon sprang ihr dabei direkt ins Auge. Diese lag, wie viele andere auch, verkehrt herum auf dem Tisch. Sie griff nach ihr und drehte sie langsam um. Als sie erkannte, um was für eine Karte es sich dabei handelte, schloss sie ihre Augen.
      „Der Tod ...“

      Reika und Shin waren noch immer dabei den dunklen Wald zu durchqueren. Nach längerem Durchforsten des Gestrüpps, ohne jegliche Fortschritte in ihrer Suche zu machen, verlor Shin allmählich die Geduld.
      „Langsam hab ich die Nase voll! Wir laufen hier nun schon seit Stunden völlig ziellos durch den Wald, ohne auch nur eine einzige Spur zu haben. Auf der Suche nach jemandem, der vielleicht überhaupt nicht hier ist! Wir sollten lieber in die Stadt gehen und das Problem direkt angehen!“ brüllte er schließlich lautstark heraus.
      Auch wenn Reika dagegen eher ruhig blieb, konnte sie ihn gut verstehen. Auch sie stellte ihre Suche allmählich in Frage, war aber noch nicht dazu bereit aufzugeben.
      „Hast du etwa schon wieder vergessen, was Mila zu uns sagte? Ein direkter Angriff auf die Aristokraten würde überhaupt nichts bringen! Das Schloss ist so gut bewacht, dass dort nicht einmal eine Ameise ungesehen reinkommen könnte. Ganz davon zu schweigen, dass ein derartiger Angriff niemals ohne Risiken für die Zivilbevölkerung durchgeführt werden könnte! Dieser Mann ist unsere einzige Chance … Er kennt vielleicht einen Weg, der vielversprechender ist!“
      Shin gab noch einige brummige Geräusche von sich, ehe er sich wieder beruhigte und bereit war die Suche fortzuführen.
      Dabei drangen sie noch tiefer in den Wald vor, als sie plötzlich bemerkten wie eine düstere Gestalt direkt vor ihnen erschien. Diese war offensichtlich von einer naheliegenden Baumkrone zu ihnen heruntergesprungen.
      „Was zum …“, kam es aus Shins Mund. Doch ehe er fortfahren konnte, bekam er einen kräftigen Tritt zu spüren, der ihn direkt im Nacken traf. Mit einem Mal wurde er von seinen Füßen gerissen und durch einen Baum geschleudert, der sich in unmittelbarer Nähe befand. Das alles geschah in einem solchen Tempo, dass die Navigatorin erst danach bemerkte, was eigentlich passiert war.
      Sie reagierte blitzschnell und zückte zwei kleine Messer, mit denen sie sich in Kampfposition begab. Der Angreifer wandte sich ihr zu doch, anstatt sie direkt anzugreifen, hielt er kurz inne, als er ihre Klingen bemerkte.
      „Reika … Nicht!“ hörte sie plötzlich eine Stimme nach ihr rufen.
      Sie schrak kurz auf und sah sich in ihrer Umgebung um. Als die rothaarige Frau schließlich ihren Kameraden bemerkte, der sich langsam aus den Überresten des zertrümmerten Baumes erhob, fiel ihr wieder ein, wobei es bei ihrer Suche in diesem Wald überhaupt ging. Ihr Ziel war es eigentlich diesen Mann, der sie gerade attackierte, zu finden und zu befragen. Ihn zu töten würde diesen ganzen Fußmarsch völlig sinnlos machen. Ganz zu schweigen von der Reaktion, die ihr Makoto entgegen bringen würde, wenn er davon erfahren würde.
      Ihr Körper begann plötzlich zu zittern. Vereinzelte Schweißperlen liefen über ihre Stirn. Sie rührte sich nicht mehr. Als die mysteriöse Gestalt das bemerkte, zögerte diese keinen weiteren Augenblick, sondern stürmte direkt auf Reika zu. Plötzlich erschrak die Navigatorin. Allerdings war es für sie bereits zu spät zu reagieren, ohne Gefahr zu laufen ihren Angreifer zu töten.
      Die Faust des Mannes raste auf sie zu. Sie schloss ihre Augen. Bereit den Schaden in Kauf zu nehmen. Plötzlich ertönte ein lautes Geräusch. Sie zögerte kurz, öffnete dann jedoch langsam wieder ihre Augen. Sie erschrak, als sie bemerkte, wie Shin, der erschöpft aufatmete, mit dem Rücken zu ihr gerichtet vor ihr stand. Sie richtete ihren Blick auf den Boden und bemerkte, wie ihr Angreifer dort, ohne Bewusstsein, lag.
      „Gib mir ein Seil, Reika!“

      Währenddessen führten Makoto und Takeo ihr Gespräch fort.
      „Ob ich bereit bin zu tun was notwendig ist? Hast du mich das gerade ernsthaft gefragt?“ erwiderte ihm der blonde Mann nach kurzem Schweigen.
      „Ich muss absolut sicher sein … Denn eins kannst du mir glauben, diese Mission wird im Laufe der Zeit Dimensionen erreichen, die du dir noch nicht einmal vorstellen kannst!“
      Für einen kurzen Moment schwiegen sich die beiden erneut an. Bis sich auf den Lippen von Takeo schließlich ein leichtes Grinsen erkennbar machte.
      „Eins muss man dir lassen … Mit dir wird es nie langweilig!“ gab er kurz darauf von sich.
      Beide fingen daraufhin an zu lachen. Sie tranken gemütlich ein Bier nach dem anderen, bis Takeo plötzlich aufschrak.
      „Sag mal, was ist eigentlich mit Elena?“
      Als Makoto diesen Namen hörte erschrak auch er. Er schien sich an seinem Bier verschluckt zu haben, weshalb er lautstark anfing zu husten und zu würgen, um wieder ausreichend Luft zu kriegen.
      „Elena … Was soll mit ihr sein?“ stotterte er von sich, während er nur beschämt zur Seite sah.
      „Wie meinst du das, was soll mit ihr sein? Weiß sie, dass du noch am Leben bist?“ hakte Takeo daraufhin nach. Makoto stellte seinen Krug auf dem Tresen ab und ließ sich nun einen Becher, gefüllt mit Rum, servieren.
      „Nein … Und das soll auch vorerst so bleiben!“ antwortete der ehemalige Marineoffizier mit düsterer Miene.
      „Dir ist aber schon klar, dass sie durch deine verübten Taten schon sehr bald Wind davon kriegen wird, oder? Spätestens wenn die Marine ein neues Kopfgeld auf dich aussetzt, wird sie Bescheid wissen!“
      Mit diesen Worten konnte sich Makoto ein erneutes Grinsen nicht verkneifen.
      „Dann sollte ich die mir bleibende Zeit wohl lieber noch mal richtig genießen!“ erwiderte er schließlich, immer noch mit einem unscheinbaren Lächeln auf den Lippen.
      „Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen … Weißt du wo ich so etwas herbekommen könnte?“ fuhr er fort.
      „Möglicherweise … Ich kümmere mich schon noch darum. Du solltest dich in der Zwischenzeit vielleicht wieder zu deinen neuen Kameraden begeben. Die suchen dich doch bestimmt schon“, erwiderte Takeo ihm, woraufhin er sich von seinem Platz erhob und Richtung Ausgang lief.
      Makoto, der sein letztes Glas Rum, das ihm der Barmann gerade eben erst serviert hatte, mit einem Schluck verschlang, folgte ihm.
      „Ach weißt du, Shin war die letzten Jahre über Gründer und Anführer einer eigenen Organisation, während Reika hauptsächlich alleine agiert hatte … Die zwei werden schon klar kommen. Genauso wie ich davon überzeugt bin, dass sich die beiden ebenfalls in das heutige Geschehen einmischen werden!“
      „Wie kannst du dir da so sicher sein?“ fragte Takeo.
      „Glaubst du etwa ich würde mich auf diese Personen einlassen ohne mich vorher darüber informiert zu haben, um wen es sich eigentlich dabei handelt?“ konterte der Braunhaarige mit einer Gegenfrage.
      Für einen kurzen Augenblick blieb es zwischen ihnen still, während sie sich gemeinsam auf den Ausgang der Kneipe zubewegten, als Takeo plötzlich aufschrak.
      „Moment mal, das heutige Geschehen? Ich dachte der Wettkampf von Royal Island findet erst morgen statt?“
      Plötzlich fing Makoto erneut an zu lachen, was sein Gegenüber überhaupt nicht verstehen konnte.
      „Nach all den Jahren bist auch du immer noch der Alte, wie ich sehe“, gab er schließlich von sich.
      „Was meinst du damit?“, erwiderte Takeo ihm.
      „Was ich damit meine? Ich meine damit, dass du mich in der Kneipe ganze fünf Stunden hast warten lassen … Aber hey, immerhin besser als früher, wo du dich manchmal um einen ganzen Tag vertan hattest!“
      Gemeinsam begaben sie sich schließlich auf die dunklen Straßen von Royal Island … Mit dem Willen etwas zu verändern!


      Kapitel 30: Bidolle ist mein Name

      „Ich soll den Wettkampf morgen gewinnen? Wie stellst du dir das bitte vor? Ich bin nicht so stark wie du!“ erwiderte Aiko, nach kurzem Schweigen, der Aufforderung ihres Gegenübers.
      „Das vielleicht nicht, aber …“.
      Kenta hielt kurz inne. Er senkte seinen Kopf, schien sich nicht im Stande zu fühlen seinen begonnen Satz zu Ende zu bringen.
      Nach einem kurzen Moment der Stille hakte das blonde Mädchen schließlich nach.
      „Aber was?“
      Er atmete einmal tief durch, ehe er seinen Satz zu Ende brachte.
      „Aber, egal was auch passiert, ich kann und werde dir niemals Schaden zufügen!“ fügte er nach langen Augenblicken des Stillschweigens hinzu.
      Aiko erschrak kurz. Diese Worte … Diese Worte kamen ihr besonders vertraut vor. Sie erinnerte sich zurück. Zurück an ein ähnliches Gespräch zwischen ihr und Kenta, welches allerdings schon mehrere Jahre zurücklag. Diese Worte waren dieselben Worte, die er damals bereits zu ihr gesprochen hatte. Nach jenem Ereignis ...
      „Dann werden wir wohl beide morgen sterben … Denn, so wie du mich nicht verletzen kannst, so kann ich ebenfalls keinem Bewohner dieser Insel Schaden zufügen. Ich werde niemanden töten, mit dem ich schon seit so vielen Jahren zusammen lebe!“
      „Du scheinst das nicht zu verstehen …“.
      Kenta begann einen weiteren Versuch sie davon zu überzeugen am morgigen Tag alles zu geben, was sie hatte, um zu überleben.
      „Ich habe einem Mann ein Versprechen gegeben … Das Versprechen, egal was auch passiert, immer auf dich aufzupassen und dafür zu sorgen, dass dir nichts geschieht. Und, so wahr ich hier sitze, dieses Versprechen werde ich einhalten!“
      Aiko erschrak erneut. Sie begann damit den jungen Mann zu mustern. Sein Blick war so ernst, wie sie es schon lange nicht mehr gesehen hatte. Seine Fäuste waren geballt und er war dabei sämtliche Muskeln seines Körpers anzuspannen.
      „Wovon zum Teufel redest du da?“ erwiderte sie ihm schließlich.
      Kentas Blick entspannte sich plötzlich. Er atmete ein weiteres Mal tief durch, so als fielen ihm die folgenden Worte äußerst schwer, ehe er sich dem blonden Mädchen wieder zuwandte.
      „Es ist an der Zeit, dass du die Wahrheit erfährst … Die Wahrheit über mich … Und deinen Bruder!“

      Zur selben Zeit befanden sich Reika und Shin noch immer im düsteren Wald. Die Person, die sie ein paar Augenblicke zuvor angegriffen hatte, hatten sie bereits an einen naheliegenden Baum gefesselt, während sie nun darauf warteten, dass diese wieder zu sich kommt.
      Nach einigen Minuten des Wartens war der blonde Mann es leid. Er ging auf die regungslose Person zu, packte diese fest an den Haaren zu und zog den Kopf ein Stück zu sich hoch. Gleichzeitig holte er mit seinem rechten Arm weit aus. Reika versuchte ihn noch zu stoppen, schaffte es jedoch nicht rechtzeitig. Shins Faust prallte mit aller Kraft auf das Gesicht des ohnehin schon angeschlagenen Mannes.
      Durch die enorme Wucht, die hinter diesem Schlag steckte, wurde die Zielperson schlussendlich aus ihrer Ohnmacht gerissen.
      Doch, statt in Ruhe die Situation zu mustern, in der er sich befand, war der leicht bekleidete Mann bereits wie vom Schlag getroffen. Er bewegte sich selbst unaufhörlich, um irgendwie eine Möglichkeit zu finden sich von dem Seil, das ihn an Ort und Stelle festhielt, zu befreien.
      Dieses lockerte sich jedoch nicht einmal ein bisschen. Shin hatte bei dem Fesseln des Mannes offenbar ganze Arbeit geleistet.
      Während dieser weiterhin einige ruckartige Bewegungen machte, hörten Reika und Shin nur vereinzelte leise Worte, die dieser vor sich hin stotterte.
      „Bin gefangen … Darf nicht zurück … Hätte nicht angreifen sollen … Hätte versteckt bleiben sollen … Muss mich befreien … Aristokraten dürfen mich nicht kriegen …“
      Gleichzeitig versuchte der Blonde, der sich bereits zu dem Gefangenen hinuntergebeugt hatte, ein paar Antworten von eben diesem zu erhalten.
      „Wie ist dein Name? Was treibst du hier draußen? Und wovor hast du solch eine panische Angst?“
      Shin wartete einige Sekunden, während er sich ein paar neue Informationen von seinem Gegenüber erhoffte. Dieser schien ihn jedoch nicht einmal zu beachten, sondern versuchte weiterhin verzweifelt sich zu befreien. Erneut ballte der Blonde seine Faust und erneut ließ er diese auf den gefesselten Mann zurasen.
      „Shin“, versuchte Reika kurz ihn zu unterbrechen, ehe sie bereits den lauten Knall wahrnahm, der durch den kräftigen Schlag von ihrem Partner verursacht wurde.
      Sie zuckte kurz zusammen, schloss ihre Augen. Als sie diese langsam wieder öffnete bemerkte sie, wie der Gefangene plötzlich ruhiger war. Er versuchte inzwischen nicht mehr sich von den Fesseln zu befreien. Ebenso wirkte er selbst nicht mehr so panisch. Er wirkte nun viel konzentrierter, viel ruhiger, viel ernster.
      „Wer seid ihr? Ihr gehört nicht zu den Aristokraten, stimmt’s? Andernfalls hättet ihr mich wohl schon längst zurückgebracht!“ gab dieser plötzlich von sich, wodurch Shin und Reika kurz aufschraken. Auch wenn sich seine physische Lage schlagartig verändert hatte, so hätten sie wohl nicht damit gerechnet, dass er plötzlich mit ihnen reden würde.
      Und dann auch noch in vollständigen Sätzen, wobei er doch zuvor immer nur einzelne Wörter vor sich hingestottert hatte.
      „Zurückgebracht? Was meinst du? Wohin denn zurückgebracht?“ erwiderte ihm die rothaarige Frau, die allmählich ebenfalls auf den Gefangenen zuging.
      „Soll das etwa bedeuten ihr wisst nicht einmal wer ich bin? Was macht ihr dann hier, in den hintersten Ecken des Waldes von Royal Island?“ hakte dieser daraufhin nach.
      Scheinbar waren beide Seiten von der derzeitigen Situation ein wenig überfordert.
      „Wir sind Mila und Hiroto begegnet. Die zwei sagten uns, dass wir nach jemanden suchen sollten, der sich hier in dieser Gegend aufhalten sollte. Sobald wir dich gefunden hätten würden wir unsere Antworten schon bekommen“, antwortete ihm Reika, während Shin sich ein Stück weit von den beiden distanziert hatte.
      Die Rothaarige sah kurz zu diesem rüber und bemerkte, wie er im Schneidersitz an einem naheliegenden Baum saß. Sein Schwert hatte er sich von seinem Körper geschnallt und auf seinen Beinen platziert. Seine Hände hatte er über eben dieses gelegt. Plötzlich bemerkte sie, wie der gesamte Körper des Blonden in einem seltsamen weißen Schleier gehüllt wurde.
      Sie war zwar verwundert, schenkte diesem jedoch keine weitere Aufmerksamkeit, da sie das Gespräch mit dem Gefangenen für schlichtweg wichtiger hielt.
      „Mila und Hiroto … Die beiden sind noch hier auf der Insel? Und das nach allem, was mit ihrem Sohn passiert ist …“
      „Moment mal, ihr Sohn? Ich dachte sie hätten bloß eine Tochter?“ erwiderte ihm Reika blitzschnell.
      „Du meinst Aiko, richtig?“
      „Ja, Aiko … Wegen ihr sind wir hier … Auf Wunsch ihrer Eltern!“ sprach die Rothaarige schließlich mit lauter und kräftiger Stimme.
      „Auf Wunsch ihrer Eltern? Soll das etwa heißen, dass …“
      Plötzlich schrak er auf. Seine Augen weiteten sich. Vereinzelte Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
      „Ja … Aiko wurde in diesem Jahr von den Weltaristokraten für ihren abhartigen Showkampf gewählt … Und Mila und Hiroto haben uns beide, und unseren Kapitän, um Hilfe gebeten! Mila hat uns zwar keinen genauen Grund genannt, aber ich bin mir sicher, dass …“
      „Dass ihr deswegen hier seid!“ unterbrach sie ihr Gegenüber, woraufhin sie ihm ein kurzes Nicken entgegnete.
      Für einen kurzen Moment schwiegen sie sich nur an, bis der Gefangene schließlich wieder das Wort ergriff.
      „Ich glaube wir hatten einen schlechten Start … Mein Name ist Bidolle und ich bin ... Ein ehemaliger Champion der jährlichen „Deadly Games“ von Royal Island!“


      Hier geht die Story weiter!
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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