[Neuerzählung] The Prophecy (OneBrunou)

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    • Yosh, guten Tag zusammen!

      Auch diese Woche muss ich leider pausieren, da ich momentan noch etwas viel zu lernen habe. Dienstag folgt ne Klausur bei mir, die ich auf keinen Fall verhauen darf, und da ich unter der Woche kaum Zeit zum Lernen habe, dank meiner tollen Arbeitszeiten, muss ich das alles irgendwie am Wochenende geregelt kriegen. Daher komm ich dieses Mal leider nicht mehr dazu zum Schreiben, allerdings will ich diese Möglichkeit kurz nutzen, um ein paar weitere Details, oder vielmehr Änderungen, der Zeitplanung von meinem aktuellen Arc an euch weiter zu leiten:

      Meine letzte Schätzung besagte, dass der Arc mit Kapitel 180 - 185 wohl voraussichtlich zu Ende gehen würde ... Diese Schätzung muss ich nun leider nach oben hin etwas korrigieren. Dies liegt besonders an einem ganz speziellen Handlungsstrang, den ich hier noch mit einschieben werde, da ich zu dem Entschluss gekommen bin, dass er da einfach am besten hinpassen würde. Welcher das ist, darüber bewahre ich natürlich noch etwas Schweigen. Es könnte aber durchaus passieren, dass der Arc dadurch erst mit Kapitel 200 (!!!) zu Ende gehen wird. Ich hoffe nur, dass ihr das ertragen könnt, wobei besagter Handlungsstrang auch eher wenig mit Antillen selbst zu tun hat ... Aber mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten ^^

      Nächstes Kapitel gibt es dann eventuell am Dienstag, wenn die Klausur geschrieben ist. Das wird sich aber erst noch zeigen müssen und lässt sich so noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Auf deinen Kommentar, Bo, gehe ich dann entsprechend ein, wenn ich das neue Kapitel hochlade. Zu mehr fehlt mir gerade leider etwas die Zeit.

      Euch allen noch nen schönen Sonntag Abend :thumbup:
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 160: Von Gefühlen übermannt

      Es wird Zeit wieder ein paar Kommentare aufzuholen, bevor es irgendwo wieder neue Kapitel gibt. :)

      Diesmal beginnt es mit einer Teleschneckenkonferenz der vier Abteilungsleiter des Syndikats, komisch nur das nicht auch der Vorsitzende daran beteiligt wird. Aber vielleicht wartet diese auf einen anderen Anruf, von seiner "Tochter" vielleicht. ;)

      In Gespräch der Abteilungsleiter fällt unter anderem ein Name, welcher uns schon vor längerer Zeit begegnet ist. Operation Cerberus, diese kann beginnen, sobald die umprogrammierten Soldaten in der Anlage angekommen sind. Auch Projekt Pegasus ist fast beendet, diesmal haben es dir die Sagengestalten aber echt angetan. Das aber bei einem von Projekt beim anderen aber von Operation die Rede ist denke ich mal das Pegasus mit für den Erfolg von Cerberus gebraucht wird und Cerberus somit eine der Hauptziele des Syndikats ist.

      Mrs. T will ihren fähigsten Mann abziehen, wer könnte das sein? Zuerst habe ich an den Schwarzen Soldaten gedacht, da Makoto in seinem angeschlagenen Zustand noch nicht voll Kämpfen könnte. Aber da der Soldat nur auf befehle Reagiert würde ich ihn nicht unbedingt als fähig bezeichnen, sondern eher als stark. Aber wer könnte dann noch abgezogen werden..., da Brusco als "Ersatz“ angeboten wird müsste es trotzdem ein Kämpfer sein, aber von allen die derzeit aktiv am Kämpfen sind scheint wiederum keiner wichtig genug zu sein. Also jemand der bis jetzt noch nicht aktiv geworden ist, ich bin einfach gerade nur ein bisschen Ratlos. ?(

      Derweil bemühen sich Aokiji und Fudo weiterhin der Insel eine neue Topographie zu geben und so nebenbei weitere Kämpfe zu unterbinden :P . Auch Shin und Reika sind weiterhin auf dem Weg zum Palast, wo sie sicher bald ankommen werden. Aber nicht zu bald, schließlich muss es erst noch einen "wirklichen" Grund für Shin geben zu Kämpfen. ;)

      Dylan will es sich nicht nehmen lassen noch ein letzten mal einen großen Auftritt hinzulegen und er Zerschneidet mal eben den Boden des Thronsaals, anstatt ihn wie jeder normale Mensch durch die Tür zu betreten^^. Alle bis auf Gou schaffen es ohne Probleme den Sekundärzerstörungen auszuweichen und zu Gous Glück taucht Akio rechtzeitig auf um ihn zu Retten. Als sie seine Verstümmlung bemerkt ist sie entsetzt und will es Dunar heimzahlen. Derweil kämpft Lugnar mit King Kong und Dylan & Seg setzen ihren am Schafott unterbrochenen Kampf fort, womit wir wieder bei dem Grund sind. :P

      Crypto beendet die Konferenz und ist sich aus irgendeinem Grund sicher, dass er nun entbehrlich geworden ist. Schließlich scheinen alle Projekte kurz vor dem Abschluss zu stehen. Bei einem Blick auf Takeo erinnert er sich an eine Zeit als er Anscheinend noch für die WR als Wissenschaftler und Lehrer Tätig gewesen ist. Würde dann noch interessant sein wie und warum er zu Syndikat gewechselt ist. Aber seine Schüler/Studenten dürften uns Leseren alle Bekannt sein. T.Y. ist Takeo, C.C. Caesar Crown und V.P dürfte in diesem Zusammenhang Vegapunk sein. Bei A.W war ich mir zunächst unsicher, aber als ich nach Projekt Cerberus gesucht habe bin ich wieder auf Azazel gestoßen, welcher in deinem FF ebenfalls ein erfolgreicher Wissenschaftler war.

      Wie immer ein sehr schönes und informatives Kapitel, ich freue mich schon darauf zu erfahren wie es weitergeht. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 160: Von Gefühlen übermannt

      Anscheinend behalte ich doch recht und Aiko darf sich mit König Ringelpieps rumschlagen. Ich hoffe doch, dass wir jetzt mal ein paar Kräfte dieser mysteriösen Aura zu sehen kriegen, die ständig um sie herumschwirrt. Zum einen scheint sie ihr übermenschliche Körperkräfte zu verschaffen, wenn sie mal eben einen riesigen Felsbrocken abblockt, um Gou zu retten. Übrigens ziemlich schade, dass er nicht zerquetscht wurde.^^
      Wie auch immer. Gegen Dunars Teufelsfrucht wäre es wohl von Vorteil, wenn die Aura Kräfe blockieren könnte, ähnlich einem permanenten, besonders starken Rüstungshakis. Ich frage mich ohnehin noch, wie du diese Auren erklärst und mir käme eine Sonderform von Haki recht logisch vor.

      Aus dem Gespräch der Abteilungsleiter blieb hängen, dass Operation Cerberus und Operation Pegasus bald zum Abschluss kommen.
      Um was es sich bei diesen Operationen handelt? Ich habe keine Ahnung. Zumal es etwas sein müsste, dass mit der Entscheidung einhergeht, öffentlicher und weniger verdeckt zu handeln. Aber was könnte es sein? Die erste multinationale Fast-Food-Kette der OP-Welt?
      Bei dem fähigsten T-Mann rate ich mal und sage, dass es Flou ist. Über den wissen wir noch gar nichts, er ist bisher auch nicht sonderlich in Erscheinung getreten. Ich denke, das dürfte passen. Zumal du, glaube ich, auch mal angedeutet hattest, er gehöre nicht zur Forschungsabteilung. Oder irre ich mich grade? Habe das nicht mehr ganz so im Kopf.^^

      Von Aokiji und Fudo mal abgesehen, war das Highlight des Kapitels aber Dylan vs. Seg. Habe ich das richtig verstanden und Seg ist auch nur sauer, dass er sein Erbe verloren hat und damit eigentlich auch nur ein kleiner, verzogener Gössel wie Dunar ist? Dann wäre ich schon etwas enttäuscht. Ich hatte mir mindestens einen Zwist zwischen den Brüdern gewünscht. Da wäre es mir auch recht gewesen, hättest du uns Lunar als großen Streitpunkt präsentiert. Aber Seg hier einfach als machtgeilen Opportunisten hinzustellen...hm, wenn da nicht mehr kommen sollte, hätte ich schon mehr erwartet. Aber erstmal schauen, was du uns noch präsentierst.^^

      Gut, soviel erstmal von mir. Im nächsten Kapitel könnten wir mal wieder etwas von Makoto und Darth Dumb sehen, finde ich. Ich vermisse den alten Idealisten schon richtig. xD


    • Fanpost + Kapitel 161

      Jop, neues Kapitel am Start und ergo folgt hier nun eine kurze Rückmeldung auf eure Kommentare ... Wirklich eine kurze, weil mir zu mehr imo leider etwas die Zeit fehlt :S

      qoii

      qoii schrieb:

      In Gespräch der Abteilungsleiter fällt unter anderem ein Name, welcher uns schon vor längerer Zeit begegnet ist. Operation Cerberus, diese kann beginnen, sobald die umprogrammierten Soldaten in der Anlage angekommen sind. Auch Projekt Pegasus ist fast beendet, diesmal haben es dir die Sagengestalten aber echt angetan. Das aber bei einem von Projekt beim anderen aber von Operation die Rede ist denke ich mal das Pegasus mit für den Erfolg von Cerberus gebraucht wird und Cerberus somit eine der Hauptziele des Syndikats ist.

      Da denkst du schon mal richtig. Und so viel sei einfach mal verraten: Die Namen der Projekte (bzw. der Operation) hab ich nicht grundlos so gewählt ... Kleiner Denkanstoß ^^

      qoii schrieb:

      Mrs. T will ihren fähigsten Mann abziehen, wer könnte das sein? Zuerst habe ich an den Schwarzen Soldaten gedacht, da Makoto in seinem angeschlagenen Zustand noch nicht voll Kämpfen könnte. Aber da der Soldat nur auf befehle Reagiert würde ich ihn nicht unbedingt als fähig bezeichnen, sondern eher als stark. Aber wer könnte dann noch abgezogen werden..., da Brusco als "Ersatz“ angeboten wird müsste es trotzdem ein Kämpfer sein, aber von allen die derzeit aktiv am Kämpfen sind scheint wiederum keiner wichtig genug zu sein. Also jemand der bis jetzt noch nicht aktiv geworden ist, ich bin einfach gerade nur ein bisschen Ratlos.

      Keine Sorge, Aufklärung erfolgt bereits im neuen Kapitel ... Und ich bin mir fast sicher, dass du dich etwas ärgern wirst, weil es einfach zu offensichtlich war ;D

      qoii schrieb:

      Derweil bemühen sich Aokiji und Fudo weiterhin der Insel eine neue Topographie zu geben und so nebenbei weitere Kämpfe zu unterbinden . Auch Shin und Reika sind weiterhin auf dem Weg zum Palast, wo sie sicher bald ankommen werden. Aber nicht zu bald, schließlich muss es erst noch einen "wirklichen" Grund für Shin geben zu Kämpfen.

      "Bald" ist in diesem vollen Arc sowieso relativ ;P
      Zeitlich gesehen dauert es gewiss nicht mehr lange ... An Kapiteln wird das aber vorher wohl noch einiges schlucken :whistling:

      qoii schrieb:

      Crypto beendet die Konferenz und ist sich aus irgendeinem Grund sicher, dass er nun entbehrlich geworden ist. Schließlich scheinen alle Projekte kurz vor dem Abschluss zu stehen. Bei einem Blick auf Takeo erinnert er sich an eine Zeit als er Anscheinend noch für die WR als Wissenschaftler und Lehrer Tätig gewesen ist. Würde dann noch interessant sein wie und warum er zu Syndikat gewechselt ist. Aber seine Schüler/Studenten dürften uns Leseren alle Bekannt sein. T.Y. ist Takeo, C.C. Caesar Crown und V.P dürfte in diesem Zusammenhang Vegapunk sein. Bei A.W war ich mir zunächst unsicher, aber als ich nach Projekt Cerberus gesucht habe bin ich wieder auf Azazel gestoßen, welcher in deinem FF ebenfalls ein erfolgreicher Wissenschaftler war.

      Jap, alle richtig. A.W. ist Azazel, wie du schon richtig angemerkt hast. Der FB wird übrigens auch noch fortgesetzt werden und wird sich dabei nicht nur auf die vier Kinder konzentrieren, sondern einen ganz und gar anderen Schwerpunkt besitzen ... Was angesichts dessen, dass dieser in Crypto's Kopf angesetzt hat, wohl nicht weiter überraschend kommen dürfte ^^

      -Bo-

      -Bo- schrieb:

      Anscheinend behalte ich doch recht und Aiko darf sich mit König Ringelpieps rumschlagen. Ich hoffe doch, dass wir jetzt mal ein paar Kräfte dieser mysteriösen Aura zu sehen kriegen, die ständig um sie herumschwirrt. Zum einen scheint sie ihr übermenschliche Körperkräfte zu verschaffen, wenn sie mal eben einen riesigen Felsbrocken abblockt, um Gou zu retten. Übrigens ziemlich schade, dass er nicht zerquetscht wurde.^^
      Wie auch immer. Gegen Dunars Teufelsfrucht wäre es wohl von Vorteil, wenn die Aura Kräfe blockieren könnte, ähnlich einem permanenten, besonders starken Rüstungshakis. Ich frage mich ohnehin noch, wie du diese Auren erklärst und mir käme eine Sonderform von Haki recht logisch vor.

      Naja, ob's in diesem Arc bereits (lol, bereits ist gut XD) eine Erklärung geben wird, da Aiko ja selber keinen Plan von diesen Kräften hat, aber angeschnitten wird es gewiss ... Wie weitreichend ich darauf eingehen werde, das erfahrt ihr in Kürze (ebenfalls eine interessante Formulierung in diesem Monster von Arc ^^).

      -Bo- schrieb:

      Aus dem Gespräch der Abteilungsleiter blieb hängen, dass Operation Cerberus und Operation Pegasus bald zum Abschluss kommen.
      Um was es sich bei diesen Operationen handelt? Ich habe keine Ahnung. Zumal es etwas sein müsste, dass mit der Entscheidung einhergeht, öffentlicher und weniger verdeckt zu handeln. Aber was könnte es sein? Die erste multinationale Fast-Food-Kette der OP-Welt?

      Na dran ... Nein, Spaß xD
      Muss es wirklich damit zusammen hängen, dass das Syndikat im letzten Jahr offener gehandelt hat und sich dadurch einen gewissen Ruf in der Öffentlichkeit erarbeiten konnte? Worum es sich bei diesen Projekten/Operationen handelt verrate ich natürlich nicht, aber so viel kann ich auch dir sagen: Die Namen sind nicht grundlos gewählt ;P

      -Bo- schrieb:

      Bei dem fähigsten T-Mann rate ich mal und sage, dass es Flou ist. Über den wissen wir noch gar nichts, er ist bisher auch nicht sonderlich in Erscheinung getreten. Ich denke, das dürfte passen. Zumal du, glaube ich, auch mal angedeutet hattest, er gehöre nicht zur Forschungsabteilung. Oder irre ich mich grade? Habe das nicht mehr ganz so im Kopf.^^

      Jap, er gehört nicht zur Forschungsabteilung ... Ob er damit nun gemeint war, das darfst du gerne im aktuellen Kapitel in Erfahrung bringen ;D

      -Bo- schrieb:

      Von Aokiji und Fudo mal abgesehen, war das Highlight des Kapitels aber Dylan vs. Seg. Habe ich das richtig verstanden und Seg ist auch nur sauer, dass er sein Erbe verloren hat und damit eigentlich auch nur ein kleiner, verzogener Gössel wie Dunar ist? Dann wäre ich schon etwas enttäuscht. Ich hatte mir mindestens einen Zwist zwischen den Brüdern gewünscht. Da wäre es mir auch recht gewesen, hättest du uns Lunar als großen Streitpunkt präsentiert. Aber Seg hier einfach als machtgeilen Opportunisten hinzustellen...hm, wenn da nicht mehr kommen sollte, hätte ich schon mehr erwartet. Aber erstmal schauen, was du uns noch präsentierst.^^

      Oh nein, er ist nicht sauer, weil er sein Erbe verloren hat ... Er hatte gar kein Erbe, weil er von Beginn an ein Straßenkind war. Ähnlich wie Shin und Dylan, was sie ja erst zusammen geschweißt hatte. Nein, da steckt definitiv etwas anderes dahinter ... Er hat ja nur davon gesprochen, dass man im Begriff war ihm etwas zu nehmen, was ihm rechtmäßig gehörte ... Was genau das war und wer ihm dieses Etwas nehmen wollte (wobei das wohl auf der Hand liegen dürfte ^^), das erfahrt ihr demnächst. Was aber natürlich nicht heißen muss, dass dir seine wahren Beweggründe nachher so viel besser gefallen werden :'D
      Aber was genau Sache ist erfahrt ihr bei Zeiten ... Kann sich ja nur noch um Monate handeln xD

      -Bo- schrieb:

      Gut, soviel erstmal von mir. Im nächsten Kapitel könnten wir mal wieder etwas von Makoto und Darth Dumb sehen, finde ich. Ich vermisse den alten Idealisten schon richtig. xD

      Wie? Du vermisst den Idealisten?? Na dann wird dir das neue Kapitel bestimmt gefallen ^^
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    • Kapitel 161: Endlich wieder vereint

      Nolan scheint nicht umsonst ein Politiker geworden zu sein, er kann ziemlich gut Argumentieren, die Gegebenheiten so darstellen das sie seinen Zielen passend erscheinen und Leute überzeugen. Weiterhin scheint er bis jetzt sie Sache auch ernst zu Meinen und die Ziele seines alten Königs zu verfolgen. Dann bin ich am gespannt, wie er die Unruhen beenden will und ob er überhaupt noch erkannt wird. Sowohl von den Bürgern als auch von den Soldaten.

      Und ich bin mir fast sicher, dass du dich etwas ärgern wirst, weil es einfach zu offensichtlich war ;D
      Ärgern eher weniger, wenn überhaupt bin ich etwas erstaunt, da ich Venom bis jetzt nicht als so stark bzw. besten Mann eingeschätzt hätte. OK er hat eine sehr starke FT, aber wenn man darüber beschied weiß geht der Effekt schon etwas verloren. So wie bei Ruffy, wenn man einmal kapiert hat das Kugeln nichts bringen und man ihn einfach Zerschneiden muss ist eine der Grundfähigkeiten seiner TF im Kampf gar nicht mehr so Entscheidend. Weiterhin habe ich Venom wohl auch wegen seiner Macke unterschätzt :whistling: . Aber er scheint wirklich nicht schlecht zu sein, er konnte ohne größere Probleme gegen Takeo bestehen und seinen letzten Angriff hat er ohne Probleme abgewehrt. Im geteilt Takeo dürfte für die nächste Zeit noch aus dem Spiel sein, genauso wie Masao.

      Operation Cerberus der dreiköpfige Hund der den Eingang bzw Ausgang des Hades bewacht. Der Hades ist das Totenreich in der Religion des antiken Griechenlands, wird aber im Volksmund eher mit der christlichen Hölle gleichgesetzt, daher auch der Name Höllenhund. Da ich nicht glaube das es sich bei Operation Cerberus um den Versuch handelt an Fluffy vorbeizukommen, um den Stein der Weisen zu erreichen ( Man was für ein blöder Witz... aber ich lasse ihn mal drin :P ) muss es etwas Größeres sein. Wenn man mal von den drei Köpfen ausgeht würde ich vermuten das die Operation drei Elemente/Aktionen/Angriffsrichtungen oder etwas in die Richtung hat, jedenfalls irgendetwas mit drei. Die Folgen dürften jedenfalls höllisch Schlecht sein :D . Wenn man noch bedenkt das Projekt Pegasus dafür benötigt wird, kann man aber davon ausgehen das auch eine Art Luftangriff beteiligt ist bzw. irgendetwas was mit Fliegen zu tun hat. ^.^

      Notre Dama ….. zerstört... ;( .. DAS HAST DU DOCH NUR GEMACHT WEIL ICH UM DICH FÜR DIE SCHELTE IM VORLETZTEN KOMMENTAR ZU RÄCHEN!!! Du wärst ohne meinen Einwurf doch sicher nie auf die Idee gekommen diese zu Zerstören. ...usw. usw.... Und glaub ja nicht das es weniger schlimm war da du die Zerstörung nur Nebenbei erwähnst und nicht so "schön" Ausschmückst wie Bo oder Vexor... ;)
      So das musste mal sein schließlich habe ich mich bei dir bisher noch nicht richtig über die Zerstörungen von historischen Gebäuden und Gegenständen aufgeregt :D :P . [Wenn du zu sehr irritiert bist kann ich es dir gerne per PN erklären, Bo weiß genau worum es geht. ^.^ ]

      Nach der Aufregung nun aber zu etwas sehr erfreulichem, ich bin schon ganz auf den ersten gemeinsamen Kampf von Elena und Makoto gespannt ^.^ . Schließlich wurden sie zusammen ausgebildet und dürften eine große Anzahl an interessanten Kombos kennen. Das wird sicher sehr interessant und dann geht es wahrscheinlich noch gegen einen ihrer alten Lehrmeister :thumbup: . Jetzt kommen wir so langsam ("endlich") in die Phase wo du dazu kommst ihre Beziehung besser zu beleuchten. Ich freue mich jedenfalls riesig darauf.

      Wie immer ein sehr interessantes Kapitel, ein Kampf wird beendet und ein sehr interessanter befindet sich in der Vorbereitung :thumbsup: . Ich befürchte nur das der Kampf Elena und Makoto gegen Seesteinsoldat "bald“ beginnen wir, "bald" im sinne von "bald" in deinem FF. ;)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
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      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
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    • Fanpost + Kapitel 162 & 163

      Lalala, endlich gibt's auch mal wieder von mir ein Double-Feature! Ob ich dazu nun wirklich regelmäßig kommen werde ist schwer zu sagen, da ich ab morgen endlich fest in meiner eigenen Wohnung bin ... Wo ich jedoch noch kein Internet habe. Schreiben kann ich daher, nur veröffentlichen wird sich so als äußerst schwierig erweisen. Hoffe ich krieg das die Tage direkt geregelt, damit ich im Rhythmus weiter machen kann ^^
      Anyway, dann geh ich noch kurz auf deinen letzten Kommentar ein, qoii:

      qoii

      qoii schrieb:

      Ärgern eher weniger, wenn überhaupt bin ich etwas erstaunt, da ich Venom bis jetzt nicht als so stark bzw. besten Mann eingeschätzt hätte. OK er hat eine sehr starke FT, aber wenn man darüber beschied weiß geht der Effekt schon etwas verloren. So wie bei Ruffy, wenn man einmal kapiert hat das Kugeln nichts bringen und man ihn einfach Zerschneiden muss ist eine der Grundfähigkeiten seiner TF im Kampf gar nicht mehr so Entscheidend. Weiterhin habe ich Venom wohl auch wegen seiner Macke unterschätzt . Aber er scheint wirklich nicht schlecht zu sein, er konnte ohne größere Probleme gegen Takeo bestehen und seinen letzten Angriff hat er ohne Probleme abgewehrt. Im geteilt Takeo dürfte für die nächste Zeit noch aus dem Spiel sein, genauso wie Masao.

      Venom wird gewiss noch für die eine oder andere Überraschung sorgen ... Das, was er bisher erbracht hat, war lediglich einer kleiner Vorgeschmack auf seine künftigen Auftritte. Und das in so ziemlich allen Belangen ^^

      qoii schrieb:

      Operation Cerberus der dreiköpfige Hund der den Eingang bzw Ausgang des Hades bewacht. Der Hades ist das Totenreich in der Religion des antiken Griechenlands, wird aber im Volksmund eher mit der christlichen Hölle gleichgesetzt, daher auch der Name Höllenhund. Da ich nicht glaube das es sich bei Operation Cerberus um den Versuch handelt an Fluffy vorbeizukommen, um den Stein der Weisen zu erreichen ( Man was für ein blöder Witz... aber ich lasse ihn mal drin ) muss es etwas Größeres sein. Wenn man mal von den drei Köpfen ausgeht würde ich vermuten das die Operation drei Elemente/Aktionen/Angriffsrichtungen oder etwas in die Richtung hat, jedenfalls irgendetwas mit drei. Die Folgen dürften jedenfalls höllisch Schlecht sein . Wenn man noch bedenkt das Projekt Pegasus dafür benötigt wird, kann man aber davon ausgehen das auch eine Art Luftangriff beteiligt ist bzw. irgendetwas was mit Fliegen zu tun hat.

      Na da scheint mein Denkanstoß vom letzten Mal ja Früchte getragen zu haben ;)
      Behalte diese Gedanken mal im Hinterkopf ... Mehr sei dazu erst mal noch nicht gesagt ^^

      qoii schrieb:

      Notre Dama ….. zerstört... .. DAS HAST DU DOCH NUR GEMACHT WEIL ICH UM DICH FÜR DIE SCHELTE IM VORLETZTEN KOMMENTAR ZU RÄCHEN!!! Du wärst ohne meinen Einwurf doch sicher nie auf die Idee gekommen diese zu Zerstören. ...usw. usw.... Und glaub ja nicht das es weniger schlimm war da du die Zerstörung nur Nebenbei erwähnst und nicht so "schön" Ausschmückst wie Bo oder Vexor...
      So das musste mal sein schließlich habe ich mich bei dir bisher noch nicht richtig über die Zerstörungen von historischen Gebäuden und Gegenständen aufgeregt . [Wenn du zu sehr irritiert bist kann ich es dir gerne per PN erklären, Bo weiß genau worum es geht. ]

      Ehrlich gesagt stimmt das sogar ... Zur Hälfte.
      Zerstörung war da vorprogrammiert und musste natürlich unbedingt mit rein. Aber durch deinen Kommentar ist mir wieder eingefallen, dass da ja noch ne riesige Kathedrale rumstand, die nur darauf gewartet hat zerschmettert zu werden xD
      Hätte die Zerstörung zwar noch weiter ausschmücken wollen, allerdings wollte ich den Blick nicht zu sehr von Makoto und ihm nehmen, die da vollends im Mittelpunkt stehen sollen.

      qoii schrieb:

      Nach der Aufregung nun aber zu etwas sehr erfreulichem, ich bin schon ganz auf den ersten gemeinsamen Kampf von Elena und Makoto gespannt . Schließlich wurden sie zusammen ausgebildet und dürften eine große Anzahl an interessanten Kombos kennen. Das wird sicher sehr interessant und dann geht es wahrscheinlich noch gegen einen ihrer alten Lehrmeister . Jetzt kommen wir so langsam ("endlich") in die Phase wo du dazu kommst ihre Beziehung besser zu beleuchten. Ich freue mich jedenfalls riesig darauf.

      Jap, ab jetzt wird ihre Beziehung endlich mehr und mehr in den Vordergrund gerückt werden ... Anfangen tut's im aktuellen Arc. Was im Nächsten dazu folgen wird, dazu enthalte ich mich hier einfach noch mal ^^

      qoii schrieb:

      Wie immer ein sehr interessantes Kapitel, ein Kampf wird beendet und ein sehr interessanter befindet sich in der Vorbereitung . Ich befürchte nur das der Kampf Elena und Makoto gegen Seesteinsoldat "bald“ beginnen wir, "bald" im sinne von "bald" in deinem FF.

      Bald im Sinne von ... Irgendwann innerhalb der nächsten Monate xD
      Naja, ich hab's auch vorhin noch mal grob überschlagen: Es gibt, wenn ich mich jetzt nicht vollkommen verzählt habe, ganz genau 10 (!) aktuelle Handlungsstränge, die alle noch miteinander verbunden werden müssen und in denen jeder Charakter seine ganz eigene Schlacht zu schlagen hat ... Die einen sind dabei vielleicht, für sie selbst, gewichtiger als die der anderen, doch sie alle tragen ihren Teil dazu bei diesen Arc zu beenden und für weitreichende Konsequenzen darüber hinaus zu sorgen! Und 10 Handlungsstränge auf einmal ist für mich definitiv rekordverdächtig, aber leider auch unglaublich anstrengend ... Umso mehr Freude bereitet mir das Schreiben zurzeit aber! Ich weiß, verwirrend, aber so ist es nun mal :D
      Ach, und übrigens ... Zu Anfang war ja sogar noch geplant, dass ich eine neue Spezies in meine FF einführe, wovon ich mich dann aber spontan doch distanziert habe. Wer mit der Länge des Arcs zurzeit zu kämpfen hat, den dürfte das wohl durchaus erfreuen. Hätte noch einmal locker zwei - drei Handlungsstränge hergegeben, wodurch der Arc wirklich locker bis zu der 200er Marke gelangt wäre.
      Auch das will ich an dieser Stelle schon mal verraten: Geplant waren die Zwerge nun für den nächsten Arc ... Doch auch das hab ich inzwischen wieder verworfen. Denn auch der wird schon wieder groß genug werden ... Verrückt :D
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 162 & 163

      Nun denn, Saurian lebt. Ich frage mich aber wirklich, warum er ausgerechnet jetzt wieder auf der Bildfläche erscheint. Wo war er? Was hat er so getrieben?
      Jedenfalls war er Tiamats persönlicher Liebling und damit eigentlich ein entscheidener Funktionär innerhalb des Syndikats. Zumindest würde ich das annehmen, wenn man vom Grade seiner Enttäuschung über Ts Verhalten ausgeht. Natürlich besteht die Frage, wie sie sich damals wieso verhalten hat. Aber da werden wir wohl warten müssen, bis T spezifischer in Erscheinung tritt. Bisher wabert sie ja noch blass im Hintergrund herum.
      Saurian soll jedenfalls ausgeschaltet werden und verzeih mir, aber darf ich mal lachen? Das Syndikat setzt alles an die Tötung Saurians, weil er als Schoßhund Ts über brisante Informationen verfügen könnte, aber Evelyn bekommt keinen persönlichen Attentäter auf den Hals gehetzt? Ich weiß, du erwähntest ja mal, dass der Vorsitzende und Evelyn eine merkwürdige Beziehung hatten, aber...komm schon. Selbst wenn Evy die Handlungen des Vorsitzenden nie hinterfragt hat...von welchen Handlungen wusste sie denn? Wir haben immer noch keine wirkliche Ahnung, was es mit dem Syndikat auf sich hat, obwohl die rechte Hand des Bosses (der sie gar nicht töten wollte) zu deinen Protagonisten zählt. Und das empfinde ich mittlerweile als etwas störend, weil es auch Evelyns Charakter ad absurdum führt. So langsam erhoffe ich mir da wirklich mal eine Auflösung.^^

      Elena, auf die es Saurian abgesehen hat, kämpft indes gegen Isamu. Ja, ich bleibe noch immer dabei und so langsam kannst du den Sack meiner Meinung nach auch zu machen. Ich finde es nämlich fast schon lustig, wie du Makoto ständig um den Namen und seine vermutung herumreden lässt. Mach bloß nicht den gleichen Fehler wie Oda damals mit Hodie Jones' "Nothing", kann schnell nach hinten losgehen.^^

      Im Schloss spielt sich indes der interessanteste Strang ab. Nicht nur, dass Dylan bald von Seg aufgeschlitzt werden wird, auch Aiko dreht nun ordentlich auf.
      Ihre dunkle Aura verschafft ihr übermenschliche Kräfte, Geschwindigkeit, Ausdauer, Stärke...was zum Teufel ist diese Aura?! Man könnte ja fast meinen, Aiko ist die Auserwählte aus der Prophezeiung und ihre Macht ein Erbe des vergessenen Königreichs. Makotos Rolle würde dies gewiss nicht schmälern, ist er doch Mentor und Führer. Aber gut, alles noch Zukunftsmusik. Erstmal werden wir Dunar Jr. beim Bluten und Leiden zusehen. Auch nicht schlecht.^^
      Seg deutet an, dass ihn mehr antreibt als Geld oder Macht. Nur was? Was könnte ihr Adoptivvater gesagt oder getan haben, dass den verlorenen Sohn gegen seine Brüder trieb? Aber was es auch ist, es wird Dylan den Kopf kosten, da bin ich mir sicher.

      Das Ende des Kapitels ist ja dann wieder klassische OB-Manier. Dramatisch und groß inszeniert, mit viel Pathos.^^ Aikos Rede macht zwar ordentlich was her, ist aber auch etwas irrsinnig, wenn man es sich mal überlegt. Sicher ist die Regierung der große Buhmann, aber ob man die Piraten wirklich als "Männer und Frauen, die nach Freiheit streben" bezeichnen kann? Woher hat sie denn das? Leute wie Ruffy oder Shanks bilden eher die Ausnahme, Menschen wie Blackbeard oder der junge Bellamy dominieren diese Rubrik wohl. Warum also diese Sympathie für Piraten? Nur weil die Piraten gegen die Regierung handeln, sind sie sicher nicht im Recht. Die Himmelsdrachen sind definitiv Abschaum, aber Piraten sind in vielen Fällen kaum besser. Denken wir an Big Mum oder Kaidoo. Bisher wurden sie nicht viel besser dargestellt als die Regierung. Aber versteh mich nicht falsch. Ich habe kein Problem mit Aikos Rede, sondern frage mich lediglich, woher ihre Sympathie für die Piraten kommt. Makoto ist immerhin ehemaliger Vizeadmiral, ebenso Elena und Masao. Ist es da nicht etwas verwunderlich, dass sie die Piraten in Schutz nimmt?^^

      Gut, das war's mal wieder von mir. Zwei sehr spannende, dynamisch Kapitel. Auch wenn sich der Arc momentan natürlich etwas zieht. Bin mir aber sicher, dass sich das spätestens mit Shin vs. Seg wieder geben wird. ;)


    • Kapitel 162 & 163

      Man Makoto mach hinne, sprich endlich den Namen aus oder hau ihm die Maske weg, sofern uns euer Erschaffer nicht wahnsinnig hereingelegt hat wissen wird doch schon lange um wen es sich Handelt. ^^

      Und als ob diese Geheimnis (was eigentlich keins mehr zu sein scheint) nicht genug wäre taucht gleich das nächste auf. Sowohl Saurian als auch ein weiterer Agent des Syndikats Donatello haben beide ein großes Interesse an Elena. Man ist die Frau beliebt^^. Von keinem der beiden Erfahren wird was sie von Elena wollen und ich glaube kaum, dass Donatello sie einfach als Model für seine nächste Skulptur haben möchte :P , also bleiben nur Fragen über Fragen.

      Wenigstens erfahren wir so etwas mehr über das Syndikat. Keiner scheint zu wissen, das Saurian noch am Leben ist, blöd für ihn das er auf Donatello treffen musste. Weiterhin erfahren wir das T für Tiamat steht. Tiamat eine Göttin aus dem orientalischen Raum die... *schlag in Wiki nach ...des Salzwassers ist 8| . Ein mächtiger Name wenn man aus sicht der Teufelskräfte schaut, da du die Namen ja nicht wegen des Klangs vergibst.
      Wenn ich mich recht entsinne, war sie es die S gesagt hat nun wären ihre Leute dran sich mit Makoto zu beschäftigen, weswegen sie die Chef von Donatellos Attentätereinheit sein könnte. Da sie aber auch die Chefin von Prof. C Wachen ist und Sauerian anscheinend auch zu ihr gehörte würde ich vermuten, dass Tiamats Leute "die Spezialeinheiten" sind, neben den "Armeeeinheiten" von S.

      Ohne ihre Spezialfertigkeit des Schreis haben Aine und Elross keine Chance gegen Wrexx, Schluss, Aus, Ende für die Beiden, würde ich mal sagen. ^.^

      Zum zweiten Kapitel bleibt mir eigentlich kaum mehr als Bo zuzustimmen. :thumbup:

      Segnar und Dylan bekämpfen sich und wir sind uns alle sicher wie der Kampf ausgehen wird. Einzug interessant ist vielleicht noch welche Nachricht Seg zu dieser Handlung bewegt hat und wen er töten möchte. Wobei die Nachricht natürlich auch Falsch und von einem gewissen Königssohn stammten könnte :whistling: . Aber dazu brauchen wir mehr Infos, die wir vermutlich im Gespräch mit Shin erhalten werden.

      Akio Akio (* Kopf schütteln) wenn das dein "(neuer) Vater" wüsste, der will doch immer noch nur die Agenten des Syndikats ausschalten. Ich glaube hier hat Dragon eine neue Mitstreiterin gewonnen :D . Aber welche Kräfte hat sie, jetzt klingen sie Plötzlich überhaupt nicht mehr so positiv wie bisher, im Gegenteil eher Finster.

      Diesmal ein eher Bruchstückhafter Kommentar zu zwei sehr guten und dynamischen Kapitel, mal schauen wie die Nächsten werden ^.^ .
      Sowohl die Kapitel als auch die Kommentare ;)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
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      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
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      So kann man es aber auch sehen
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      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Fanpost + Kapitel 164 & 165

      Neue Kapitel sind mal wieder hier zu finden. Kleine Randbemerkung: Mit Kapitel 165 ist der aktuelle Arc bereits so lang wie es der komplette Desert Island Arc war, wodurch er diesen, was die Länge betrifft, nächste Woche überflügeln wird *Wuhu* :D
      Aber gut, ohne lange Vorrede straight too business! ^^

      -Bo-

      -Bo- schrieb:

      Nun denn, Saurian lebt. Ich frage mich aber wirklich, warum er ausgerechnet jetzt wieder auf der Bildfläche erscheint. Wo war er? Was hat er so getrieben?

      Erste Aufklärungen erfolgen im heutigen Double-Feature.

      -Bo- schrieb:

      Jedenfalls war er Tiamats persönlicher Liebling und damit eigentlich ein entscheidener Funktionär innerhalb des Syndikats. Zumindest würde ich das annehmen, wenn man vom Grade seiner Enttäuschung über Ts Verhalten ausgeht. Natürlich besteht die Frage, wie sie sich damals wieso verhalten hat. Aber da werden wir wohl warten müssen, bis T spezifischer in Erscheinung tritt. Bisher wabert sie ja noch blass im Hintergrund herum.
      Saurian soll jedenfalls ausgeschaltet werden und verzeih mir, aber darf ich mal lachen? Das Syndikat setzt alles an die Tötung Saurians, weil er als Schoßhund Ts über brisante Informationen verfügen könnte, aber Evelyn bekommt keinen persönlichen Attentäter auf den Hals gehetzt? Ich weiß, du erwähntest ja mal, dass der Vorsitzende und Evelyn eine merkwürdige Beziehung hatten, aber...komm schon. Selbst wenn Evy die Handlungen des Vorsitzenden nie hinterfragt hat...von welchen Handlungen wusste sie denn? Wir haben immer noch keine wirkliche Ahnung, was es mit dem Syndikat auf sich hat, obwohl die rechte Hand des Bosses (der sie gar nicht töten wollte) zu deinen Protagonisten zählt. Und das empfinde ich mittlerweile als etwas störend, weil es auch Evelyns Charakter ad absurdum führt. So langsam erhoffe ich mir da wirklich mal eine Auflösung.^^

      Natürlich darfst du darüber lachen. Verzeih mir aber, wenn ich das ebenfalls tue ^^
      Ich will nichts vorweg nehmen, nur das eine will ich an dieser Stelle mal gesagt haben: Die Beziehungen, Verstrickungen und Bezüge innerhalb des Syndikats sind weit komplexer, als sie es zurzeit noch den Anschein machen. Wer will ich dazu zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch überhaupt nicht sagen :D

      -Bo- schrieb:

      Elena, auf die es Saurian abgesehen hat, kämpft indes gegen Isamu. Ja, ich bleibe noch immer dabei und so langsam kannst du den Sack meiner Meinung nach auch zu machen. Ich finde es nämlich fast schon lustig, wie du Makoto ständig um den Namen und seine vermutung herumreden lässt. Mach bloß nicht den gleichen Fehler wie Oda damals mit Hodie Jones' "Nothing", kann schnell nach hinten losgehen.^^

      Keine Sorge, hab nicht vor ähnlichen Käse zu veranstalten ... Zum Rest verweise ich einfach mal auf den Titel von Kapitel 165. Ich glaube das sagt bereits alles ^^

      -Bo- schrieb:

      Im Schloss spielt sich indes der interessanteste Strang ab. Nicht nur, dass Dylan bald von Seg aufgeschlitzt werden wird, auch Aiko dreht nun ordentlich auf.
      Ihre dunkle Aura verschafft ihr übermenschliche Kräfte, Geschwindigkeit, Ausdauer, Stärke...was zum Teufel ist diese Aura?! Man könnte ja fast meinen, Aiko ist die Auserwählte aus der Prophezeiung und ihre Macht ein Erbe des vergessenen Königreichs. Makotos Rolle würde dies gewiss nicht schmälern, ist er doch Mentor und Führer. Aber gut, alles noch Zukunftsmusik. Erstmal werden wir Dunar Jr. beim Bluten und Leiden zusehen. Auch nicht schlecht.^^

      Ich muss an dieser Stelle leider auch sagen, dass die Auflösung dazu auch noch eine ganze Weile dauern wird ... Immerhin gibt es zurzeit keinen anwesenden Charakter, der eine Ahnung von ihren Kräften hat ... Und auch so gibt es davon nur eine handvoll Personen. Welche genau, darüber bewahre ich natürlich auch weiterhin Schweigen ;P

      -Bo- schrieb:

      Seg deutet an, dass ihn mehr antreibt als Geld oder Macht. Nur was? Was könnte ihr Adoptivvater gesagt oder getan haben, dass den verlorenen Sohn gegen seine Brüder trieb? Aber was es auch ist, es wird Dylan den Kopf kosten, da bin ich mir sicher.

      Abwarten ... :D

      -Bo- schrieb:

      Das Ende des Kapitels ist ja dann wieder klassische OB-Manier. Dramatisch und groß inszeniert, mit viel Pathos.^^ Aikos Rede macht zwar ordentlich was her, ist aber auch etwas irrsinnig, wenn man es sich mal überlegt. Sicher ist die Regierung der große Buhmann, aber ob man die Piraten wirklich als "Männer und Frauen, die nach Freiheit streben" bezeichnen kann? Woher hat sie denn das? Leute wie Ruffy oder Shanks bilden eher die Ausnahme, Menschen wie Blackbeard oder der junge Bellamy dominieren diese Rubrik wohl. Warum also diese Sympathie für Piraten? Nur weil die Piraten gegen die Regierung handeln, sind sie sicher nicht im Recht. Die Himmelsdrachen sind definitiv Abschaum, aber Piraten sind in vielen Fällen kaum besser. Denken wir an Big Mum oder Kaidoo. Bisher wurden sie nicht viel besser dargestellt als die Regierung. Aber versteh mich nicht falsch. Ich habe kein Problem mit Aikos Rede, sondern frage mich lediglich, woher ihre Sympathie für die Piraten kommt. Makoto ist immerhin ehemaliger Vizeadmiral, ebenso Elena und Masao. Ist es da nicht etwas verwunderlich, dass sie die Piraten in Schutz nimmt?^^

      Abwarten was dahinter steckt ... Erste Anzeichen von Aufklärung gibt's auch bereits heute ^^

      -Bo- schrieb:

      Gut, das war's mal wieder von mir. Zwei sehr spannende, dynamisch Kapitel. Auch wenn sich der Arc momentan natürlich etwas zieht. Bin mir aber sicher, dass sich das spätestens mit Shin vs. Seg wieder geben wird.

      Ja, der Arc zieht sich imo definitiv, da es einfach extrem viele Handlungsstränge zu verknüpfen gilt. Ich hoffe jedoch, dass ich den Arc zu einem zufriedenstellenden Abschluss bringen kann. Ist im Prinzip auch Teil eines kleinen, persönlichen, Experiments, für den Aufbau eines der noch kommenden Arcs. Aber mehr sag ich hierzu erst mal noch nicht :D

      qoii

      qoii schrieb:

      Man Makoto mach hinne, sprich endlich den Namen aus oder hau ihm die Maske weg, sofern uns euer Erschaffer nicht wahnsinnig hereingelegt hat wissen wird doch schon lange um wen es sich Handelt. ^^

      *Hust* Kapitel 165 *Hust* :D

      qoii schrieb:

      Und als ob diese Geheimnis (was eigentlich keins mehr zu sein scheint) nicht genug wäre taucht gleich das nächste auf. Sowohl Saurian als auch ein weiterer Agent des Syndikats Donatello haben beide ein großes Interesse an Elena. Man ist die Frau beliebt^^. Von keinem der beiden Erfahren wird was sie von Elena wollen und ich glaube kaum, dass Donatello sie einfach als Model für seine nächste Skulptur haben möchte , also bleiben nur Fragen über Fragen.

      Jaja, hier greift wieder mein übliches Muster "Vorbereitungen für den nächsten Arc", was auch mit ein Grund ist wieso sich der aktuelle Arc so lang zieht ... Weil's einfach Unmengen an Handlungssträngen gibt, die für diverse, künftige, Ereignisse von Bedeutung sein werden ... So eben auch dieser. Und das in mehrfacher Hinsicht ^^

      qoii schrieb:

      Wenigstens erfahren wir so etwas mehr über das Syndikat. Keiner scheint zu wissen, das Saurian noch am Leben ist, blöd für ihn das er auf Donatello treffen musste. Weiterhin erfahren wir das T für Tiamat steht. Tiamat eine Göttin aus dem orientalischen Raum die... *schlag in Wiki nach ...des Salzwassers ist . Ein mächtiger Name wenn man aus sicht der Teufelskräfte schaut, da du die Namen ja nicht wegen des Klangs vergibst.
      Wenn ich mich recht entsinne, war sie es die S gesagt hat nun wären ihre Leute dran sich mit Makoto zu beschäftigen, weswegen sie die Chef von Donatellos Attentätereinheit sein könnte. Da sie aber auch die Chefin von Prof. C Wachen ist und Sauerian anscheinend auch zu ihr gehörte würde ich vermuten, dass Tiamats Leute "die Spezialeinheiten" sind, neben den "Armeeeinheiten" von S.

      Einige richtige Dinge dabei, einige nicht ganz zutreffende ... Über Details schweige ich natürlich ^^

      qoii schrieb:

      Ohne ihre Spezialfertigkeit des Schreis haben Aine und Elross keine Chance gegen Wrexx, Schluss, Aus, Ende für die Beiden, würde ich mal sagen.

      *Hust* Kapitel 164 *Hust* :D

      qoii schrieb:

      Segnar und Dylan bekämpfen sich und wir sind uns alle sicher wie der Kampf ausgehen wird. Einzug interessant ist vielleicht noch welche Nachricht Seg zu dieser Handlung bewegt hat und wen er töten möchte. Wobei die Nachricht natürlich auch Falsch und von einem gewissen Königssohn stammten könnte . Aber dazu brauchen wir mehr Infos, die wir vermutlich im Gespräch mit Shin erhalten werden.

      Jap, hier wird noch eine kleine Überraschung auf euch zukommen ... Bei der ich aber noch nicht so genau weiß, ob sie noch in diesem Jahr das Licht der Welt erblicken wird. Selbst wenn ich noch zu zwei weiteren Double-Features, also vier Kapiteln, kommen sollte ^^

      qoii schrieb:

      Akio Akio (* Kopf schütteln) wenn das dein "(neuer) Vater" wüsste, der will doch immer noch nur die Agenten des Syndikats ausschalten. Ich glaube hier hat Dragon eine neue Mitstreiterin gewonnen . Aber welche Kräfte hat sie, jetzt klingen sie Plötzlich überhaupt nicht mehr so positiv wie bisher, im Gegenteil eher Finster.

      Aiko's Rolle ist in meiner FF auch weiterhin von enormer Bedeutung ... Wohin sie ihr Weg letztlich führen wird ... Tja, who knows? :P
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 164 & 165

      Mal wieder eine der wenigen male wo ich nicht so ganz weiß was ich schreiben soll. :S

      Und schon wieder gibt es jemanden er anscheinend nicht vollständig über die TK seinen Gegenüber Informiert ist oder es einfach vergessen hat. Donatello scheint nämlich doch etwas sehr überrascht über Saurians Regenerationsfläche. Dann taucht auch noch Romolus auf, der vom Prinz sein anscheinend genug hat und wieder das aufregende leben eines Rebellen/Gesuchten führen will ^^. Beide stehen unter der Oberaufsicht von Nera die ihnen Krenta als Moderator und Aufpasser mitgegeben hat. Da bin ich aber mal gespannt, was die Beiden dazu bewegt hat bei Nera mitzumachen. Donatello hält es auf jeden Fall für notwendig vorerst zu verschwinden.

      Brusco ist in der Forschungsanlage angekommen und wird vermutlich gegen Wrexx kämpfen, nachdem er Folgendes Rätsel gelöst hat:
      "Was passiert mit einer Sphinx wenn sie mit Säure in Kontakt kommt. "^^

      Derweil darf Elena mit dem Vorsitzenden sprechen. Jetzt wird sich zeigen wie nachhaltig sie die Erlebnisse in der anderen Forschungsanlege beeinflusst haben. Zwar hat der Vorsitzende nicht befohlen sie zu killen, für alles andere ist er aber trotzdem verantwortlich.

      *klatsch
      Akio du bist ja im Bezug auf die Piraten ein genauso großer Bildfisch/Idealist wie Makoto im Bezug auf Marine und WR. Bei ihrer Rede muss man nur ein paar Worte austauschen und schon könnte sie von Makoto stammen.

      Maske ist weg Geheimnis Wissen ist betätigt. Ende.

      Wieder zwei gute Kapitel, auch wenn mein Kommentar vielleicht nicht so wirkt. Zwei weiter alte Bekannte sind aufgetaucht, in der Forschungsanlage wird es wieder spannend, Akio hält eine Makoto rede und die Maske ist endlich ab. Mehr fällt mir leider wirklich nicht ein, vielleicht spielt aber auch ein bisschen "Panik" mit wenn ich meine Zu-Kommentieren-List mit meiner To-Do-Liste und dem Kalender abgleiche. ;) :P
      In diesem Sinne bis zum nächsten mal. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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    • Wie ihr ja wisst will ich diesen Arc nun langsam zum Ende bringen. Da ich jedoch nichts Wichtiges auslassen will kann ich das Tempo nicht dadurch anziehen den Inhalt zu kürzen, sondern nur in dem ich lauter Dopple-Features raushaue - So auch heute wieder. Ein Kapitel im üblichen Post und eines in dem nächsten.
      Auf deinen Kommentar will ich aber natürlich trotzdem noch mal kurz eingehen, qoii ^^

      qoii

      qoii schrieb:

      Und schon wieder gibt es jemanden er anscheinend nicht vollständig über die TK seinen Gegenüber Informiert ist oder es einfach vergessen hat. Donatello scheint nämlich doch etwas sehr überrascht über Saurians Regenerationsfläche. Dann taucht auch noch Romolus auf, der vom Prinz sein anscheinend genug hat und wieder das aufregende leben eines Rebellen/Gesuchten führen will ^^. Beide stehen unter der Oberaufsicht von Nera die ihnen Krenta als Moderator und Aufpasser mitgegeben hat. Da bin ich aber mal gespannt, was die Beiden dazu bewegt hat bei Nera mitzumachen. Donatello hält es auf jeden Fall für notwendig vorerst zu verschwinden.

      Jap, Donatello hatte von den regenerativen Kräften von Saurian überhaupt keine Ahnung. Wieso? Dazu später mehr. So wie zum Rest eben auch ^^

      qoii schrieb:

      *klatsch
      Akio du bist ja im Bezug auf die Piraten ein genauso großer Bildfisch/Idealist wie Makoto im Bezug auf Marine und WR. Bei ihrer Rede muss man nur ein paar Worte austauschen und schon könnte sie von Makoto stammen.

      So was färbt halt ab xD

      qoii schrieb:

      Maske ist weg Geheimnis Wissen ist betätigt. Ende.

      Tatsächlich? Keine Fragen darüber wie er es sein kann, nachdem ihm von Hobbs einst das Herz herausgerissen wurde? ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 167 - ?

      Die nächsten 10 Kapitel werden jetzt hier gesammelt. Angefangen mit Kapitel 167 ^^

      Kapitel 167: Geschwistertreffen

      ~ Irgendwo in Celestialheim ~

      Makoto konnte noch immer kaum glauben, dass sich der Verdacht von ihm und Masao nun tatsächlich bestätigt hat … Isamu, ihr Vater und der Mann, der ihr Leben mehr als jeder andere geprägt hatte, stand wahrhaftig vor ihm … Doch wie war das überhaupt möglich? Er hatte doch mit eigenen Augen gesehen, wie er, vor gut vier Jahren, von Hobbs getötet wurde … Wie ihm von eben jenem das pochende Herz aus der Brust gerissen wurde. Wie konnte es also sein, dass er noch immer am Leben war? Und, was viel wichtiger für ihn war … Wieso bekämpfte er ihn, seinen eigenen Sohn?
      Erneut schnellte Isamu auf den Braunhaarigen zu und versuchte diesen, mit einem einzigen Schlag, bewusstlos zu schlagen, doch auch dieses Mal gelang es Makoto dem Angriff seines Gegenübers auszuweichen. Während er zuvor noch bemüht war seinem Gegner Paroli zu bieten beschränkte er seine Aktionen nun lediglich darauf den Attacken seines Vaters auszuweichen … Auch Elena beteiligte sich längst nicht mehr am Kampf, sondern sorgte nur noch dafür, dass ihr Mann geschützt ist, sollte er in einem Moment mal nicht schnell genug reagieren können.
      „Isamu! Was ist denn los?! Wieso greifst du mich an?!“ schrie Makoto seinem Vater, während er einem seiner Faustangriffe mit einem weiteren Hechtsprung nach hinten auswich, entgegen. Dieser richtete sich langsam auf und eilte ein weiteres Mal auf seinen leiblichen Sohn zu. Ohne eine Miene zu verziehen. Ohne auch nur eine einzige Emotion zu zeigen.
      Dieses Mal fehlte Makoto die Zeit, um dem Frontalangriff eigenständig auszuweichen, woraufhin sich Elena einschaltete. Mittels einer massiven Wurzel, die sie direkt vor seinen Füßen aus der Erde sprießen ließ, gelang es ihr den Angriff von Isamu abzufangen. Die Wurzel zerbrach jedoch in der Mitte, wodurch Makoto wieder einen guten Blick auf das Gesicht seines Vaters bekam.
      „Ich … kenne keinen … Isamu“, gab dieser nur stotternd von sich, woraufhin sein Sohn kurz erschrak. Ehe ihm sein Gegenüber seine Faust mitten ins Gesicht jagte und ihn so zu Boden schleuderte.

      ~ In Schloss Dublin ~

      Erneut kreuzten sich die Klingen von Segnar und Dylan in einem Kampf, der beiden alles abzuverlangen schien. Doch, während sich auf dem Gesicht von Dylan ein Anzeichen von Anstrengung bemerkbar machte, fing Segnar plötzlich an zu grinsen, ehe sie sich wieder voneinander lösten und, mit ein paar Metern Abstand zwischen ihnen, stehen blieben.
      „Was ist los, Dylan? Du wirkst erschöpft“, rief ihm sein alter Freund nur spöttisch zu, was ihn jedoch nicht aus seiner Konzentration bringen konnte. Er wusste genau, dass Segnar ihn nur weiter provozieren wollte, damit er so ein unnötiges Risiko eingeht und sein Gegner diesen Moment der Schwäche ausnutzen wollte, um ihn niederzustrecken … Er kannte Seg schon lange genug um zu wissen wie dieser dachte.
      „Glaub mir, für dich reicht es allemal! Noch so eine Blöße wie vorhin auf dem Schafott werde ich mir dieses Mal nicht erlauben!“ entgegnete Dylan ihm, ehe sie erneut aufeinander zu eilten.

      ~ Vor den Palastmauern ~

      Pangu war indessen noch immer bemüht die rebellierenden Bürger vor den Tormauern zu besänftigen und zurückzuhalten, was ihm mittlerweile jedoch nicht mehr zu gelingen schien. Inzwischen fingen sie sogar an ihn anzugreifen, nur damit er ihnen nicht länger im Weg herum stehen würde. Einige der Zivilisten hatten seinen gigantischen Körper erklommen und schossen und schlugen jetzt auf jede einzelne Faser seines Körpers ein.
      Seine Bart- und Kopfhaare verformten sich erneut. Mithilfe dieser packte er die Bürger, die sich auf einzelne seiner Gliedmaßen befanden und setzte diese wieder, möglichst sanft, auf dem Boden ab, da er niemanden von ihnen verletzen wollte. Doch, trotz seiner freundlichen Vorgehensweise ihnen gegenüber, gaben die Zivilisten nicht nach. Sie versuchten weiterhin ihn zu Fall zu bringen, als sie plötzlich von einigen blitzartigen Bewegungen, einer nach dem anderen, zu Boden geschlagen wurden. Dies geschah so schnell, dass Pangu der einzige vor Ort war, der diesen Bewegungen, mit bloßem Auge, folgen konnte.
      Nachdem für ihn etwas Ruhe einzukehren schien verwandelte er sich wieder in seine Zwergenform zurück … Sein Körper war bereits übersäht mit Verletzungen, wodurch es ihm immer schwerer fiel seine Riesenform aufrecht zu erhalten.
      „Sensei“, hörte er plötzlich den Mann zu ihm sprechen, der ihm vorhin, gemeinsam mit seiner rothaarigen Gefährtin, das Leben gerettet hatte …
      „Shin“, entgegnete dieser ihm nur, während er langsam auf seinen einstigen Schüler zu lief. Dabei geriet er allerdings ins Straucheln, sodass er von Reika aufgefangen werden musste.
      „Hast du inzwischen eine Entscheidung gefällt? Weißt du jetzt wie du mit deinem ’Bruder’ verfahren willst?“ fragte ihn sein alter Lehrmeister, der ihn damit wieder an ihr letztes Gespräch erinnerte, das sie vor einigen Stunden geführt hatten. Noch bevor dieses ganze Chaos überhaupt erst ausgebrochen war.
      „Ja, ich weiß jetzt was ich zu tun habe … Doch dafür brauche ich deine Hilfe“, antwortete Shin dem Eremiten.

      ~ In Schloss Dublin ~

      Unten im Thronsaal standen sich Aiko und Dunar Jr. noch immer gegenüber. Beide schienen bereits ziemlich angeschlagen zu sein. Jedoch wagte zurzeit keiner von ihnen einen Angriff auf den jeweils anderen … Die Arme der jungen Blondine waren nach rechts und links hin ausgestreckt und standen unter Spannung. Ähnlich wie ihr Rückgrat, das auch vollständig durchgedrückt war und dafür sorgte, dass ihr gesamter Körper unter Spannung stand.
      Dunar dagegen hatte eine seiner beiden Hände auf die junge Rebellin gerichtet, während er mit seinen Fingern ein abstraktes Zeichen geformt hatte, wodurch zwei seiner Finger auf ihre Arme und einer auf ihren Oberkörper gerichtet war. Offenbar hatte er sie fest im Griff und unter Kontrolle bringen können.
      „Freiheit ist eine Lüge der Menschheit. Menschen, Piraten, die daran noch immer glauben, sollten aufhören in ihrer Fantasiewelt zu leben und sich endlich der Realität anpassen … Hätte mein Vater dies ebenfalls getan, dann hätte ich ihn nicht töten müssen. Auch er war besessen von dem Gedanken unser Land dem Volk zurück zu geben … Doch weißt du was tatsächlich mit einer Nation geschieht, die ihr Schicksal selbst bestimmen kann?“ fragte der junge, unrechtmäßige, König seine Kontrahentin, nachdem er einige Male kräftig durchgeatmet hatte. Auf eine Reaktion von Aiko wartete er jedoch vergeblich, was ihn allerdings nicht daran hinderte fortzufahren.
      „Sie vernichten sich selbst! Aus absoluter Freiheit resultiert letztlich immer nur eines: Anarchie. Keine Regeln, keine Gesetze … Freiheit bedeutet tun und lassen zu können was man will … Ohne Angst vor jeglichen Konsequenzen haben zu müssen. Menschen, die nach Freiheit streben, leben in einer Traumwelt! So war es bei Gol D. Roger, so ist es bei deiner Schwester und so war es bei Yroedd und seinesgleichen!“ erklärte Dunar ihr letztlich, was das junge Mädchen kurz aufhorchen ließ. Den Namen „Yroedd“ hatte sie erst vor kurzem gehört gehabt, als Dylan ihr Teile der Geschichte von Antillen erzählt hatte … Und, wenn auch nur für einen kurzen Moment, so kam sie nicht umher sich vereinzelte Gedanken um seine Person zu machen.
      „Yroedd … Wer genau war dieser Mann eigentlich?“ fragte sie sich selbst mit flüsternder Stimme. Allerdings noch so laut, dass ihr Gegenüber ihre Worte hören konnte.
      „Yroedd? Er war ein Narr, der einst dieselben Ambitionen wie mein Vater hegte … Und dafür einen teuren Preis zahlen musste!“
      „Ja … Die Geschichte dieses Landes ist gepflastert mit Hass und Verzweiflung … Dank Leuten wie dir, Dunar. So war es damals, zu Zeiten des großen ’Yroedd’ und so ist es heute … Die Geschichte wiederholt sich. Und, das eine garantiere ich dir, sie wird auch heute dasselbe Ende nehmen wie sie es damals getan hat!“ ertönte plötzlich eine dritte Stimme, die dem jungen König nur allzu gut vertraut war.
      Er wandte seinen Blick zu den Eingangstoren seines Schlosses, als er eine blonde, hübsche, Frau erblickte, deren Gewänder im Wind wehten und hinter der sich eine schmale Spur, bestehend aus purem Gold, befand. Diese hielt eine Pistole in ihrer rechten Hand, die ebenfalls aus Gold geschmiedet zu sein schien.
      „Lunar?“ gab er nur unsicher von sich, als er seine Schwester erblickt hatte.
      Als er diesen Namen hörte schrak auch Headloaf kurz auf, der gerade dabei war einen weiteren Keulenschlag von Lugnar, mit bloßen Fäusten, zu parieren.
      „Verdammt, was macht sie denn hier?!“ fragte er sich selbst, nachdem er einen flüchtigen Blick zur jungen Prinzessin geworfen hatte. Als er plötzlich eine gewaltige Kraft verspürte, die seinen Nacken zu zerquetschen drohte. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen, als er Unmengen an Blut ausspuckte und verletzt zu Boden ging.
      „Du solltest dich besser auf das konzentrieren, was vor dir geschieht“, gab ihm sein Gegner zu verstehen, der sich über ihn aufbaute und auf ihn herabsah.
      Auch Gou schien über ihr Auftauchen verwundert zu sein. Er wusste zwar nicht wo sie sich gerade aufhielt, dachte jedoch die Anwesenheit einer Person, nicht weit von seiner Position, zu spüren, wodurch er kurz zu eben jener Stelle hinauf sah. Als Lunar ihn erblickte schrak sie kurz auf … Sie beugte sich zu ihm hinunter und musterte seine Verletzung etwas genauer. Dabei entdeckte sie, dass keine rein physische Gewalt für den Verlust seiner Augen verantwortlich sein konnte, wodurch für sie nur ein Verantwortlicher in Frage kam … Dunar Jr.!
      Letztlich verwandelte sich ihre Bedrücktheit über den Zustand ihres alten Kameraden in reinste Verachtung und Wut, die sie ihrem Bruder gegenüber empfand. Zwar wollte sie das Gespräch mit Gou suchen, doch wusste sie, dass sie das nur unnötig aus dem Konzept bringen würde und dafür sorgen würde, dass sie ihre Deckung vernachlässigen würde. Sie wusste genau, was sie jetzt zu tun hatte … Mehr denn je.
      Sie richtete sich schließlich wieder auf und, ohne etwas auf die Worte ihres Bruders zu erwidern, hob sie ihre Pistole und richtete den Lauf auf ihn. Sie drückte ab und ein lauter Schuss ertönte, ehe die Wände des Palastes mit Blut getränkt wurden …

      ~ Vor der Forschungsanlage ~

      „Du warst doch derjenige, der so sehr auf Rätsel stand, oder Elross? Dann sag mir … Was passiert wohl mit einer Sphinx, die in Säure getaucht wurde?“ fragte Brusco die gigantische Bestie, die hinter Wrexx auf dem Boden lag und noch immer nicht fähig war sich zu bewegen.
      „Bi … bitte … Warte …“, flehte Elross seinen Gegenüber an, während der Orka noch immer damit beschäftigt war zu begreifen was gerade eigentlich vor sich ging … Als der Neuankömmling plötzlich seinen Arm gen Himmel hob, der bereits von einer gelblichen, zähflüssigen, Substanz umgeben war, die daraufhin nach oben schoss. Und zwar in der korrekten Flugbahn, damit sie genau auf den Körper der Sphinx hinunter stürzen würde. Diese wollte zwar fliehen, aus Angst vor dem bevorstehenden Tod, war jedoch so verängstigt, dass ihr Körper wie eingefroren erschien.
      Als die ersten Tropfen der Säure ihn berührten schrie Elross bereits lautstark auf. Die Schmerzen waren unerträglich, als er merkte wie seine Haut, langsam aber sicher, zersetzt wurde und die Knochen sowie das rohe Fleisch, das sich darunter befand, entblößt wurden. Als dann schließlich die gewaltigen Säuremassen seinen Körper umschlossen hatten wusste er längst, dass es das für ihn gewesen war. Er war wie ein Gefangener. Sein Körper war seine Zelle, aus der seine Seele versuchte zu entkommen … Er zappelte wild umher, ohne das sein Geist überhaupt noch Kontrolle über das hatte, was er tat. Sein schmerzerfüllter Schrei wurde, von Augenblick zu Augenblick, immer lauter. Wrexx beobachtete nur wie der Körper der Sphinx, Stück für Stück, zersetzt wurde … Wie er sich langsam auflöste. So etwas Grausames hatte er noch nie zuvor gesehen. Der Boden verfärbte sich komplett in einem dunklen, rötlichen, Ton, während dort, wo zuvor noch sein Kontrahent gelegen hatte, nichts anderes als ein menschliches Skelett und einige verbliebene Organe zurückgeblieben waren.
      „Was zur Hölle …“, gab der Orka nur kurz von sich, ehe er sich wieder seinem neuen Gegner zuwendete.
      „Jetzt sag schon … Wer zum Teufel bist du?“ fragte er diesen letztlich, der ihm mit einem breiten Lächeln entgegen trat und seine Krawatte etwas richtete.
      „Tut mir leid, wo bleiben nur meine Manieren … Ich bin Brusco, Kommandant der ersten Division der militärischen Streitkräfte des Syndikats. Freut mich dich kennenzulernen, Wrexx.“

      ~ Irgendwo auf der Grandline ~

      Zur selben Zeit befand sich eine ältere Frau mit auffälligen, edlen und schon beinahe königlichen Gewändern auf einem gewöhnlichen Klappstuhl, der mitten an Deck eines prachtvollen Schiffes platziert war.
      „Was sagst du da? Krenta war dort?“ fragte sie ihren Spion, der sich am anderen Ende der Leitung der Teleschnecke, die einer ihrer Männer ihr vor ihr Gesicht hielt, befand.
      „Verzeihung, aber ist das alles was Sie daran interessiert, Mrs. M? Sollten wir uns nicht lieber um Saurian kümmern? Immerhin weiß er über weite Teile unserer Pläne bestens Bescheid und hat noch dazu die Infiltration des Marinehauptquartiers organisiert und gemanaged. Er verfügt über einige Informationen, die uns noch gewaltige Probleme bereiten könnten!“ entgegnete ihr ein hörbar aufgebrachter Donatello.
      Die Frau hielt in ihrer Hand ein Glas, das mit einem fruchtigen Cocktail und einigen Eiswürfeln gefüllt war. Sie hatte in diesen einen dünnen Strohhalm getaucht, um so einen besseren Genuss von ihrem kühlen Getränk erhalten zu können. Letztlich nahm sie einen kräftigen Schluck durch ihren Strohhalm, der ihr beinahe das Hirn gefrieren ließ.
      „Ah, tut das gut“, gab sie nur, ungeachtet dessen, was ihr Informant ihr soeben berichtet hatte, von sich. Plötzlich ertönte eine wimmernde und schon beinahe wehleidige Stimme an Deck des Schiffes.
      „Bitte … Ich flehe Euch an … Verzeiht mir …“, hörte sie jemanden sprechen, woraufhin sie dem Stuhl, auf dem sie saß, einen kurzen Klaps gab.
      „Hab ich dir etwa erlaubt zu reden?!“ fuhr sie diesen an, wodurch wieder Schweigen einkehrte. Bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass dies kein herkömmlicher Klappstuhl war, auf dem die Frau da saß … Es schien fast so, als handle es sich dabei um einen Mann, den man zu einem Stuhl gefaltet hätte. So wie man aus Papier Origami-Figuren faltete.
      „Es ist wirklich ein eigenartiges Gefühl, wenn ein anderer Typ in einem drin steckt“, begann plötzlich ihr Glas zu reden.
      „Glaubst du etwa für mich wäre das ein Spaß?“ setzte dann auch noch der Strohhalm nach. Auch bei ihnen konnte man schlussendlich erkennen, dass es sich, zweifelsohne, um Menschen handeln musste.
      „Mach dir um Saurian mal keine Gedanken, Donatello … Sag mir lieber, was ist mit Elena?“ hakte seine Vorgesetzte nach, ehe sie sich einen weiteren Schluck ihres Cocktails genehmigte. Ihr Strohhalm fing plötzlich an zu kichern.
      „Das kitzelt!“
      „Nein, tut mir leid … Wie gesagt, durch das plötzliche Auftauchen von Saurian, Krenta und einer dritten Person, die ich jedoch nicht kenne, hatte ich keine Möglichkeit an sie heranzukommen. Offenbar hat auch die alte N7 Garde, und wen sie inzwischen sonst noch so rekrutiert haben, ein reges Interesse an ihr … Weshalb auch immer“, gab Donatello nur leise von sich.
      „Mach dir darum mal keine Gedanken. Ich dachte mir schon, dass ein Nichtsnutz wie du alleine nicht ausreichen würde, um diesen Job erfolgreich durchzuführen … Deswegen bin ich auch bereits auf dem Weg nach Antillen!“

      Kapitel 168: Wiedervereinigung

      ~ In der Forschungsanlage ~

      „Professor, was tun Sie denn da?“ fragte ihn einer seiner Soldaten, was ihn jedoch nicht beirrte. Stattdessen saß er noch immer vor einem seiner Computer und hämmerte fleißig in seine Tasten.
      „Wonach sieht es denn aus? Ich transferiere alle wichtigen Forschungsergebnisse, ehe ich sie von den Servern lösche“, erwiderte Crypto ihnen, als er aus einer Schublade plötzlich eine externe Festplatte herausholte, die er an seinen Computer anschloss.
      „Aber wieso?“ hakte einer seiner Männer nach.
      „Weil das Syndikat inzwischen hat, was es wollte … Ich habe meine Aufgabe erfüllt. Was glaubt ihr wohl was das heißt? Ich bin für den Vorsitzenden nicht länger von Wert. Ihr übrigens auch nicht. An eurer Stelle würde ich mich also lieber um mich selbst sorgen und zusehen, dass ich so weit weg wie nur irgend möglich komme. Brusco ist bereits vor Ort, um den Job zu erledigen. Ihr solltet euch also beeilen, sofern ihr an eurem Leben hängt“, erklärte der Wissenschaftler seinen Komplizen. Diese sahen sich daraufhin kurz verunsichert gegenseitig an, ehe sie, ohne dass Crypto es ihnen ein zweites Mal sagen musste, aus seinem Labor stürmten und die Flucht ergriffen.
      Gleichzeitig war anhand einer Anzeige auf dem Monitor zu erkennen, wie die Übertragung der Daten inzwischen abgeschlossen war. Er entfernte die Festplatte wieder vom Computer und verstaute sie in einer seiner Kitteltaschen.
      Kurz darauf erhob er sich wieder von seinem Stuhl und musste feststellen, dass seine Männer bereits allesamt sein Labor verlassen hatten. Die Nachricht war also angekommen. Langsam bewegte sich der Wissenschaftler auf die einzige leere Wand, die frei von jeglichen Gerätschaften und Möbeln war, zu, ehe er kurz stehen blieb. Er blickte auf eine kleine Vorrichtung, die sich links von ihm befand, welche er mit einer einzigen Fingerbewegung aufklappen konnte. Unter eben dieser verbarg sich ein roter Knopf, den er, ohne großartig darüber nachzudenken, betätigte. Darauf folgte ein Countdown in rotem Schriftzug, der hinter einem schwarzen Bildschirm, auf sämtlichen Monitoren, auftauchte. Dieser lief von fünf Minuten an runter. Gleichzeitig gingen die Lichter im gesamten Gebäude aus, während ein rotes Licht im Sekundentakt anfing zu flackern. Gefolgt von einem schrillen Alarmton, der durch die Flure der Anlage hallte.

      ~ Im Schloss Dublin ~

      Lunar senkte den Lauf ihrer Pistole, die sie mithilfe ihrer Teufelskräfte geformt hatte, wieder gen Boden, während ihr Blick nicht von ihrem Bruder wich. Dieser fasste sich indessen an seine Schulter, aus der Unmengen an Blut flossen, die den Boden unter seinen Füßen begannen rötlich zu verfärben. Zunächst sah es noch so aus, als ob ihm die Schmerzen ernsthaft zu schaffen machen würden … Als er plötzlich zu lachen begann. Und zwar in einem solch diabolischem Tonfall, dass es für seine Schwester so wirkte, als ob das Blut in ihren Adern gefrieren würde.
      „Schwesterherz … Ich muss sagen, ich bin wirklich enttäuscht von dir. Schlimm genug, dass unser Vater meinte mich betrügen zu müssen, aber dass du sogar noch bereit dazu bist einen Schritt weiter zu gehen und zu versuchen mich zu töten … Das hätte ich von einer Pacifistin wie dir am aller Wenigsten erwartet“, gab der junge König seiner Schwester zu verstehen, als er plötzlich seinen verletzten Arm anhob, als hätte es den Streifschuss an seiner Schulter nie gegeben. Seine Finger hatte er wie eine Pistole geformt.
      „Ich zeig dir wie man es richtig macht“, fügte er noch hinzu, als die Prinzessin plötzlich einen stechenden Schmerz wahrnahm, der sich in ihrer eigenen Schulter breitmachte. Reflexartig griff sie sich an die schmerzende Stelle, als sie bemerkte wie ihre Handfläche mit einer Flüssigkeit in Berührung kam. Sie nahm die Hand von ihrer Schulter und entdeckte ihr eigenes Blut, das ihre gesamte Handfläche bedeckt hatte.
      „Wenn du schon auf jemanden schießt, dann solltest du auch richtig zielen. Ein Streifschuss, wie der, den du mir zugefügt hast, mag ja im ersten Moment ein Schock sein, doch ist der Schmerz dabei nicht einmal halb so groß, wie bei einem glatten Durchschuss“, erklärte er seiner Schwester, so als wollte er ihr einen kurzen Exkurs im Schießen geben.
      Aiko, die nicht länger untätig herumstehen konnte, schnellte daraufhin blitzartig auf den jungen König zu. Und erneut war es seine unfassbare Arroganz, die ihn ihrem Angriff schutzlos auslieferte. Ihre Faust traf ihn mitten ins Gesicht, wodurch er von ihr gen Boden gedrückt wurde.
      „Du redest zu viel“, gab dieser nur ruhig von sich, während sich der aufgewirbelte Rauch langsam zu verziehen schien. Dabei bemerkte sie, wie Dunar Jr. scheinbar noch immer bei vollem Bewusstsein war. Mehr als das. Auf seiner Stirn traten plötzlich dicke Venen hervor, während sie unter ihren Fingerknochen spürte, wie sich seine Gesichtszüge zu verändern schienen.
      Ruckartig riss der junge König seine beiden Arme nach oben, wodurch eine gewaltige Druckwelle entstand. Diese war so kraftvoll, dass sie nicht nur Aiko durch die Decke schoss, sondern sogar Lunar und Gou erfasste. Da diese jedoch relativ weit von ihm entfernt standen konnten sie dem Druck nahezu mühelos standhalten. Und dennoch … Gerade für seine Schwester war dies eine schockierende Seite an ihrem Bruder, die ihr noch überhaupt nicht bekannt war. Diese Brutalität, dieses Durchhaltevermögen und diese ungeheure Kraft, die er aufbrachte … Was wirkte auf sie beängstigend, wie wenig sie doch im Grunde über ihren eigenen Bruder wusste.
      Plötzlich richtete er sich wieder auf, als wäre nichts gewesen. Lunar, die noch immer unter einem leichten Schock stand, rührte sich indessen nicht von der Stelle, als ihr Bruder eine seiner Hände nach ihr ausstreckte. So wie zuvor bereits vor den Schlossmauern schnürte er ihr, mittels seiner nahezu grenzenlosen Teufelskräfte, den Hals zu, wodurch es ihr von Augenblick zu Augenblick schwerer zu atmen fiel.
      „Genug der Spielchen!“ fuhr dieser sie an, während sie sich nur schreckhaft an den Hals griff und verzweifelt nach Luft schnappte.
      Plötzlich entstand ein weiterer Krater in der Decke des Thronsaals, aus dem zwei Gestalten hinab stürzten. Durch ihr plötzliches Auftauchen zogen sie die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf sich, was dafür sorgte, dass Dunar Jr., für einen kurzen Moment, seinen Griff etwas lockerte, wodurch es Lunar gelang ein wenig Luft zu schnappen. Die beiden Gestalten waren indessen in einer aufgewirbelten Rauchwolke verschwunden.
      Nachdem sich der Rauch wieder gelegt hatte konnte man sie deutlich erkennen … Segnar und Dylan, deren Kampf nun ihr unausweichliches Ende gefunden hatte. Dylan war am Boden. Sein Schwert lag ein Stück weit von ihm entfernt und war für ihn nicht in unmittelbarer Reichweite. Dabei hielt er sich mit beiden Händen an die offene Stichwunde, die ihm am Bauch zugefügt wurde. Sein einstiger ’Bruder’ stand, mit breiter Brust, über ihm und hatte seine Klinge bedrohlich auf seinen Hals gerichtet. Segnars Blick wanderte kurz hinab zu der Verletzung, die er ihm zuvor zugefügt hatte. Mit seiner Schwertspitze fing er daraufhin an in dieser, die Dylan mit seinen Händen, in seinem Schockzustand, nicht vollständig abdecken konnte, herumzustochern, wodurch die Schmerzen des Schwertkämpfers noch unerträglicher wurden, als sie es ohnehin schon waren. Ein schmerzerfüllter Schrei verließ seine Lippen. Und dass mit einer solchen Lautstärke, dass Aiko, die in einem der oberen Stockwerke, bewusstlos, lag, aus ihrer Ohnmacht befreit wurde und sich, langsam aber sicher, wieder aufzurichten wusste.
      Auch Headloaf bemerkte inzwischen in was für Schwierigkeiten seine beiden Freunde schwebten. Er löste seinen Blick von seinem Gegner, Lugnar, und wollte ihnen gerade zur Hilfe eilen, als der ehemalige Gefängniswärter diese Blöße, die er sich damit gab, ausnutzte und ihn, mit einem einzigen, gezielten, Keulenschlag auf den Nacken, niederstreckte. Ohne zu zögern nutzte er diesen Moment eiskalt aus. Er schleuderte seine Eisenkeule wie verrückt in der Luft herum, ehe er mit dieser auf den regungslosen Körper des Gorillamenschen einprügelte. Mit jedem Schlag aufs Neue spürte er, wie seine Knochen, einer nach dem anderen, zerbrach und zersplitterte. Wenn das so weitergehen würde, dann wäre dies sein Ende … Das wurde ihm sofort klar, als der erste Keulenschlag seine Wirbelsäule getroffen hatte.
      „Headloaf …“, flüsterte Lunar vor sich her, die noch immer nach Luft schnappte und versuchte sich von dem Griff ihres Bruders zu lösen. Doch vergebens. Er war zu stark und seine Teufelskräfte waren zu mächtig.
      „Hast du es jetzt endlich begriffen? Verstehst du endlich wie sinnlos euer Widerstand eigentlich ist? Die Chancen standen von Anfang an gegen euch. Dass ihr das nicht erkannt habt zeigt nur wie unglaublich ignorant ihr eigentlich seid! Und, darauf gebe ich dir mein Wort … Nachdem ich mit euch fertig bin sind die anderen eurer Rebellenfreunde an der Reihe! Ich werde persönlich dafür sorgen, dass jeder einzelne, der es gewagt hat sich gegen mich zu erheben, dafür teuer bezahlen muss!“
      Lugnar stoppte seine Raserei und holte zu einem letzten Schlag aus, mit dem er dem Leibwächter der Prinzessin den Gnadenstoß versetzen wollte.
      Segnar richtete indessen seine Klinge erneut auf den Hals von Dylan. Bereit diesen, ein für alle Mal, aus dem Weg zu räumen.
      „Und, noch irgendwelche letzten Worte?“ fragte er diesen, doch war er nicht in der Lage darauf etwas zu erwidern. Es gab zwar noch viele Dinge, die er seinem einstigen ’Bruder’ an den Kopf werfen wollte, doch die Schmerzen waren einfach zu groß, als dass er auch nur noch einen einzigen klaren Gedanken veräußerlichen konnte.
      „Das hab ich mir schon gedacht“, fügte Segnar, mit einem breiten und diabolischen Grinsen schließlich hinzu, ehe er sein Schwert gen Himmel hob. Bereit seinem ehemaligen Kameraden den Gnadenstoß zu versetzen.

      ~ Draußen vor den Schlossmauern ~

      „Und ab dafür!“ schrie Pangu, der sich inzwischen wieder in seiner Riesenform befand, lautstark heraus, als er seinen Arm ruckartig gen Himmel ausstreckte. Dabei öffnete er seine geballte Faust, aus der zwei Personen geflogen kamen, die nun direkt auf den Palast zurasten.
      Allerdings verfehlten sie diesen und fanden sich letztlich hoch oben in der Luft, direkt über dem Dach des Palastes, wieder.

      ~ Im Schloss Dublin ~

      Plötzlich entstanden zwei Löcher im Dach des Palastes, durch die zwei weitere Gestalten ihren Weg in das Schloss fanden. Dabei rasten sie durch sämtliche Stockwerke. Auch durch das Zweite, in dem sich Aiko zurzeit noch aufhielt, der es gerade wieder gelungen war sich endlich aufzuraffen. Als sie die beiden Personen an ihr vorbeirasen sah fing sie an zu grinsen, ehe auch sie sich wieder ihren Weg in den Thronsaal bahnte.
      Mit einem Mal krachten die drei, nahezu synchron, durch die Decke des ersten Obergeschosses, wodurch sie die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf sich zogen. Selbst Gou sah reflexartig zu der Stelle, aus der er den Krach wahrnahm. Wissend, dass er nichts sehen könnte.
      Plötzlich tauchte Aiko über Dunar Jr. auf. Ihr rechtes Bein hatte sich inzwischen schwarz verfärbt. Ohne zu zögern verpasste sie ihm einen solch gewaltigen Tritt, dass er hinab in die Katakomben und den alten Palast, der einst von Yroedd bewohnt wurde, befördert wurde. Dadurch wurde Lunar aus seinem Würgegriff befreit und bekam so endlich wieder ausreichend Luft zum Atmen.
      Lugnar spürte plötzlich einen brachialen Schlag, der ihn von der Seite ins Gesicht getroffen hatte. Sein Blick schwenkte nach rechts rüber, wo er eine rothaarige Frau bemerkte, deren gesamter Körper von einem braunen Umhang umhüllt wurde, und die ihm ihr Knie ins Gesicht gerammt hatte. Vereinzelte Blutspritzer verließen seine Mundwinkel, bevor er von dem Druck, der durch den Tritt hervorgerufen wurde, aus dem Palast geschossen wurde und in einem Garten, in dem ausschließlich Rosen wuchsen, regungslos liegen blieb.
      Segnar’s Klinge raste auf den bewegungsunfähigen Körper von Dylan zu, als er plötzlich ein lautes Klirren vernahm, das von dem Zusammenprall zweier Schwerter herrührte. Mit einem Mal erkannte er wie sein Angriff, wenige Millimeter bevor seine Schwertspitze den Hals von Dylan durchbohren konnte, von einer anderen Klinge pariert wurde. Sein Blick wanderte über das gesamte Schwert, das er bereits anhand dessen markanten Eingravierungen und dem weißen Griff erkannte. Noch bevor er in die Augen des Mannes blickte, der sein Urteil verhinderte, wusste er um wen es sich dabei handeln musste … Er begann zu grinsen.
      „Shin … Ich bin froh, dass du es geschafft hast. Es ist lange her“, gab er seinem unerwarteten Widersacher zu verstehen. Anders als Segnar amüsierte ihn die aktuelle Situation jedoch keineswegs. Ganz im Gegenteil.
      „Nicht lange genug.“

      Kapitel 169: Weltaristokraten und Piraten

      ~ Irgendwo in Celestialheim ~

      Kuzan und Fudo waren noch immer damit bemüht die Kämpfe zwischen Zivilisten und königlichen Soldaten, möglichst gewaltlos, zu lösen und zu unterbinden. Was ihnen jedoch nur mäßig gelang. Es waren einfach zu viele aufbrausende Einheimische, die den Kampf suchten und bereit waren einander abzuschlachten, als dass sie zu zweit dagegen ankommen würden. Ihnen wurde allmählich klar, dass, für jeden Menschen, den sie retteten, zwei andere sterben mussten.
      „Das hat doch alles keinen Sinn“, gab Fudo nach einem weiteren Schwerthieb von sich, mit dem er einige der Bewohner in die Ohnmacht geschickt hatte.
      „Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen darauf vertrauen, dass Makoto’s Plan gelingt“, entgegnete Kuzan ihm, der einige weitere Zivilisten und Soldaten, getrennt voneinander, in ein Gefängnis aus Eis einsperrte.
      Gerade, als sie weiter machen wollten, stellten sich ihnen eine handvoll älterer Männer und Frauen entgegen. Anders als die rebellierenden Zivilisten und die Soldaten des Königshauses waren diese vollkommen unbewaffnet. Sie trugen einige durchlöcherte Lumpen, die gerade noch so die wichtigsten Körperzonen bedeckten. Die Gruppe war völlig abgemagert und die meisten von ihnen, das erkannten die beiden Offiziere bereits mit einem einzigen Blick, waren seelisch gebrochen. Nur einer von ihnen schien noch bei völlig klarem Verstand zu sein. Trotz dessen, was er offensichtlich durchmachen musste.
      „Wer seid ihr denn? Und was haben ein paar alte Knochen wie ihr hier auf dem Schlachtfeld verloren?“ fragte der aufbrausende Vizeadmiral der Marine sie, woraufhin einer von ihnen schließlich hervortrat.
      „Wir haben eure Eisattacken aus der Ferne gesehen und glauben, dass Sie uns helfen könnten … Allerdings brauchen wir noch eine Lautsprecherteleschnecke“, erklärte Nolan den beiden hochrangigen Marineoffizieren.

      ~ In der Forschungsanlage ~

      Währenddessen eilten Masao und Takeo weiterhin durch das gewaltige Gebäude, als plötzlich eine Sirene losging. Gefolgt von einem roten, immer wieder aufflackernden, Licht, das die nun verdunkelten Gänge und Flure im Sekundentakt erhellte.
      „Was ist denn jetzt los?“ fragte der ehemalige Admiral sich selbst, während sein Kamerad nur kurz mit den Schultern zuckte. Einen wirklichen Reim konnten sie sich auf diesen plötzlichen Alarm nicht machen. Zwar wäre es denkbar, dass er wegen ihres Eindringens ausgelöst wurde, doch würde das wiederum die Frage aufwerfen wieso man ihn erst jetzt betätigt hatte. Immerhin sind sie schon eine ganze Weile vor Ort und haben bereits die Aufmerksamkeit der gesamten Anlage auf sich gezogen. Da erschien es den beiden doch recht unschlüssig den Alarm erst jetzt auszulösen. Also was konnte es dann sein?
      Gerade, als Takeo einen Verdacht zu entwickeln schien bemerkte er etwas, was ihn in seiner Annahme bekräftigen sollte. Aus der Richtung des Flures, in der sie unterwegs waren, kam plötzlich eine ganze Armee von Soldaten des Syndikats angestürmt, die direkt auf sie zurasten. Masao und Takeo machten sich bereits bereit für den Kampf, als ihnen jedoch etwas Ungewöhnliches an den Männern und Frauen auffiel … Keiner von ihnen hatte eine Waffe gezogen. Keiner von ihnen schien Interesse an einem Kampf mit ihnen zu haben. Ganz im Gegenteil. Ihre Gesichter waren voller Panik. Man konnte die Angst schon beinahe riechen.
      Ohne den beiden Eindringlingen auch nur einen Funken an Beachtung zu schenken schnellten sie an ihnen vorbei. Sie hatten ihr Ziel, den Ausgang der Forschungsanlage, fest im Blick und ließen auch nicht von diesem ab.
      „Schnell, beeilt euch!“
      „Uns bleiben nur noch wenige Minuten, bevor hier alles in die Luft fliegt!“
      Jetzt dämmerte es auch Masao und Takeo … Jemand wollte die Forschungsanlage, mit allem was sich in ihr befand, zerstören.
      „So ein Mist! Das haben wir jetzt davon, dass wir direkt zur Vordertür einmarschiert sind. Wie sollen wir jetzt denn bitte wichtige Informationen beschaffen, die hier möglicherweise archiviert sind?“ fluchte der Wissenschaftler vor sich her. Masao war darüber ebenfalls nicht sonderlich glücklich, wusste jedoch, dass sie ihre Prioritäten nun schleunigst ändern mussten.
      „Wir können jetzt entweder hier herumstehen, uns weiter über unsere jetzige Lage beklagen, oder wir machen das Beste daraus, holen Evelyn und verschwinden von ihr, ehe wir in viele Tausend Einzelteile zerfetzt werden“, entgegnete der ehemalige Admiral seinem Kameraden. Dieser war noch immer sichtbar unzufrieden mit der aktuellen Situation, wusste jedoch auch, dass Masao recht hatte.
      Schlussendlich stürmten sie weiter in die Richtung, aus der ihnen zuvor die vielen Soldaten entgegen gerannt kamen, um ihre Suche fortzusetzen. In der Hoffnung, dass sie ihre Gefährtin möglichst bald finden würden.

      ~ Im Schloss Dublin ~

      Lunar konnte ihren Augen kaum trauen. Sie hatte ihn zwar bereits getroffen, und wusste dadurch, dass er wieder da war, doch erschien ihr das Ganze noch immer so unwirklich. Acht Jahre waren vergangen, in denen sie ihn weder gesehen, noch irgendwas von ihm gehört hatte ... Nicht einmal durch die Zeitung, wo sie eigentlich davon ausgegangen war, dass er irgendwie aktiv werden würde, um die Hintermänner zur Strecke zu bringen. Sie wusste praktisch nichts über seinen Verbleib. Ihn jetzt hier wieder zu sehen, zum zweiten Mal an diesem Tag, erfreute das Tiefste in ihrem Inneren zwar sehr, doch wirklich realisiert, dass er wieder da war, hatte sie es noch nicht. Und dass obwohl er sich, in all den Jahren, kaum verändert hatte. Trotz dessen schien er nicht mehr der zu sein, den sie einst gekannte hatte ... Der fröhliche und verspielte Junge, der mit ihr zusammen allerlei Unfug getrieben hat. Den sie zu achten und zu lieben lernte. Von seiner damaligen Lebensfreude schien nichts mehr übrig geblieben zu sein. Sie wusste in diesem Moment nicht, ob sein finsteres Auftreten nur der derzeitigen Situation geschuldet war oder ob da tatsächlich mehr dahinter steckte … Und trotzdem, obwohl er sich so stark verändert hatte, empfand sie noch immer dasselbe, was sie auch vor acht Jahren für ihn gefühlt hatte.
      „Sh … Shin …“, stotterte sie vor sich her. Laut genug, damit der blonde Schwertkämpfer dies auch hören konnte. An seinem düsteren Gesichtsausdruck veränderte sich allerdings nichts. Sein Blick war noch immer zielstrebig auf Segnar gerichtet, den er für keine Sekunde aus den Augen lassen wollte.
      Eine Hand ragte aus dem Krater heraus, durch den Aiko den unrechtmäßigen König zuvor noch hinab, in die Katakomben der Stadt, geschossen hatte. Mit einem Mal erhob sich eben jener wieder aus dem Untergrund, den das blonde Mädchen zu seinem Grab machen wollte. Doch an seiner Selbstsicherheit, seiner schier unermüdlichen Arroganz, hatte sich nach wie vor nichts verändert. Noch immer tat er nichts anderes, als seinen beiden Kontrahentinnen ein breites Grinsen entgegen zu werfen. Allerdings konnten sie ihm inzwischen doch anmerken, dass er längst nicht mehr so fit war, wie zu Beginn des Kampfes. Es gelang ihm zwar noch immer sämtliche Schläge und Tritte wegzustecken und sich daraufhin immer und immer wieder aufzuraffen, doch war sein Körper mittlerweile ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Dies merkte man vor allem an den vielen Schürfwunden in seinem Gesicht und seinen durchlöcherten und teils sogar zerfetzten Gewändern.
      „Jetzt hab ich aber endgültig die Schnauze voll …“, gab Dunar Jr. nur von sich, ehe er seine Hände ruckartig nach den beiden Frauen ausstreckte. Diese bemerkten sein Vorgehen zwar, waren allerdings nicht schnell genug, um dem etwas entgegen setzen zu können. Stattdessen wurde sie von einem gewaltigen Druck erfasst, der sie nach gegen die Eingangstore des Palastes drückte. Da der junge König seine Hände nicht von ihnen abließ hatten sie keine Gelegenheit, um sich von den Toren zu lösen und einen Gegenangriff einzuleiten.
      Shin bemerkte ihre misslinge Lage zwar, wurde jedoch, ehe er ihnen zur Hilfe eilen konnte, von Segnar attackiert, wodurch er gezwungen war sich zunächst einmal selbst zu verteidigen. Was ihm auch gelang. Er wehrte den Angriff seines alten Freundes nahezu mühelos ab und schaffte es sogar noch diesen zurück zu drängen, wodurch er kurzzeitig das Gleichgewicht verlor. Shin, der sich diese Blöße zu Nutze machen wollte, holte mit seiner Klinge weit aus. Bereit den Brustkorb von Segnar mit dieser zu durchbohren, als sich auf dessen Lippen plötzlich ein breites Grinsen bemerkbar machte. Er öffnete seine freie Hand, als sich ein Teil seines Schwertes von eben diesem löste und in seine linke Hand flog. Dadurch war es ihm möglich seinen Moment der Schwäche wieder umzudrehen. Mit der Klinge, die er nun auch noch in seiner linken Hand hielt, war es ihm möglich den Angriff von Shin zu parieren und sich, ohne bleibende Schäden davon tragen zu müssen, von eben jenem wieder zu lösen.
      „Sag bloß du erinnerst dich nicht mehr? Mein Schwert, das Jigane, ist eine einzigartige Klinge … Ein Doppelschwert! Das Einzige seiner Art!“ erklärte Segnar seinem einstigen Kameraden, der jedoch noch immer keine Miene verzog. Dem die Erklärung seines Gegenübers scheinbar völlig egal war. Plötzlich verschwand er. Seg sah sich kurz in der Umgebung um. Er kannte Shin gut genug, um zu wissen wie er dachte und handelte. Immerhin hatten sie lange Zeit gemeinsam trainiert, unter demselben Lehrmeister.
      Blitzartig erschien Shin hinter ihm und versuchte seinem Gegner den Rücken horizontal aufzuschlitzen, doch erahnte dieser bereits, was er vor hatte. Dieser drehte sich ebenso schnell zu ihm um und wehrte den Angriff von Shin ab, in dem er seine Klingen übereinander kreuzte und das Honjō damit blockierte.
      Plötzlich leuchteten ihre Schwerter auf. Das Honjō, sowie auch Shin, wurden von einem weißen Schleier umhüllt. Das Jigane und Segnar von einem schwarzen Schleier. Dieser Kampf wurde nicht nur zwischen Shin und Segnar ausgetragen … Sein Ursprung ging weit darüber hinaus. Dies war der Tag, an dem jener schicksalhafter Konflikt sein Ende finden sollte. Und zwar ein für alle Mal!

      „Bist du dir überhaupt im Klaren darüber was du diesem Land angetan hast? Glaubst du denn wirklich, dass dieser Wahnsinn mit deiner Herrschaft enden würde?!“ fragte die aufgebrachte Lunar, die scheinbar noch immer an die Menschlichkeit ihres Bruders glaubte, diesen, während er sich langsam auf sie, und Aiko, zubewegte.
      „Allerdings, das glaube ich. Es ist meine Bestimmung über dieses Land zu herrschen … Das ist mein Schicksal, das mir bei meiner Geburt bereits in die Wiege gelegt wurde!“ entgegnete er seiner jüngeren Schwester, die dies jedoch anzweifelte.
      „Wenn es wirklich dein Schicksal gewesen wäre, dann hättest du unseren Vater doch nicht umbringen müssen! Er mag zwar geplant gehabt haben die Monarchie in unserem Land abzuschaffen, doch ob er damit wirklich Erfolg gehabt hätte ist weiterhin fraglich … Du kannst dein Schicksal doch nicht auf diese Weise versuchen zu erzwingen!“ fuhr ihn Lunar, wutentbrannt, an.
      „Glaub doch was immer du willst. Fakt ist doch, dass unser Vater versuchte mich meiner Bestimmung zu berauben … Meines rechtmäßigen Platzes … Das konnte ich nicht zulassen. Er hat mich betrogen. Das ist ein Verbrechen, das ich ihm niemals durchgehen lassen konnte. Die einzige Möglichkeit, die mir da noch blieb, um nicht selber in die Schusslinie zu geraten, war das Volk gegen ihn aufzubringen und ihn seines Amtes zu entheben, noch bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte!“ erklärte Dunar Jr. seiner jüngeren Schwester.
      „Dann ist es also tatsächlich wahr … Du hast damals diese Piraten angeheuert gehabt, damit sie unser Land angreifen und plündern, nur um unseren Vater ein dahinterstehendes Komplott in die Schuhe zu schieben. Ein Komplott, das in Wahrheit auf dein Konto ging!“
      „Na endlich bist auch du in der Realität angekommen. Ja, genau so ist es. Vor acht Jahren, als unser Vater dem Rat gegenüber sein Vorhaben erläuterte suchte ich Kontakt mit dem Unterweltlterboss, der auf den Namen „Joker“ hörte … Dieser wiederum brachte mich mit einem Mann in Verbindung, der für seine Brutalität und Kaltherzigkeit berüchtigt war. Genau der richtige Mann, um einen Aufstand gegen unseren Vater anzuzetteln. Du kennst ihn übrigens ebenfalls, Lunar. Er war einst einer von uns …“, begann Dunar Jr. zu erläutern, woraufhin seine Schwester plötzlich aufschrak.
      „Was ist los, Lunar?“ hakte Aiko, die über die Reaktion der Prinzessin etwas verwundert zu sein schien, daraufhin nach.
      „Das … das glaub ich einfach nicht …“, gab diese nur stotternd von sich, während sich auf den Lippen ihres Bruders ein breites, diabolisches, Grinsen breit machte.
      „Ja, ganz genau … Dieser Pirat, der einst ein Weltaristokrat war, genau wie wir, ist Don Quichotte de Flamingo!“

      Kapitel 170: Ankunft des Flamingos

      ~ Flashback – Vor acht Jahren ~

      Es war eine ruhige Nacht auf Antillen. Die Straßen waren leer, die Häuser verschlossen und verdunkelt. Vereinzelte Zeitungsblätter wurden von einer leichten Windbrise durch die Gassen geweht.
      Inmitten dieser friedlichen Stille streiften zwei vermummte Gestalten durch die Hauptstadt.
      Sie waren auf direktem Wege zu den westlichen Gleisen, um über diese zu einem der Häfen der Insel zu gelangen.
      „Meint Ihr wir können ihnen vertrauen?“ fragte einer von ihnen, dessen linke Taille von einem Schwert mit schwarzem Griff geschmückt wurde, seinen Gefährten.
      „Vertrau mir, Segnar ... Sie werden ihre Aufgabe erfüllen. Niemand würde es wagen sich mit dem Joker anzulegen. Nicht einmal Don Quichotte de Flamingo“, erwiderte ihm der junge Prinz, dessen Gesicht, ähnlich wie das seines Freundes, von einer Kutte bedeckt wurde, während ihre Mäntel im Wind wehten.
      Sie hielten sich für den Fall bedeckt, dass doch noch ein Zivilist zu dieser späten Stunden unterwegs war. Sie wollten damit vermeiden erkannt zu werden. Sie fürchteten, dass dies dazu führen würde, dass man den bevorstehenden Angriff auf sie zurückführen würde, statt auf ihren Vater … Ein Zurück gab es jetzt jedenfalls nicht mehr. Hat man erst mal diesen Weg bestritten, sich in die Unterwelt der Neuen Welt begeben, gab es kein Entkommen mehr. Das war dem Prinzen bewusst.
      „Mein Prinz, wer ist dieser Joker eigentlich? Ihr habt seinen Namen schon mehrfach erwähnt, doch erzählt, was es mit ihm auf sich hat, habt Ihr bisher noch nicht“, hakte Segnar schließlich nach, wodurch er Dunar Jr. wieder aus seinen Gedanken riss.
      „Joker … Er ist als der König der Unterwelt bekannt. Soweit ich weiß ist Joker nur ein Pseudonym. Über seine wahre Identität weiß ich nichts. Jeder Broker der Unterwelt, und damit auch ich, besitzt einen solchen Decknamen, um die Anonymität untereinander zu wahren. Das ist eine der vielen Grundvoraussetzungen, die man erfüllen muss, um Teil der Unterwelt zu werden“, erklärte der Prinz seinem Kameraden, was bei diesem jedoch nur noch mehr Fragen hervorrief.
      „Und Ihr seid euch wirklich sicher, dass wir einer solchen Person trauen können?“ fragte dieser ein weiteres Mal nach.
      „Solange wir uns an unseren Teil der Abmachung halten wird er sich auch an seinen Teil halten. Mehr brauchst du im Augenblick nicht zu wissen, mein Bruder“, erwiderte ihm Dunar Jr., als sie schließlich die Gleise erreichten. Aufgrund der späten Stunde waren sämtliche Züge bereits abgeschaltet. Letztlich entschlossen sie sich auch den letzten Weg noch zu Fuß zu bestreiten, um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden, die durch die Inbetriebnahme eines Zuges und der Lautstärke, die dadurch verursacht werden würde, entstehen würde.
      In der Ferne konnten sie bereits ein Schiff sehen, das gerade vor Anker ging … Hätte es keinen großen Mast könnte man es leicht mit einem gigantischen Flamingo verwechseln. Auf dem Segel war ein durchgestrichener Smiley abgebildet.

      Als sie den Hafen erreichten wurden sie bereits erwartet. Und, für einen kurzen Moment der Verwunderung, fielen ihnen förmlich die Kinnladen herunter. Nicht etwa, weil sie ein Haufen von saufenden, sich prügelnden und unzivilisierten Piraten dort begrüßten, sondern weil von ihnen einer skurriler und eigenartiger wirkte als der andere.
      Ein Mann, an dessen linker Wange die halbe Bulette eines Hamburgers klebte … Ein älterer Mann, der eine Mütze mit Hasenohren und einen dunklen Kampfanzug trug, auf dessen Schultern jeweils ein großes „G“ gedruckt worden war … Ein elegant wirkender Mann, der einen schicken Anzug trug und sich gerade eine angezündete Zigarette in den Mund steckte … Ein lockerer Kerl mit langen und schmalen Beinen, der einen schwarzen Mantel, und darunter eine offene, schwarze, Lederjacke, an hatte … Eine ältere, schlanke, Frau mit knallgrünem Haar, die scheinbar nicht aufhören konnte zu lachen … Zwei große und zudem äußerst breit gebaute Männer, die im völligen Kontrast zueinander standen. Während der eine ein breites Grinsen aufgelegt hatte verzog der andere keine einzige Miene … Daneben standen noch zwei vollkommen unscheinbar wirkende Kinder. Ein junges Mädchen mit langen, hellgrünen, Haaren und ein Jungen, der nur wenige Jahre älter zu sein schien. Seine graublauen Haare hatte er nach hinten gegellt. Er trug eine weiße Maske mit blauen Brillengläsern, wodurch man sein Gesicht nicht erkennen konnte.
      Es erschien Dunar Jr. und Segnar zwar noch immer etwas zwielichtig, dass ausgerechnet dieser skurrile Haufen ihnen vom Joker zugeteilt wurde, doch, schlussendlich, blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich mit dieser Situation nun zu arrangieren. Es war ihre einzige Chance ihr Ziel zu erreichen … Ein Abbruch der Mission kam, trotz der Zweifel, die in ihnen bei dem Anblick dieser Bande aufkamen, überhaupt nicht in Frage!
      Der junge Prinz musterte die Gruppe sorgfältig, bis er sich schließlich ganz sicher war … Don Quichotte de Flamingo fehlte.
      „Wo ist er? Doffy, wo steckt er?“ fragte er die Piraten, woraufhin der Mann, dessen Essensreste ihm noch immer im Gesicht klebten, hervortrat.
      „Wer sind Sie, dass Sie unseren jungen Meister unter diesem Namen anreden?“ fragte dieser seinen Gegenüber, während er sich langsam vor ihm aufbaute. In seiner rechten Hand hielt er einen Bambusstab, der sich plötzlich schwarz verfärbte und den er, langsam aber sicher, anhob. Offenbar bereitete er sich für einen Schlag gegen den Prinzen vor, was auch Segnar erkannte. Dieser griff reflexartig zu seinem Schwert, ehe Dunar Jr. seinen Arm zu ihm ausstreckte und ihm mit der flachen, ausgestreckten, Hand signalisierte, dass er sich zurückhalten sollte.
      „Mein Name ist Dunar Jr. Doffy und ich sind alte Freunde. Wir kennen uns aus den Zeiten, in denen er und seine Familie noch in Mary Joa resignierten. Bei unseren damaligen familiären Besuchen dort, die wir früher einmal pro Monat abgehalten hatten, kamen wir immer zusammen … Unsere Familie mit der Seinen“, erklärte Dunar Jr. seinem Gegenüber. Sie tauschten kurze, intensive, Blicke aus, bei denen es dem jungen Prinzen jedoch schwer fiel direkten Augenkontakt herzustellen. Die Sonnenbrille, die der Mann mit dem Bambusstab in der Hand, trug verhindere dies.
      Schlussendlich senkte er seinen Arm wieder, während die Verfärbung seiner Handwaffe verblasste.
      „Hallo Dunar Jr., freut mich dich endlich persönlich kennen zu lernen. Doffy und Trébol haben eine andere Aufgabe, die ihre Aufmerksamkeit erforderte, weswegen sie heute nicht hier sein können. Der junge Meister bittet um Verzeihung. An seiner Stelle übernehme ich das Kommando“, gab ihm sein Gegenüber zu verstehen, ehe sie sich gegenseitig die Hand reichten. Zwar war Dunar Jr. zunächst noch etwas enttäuscht darüber ihm nicht zu begegnen, doch erkannte er schnell, dass es nichts bringen würde deswegen jetzt anzufangen zu schmollen … Immerhin stand er kurz davor das größte Verbrechen zu begehen, dass Antillen seit 300 Jahren gesehen hatte!
      „Freut mich ebenfalls, Vergo“, erwiderte ihm der Prinz, woraufhin Segnar seine Hand wieder vom Griff seines Schwertes löste. Er konnte sich jetzt absolut sicher sein, dass sein Herr nicht in Gefahr schwebte.
      „Ihr seid informiert, oder?“ hakte er noch einmal nach. Unsicher, ob die Piraten über den Plan im Bilde waren.
      „Wir sollen die Insel verwüsten, damit du die Chance erhältst deine eigene Position zu verbessern. Im Gegenzug dafür erklärst du dich bereit unserem jungen Meister bei seinem geplanten Vorhaben zu unterstützen, wenn es soweit ist … Nichts leichter als das. Ich benutze einfach die Sprengsätze, die ich auf Nassau gekauft habe, um die Häuser zu zerstören“, erklärte Vergo daraufhin.
      „Aber Vergo-san, du hast doch gar keine Sprengsätze gekauft“, sprach nun das kleine Mädchen zu ihm, das ihm dabei, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten, an seinem Hosenbein zupfte. Ein kindliches und fröhliches, schon beinahe naives, Lächeln zierte ihre Lippen. Obwohl sie Teil einer Piratenbande war, und das in so jungen Jahren, schien sie sich sehr wohl zu fühlen.
      „Du hast recht, Mone, ich hab keine Sprengsätze gekauft“, entgegnete dieser seiner jungen Gefährtin. Um Segnar war es in der Sekunde geschehen, in der er in ihre großen, gelben und wunderschönen Augen blickte.
      „Oh mein Gott, ist die niedlich! Wenn sie nur schon volljährig wäre, dann würde ich alles dafür geben sie zu meiner Frau zu machen“, fing er plötzlich, wie aus dem Nichts, an für Mone zu schwärmen. Diese wandte ihren Blick daraufhin zu ihm nahm ihre Hände vor ihr Gesicht und versuchte damit ihre auftretenden Errötungen zu verdecken. Sie konnte mit Komplimenten scheinbar nicht besonders gut umgehen. Obwohl sie es wollte gelang es ihr einfach nicht auch nur noch ein Wort über ihre Lippen zu bringen.
      „Zeit für einen Genozid! Mit einem „G“!“ schrie der alte Mann mit den Hasenohren schließlich drauf los, während er mit seinen Händen ein „G“ formte.
      „Hast du etwa nicht richtig zugehört, Lao G? Wir sollen lediglich einen glaubhaften Piratenangriff anzetteln, um dem alten Freund des jungen Meisters seinen Aufstieg zu ermöglichen“, erklärte einer der beiden großen Männer, der einen Helm mit vielen Spitzen trug, seinem Kameraden. Auffällig war vor allem seine hohe und piepsige Stimme, durch die sich Dunar Jr. ein kurzes Kichern einfach nicht verkneifen konnte. Schlagartig verfinsterte sich die Miene des Piraten und er begann den jungen Prinzen mit seinen intensiven Blicken geradezu zu durchlöchern.
      „Pica-sama mag es gar nicht, wenn man über seine Stimme lacht“, gab der kleine Junge der Gruppe daraufhin von sich.
      „Wenn du kein alter Freund von unserem jungen Meister wärst, dann würde ich dich jetzt töten“, erklärte Pica, dessen Stimme von Zorn und Hass erfüllt war, seinem Gegenüber, der jedoch, trotz der ernsten Situation, in der er sich befand, einfach nicht aufhören konnte zu kichern.
      „So oder so, mit Diamante-zama haben wir ein echtes Genie mit dem Schwert dabei“, lobte die ältere Frau der Gruppe einen ihrer Kameraden. Ihr fröhliches Lächeln wirkte dabei schon beinahe ansteckend. Sie richtete ihren Blick auf den Mann mit dem dunklen Mantel und der schwarzen Lederjacke, an dessen linker Taille sich ein Schwert befand.
      „Das stimmt nicht. Das liegt doch nur an meinen Teufelskräften“, dementierte dieser die Aussage seiner Gefährtin.
      „Nein, deine Fähigkeiten mit dem Schwert-zama sind unverkennbar.“
      „Hör schon auf, Lola. Du tust ja so, als wäre ich ein Held oder so etwas.“
      „Aber du bist ein Held.“
      „Oh, komm. Hör auf damit.“
      „In Ordnung, ich höre …“, wollte Jola das kurze Gespräch mit Diamante letztlich abschließen, doch, noch bevor sie ihren Satz zu Ende sprechen konnte, wurde sie von eben jenem doch noch unterbrochen.
      „Na gut, wenn das so ist, dann akzeptiere ich das. Ja, ich bin ein Meister mit dem Schwert!“ schrie er der Frau mit dem knallgrünen Haar schließlich entgegen.
      „Wie auch immer, ich kämpfe gegen jeden Mann auf dieser Insel, iiihn!“
      „Machvise-sama“, bejubelte Mone den rundlichen Mann mit dem langen, blonden, Vollbart. Dieser streckte, bei seiner enthusiastischen Kampfeserklärung, seine beiden Arme gen Himmel. Als Zeichen dafür, dass er jederzeit bereit zum Zuschlagen war.

      Dunar Jr. und Segnar sahen sich das Schauspiel derweil nur, ohne einen weiteren Ton von sich zu geben, an. Sie konnten es einfach nicht glauben … Dieser bizarre Haufen sollte tatsächlich im Stande sein einen solch brisanten Plan in die Tat umzusetzen? Für die beiden Männer war dies etwas, was sie sich in diesen Momenten einfach nicht so richtig vorstellen konnten. Dass sich in der Piratenbande scheinbar auch noch zwei Kinder befanden erschwerte das Ganze nur noch weiter. Letztlich vertraute der Prinz jedoch darauf, dass ihm sein alter Freund aus Mary Joa wirklich nur die fähigsten Leute geschickt hatte, über die er verfügte. Es blieb ihm sowieso nichts anderes übrig, wenn er Erfolg haben wollte.
      „In Ordnung. Wir müssen jetzt zurückgehen, bevor noch jemand Verdacht schöpft. Gebt uns eine Stunde und dann … Dann schlagt ihr zu!“ erklärte Dunar Jr. seinen neuen Verbündeten. Er und Vergo reichten sich ein weiteres Mal, zum endgültigen Besiegeln ihrer vorübergehenden Partnerschaft, die Hände, ehe der junge Prinz und sein Kindheitsfreund sich wieder zurück zur Hauptstadt begaben.
      „In Ordnung. Ich werde die Zeit mit meiner Uhr stoppen“, gab Vergo noch von sich, nachdem Dunar Jr. und Segnar bereits außer Hörweite waren.
      „Aber du hast doch gar keine Uhr“, entgegnete Mone ihm ein weiteres Mal.
      „Du hast recht. Ich hab gar keine Uhr.“

      Kapitel 171: Ein fruchtbares Komplott

      Anders als beim Hinweg waren der junge Prinz und sein Gefährte nun wesentlich schneller unterwegs, um so rechtzeitig im Palast anzukommen, ehe der Plan in die Tat umgesetzt werden würde. Sie hatten Glück, dass es bereits nach Mitternacht war. So konnten sie sich sicher sein, dass ihnen keine Bürger über den Weg laufen würden. Das war wichtig, weil ihnen, aufgrund des erhöhten Schritttempos, ihre Kutten vom Kopf geweht wurden. Ihr Alibi wäre ansonsten gefährdet.
      Als sie den Palast erreicht hatten trafen sie plötzlich auf Lugnar, der im Thronsaal, an seinem Platz am Banketttisch, saß. In seiner rechten Hand hielt er ein Schwert, deren Klinge er mit dem Messer, das sich in seiner linken Hand befand, schärfte. Sein Blick wanderte sofort rüber zu dem Prinzen und seinem Kameraden. Ohne eine Miene zu verziehen musterte er diese, während sie sich nicht von der Stelle rührten und dies zuließen.
      „Ich bin alleine. Eine der Wachen wird jedoch in den nächsten zwei Minuten von ihrem Rundgang zurückkehren. Ihr solltet euch beeilen“, erklärte er den beiden, ehe er sich wieder dem Schärfen seiner Klinge zuwendete. Das musste der Wächter ihnen nicht zweimal sagen. Sie eilten hinauf in ihre Schlafgemächer. Zwar waren die Soldaten im ganzen Palast stationiert, um die Sicherheit der Königsfamilie gewährleisten zu können, doch kannten Dunar Jr. und Segnar mittlerweile sämtliche Schlupflöcher, die das Schloss nur zu bieten hatte. Dank ihres Wissens gelang es ihnen den Blicken der Soldaten auszuweichen und so, unbemerkt, ihre jeweiligen Schlafräume zu erreichen. Dabei verhielten sie sich so leise wie möglich, um ihre Geschwister auch ja nicht aufzuwecken. Schnell huschten sie unter ihre Decke, doch ans Schlafen konnte in diesen Minuten keiner von ihnen auch nur denken. Sie rechneten in jeder einzelnen Sekunde damit, dass der Tumult ausbrechen würde … Und alles seinen Gang nehmen würde.
      Plötzlich begann die Erde zu beben. Und zwar so stark, dass nahezu jeder Schlafende im Palast aus seinem Bett geworfen wurde. Shin, Dylan und auch Segnar griffen sofort, wie aus einem Reflex heraus, zu ihren Schwertern, die sie an ihre jeweilige Kommode angelehnt hatten. Dabei konnten sie aus den Augenwinkeln heraus einen riesigen Steingolem erkennen, der im Zentrum der Stadt aufgetaucht war und dort für gewaltige Verwüstungen sorgte. Zeitgleich waren Dunar Jr. und Lunar bereits auf den Weg in den Thronsaal, um ihn zu suchen …
      Dort angekommen entdeckten sie ihn auch bereits. Ihren Vater, den König der Nation, der gerade dabei war seine Rüstung überzuziehen und sich für den Kampf bereit zu machen. An seiner Seite standen unzählige Soldaten, die sich versammelt hatten, um ihrem König zu folgen.
      „Vater, was geht hier vor?“ fragte Dunar Jr., der sich glaubhaft ängstig verhielt, seinen Vater, während ihm sein Schwert von einem seiner Männer gereicht wurde.
      „Wir werden angegriffen“, erklärte dieser seinen Kindern, als schließlich auch Shin, Dylan und Segnar den Thronsaal erreichten.
      „Angegriffen? Aber von wem denn?“ hakte Lunar nach, die damit im Namen aller Kinder sprach, die ihr Vater sowohl gezeugt, als auch einst bei sich aufgenommen hatte.
      „Piraten!“ gab er nach einem kurzen Moment des Schweigens von sich, noch bevor er sich einen Helm auf den Kopf setzte, wodurch er seine Ausrüstung vollständig angelegt hatte.
      „Wieso sollten Piraten uns denn bitteschön angreifen?“ fragte Shin daraufhin seinen ’Vater’, da er die Lage noch nicht ganz begriffen zu haben schien.
      „Wieso nicht? Piraten brauchen keine tieferen Gründe, als Lust und vielleicht auch Geld, das geplündert werden kann. Ihre Motive spielen keine Rolle. Alles, was uns jetzt interessieren sollte, ist die Verteidigung unseres Landes und die Sicherheit der Zivilbevölkerung!“ entgegnete er seinen Kindern, bevor er, mitsamt seinen Männern, gen Ausgang stürmte.
      „Dass ihr und eure Männer mir gut auf sie aufpassen … Lug! Headloaf!“ rief Dunar XV seinen Vertrauten noch zu, ohne sich jedoch noch einmal umzudrehen.
      „Verlassen Sie sich auf mich, Eure Majestät!“ erwiderte ihm Lugnar mit einer ähnlich erhobenen Stimme, während sich auf seinen Lippen ein breites Grinsen abzeichnete.
      Auch Headloaf war bereit sein Leben für die nächste Generation zu riskieren, sollte dies nötig sein …
      Segnar blickte kurz in der Runde umher, ehe er, einige Augenblicke, nachdem der König den Palast verlassen hatte, sich von der Gruppe löste und ebenfalls gen Ausgang stürmte.
      „Seg, wo willst du hin? Du hast doch gehört was unser Vater gerade eben gesagt hat!“ rief ihm Dylan noch hinterher, doch vergebens. Sein ’Bruder’ dachte gar nicht erst daran anzuhalten. Zielstrebig eilte er weiter auf die Tore des Palastes zu. Seine rechte Hand umschlang bereits den Griff seines Schwertes. Bereit dieses aus der Scheide zu ziehen und am Kampf um das Land teilzunehmen.
      „Und wenn schon! Wenn ihr glaubt ich würde einfach nur untätig herumsitzen und darauf warten, dass es vorbei ist, dann kennt ihr mich aber anscheinend schlecht!“ brüllte er zurück, ehe auch er den Palast verließ.
      „Verdammt!“ schnaufte Dylan noch heraus, bevor er seinem Bruder nachlief. Auch Shin wollte sich nun auf den Weg machen, um seinen Brüdern beistehen zu können. Lunar jedoch hatte sich um seinen rechten Arm geschlungen. Sie suchte bei ihm Sicherheit und Geborgenheit. Eine starke Schulter, an der sie sich anlehnen könnte und die sie ihre Angst vergessen lassen würde.
      „Headloaf, bring Lunar in ihr Zimmer und weiche nicht von ihrer Seite. Und zwar solange, bis ich wieder da bin!“ rief er dem persönlichen Leibwächter der Prinzessin zu, der in seinen Wunsch einwilligte.
      Die blonde Adlige sah nur mit großen und gläsernen Augen in die Seinen. Worte waren bei ihnen überflüssig. Sie kannten einander inzwischen schon so lange, und so gut, dass sie den jeweils anderen alleine durch ihre ausgetauschten Blicke zu verstehen wussten. Plötzlich fing Shin an zu lächeln, ehe er der Prinzessin einen zarten Kuss auf ihre vollen Lippen drückte.
      „Wir sehen uns später“, erklärte er ihr. Voller Selbstsicherheit, trotz der heiklen Lage, in der sich das gesamte Land gerade befand. Mehr brauchte Lunar nicht von ihm zu hören. Sie löste ihren Griff, ehe sie mit Headloaf die Treppen zu ihren Gemächern hinauf lief. Auf halbem Wege blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zum Thronsaal um. Shin, den sie hoffte dort zu erblicken, war bereits fort. Auf den Weg in das Zentrum der Stadt, um am Kampf teilzunehmen. Mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck, so als würde sie bereits das Schlimmste befürchten, wandte sie sich wieder von dem riesigen Raum ab, in dem nun nur noch Dunar Jr. und Lugnar waren, und setzte ihren Gang fort.
      Der junge Prinz und seinen Wächter tauschten kurze, jedoch äußerst intensive, Blicke miteinander aus. Es wirkte fast so, als wüssten sie bereits was der jeweils andere in diesen Momenten zu denken schien.
      „In Ordnung, jetzt sind wir an der Reihe“, erklärte der zukünftige König seinem Vertrauten, der ihm daraufhin nur zunickte.

      ~ In der Innenstadt ~

      Dunar XV versuchte sich verzweifelt gegen einen der angreifenden Piraten zur Wehr zu setzen, während um ihn herum das reine Chaos herrschte. Überall lagen verkohlte Leichen von Zivilisten herum. Einige von ihnen versuchten zu fliehen, doch einigen anderen fehlte dazu einfach die Kraft. Im Anblick ihrer verstorbenen Angehörigen, um die sie auf dem Schlachtfeld trauerten. Männer, Frauen, Kinder … Keiner blieb von den Piraten verschont!
      Sämtliche Versuche des Königs seinem Gegenüber zu schaden schienen völlig vergebens zu sein. Dieser hatte seinen gesamten Körper mit dem Hardening versehen, wodurch er gegen sämtliche physische Angriffe, die der König gegen ihn versuchte, geschützt war. Seine Klinge prallte immer und immer wieder an seinem stahlharten Oberkörper ab, bis sie schließlich erste, kleinere, Risse aufwies. Dies brachte den Adligen dazu seine Angriffswelle zu unterbrechen.
      „Das bringt nichts“, gestand sich dieser ein, während er einige Male kräftig ein und wieder ausatmete.
      „Ihr Glück, dass wir noch Pläne mit Ihnen haben“, ließ ihm der Pirat wissen, was Dunar XV kurzzeitig aufhorchen ließ. Doch, noch bevor er die Möglichkeit bekam darauf etwas zu erwidern, setzte sein Gegner bereits zum Konterangriff an. Er sprang auf ihn zu und verpasste ihm einen kräftigen Schlag mit seinem Bambusstab. Dabei traf er ihn mitten im Gesicht. Er drückte diesen soweit durch, dass Dunar XV nach hinten hin wegkippte und letztlich umgeworfen wurde. Der König überschlug sich mehrere Male, ehe er auf dem Boden aufschlug und dort, vollkommen bewegungsunfähig, liegen blieb. Nicht, weil er so schwer verletzt war, sondern weil ihm sein Gegenüber mit diesem plötzlichen Angriff seine Sinne vernebelt hatte. Auf dem Rücken liegend und völlig benommen von dem vorherigen Schlag erblickte er in der Ferne einen kleinen Jungen, der auf den Rücken von einem seiner Soldaten geklettert war. Er packte dessen Helm, woraufhin sich dieser aufzublasen schien. Gefolgt von einer gewaltigen Explosion, durch die der Mann sofort tot war. Mit den Resten seiner Eingeweiden, die über die Straßen verteilt wurden. Im Hintergrund erblickte er einen gewaltigen Steingolem, der seine Faust erneut auf den Boden zurasen ließ und dadurch, mit nur einem Schlag, unzählige Männer und Frauen tötete.
      „Keine Sorge … Es ist schon bald vorbei“, erklärte Vergo dem niedergeschlagenen König, dem bereits vereinzelte Tränen von den Wangen liefen. Im Anblick dessen, was gerade mit seinem Land, mit seinem Volk, geschah und dass er selbst unfähig war daran etwas zu ändern … Es zu verhindern.

      ~ Außerhalb von Celestialheim ~

      „Was zum Teufel …“, stotterte Gou nur vor sich her, der zuvor noch in einer kleinen Ortschaft, nicht weit von der Hauptstadt entfernt, zu tun hatte. In der Ferne erblickte er gewaltige Stichflammen, die gen Himmel empor stiegen. Besonders auffällig war jedoch der riesige Steingolem, der in der Stadt zu wüten schien.
      Ohne weitere Zeit zu vergeuden ritt er mit erhöhtem Tempo auf seine Heimat zu. In der Hoffnung, dass er nicht zu spät kommen würde, um sie zu verteidigen!

      ~ In der Innenstadt ~

      „Was ist das nur für ein Kerl?“ gab der keuchende Dylan von sich, während er, und seine beiden Brüder, es soeben geschafft hatten die Angriffe von einem der Piraten erfolgreich zu parieren. Dass sie drei jedoch dazu nötig waren, um gerade einmal einen der Angreifer zu beschäftigen, bereitete ihm, und auch Shin, berechtigte Sorgen.
      „Ihr seid wirklich gut, das muss ich euch lassen“, räumte der Pirat mit den überaus langen Beinen ihnen ein. Doch sahen sie das etwas anders. Wenn sie bereits gegen einen von ihnen scheiterten, wer sollte dann im Stande sein die anderen am weiteren Morden zu hindern? Der riesige Golem, der sich den steinigen Boden der Insel zu Nutze machte, bereitete ihnen dabei die größten Sorgen.
      „Diamante-sama, du bist der Beste!“ bejubelte ihn plötzlich ein kleines Mädchen mit langem, grünem, Haar, das hinter ihm hervorkam und sich damit dem Kampf anschloss. Ob freiwillig oder gewollt.
      „Ein Mädchen?“ sprach Shin verwundert zu sich selbst, als er die kleine Mone bemerkt hatte.
      „Ach nein, jetzt übertreib mal nicht gleich“, erwiderte Diamante ihr.
      „Aber es ist wahr. Im Schwertkampf macht dir wirklich niemand was vor“, hakte sie nach.
      „Jetzt hör schon auf damit. Das ist doch nichts Besonderes“, dementierte er weiter.
      „In Ordnung, dann höre ich …“.
      „Na gut, wenn das so ist, dann akzeptiere ich, dass ich der Beste bin!“ posaunte Diamante schließlich, ohne für die drei einheimischen Schwertkämpfer ersichtlichen Grund lautstark heraus. Gerade, als Shin zum nächsten Angriff ansetzen wollte, bemerkte er einen gewaltigen Schatten, der über ihnen auftauchte und, von Augenblick zu Augenblick, immer größer wurde.
      Mit einem Mal sah er nach oben und erblickte dabei einen heran fliegenden, rundlichen, Mann, der direkt auf sie zuraste. Dylan und Segnar entging dies ebenfalls nicht, wodurch sie sich alle blitzartig, mittels eines einzigen Sprunges, von ihrem Gegner lösten und der Angriff des Unbekannten dadurch ins Leere ging.
      Aus der aufgewirbelten Staubwolke stieg ein dicker Mann mit gelbem Vollbart hervor, der sich an den Bauch fasste.
      „Buhaah, mein Bauch tut weh, iiihnn! Ihr seid wirklich verdammt schnell, iiihn!“ erklärte dieser den drei Brüdern, während er auf sie zulief. Und, gerade als sie dachten, dass die Situation schlimmer gar nicht mehr werden konnte, verspürten sie plötzlich einen eiskalten Schauer, der ihnen den Rücken hinunter lief. Nicht etwa, weil sie sich fürchteten, sondern tatsächlich weil die Temperatur um sie herum zu fallen schien … Dies gipfelte darin, dass sie zunächst vereinzelte Schneeflocken bemerkten, die um sie herum schwirrten. Bis sich diese drastisch vervielfachten und ihr Wirbel an Tempo gewann.
      „Was zum …“, gab Shin nur verwundert von sich, als er das junge Mädchen von eben erblickte. Diese verbarg sich in den herum wirbelnden Schneeflocken. Zwar wollten er, und auch Dylan, kein Kind attackieren, doch blieb ihnen vielleicht keine andere Wahl, um weiter zu kommen. Allerdings stellte die Geschwindigkeit des Schnees und die Tarnung des Mädchens in eben jenem sie vor einer schwierigen Aufgabe, für die sie auf Anhieb keine Lösung parat hatten. Und, noch bevor sie in der Lage waren zu handeln, fanden sie sich in einer kleinen Schneehütte wieder, die sie vollkommen umschlungen hatte.
      Mone stand vor eben dieser, während sich ihr Körper wieder zusammensetzte und sie zurück zu Diamante und Machvise lief.
      „Gute Arbeit, Mone. Das dürfte sie ausbremsen“, lobte der Schwertkämpfer der Gruppe das Mädchen.
      „Und gegen wen soll ich jetzt kämpfen, iiihnn?“ redete Machvise vor sich her, während er sich weiterhin an den Bauch fasste, um die Schmerzen lindern zu können.

      Kapitel 172: Der neue König

      ~ Im Palast ~

      Dunar Jr. hielt in seinen Händen ein Dokument, das für den Abschluss seines Plans von entscheidender Bedeutung war. Deswegen war es auch umso wichtiger, dass er dieses an der richtigen Stelle platzieren und einen glaubhaften Weg finden würde, um es wieder in seinen Besitz bringen zu können … Um so einen angeblichen Komplott, angeführt von seinem Vater, beweisen zu können!
      Gemeinsam mit Lugnar suchte er das Arbeitszimmer seines Vaters auf. Er drückte die Klinke herunter. Die Tür war offen, wodurch ihm die Mühe erspart wurde das Schloss knacken zu müssen. Er eilte zum Schreibtisch, auf dem ein heilloses Chaos herrschte. Überall lagen vereinzelte Dokumente herum. Ordnung suchte man hier vergebens. Doch erleichterte dieser Umstand ihm sein weiteres Vorhaben ungemein. Der Prinz entwendete eines der Papiere, das sein Vater bereits unterzeichnet hatte, um dessen Unterschrift fälschen zu können. Dabei legte er die beiden Dokumente übereinander und zeichnete die Linien millimetergenau nach.
      Nachdem er fertig war verließ er das Büro, um sich Lugnar wieder anzuschließen. Dieser wartete noch immer vor der Tür auf ihn.
      „Wie sieht es aus?“ fragte dieser seinen Prinzen, woraufhin ihm dieser nur mit einem breiten Grinsen signalisierte, dass alles nach Plan verlaufen würde.
      Ohne ein Wort zu sagen streifte er an seinem Wächter vorbei, wieder hinunter in den Thronsaal. Und, während der Krieg draußen noch immer am toben war, setzte sich dieser mit einer solchen Gelassenheit und Selbstsicherheit auf den Thron, als würde ihm dieser schon immer gehört haben.
      Er machte sich einige Augenblicke mit dem Gefühl vertraut, das solch ein Platz von Ansehen mit sich brachte … Dunar Jr. genoss es förmlich zu erahnen wie es sich erst anfühlen würde, wenn dieser Thron offiziell ihm zugesprochen werden würde.
      Schließlich griff er sich in die rechte Hosentasche seiner Pyjamahose und holte aus dieser eine kleine Teleschnecke hervor, deren Hörer er augenblicklich abhob, um seine Verbündeten über den aktuellen Stand und ihr weiteres Vorgehen zu informieren.

      ~ In der Notre Dama ~

      „Was zum Teufel geht hier nur vor sich?“ sprach Zoe, eine der Ratsmitglieder, zu ihren Gleichgesinnten, die, alle miteinander, nur schockiert aus dem Fenster blickten … Die halbe Stadt stand bereits in Flammen. Überall rannten die Menschen um ihr Leben. Die Piraten machten alles nieder … Und durch die Verzweiflung, die sich in den Bürgern inzwischen breit gemacht hatte, verloren diese jegliche Menschlichkeit … Jegliches Mitgefühl füreinander. Alte Menschen wurden einfach überrannt und selbst kleine, weinende, Kinder wurden von vielen einfach ignoriert. Jeder war nur darauf bedacht seine eigene Haut zu retten. Das Volk, das einst von ihrer starken Einigkeit und Zusammenarbeit lebte, brach auseinander.
      „Ich weiß es nicht …“, entgegnete Nolan ihr, der ebenfalls kaum glauben konnte, was er da mit ansehen musste.

      ~ In der Innenstadt ~

      Teufelsbambus Vergo hob den Hörer seiner bimmelnden Teleschnecke ab, nachdem er einige weitere Soldaten, mittels eines einzigen Schlages, außer Gefecht setzen konnte.
      „Ja?“ fragte dieser in die Sprechmuschel.
      „Die Mission war erfolgreich. Du und deine Leute, ihr solltet jetzt gehen … Richte Doffy bitte meine Grüße und Dankbarkeit aus“, erklärte der junge Prinz, der noch immer auf dem Thron des Königs saß, seinem Mitverschwörer, der sich dies nicht zweimal sagen lassen musste. Sie beide wussten, dass damit alles gesagt war und weitere Worte überflüssig waren. Nahezu zeitgleich legten sie ihren jeweiligen Hörer auf und, während die Bürger, die noch nicht im Sog aus Verzweiflung und Trauer gefangen, weiterhin bemüht waren aus der brennenden Hauptstadt zu flüchten.
      Nach und nach erreichte auch die restlichen Mitglieder der Flamingo Familie die Nachricht, sodass sie langsam den Rückzug antraten … Während Dunar Jr., völlig entspannt und gelassen, im Palast auf seinem künftigen Thron saß und darauf wartete, dass sein Vater zurückkehren würde.

      „Vater … Vater … Hört Ihr Gou?“ rief Gou dem König zu, der noch immer benommen am Boden lag. Er schüttelte diesen einige Male kräftig durch, was jedoch nicht die gewünschten Ergebnisse erbrachte. Letztlich sah er sich dazu gezwungen etwas zu tun, was er unter normalen Umständen niemals tun würde … Ja nicht einmal daran denken würde. Er erhob die Hand gegen den König. Er verpasste ihm eine Ohrfeige nach der andere, bis sich die Bilder vor den Augen von Dunar XV zu verfestigen schienen und, gerade als Gou ein weiteres Mal auf ihn einschlagen wollte, packte der König ihn am Arm.
      „Es geht mir gut, Gou …“, erklärte dieser seinem Sohn, ehe er damit begann sich langsam wieder aufzuraffen. Zunächst setzte er sich auf, atmete einige Male tief und ein und wieder aus, bevor er sich, mit der Hilfe von Gou, wieder aufbaute und versuchte auf den Beinen zu halten. Allerdings fehlte ihm noch immer ein wenig der Gleichgewichtssinn, wodurch sich Gou gezwungen war ihn zu stützen, was Dunar jedoch auch dankbar annahm.
      „Was ist hier bloß geschehen?“ fragte Gou schlussendlich, nachdem er sich sicher war, dass sein Vater nicht wieder kollabieren würde, eben jenen, woraufhin dieser nur bedrückt gen Boden blickte. Er wusste genau wie es um ihn herum aussehen musste. Die Schreie der Bürger zeigten ihm die Situation mehr als nur deutlich auf.
      „Wenn ich das nur wüsste …“, entgegnete er seinem Sohn, während sie sich weiterhin auf die nördliche Seite der Hauptstadt zubewegten … Auf den Palast!

      Shin, Dylan und Segnar waren noch immer in einer Schneehütte gefangen, an der ihre Klingen einfach abzuprallen schienen. Sie konnten so oft und so kräftig auf sie einschlagen wie sie wollten, doch die weiße Wand gab einfach nicht nach.
      Ohne ein Wort zu sagen sahen sie sich kurz gegenseitig tief in die Augen und nickten einander zu. In Momenten wie diesen mussten sie nicht miteinander reden. Sie hatten lange genug gemeinsam trainiert um genau zu wissen wie sie ihre Angriffe perfekt aufeinander abstimmen konnten. Sie steckten ihre Schwerter zurück in die jeweilige Scheide, nahmen ihre Hände jedoch nicht von dem Griff ihrer Klinge. Sie schlossen ihre Augen. Die drei Brüder waren voll konzentriert … Konzentriert auf ihre eigene Energie, die ihrer Gefährten und die ihrer Schwerter! Um ihre Körper herum entstanden verschiedenfarbige eigenartige Schleier, die sie umhüllten. Ein weißer um Shin herum, einer roter bei Dylan und ein schwarzer bei Segnar …
      „Leih mir deine Stärke … Honjō!“
      „Leih mir deine Stärke … Fudō!“
      „Leih mir deine Stärke … Jigane!“
      Blitzartig zückten sie ihre Schwerter aus ihren Scheiden heraus, als aus diesen plötzlich eine gewaltige Aura, in Form einer riesigen Schwertsichel, empor stieg, die sich ihren Weg zu der Schneewand bahnten. Dabei wiesen sie dieselben Farben wie die Griffe, aber auch die Schleier, auf, die den jeweiligen Schwertkämpfer und dessen Klinge auszeichneten.
      Mit einem Mal zersprang die weiße Mauer in viele Millionen kleiner Schneepartikel, die fortan in der Luft herum schwebten und, langsam aber sicher, zu Boden fielen.
      Doch die Aufmerksamkeit der drei Brüder zog etwas völlig anderes auf sich … Sie hatten zwar zuvor bereits mit ansehen müssen, was für ein Chaos in ihrer Heimatstadt aufgetreten war, doch das, was sie jetzt vorfanden, hatte nichts mehr mit der prachtvollen Stadt gemeinsam, auf deren Straßen sie einst gelebt hatten … Es gab kaum ein Haus, das noch stand. Überall erblickten sie Zivilisten, die ihre verstorbenen Angehörigen betrauerten und in den Armen hielten, während andere von ihnen noch nach ihren Familien suchten.
      Der Geruch von verbrannten Leichen kroch ihnen in die Nase, wodurch Dylan kurzzeitig so übel wurde, dass er runter auf die Knie fiel und sich übergeben musste. Shin und Segnar musterten jedoch nur weiterhin, ohne ein Wort zu sagen, ihre zerstörte Heimat. Ihnen beiden saß der Schock tief in den Knochen. Dem einen mehr, dem anderen weniger … So etwas hatten sie noch nie zuvor erlebt. Und, auch wenn der Krieg vorbei zu sein schien, so war der Kampf jedoch noch nicht vorbei. Jetzt galt es ihre Heimat wieder neu aufzubauen. Ihnen stand eine Menge Arbeit bevor. Das war den beiden blonden Schwertkämpfern durchaus bewusst.
      „Wir … wir sollten in den Palast gehen … und uns dort sammeln … Sobald der König dann dort ist müssen wir uns überlegen … wie es weitergehen soll …“, gab Shin nur stotternd von sich, der sich überaus schwer dabei tat seine Gefühle zu unterdrücken und zu verhindern, dass er, bei dem, was er mit ansehen musste, in Tränen ausbrechen würde.
      „Ich denke du hast recht“, pflichtete Segnar ihm bei, ehe sie sich gemeinsam Dylan griffen, der noch immer am Boden lag, und mit diesem gemeinsam gen Palast liefen.

      ~ Im Palast ~

      Die Tore zum Thronsaal öffneten sich, was den jungen Prinzen dazu veranlasste schlagartig aufzuspringen und, überaus überzeugend gespielt, auf die beiden Männer zu zustürmen, die das Gebäude gerade betreten hatten … Dunar XV und Gou.
      „Vater! Gou! Geht es euch gut?“ fragte er diese.
      „Ja, mach dir um uns keine Sorgen … Wie geht es dir? Und deiner Schwester?“ konterte der König, um von seiner eigenen Verfassung abzulenken. Körperlich ging es ihm zwar gut, doch seine Seele war es, die schwer verletzt worden war … Und die, so dachte er, vermutlich auch nie wieder heilen würde.
      „Es geht mir gut. Und Lunar …“, begann er, ehe er von einer weiblichen Stimme unterbrochen wurde, die er nur zu gut kannte.
      „Mir geht es ebenfalls gut, Vater!“ rief die junge Prinzessin dem König zu, woraufhin dieser, zum ersten Mal seitdem dieses Chaos ausgebrochen war, kurz lächeln musste. Seine aufkommende Freude verblasste jedoch, als er Shin, Dylan und Segnar nirgends sehen konnte.
      „Wo sind sie? Wo sind Shin, Dylan und Seg?“ hakte er schließlich mit besorgtem Unterton nach.
      „Wir sind hier“, gab ihm Shin, der gerade, mitsamt seinen Brüdern, den Palast betreten hatte, seinem Vater zu verstehen, ehe der Prinz oder die Prinzessin für sie sprechen konnten.
      „Hätte ich mir ja denken können … Ihr drei wart schon immer eigensinnig … Habt nie auf mich gehört“, lachte Dunar XV, doch verblasste dieser Frohsinn relativ schnell wieder, als er daran erinnerte wurde was gerade in seinem Land geschehen war.
      Plötzlich stürmten unzählige einheimische Soldaten aus diversen Gängen des Palastes, die mitten in den Thronsaal führten. Mit gezogenen Waffen, die sie auf den König, Gou, Shin und Dylan ausrichteten.
      „Hey, was soll das? Was hat das zu bedeuten?!“ brüllte Shin wutentbrannt durch die Hallen, während er sein Schwert zog, ebenso wie Dylan, und sich darauf vorbereitete sich verteidigen zu müssen.
      „Was ist in euch gefahren? Na los, nehmt die Waffen runter!“ befahl der König seinen Soldaten, doch blieb seine gewünschte Reaktion aus. Sie reagierten auf seine Worte nicht, sondern hielten die Formation und wichen nicht von ihrer Stelle.
      „Habt ihr euren König nicht gehört? Runter damit!“ rief Lunar verzweifelt durch den ganzen Saal, doch auch dieses Mal zeigte die Aufforderung eines Mitglieds der Königsfamilie keinerlei Wirkung.
      „Ich fürchte diese Männer hören nicht länger auf unseren jetzigen König, Schwesterherz“, entgegnete Dunar Jr. ihr, ohne sie jedoch eines Blickes zu würdigen.
      „Was hat das zu bedeuten, Junior?“ fragte Dunar XV seinen Sohn, der daraufhin das gefälschte Dokument empor hob.
      „Das hier habe ich in deinem Büro gefunden, als ich einen Raum suchte, in dem ich Zuflucht finden konnte … Er umfasst eine Transaktion zwischen dir und einem ehemaligen Weltaristokraten und Piraten … Don Quichotte de Flamingo! Ein Vertrag, durch den du ihnen die Freiheit eingeräumt hast unser Volk zu berauben. Im Gegenzug dafür hat er dir eine Milliarde Berry überwiesen. Doch jetzt verrate mir, Vater … War es das wirklich wert?“ erklärte Dunar Jr. dem verwirrten König, der jedoch noch immer nicht so ganz begriff was gerade vor sich ging.
      „Wovon redest du da? So etwas würde ich niemals tun!“ brüllte dieser seinem Sohn, völlig entrüstet, entgegen.
      „Tatsächlich? Dann sag mir bitte … Ist das hier etwa nicht deine Unterschrift?“ fügte der junge Prinz noch hinzu, ehe er ihm die Vorderseite des Dokuments zeigte … Sein Blick sagte in diesem Moment mehr als tausend Worte. Er erkannte sofort, dass es seine Unterschrift war … Doch wusste er auch, dass er ein solches Abkommen niemals unterzeichnen würde … Und es auch nicht getan hatte.
      „Das ist nicht möglich … Jemand versucht mir das hier in die Schuhe zu schieben, um …“.
      Plötzlich stoppte er. Jetzt erinnerte er sich wieder … Wie er dem Rat von Antillen vor kurzem seinen Plan zur politischen Umstrukturierung des Landes vorlegte und davon sprach, dass er die Monarchie abschaffen wollen würde, um Platz für eine Demokratie zu schaffen. Die erste ihrer Art, die es jemals in diesem Land gegeben hätte … Und wie furchtbar wütend sein Sohn über diesen Vorschlag war. Da wurde ihm alles klar. Auch wenn er es im ersten Moment nicht wahrhaben wollte.
      „Du verdammter Scheißkerl“, gab er nur leise von sich, ehe er von Dunar Jr. jedoch bereits wieder unterbrochen wurde.
      „Du kannst mich so viel beleidigen wie du willst … Doch die Beweise sprechen gegen dich. Du, und deine drei Mitverschwörer … Ihr alle werdet des Hochverrats angeklagt. Und, mit schweren Herzens in der Brust … Verurteile ich euch, als neuer König von Antillen, zum Tode!“

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Du … du bist ein Monster … Du bist nicht nur für den Tod deines eigenen Vaters verantwortlich, sondern hast ihn für ein Verbrechen umbringen lassen, das eigentlich auf dein Konto ging!“ fuhr ihn Lunar, deren Zorn in diesen Augenblicken der Offenbarung kaum mehr Grenzen zu kennen schien, lautstark an, woraufhin Dunar Jr. nur sein typisches, breites, Grinsen auflegte.
      „Da kann ich dir nicht widersprechen, Schwesterherz. Und, soll ich dir mal ein Geheimnis verraten?“ entgegnete er ihr, ehe er sich zu ihr hinüber beugte um ihr das Folgende leise ins Ohr zu flüstern.
      „Ich würde es jederzeit wieder tun!“

      Kapitel 173: Brusco; Kommandant der ersten Division

      ~ In der Forschungsanlage ~

      Crypto schlenderte weiter zu einer seiner Apparaturen, auf der sich eine einfache Tastatur befand. Er tippte im Vorbeigehen eine kurze, völlig unscheinbare, Kombination dort ein, als sich die einzige freie Stelle der Wände seines Labors zu verschieben begann … Die verarbeitete Stahlplatten fuhren langsam in den Raum hinein. Soweit, bis die Zahnräder, durch welche diese Maschinerie betrieben wurde, einrasteten und ihren Prozess damit beendeten.
      Dahinter verbarg sich eine türhohe Glasvitrine, in der sich ein Exoskelett zu befinden scheint.
      Ohne zu zögern schließt der Wissenschaftler das Schloss auf und entnimmt der Vitrine das maschinelle Gerüst. Dabei riss er seine Arme für einen kurzen Moment ruckartig gen Himmel, wodurch der weiße Kittel, den er zuvor noch über seine Schulter trug, zu Boden fiel. Das Exoskelett selbst legte er sich jetzt über den schnittigen, weißen, Anzug an, der sich unter dem Kittel verborgen hatte.
      Während er sich bereit machte endlich selbst ins Geschehen einzugreifen kam er nicht umher einen erneuten Blick auf die Monitore zu werfen, deren Bilder ihm durch die vielen Überwachsungsteleschnecken übermittelt wurden, die überall im und auch am Gebäude angebracht worden waren.
      Auf einem davon bemerkte er den älteren Bruder von Makoto, der sich, gemeinsam mit Takeo, immer näher den Gemächern von Aello näherten. Mit einem kurzen Schwenker zum nächsten Bildschirm gelang es ihm einen kurzen Blick in die Räumlichkeiten seiner Assistentin zu werfen … Die er jedoch auf Anhieb nirgends ausfindig machen konnte. Einzig und alleine Aine, die sich mittlerweile wieder in ihrer menschlichen Form, einer alten Frau, die ihre besten Jahre schon mehrere Jahrzehnte hinter sich hatte, befand. Regungslos lag sie am Boden. Ohne auch nur einen Finger zu rühren. Ihr ganzer Körper war übersäht mit offenen Fleischwunden, ihre Kleidung zerrissen. Sämtliche Gliedmaßen von ihr wirkten deformiert. Ihre Arme und Beine waren völlig verformt. Selbst ihr Kiefer war nicht dort, wo er eigentlich hingehörte. Stattdessen befand er sich auf einer Höhe mit ihrem rechten Schulterblatt … Und, während Crypto seine schwer angeschlagene Kameradin so über einen seiner Monitore musterte lächelte er plötzlich, wenngleich es auch nur für den Bruchteil einer Sekunde war.
      Im nächsten Moment schwenkte sein Blick hinüber zu einem weiteren Bildschirm, der jedoch kein Bild vom Inneren der Anlage lieferte, sondern stattdessen das Geschehen, das sich vor den riesigen Eingangstoren seiner Einrichtung abspielte, aufzeichnete. Darauf erkannte er die menschlichen Knochen, die nicht weit vom Eingang entfernt, liegen geblieben waren … Von Elross fehlte dagegen jegliche Spur. Lediglich Brusco und der Orka waren noch vor Ort und gerade dabei sich bis aufs Äußerste zu bekämpfen. Und auch dieses Mal grinste der Professor für einen kurzen Augenblick. Bei dem Gedanken, dass auch sein zweiter Wächter gefallen sein musste.

      ~ Vor der Forschungsanlage ~

      Winzige Wassertropfen sammelten sich auf der rauen Handfläche von Wrexx an, ehe er diese auf seinen Gegner warf. Dieser machte jedoch keinerlei Anstand dem Angriff des Orkas auszuweichen. Stattdessen lief er, seelenruhig, als würde er die Situation einfach nicht ernst nehmen, auf den Fischmenschen zu. Die Spritzer verformten sich indessen in kleine Kugeln, die auf den Agenten des Syndikats mit der Geschwindigkeit von abgefeuerten Pistolenkugeln zurasten. Und noch immer schien es ihn kein Stück weit zu interessieren, was sein Gegenüber ihm entgegen zu werfen versuchte. Bis er schließlich inne hielt. Er spürte etwas … Eine Art pieksen. So als hätte jemand versucht ihn mit einem Zahnstocher zu erdolchen.
      Bruscos Blick wanderte über seinen Oberkörper. Auf der Suche nach der Stelle, von der dieses unangenehme Gefühl auszugehen schien. Dabei entdeckte er ein paar Löcher in seinem schwarzen Sakko, die vorhin noch nicht da gewesen waren.
      „Oh, so was ärgerliches aber auch … Der Anzug kam gerade frisch aus der Reinigung.“
      Wrexx, der verärgert darüber wirkte, dass er von seinem Gegner nicht für voll genommen wurde, wollte diese Respektlosigkeit, die ihm entgegen gebracht wurde, nicht länger über sich ergehen lassen. Mit lautstarkem Gebrüll sprintete er auf Brusco zu, der ihn jedoch noch nicht einmal eines Blickes würdigte. Seine ganze Aufmerksamkeit galt einzig und alleine seinem ruiniertem Sakko. Erst, als der Orka bereits so nah an ihm dran war, dass ein weiterer Schritt dazu geführt hätte, dass er ihm auf den Fuß getreten wäre, nahm er ihn wahr. Wrexx war bereits so nah an ihm dran, dass er sich seiner selbst bereits vollkommen sicher war ... Seine geballte Faust raste auf das Gesicht seines Gegners zu und musste dieses innerhalb der nächsten Augenblicke erreichen, sodass es auf ihn unmöglich erschien, dass Brusco diesem Angriff auch nur im Entferntesten entkommen könnte.
      Plötzlich stockte ihm der Atem. Unmengen an Blut schossen aus seinem geschlossenen Mund heraus. Ihm wurde schwarz vor Augen. Kurz bevor alles um ihn herum dunkel wurde entdeckte er einen muskulösen Arm, der sich um seinen Hals geklammert hatte. Mit letzter Kraft gelang es ihm an diesem hinauf zu sehen … Als er in die blauen Augen seines Gegenübers blickte. Brusco hatte ihn die ganze Zeit über nicht für voll genommen … Und jetzt wusste er auch endlich wieso. Weil er ihm überlegen war. Und zwar eindeutig. Es hätte ihm eigentlich bereits klar sein müssen, als seine vorherigen Angriffe alle an ihm verpufft waren. So als würde man mit Watte nach jemandem werfen.
      Der erste Kommandant musste seinem Angriff entkommen sein, in dem er sich unter seinen heranrasenden Arm hinweg geduckt hat und seine gefallene Defensive für einen Gegenschlag ausgenutzt hatte … In dem er ihm seinen Arm, mit voller Wucht, gegen den Hals gehämmert hatte.
      Nicht nur, dass dem Orka allmählich schwarz vor Augen zu werden schien, jetzt verlor er auch noch sämtliches Gleichgewichtsgefühl. Brusco, der inzwischen erkannt hatte, dass sein Kontrahent geschlagen war, streckte seinen Arm weiter durch, wodurch der leblose Körper des Fischmenschen mehrere Male im Kreis durch die Luft befördert wurde. Solange, bis der kommandierende Offizier des Syndikats seinen Hals packte und ihn mit solch einer gewaltigen Kraft auf den Boden hinab drückte, dass ein kleiner Krater um ihn herum entstand, in dem er festgesetzt wurde. Brusco drückte indessen immer weiter zu. Bereit seinen Gegner ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen.
      Dieser Kerl … Hat weit mehr zu bieten als nur eine mächtige Teufelskraft … Ich hab ihn unterschätzt … Er ist kein gewöhnlicher Gegner …
      Brusco hob seinen Arm gen Himmel, ohne auch nur einen Laut über seine Lippen kommen zu lassen … Ohne eine einzige Miene zu verziehen. Seine Verspieltheit, die er zuvor noch an den Tag gelegt hatte, war einfach verschwunden. Und zurück blieb ein überaus ernster und düsterer Zeitgeselle, der keine Sekunden zögern würde einen bereits schwer angeschlagenen Mann zu töten. Seine Finger verformte er zu einer Kralle eines Raubtiers, während sein Arm, bis auf seine Hand, von einer zähflüssigen, gelben, Materie überdeckt wurde. Vereinzelte Tropfen fielen hinab, direkt auf Wrexx zu, und verfehlten diesen nur knapp. An den betroffenen Stellen auf dem Boden trat etwas Dampf hinauf, was die Aufmerksamkeit des Fischmenschen erregte. Ein kurzer Schwenker hinüber genügte bereits um zu erkennen, was vor sich ging … Es war genau dieselbe Technik, die Brusco auch schon gegen die Sphinx angewandt hatte … Säure! Würde er mit dieser auch nur einmal in Berührung kommen, so bestünde die Gefahr, dass er dauerhafte, körperliche, Schäden davon tragen würde.
      Mit letzter Kraft versuchte der Orka sich aus dem Griff seines Kontrahenten zu befreien, so vergeblich. Nicht nur, dass er nicht mehr die nötige Stärke besaß, um seine Arme aus der Erde empor zu heben, auch wusste er bereits, ohne es überhaupt versuchen zu können, dass er dem Syndikatsoffizier unterlegen war. Und das in absolut jeder Hinsicht.
      „Wie kann man nur so unfassbar dumm sein? Ohne zu zögern stürmst du auf einen Kerl zu, über den du nicht das Geringste weißt. Wie ich Leute wie dich verachte … Diese Arroganz, dieser Leichtsinn wird dich heute das Leben kosten“, erklärte Brusco seinem bezwungenen Feind.
      „Und wer … bist du?“ flüsterte Wrexx noch, so gut es ihm irgend möglich war, vor sich her. Gerade noch laut genug, sodass sein Gegner ihn hören konnte.
      „Mein Name ist Brusco, freut mich deine Bekanntschaft zu machen“, begann er überaus freundlich, was auf den Orka schon ein wenig paradox erschien, da noch immer er es war, der ihn auf den Boden drückte und ihm die Luft abschnürte.
      „Kommandant der ersten Division des Militärapparats vom Syndikat! Und die rechte Hand von Mr. S, dem stärksten Mann unserer Organisation!“ fuhr sein Gegenüber schließlich fort.
      Ohne weitere Zeit zu verlieren startete er, nach seiner Vorstellung, seinen letzten Angriff, mit dem er den Fischmenschen, dem er sich einen Moment zuvor noch so überaus freundlich vorgestellt hatte, den Gnadenstoß versetzen wollte … Gerade als er zuschlagen wollte, wurde er jedoch von einem Klingeln, das aus seiner Sakkotasche kam, unterbrochen. Seine Hand, die nur noch wenige Millimeter vom Gesicht des Orkas entfernt war, stoppte bei dem Gebimmel. Er zögerte kurz. Kämpfte mit sich selbst, da der Drang seinen Gegenüber endlich zu töten in ihm unheimlich groß war. Jede Faser seines Körpers wollte es … Doch sein Kopf entschied sich schließlich dagegen. Seine Säure entschwand in seinem Arm, während er mit eben jenem in seine Tasche griff und die Teleschnecke hervorholte. Er seufzte kurz, ehe er das Gespräch entgegen nahm. Dabei ließ er von Wrexx ab, doch, noch bevor dieser überhaupt versuchen konnte sich aus seinem Erdgefängnis zu befreien, setzte sich Brusco plötzlich auf seinen rundlichen Bauch, um es sich so etwas bequemer zu machen.
      Will der mich verarschen?
      „Was gibt es, Sentinel? Ich bin gerade etwas beschäftigt, weißt du“, leitete er das Telefonat forsch ein.
      „Sen … tinel?“ stotterte der geschwächte Orka nur vor sich her, als er den Namen seines Gesprächspartners gehört hatte. Er wusste, dass er den Namen schon mal irgendwo gehört hätte. Allerdings musste er in diesem Moment mal wieder feststellen, dass er nicht der beste Zuhörer war. So sehr er auch darüber nachdachte, so erkannte er doch schnell, dass es ihm nicht einfallen würde.
      „Der Vorsitzende hat uns einen neuen Befehl erteilt … Makoto und seine Leute genießen ab sofort Straffreiheit und sollen von uns nicht länger verfolgt werden“, erklärte der Abteilungsleiter seinem obersten Offizier, der sich mit diesem Gedanken jedoch nicht anfreunden wollte.
      „Nach allem, was diese Grünschnäbel angerichtet haben? Hat der Vorsitzende was Falsches geraucht oder wieso gibt er solch selten dämliche Befehle raus?!“
      „Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass Evelyn oder sie dahinter steckt … Ich werde etwas recherchieren und mich dann wieder mit dir in Verbindung setzen. Du kümmerst dich in der Zeit um Crypto“, befahl Sentinel seinem Untergebenen, der mit dem geplanten Vorgehen seines Vorgesetzten durchaus einverstanden war.
      „Mal ne rhetorische Frage … Was wäre, wenn ich bereits um einen, oder auch mehreren, von Makotos Leuten gestolpert wäre und diese einen kleinen ’Unfall’ erlitten hätten?“ hakte er neugierig nach.
      „Ich schätze dann müsste der Vorsitzende das miese Timing seines herausgegeben Befehls anklagen.“
      Mit diesen Worten legte Sentinel seinen Hörer wieder auf, was ihm Brusco gleichtat, der inzwischen zu grinsen anfing. Wrexx, der das ganze Gespräch mit angehört hatte, war jetzt mehr denn je daran interessiert sich irgendwie aus dieser misslingen Lage befreien zu können. Das entging auch dem ersten Kommandanten des Syndikats nicht.
      Erneut packte er den Orka am Hals, nachdem der entsprechende Arm bereits vollständig mit seiner Säure umhüllt war.
      Wrexx, der sich jedoch noch nicht geschlagen geben wollte, gelang es einige Wassermassen in seinem Mund anzusammeln. Wie aus einem Reflex heraus spuckte er die Flüssigkeit aus, doch hatte Brusco bereits im Vorfeld erkannt, was er vorgehabt hatte. Er bewegte seinen Kopf ein Stück weit nach links, wodurch der geplante Angriff des Orka ins Leere ging und er dabei zusehen musste, wie er sein angesammeltes Wasser in den hellen Lichtstrahlen der Sonne aus den Augen verlor.
      Plötzlich verspürte er einen brennenden Schmerz an seinem Hals. Ohne es zu sehen wusste er es bereits … Es war die Säure seines Gegenübers, die er nun über den gesamten Körper des Fischmenschen zu verteilen begann. Doch blieb es nicht dabei. Langsam aber sicher breitete sich die zähe Flüssigkeit über sämtliche Bereiche seines Körpers aus und, binnen weniger Sekunden, war er vollständig in Säure getränkt. Seine Kräfte schwanden … Wrexx war bereits zuvor so angeschlagen gewesen, dass er unfähig war sich zu rühren, geschweige denn sich zu wehren. Doch die Schmerzen, die ihm jetzt zugefügt wurden und die Gedanken daran, wie seine Haut sich langsam zu zersetzen beginnen würde, stammten nicht von dieser Welt …
      Brusco, der sich sicher war, dass sein Kontrahent damit endgültig geschlagen war löste seinen Griff, erhob sich und bewegte sich nun auf die riesigen Stahltore der Forschungsanlage zu. Die schmerzerfüllten Schreie, die über die Lippen des Orkas kamen, waren wie Musik in seinen Ohren. Er schloss die Augen und lauschte. Lauschte und beobachtete, wie die Stimme immer und immer leiser zu werden schien, bis sie schließlich vollständig verstummte …
      „Ach, ich liebe diesen Moment.“
      Er legte seine Handfläche auf die massiven Stahltore, woraufhin sich seine Säure auf der gesamten Oberfläche ausbreitete. Binnen weniger Sekunden fiel das widerstandsfähige Material in sich selbst zusammen, wodurch der Weg für ihn frei war.

      ~ Irgendwo in Celestialheim ~

      Mit Mühe und Not gelang es Makoto ein weiteres Mal einem Angriff seines leiblichen Vaters zu entkommen. Doch letztlich erkannte er, dass es so nicht mehr länger weiter gehen konnte. Er konnte nicht länger davon laufen … Es war Zeit sich dem zu stellen!
      Isamu, der schon wieder direkt vor ihm stand, war gerade dabei seine geballte Faust auf ihn zurasen zu lassen. Noch immer ohne jede Skrupel, geschweige denn ohne eine Form von Emotionen zu zeigen. Doch Makoto ließ sich von dem Gesicht seines Kontrahenten nicht länger beirren …
      Blitzartig platzierte er seine geballte Faust, die er zuvor mit dem Hardening versehen hatte, mitten im demaskierten Gesicht von Isamu. Dabei wendete er so viel Kraft und Energie auf, wie er nur konnte. Er konnte förmlich spüren, wie vereinzelte Knochen des Kiefers seines Gegenübers unter seinen Fingerknöcheln zu brechen schienen. Bei dem Gedanken daran was er seinem Vater gerade antat stockte ihm kurz der Atem, doch, noch bevor er sich darin verlieren konnte, fasste er noch einmal seinen ganzen Mut zusammen, um seinen Angriff erfolgreich abschließen zu können.
      Er beugte sich nach vorne, wodurch er seinen Gegenüber nach hinten drückte. Und zwar soweit, dass er seinen Körper gegen den harten Steinboden pressen konnte und wieder etwas Abstand gewinnen konnte, in dem er sich von seinem gebrochenen Kiefer abstieß und zurückfallen ließ. Ganz in der Nähe von Elena, um diese, sollte es nötig sein, beschützen zu können.
      „Du bist nicht mein Vater!“

      Kapitel 174: Kontrolle

      Der ehemalige Vizeadmiral atmete einige Male tief ein und wieder aus. Allmählich schwanden seine Kräfte. Ein stechender Schmerz, der von seinem linken Bein ausging, zwang ihn auf die Knie. Seine Operation war erst wenige Stunden her. Man sagte ihm bereits, dass es noch zu früh wäre wieder aktiv zu werden … Der Arzt hatte ihm geraten sich noch eine Weile auszuruhen, damit die Wunde ordnungsgemäß ausheilen könnte. Ein Rat, den Makoto gekonnt ignoriert hatte.
      Sein Blick ruhte zunächst noch auf dem regungslosen Körper seines leiblichen Vaters, dessen Gesicht in seinem eigenen Blut getränkt wurde. Seine Nase schien gebrochen und auch sein Kiefer hatte, durch den letzten Aufeinanderprall, einiges aushalten müssen. Seine Augen waren geschlossen, doch seine Atmung war weiterhin normal. Er lebte noch. Es hätte Makoto allerdings auch schwer verwundert, wenn ein gezielter Treffer bereits ausgereicht hätte, um seinen Vater zu töten. Etwas, was er sowieso nicht beabsichtigte zu tun. Ganz egal was genau mit ihm los war.
      Seine Augen wanderten von dem regungslosen Körper von Isamu hinüber zu der blonden Frau, die er bereits seit seiner Kindheit kannte, die stets an seiner Seite war und ihn niemals aufgegeben hatte … Elena. Ein Lächeln verließ seine Lippen, als er erkannte, dass es ihr gut ging. Ein Lächeln, das sie ihm erwiderte, als sie sein erfreutes Gesicht erblickte.
      Gerade als er ihr etwas entgegen kommen wollte bemerkte er, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Sein Körper … Er gehorchte ihm nicht mehr. Seine Arme und Beine spreizten sich schließlich, ohne dass er selbst Kontrolle über seine einzelnen Gliedmaßen hatte. Es schien fast so, als würde er von jemand anderem gesteuert werden. Nur einen Moment, mehr brauchte es nicht für Makoto, um zu realisieren wer dahinter steckte … Er hatte sich bereits gefragt wann er endlich Gebrauch von seinen Kräften machen würde. Auch wenn er genau wusste wie ungern er diese nutzte.
      Hinter ihm begann Isamu damit sich wieder aufzurichten. Eine seiner offenen Handflächen war auf seinen Sohn gerichtet, der sich folglich nicht mehr bewegen konnte.
      Ist das etwa schon alles, Isamu? Du hättest deine Teufelskräfte besser trainieren sollen.
      Eine laute und kalte Stimme dröhnte durch seinen Kopf. Eine Stimme, die ihn verhöhnte. Die sich darüber amüsierte wie ungeübt er mit seinen Teufelskräften sein sollte. Zwar war er zurzeit in einem Kampf mit seinem eigenen Sohn verwickelt, doch er selbst hatte ein vollkommen anderes Bild vor Augen … An genau der Stelle, an der Makoto mit dem Rücken zu ihm stand, den Kopf ein Stück weit nach hinten, in seine Richtung, gedreht hatte, befand sich in seiner Vorstellung jemand vollkommen anderes … Ein brutalern Mörder, der eine ganz Stadt vernichtet hatte und in dem Blut der getöteten Bürger gebadet hatte. Und wieso? Einfach, weil er es konnte. Ein skrupelloser Verbrecher, dem er das Handwerk legen musste. Dies versuchte er, in dem er bemüht war das Metall, das sich unter seiner Haut befand, zu manipulieren. Doch blieb sein Versuch vergebens.
      „Wieso sollte ich daran interessiert sein mir diesen Fluch zu nutze zu machen?“
      Diese Worte, die er dachte in seiner Fantasiewelt ausgesprochen zu haben, überkamen seine Lippen ebenso im realen Leben, was seine beiden ehemaligen Schüler kurz aufhorchen ließ. „Was? Wovon redest du da, Isamu? Was für ein Fluch?“ fragte Makoto seinen Vater, was dieser jedoch noch immer nicht hören konnte.
      Elena war ebenso verunsichert, wie ihr Ehemann. Nicht nur wegen den eigenartigen Äußerungen ihres alten Lehrmeisters, sondern vor allem auch, weil sie einen tiefen Drang danach verspürte einzuschreiten, diesen Schritt jedoch einfach nicht wagen konnte.
      Sie wusste genau, dass sie diesem Mann nicht gewachsen war … Ebenso wenig wie es Makoto, aufgrund seiner natürlichen Schwäche ihm gegenüber, war. Sein Metallkörper war schon immer ein gefundenes Fressen für seinen Vater gewesen, wenn sie versucht hatten einander zu übertrumpfen. Immer wenn es so aussah, als könnte Makoto ihn in einem rein physischen Kampf bezwingen setzte Isamu seine Teufelskräfte ein, wodurch der Kampf automatisch für ihn entschieden war. Sie kannte alle seine Stärken, wusste jedoch von keiner Schwäche. Die Seesteinrüstung, die anscheinend nur von außen mit dem Material überzogen worden ist, machte ihn nur noch gefährlicher, als er ohnehin schon war. Das machte es für sie unmöglich ihm körperlich gefährlich zu werden. Selbst wenn sie stark genug für einen direkten Kampf mit ihm wäre.
      Plötzlich bemerkte sie, wie Isamu ein Messer hervorholte. Ein Messer, das über einen altertümlichen Griff verfügte, der mit einigen abstrakten Gravuren versehen war. Die größte und auffälligste dieser Gravuren, die sich über die gesamte, glänzende und abgerundete, Klinge zog, stellte einen majestischen Drachen dar, der seine Macht durch einen gewaltigen Flügelschlag und tosendes Gebrüll demonstrierte. Langsam aber sich schritt er mit dieser auf seinen eigenen Sohn zu. Willens ihn mit diesem Messer zu erdolchen!
      Dies war der Zeitpunkt, an dem Elena aufhörte nachzudenken. Sie kannte dieses Messer und sie wusste genau, dass er ihrem Mann damit nicht zu nahe kommen durfte. Und, auch wenn es ihr an der nötigen Kraft mangelte es mit Isamu aufzunehmen, so gab es doch eins, was sie jetzt tun konnte …
      Die Erde unter den Füßen des ehemaligen Admirals begann zu beben, als sich einige gigantische Wurzeln den Weg zur Oberfläche bahnten. Sie umklammerten seinen Körper, was ihn jedoch nicht lange aufhalten sollte. Er verteilte seine ganze Kraft auf jeden Muskel, den er im Körper hatte, setzte seinen Körper so unter Spannung und schaffte es, durch den Ausstoß seiner Energie, die Wurzel zu zerstören. Einzelne Ranken und Partikel wehten durch die Luft, hinter denen plötzlich eine weitere Wurzel auftauchte. Dieses Mal jedoch in einigen Metern Entfernung und mit einem rasanten Tempo, mit dem sie sich auf ihn zubewegte.
      Seine linke Hand hielt er weiterhin auf Makoto gerichtet, wodurch dieser unfähig war einzugreifen und lediglich dabei zu gucken und hören konnte, wie sich Elena daran versuchte seinem Vater die Stirn zu bieten … Ein Unterfangen, das zum Scheitern verurteilt war. Das wusste er und, da war er sich sicher, das wusste auch sie selbst.
      Mithilfe des altertümlichen Messers gelang es Isamu, mit einer einzigen, blitzartigen, Armbewegung die heraneilende Wurzel in zwei Hälften zu schneiden, wodurch beide Seiten an ihm vorbei schnellten. Ohne ihn auch nur zu streifen. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte war, dass jemand auf der Ranke war … Und, kurz bevor seine Klinge eben jene Person erreichen konnte, von der Oberfläche abgesprungen war und jetzt direkt auf ihn zu flog. Mit einer geballten, mit Haki versetzten, Faust, die direkt auf sein Gesicht gerichtet war. Die einzige Stelle seines Körpers, die auch für Teufelskraftnutzer inzwischen angreifbar war, dank dem Verlust seiner Maske.
      „Elena! Nicht!“ rief Makoto ihr noch verzweifelt zu, doch es war zu spät. Und selbst wenn er rechtzeitig an sie appelliert hätte, so wäre er bei ihr vermutlich sowieso auf taube Ohren gestoßen.
      Auf einmal bemerkte der Braunhaarige, wie die Kontrolle über seinen Körper zu ihm zurückkehrte. Zunächst gelang es ihm eine seiner Hände zur Faust zu ballen, dann einen ganzen Arm eigenständig zu bewegen und letztlich auch die restlichen Gliedmaßen wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Elena’s Plan schien aufzugehen.
      Isamu, der auf ihren offenen Angriff reagieren musste, hatte seine freie Hand nicht länger auf ihn gerichtet. Stattdessen nutzte er sie, um die blonde Frau am Hals zu packen und ihren Angriff so zu unterbinden. In der anderen Hand hielt er noch immer das Messer, das er nun, angriffsbereit, in den Himmel hob. Bereit ihr den Gnadenstoß zu versetzen. Doch eine Sache verwunderte Makoto daran … Er hätte sie längst umbringen können, wenn er es wirklich gewollt hätte. Bei seiner Geschwindigkeit hätte sie bereits tot sein können, noch bevor er die Chance gehabt hätte sich zu ihnen umzudrehen. Also worauf wartete er?
      Auch Elena bemerkte das Zögern von Isamu, während sie verzweifelt nach Luft schnappte. Der Griff ihres Ziehvaters war so fest, dass ihr allmählich schwarz vor Augen wurde. Der Seestein in der Handfläche seiner Panzerung schwächte sie körperlich dabei so sehr, dass nicht einmal fähig war zu versuchen sich zu befreien. Lange würde sie das nicht mehr durchhalten.
      Isamus Arm, in welchem er das Messer hielt, fing an zu zittern. Es sah fast so aus, als würde er mit sich selbst kämpfen. Als ob sich sein Kopf noch nicht dazu entschieden hätte, dass er Elena wirklich töten sollte.
      Worauf wartest du noch? Töte sie!
      Die Stimme in seinem Kopf, die ihn dazu anweisen wollte die junge Frau zu ermorden wurde von Sekunde zu Sekunde lauter.
      Isamu selbst fand sich in einem gewaltigen Schlachtfeld wieder. Überall lagen verkohlte Leichen. Überreste von Menschen, deren Gliedmaßen gewaltsam abgetrennt worden waren. Selbst vor Kindern wurde kein Halt gemacht. Der Geruch von verbranntem Fleisch und Verwesung benebelte seine Sinne. Vor seinen Füßen lag eine Frau mit blondem Haar. Er kannte sie nicht. Man sagte ihm, dass sie Teil dieser Vernichtung wäre. Dass sie die Hintermänner kennen würde, zu ihnen engen Kontakt pflegte, und dafür getötet werden musste. Doch war das wirklich wahr? Man zeigte ihm keine Beweise, keine Indizien für ihre Mitschuld. Alles, was man tat war es ihm zu sagen und darauf zu vertrauen, dass er diesen Befehlen blind folgen würde. Doch fiel es ihm immer schwerer daran zu glauben, dass das, was er hier tun sollte, wirklich richtig war.
      „Ich … ich kann nicht. Ich töte keine Unschuldigen“, gab er nur von sich, woraufhin er sein Messer fallen ließ.
      Was soll das? Du widersetzt dich mir? Ist dir eigentlich klar was das bedeutet? Das kommt einem Verrat gleich … Und du kennst die Strafe, die darauf steht!
      Die Stimme in seinem Kopf, die auf dem Schlachtfeld aus dem abgenommenen Hörer einer Teleschnecke dröhnte, versuchte weiterhin ihn dazu zu beeinflussen die unschuldige Frau, Elena, zu töten, doch ließ er sich davon nicht beeindrucken. Auch die Drohungen gegen ihn würden an seinem Entschluss nichts ändern … Deswegen war er nicht dort. Das war nicht seine Mission.
      Sein Griff, mit dem er Elena festgehalten hatte, löste sich, ehe er seine Hand vollkommen von ihr abließ. Kurz nachdem er sein Messer hatte fallen lassen.
      Elena, die sichtbar verwirrt über seine Entscheidung war, sah ihn nur irritiert an, ehe er sich wieder seinem leiblichen Sohn zu wendete … Während er sich, in seinen Gedanken, einem muskulösen Mann widmete, dessen Oberkörper unbekleidet war und der nahezu vollständig mit Blut überdeckt war. Ein breites, diabolisches, Grinsen hatte sich auf seinen Lippen breit gemacht, während er sich vereinzelte Blutstropfen seiner Opfer von der Wange leckte.
      „Du wirst büßen … Für das, was du getan hast!“ gab er diesem zu verstehen, was seinen Gegenüber jedoch völlig kalt ließ.
      „Isamu … Wovon redest du denn da?“ fragte Makoto, dem sein Vater zuvor erklärte, dass er ihn für seine Verbrechen bezahlen lassen würde, diesen nur irritiert. Die Worte von Isamu ergaben keinerlei Sinn … Doch hatte er längst realisiert, dass diese ganze Situation nicht wirklich Sinn ergab. Er verstand noch immer nicht wieso sein eigener Vater so erpicht darauf war ihn zu töten. Ihn, seinen leiblichen Sohn, der ihm immer nachgeeifert hatte und stets versessen darauf war seine Anerkennung zu erhalten. Der zur Marine gegangen war, nur um in die Fußstampfen seines Vaters treten zu können und seine Ideale, seine Ziele, fortzuführen, sollte er dazu irgendwann nicht mehr im Stande sein.
      Doch das alles hier … Sein plötzliches Wiederauftauchen, seine blau schimmernden Augen und Gesichtsadern, sein Wunsch ihn zu töten und nicht zuletzt auch seine zusammenhanglosen Worte, die er ihm entgegen brachte … Allmählich begann Makoto zu verstehen, was eigentlich vor sich ging. Instinktiv wusste er es schon lange, doch wollte er es einfach nicht wahrhaben. Er wollte einfach nicht glauben, dass sein eigener Vater von jemand anderem kontrolliert werden könnte!

      ~ In Mary Joa ~

      Der Vorsitzende schritt, zusammen mit einigen ausgewählten Anhängern, durch die hellen Flure von Mary Joa, dem Sitz der fünf Weisen. Besonders auffällig waren die gemalten und eingerahmten Bilder, die sich an den weißen Wänden der Gänge und Hallen befanden. Jedes davon zeigte entweder eine historische Persönlichkeit, die ihren Teil zur Machterhaltung und vor allem auch Aufrechterhaltung der aktuellen Weltregierung beigetragen hat oder aber bedeutende Geschehnisse, die als Auslöser dieser bestehenden Herrschaft gelten. Darunter auch das hell aufleuchtende und in Flammen aufgegangene Ohara, um das mehrere Kriegsschiffe herum positioniert waren, die allesamt das Feuer auf die Insel eröffnet hatten.
      Bei eben jenem Bild, das die Vernichtung der „Teufel von Ohara“ zeigte hielt er kurz inne, als sein sonst so ruhiges und besonnenes Gemüt Platz für seinen Zorn machte, bei dem er sonst eigentlich immer gut darin getan hatte diesen tief in seinem Herzen zu verschließen … Für jenen Tag, den er so sehr herbeisehnte.
      „Diese widerlichen Scheißkerle … Als würde ihnen die Genugtuung ein ganzes Volk zur Verschleierung ihrer Gräueltaten vernichtet zu haben noch nicht genügen …“, gab er nur erzürnt von sich, als er plötzlich einen stechenden Schmerz vernahm, der sich in seinem Kopf auszubreiten schien. Geschwächt sackte er zusammen und stützte sich an einer der Wände ab. Seine Männer reagierten blitzartig, stützten ihn und versuchten in Erfahrung zu bringen was gerade passiert war.
      „Sir, was ist los?“ fragte ihn einer von ihnen, während ein anderer ein Tuch hervorholte und mit diesem die Schweißperlen von der Stirn ihres Vorgesetzten wischte.
      „Ich … ich bin nicht sicher … Aber ich glaube wir verlieren ihn …“, entgegnete der Vorsitzende schließlich seinen treuen Gefolgsleuten.
      „Von wem sprechen Sie?“ hakte einer von ihnen daraufhin nach.
      „Von unserem Prototypen, den wir für einen letzten Testlauf auf Antillen stationiert hatten … Von Isamu!“

      Kapitel 175: Ketten des Lebens

      ~ In der Forschungsanlage ~

      Masao und Takeo durchforsteten die Anlage. Raum für Raum, auf der Suche nach ihrer Kameradin. Noch immer plagte den ehemaligen Marineadmiral die Frage was sie sich dabei bloß gedacht hatte. So leichtsinnig kannte er die ansonsten so besonnene grünhaarige Frau eigentlich nicht. Was hatte sie nur geritten?
      Letztlich fanden sich die beiden vor einem riesigen Stahltor wieder, das sie, so wie die anderen zuvor, ohne zu zögern zerstörten. Takeo mittels der Schlagkraft, durch die er mit seinem Kampfanzug fähig war und Masao mithilfe seiner Teufelskräfte, durch die er seinen Körper massiv abhärten konnte.
      Als sie die Tore aus den Angeln gehoben hatten und den Raum betraten stockte ihnen, nur für den Bruchteil einer Sekunde, der Atem. Solch ein Zimmer hatten sie zuvor noch nie gesehen … Überall wuchsen gigantische Bäume aus dem Stahlboden, der mit einer Grasschicht überzogen wurde, während es so aussah, als könnte man oben die Wolken vorbeiziehen und die Sonne scheinen sehen. Auf den ersten Blick wirkte es so, als wäre die Decke dieses Raums transparent, doch dem war nicht so. Tatsächlich waren, wie Takeo bei genauerem Hinsehen feststellte, Wolken und Sonne bloß aufgemalt. Die Lichtstrahlen wirkten nur so echt, weil man an der Stelle, wo sich der helle Stern befand, einige Lichter montiert hatte, die dadurch den Anschein von Sonnenstrahlen erweckten.
      „Bemerkenswert“, stellte Takeo, fasziniert von dem Anblick der gewaltigen Bäume, fest. Masao dagegen schien kein Interesse daran zu haben seiner Bewunderung für diese einzigartige Innenarchitektur Ausdruck zu verleihen. Sein Bestreben bestand einzig und alleine darin Spuren zu entdecken, die ihn vielleicht zu Evelyn führen könnten.
      Auch der Wissenschaftler fasste schließlich wieder klaren Gedanken und besann sich darauf zurück, weswegen sie eigentlich dort waren … Sie teilten sich auf, um den Raum so schneller und gezielter durchsuchen zu können. Und, gerade als Takeo sich von seinem Kameraden kurzzeitig trennte, erblickte dieser ein Stück Pergament, nicht weit von ihm entfernt, neben dem Eingang liegen.
      „Was zum …“, plapperte Takeo heraus, als er den regungslosen Körper einer älteren Frau entdeckte. Dieser wurde mit einer enormen Kraft zusammen gequetscht, wodurch sie einige ihrer Organe wohl, wie es aussah, ausgespuckt hatte. Ihr Mund war mit Blut übersäht und Leber und Niere lagen nicht weit von ihr entfernt … Beide Organe waren jedoch nicht mehr vollständig. Es fehlten einzelne Stücke. Ähnlich wie bei der Frau, die Takeo letztlich als Aine identifizieren konnte. Ihr Bauch war, so wie die Organe auch, angeknabbert worden. Den Spuren zu urteilen musste sie von einem wilden, und vor allem großen, Vogel angefallen worden sein.
      „Ist ja eklig“, gab er nur angewidert von sich, als er plötzlich von Masao zu sich gerufen wurde. Ohne zu zögern eilte er zu diesem zurück, der noch immer das Papier vor sich hatte, das er rauf und runter las.
      „Was ist los?“ fragte der Wissenschaftler seinen alten Freund, woraufhin dieser ihm das Pergament in die Hand drückte. Auch Takeo überflog dieses nun, konnte jedoch kaum glauben, was er da zu lesen bekommen hatte.
      „Was soll das bedeuten?“ hakte er nach.
      Masao, der jedoch wie in Trance zu sein schien, drehte ihm nur den Rücken zu und bewegte sich wieder auf den zertrümmerten Eingang des Raums zu.
      „Sie ist weg“, entgegnete er seinem Gefährten.
      Sie konnten es einfach nicht fassen. Evelyn, die Frau, die sich im letzten Jahr zu einer treuen Kameradin entwickelt hatte, der jeder einzelne von ihnen ihr Leben anvertrauen würde, soll sie verlassen haben? Um … um sich wieder dem Syndikat anzuschließen? Wieso, um alles in der Welt, sollte sie so etwas tun? Es ergab keinen Sinn. Sie musste doch wissen, dass sie, nachdem sie zu ihnen übergelaufen war, vom Syndikat gesucht und als Verräterin angesehen wurde. Ein Verbrechen, auf dem, für gewöhnlich, die Todesstrafe folgte. Was dachte sie sich bloß dabei?
      Doch, noch bevor sich die beiden darüber weiter den Kopf zerbrechen konnten, hörten sie vereinzelte laute, und robotorartige, Schritte, die sich auf sie zubewegten. Ihre Blicke wanderten nahezu synchron zu der Person hinüber, die für diese neue Geräuschkulisse verantwortlich war. In diesem Moment hatten sie ja mit vielem gerechnet … Doch nicht damit. Sie konnten ihren Augen kaum trauen, als sie einen Mann erblickten, den sie beide für tot gehalten hatten.
      „Das … das ist nicht möglich“, stotterte Takeo, völlig geschockt von dem Erscheinen dieser Person, nur vollkommen irritiert heraus.
      „Es ist lange her, Takeo“, entgegnete ihm die ominöse Gestalt nur, völlig gelassen, trotz der immens großen Verwunderung in den Augen der beiden Männer, die ihm gegenüber standen.
      „Crypto“, riefen sie, wie im Chor, absolut synchron durch die Flure der Anlage, als sie wieder einigermaßen klaren Verstand fassen konnten.

      ~ Im Palast Dublin ~

      „Du wirst dafür bezahlen … Für alles was du unserer Familie und unserem Land angetan hast. Hast du mich verstanden? Ich werde eigenhändig dafür sorgen, dass du die Strafe erhalten wirst, die du verdient hast!“ schrie Lunar ihrem blutrünstigen und abscheulichen Bruder entgegen, den ihr Wagemut jedoch lediglich zu amüsieren schien.
      „Du begreifst es einfach nicht, oder, Schwesterherz? Ich bin hier nicht der Verbrecher … Du bist es. So wie unser Vater und sein Vater vor ihm es war“, erwiderte Dunar Jr. seiner aufbrausenden Schwester, die jedoch nicht verstand worauf er damit anspielen wollte.
      „Ihr seid unserer nicht würdig … Wart es nie. Wir wurden als Götter, in den Körpern von Menschen, geboren! Geboren, um zu herrschen … Um andere zu unterwerfen! Das, und nur das, ist unsere Bestimmung! Unsere Vorfahren, die von der Sklaverei angewidert waren, zogen es vor außerhalb des heiligen Landes zu leben. Und selbst dann, als sie hier, zu Unrecht, zu einer Königsfamilie wurden, hat man sich dafür entschieden den Menschen, die sich ihnen eigentlich unterwerfen müssten, Rechte zu sichern! Ihnen Freiheit zu schenken! Wieso siehst du es nicht ein? Wir können nicht ändern wer wir sind! Wir können nicht ändern woher wir kommen! Wir können lediglich unsere Rolle spielen … Die Rolle, die das Schicksal für uns vorgesehen hat. Seit dem Tag unserer Geburt! Und, was unsere Blutlinie betrifft, bin ich der Erste seit 400 Jahren, der unseren Traditionen treu geblieben ist und das Vermächtnis, das uns hinterlassen wurde, geehrt hat!“ fuhr Dunar Jr. seine jüngere Schwester an, die noch immer kaum fassen konnte, dass dieser Mann, der da vor ihr stand, tatsächlich ihr Bruder sein sollte.
      Der lebensfrohe Bursche, der mit ihr, Shin, Dylan und Seg einst durch die Flure ihres alten Zuhause getollt ist und allerlei Unsinn angestellt hatte, nur um die Erwachsenen zu ärgern. Sie konnte einfach nicht begreifen, dass dieser Junge nicht mehr existieren sollte … Was war denn bloß mit ihm geschehen, dass er sich zu diesem Monster, das er heute ist, entwickelt hatte?
      „Red dir das ruhig weiter ein … Doch am Ende des Tages … Bist du doch bloß ein weiterer, verblendeter, Psychopath, der glaubt, dass das, was er da tut, rechtens ist“, giftete Aiko den unrechtmäßigen König an, wodurch das Schweigen zwischen ihm und seiner Schwester gebrochen wurde. Dunar, den die Einmischung der jungen Blondine ein Dorn im Auge war, drückte seine Handfläche, die er auf sie gerichtet hatte, etwas fester zu, woraufhin sie lautstark aufschrie. Sie konnte förmlich spüren, wie ihre Knochen aneinander gedrückt wurden und anfingen zu zersplittern.

      Gou, der noch immer bewegungsunfähig an einer Wand, nahe des Ausgangs des Thronsaals, hockte konnte den Schmerz in der Stimme des Mädchens hören … Und fühlte mit ihr. Aus seinen leeren Aughöhlen flossen vereinzelte Blutstropfen, die über seine Wangen rannten. Und dass obwohl seine Wunden eigentlich bereits ausgeblutet sein mussten. Es schien fast so, als würde er weinen.
      Plötzlich sah er einzelne Lichter, nicht weit von ihm entfernt, aufflackern. Umrisse, die zu Personen zu gehören schienen. Personen, die er nur allzu gut kannte.
      Was … was ist das denn?

      Aiko, deren Schmerzen in diesen Sekunden keine Grenzen kannten, fing an Blut zu spucken. Es dauerte nicht mehr lange, bis Dunar Jr. ihren Körper vollständig zerquetscht hätte … Bis er sie töten würde. Doch, auf einmal, lockerte sich sein Griff und Aiko erhielt die Chance wieder etwas Luft zu atmen, ohne Gefahr zu laufen daran zu ersticken.
      „Zu dir komm ich später noch, du kleine Schlampe!“ entgegnete der junge König ihr, während er seinen Griff wieder etwas lockerte.
      „Du hast recht …“, flüsterte Lunar zu ihrem Bruder, was auch Aiko aufhorchen ließ, die einfach nicht glauben konnte, was sie da hörte.
      „Nein, hat er nicht! Reißen Sie sich zusammen!“ brüllte sie ihr entgegen, was aber nur zur Folge hatte, dass Dunar Jr. ein weiteres Mal damit begann sie zu foltern.
      „Hör schon auf damit!“ fuhr ihn seine Schwester daraufhin an. Um ihr seinen Respekt, den er ihr gegenüber schon immer aufgebracht hatte, jetzt allerdings mehr denn je, zu beweisen, stoppte er seinen Angriff auf Aiko. Wie von ihm verlangt wurde.
      „Du hast recht … Wir können nicht ändern wer wir sind … Wir können nicht ändern wo wir her kommen …“, fuhr sie fort, was Dunar Jr. ein Lächeln auf seine Lippen zauberte.
      „Ganz genau.“
      „Doch …“, begann Lunar, zu ihres Bruders großer Verwunderung, dass sie ihm anscheinend doch noch widersprechen wollte.
      „Wir können ändern wo wir hin gehen! Weißt du eigentlich wieso unsere Vorfahren das Leben auf Mary Joa aufgegeben haben? Wieso unser Vater weitere Veränderungen angestrebt hat, um dem Volk ein sorgenfreies Leben verschaffen zu können?“ fragte die blonde Prinzessin ihren Bruder, der, amüsiert davon, dass sie seine Beweggründe noch immer nicht begreifen wollte, daraufhin nur kurz mit den Achseln zuckte.
      „Weil sie erkannt haben, dass diese so genannten Traditionen nichts anderes als Ketten des Lebens sind. Ketten, die uns in unserem Denken und Handeln einschränken und uns nicht vorwärts kommen lassen. Unsere Vorfahren, und unser Vater, haben das erkannt … Es sind die Entscheidungen, die wir treffen, die unser gesamtes Leben bestimmen. Leben bedeutet Veränderung. Dadurch lässt sich zwar nicht ändern wer wir sind oder wo wir herkommen, doch wir können ändern wer wir sein werden und wo wir hingehen. Und du? Du hast dich, in dem du Verrat an deinem Vater und Volk verübt hast, dafür entschieden zu einem Verbrecher zu werden, dessen Weg in einer Gefängniszelle oder am Strick zu Ende gehen wird! Und dafür, und das garantiere ich dir, werde ich persönlich sorgen!“ erklärte ihm seine Schwester, wild entschlossen ihren Bruder endlich zur Strecke zu bringen. Dieser war zunächst geschockt über ihre Worte, ihren unbändigen Willen, den er in dieser Form zuvor noch nie bei ihr gesehen hatte, war dann jedoch auch amüsiert von dem Gehalt, der hinter dieser Rede steckte.
      „Und wie genau willst du das anstellen? Du hast keinerlei Beweise, um gegen mich auch nur irgendwas vorzutragen. Und als König eines Landes, das unter dem Schutz der Weltregierung steht, bin ich absolut unangreifbar für dich!“ erwiderte er ihr, mit zornigem Unterton.
      „Wenn du dich da mal nicht irrst …“, entgegnete sie ihm und, gerade als er darauf eingehen wollte, lockerte sich die linke Hand, die Lunar die ganze Zeit über zu einer Faust geballt hatte und enthüllte … Ein Tondial!
      „Was ist das denn für ein Ding?“

      ~ Vor 30 Minuten ~

      „Ich bin hier, um Ihnen zu helfen“, erklärte der Braunhaarige, der über seine Schultern einen typischen Marineumhang trug.
      „Ach ja? Bisher tat die Marine gut daran sich aus den Angelegenheiten unserer Nation herauszuhalten. Und dass obwohl die Bürger mehrfach Hilfe angefordert haben“, erwiderte ihm die skeptische Prinzessin. Und dass obwohl der ominöse Mann ihr erst vor wenigen Sekunden das Leben gerettet hatte.
      „Ich gehöre nicht zur Marine. Nicht mehr.“
      „Ach nein? Ihr Umhang sagt aber was anderes.“
      „Mein Umhang ist das Symbol für Gerechtigkeit … Für das übergeordnete Ziel, das mich schon mein ganzes Leben lang verfolgt und wegen dem ich überhaupt gewillt bin Ihnen zu helfen“, erklärte er ihr, ehe er in seiner Umhangtasche herumwühlte.
      Pangu, der zurzeit wieder Kräfte sammelte, um sich später vielleicht wieder in seine Riesenform zu verwandeln und am Kampf teilnehmen zu können, stand nur daneben und musterte den Unbekannten skeptisch. Sein Blick ruhte vor allem auf seinem Arm, mit dem er in seiner Tasche kramte. Sollte es die Situation verlangen wäre er, trotz allem was die Vorfahren der Prinzessin auch getan hatten, bereit sein Leben für sie zu riskieren … Da er von ihrer Gutherzigkeit dem Volk gegenüber bestens Bescheid wusste und sie für das, was sie tat, und noch vor hatte zu tun, aufrichtig respektierte.
      Letztlich kam es jedoch anders und der Mann zog eine Art Muschel aus seiner Manteltasche hervor, die er der Prinzessin in die Hand drückte.
      „Was ist das?“ fragte sie ihn.
      „Das, meine Liebe, ist ein so genanntes Tondial. Ein Knopfdruck genügt und es zeichnet sämtliche Geräusche in ihrer Umgebung auf … Also auch das Geständnis eines korrupten Königs, der sich für unantastbar fühlt“, begann er ihr zu erklären, woraufhin ihr Blick hinunter zu dem Dial wanderte.
      „Versuchen Sie ihm ein Geständnis zu entlocken. Und nehmen Sie es damit auf. Mit einem zweiten Knopfdruck stoppen sie die Aufnahme und mit einem Dritten können Sie sie abspielen. Wenn Sie es haben, dann passen Sie gut darauf auf. Wenn alles vorbei ist werde ich kommen und es holen. Meine Vertrauten in der Marine kümmern sich dann um den Rest“, fuhr er fort, was Lunar aufhorchen ließ.
      „Aber ich dachte Sie gehören nicht zur Marine?“
      „Tue ich auch nicht. Also, kann ich Ihnen vertrauen?“
      „Ja, können Sie“, entgegnete sie ihm abschließend, nach kurzem Stillschweigen.
      „Wie lautet eigentlich Ihr …“, doch weiter kam sie nicht. Plötzlich raste eine Gestalt, die sie, aufgrund der enormen Geschwindigkeit, nicht erkennen konnte, durch die Schlossmauern, packte ihren unbekannten Retter und flog mit diesem direkt auf die Innenstadt zu.
      „… Name?“ vollendete sie ihre Frage, auf die sie jedoch keine Antwort mehr erhalten konnte.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      Lunar betätigte den Knopf an dem Tondial. Bereits nach dem ersten Ton realisierte Dunar Jr. um was für ein Gerät es sich dabei handeln musste … Um eine Art Aufnahmegerät! Also hatte sie das alles mit Absicht getan. Sie hat ihn bewusst provoziert, um ihm ein Geständnis zu entlocken, das sie aufzeichnen könnte. Der nötige Beweis, mit dem sie ihn zu Fall bringen könnte. Sie hatte alles aufgezeichnet … Von dem Punkt, an dem er ihr davon erzählte, dass er es war, der ihren Vater ermorden ließ, bis hin zum geschmiedeten Komplott mit Flamingo und seiner Anteilnahme innerhalb der Unterwelt … Selbst sein veräußertes Bestreben danach den Traditionen der Weltaristokraten zu folgen hatte sie aufgenommen. Er wusste sofort, dass sie ihm, mithilfe dieser Aufnahme, ernsthafte Probleme bereiten könnte.
      „Du elendes Miststück!“ fuhr er sie an, während er anfing fester zu zudrücken. So wie er es zuvor auch schon bei Aiko getan hatte. Zunächst schrie Lunar auch noch vor Schmerzen auf, dann jedoch überkam sie ein unscheinbares Lächeln.
      „Du hast verloren, Bruderherz!“

      ~ In der Forschungsanlage ~

      „Langsam ergibt das alles auch einen Sinn … „C“ als Initial? Das war so einfach, dass es schon wieder schwer zu durchschauen war. Die Experimente, die Azazel da auf Engine Distress durchgeführt hat? Mal ehrlich, der Kerl war doch viel zu bescheuert, um solch bahnbrechende Resultate eigenständig erzielen zu können. Du warst dort ebenfalls, hab ich recht? Auf Engine Distress?“ fragte Takeo seinen alten Lehrmeister, der ihm daraufhin nur kurz zunickte.
      „Also hat Azazel es die ganze Zeit gewusst, ja? Dass du noch am Leben warst?“ hakte Takeo, der es immer noch kaum fassen konnte, daraufhin nach.
      „Ja, er wusste es. Immerhin war er bereits vor mir Teil des Syndikats“, entgegnete ihm Crypto.
      „Bitte was?“ setzte sein Schüler, der kaum glauben konnte, was er da gerade gehört hatte, nach. Sein Gegenüber jedoch dachte gar nicht daran seine Verwirrung zu zerstreuen. Stattdessen fing er an zu grinsen. Einfach nur zu grinsen. Er war sichtbar erfreut über die aktuelle Situation. Er wirkte glücklich. Und dass, obwohl die gesamte Anlage innerhalb der nächsten drei Minuten explodieren sollte.
      „Es ist wirklich schön dich, so kurz vor dem Ende, noch einmal wieder zu sehen. Dich, meinen Lieblingsschüler, auf den ich immer so große Stücke gehalten habe.“

      Kapitel 176: Grünes Licht

      ~ 14 Jahre zuvor ~

      „Takeo, du bist so ein Vollidiot“, rief dem angehenden Wissenschaftler, der vor wenigen Minuten in den Schulungsraum geplatzt war, der junge Azazel entgegen, ehe er und seine beiden Mitschüler anfingen den Jüngsten unter ihnen auszulachen.
      Seit Takeo unter Crypto lernte war er der Grünschnabel der Gruppe. Er war derjenige, der immerzu von seinen Schulkameraden verspottet wurde. Anfangs geschah dies noch, weil er sich bei Experimenten verschätzt hatte, ohne es zu wollen Teile des Labors und der Einrichtung zerstörte und manchmal sogar die Autorität ihres Lehrers in Frage stellte. Inzwischen zog er den Spott von Azazel, Ceaser und Vegapunk schon fast täglich auf sich. Für Crypto, der in seiner Laufbahn als angesehener Wissenschaftler eine Menge Menschen kennen gelernt hat und mittlerweile auch mit dem Bereich der Psychologie, insbesondere was menschliche Verhaltensmuster betraf, vertraut war, hatte inzwischen jedoch erkannt, dass hinter dem Fehlverhalten von Takeo längst nicht mehr Unwissenheit oder Ungeschicktheit steckte. Er hatte diesen Jungen nicht grundlos zu seinem Schüler gemacht … Er wusste, was er in seiner Vergangenheit durchgemacht hatte und bot ihm so die Möglichkeit etwas aus seinem Leben zu machen. Letztlich wusste er, dass hinter seinem Verhalten einfach nur der Wunsch nach Aufmerksamkeit steckte. Dass er nichts sehnlicher wollte, als von den Menschen wahr genommen zu werden und vielleicht auch, eines Tages mal, geschätzt und respektiert zu werden.
      „In Ordnung, Schluss damit. Takeo, setz dich, damit wir anfangen können“, wies Crypto seine Schüler zurecht. Azazel, Ceaser und Vegapunk verschlossen augenblicklich ihren Mund und brachten keinen weiteren Ton heraus. Takeo dagegen schnaubte nur kurz genervt, ehe er sich zu seinem Sitzplatz begab.
      „Jaja, was auch immer.“
      Crypto seufzte.
      „Also, wo waren wir letztes Mal stehen geblieben?“ fragte der angesehene Wissenschaftler in die junge Runde, ehe Vegapunk schlagartig seinen zierlichen Arm hob.
      „Wir sprachen über eine Theorie, nach der es möglich sein soll Teufelskräfte auf Gegenstände zu übertragen“, warf dieser daraufhin, ohne überhaupt erst darauf zu warten, dass er von seinem Lehrer dran genommen wird, in den Raum, woraufhin ihm dieser kurz zunickte.
      „Richtig … Na dann, holt bitte eure Bücher heraus. Seite 58.“

      Die Stunden vergingen. Crypto und seine Schüler sprachen noch eine ganze Weile über die Möglichkeit der Übertragung von Teufelskräften, sowie ihrer allgemeinen Wirkungsweise. Letztlich teilte er ihnen eine Aufgabe zu, die sie in stiller Einzelarbeit bearbeiten sollten.
      „Denkt daran, solange eine These oder eine Theorie nicht widerlegt wurde, solange gibt es in der Wissenschaft auch keine falschen Antworten“, erklärte er seinen Schülern, während der Mann mit dem weißen Kittel durch das Klassenzimmer schlenderte. Dabei kam er nicht umher die vier Jungs bei ihrer Arbeit zu beobachten und vereinzelte Blicke auf ihre beschriebenen Zettel zu werfen. Bei dem Anblick dessen, auf was für interessante Gedanken jeder von ihnen kam, kam er nicht umher zu lächeln. Er war von ihrer absoluten Hingabe zur Wissenschaft, aber auch von ihrem schier unbegrenzten Schatz an Fantasie, sehr beeindruckt. Als er den Platz von Vegapunk erreichte und kurz auf seinen Zettel hinüber schielte kam er ins Stocken. Etwas an seiner Arbeit war anders … Es war keine Formel, die in irgendeiner Relation zu den Teufelsfrüchten stand. Crypto arbeitete bereits lange genug mit der Erforschung der Teufelskräfte, um das mit nur einem einzigen Blick zu erkennen. Doch was war es dann? Auch wenn es nicht zu seiner Arbeit, und der Lehre seiner Schüler, stand, so kam ihm die aufgestellte Formel überaus vertraut vor … Und plötzlich, wie aus dem Nichts, wurde es ihm wieder ins Gedächtnis gerufen.
      „Wo hast du das her?“ fragte Crypto seinen jungen Schüler, nachdem er ihm seinen Zettel weggenommen hatte, um sich noch einmal zu vergewissern, dass er sich auch ja nicht irrte.
      „Das … das stand in meinem Buch … Hier … am Rande“, stotterte Vegapunk nur überrascht und leicht verunsichert über die ungewohnt aufbrausende Art seines Lehrers heraus, der ihm daraufhin auch noch das Buch entwendete. Und tatsächlich … Die Formel, die sein Schüler aufgestellt hatte, wurde auf einer der Seiten niedergeschrieben. Allerdings war sie dort noch nicht vollständig. Anders als die, die Vegapunk zu Papier gebracht hatte. In diesem Augenblick wurde ihm zum ersten Mal bewusst über was für ein unglaubliches Potenzial sein Musterschüler eigentlich verfügte … Er wusste schon immer, dass viel in ihm stecken würde, doch dies stellte seine größten Hoffnungen, die auf ihn ruhten, bei Weitem in den Schatten.
      „Vegapunk … Hör mir jetzt genau zu … Ab sofort vergisst du alles, was du hier drüber weißt, hast du das verstanden?“ fuhr Crypto seinen jungen Schüler an.
      „Diese Formel ist für deine, für eure, Augen nicht bestimmt!“ fügte er, ohne dem Jungen eine Chance zum Reagieren zu geben, schließlich fort. Verunsichert und überwältigt von dieser Situation stimmte Vegapunk seinem Lehrer durch ein langsames Nicken zu.
      „Gut“, gab dieser noch von sich, mittlerweile wesentlich ruhiger, als noch vor wenigen Augenblicken. Er kehrte seinem Schüler den Rücken zu, der sich, nach kurzem Zögern, wieder an seine Aufgabe begab. Crypto näherte sich seinem Lehrerpult und hielt noch immer den Zettel von Vegapunk in der Hand … Ohne seinen Blick auch nur für einen Moment von der Formel abzuwenden.
      Einfach unglaublich … Wie ist es nur möglich, dass dieser kleine Junge die gescheiterte Lebensarbeit meines alten Lehrers, Professor Pawlow, vollenden konnte?

      ~ Zwei Tage später in Mary Joa ~

      „Professor Crypto, Sie wollten mit uns sprechen?“ sprach ein Mann mit Glatze, dessen auffälligste Merkmale, innerhalb dieser Gruppe älterer Männer, sein Katana und sein weißer Kimono waren. Anders, als seine Kollegen, die alle einen eleganten Anzug trugen.
      „Ja, danke, dass Sie mich empfangen“, begann er zu erklären, ehe er einmal tief durchatmete. Es kostete ihn unheimlich viel Kraft sein Anliegen direkt vor den fünf Weisen, der höchsten Instanz der Regierung, und damit der gesamten Welt, vorzutragen … Er wusste genau, dass seine Zukunft jetzt von diesem einen Moment abhängen würde. Dass er die Chance bekommen hatte den Traum seines alten Lehrers doch noch wahr werden zu lassen … Und dass er diese Chance ergreifen musste. Um jeden Preis.
      „Was wäre, wenn ich Ihnen jetzt sagen würde, dass ich einen Weg kenne, um das Zeitalter der Piraten zu beenden?“
      Dieser eine Satz genügte bereits, um das vollständige Interesse der fünf Weisen für sich zu wecken. Er wusste es in diesem Augenblick zwar noch nicht, doch für die nächsten Minuten hangen diese alten Männer gebannt an seinen Lippen. Wie Bienen, die vom süßen Duft des Honigs angelockt und hypnotisiert wurden.
      „Erklären Sie das“, forderte ihn der einzige unter den Anzugträgern auf, der keine Krawatte trug. Stattdessen hatte er die oberen Knöpfe seines Hemds aufgeknöpft, wodurch man erkennen konnte, dass er, trotz seines hohen Alters, noch relativ gut durchtrainiert war.
      Für einen kurzen Moment schwieg Crypto noch. Seine nächsten Worte musste er unbedingt mit Bedacht wählen … Jetzt kam es drauf an. Das war seine Chance Geschichte zu schreiben! Roger, Newgate, Shiki … Es schien endlich eine Möglichkeit zu existieren sich dieser Bedrohung zu entledigen! Wer wusste denn schon, ob der Verlauf der Zeit nicht sogar noch schrecklichere Individuen hervorbringen würde?
      „Haben Sie schon mal etwas von der so genannten Indoktrinationstheorie gehört?“ fragte der Professor in die Runde. Seine Gesprächspartner jedoch schüttelten nur mit dem Kopf.
      „Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach … Mittels einer begrenzten Dichte an Informationen, die man nach außen weitergibt, wird ein gezieltes ideologisches Weltbild oder auch Gesellschaftskonstrukt vermittelt. Zumeist geschieht dies vor allem durch Propaganda, die ja auch Sie, mit den Informationen, die Sie an sämtliche Nachrichtendienste und Redaktionen weiterleiten, bereits ausüben. Wenngleich dies vielleicht auch eher unbeabsichtigt geschieht … Doch ist dies lediglich eine mögliche Form der Indoktrination. Es gibt noch eine Zweite, die jedoch weit schwieriger umzusetzen ist. Mein alter Lehrer, Professor Pawlow, hat sein Leben damit verbracht diese Theorie zu beweisen, ist jedoch daran gescheitert … Bis heute“, erklärte Crypto seinen Vorgesetzten weit ausschweifender, als es diesen eigentlich lieb war.
      „Kommen Sie bitte auf den Punkt“, forderte der Mann mit dem spitzen Kinnbart den Wissenschaftler auf, der kein einziges Wort von dem verstand, was Crypto ihnen da erzählte. So oder so musste man ihm das nicht zweimal sagen.
      „Das zweite, wesentlich interessantere, Prinzip ist die gezielte Gedankenmanipulation!“
      Spätestens jetzt konnte er sich sicher sein, dass er die vollständige Aufmerksamkeit der fünf Weisen für sich gewinnen konnte. Ihre interessierten Blicke sagten mehr als es Eintausend Wote gekonnt hätten.
      „Es gibt eine Formel, an der Professor Pawlow viele Jahre über gearbeitet hat, die jedoch nie von ihm vervollständigt werden und somit nicht den gewünschten Zweck erfüllen konnte … Mithilfe dieser Formel wären wir in der Lage eine Art Chip zu entwickeln, mit dem sich steuern lassen würde was ein Mensch sieht und was er fühlt. Der Chip würde, beispielsweise, im Nacken des Betroffenen implantiert werden, während die Kabel direkt mit dem Gehirn verbunden werden. Durch diese wird dann ein elektronischer Impuls gesendet, mit dem das Ziel in eine Art Trance oder auch Stase Modus verfällt … Es glaubt gewisse Ereignisse zu sehen und zu erleben, doch spielen sich all diese nur in seinem Kopf, in seinen Gedanken, ab. Es erlebt seine eigene Realität! Das Zielobjekt wäre nicht mehr im Stande frei zu denken, was ihm seine Entscheidungs- und Handlungsfreiheit berauben würde“, setzte Crypto seine Erklärung letztlich fort.
      „Der nächste Schritt wäre dann die Befehlsgewalt über das Objekt zu erringen, doch soweit sind wir zurzeit noch nicht“, fügte er noch hinzu, ehe die fünf Weisen die Chance hatten auf seine vorherigen Aussagen gezielt und in gesonderter Form einzugehen. Was sie auch gar nicht konnten, da sie von der Theorie, die Crypto gerne in der Praxis austesten würde, einfach nur überwältigt waren. Mit einem Mal erkannten sie das Potenzial hinter dieser Idee und die damit verbundene Möglichkeit für dauerhaften Frieden auf den Weltmeeren zu sorgen … Die Tatsache, dass sie damit in den freien Willen der Menschen eingreifen würden, interessierte sie in diesem Moment überhaupt nicht. Sie betrachteten dieses geplante Projekt lediglich als die größte Chance, die sich ihnen je ergeben hatte, um sämtliche Feinde der Regierung mit einem Schlag, und dass sogar ohne kriegerische Handlungen, zu bekehren und Kriege zu vereiteln, noch bevor diese überhaupt entstehen konnten.
      Auch wenn sich Crypto bisher noch nicht sicher sein konnte, ob die fünf Weisen ihm freie Hand für seine geplante Forschung geben würden, so konnte er anhand ihrer Gesichter doch sehr gut erkennen, dass sie alles andere als abgeneigt von seiner Idee waren. Auch wenn es, streng genommen, überhaupt nicht seine Arbeit war, die er versuchte zu realisieren. Doch betrachtete er es als seine Pflicht den Wunsch seines alten Lehrers, und auch seinen eigenen Traum, wahr werden zu lassen. Auch wenn das bedeutete, dass er von der Arbeit eines zwölfjährigen Jungen, der gerade mal seit zwei Jahren bei ihm lernte und teils praktizierte, profitieren würde. Aber das mussten die fünf Weisen ja nicht erfahren.
      „Wir sind einverstanden. Wir geben Ihnen Zeit bis nächsten Monat. Dann möchten wir erste Resultate von Ihnen zu sehen kriegen“, ließ ihn der Mann mit dem Katana und dem Kimono wissen. Worte, die ein Lächeln auf den Lippen von Crypto zauberten.
      „Ich werde Sie nicht enttäuschen“, entgegnete dieser dem Rat, ehe er, wie vom Blitz getroffen, aus dem Besprechungsraum eilte und sich direkt, ohne Umwege, zurück nach Marineford begab.

      ~ In Marineford ~

      Ein junger Mann, der ein gewöhnliches Hawaihemd und eine dazu passende Jeans trug, spurtete so schnell es ihm irgend möglich war durch die Straßen der einzigen Stadt, die sich Nahe dem Marinehauptquartier befand. Seine Arme hatte er fest an seinen Oberkörper gedrückt, wodurch er den Gegenstand, den er in seinen Händen hielt, zu schützen versuchte. Was er in seiner Hektik jedoch nicht vernahm war, dass er verfolgt wurde. Ein düsterer Schatten sprang von einem Dach zum nächsten und verlor den Knaben dabei für keine Sekunde aus den Augen.
      Dieser entdeckte plötzlich einen eigenartigen Schatten unter seinen Füßen, der von Sekunde zu Sekunde größer wurde. Sein Blick wanderte gen Himmel, um den Ursprung herausfinden zu können, doch dazu kam er nicht mehr. In dem Moment, in dem sich ihre Blicke gekreuzt hatten, verspürte der junge Mann eine brachiale Wucht, die direkt auf seine linke Schlefe einwirkte und ihn zu Boden drückte. Und zwar mit einer solchen Kraft, dass sich sein Griff löste und er eben jenen Gegenstand, den er die ganze Zeit über beschützen wollte, aus seinen Händen verlor. Es war ein Stück Brot, das er von einem Händler beim Marktplatz geklaut hatte.
      Eine Zeit lang krümmte er sich vor Schmerzen, während einige Bluttropfen über sein Gesicht liefen und hinab auf die kalte Erde tropften. Letztlich gelang es ihm jedoch eben jene Person zu identifizieren, die ihn an seiner Flucht gehindert hatte. Es war ein Mann mittleren Alters. Er hatte auf seinem Kopf lediglich ein paar Haarstöppel und trug einen kurzen Lendenschurz, durch den gerade noch so die wichtigsten Körperteile verdeckt wurden. Mit verschränkten Armen stand er über den jungen Dieb und blickte, so als stünde er über ihm, mit herablassender Miene zu ihm hinunter. Sein definierter und muskulöser Oberkörper schimmerte im grellen Sonnenlicht und reflektierte die Strahlen, wodurch es dem Burschen kaum möglich war die Gesichtszüge seines Peinigers zu erblicken.
      Dieser löste schließlich seine verschränkte Körperhaltung, spreizte die Beine ein wenig und richtete seine beiden Arme gen Himmel. Sein Blick folgte seinen ausgestreckten Fingern, die direkt auf die Sonne zeigten.
      „Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaan!“ schrie er nur lautstark heraus, sodass es sämtliche Bewohner, die sich zu dieser Tageszeit in ihren Häusern befanden, hören konnten.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Panik-Kommentar zum Jahresende

      So~! Nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Kommentar von mir. Der letzte ist ja Stress und Krankheit sei Dank beinahe schon prähistorisch. Aber genug davon, auf in die Schlacht.^^

      Der schwarze Ritter ist Isamu und ich will ja nicht sagen, ich hab's ja gesagt, aber...ich hab's ja gesagt.^^
      Nun stellt sich natürlich die Frage, wie er überleben konnte. Immerhin stellt ein Herz ein lebenswichtiges Organ dar und sollte unter gar keinen Umständen in der Hand eines anderen Menschen pumpen. Wenn ich raten und mutmaßen sollte (was wohl beim derzeitigen Stand der Dinge das selbe ist^^), dann würde ich auf die nervigen Dead-Twins verweisen, die eine übersteigerte Regenerationsfähigkeit besitzen. Immerhin konnten sich beide binnen Momenten von Pistolenschüssen erholen und sind, oh Überraschung, ehemalige Agenten des Syndikats oder zumindest sowas in der Art. Makoto wurde von den Syndikatswissenschaftler auch wieder hergestellt (klammern wir mal aus, dass der alte Kapitän Eisenfaust etwas weich in der Birne ist und glaubt, die WR könnte gereinigt werden^^) und zusammen mit den Infos der Deads ergibt sich hier eine logische Grundlage, wie Isamu überleben konnte. Ich stelle mir hier grade ein herzzerreißende (kapiert? höhö xD) Szene vor, in der Makoto seinem Vater die kleine Apparatur aus der Brust reißen muss, die sein Herz ersetzt.
      Soviel dazu.

      Zum Thema Aiko gibt es im Grunde viel und wiederum nichts zu sagen. Ihre Aura ist dunkel, ihre Gedanken rosarot. Solange du diese Aura nicht aufklärst, enthalte ich mich nach wie vor, tippe aber weiterhin auf eine besondere Form des Haki. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Haki eine Technik bzw. "Erfindung" des vergessenen Königreichs gegen Teufelskräfte ist, die an die Nachwelt weitergegeben wurde (ähnlich dem Thu'um in TES:Skyrim, wem das ein Begriff ist^^) und Aiko eine Art "Erbin" ist, die eine spezielle Form besitzt. Ich kann mir ohnehin sehr gut vorstellen, dass nicht Makoto, sondern eben Aiko der "auserwählte" Mensch ist und der Protagonist sie leitet und führt.
      Dies funktioniert ja auch wunderbar, wenn wir uns Aikos Wandel zur idealistischen Weltverbesserin ansehen. Andererseits muss man sagen, dass Piraten wohl eher weniger zum Weltfrieden beitragen, es sei denn, Aiko stellt sich am Ende als omnipräsente Macht heraus, die klein Ruffy beschützt. A~ber das geht jetzt wohl viel zu weit. Wir werden sehen, wohin du uns mit deiner Prophezeiung führst. Bestimmt nicht nach Disneyland, soviel ist sicher.^^

      Ich weiß, dass ich die zahlreichen Nebenschauplätze weglasse, aber leider bin ich am Ende meiner Zeit für diesen Kommentar angekommen, immerhin liegt das alte Jahr quasi schon im Koma und ich möchte mit meinen Kommentaren fertig sein, wenn das Biep-Biep-Biep zu einem Biiiiiiiiieeeeeeeep wird. In diesem Sinne, beim nächsten Mal wieder mehr von mir und 'nen guten Rutsch.^^


    • Ich heute bei Vexor schrieb:

      So langsam stellt sich die berühmte "Tor Schluss Panik" ein.
      Es gibt noch so viel was man im alten Jahr erledigen wollte. z.B. alle FFs fertig kommentieren^^, mal schauen ob ich dies neben den ganzen anderen kleineren Erledigungen noch schaffe.
      .
      Deswegen in aller kürze zu der ich fähig bin.

      Erst Frage Bzw. Feststellung, hat Evelyn ihren alten Boss nun belogen und will weiterhin mit Makoto gegen ihn kämpfen oder kehrt sie wirklichen zurück und will sich nur vorher noch an Aine rächen. Viel zum Spekulieren und Gedanken ausführen, aber zu wenig Zeit. :S

      Nächstes Ziel der Makoto Gruppe: Lydes → Lyder →Kroisos → Orakel von Delphie → Griechen → Griechische Sagengestalten und alles was sonst noch damit zu tun hat also ein "Alte Griechen Arc“ mit noch mehr Sagengestalten und der Beteiligung von T. (Babylonier/ Perser)

      Ach ja und der Vorsitzende kommt in Mary Joa an. Wenn das kein Zeichen dafür ist, das er ziemlich bekannt und mächtig ist.

      OneBruno schrieb:

      Tatsächlich? Keine Fragen darüber wie er es sein kann, nachdem ihm von Hobbs einst das Herz herausgerissen wurde? ^^
      Nö grünes Licht und Makoto haben sie auch wieder zusammengeflickt bekommen :P .


      Die Kämpfe ignoriere ich mal, allerdings scheint es festzustehen, das irgendwer ziemlich schwer Verletzt ist und ich Tippe mal darauf, dass das Blut nicht Dunar gehört. ;)

      qoii schrieb:

      Brusco ist in der Forschungsanlage angekommen und wird vermutlich gegen Wrexx kämpfen, nachdem er Folgendes Rätsel gelöst hat:
      "Was passiert mit einer Sphinx wenn sie mit Säure in Kontakt kommt. "^^
      Naja da habe ich wohl fast richtig gelegen.

      Donatello gehört also zu M. Und nicht zu T. Damit lag ich dann mit meiner Theorie wohl daneben. M scheint nicht leicht zu verzeihen und eine Art Wandel- oder Falt-Teufelskraft zu haben.

      Hm ich scheine mich doch kurz fassen zu können :D , auch wenn es den Kapitel nicht gerecht wird.
      Auch hier allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und auf ein weiteres mit vielen interessanten Kapiteln. :thumbsup:
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Meine versprochene Kritik - Teil 1

      Ich muss sagen, ich habe echt lange überlegt wie ich die Kritik zu deiner FanFiction angehen will. Das liegt zum Teil daran, dass die Qualität für mich nicht immer gleich war (doch dazu komme ich noch) und ich mich auch ehrlich gesagt durch einen guten Teil „kämpfen“ musste. Durch die lange Zeit kam dann wiederum noch ein anderes Problem dazu: Ich begann Gelesenes wieder zu vergessen.
      (Also Details, die grobe Handlung weiß ich dann doch noch ;) :D)

      Du hast ja in „Elysium“ ja auch noch einmal deutlich gemacht, dass du dich „nur“ als Hobby-Autor sieht und nicht als Buch-Autor. Sprich es dir mehr um das Erzählen der Story geht und nicht die literarische Verbesserung (mal davon abgesehen, dass ich Hobby-Autoren gesehen habe, die bessere Texte als so mancher „Buch-Autor“ abgeliefert haben). Das Problem ist nur: Es geht beides miteinander einher!

      Du kannst die beste Story der Welt haben, wenn du sie nicht vernünftig aufgeschrieben kriegst, ist sie für die Tonne. Und wenn man daher nicht einmal ansatzweise die Ambition hat sich auch schreiberisch zu verbessern, wird auch das eigene Werk – die Story die man erzählen will – kein Anklang und / oder Aufmerksamkeit bekommen. Sicherlich wird man dennoch seine Leser finden und Lobpinselei erfahren, aber ob man damit zufrieden sein kann…
      Und ja, ich weiß leider aus meiner Erfahrung mit dem Schreiben und Kritik geben heraus, dass es Leute gibt, die sich damit zufrieden geben.

      Ich persönlich bin davon überzeugt, dass du besser schreiben könntest. Und es deiner Story dienlich wäre. Deine Storyidee gefällt mir auch im Grunde, doch gerade weil dir primär nur um das Erzählen ging, konnte ich mich nicht so richtig in der Handlung verlieren, mit den Figuren identifizieren oder überhaupt eine Beziehung mit ihnen entwickeln.

      Dazu kommt, dass du auch sehr sparsam mit Beschreibungen umgehst. Sie sind knapp und präzise, was in Ordnung ist. Jedoch wird auch immer nur das Nötigste beschrieben. Eine Person wird einmal beschrieben, wenn sie auftaucht. Ein Ort wird beim ersten Besuch beschrieben. Und bei Kämpfen werden auch nur die Abläufe der Attacken beschrieben.
      Für mich bewirkt dieser Mangel an Beschreibungen, dass ich schnell vergesse wie Personen aussehen, mir Orte leblos erschienen und ich den Kämpfen nicht wirklich etwas abgewinnen konnte.

      Zudem fällt auch auf, dass bei dir immer dieselben Phrasen zum Einsatz kommen. Wenn eine Person von einer Attacke getroffen wird, fliegt sie durch die Luft, kracht irgendwo rein und eine Staubwolke umhüllt sie (woher kommt der ganze Staub, wenn die Orte belebt sind?!). Wieso beschreibst du beispielsweise nicht einmal die Auswirkungen eines Aufpralls? Säulen zerbrechen, Hauswände stürzen ein, Bäume werden gefällt, etc.

      Sogar Personenreaktionen sind irgendwie ständig dieselben. Sie sind erschrocken, schockiert, entsetzt und rennen mit aufgerissenen Augen umher. Oder sie sind blutrünstig in Kämpfe verwickelt, anders kann ich mir dieses Dragonball Dauerlächeln, welches alle auf den Lippen haben, nicht erklären…
      Diese geringe Bandbreite an Gefühlen, macht für mich das Verhalten deiner Figuren zu emotionslos. Sie verhalten sich zu logisch, zu perfekt, zu roboterhaft. Etwas was während der vierten Arc dir auch schon einmal gesagt wurde, aber sich schnell im Sande verlief.

      Ich meine das folgende wirklich nicht böse, aber gerade die Schwächen haben mir das Lesen schon irgendwie auch erschwert. Meine Motivation weiterzulesen war nicht immer gleich hoch („Arc I“, „Arc II“ und „Arc IV“ muss ich hier leider besonders erwähnen). Und so habe ich mich schnell mal erwischt, dass ich zwischen der Option „deine FanFic weiterlesen“ oder „XYZ machen“… nun ja, mich XYZ widmete…
      So verging die Zeit und ich schämte mich mehr und mehr dich auf die Kritik warten zu lassen. Gleichzeitig wuchs auch meine Sorge, wie die meine Kritik auffassen würdest, da sie anders als so manch andere Rückmeldung hier (habe ja auch parallel alle Kommentare die du erhalten hast gelesen) nicht dich hochloben oder mit Oda gleichstellen würde.

      Da der Text doch wohl recht umfangreich wird, werde ich es wohl letztendlich in zwei Teile aufsplittern, dadurch musst du auch nicht mehr weiter auf die Kritik warten, da du einen Teil wenigstens schon mal zu lesen bekommst. Und wenn du willst, kannst du auch gerne sagen, dass du auf den zweiten Teil mit Freude verzichten würdest, würde es dir nicht einmal wirklich übel nehmen.

      Beim Betrachten der einzelnen Handlungsabschnitte, werde ich wohl oder übel auch hier mehr oder weniger bestimmte stilistische Dinge die auffielen nochmal ansprechen werde, aber auch ein bisschen was zu den Handlungen innerhalb der „Arcs“ sagen. Eine Betrachtung der großen Rahmenhandlung und somit wohl die wichtigste Handlungsbetrachtung wäre eher Kernstück des zweiten Kritikabschnitts.

      Arc I - Die ersten Mitglieder
      Deine erste „Arc“ beschäftigt sich ja damit, die beiden ersten Mitglieder in die Bande zu holen. Hier fiel mir vor allem deine immer gleiche Wortwahl auf (so war alles „plötzlich“) und die sehr simple Schreibweise. Tatsächlich standen mir diese Dinge ein wenig beim Lesen im Weg, da ich einfach nicht in den Lesefluss reinkam und es irgendwie in Durchbeißen ausartete. Vielleicht wäre ein überarbeitet Anfang mit qualitativer Verbesserung nicht schlecht, der neuen Lesern den Einstieg vereinfacht. Andererseits ist die Frage, ob dir das überhaupt möglich ist, bei den 1000 Sachen dir du irgendwie den ganzen Tag über zu machen schaffst. (Wundere mich ja eh, wie du es hinkriegst so viele Dinge in der Freizeit anzugehen… <_< Hast du etwa Narutos Doppelgängerjutsu gelernt? Bringst du es mir bei? Wäre echt praktisch xD)

      Jedenfalls dachte ich mir, aufgrund von Elysium und deinen FFT Beiträgen, dass es ja irgendwann besser werden muss und hab weitergelesen. Das nächste was mir auffiel, waren die Namen. Ich mein, wenn man sich dein Werk „Der Weg zum One Piece“ anschaut, fällt einem schon was auf…

      Makoto, Shin, Isamu… Nur drei Beispiele von Namen aus alter Zeit, die hier ihr Comeback feiern.
      Stehst wohl auf Recycling ;) :P
      Hat das eigentlich einen bestimmten Grund, dass du von diesem Namen nicht ablassen kannst?!

      Inhaltlich lässt sich an und für sich hier noch nicht viel sagen, denn zum großen Ganzen erfährt man da ja noch nicht viel und Spekulationen sind aus heutiger Sicht da auch etwas zu spät *g*
      Was mich aber schon gestört hatte, war das es so manche unlogische Sache gab. Besonders möchte ich hier deine Assassinen hervorheben. Für eine angeblich so große und mächtige Geheimorganisation, hat Makoto den Code – der gelinde gesagt lächerlich einfach war – im Vorbeigehen geknackt. Dazu ist ihre Struktur auch nicht besonders sicher und bei dem Auftreten von Shin und Gou wundert es mich überhaupt, dass sie eine mächtige Assassinengruppierung haben und halten können…

      Daneben gab es noch die Einführung eines wichtigen Verfolgers in besonderer Beziehung zu Makoto. Der Koloss von Rhodos… oder so ähnlich :D
      Gleichzeitig wird mit dem Tod von Takeru und den Rachegelüstern seines Sohnes Kenzo ebenfalls wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Frage ist nur, wie die Weichen verlaufen werden.

      Arc II - Ungeplant, doch nun Teil der Handlung
      Hier und da einige logische Fehler in Abläufen und aufgrund ungenauer / missverständlicher Wortwahl gelegentliche Verwirrungen (beispielsweise wenn Mila und Reika aufeinandertreffen und du „die Rothaarige“ schreibst… da ist man schon schnell irritiert, wer am Ende gemeint ist oder warum rufen die Weltaristokraten keinen Admiral, damit mal Ruhe ist?! Vor allem wenn du selbst noch schreibst sie könnten es… das macht kein Sinn!), doch im Großen und Ganzen tritt eine langsame, stetige Verbesserung auf in Punkto Schreibstil, die ab Kapitel 30 so richtig bemerkbar wird.

      Ob dies an Monkey Shibata lag, dessen Kritik damals in Bezug auf Schachtelsätze. Unnötige Wort- und Sinndopplungen und auch Synonyme sehr gelungen war. Doch eine Sache, die meine ich er ebenfalls angesprochen hat und sich bis heute net gebessert hat, sind deine Zeit- und Ortssprünge. Ich habe spaßeshalber mal in die neusten Kapitel geschaut, ob sich dieses Schema bis in die Gegenwart durchzieht und gesehen, dass du das inzwischen besser und übersichtlicher gestaltest. Auch hier wäre natürlich eine nachträgliche Aufarbeitung ganz nett, auch wenn mir der Arbeitsaufwand bewusst ist.

      Was die Story angeht: Battle Royal trifft auf das Plagiat Hunger Games triff auf dich *g*
      Parallelen waren – ungewollt oder nicht – vorhanden und leider aufgrund des kurzen Abhandelns der Idee, auch nicht wirklich stark umgesetzt. Manchmal kriegt man einfach das Gefühl, du willst schnell, schnell voranschreiten um möglichst bald deine ganze Story erzählt zu haben, wodurch die einzelnen „Arcs“ leiden. Wo du auf Oda meckerst er braucht zu lange, nimmst du dir für meinen Geschmack einfach zu wenig Zeit und rennst zu schnell durch.

      Dabei hast du durchaus geschicktes Storytelling bewiesen, mit der Story rund um Aiko und ihrer Familie, als auch Bidolle und den Zustände auf der Insel selbst. Sprich das ganze drum herum war super, aber als es in die Arena ging war dann Tempo angesagt. Leider – trotz des Versuchs Tiefgang und emotionale Ebenen einzubauen – wurde hiervon, durch den zu hohen Temposchub der Kämpfe und darauffolgenden Ereignisse, für mich zu wenig transportiert. Obwohl ich durchaus mich von emotionalem catchen lasse, fühlte ich mich beim Lesen der Ereignisse wie ein gefühlskalter Stein.

      Dann ist da noch die Darstellung Makotos. Ich hatte den Eindruck, dass du selbst noch nicht so ganz sicher warst, wie du ihn uns präsentieren wolltest. Denn in „Arc I“ und „Arc II“ ist er zum einen noch kindlich naiv, gleichzeitig dennoch der Oberstratege und weiß scheinbar über alles Bescheid (beides Eigenschaften die ich in „Arc III“ und weiter nicht mehr so in der Form beobachten konnte). Gleichzeitig begann sich das Bild aber auch schon zu verändern. Was durchaus ein wenig seltsam ist, wenn so eine plötzliche Veränderung von statten geht…

      Und nun geh ich auch noch auf Takoto los. Hab ich denn gar kein Erbarmen?!
      So geil ein Kampfanzug vielleicht sein mag, aber für mich war das einfach einen Tick too much… zu futuristisch, dafür das dein Text vor Odas Werk spielt.
      Vegapunk das Genie schlechthin ist der Welt 500 Jahre voraus. Dennoch packst du mit Takoto einen Wissenschaftler aus dem Hut, der ebenfalls die tollsten technischen Wunderwerke auspackt? Zu einer Zeit wo die Pacifistas noch weit entfernt sind???

      Andererseits könnte man nun natürlich auch Franky oder die kleinen Roboter aus der Enel Coverstory als Gegenargument anbringen oder die Technikinseln die uns gezeigt / angedeutet wurden. Wozu ich jedoch sagen möchte, dass ich hier auch Oda in seinem eigenen Werk Inkonsequenz vorwerfen würde, was solche Dinge angeht!
      (Denn wie kann Vegapunk der Welt 500 Jahre an Wissen voraus sein, wenn zig Inseln sich schon seit Jahren mit Robotertechnologie beispielsweise beschäftigen?!)

      Arc III - Jetzt geht's lohos!!!
      Ich muss sagen, dass mich dieser Abschnitt deiner Story seeeeehr zwiegespalten hat…
      Es gibt so unglaublich viele logische Schwächen und Dinge die beim Lesen mich aus dem Lesefluss rissen, weil ich dasaß und mich fragte: „Wie soll das denn schon wieder zusammenpassen?!“
      Und dabei bezog ich mich nicht einmal auf Handlungsfragen.

      Einige Beispiele: Wie kam Evelyn so schnell auf das Schiff von Makoto? Sie war da, weil du sie da brauchtest, dass es unmöglich war, dass sie so schnell dahin kam (vor allem nachdem du auch noch – während der „Arc IV“ glaub ich – sagtest, dass alle Ereignisse in einem Zeitraum von lediglich einer Woche stattfanden, ist das noch viel unmöglicher). An dieser Stelle merkte ich zum ersten Mal richtig stark, dass deine Story zwar durchdacht ist, aber nicht auf allen notwendigen Ebenen!

      Oder aber die Sache mit Nico Robin, die du reingepackt hattest, wo mir auch die zeitliche Struktur der Ereignisse irgendwie komisch vorkam.

      Was war auch mit Shun los? Alzheimer???
      Warum erkennt er Shins Angriff nicht wieder, den er selbst zuvor schon einmal erlebt hatte oder habe ich hier als Leser etwas missverstanden?! Dabei wirkten die Beschreibungen doch gleich…

      Warum kann Evelyn Rhea nicht retten, als sie als Druckmittel gegen Romulus eingesetzt wird?! Sie hat doch so telekinetische Fähigkeiten, da wäre es doch ein leichtes gewesen. Und dazu dieser Sichelangriff noch dazu, machte die Situation auch nicht besser…

      Erst wird die Bombe mit einem Zeitzünder beschrieben, doch nachdem sie fallengelassen wurde, geht sie plötzlich erst durch den Aufprall hoch? War der Countdown nur Zierde oder wie jetzt???

      Warum erkennt Makoto Krenta nicht wieder, als Wrexx ihm dessen Steckbrief vorhält, wo sie sich doch scheinbar kannten (zumindest wirkt es so in „Arc IV“). Vor allem in Hinblick darauf, dass Krenta seine Existenz vor Makoto ja auch geheim halten will sehr wichtig und fraglich.

      Wieso gibt Saurian so schnell preis wo sich Dylan und Mius Sohn befinden? Und wieso erklärt er extra noch freundlicherweise wie seine Teufelsfrucht funktioniert? Und wozu ist jeder ein Geheimnisträger, wenn doch eh alle über alles Bescheid wissen? (Vor allem wenn sich die wenigen, deren Geheimnisse wirklich unbekannt sind, diese sofort anmerken lassen, weil sie schockiert sind bei nur der kleinsten Randbemerkung…)

      Okay, okay, genug der Beispiele. Ich denke mal es ist klar worauf ich hinaus will. Außerdem ist ja auch nicht immer alles unlogisch, was unlogisch erscheint. So war ich anfangs nicht überzeugt von der Schwäche mit den Schmerzen. Andererseits, wenn man sich etwas in Wikipedia reinliest und seine Freundin fragt mit medizinischem Wissen, merkt man schnell dass du da etwas verdammt Geiles und Kluges eingebaut hast. Wobei du es ruhig deutlich als Phantomschmerz / Gedächtnisschmerz hättest hervorheben können, weil dann vielleicht nicht das Gefühl des unlogischen aufgekommen wäre :D

      Zur Story selbst ist hier trotz der Länge der „Arc“ recht wenig zu sagen, denn es ging im Grunde um einen Krieg in einem Wüstenstaat (Alabasta lässt grüßen ;) :P). Hauptsächlich lebt diese Story ja von den Kämpfen und trotz der logischen Schwächen, hat mir diese „Arc“ echt verdammt gut gefallen. Was durchaus begünstigt wurde durch deinen hier deutlich stärkeren, als auch besseren Schreibstil. Dass du knallhart mit Toten dabei um dich wirfst, hast du schon zuvor gezeigt und auch in alten FanFics von dir, warst du ja nie sonderlich zimperlich mit sowas, von daher gewöhnt man sich wohl dran. So makaber dies klingen mag.

      Ein bisschen von dem, was du in Kommentaren erklärt hast, hätte meiner Meinung nach ruhig lieber in die Story einfließen können, aber das hatten wir erst kürzlich bei mir selbst: Manchmal übersieht man Dinge die man nicht für wichtig hält, bis die Wichtigkeit einem deutlich gemacht wird in Form von Kommentaren. Kann ich also auch mit leben, ohne eine Drama daraus zu machen :D

      Weniger leben konnte ich mit Reikas Erklärung, warum sie Miu hasst und deren Verhältnis. Ey, ich werde doch nicht zum Meisterassassinen und bringe Leute auf Auftrag um, weil mir Jemand meine Familie genommen hat?! Wenn ich dann schon Rache schwöre und Jagd mache, dann doch wohl eher auf den Verursacher meines Leids… oder?!
      Auch ansonsten war der Aufbau insofern komisch, dass die Figuren nicht immer realistisch handelten, sondern im Sinne der Story. Etwas was später auch noch häufiger vorkam, aber das ist das Thema eines möglichen zweiten Kritikteils.

      Was die Informationen angeht die uns im Zuge der „Arc“ serviert wurden, so hatte ich das Gefühl deine Story würde hier erst so richtig losgehen. Als hätte es die beiden vorherigen Handlungsabschnitte gar nicht gegeben und wir würden hier erst richtig einsteigen. Wenn der Rest in der Art weiterginge, wäre das schon ein positiver Lichtblick auf die Zukunft!

      Die Charaktere
      Zu deinen Hauptfiguren würde ich auch gerne in Hinblick auf die ersten drei „Arcs“ ein oder zwei Sätze sagen:
      • Makoto:
        Irgendwie weiß man innerhalb der ersten drei „Arcs“ einfach nicht, was man von ihm halten soll und wie er letztendlich tickt.
      • Reika:
        In „Arc III“ mit einer Backgroundstory versehen, die sie für mich eher kaputt machte, weil zu abgedreht. Zuvor eher ein unscheinbarer Charakter, den ich kaum wahrnahm und auch nie den Eindruck hatte, dass sie in irgendeiner Form stark wäre. Ein bisschen wie Brook. Anwesend, hat bisschen was drauf, aber oftmals nimmt man auch einfach keine Notiz von ihr. Sie nervt für mich zwar nicht, aber ich sehe in ihr halt auch keinen Nutzen oder eine Relevanz…
      • Shin:
        Angesichts dessen, das er der Boss einer großen Assassinengruppierung war, ist sein Auftreten eher das eines Mitglieds. Maximal vielleicht hochrangigen Mitglieds. Auch wenn er der besonnenste Charakter vom Auftreten her ist. Ähnlich wie bei Evelyn dürften aber wohl erst die Engine Distress Folgen seine Figur wirklich interessanter machen.
      • Takeo:
        Mein Lieblingscharakter, auch wenn ich den Kampfanzug einfach übertrieben finde und damit wohl alleine dastehe. Doch charakterlich macht er für mich am Meisten her. Habe nur Angst, dass er in Kombination mit Wrexx zu sehr zu Zorro 2.0 abdriftet…
      • Evelyn:
        Miss „Ich bin dabei, auch wenn es kein Sinn macht und helfe, obwohl ich nur überwachen soll“. Aus ihr werde ich nicht schlau, was das Verhalten soll und inwieweit das überhaupt Sinn macht. Wobei man ja dann auf Engine Distress auch bisschen was über sie erfährt. Oh und man darf nicht vergessen, bei ihr laufen wir Gefahr eine Robin 2.0 zu entwickeln...
      • Wrexx:
        Ähnlich wie bei Takeo schwingt hier die Sorge mit, er könnte zum Sanji-Klon verkommen. Vor allem da du diese Befürchtung auch noch ordentlich befutterst mit der Steckbriefaktion…
        Dabei mag ich seine simple Art und das es ihm eigentlich nur darum geht, jemanden vermöbeln zu dürfen!
      • Miu:
        Im Gegensatz zu Reika, ist sie der viel interessantere Part dieses Zweiergespanns, deren emotionale Situation und Hintergrundentwicklung ich viel abgewinnen kann. Für mich kannst du echt Reika (es sei denn die kriegt echt noch bis zum aktuellen Kapitelstand die Kurve) rausschmeißen, als Babysitter für Mius Sohn und sie einfach drinne lassen.

      Abschließend eine letzte Anmerkung: Reichliche Videos deines Soundtracks im ersten Beitrag funktionieren nicht mehr ;)
      Aber angesichts dessen was noch funktioniert, kann ich nur sagen, ist dein Musikgeschmack einfach sau geil. Sowohl in Hinblick auf den Soundtrack, als auch was die Lieder angeht, welche dich zu deinen Arcs inspirierten :D

      Soa, damit wären wir durch und ich bin gespannt wie es aufgefasst wird...
      Puuuh...
      Bis denne

      Habe eben festgestellt, dass dies Mein Beitrag Nr. 404 war... das kann doch nur ein Fehler sein, oder? Jemand? Das war witzig... hoff ich... :pinch:
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit

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    • Warnung: Unendlich langer Beitrag incoming!

      Erst mal willkommen. Freut mich endlich was von dir hier zu lesen bekommen zu haben. Aber, ohne groß drumherum zu reden, folgt hier dann auch schon direkt die Reaktion auf deinen Kommentar ... Ähnlich wie du bin ich jetzt mal gespannt wie du auf meine Antworten reagieren wirst :D

      Du kannst die beste Story der Welt haben, wenn du sie nicht vernünftig aufgeschrieben kriegst, ist sie für die Tonne. Und wenn man daher nicht einmal ansatzweise die Ambition hat sich auch schreiberisch zu verbessern, wird auch das eigene Werk – die Story die man erzählen will – kein Anklang und / oder Aufmerksamkeit bekommen. Sicherlich wird man dennoch seine Leser finden und Lobpinselei erfahren, aber ob man damit zufrieden sein kann…

      Ich für meinen Teil kann das. Wenn den Leuten die inhaltlichen Aspekte gefallen (und das tun sie ja bei manchen, sonst wäre in meinem Thread hier ja seit einer gefühlten Ewigkeit gar nix mehr los), dann bin ich damit sogar sehr zufrieden. Denn nur darum geht es mir. Ich hab auch noch von keinem gehört, dass meine äußerliche Form so, auf gut Deutsch, beschissen ist, dass ihnen das den kompletten Lesespaß geraubt hat. Und die Kritikpunkte, die man mir genannt hat, habe ich dankend angenommen und versucht umzusetzen. Das eine ist geglückt, das andere vielleicht eher weniger. Das fällt mir selber, als Autor, relativ schwer zu beurteilen, weil ich inzwischen auch in einem solchen Schreibrhythmus angelangt bin, in dem ich meine Formulierungen, Ausschreibungen etc. so sehr verinnerlicht habe, dass ich mich oftmals eben jenen bediene. Meistens versuche ich jedoch diese in größeren Abständen voneinander einzubringen, damit dies so wenig wie möglich stört. Jemandem wie dir, der auf jedes Detail achtet, und sei es auch noch so klein, wird das natürlich weiterhin sauer aufstoßen. Aber Ambitionen etwas an meiner Aufmachung großartig zu verändern habe ich nicht, denn … Es geht mir immer noch verstärkt um den Inhalt.
      Zumal man bedenken sollte, dass die Story sowieso ursprünglich auf schlappe 80 – 100 Kapitel ausgelegt war und solch einen Umfang eigentlich gar nicht bekommen sollte … Es war ein reines Spaßprojekt, das mir dazu dienen sollte wieder Fuß im Schreiben zu fassen. Für kommende, größere, Projekte. Nur hat sich mein Hirn gedacht "Pff, Arschlecken. Hau mit deinem ersten, ernsthaften, Versuch doch einfach gleich die dickste FF raus, die das Forum bisher gesehen hat."
      Und damit hat mein Hirn vermutlich auch recht behalten ... Auf aktuellen 169 Kapitel werden noch mindestens 200 Weitere folgen. Wenn nicht sogar noch mehr ... Dass ich mich bei einem solchen Umfang weniger um die Form, sondern mehr um den Inhalt bemühe, sollte da doch wenig verwundern, mMn. Für mich gilt es da einfach Prioritäten zu setzen und die liegen bei mir eben beim Inhalt. Bei kleineren Geschichten, wie ich sie in Zukunft geplant habe (und auch mit meinem FFT Beitrag gezeigt habe), sieht die Sache dann schon wieder ganz anders aus. Da fallen auch die erwähnten Anfangssprünge der ersten beiden Arcs hier komplett raus, dank dieses Hammerprojektes hier.
      Aktuell bin ich aber bemüht (besonders im aktuellen Arc) alles noch mal ausführlicher zu beschreiben bzw. auszuschreiben, Sprünge zwischen den Szenen deutlicher hervorzuheben etc. Es wird auch gewiss weitere Veränderungen, in absehbarer Zeit, bei meinem Schreibstil geben, aber werden diese eher schleichend stattfinden, statt brachial durch die Vordertür zu krachen. Ich werde jedenfalls den Teufel tun und meinen Schreibstil von jetzt auf gleich grundlegend verändern … Zumal mir für eine solche Ausarbeitung zurzeit einfach die Zeit fehlt. Da erzähl ich meine Geschichte lieber in gewohnter Manier weiter, statt auf längere, unbestimmte, Zeit zu pausieren und letztlich den Faden zu verlieren. Die Handlung ist inzwischen nämlich so komplex geworden, dass ich das manchmal sogar schon bei einer einwöchigen Pause merke.

      Ich persönlich bin davon überzeugt, dass du besser schreiben könntest. Und es deiner Story dienlich wäre. Deine Storyidee gefällt mir auch im Grunde, doch gerade weil dir primär nur um das Erzählen ging, konnte ich mich nicht so richtig in der Handlung verlieren, mit den Figuren identifizieren oder überhaupt eine Beziehung mit ihnen entwickeln.

      Beim Anfang der Geschichte wird es mit unter daran gelegen haben, dass ich da, schreibtechnisch, noch ganz am Anfang stand. Meine ersten, kleineren, Versuche sind ja alle recht schnell im Sande verlaufen, worauf längere Zeit erst mal gar nichts mehr folgte.

      Dazu kommt, dass du auch sehr sparsam mit Beschreibungen umgehst. Sie sind knapp und präzise, was in Ordnung ist. Jedoch wird auch immer nur das Nötigste beschrieben. Eine Person wird einmal beschrieben, wenn sie auftaucht. Ein Ort wird beim ersten Besuch beschrieben. Und bei Kämpfen werden auch nur die Abläufe der Attacken beschrieben.
      Für mich bewirkt dieser Mangel an Beschreibungen, dass ich schnell vergesse wie Personen aussehen, mir Orte leblos erschienen und ich den Kämpfen nicht wirklich etwas abgewinnen konnte.

      Guter Kritikpunkt, auf den ich in Zukunft verstärkt achten werde! Angefangen bei den neuesten Kapiteln.

      Zudem fällt auch auf, dass bei dir immer dieselben Phrasen zum Einsatz kommen. Wenn eine Person von einer Attacke getroffen wird, fliegt sie durch die Luft, kracht irgendwo rein und eine Staubwolke umhüllt sie (woher kommt der ganze Staub, wenn die Orte belebt sind?!). Wieso beschreibst du beispielsweise nicht einmal die Auswirkungen eines Aufpralls? Säulen zerbrechen, Hauswände stürzen ein, Bäume werden gefällt, etc.

      S.o.

      Sogar Personenreaktionen sind irgendwie ständig dieselben. Sie sind erschrocken, schockiert, entsetzt und rennen mit aufgerissenen Augen umher. Oder sie sind blutrünstig in Kämpfe verwickelt, anders kann ich mir dieses Dragonball Dauerlächeln, welches alle auf den Lippen haben, nicht erklären…
      Diese geringe Bandbreite an Gefühlen, macht für mich das Verhalten deiner Figuren zu emotionslos. Sie verhalten sich zu logisch, zu perfekt, zu roboterhaft. Etwas was während der vierten Arc dir auch schon einmal gesagt wurde, aber sich schnell im Sande verlief.

      In wie fern das denn?
      Vielleicht kannst du mit der geringen Bandbreite an beschriebenen Mimiken nicht viel anfangen, da kann ich dir auch durchaus beipflichten, aber alleine daraus zu erschließen, dass so unfassbar wenig Gefühle transportiert werden erachte ich doch als zu hoch gegriffen. Innere Konflikte versuche ich eigentlich immer relativ ausführlich zu schildern und versuche gleichzeitig das, was mir, aufgrund meines obigen erwähnten Schreibrhythmus, nicht allzu gut zu gelingen scheint, worüber ich mir durchaus im Klaren bin, mit den Ausformulierungen von inneren Monologen zu kompensieren. Auch dies ist eine Möglichkeit Gefühle und Emotionen einer Figur dem Leser nahe zu bringen. Ohne dass ein Eindruck von „zu logischen, zu perfekten, zu roboterhaften“ Verhaltensmustern entsteht. Find ich doch schade, dass für dich Gefühle anscheinend ausschließlich über die Mimik übertragen werden können … So kommt’s bei dieser Anmerkung zumindest rüber ^^

      Und wenn du willst, kannst du auch gerne sagen, dass du auf den zweiten Teil mit Freude verzichten würdest, würde es dir nicht einmal wirklich übel nehmen.

      Sofern die Kritik berechtigt und konstruktiv ist komm ich damit immer klar. Brauchst dich aber auch nicht zu wundern, wenn ich auf fragwürdige Punkte wie den obigen auch eingehe und diese ggf. hinterfrage.

      Deine erste „Arc“ beschäftigt sich ja damit, die beiden ersten Mitglieder in die Bande zu holen. Hier fiel mir vor allem deine immer gleiche Wortwahl auf (so war alles „plötzlich“) und die sehr simple Schreibweise. Tatsächlich standen mir diese Dinge ein wenig beim Lesen im Weg, da ich einfach nicht in den Lesefluss reinkam und es irgendwie in Durchbeißen ausartete. Vielleicht wäre ein überarbeitet Anfang mit qualitativer Verbesserung nicht schlecht, der neuen Lesern den Einstieg vereinfacht. Andererseits ist die Frage, ob dir das überhaupt möglich ist, bei den 1000 Sachen dir du irgendwie den ganzen Tag über zu machen schaffst. (Wundere mich ja eh, wie du es hinkriegst so viele Dinge in der Freizeit anzugehen… <_< Hast du etwa Narutos Doppelgängerjutsu gelernt? Bringst du es mir bei? Wäre echt praktisch xD)

      Eine Überarbeitung wird wohl so bald nicht stattfinden. Meine FF umfasst nun schon 169 Kapitel und ist, wenn ich Glück habe, gerade mal bei der Halbzeit angekommen. So oft ich darüber auch schon selber nachgedacht habe, so oft habe ich den Gedanken dann auch wieder verworfen. Mangel an Internet und Computer unter der Woche, aufgrund des Umzuges, der stressigen Arbeitszeiten, dem Privatleben und dann auch noch meiner Arbeit mit AMV’s lässt da nicht viel Zeit für eine Überarbeitung zu.
      Aber, wie oben erwähnt … Die FF stand damals noch ganz am Anfang und war einer meiner ersten Versuche im Schreiben und war ursprünglich als recht kleines Projekt ausgelegt, dem ich so viel Aufmerksamkeit eigentlich gar nicht beimessen wollte. Gelesen hab ich auch nie viel, wodurch ich mich auch keines Stils irgendwie „bedienen“ konnte (zumal mich der von Suzanne Collins nie wirklich zu begeistern wusste).

      Makoto, Shin, Isamu… Nur drei Beispiele von Namen aus alter Zeit, die hier ihr Comeback feiern.
      Stehst wohl auf Recycling ;) :P
      Hat das eigentlich einen bestimmten Grund, dass du von diesem Namen nicht ablassen kannst?!

      Erst mal ja, ich steh voll auf Recycling. Deswegen feier ich es auch immer, wenn Oda alte Charaktere, die man kaum mehr auf den Schirm hat, wieder neu ausgräbt ^^
      Und ja, das hat auch einen Grund … Und der liegt in der Namensbedeutung.

      Was mich aber schon gestört hatte, war das es so manche unlogische Sache gab. Besonders möchte ich hier deine Assassinen hervorheben. Für eine angeblich so große und mächtige Geheimorganisation, hat Makoto den Code – der gelinde gesagt lächerlich einfach war – im Vorbeigehen geknackt. Dazu ist ihre Struktur auch nicht besonders sicher und bei dem Auftreten von Shin und Gou wundert es mich überhaupt, dass sie eine mächtige Assassinengruppierung haben und halten können…

      Die Gruppe war voll auf Anonymität ausgelegt, deren einziger Sinn und Zweck es war korrupte Marineoffiziere zu töten. Der Hintergrund wird im aktuellen Arc auch noch aufgedeckt, wenn auch nur am Rande, da es ganz andere Dinge aus ihrer Vergangenheit gibt, die von weit größerer Bedeutung sind … Die Gründung ihrer Assassinen Gilde war jedoch ein Mittel zum Zweck für sie, um eine alte Angelegenheit neu aufzugreifen und abzuschließen. Mehr sei dazu noch nicht gesagt.
      Zum Rest … Wie gesagt, Story stand am Anfang und war nicht 100% durchdacht. Jeder fängt halt mal klein an.

      Hier und da einige logische Fehler in Abläufen und aufgrund ungenauer / missverständlicher Wortwahl gelegentliche Verwirrungen (beispielsweise wenn Mila und Reika aufeinandertreffen und du „die Rothaarige“ schreibst… da ist man schon schnell irritiert, wer am Ende gemeint ist oder warum rufen die Weltaristokraten keinen Admiral, damit mal Ruhe ist?! Vor allem wenn du selbst noch schreibst sie könnten es… das macht kein Sinn!), doch im Großen und Ganzen tritt eine langsame, stetige Verbesserung auf in Punkto Schreibstil, die ab Kapitel 30 so richtig bemerkbar wird.

      Doch, macht es. Aufgrund ihrer bzw. seiner Position und Beziehung zu gewissen Leuten im Hintergrund. Ein Bündnis, von dem niemand erfahren sollte, was sich mit der Anwesenheit eines Admirals als schwierig erwiesen hätte. Aber auch hier gilt wieder, dass die Geschichte noch am Anfang stand und nicht jedes Detail genaustens durchdacht bzw. entsprechend ausformuliert wurde. Aber dafür gibt es ja unter anderem auch die Kommentarfunktion ;)

      Ob dies an Monkey Shibata lag, dessen Kritik damals in Bezug auf Schachtelsätze. Unnötige Wort- und Sinndopplungen und auch Synonyme sehr gelungen war. Doch eine Sache, die meine ich er ebenfalls angesprochen hat und sich bis heute net gebessert hat, sind deine Zeit- und Ortssprünge. Ich habe spaßeshalber mal in die neusten Kapitel geschaut, ob sich dieses Schema bis in die Gegenwart durchzieht und gesehen, dass du das inzwischen besser und übersichtlicher gestaltest. Auch hier wäre natürlich eine nachträgliche Aufarbeitung ganz nett, auch wenn mir der Arbeitsaufwand bewusst ist.

      Frage, hast du deinen Kommentar irgendwie über mehrere Tage/Wochen hinweg geschrieben? Hier widersprichst du dir nämlich leicht selbst, in dem du sagst, dass die Darstellung der Zeit- und Ortssprünge sich bis heute nicht gebessert haben, in den neuesten Kapitel jedoch eine übersichtlichere Gestaltung anzutreffen ist xD
      Zur gewünschten Aufarbeitung s.o.

      Was die Story angeht: Battle Royal trifft auf das Plagiat Hunger Games triff auf dich *g*
      Parallelen waren – ungewollt oder nicht – vorhanden und leider aufgrund des kurzen Abhandelns der Idee, auch nicht wirklich stark umgesetzt. Manchmal kriegt man einfach das Gefühl, du willst schnell, schnell voranschreiten um möglichst bald deine ganze Story erzählt zu haben, wodurch die einzelnen „Arcs“ leiden. Wo du auf Oda meckerst er braucht zu lange, nimmst du dir für meinen Geschmack einfach zu wenig Zeit und rennst zu schnell durch.

      Dann warte mal Arc VI ab … xD
      Der wird rund 70 Kapitel umfassen und damit wohl ausführlich genug ausfallen. Und, wie schon mehrfach erwähnt … Arc I und II waren meine ersten, richtigen, Anfänge im Schreiben, wo die Grundstory war durchaus schon im Kopf war, aber nicht vollkommen, bis ins kleinste Detail hin, konzipiert war. Das kam erst ab Arc III.

      Dann ist da noch die Darstellung Makotos. Ich hatte den Eindruck, dass du selbst noch nicht so ganz sicher warst, wie du ihn uns präsentieren wolltest. Denn in „Arc I“ und „Arc II“ ist er zum einen noch kindlich naiv, gleichzeitig dennoch der Oberstratege und weiß scheinbar über alles Bescheid (beides Eigenschaften die ich in „Arc III“ und weiter nicht mehr so in der Form beobachten konnte). Gleichzeitig begann sich das Bild aber auch schon zu verändern. Was durchaus ein wenig seltsam ist, wenn so eine plötzliche Veränderung von statten geht…

      Die Darstellung des Oberstrategen, der scheinbar alles weiß, konnte aus folgendem Grund nur in den ersten beiden Arcs (und nur streckenweise auch im dritten) greifen: Er wollte Shin und Reika, sowie Takeo und Wrexx für sich rekrutieren und erhielt im Vorfeld, durch das Syndikat, die notwendigen Ressourcen, um sich schlau über ihre damaligen Verhältnisse zu machen. Da die Idee mit dem Syndikat erst irgendwann in Arc II aufkam war ich entsprechend chancenlos das zuvor mit in die Story zu setzen. Hatte schon überlegt das noch nachzureichen, in Form einer Randbemerkung o.Ä., doch fehlte mir dazu bisher noch der richtige Zeitpunkt. Hab da aber einen bereits im Auge, wo ich diesen Punkt dann entsprechend nachreichen werde.
      Makoto ist auch weiterhin noch jemand, der gerne mal etwas herumalbert. Das Problem ist nur, dass die Situationen, in die er nach Arc II geraten ist, dies einfach nicht mehr zugelassen haben. Da ging es dann von einem Schlachtfeld zum nächsten und, anders als Ruffy oder vor allem auch Franky, ist Makoto jemand, der in einer ernsten Situation sich auch entsprechend verhält und von seinem sonst so leicht kindhaften Verhalten absieht. Wenn es dann noch um persönliche Konflikte geht, wie eben in Arc III und Arc IV, und es dann auch noch zu einem Interessenskonflikt mit seinen eigenen Überzeugungen und Idealen kommt, dann bleibt zum Herumalbern einfach wenig Raum.

      Und nun geh ich auch noch auf Takoto los. Hab ich denn gar kein Erbarmen?!
      So geil ein Kampfanzug vielleicht sein mag, aber für mich war das einfach einen Tick too much… zu futuristisch, dafür das dein Text vor Odas Werk spielt.
      Vegapunk das Genie schlechthin ist der Welt 500 Jahre voraus. Dennoch packst du mit Takoto einen Wissenschaftler aus dem Hut, der ebenfalls die tollsten technischen Wunderwerke auspackt? Zu einer Zeit wo die Pacifistas noch weit entfernt sind???

      Zunächst einmal haben wir keine Ahnung ab welchem Zeitpunkt die Entwicklung der Pacifista begonnen hatte. Wir wissen nur, dass die von vor zwei Jahren Prototypen waren. Wann diese fertig gestellt worden sind, wann mit der Produktion begonnen wurde, sind noch Fragen, die bisher unbeantwortet blieben.
      Wir wissen einfach nicht wo die Forschungen von Vegapunk vor 10 Jahren mal standen. Und ich behaupte einfach mal, dass es bei einem Mann, der der Welt 500 Jahre voraus ist, scheiß egal ist, ob da jetzt 10 Jahre mehr oder weniger vergangen sind.
      Wie gesagt, alles noch recht undurchsichtig und deswegen für mich auch nichts, was mich irgendwie daran hindern konnte jemanden in meine Geschichte einzubinden, der über einen ähnlichen Intellekt wie Vegapunk verfügt. Wenn auch nicht ganz auf dessen Niveau.

      Einige Beispiele: Wie kam Evelyn so schnell auf das Schiff von Makoto? Sie war da, weil du sie da brauchtest, dass es unmöglich war, dass sie so schnell dahin kam (vor allem nachdem du auch noch – während der „Arc IV“ glaub ich – sagtest, dass alle Ereignisse in einem Zeitraum von lediglich einer Woche stattfanden, ist das noch viel unmöglicher). An dieser Stelle merkte ich zum ersten Mal richtig stark, dass deine Story zwar durchdacht ist, aber nicht auf allen notwendigen Ebenen!

      Ahja … Wo war Evelyn vorher, bevor sie an Bord ging? Ich meine mich zu erinnern, dass sie zu der Zeit auf dem Meer unterwegs war … Doch wo war sie davor? Vielleicht auf einer Nachbarinsel? Wie viel Zeit ist denn, bis zu ihrer Ankunft an Deck, vergangen? Meine die fand auf dem offenen Meer, bei der Reise nach Desert Island, statt … Nur wann genau? Fraglich, mMn.
      An solchen Stellen gilt es einfach mal etwas die eigene Fantasie anzuregen und nicht direkt alles in Frage zu stellen. Es ist nämlich durchaus logisch erklärbar, sofern man sich daran versucht. Jedes kleinste Detail zu erläutern fände ich etwas zu viel, da man das, als Leser, genauso gut so auffassen könnte, dass der Autor einen für komplett bescheuert hält und denkt, dass man sich manche Wege nicht selbst zusammen reimen bzw. denken kann.

      Oder aber die Sache mit Nico Robin, die du reingepackt hattest, wo mir auch die zeitliche Struktur der Ereignisse irgendwie komisch vorkam.

      In wie fern? 1502 Anno Maris wurde Ohara vom Buster Call zerstört. 1507 wurde Makoto an jenem Ort hintergangen und von Saurian hinterrücks attackiert. Das ist eine Spanne von fünf Jahren. Was genau Robin da getan hat wissen wir, bis auf einige Ausschnitte aus ihrem Flashback, nicht. Ebenso war die Nachricht von Robins Auftauchen nichts weiter als eine Täuschung, um Makoto und Isamu auf eine verlassene Insel locken zu können.
      Ähnlich wie beim Beispiel mit Evelyn gilt es hier eben etwas die eigene Fantasie anzuregen. Dann fällt einem so was eigentlich auch auf. Zeitliche Indifferenzen gab es jedenfalls nicht. Da hab ich schon gezielt drauf geachtet.

      Was war auch mit Shun los? Alzheimer???
      Warum erkennt er Shins Angriff nicht wieder, den er selbst zuvor schon einmal erlebt hatte oder habe ich hier als Leser etwas missverstanden?! Dabei wirkten die Beschreibungen doch gleich…

      Keine Ahnung auf welche Stelle du dich jetzt beziehst, meine jedoch, dass Shin bei besagtem Angriff weit schneller war, als zuvor. Kann mich da aber jetzt auch irren, da mir die Passage gerade fehlt.

      Warum kann Evelyn Rhea nicht retten, als sie als Druckmittel gegen Romulus eingesetzt wird?! Sie hat doch so telekinetische Fähigkeiten, da wäre es doch ein leichtes gewesen. Und dazu dieser Sichelangriff noch dazu, machte die Situation auch nicht besser …

      Weil es gut möglich gewesen wäre, dass einer der Soldaten sie daraufhin, sobald er irgendwas Sonderbares vermerkt, erschossen hätte. Ein schnelles Reaktionsvermögen darf man ja wohl auch 0815er Kanonenfutter zutrauen.

      Erst wird die Bombe mit einem Zeitzünder beschrieben, doch nachdem sie fallengelassen wurde, geht sie plötzlich erst durch den Aufprall hoch? War der Countdown nur Zierde oder wie jetzt???

      Nein, der Countdown war in dem Moment abgelaufen, in dem sie aufgeschlagen ist.

      Warum erkennt Makoto Krenta nicht wieder, als Wrexx ihm dessen Steckbrief vorhält, wo sie sich doch scheinbar kannten (zumindest wirkt es so in „Arc IV“). Vor allem in Hinblick darauf, dass Krenta seine Existenz vor Makoto ja auch geheim halten will sehr wichtig und fraglich.

      Müsste ich auch die Textpassage für haben. Lässt sich für mich so pauschal jetzt nicht beantworten.

      Wieso gibt Saurian so schnell preis wo sich Dylan und Mius Sohn befinden? Und wieso erklärt er extra noch freundlicherweise wie seine Teufelsfrucht funktioniert? Und wozu ist jeder ein Geheimnisträger, wenn doch eh alle über alles Bescheid wissen? (Vor allem wenn sich die wenigen, deren Geheimnisse wirklich unbekannt sind, diese sofort anmerken lassen, weil sie schockiert sind bei nur der kleinsten Randbemerkung…)

      Wieso nicht? Vielleicht weil er genau weiß wer sich dort aufhielt. Weil er wollte, dass sich Makoto und Hobbs begegnen? Weil er sich dessen Tod gewünscht hat und davon ausging, dass Hobbs genau dies auch tun würde? Auch wenn er zum damaligen Zeitpunkt vom Syndikat abgeschrieben wurde, so galt sein Groll doch in jenen Momenten ausschließlich Makoto und seinen Leuten, weil diese für seinen Fall verantwortlich waren. Und wenn er sich schon nicht selbst an ihnen rächen konnte, dann wollte er eben auf das bauen, was auf Engine Distress auf sie wartete.

      Okay, okay, genug der Beispiele. Ich denke mal es ist klar worauf ich hinaus will. Außerdem ist ja auch nicht immer alles unlogisch, was unlogisch erscheint. So war ich anfangs nicht überzeugt von der Schwäche mit den Schmerzen. Andererseits, wenn man sich etwas in Wikipedia reinliest und seine Freundin fragt mit medizinischem Wissen, merkt man schnell dass du da etwas verdammt Geiles und Kluges eingebaut hast. Wobei du es ruhig deutlich als Phantomschmerz / Gedächtnisschmerz hättest hervorheben können, weil dann vielleicht nicht das Gefühl des unlogischen aufgekommen wäre :D

      Zum Thema „Logik“, bezogen auf die Fähigkeiten und/oder Schwächen mancher Figuren möchte ich nur mal darauf hinweisen, dass es noch immer eine Fanfic zu einer Fantasygeschichte ist. Da sollte man mit Aspekten der Logik sowieso eher vorsichtig sein. So jedenfalls meine Meinung. Andernfalls könnte man ja genauso gut in Frage stellen wieso Makoto einen Sturz aus mehrere Hundert Metern, ohne jeden Kratzer, überstanden hat. Ich denke es ist klar, was ich meine.

      Zur Story selbst ist hier trotz der Länge der „Arc“ recht wenig zu sagen, denn es ging im Grunde um einen Krieg in einem Wüstenstaat (Alabasta lässt grüßen ;) :P). Hauptsächlich lebt diese Story ja von den Kämpfen und trotz der logischen Schwächen, hat mir diese „Arc“ echt verdammt gut gefallen. Was durchaus begünstigt wurde durch deinen hier deutlich stärkeren, als auch besseren Schreibstil. Dass du knallhart mit Toten dabei um dich wirfst, hast du schon zuvor gezeigt und auch in alten FanFics von dir, warst du ja nie sonderlich zimperlich mit sowas, von daher gewöhnt man sich wohl dran. So makaber dies klingen mag.

      Schwächen halte ich, aufgrund oben beschriebener Antworten, für die falsche Bezeichnung. Sind ja, so jedenfalls mein Eindruck, eher inhaltliche Aspekte, deren Hintergründe dir beim Lesen nicht ganz klar geworden sind.
      Was die Story betrifft, so ist das Wichtigste in meinen Arcs oft das, was abseits des Hauptgeschehens passiert ... Da dort oft die Weichen für weitere Handlungsstränge gelegt werden.
      Ansonsten joar … Was Tote betrifft bin ich da auf jeden Fall weniger zimperlich, als es Oda ist ^^

      Ein bisschen von dem, was du in Kommentaren erklärt hast, hätte meiner Meinung nach ruhig lieber in die Story einfließen können, aber das hatten wir erst kürzlich bei mir selbst: Manchmal übersieht man Dinge die man nicht für wichtig hält, bis die Wichtigkeit einem deutlich gemacht wird in Form von Kommentaren. Kann ich also auch mit leben, ohne eine Drama daraus zu machen :D

      Genauso ist es ^^

      Weniger leben konnte ich mit Reikas Erklärung, warum sie Miu hasst und deren Verhältnis. Ey, ich werde doch nicht zum Meisterassassinen und bringe Leute auf Auftrag um, weil mir Jemand meine Familie genommen hat?! Wenn ich dann schon Rache schwöre und Jagd mache, dann doch wohl eher auf den Verursacher meines Leids… oder?!
      Auch ansonsten war der Aufbau insofern komisch, dass die Figuren nicht immer realistisch handelten, sondern im Sinne der Story. Etwas was später auch noch häufiger vorkam, aber das ist das Thema eines möglichen zweiten Kritikteils.

      Wenn man sich an den Flashback zurück erinnert, dann wird man sich daran erinnern können, dass an jenem Tag hochrangige Mitglieder des Syndikats auf der Insel aufmarschiert sind … Kann mich da jetzt auch irren, meine jedoch, dass Saurian damals auch dabei war. Wenn ich’s nicht erwähnt hatte, dann liegt der Fehler auf jeden Fall klar bei mir.
      Jedenfalls hätte Reika dabei ja erkannt, dass die Marine daran, irgendwie, beteiligt war. Von den anderen Leuten wusste sie keine Zugehörigkeit, da fällt es eben schwerer an Informationen zu gelangen. Die einzige Verbindung war also die Marine und wer bietet sich da als Arbeitgeber denn bitteschön besser an, als eine Organisation, die speziell Jagd auf Marine- und Weltregierungbeamte macht?
      Übrigens: Die Hintergrundgeschichte von Reika wird zu einem späteren Zeitpunkt sowieso noch mal neu aufgegriffen. Denn, und das scheint vielen entgangen zu sein ... Neben Reika, Miu und ihrem Sohn gab es noch einen vierten Überlebenden, der bereits seinen Auftritt in der Handlung feiern durfte. Mehr sei dazu aber nicht mehr gesagt.

      Was die Informationen angeht die uns im Zuge der „Arc“ serviert wurden, so hatte ich das Gefühl deine Story würde hier erst so richtig losgehen. Als hätte es die beiden vorherigen Handlungsabschnitte gar nicht gegeben und wir würden hier erst richtig einsteigen. Wenn der Rest in der Art weiterginge, wäre das schon ein positiver Lichtblick auf die Zukunft!

      So ungefähr war es dann auch. Meiner persönlichen, ganz bescheidenen, Meinung nach war Arc III bisher mein zweitstärkster Handlungsabschnitt, dicht hinter meinem aktuellen. Arc IV liegt dahinter, aufgrund der Kürze und wieder auftauchenden, stilistischen, Schwächen. Allerdings enthält dieser zwei meiner bisherigen Lieblingsmomente meiner FF, was ihn gleichzeitig wieder zu einem meiner ganz persönlichen Favoriten macht ^^

      Makoto:
      Irgendwie weiß man innerhalb der ersten drei „Arcs“ einfach nicht, was man von ihm halten soll und wie er letztendlich tickt.

      Hat ich ja oben bereits erläutert. Bedarf, denke ich mal, keiner weiteren Worte mehr.

      Reika:
      In „Arc III“ mit einer Backgroundstory versehen, die sie für mich eher kaputt machte, weil zu abgedreht. Zuvor eher ein unscheinbarer Charakter, den ich kaum wahrnahm und auch nie den Eindruck hatte, dass sie in irgendeiner Form stark wäre. Ein bisschen wie Brook. Anwesend, hat bisschen was drauf, aber oftmals nimmt man auch einfach keine Notiz von ihr. Sie nervt für mich zwar nicht, aber ich sehe in ihr halt auch keinen Nutzen oder eine Relevanz…

      Sie hat durchaus eine Relevanz, abgesehen von ihrem Posten als Navigator (die bei mir sowieso nur von sekundärer Bedeutung sind) und wird im späteren Verlauf auch noch mal eine entscheidende Schlüsselrolle spielen. Denn wie gesagt: Ihr Hintergrundgeschichte ist noch nicht vorbei.

      Shin:
      Angesichts dessen, das er der Boss einer großen Assassinengruppierung war, ist sein Auftreten eher das eines Mitglieds. Maximal vielleicht hochrangigen Mitglieds. Auch wenn er der besonnenste Charakter vom Auftreten her ist. Ähnlich wie bei Evelyn dürften aber wohl erst die Engine Distress Folgen seine Figur wirklich interessanter machen.

      Geh noch mal weiter. Shin erhält aktuell seinen ganz eigenen Arc (wenngleich er darin keine so große Rolle spielen wird, wie bspw. Ruffy in der Impel Down & Marineford Arc).

      Takeo:
      Mein Lieblingscharakter, auch wenn ich den Kampfanzug einfach übertrieben finde und damit wohl alleine dastehe. Doch charakterlich macht er für mich am Meisten her. Habe nur Angst, dass er in Kombination mit Wrexx zu sehr zu Zorro 2.0 abdriftet…

      Wird er nicht. Das sei an dieser Stelle mal garantiert. Da Zorro, in meinen Augen, der einzige Charakter der SHB ist, der verhältnismäßig flach ausfällt und einzig und alleine durchs Kämpfen (und hin und wieder mal auch als inoffizieller Vize) definiert wird, so ist Takeo ein wissenschaftliches Genie, das mehr ist, als nur ein kleiner Streithahn.

      Evelyn:
      Miss „Ich bin dabei, auch wenn es kein Sinn macht und helfe, obwohl ich nur überwachen soll“. Aus ihr werde ich nicht schlau, was das Verhalten soll und inwieweit das überhaupt Sinn macht. Wobei man ja dann auf Engine Distress auch bisschen was über sie erfährt. Oh und man darf nicht vergessen, bei ihr laufen wir Gefahr eine Robin 2.0 zu entwickeln...

      Ihr Handeln hat ebenfalls einen tieferen Sinn, der nur noch nicht aufgedeckt wurde. Zu deiner Beruhigung: Wurde er auch im aktuellen Handlungsstrang noch nicht. Tatsächlich gibt es dort auch noch eine weitere Wendung für sie, die man so wohl nicht erahnt hätte und einen, fürs Erste, äußerst kurios erscheinen wird. Doch auch dahinter steckt ein tieferer Sinn.
      Wirkt vor allem in besagter Szene zwar wie eine Robin 2.0, aber auch hier kann ich dich beruhigen … Sie wird von vollkommen anderen Motiven angetrieben.

      Wrexx:
      Ähnlich wie bei Takeo schwingt hier die Sorge mit, er könnte zum Sanji-Klon verkommen. Vor allem da du diese Befürchtung auch noch ordentlich befutterst mit der Steckbriefaktion…
      Dabei mag ich seine simple Art und das es ihm eigentlich nur darum geht, jemanden vermöbeln zu dürfen!

      Wrexx ist ein einfacher Kämpfer, der einfach nur gerne Köpfe spaltet. Hinter dem jedoch trotzdem noch etwas mehr steckt, als bloß das und der von einem ganz speziellen Ereignis angetrieben wird ... Außerdem ist er kein Koch und das mit dem Steckbrief hat sich bei dem einzigen Mitglied, das kein Mensch ist, nun mal einfach angeboten xD

      Miu:
      Im Gegensatz zu Reika, ist sie der viel interessantere Part dieses Zweiergespanns, deren emotionale Situation und Hintergrundentwicklung ich viel abgewinnen kann. Für mich kannst du echt Reika (es sei denn die kriegt echt noch bis zum aktuellen Kapitelstand die Kurve) rausschmeißen, als Babysitter für Mius Sohn und sie einfach drinne lassen.

      Nöö, Reika bleibt schön Teil des Hauptcasts und Miu kommt ihrer Mutterrolle weiterhin mit Bravour nach. Wird aber auch noch den einen oder anderen Auftritt in der Handlung erhalten.

      Abschließend eine letzte Anmerkung: Reichliche Videos deines Soundtracks im ersten Beitrag funktionieren nicht mehr ;)
      Aber angesichts dessen was noch funktioniert, kann ich nur sagen, ist dein Musikgeschmack einfach sau geil. Sowohl in Hinblick auf den Soundtrack, als auch was die Lieder angeht, welche dich zu deinen Arcs inspirierten :D

      Jo, ich weiß. Sollte ich mal aktualisieren. Aber danke fürs Lob über meinen Musikgeschmack :D

      Sooo, das war's dann auch erst mal wieder. Auf eure Kommentare, qoii und Bo, geh ich dann beim nächsten Mal noch mal nachträglich ein ... Da fehlen mir gerade leider etwas die Nerven für, nach diesem Hammer-Kommentar :D

      Da mir morgen leider die Zeit dazu fehlen wird war ich gezwungen die beiden neuen Kapitel bereits heute (Nacht) zu veröffentlichen ... Wie üblich hier zu finden. Sollte ich meine Planung des Arcs nun auch nicht wieder vollständig über den Haufen werfen, so wird dieser damit exakt mit Kapitel 200 zu Ende gehen. Damit wird der Arc zwar satte 73 Kapitel umfassen, aber mal ehrlich ... Wenn das mal nicht hammer ist, dass der Arc genau bei meinem zweiten großen Meilenstein zu Ende geht, dann weiß ich auch nicht mehr! :D
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Kapitel 172 + Umfrage

      Kommt ihr mit dem aktuellen Upload-Tempo des Arcs zurecht? 1
      1.  
        Ja (0) 0%
      2.  
        Nein (1) 100%
      Ich fasse mich kurz, da ich eigentlich überhaupt keine Zeit habe, imo ... An dieser Stelle wollte ich einfach mal kurz nachfragen, wie ihr zurzeit mit dem Tempo von zwei Kapiteln pro Woche zurecht kommt? Imo macht es auf mich den Eindruck, als ob das etwas zu viel des Guten wäre, da Feedback nun immerhin schon seit zwei - drei Wochen ausgeblieben ist. Ein kurzes Feedback, ob dies der Grund dafür ist, würde mir auf jeden Fall weiter helfen. In diesem Fall werde ich das Tempo natürlich wieder zurückschrauben, auch wenn das eben bedeuten wird, dass ich wohl nicht vor Ende des zweiten Quartals 2015 mit dem Arc durchkommen werde ;P
      Und wie man sieht fang ich heute auch schon damit an, in dem ich euch lediglich ein einziges Kapitel mitgebracht habe ... Dieses Mal unter dem Titel "Der neue König". Wie gehabt auch wieder hier zu finden. Wünsche viel Spaß dabei :)

      PS: Und sorry wegen dem Doppelpost, ging aber gerade wegen der Umfrage leider nicht anders ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Bevor ich mich jetzt hier in lange Vorreden verstricke, die zwar Platz und Zeit verschwenden, dabei aber zu nichts führen würden, beginne ich sofort mit meinem Hauptteil.

      Ich muss gleich voranstellen, dass ich zu den Kapiteln entsetzlich wenig zu sagen weiß. Das liegt wohl zum einen daran, dass drei dieser vier Kapitel aus einem Flashback bestanden, den man (mMn) auf ein, maximal zwei Kapitel hätte raffen können. Dies hätte dem Ganzen wesentlich pesser getan, finde ich.
      Wie auch immer, fangen wir an.

      Eine kleine Verständnisfrage hätte ich bezüglich Lunars Reaktion, als sie Shin "zum ersten Mal" sieht. Hat sie ihn nicht bereits in Kapitel 140 gesehen? Vor der Dämmerfeste. Er hat sogar ihre Hand gehalten und beteuert, er würde die Insel retten. Also entweder hat die Prinzessin ein schlechtes Gedächtnis, ich habe etwas falsch verstanden oder du hast einen Fehler gemacht.^^
      Aber nur soviel dazu.

      Kommen wir nun zum eigentlichen Inhalt der Kapitel.
      Speziell in der Gegenwart ist ja leider nicht soviel passiert und um ehrlich zu sein...habe ich das Gefühl seit längerem. Keine Ahnung, ob ich es mir einbilde oder es tatsächlich so ist, aber der Arc zieht sich ganz schön und ich bin mir nicht sicher, ob er eine derartige Relevanz besitzt, die das rechtfertigt. Sicher, wichtige Charaktere wurden eingeführt und Informationen rund um das Syndikat wurden auch verteilt, aber diese ganze Geschichte um das Königshaus...Ich weiß nicht, irgendwie lässt mich das absolut kalt. Alles bewegt sich, aber nichts passiert. Eigentlich nicht unähnlich der Situation, die bis vor ein paar Chaptern im aktuellen Dress Rosa-Arc stattgefunden hat. Hier kämpft jemand, da rennt einer, da kämpfen andere, hier schwingt jemand große Reden.
      Das Tempo des Arcs stimmt, aber die Handlung stößt dagegen, wenn du verstehst, was ich meine. Antillen interessiert mich einfach nicht, was größtenteils an den Arc-spezifischen Handlungsträgern liegt. Lunar ist ein laufendes Klischee, Dunar ist nun auch nicht grade ein Ausgeburt an Dreidimensionalität und seit Shin Dylan gerettet hat, ist mir auch dieser Handlungsstrang zu...lahm wäre das falsche Wort, aber so ungefähr. ;)
      Ich habe einfach das Gefühl, dass du dich in die falschen Dinge verrennst, was mich zu dem Flashback bringt.

      Wie oben schon erwähnt, hätte man ihn um mindestens die Hälfte straffen können. Flamingo und seine Leute sind cool, keine Frage und ich hätte Oda persönlich bezahlt, um ihnen Einzelkämpfe gegen die Strohhüte zu geben, keine Frage. Aber drei Kapitel für eine im Grunde selbstredende Kette von Ereignisse? Zuviel des Guten. Auch die kleinen Intermezzos mit der Flamingo-Crew fand ich eher ermüdend, zu lange befinden wir uns schon auf DR und zu ermüdend war OP in diesem Arc stellenweise, als dass mich das Auftauchen dieser Figuren irgendwie unterhalten hätte.
      Verstehe mich nicht falsch, die Idee finde ich gut. Flamingo hat überall seine Finger im Spiel, klar. Aber die Umsetzung missfällt mir. Das ganze hätte nicht so ausgewalzt und auf drei Kapiteln gestreckt werden müssen.
      Die individuellen Macken der Flamingos hast du natürlich herausgearbeitet, aber das war es auch schon.
      Zackiger und schneller inszeniert, ein schneller Angriff der DQF-Bande, Lärm, Panik und ein aufgewühlter, verratener König. Mit den richtigen Worten verpackt und in ein, maximal zwei Kapitel gesteckt, wäre das ein ordentlicher FB gewesen.

      Wie du siehst, habe ich heute eher ein allgemeine Kritik abgegeben, anstatt mich groß auf den Inhalt zu fokussieren. Warum sollte ich klargemacht haben. Deine Geschichte ist ja nicht schlecht, im Gegenteil, aber es hapert leider in letzter Zeit zu oft an der Umsetzung. Hier und da etwas das Tempo anziehen, Prioritäten setzen und auch mal sprachlich etwas zu wagen, würde schon reichen. :)
      Sirus hat schon recht, wenn er sagt, dass sich Sprache und Handlung bedingen. Würdest du nicht ständig, oder zumindest sehr häufig, die gleichen oder ähnliche Phrasen benutzen, dann würden kleinere Durststrecken und länger gestreckte Abschnitte gar nicht so sehr auffallen. Besonders in diesem Arc würde sich das einfach anbieten. Wie du selbst sagst, er wird sich noch hinziehen - deswegen muss er sich aber nicht lang anfühlen. ;)


    • Zu viele Kapitel

      Hallo da bin ich endlich mal wieder. Mein schweigen hatte überhaupt nichts mit der menge deiner Kapitel zu tun, ich hatte leider einfach keine Zeit :( . Viel Arbeit, viel Krankheitsvertretung und was sonst immer auch Anfällt und dann kam noch dazu, das Andere FF von ihrem Veröffentlichungstag wieder vor deinen lagen wenn ich Zeit hatte :S … auch vergiss es, ich hoffe das ich nun wieder regelmäßig kommentieren kann :) .

      Aber wie fange ich bei so vielen Kapitel an…am besten beschäftige ich mich mit dem Rückblick. ^.^

      Am Anfang war ich etwas über Vergos Anwesenheit verwundert und auch, dass Mone als Kind dabei war. Wo sind Buffelo und Bady 5 habe ich mich gefragt, bis ich anfing nachzurechnen. Deine Geschichte begann 10 Jahre vor One Piece, davon sind jetzt noch knappe 9 Jahre übrig, darauf kommen dann nochmal 8 Jahre für den Rückblick. Also findet das Ereignis 17 Jahre vor One Piece statt, zufällig in dem Jahr in dem auch Ruffy geboren wird 1505. Übrigens sind es noch 9 Jahre vor dem Angriff auf Dressrosa, wobei sich die Vereinbarung zwischen Dunar und Mingo natürlich darum drehen dürfte. Die Legitimierung der Übernahme von Dressrosa, für jeden der Beiden ein Königreich. ;)

      Die Kämpfe in der Stadt haben mit ziemlich gut gefallen :thumbup: und du hast es geschafft jedem Mitglieder der Mingo Family seinen eigenen Moment zu geben :thumbsup: . Besonders Mone und Vergo haben mir sehr gut gefallen. Aber auch über „Zeit für einen Genozid! Mit einem „G“!“ musste ich schmunzeln, wobei ein Genozid nie etwas lustiges ist ob mit oder ohne G.(*mieser Witz :thumbdown: )

      Das Dunar und Mingo sich so gut kennen fand ich schon etwas irritierend, schließlich klang es so als wäre Dunars Familie die meiste Zeit auf ihrer Insel und nicht in Mary Joa. Zumindest nicht so lange, dass sich eine Freundschaft gebildet haben könnte die Doffy rechtfertigt. Weiterhin klingt es so als wäre Mingo damals zumindest nicht offiziell als Joker bekannt gewesen, wobei es auch durchaus sein kann, dass er den Posten von jemand anderem übernommen hat. Zusätzlich gibt es mit Nassau nochmal einen kleinen Seitenhieb auf dein leider kurzfristiges anderes FF Projekt. ^.^

      Dann zeigt sich die Einfachheit des fiesen Plans von Dunar Junior, wobei ich es schon irritierend gefunden hätte, wenn mir jemand erzählt, dass er sich bei der Suche nach einem guten Versteck ins väterliche Arbeitszimmer begibt, wofür sind schließlich Keller dar, die sind sicher sicherer als irgendein Raum im Haus. ;)

      Damit will ich es mal belassen, alle Kapitel waren sehr interessant und ich fand es schade, dass ich meinen Kommentarrhythmus nicht beibehalten konnte. Ich hoffe auf Besserung in der Zukunft. :)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 173 + Rückmeldung

      Blablabla, übliches Vorgeplänkel, blablabla, neues Kapitel und Rückmeldung zu euren Kommentaren, blablabla, let's do this shit!!!11elf :D

      -Bo-

      -Bo- schrieb:

      Eine kleine Verständnisfrage hätte ich bezüglich Lunars Reaktion, als sie Shin "zum ersten Mal" sieht. Hat sie ihn nicht bereits in Kapitel 140 gesehen? Vor der Dämmerfeste. Er hat sogar ihre Hand gehalten und beteuert, er würde die Insel retten. Also entweder hat die Prinzessin ein schlechtes Gedächtnis, ich habe etwas falsch verstanden oder du hast einen Fehler gemacht.^^
      Aber nur soviel dazu.

      Dritte Option: Ich hab nen Fehler gemacht. Das meinte ich auch damit, als ich in der Vergangenheit hier irgendwo im Forum (könnte im Spam Bereich gewesen sein) davon sprach wie schwierig das ist den Überblick zu bewahren ... Bei einem so vollgepackten und aktuell auch etwas hektischem Arc ^^
      Werde ich bei Gelegenheit korrigieren, vermutlich morgen. Danke für den Hinweis ;)

      -Bo- schrieb:

      Speziell in der Gegenwart ist ja leider nicht soviel passiert und um ehrlich zu sein...habe ich das Gefühl seit längerem. Keine Ahnung, ob ich es mir einbilde oder es tatsächlich so ist, aber der Arc zieht sich ganz schön und ich bin mir nicht sicher, ob er eine derartige Relevanz besitzt, die das rechtfertigt.

      Ich sag schon mal direkt vorweg, dass der Arc eine Menge an künftigen Handlungssträngen einleiten wird. Die Geschichte um das Königshaus wird dabei, zugegeben, keine Relevanz mehr haben, gehört aber nun mal jetzt zum Plot und muss daher auch relativ ausführlich geschildert werden. Die genauen Umstände des Machtwechsels hatte ich euch ja auch nicht erzählt, weswegen ich fand, dass das mal langsam fällig war. Hätte ich auch gewiss kürzen können, allerdings mag ich die Flamingo Familie zu gerne, als dass ich nicht jedem einzelnen von ihnen einen Moment gönnen könnte xD
      Übrigens wird das Tempo schon heute wieder etwas angezogen, in dem eine weitere Konfrontation zu Ende geht. Die Kämpfe werden auch in gut 10 Kapiteln (in der Gegenwart) abgeschlossen sein, was zwischen Kapitel 185 - 190 der Fall sein wird ... Leider werd ich nicht umher kommen noch drei (!) weitere Flashbacks zu bringen, von denen jedoch nur noch einer eine Baustelle von Antillen behandeln wird. Und das auch in einer äußerst kurzen Form - Vielleicht ne halbe Word Seite. Auch einer der anderen beiden Flashbacks wird relativ kurz ausfallen. Ein längerer wird jedoch noch dabei sein, der auch schon einmal kurz angeschnitten wurde ... Vor ca. 10 - 15 Kapiteln, wenn mich nicht alles täuscht xD
      Also wie gesagt ... Durchhalten. Der Arc ist fast vorbei. Der Epilog des Arcs ist übrigens der Grund, aus dem dieser erst bei Kapitel 200 zu Ende gehen wird ... Weil es da unheimlich viele Szenen gibt, die ich einbringen will und vor allem auch muss ^^

      -Bo- schrieb:

      Zackiger und schneller inszeniert, ein schneller Angriff der DQF-Bande, Lärm, Panik und ein aufgewühlter, verratener König. Mit den richtigen Worten verpackt und in ein, maximal zwei Kapitel gesteckt, wäre das ein ordentlicher FB gewesen.

      Wie oben bereits aufgeführt gehört die Flamingo Familie zu meinen absoluten Lieblingsantagonisten, weswegen ich mir das einfach nicht nehmen lassen wollte ^^
      Zumal auch diese Chaoten noch eine, relativ, wichtige Rolle in meiner FF spielen werden. Mehr sei dazu erst mal noch nicht gesagt.

      -Bo- schrieb:

      Sirus hat schon recht, wenn er sagt, dass sich Sprache und Handlung bedingen. Würdest du nicht ständig, oder zumindest sehr häufig, die gleichen oder ähnliche Phrasen benutzen, dann würden kleinere Durststrecken und länger gestreckte Abschnitte gar nicht so sehr auffallen. Besonders in diesem Arc würde sich das einfach anbieten. Wie du selbst sagst, er wird sich noch hinziehen - deswegen muss er sich aber nicht lang anfühlen.

      Das Sirus unrecht hätte hab ich ja auch nie gesagt, nur das mir eben die Zeit fehlt, um etwas mehr aus dem zu machen, was ich habe und was ich könnte. Darin liegt einfach das Problem, da ich nicht nur an dieser FF, wohl bemerkt leider nur noch samstags, schreibe, sondern neben bei auch noch AMV's mache und dazu auch noch ein kleines Studio von Editoren am Laufen habe. Alles auch Sachen, die aktuell nur noch am Wochenende gemacht werden können. An ein, vielleicht zwei, Tagen. Meine Zeit ist momentan einfach stark begrenzt, weswegen es kaum anders machbar ist.
      Allerdings, das will ich an dieser Stelle auch mal direkt erwähnen, habe ich im aktuellen Kapitel erste Schritte hin zu einem etwas ausgereifteren Schreibstil gewagt, weswegen ich hier mal direkt auf eure Rückmeldungen gespannt bin. Versuche eure Tipps natürlich umzusetzen, sofern es meine Zeit zulässt. Deswegen gibt es auch kein Double-Feature, sondern eben nur ein Kapitel, da ich daran nun solange gesessen habe, wie ich in den vergangenen Wochen an zwei Kapiteln saß.

      qoii

      qoii schrieb:

      Hallo da bin ich endlich mal wieder. Mein schweigen hatte überhaupt nichts mit der menge deiner Kapitel zu tun, ich hatte leider einfach keine Zeit . Viel Arbeit, viel Krankheitsvertretung und was sonst immer auch Anfällt und dann kam noch dazu, das Andere FF von ihrem Veröffentlichungstag wieder vor deinen lagen wenn ich Zeit hatte … auch vergiss es, ich hoffe das ich nun wieder regelmäßig kommentieren kann .

      Ich hab das Gefühl du machst dir teilweise mehr Stress als eigentlich nötig ... xD

      qoii schrieb:

      Am Anfang war ich etwas über Vergos Anwesenheit verwundert und auch, dass Mone als Kind dabei war. Wo sind Buffelo und Bady 5 habe ich mich gefragt, bis ich anfing nachzurechnen. Deine Geschichte begann 10 Jahre vor One Piece, davon sind jetzt noch knappe 9 Jahre übrig, darauf kommen dann nochmal 8 Jahre für den Rückblick. Also findet das Ereignis 17 Jahre vor One Piece statt, zufällig in dem Jahr in dem auch Ruffy geboren wird 1505. Übrigens sind es noch 9 Jahre vor dem Angriff auf Dressrosa, wobei sich die Vereinbarung zwischen Dunar und Mingo natürlich darum drehen dürfte. Die Legitimierung der Übernahme von Dressrosa, für jeden der Beiden ein Königreich.

      Genauso sieht's aus. Auch die Vereinbarung zwischen Dunar und Mingo hast du richtig erkannt. Dabei handelte es sich in der Tat um Dressrosa, bei dessen Übernahme Dunar seinem alten Freund behilflich sein wollte.

      qoii schrieb:

      Die Kämpfe in der Stadt haben mit ziemlich gut gefallen und du hast es geschafft jedem Mitglieder der Mingo Family seinen eigenen Moment zu geben. Besonders Mone und Vergo haben mir sehr gut gefallen. Aber auch über „Zeit für einen Genozid! Mit einem „G“!“ musste ich schmunzeln, wobei ein Genozid nie etwas lustiges ist ob mit oder ohne G.(*mieser Witz )

      Bin froh das zu hören, wo die Flamingos ja, wie bekannt, so meinen favorisierten Charakteren zählen und ich ihnen auch entsprechend gerecht werden wollte :D

      qoii schrieb:

      Das Dunar und Mingo sich so gut kennen fand ich schon etwas irritierend, schließlich klang es so als wäre Dunars Familie die meiste Zeit auf ihrer Insel und nicht in Mary Joa. Zumindest nicht so lange, dass sich eine Freundschaft gebildet haben könnte die Doffy rechtfertigt.

      Sie kannten sich aus Kindertagen, in denen Dunar mit seiner Familie immer mal wieder in Mary Joa war ... Wie genau es sein kann, dass sie als Himmelsdrachen sowohl abseits von Mary Joa leben können, als aber auch in der heiligen Stadt willkommen sind, darauf gehe ich zu einem späteren Zeitpunkt der Handlung noch einmal ein. Aber wohl nicht mehr auf Antillen ^^

      qoii schrieb:

      Weiterhin klingt es so als wäre Mingo damals zumindest nicht offiziell als Joker bekannt gewesen, wobei es auch durchaus sein kann, dass er den Posten von jemand anderem übernommen hat. Zusätzlich gibt es mit Nassau nochmal einen kleinen Seitenhieb auf dein leider kurzfristiges anderes FF Projekt.

      Beides Seitenhiebe auf Elysium, dessen Handlungsstrang von mir nun übrigens doch wieder in "The Prophecy" aufgenommen wurde ... Bin mal gespannt, ob ich nun noch immer richtig mit meiner aktuellen Prognose von ca. 500 Kapiteln bin ... Was ich hoffe, wobei ich mit weniger auch leben könnte xD

      qoii schrieb:

      Dann zeigt sich die Einfachheit des fiesen Plans von Dunar Junior, wobei ich es schon irritierend gefunden hätte, wenn mir jemand erzählt, dass er sich bei der Suche nach einem guten Versteck ins väterliche Arbeitszimmer begibt, wofür sind schließlich Keller dar, die sind sicher sicherer als irgendein Raum im Haus.

      Keller sind überbewertet ... :D

      qoii schrieb:

      Damit will ich es mal belassen, alle Kapitel waren sehr interessant und ich fand es schade, dass ich meinen Kommentarrhythmus nicht beibehalten konnte. Ich hoffe auf Besserung in der Zukunft.

      Mach dir keinen Kopf drum. Entweder es klappt zeitlich oder eben nicht. Ich meine, sieh mich an ... Ich hab's nicht mal geschafft bei Sirus am Ball zu bleiben, obwohl es sich bei ihm um ne neue FF gehandelt hatte X(

      Übrigens hab ich mir mal die Freiheit genommen und die Musikliste im Startpost erneuert ... Für alle, die das eventuell interessieren könnte. Neuer Charakterguide ist auch in Arbeit, wird aber, aufgrund der Menge an Charakteren, die es bei mir inzwischen gibt, noch eine zeitlang auf sich warten lassen. Hoffe ich kann den zum Ende des Arcs bereitstellen :P
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“