One Piece - Einfach zuviele Charaktere?

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    • Mir geht es ja nicht darum, dass es zu viele Charaktere in OP gibt, sondern dass momentan zu viele Charaktere auftauchen. Normalerweise regelt Oda die Sache stets perfekt. Es kommen zwar pro Arc massig viele neue Charktere hinzu, nur werden diese so verteilt, dass man als Leser nicht überfordert wird und sich teilweise mit diesen auseinandersetzen kann. Vergleicht man die einzelnen Arcs so kamen etwa pro Kapitel zwei bis drei neue hinzu.
      In den letzten Kapiteln waren es aber deutlich mehr. Und das ist das, was ich nicht gut finde. Jetzt schon den Haufen zu bringen anstatt ihn nacheinander aufzubauen. Wenn Oda uns dann im nächsten Kapitel nochmal soviele präsentieren würde, würde mich das nur noch mehr verwirren. Chaos in der NW schön und gut, muss aber nicht bedeuten, dass Chaos auch beim Lesen herrschen muss. Daher würde ich hoffen, dass der ein oder andere Charakter vorerst verschwindet (womit ich auf einige Kämpfer andeute, die uns im letzten Chap. vorgestellt wurden) oder der ein oder andere vorerst zur Nebensache wird.
      PH hat z.B. die einzelnen Charaktere nach und nach eingeführt - erst Hilferuf, dann Drache, dann Drache weg, dann Samuraikopf, dann Mone, dann andere Samuraikörper, dann Kinder, dann Smoker, dann Law etc. etc. Alles schön nacheinander pro Kapitel aufgebaut. Jetzt sind es mMn aber soviele Charaktere zu so vielen verschiedenen Handlungssträngen, dass es langsam unübersichtlich wird, wohin der Arc denn steuern möchte. Daher fände ich es gut, wenn Oda ein wenig den Wind aus den Segeln nimmt und sich wieder auf zwei, drei Handlungsstränge pro Kapitel konzentriert und nicht auf zehn.
    • Ich verstehe das Problem hier nicht. Ganz ehrlich. Ihr beschwert euch im Grunde über ein recht einfaches stilistisches Mittel, das eigentlich zum absoluten Grundrepertoire eines jeden Autoren gehört.
      Oda möchte uns Chaos präsentieren, die neue Welt ist chaotischer, ist wilder, rasanter als die Blues oder die erste Hälfte der Grandline. Womit drückt man das aus? Ganz sicher nicht, indem man langsam über 30 Kapitel die Charaktere einen nach dem anderen auftauchen lässt, damit ja keiner überfordert wird- der Trick an der ganzen Sache ist doch die Überforderung. Wie auch die Protagonisten soll der Leser von der Situation überfordert werden, er soll den Überblick verlieren, wodurch eine neue Art Spannung aufgebaut wird. Keiner weiß mehr, woran er ist, welcher Charakter wichtig ist und welcher nicht- genau diesen Effekt erzielt Oda mit seinem aktuellen Vorgehen. Wenn ich eine Verfolgungsjagd beschreibe, schreibe ich auch nicht 10 Kapitel lang davon, wie das Auto zwischen Kühen hertuckert, sondern ich lasse die Ereignisse sich überschlagen und auf einen Punkt zulaufen, an dem sie kollabieren. So hält es Oda mit den Charakteren. Er lässt sie einen nach dem anderen auftauchen, bringt immer mehr Druck in den Kessel, der irgendwann kollabieren muss- an dem Punkt haben wir dann den Arc- Höhepunkt.
      Das beste Beispiel für dieses Stilmittel bringt Oda mit den Charakteren Fujitora und Barto Romeo. Ersteren erwähnt er, führt danach einen Charakter ein, der die Anzeichen eines Admirals trägt, baut damit Spannung und Druck auf. Bei Barto Romeo wird es noch deutlicher, er erwähnt ihn, lässt ihn dann wie aus dem nichts einen Vizeadmiral offscreen plätten, sodass hier keiner weiß, woran er ist- aber damit hält man Leser bei der Stange. Viele der Charaktere, ich denke da an diese Kopfgeldjäger, diesen komischen König, den ein oder anderen Rookie... die sind nur da, um Chaos zu stiften. Sie erfüllen innerhalb des Geflechts von Charakteren nicht den Zweck des Antagonisten, nicht den von Hauptpersonen, sondern den von Struggleelementen, die einfach Informationen und Verwirrung stiften sollen- Violet ist für mich beispielsweise ein typisches Struggleelement, denn niemand kann sie einschätzen- sie kann absolut irre, wirklich verliebt, eine Agentin von DoFla oder sonst wem oder etwas ganz anderes sein- solche Elemente bauen eben Spannung auf. Auf eine viel subtilere Art als der berühmte Cliffhanger.

      Die Diskussionen zeigen im Übrigen, das bislang kein einziger dieser Charaktere überflüssig oder zu viel war. Jeder erfüllte bislang eine Funktion. Dieser König und sein Berater brachten uns Informationen, Violet, der Spielzeugsoldat, Rebecca, Cavendish und Barto Romeo sind Variablen, die wir nicht einordnen können und die gerade deswegen Spannung und Erwarten erzeugen. Fujitora und die CP-0 bringen neue Bedrohungssituationen und die DoFla Family stellt die Antagonisten zur Verfügung.


      Chaos in der NW schön und gut, muss aber nicht bedeuten, dass Chaos auch beim Lesen herrschen muss.

      Stilistisch bedeutet das im Grunde genau das: Wenn ich Chaos vermitteln will, muss ich Chaos erzeugen. Ein Urteil darüber, wie gelungen das war, kann man allerdings erst abgeben, wenn wir auch die Auflösung der Knoten kennen.

      Mit dem Punk Hazard Arc ist das im Übrigen nicht zu vergleichen- Punk Hazard war isoliert, es war ein Herantesten an die neue Welt, aber es war eben ein in sich isoliertes Stück des Mangas, während Dressrosa voll in der Neuen Welt und seiner Politik schwebt. Da muss zwangsläufig ein anderes Tempo her als auf dem isolierten Punk Hazard. Am ehesten ist dieser Arc bislang mit dem W7/Enies Lobby Arc zu vergleichen, wo uns ebenfalls ein Haufen an Charakteren über den Weg lief. ;)

      In diesem Sinne
      Sofian :)
      Finge tibi tuam sententiam!

      "Und da ist ja auch Commander Data, der mit seiner 3-Bit Speicherkapazität jede einstellige Additionsaufgabe innerhalb von 3 Stunden garantiert falsch lösen kann!"

      Theorien rund um FanFiktions oder das kreative Schreiben allgemein? Mein Autorenblog.
    • Also kurz noch mal als kleines Gegenstück:

      Zu jedem Arc gehören neue Gesichter. Siehe Marineford, die Whitebeard Piraten, Marine und noch andere Piraten...

      Es hat einen Grund warum es immer neue Charaktere gibt..Es kamen Leute in der Anfangszeit von One Piece vor, die neulich erst wieder aufgetaucht sind. Die Sache ist die, stellt euch ein Arc vor, wo immer alte Gesichter zu sehen sein würde...

      Dann würde der Thread nämlich heißen: Einach zu wenige Charaktere. One Piece baut auf einander auf und wir sollten Oda eigentlich dankbar sein. Jeder einzelne Charakter hat seine Stelle, eine Bedeutung und manche tragen einen großen Teil zur Hauptstory bei...


      Es werden meiner Meinung nach mehr Leute kommen, die ein bisschen hochgepusht werden....Kinemon war zum Teil hilfreich im Punk Hazard Arc...Ob Shibukais gepusht werden...Law hat Ruffy geholfen, Kuma hat Ruffy geholfen und so weiter
    • Sofian schrieb:

      Ich verstehe das Problem hier nicht. Ganz ehrlich. Ihr beschwert euch im Grunde über ein recht einfaches stilistisches Mittel, das eigentlich zum absoluten Grundrepertoire eines jeden Autoren gehört.
      Richtig. Aber nur weil es ein stilistisches Mittel eines jeden Autors ist, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass man es gut heißen muss.

      Sofian schrieb:

      Oda möchte uns Chaos präsentieren, die neue Welt ist chaotischer, ist wilder, rasanter als die Blues oder die erste Hälfte der Grandline. Womit drückt man das aus? Ganz sicher nicht, indem man langsam über 30 Kapitel die Charaktere einen nach dem anderen auftauchen lässt, damit ja keiner überfordert wird- der Trick an der ganzen Sache ist doch die Überforderung. Wie auch die Protagonisten soll der Leser von der Situation überfordert werden, er soll den Überblick verlieren, wodurch eine neue Art Spannung aufgebaut wird. Keiner weiß mehr, woran er ist, welcher Charakter wichtig ist und welcher nicht- genau diesen Effekt erzielt Oda mit seinem aktuellen Vorgehen. Wenn ich eine Verfolgungsjagd beschreibe, schreibe ich auch nicht 10 Kapitel lang davon, wie das Auto zwischen Kühen hertuckert, sondern ich lasse die Ereignisse sich überschlagen und auf einen Punkt zulaufen, an dem sie kollabieren. So hält es Oda mit den Charakteren. Er lässt sie einen nach dem anderen auftauchen, bringt immer mehr Druck in den Kessel, der irgendwann kollabieren muss- an dem Punkt haben wir dann den Arc- Höhepunkt. Das beste Beispiel für dieses Stilmittel bringt Oda mit den Charakteren Fujitora und Barto Romeo. Ersteren erwähnt er, führt danach einen Charakter ein, der die Anzeichen eines Admirals trägt, baut damit Spannung und Druck auf. Bei Barto Romeo wird es noch deutlicher, er erwähnt ihn, lässt ihn dann wie aus dem nichts einen Vizeadmiral offscreen plätten, sodass hier keiner weiß, woran er ist- aber damit hält man Leser bei der Stange. Viele der Charaktere, ich denke da an diese Kopfgeldjäger, diesen komischen König, den ein oder anderen Rookie... die sind nur da, um Chaos zu stiften. Sie erfüllen innerhalb des Geflechts von Charakteren nicht den Zweck des Antagonisten, nicht den von Hauptpersonen, sondern den von Struggleelementen, die einfach Informationen und Verwirrung stiften sollen- Violet ist für mich beispielsweise ein typisches Struggleelement, denn niemand kann sie einschätzen- sie kann absolut irre, wirklich verliebt, eine Agentin von DoFla oder sonst wem oder etwas ganz anderes sein- solche Elemente bauen eben Spannung auf. Auf eine viel subtilere Art als der berühmte Cliffhanger.
      Aber welchen Sinn hat es, wenn ein Leser noch nicht Mal richtig weiß, worum es sich dreht, wenn sich ihm der Kopf dreht? Es stimmt, dass man Chaos nicht langsam einbauen sollte, aber mMn auch nicht zu schnell. Wobei sich mir ebenfalls die Frage stellt, herrscht wirklich Chaos auf DR? Wie Law schon bemerkte, ist es momentan zu ruhig, alsdass das gewünschte Durcheinander, dass er sich erhoffte, eintrat. Der Einzige, der von dem bevorstehenden Chaos mitbekommt, ist der Leser. Nur herrscht noch kein Chaos - die Insel steht, das Collosseum auch, kaum Verletzte. Es sind lediglich die ersten Vorkehrungen getroffen worden, die später für den großen Wirbel sorgen werden (Marine, CP0, BBB, Flamingo Family etc.). Dabei stört es mich lediglich, dass in zwei Kapiteln soviele Charaktere hineingequetscht worden sind, statt die ein oder andere Gruppierung später (im Sinne von ein/zwei Kapiteln und nicht etwa dreißig) zu zeigen. Hätte durchaus beinahe den gleichen Effekt gehabt, zumindest wenn es darum geht, den Eindruck von herannahendem Chaos zu erwecken.

      Sofian schrieb:

      Stilistisch bedeutet das im Grunde genau das: Wenn ich Chaos vermitteln will, muss ich Chaos erzeugen. Ein Urteil darüber, wie gelungen das war, kann man allerdings erst abgeben, wenn wir auch die Auflösung der Knoten kennen.
      Mit dem Punk Hazard Arc ist das im Übrigen nicht zu vergleichen- Punk Hazard war isoliert, es war ein Herantesten an die neue Welt, aber es war eben ein in sich isoliertes Stück des Mangas, während Dressrosa voll in der Neuen Welt und seiner Politik schwebt. Da muss zwangsläufig ein anderes Tempo her als auf dem isolierten Punk Hazard. Am ehesten ist dieser Arc bislang mit dem W7/Enies Lobby Arc zu vergleichen, wo uns ebenfalls ein Haufen an Charakteren über den Weg lief. ;)
      In diesem SinneSofian :)
      Aber man genauso auch schon zu Beginn in die Kritik gehen. Es wird der erste Eindruck vom Arc gezeigt und dieser fällt mir zum Teil durch diese Anhäufung der Charaktere negativ auf. Wie sich diese Auswirkungen auf den gesamten Arc beziehen, kann ich noch nicht vorraussagen und ich muss bis dahin tatsächlich warten, um es besser in den Gesamtzusammenhang einordnen zu können.
      Doch momentan gefällt mir die Verteilung der Charakterzahl bisher nicht. Hingegen gefällt mir jedoch das Setting, der Humor, der z.B. durch die Verkleidungen der SH erzeugt wurde u.a. , als auch die Spannung, die durch das Turnier aufgebaut ist etc.

      Punk Hazard war der Anfang der NW und hatte schon den Anfang des bevorstehenden Chaos vermittelt, es aber so rübergebracht, dass man noch immer den Weg vor Augen hatte. Selbst Enies Lobby und W7 wussten trotz der großen Problematik und Unordnung für den Leser den roten Faden aufrecht zu erhalten. Und diesen vermisse ich momentan im DR-Arc. Nicht mehr und nicht weniger.

      @ xBraunbear

      ich beschwere mich ja nicht, dass es neue Charaktere gibt, sondern um die mE schlechte Verteilung. Neue Charaktere sind toll, beleben den Arc, lassen zum Spekulieren verleiten.
      Auch wenn ich meinen Beitrag in den Thread "OP- Einfach zu viele Charaktere" gepostet habe, so wollte ich nicht darauf hinaus, dass in OP zu viele Charaktere sind, sondern lediglich mich auf den frisch angefangen DR-Arc beziehen, da dies mMn der geeignetere Thread war, worüber man über diese Thematik/Problematik diskutieren kann.

      @ Sofian Mag zwar sein, dass das Mittel seine Wirkung zeigt, aber gefallen will es mir trotzdem nicht. Aber gut, jedem das seine. Will jetzt hier nicht die große Streiterei ausbrechen lassen, wer mehr Recht hat und wer nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carrot ()

    • Aber welchen Sinn hat es, wenn ein Leser noch nicht Mal richtig weiß, worum es sich dreht, wenn sich ihm der Kopf dreht?


      Im Grunde beantwortest du dir die Frage selbst: Der Sinn dahinter ist, den Leser zu verwirren und ihm den Kopf zu verdrehen. Ich kann einen Eindruck vom Chaos beschreiben- kein Problem, dann greift das aber nicht auf den Leser über. Ich kann dem Leser aber auch das Chaos zeigen- dann greift es auf ihn über.
      Der Leser ist so ziemlich die letzte Person, die den Überblick behalten soll, denn ansonsten wirkt es nicht. Wenn der Leser in dieser Situation, die momentan im Manga geschildert wird, den Überblick hat, geht jede Protagonisten-Leser Bindung (und von nichts anderem lebt ein Manga!) verloren. Aus der Geschichte wird dann ein Bericht. Der Leser soll wie der Protagonist fühlen, heißt, die SHB verliert momentan mehr und mehr den roten Faden, wie du es nennst, also muss ihn auch der Leser verlieren. Hier ist EL nicht vergleichbar: Dort gab es immer das eine Ziel: Robin retten. Auf Dressrosa gibt es aber kein Ziel, das momentan über allen steht. Das ist das besondere hier, das chaotische, der Struggle.

      Hätte durchaus beinahe den gleichen Effekt gehabt, zumindest wenn es darum geht, den Eindruck von herannahendem Chaos zu erwecken.

      Habe mir erlaubt, das wichtige Wort hier zu markieren. Beinahe. Es hätte aber nicht denselben Effekt gehabt, der Druck wäre geringer, das Erzähltempo würde sinken, es wäre weniger rasant und weniger spannend. Und, by the way, ohne den Charkatersturm hätte Oda 265893 Tuniere veranstalten können, es wäre bis auf ein wenig Dragonball- Nostalgie keine Spannung aufgekommen. Der Twist und damit die Spannung auf das Tunier kam durch Burgess, durch Cavendish, Bellamy, die DoFlas', Rebecca und nicht zuletzt durch Barto Romeo.

      Doch momentan gefällt mir die Verteilung der Charakterzahl bisher nicht. Hingegen gefällt mir jedoch das Setting, der Humor, der z.B. durch die Verkleidungen der SH erzeugt wurde u.a. , als auch die Spannung, die durch das Turnier aufgebaut ist etc.

      Wer A sagt, muss auch B sagen. Das Setting und vorallem das Tunier hängen an der Zahl der Charaktere, dadurch kommt die Spannung auf. DB wäre auch langweilig gewesen, wenn man außer Son Goku und Krillin niemanden gekannt hätte, der dort kämpfte. So entsteht eine gewisse Ungewissheit, die wahrscheinlich durchaus so gewollt ist. Ziehen wir die Charaktere ab, dann bleibt das Tunier uninteressant, es bleiben einzig ein wenig DB- Nostalgie, die Frage nach der Feuerfrucht, die selbst an der Charakterzahl hängt, und der Humor übrig. Damit gewinnt man aber keine Spannung, sondern nur mäßiges Interesse. ;)

      Wie gesagt, ich sehe darin keine Problematik für den Arc, vielmehr sagt mir deine Reaktion, dass dieses Mittel immer noch (auch wenn es seit den 50ern in massenhaft vielen Unterhaltungsmedien zu finden ist) so funktioniert, wie es funktionieren soll. ;) Zumal es in OnePiece jetzt erst zum zweiten Mal so eingesetzt wird.

      In diesem Sinne
      Sofian :)
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    • Ein Panel, welches mich ein bisschen zum Nachdenken gebracht hat und ich somit auf dieses Thema gestoßen bin. Der letzte Beitrag, der hier verfasst wurde, ist schon eine gewisse Zeit lang her [relativ am Anfang von DR] und da wir uns nun dem Ende des Arcs entgegenwidmen, wollte ich meine Meinung diesbezüglich schreiben.

      Ich habe es schon einmal irgendwo geschrieben: Zu Oda’s Stärken gehören nun mal die einzelnen Individuen, die Oda kreiert. Denn ich finde es wahnsinnig erstaunlich und schätze einfach so dermaßen, wie Oda es schafft, Nebencharakteren, soviel Tiefe, Charaktereigenschaften und Individualität zuzuordnen, sodass man die meisten einfach nur leiden kann – bzw. ich tue es zumindest. Es gibt so unglaublich viele Charaktere, die eine Hintergrundgeschichte bekommen haben und es ist klar, dass noch wahnsinnig viele eine Hintergrundgeschichte bekommen werden. Und die meisten davon führen einfach zu einem „Handlungsstrang“.

      Was meine ich mit Handlungsstrang? Ein Beispiel hierfür, welches mich immer wieder fasziniert: Laboon’s Vergangenheit. Allein die Tatsache, dass ein Wal eine Hintergrundgeschichte spendiert bekommen hat, ist einfach nur erstaunlich, aber der Fakt, dass diese Hintergrundgeschichte der Traum von einem Strohhut darstellt, ist einfach der Wahnsinn.

      Und gerade solche Kleinigkeiten, die eigentlich keine Kleinigkeiten sind, machen dieses Werk so großartig, sodass man das, was Oda leistet, fast schon als Vorzeigewerk sehen kann. Es ist einfach krass, wie Oda es hinkriegt, dass die Qualität nicht durch die Quantität untergeht. Die Charaktere gehören einfach zu den Dingen [neben dem Worldbuilding etc.], die zeigen, auf welchem Niveau Oda sich begibt.

      Mit Dressrosa muss ich jedoch sagen, dass diese Stärke von Oda leider das war, was diesen Arc leider schwächeln ließ. Denn dadurch, dass so unglaublich viele Charaktere in diesem einen Arc reingeworfen wurden bzw. eingeführt wurden, hat dazu geführt, dass das Pacing auch erheblich gelitten hat. Denn betrachten wir mal alle Gruppen, die in diesem Arc teilgenommen haben:

      Wir hatten/haben
      • die Hälfte der SHB inkl. Kinemon und Law
      • die Don Quichotte Familie [was nunmal eine XXL-Family darstellt]
      • die Marine, in der u.A. ein Admiral tätig ist
      • Burgess [BBB]
      • CP0
      • die eigentlich royale Familie [Riko, Rebecca, Kyros, Violet]
      • die Zwerge
      • die Revolutionäre bzw. Sabo, Koala, Hack
      • die ganzen Alliierten [Cavendish, Bartolomeo, Chinjao, usw.]
      • die Bevölkerung [also die einfachen Menschen] von Dressrosa
      • [und auf der anderen Seite die andere Hälfte der SHB inkl. Momonosuke und Caesar Clown und Big Mom’s Sippschaft]
      Und diese Masse war in meinen Augen dann doch zu viel des Guten. Mit diesem Arc hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass die Qualität durch die Quantität erheblich leidet.

      Zum einen fiel bzw. fällt es mir persönlich schwer, einigen Charakteren in diesem Arc einen Namen zuzuordnen. So habe ich des Öfteren vergessen, wie Alliierter XY, Zwerg XY oder Don Quichotte XY hieß bzw. heißt. Oder wenn ich jetzt auf das obige Panel zurückgreife, so hätte ich im Leben nicht gewusst, wer Gatz ist. Wenn dieser sich nicht vorgestellt hätte, so hätte ich mir locker den Kopf darüber zerbrochen, wer dieser Charakter eigentlich ist. Denn ich habe diesen Herrn einfach total verdrängt und ich muss auch gestehen, dass ich seine Existenz total vergessen habe. Und ich bin mir sehr sicher, dass es einfach damit zu tun hat, dass so viele Charaktere eingeführt wurden, die einfach keine richtige bzw. keine Tiefe bekommen haben, sondern einfach zwecks bedingt eingeführt worden sind. Vielleicht bin ich die Einzige, der das so widerfahren ist, jedoch muss ich sagen, dass mir das noch nie innerhalb eines Arcs passiert ist, wie auf Dressrosa und das ist echt… nicht schön.

      Zum anderen hat diese ganze Masse, wie ich schon schrieb, dazu geführt, dass das Pacing auch wahnsinnig gelitten hat. Denn dadurch, dass so viele Charaktere vorhanden waren, mussten diese auch irgendwie beschäftigt werden. Und dadurch, dass diese beschäftigt werden mussten, wurde auch die Situation der Sunnycrewder Endkampf zwischen Ruffy und Doflamingo wahnsinnig rausgezögert: Wir hatten unzählige Kapitel, in denen quasi nur gerannt wurde und die Alliierten nach und nach ihren Gegner bekommen haben. Wir hatten die Zwerge, die sich um Mancherry gekümmert haben [dessen Existenz ich damals auch hier wieder verdrängt habe]. Wir haben Viola, die ständig Kommentatorin spielen darf und in einer gewissen Hinsicht unnötig „Platz“ eingenommen hat bzw. einnimmt. Sabo, der gefühlte 20 Jahre brauchte, um dahin zu gelangen, wo er nun ist. Bellamy, der gegen Ruffy ranmusste, damit auch er "abgefertigt" wurde. Usw.

      Und bevor man mich für diese Kritik über die Planke schmeißen möchte: Mir ist durchaus klar, dass all diese Geschehnisse, bzw. Charaktere notwendig waren, um in der Handlung "voranzuschreiten". Und ich finde auch einige Dinge total gelungen, wie z.B. Rebecca's/Kyros' Hintergrundgeschichte, Riku's Hintergrundgeschichte, die ganzen Hintergrundgeschichten der Don Quichotte Familie usw. All jene Geschichten haben den Charakteren eine gewisse Tiefe verliehen, die ich auch dementsprechend schätze. Auch das Zusammenschweifen der Alliierten fand ich nicht schlecht, zumal dies eines der wichtigsten Prozesse in der weiteren Handlung darstellt. Sabo's Comeback ist ebenfalls eines der besten Dinge, das nach dem Zeitsprung stattgefunden hat. Auch die Geschichte von Law/Doflamingo/Corazon hat den Arc in sovielen Aspekten bereichert, usw.

      Nur wünsche ich mir, dass Oda in Zukunft seine Stärke in vollem Maße ausnutzen wird und nicht mehr soviele neue Charaktere in einem Arc reinschmeißt, bei denen man sich fragen muss, wie der und der nochmal hieß, bzw. heißt. Und ich glaube auch, dass Oda in Zukunft auf diese Stärke ansetzen wird, daher um die eigentliche Fragestellung zu beantworten:

      In diesem Manga gibt es zu viele Charaktere, ja. Aber trotzdem schafft es Oda - wie viele hier schon schrieben - den meisten Charakten Individualität und Tiefgründigkeit zu schenken. Die Charaktere sind eine Bereicherung für diesen Manga und es gibt wenige Ausnahmen, bei dem dies nicht der Fall ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ranya () aus folgendem Grund: Panel erneuert

    • Ranya schrieb:


      In diesem Manga gibt es zu viele Charaktere, ja. Aber trotzdem schafft es Oda - wie viele hier schon schrieben - den meisten Charakten Individualität und Tiefgründigkeit zu schenken. Die Charaktere sind eine Bereicherung für diesen Manga und es gibt wenige Ausnahmen, bei dem dies nicht der Fall ist.



      Dem ersten Teil kann ich nur zustimmen, ich würde sogar soweit gehen und behaupten das dieser Manga primär von der Fülle an Charakteren lebt. Dies, und die Tatsache das er viele der bereits bekannten Charaktere in der Hinterhand behält, lässt ihm eben die Möglichkeit Handlungsstränge zu entwickeln welche kaum vorhersehbar sind ( als Vergleich nehme man den Cliffhanger bei dem Kishi Person "X" vor dem toten Sasuke erscheinen lässt, hier war jedem klar das diese sich als Kabuto entpuppen wird).

      Ich gehe sogar noch etwas weiter und nehme hierzu den aktuellen Arc als Beispiel:
      Im Dressrosa Arc wurden uns mehr Charaktere als je zuvor vorgestellt, viele fanden es amüsant, viele wiederum nervend. Die Einführung von Verbündeten für Luffy ist natürlich wichtig und muss geschehen, dennoch hätte man sich mMn hier das ein oder andere Panel bezüglich der Nebencharaktere sparen können.

      Das was ich jetzt schreibe habe ich nur noch so in Erinnerung, sprich es hat diesen Eindruck auf mich gemacht:
      Oda benutzt die Fülle an Charakteren teilweise dazu sein geliebtes Werk länger zu ziehen, so kann er im Gegenzug länger daran arbeiten (bitte zerreißt mich nicht^^) aber was noch wichtiger ist er schafft es so den bedeutenderen Szenen im Manga eine gewisse Intensität zu verpassen.
      Hier muss ich noch erwähnen das ich die Meinung vertrete, dass Oda "langweilige" Kapitel nicht aus versehen zeichnet sondern diese als Basis für "epische" nutzt.
      Ein Beispiel welches die Nebencharaktere mit einbezieht wäre Beispielsweise die Kolloseumskämpfe mit Fokus auf die Verbündeten. Damals war ich genervt von den ganzen Charakteren und habe den Manga nicht mehr spannungsvoll verfolgen können, aber was passierte dann? Richtig, Sabo und Big Mom tauchten in Dressrosa auf.



      Ab hier weiß ich ehrlich gesagt nichtmal mehr worauf ich hinaus wollte und ob ich den Post stehen lassen soll ^^Habe irgendwie den Faden verloren.. naja ich lass ihn einfach mal stehen evtl. feuert ja doch noch jemand gegen mich oder stimmt mir sogar zu... in was auch immer ich das geschrieben habe...
      Wenn du nochmal ´nen Mond nach mir wirfst... flipp ich richtig aus!
    • UnreleaSAD schrieb:

      naja ich lass ihn einfach mal stehen evtl. feuert ja doch noch jemand gegen mich oder stimmt mir sogar zu... in was auch immer ich das geschrieben habe...
      Du Schwein, wie kannst du nur solche Falschbehauptungen aufstellen :P ^^

      Scherz beiseite; ich habe meine Meinung zur Charakterfülle am Anfang des Arcs überdacht und finde, dass Oda die Situation wirklich gut gelöst hat. Er hat zwar zu Beginn diese ganzen Charaktere auf die Leser zugeschmissen, doch letztendlich hat er den Lesern die Zeit gegeben, die Leute näher kennen zu lernen und hat auch dementsprechende Kapitel zugebracht. Das mag für den ein oder anderen nicht so spannend gewesen sein, ich fands aber umso wichtiger. Das verleiht den Charakteren etwas mehr Tiefe und man hat die Möglichkeit sich mit ihnen anzufreunden. So gefielen mir bspw. die neuen Helfer und Collosseumskämpfer um einiges im Verlauf der Geschichte mehr, weil sie sich wirklich in die Sache hineingesteigert haben. Die Macken brauch ich wohl nicht zu erwähnen ^^

      Etwas schade hingegen fand ich, dass einige Leuts aus dem D-Bereich wenig Aufmerksamkeit bekamen. So fragte man sich, welchen Hintergrund und welche Kampftaktik die Leute haben. Über die Pyromaske erfahren wir bspw. erst zum Schluss, dass dieser zur Standardaufstellung des Collosseums gehörte. Über die dicke Kämpferin, die Rebecca half, erfahren wir nach Sugars Ohnmacht gar nichts mehr, was ich recht schade finde. Da schien Oda wohl Abstriche machen müssen.

      Nichtsdestotrotz hat Oda es geschafft, in einem Arc mit vielen Teilnehmer die Übersicht für den Leser letztendlich doch noch zu bewahren und darüber bin ich froh.
    • Bisher hatte ich persönlich nicht das Gefühl das Oda zuviele Charaktere in den Ring wirft. Ich bin eigentlich immer gespannt auf neue Charaktere!

      Schon alleine damals die Einführung der Supernovae war absolut genial. Außerdem, wenn man um die halbe Welt reist, dann lässt es sich kaum vermeiden auf viele Charaktere zu treffen :)
      Ein negativer Aspekt ist wahrlich dass bei so vielen Charakteren immer welche dabei sind die man einfach nur mehr hassen kann (Shirahoshi, Rebecca). Und wenn dann von so (für mich persönlich) nervigen und unnötigen, rumheulenden Charaktere Flashbacks kommen kann das schon sehr an den Nerven zerren.

      Aber ansonsten, wie oben erwähnt, bin ich immer gespannt auf neue Persönlichkeiten (Barto war ja ebenfalls ne echte Bereicherung :D )

      P.s: Bei Dress Rosa ist das aber schon ein Grenzfall, also da war wars mir dann fast selbst zuviel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _BlackPearl_ ()

    • Man muss aber DR hier auch von 2 Seiten betrachten.

      1. Das ist die erste Insel in der neuen Welt die nicht abgeschottet ist wie z.b. PH oder die FMI. Alleine dadurch gibt es viel mehr Charakter anzutreffen. Gleichzeitig ist es auch so etwas wie die große Einführung in die neue Welt. Es wurden Charakter gezeigt die wir wieder sehen werden auf ihren Inseln. Es waren die wichtigsten Gruppen vertreten die uns erwarten werden.
      SHB

      Marine: Admiral, CP0
      Revos: Sabo + Co
      7 Samurai: Dofi, Law
      Kaiser: BM Schiff, Dofi als einer von Kaidos (nennen wir es mal Untergebenen), BB durch Barges.
      Dazu noch Verbündete von Ruffy.
      Dazu 2 Könige.
      Die Zwerge.

      Und hier finde ich hat Oda das gut gelöst, er hat ein großes Kampfturnier austragen lassen um die Feuerfrucht. Somit waren viele anwesenden glaubhaft da und konnten relative zügig eingeführt werden. Dazu hat Oda noch mit Sugar direkt dafür gesorgt das Ruffy so viele Verbündete gewonnen hat.

      Und dadurch hat Oda dafür gesorgt das er in den nächsten Arcs viele gar nicht mehr so groß einführen muss und hat gleichzeitig uns auf die neue Welt eingestimmt, wie auch gezeigt was uns erwarten wird. Das ganze hat etwas Ähnlichkeiten mit dem SA, da wurden alle 11 Supernovae eingeführt bzw Vorgestellt mit teilen ihrer Crew. Zusätzlich gab es da noch die Einführung eines Admirals, der Pacifista und der Weltaristokraten wie auch der Sklavenmarkt.


      Ich Persönlich finde den DR Arc gut und werde mir ihn noch mal in aller ruhe als Anime anschauen oder als Manga durch lesen, den ohne die Pausen ist es direkt was anderes. Er ist auch nicht so viel anders als die anderen, es ist immer ein ähnliches Muster vorhanden nur das dieses mal einfach mehr Informationen übermittelt werden mussten alleine schon wegen dem Zeitsprung und weil es die 1 Öffentliche Insel ist.
    • Oda zeichnet tatsächlich etwas zu viele Charaktere wobei viele auch einfach sehr Kurios ausschauen z.B Trebol und Dobbon und davon gibt es eine ganze Menge! Ich verstehe dass Oda viele Charaktere will aber man kann nicht über 500 Charaktere zeichnen ihnen ein cooles Design geben und noch dazu Sachen wie Fähigkeiten eine eigene Story etc raus hauen. Vor dem Time Skip war es ja noch halbwegs in Ordnung aber es gibt inzwischen so viele sinnlose Charaktere. Warum zeichnet Oda sinnlose Headliner anstatt uns Zorro Aktion zu bieten. Batman Lamaman Gazeleman Mouseman etc das ist doch eine verdammte Freak Show und keine Gegner die zu einer Crew gehören die sich 100 Bestien Piraten nennt. Allgemein bin ich aktuell sehr von den neuen Charakteren enttäuscht und kann mit dem meisten kaum was anfangen wobei einige wie zb Raizo echt Cool drauf sind und man schon über sie lachen kann. Naja allgemein kann man sich nicht so sehr beschweren weil es genug gute Charaktere gibt aber einpaar weniger No Names die keinen interessieren wären schon Cool und würden OP etwas besser machen. Aber es würde auch reichen sie besser zu zeichnen aber da wäre mir mehr liebe bei der Zeichnung der wichtigen Charaktere deutlich lieber wenn ich ehrlich bin!