Happy Endings

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    • Happy Endings



      Ich möchte euch hier mal eine Sitcom ans Herz legen, die heute Abend 22:00 auf Comedy Central ihre Deutschlandpremiere feiern wird.

      Story

      Allgemein dreht sich die Serie um die sechs Freunde Max, Dave, Jane, Brad, Penny und Alex (oben auf dem Bild v.l.n.r.). Die Geschichte beginnt auf der Hochzeit von Dave und Alex, die sich nach langer Beziehung endlich entschlossen haben, zu heiraten. Beide waren auch dafür verantwortlich, dass sich der Rest der Gruppe damals am College überhaupt begegnet ist und sie im Endeffekt alle Freunde wurden. Deshalb wird die Situation auch etwas kompliziert, als die Hochzeit gleich am Anfang der ersten Folge nicht ganz so abläuft wie gedacht. Allerdings spielt das dann im Laufe der ersten Staffel immer weniger eine Rolle und dieses alte "Kommen sie wieder zusammen oder nicht"-Element hält sich bisher auch stark in Grenzen.
      Was die Gang an sich betrifft. Dave ist eigentlich Koch, will sich auch selbstständig machen, verkauft aber noch für irgendeine Firma Fleisch übers Telefon. Außerdem muss er sein Leben irgendwie wieder in die Reihe bekommen, nachdem er nun weder Wohnung noch Freundin hat. Alex scheint dieses Problem weniger zu haben und kümmert sich mehr um ihren eigenen kleinen Klamottenladen, der aber so gut läuft wie ein Neunzigjähriger, dem man gerade beide Beine gebrochen hat. Max ist im Prinzip der stereotype allein lebende Kerl. Er interessiert sich für Sport, er trinkt viel, ist ständig sarkastisch, hat nicht die beste Körperhygiene und seine Bude sieht aus wie ne Müllhalde. Oh ja, und erst ist schwul, was in Kombination mit seinen anderen Charaktereigenschaften immer wieder zu extrem lustigen Situationen führt. Hinzu kommt Penny, der leicht neurotische andere Single der Gruppe, die ständig versucht den richtigen Mann zu finden. Sie ist vielleicht auch etwas gebrandmarkt, weil sie während ihrer Zeit im College mit Max zusammen war, bis dieser dann irgendwann eingesehen hat, dass er homosexuell ist. Zum Schluss sind da noch Jane (die ältere Schwester von Alex) und Brad. Beide sind schon seit Jahren verheiratet und haben ähnlich einen an der Waffel wie die Anderen. So haben sie beispielsweise in der gefühlten Hälfe aller Restaurants in Chicago Hausverbot, weil sie in der Toilette bei Sex erwischt wurden.

      Cast

      Zumindest zwei der Darstellerinnen dürften dem einen oder anderen schon bekannt sein und zwar Eliza Coupe (Jane), die in den letzten beiden Staffeln von "Scrubs" auftrat, sowie Elisha Cuthbert, die in den ersten paar Staffeln von "24" Jack Bauers Tochter Kim spielte. Beim Rest des Casts handelt es sich prinzipiell um relativ unverbrauchte Gesichter. Casey Wilson (Penny) war zwar vor "Happy Endings" zwei Staffeln lang bei "Saturday Night Live", aber die Anderen schlugen sich vorher nur mit kleinen Nebenrollen durch.

      Einschätzung

      Wenn man sich das Grundkonzept betrachtet, eine Gruppe von Freunden bestehen aus drei Männern und drei Frauen, fällt einem sicherlich gleich "Friends" ein und diese Verbindung wurde in vielen Rezensionen immer wieder getroffen. Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, da beide Serien außer eben genanntem Grundkonzept nicht viel miteinander verbindet.
      Ähnlich wie Scrubs ist "Happy Endings" eine Single-Camera Sitcom und verwendet auch keine Lachspur, die einem jede Form von komödiantischem Timing kaputt macht. Meiner Meinung nach schon mal ein großer Pluspunkt. Außerdem verwendet die Serie auch nicht das leidige und langweilige Konzept, dass man so häufig in Sitcoms sieht. Jemand gibt dem anderen eine Vorlage für eine Pointe/Witz und der Andere macht diese dann erwartungsgemäß. Vielmehr zieht "Happy Endings" seinen Humor aus cleveren und witzigen Dialogen sowie einiger obskurer Situationskomik. Der Serie hilft außerdem, dass man selbst in den knapp zwei Staffeln, die bisher erschienen sind, eine gewisse Charakterentwicklung sehen kann. Ich finde es nämlich immer etwas schade, wenn eine Serie eine gute erste Staffel hinlegt mit viel Potential und dann seine Charaktere rein gar nicht weiter entwickelt (siehe zum Beispiel "Modern Family").Es muss ja auch keine weltbewegende Entwicklung á la Walter White sein, aber zum Beispiel "How I Met Your Mother" zeigt, dass es auch in einer Sitcom möglich ist, seine Charaktere weiter zu entwickeln.

      Wie auch immer, ich kann euch nur empfehlen heute Abend mal reinzugucken, da ich die Serie wirklich gelungen und einfach witzig finde. Einziger Wermutstropfen ist, dass Comedy Central offensichtlich die Ausstrahlungsreihenfolge von ABC übernommen hat und diese war in der ersten Staffel vollkommen durcheinander. Das hätte "Happy Endings" auch fast das Genick gebrochen, aber was erwartet man auch, wenn als zehnte Folge die eigentlich zweite kommt und Dave wieder deprimiert ist, weil seine Hochzeit geplatzt ist. Da regt man sich als Zuschauer doch nur auf. In der richtigen Reihenfolge ist außerdem auch die Qualität der Folgen besser verteilt als bei der falschen, wo die wirklich guten Folgen eher am Ende der Staffel konzentriert sind.

      Hier mal noch der Trailer von CC und wer nicht mehr bis 22 Uhr warten will, kann sich auch die ersten 90 Sekunden der Pilotfolge angucken.

      Masturbating Bums are bad for Business.
    • Kenne und mag auch diese Serie, sie hat manchmal, vor allem am Anfang der Serie den Eindruck gemacht sie wäre ein Abklatsch eines Abklatsches, doch irgendwann wachsen einem die Protagonisten ins Herz, und die Chemie stimmt einfach. Manchmal lach ich mich einfach über die Aktionen, die die Leute da machen nur tot, und auch wenn so romantikkomödien nicht so mein ding sind, und ich nur drauf kam, weil ich allein zuhaus krank um 22 Uhr Comedy Central angeschaut habe, so habe ich diese Serie inzwischen lieb gewonnen und sehe in ihr das Potenzial das inzwischen langweilige How-I-met-your-Mother- Trauerspiel zu beenden und den Sendeplatz zu besetzen, den diese Serie kann ich nicht mehr ausstehen...
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