Hisst die Flaggen [Mathefröschlein]

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  • Hisst die Flaggen [Mathefröschlein]

    Willkommen, liebe Community!
    Wer sich hierher verirrt hat, der wird vielleicht mit meinem Namen nichts anfangen können. Aber ich schaue mich schon seit geraumer Zeit in diesem Forum um, besonders gerne im Bereich der Theorien & Vermutungen. Nun haben mich einige dieser Ideen meine sporadisch vorhandene Kreativität angeregt, sodass ich euch heute den Beginn einer kleinen Fanfiction präsentieren möchte.

    Viel Spaß mit:

    Hisst die Flaggen


    Prolog
    Prolog


    „Schlaf', mein Kind, schlaf'“, sprach die Mutter zu dem Säugling, welcher unruhig in ihren Armen lag. Mit aller Macht versuchte der kleine Junge, auf dessen Haupt eine leichte, rotfarbende Locke zitterte, sich aus dem Körbchen seiner Beschützerin zu befreien, doch die samten Tücher waren zu stark für ihn.
    Die Folge daraus war ein unbändiges Geschrei, welches allerdings vom Lärm verschluckt wurde.
    Der Vater, ein kräftiger Mann mit buschigem Haar, dessen Farbe der Sohn geerbt hatte, warf einen Küchenschrank zu Boden. Porzellanteller klirrten auf dem Boden, zerbrachen und hinterließen Scherben. Es waren die Utensilien seiner Schwiegermutter, ein wahrer Drache in seinen Augen.
    Der Nachbar, ein hagerer Alter, dessen Oberarme nicht viel kräftiger waren, als die des Babys, legte Hand an den Schrank und schob ihn gemeinsam mit dem Familienvater zur Haustüre hinüber.
    Die Vorhänge der Fenster waren zugezogen. Tische und Stühle versperrten den Zugang. Wind wehte durch das zersplitterte Glas.
    „Daigo, sie kommen!“, fluchte der alte Nachbar, der einen Blick durch die Lücken ihrer Blockade riskierte.
    In dem chaotischen Wohnzimmer des Hauses suchten sechs ihrer Nachbarn, darunter vier Frauen Schutz. Daigo, ihr Mann, war von den Männern der Stärkste, doch er alleine würde es nicht mit ihnen aufnehmen können.
    Die Tür erzitterte aufgrund eines Eindringversuches. Hohles Gelächter, lauter als das Schreien der sterbenden Menschen vor ihrer Tür, drang in das Haus ein.
    „Ihr habt keine Chance!“, gröhlte das Monster von außen hinein.
    Daigo wandte sich seiner Frau zu, um ihr letzte Instruktionen zu geben, doch ihm blieb keine Zeit mehr zu sprechen.
    Die Wand in seinem Rücken explodierte in einem Feuerball, zerstörte Holz und Beton, tötete den alten Nachbarn und gab den Weg für den Eindringling frei.
    Es war ein wahrer Gigant, schmutzig und verdorben bis ins Mark. Sein Kiefer hatte die Ausmaße einer Bulldogge, sein Kopf war kahl und seine Brauen drohten die Augen zu überdecken.
    Mit einer Hand trug er ein Kanonenrohr bei sich, welche ihn zum Einfallen befähigt hatte. Auf seinem nackten Oberkörper war ein Totenschädel tötowiert, gekreuzt von zwei Äxten.
    „Dreckige Piraten!“, fluchte Daigo, der sich schützend vor die Frauen stellte.
    Der andere Mann, auch ein guter Freund der Familie, hatte sich ein Küchenmesser geschnappt und wollte sich auf das Ungetüm stürzen. Dieser allerdings schleuderte die schwere Kanone nach ihm, die ihn zu Boden und in die Ohnmacht riss.
    „Wir sind Barbaren! Das ist ein Unterschied!“, grunzte das Monster in seinen eigenen, unverständlichen Lauten.
    „Ich bin Marineoffizier Daigo – !“, versuchte der Familienvater sich Gehör zu verschaffen, doch der Bulle schlug mit einer solch gewaltigen Kraft auf ihn ein, dass es ihm seinen Kiefer auseinanderriss.
    „Ihr glaubt wirklich, dass ihr durch Gold Rogers Tod gewonnen habt, oder?“, spottete der Barbar und spuckte auf Daigo. „Schade, dass sein Todestag auch eurer wird! Die Ära der Piraten hat begonnen!“
    Gnadenlos zog er einen Säbel aus seinem Gürtel, verschmiert von getrocknetem Blut und Staub. Kanako, Daigos Frau, konnte das Unglück nicht mehr verhindern und drehte ihren Sohn von dem sich bietenden Anblick ab.
    Wie sollte sie bloß ihren Sohn schützen? Ohne Daigo war ihr Schicksal besiegelt.
    „Bringt die Frauen zum Captain!“, befahl das Ungeheuer weiteren Piraten, die in den Raum einfielen.
    Die Frauen schrieen, eine versuchte sich mit Kratzen und Beißen zu wehren. Sie erlitt einen grausamen Tod durch das Blei der Piraten.
    „Verschwindet!“, brüllte Kanako verzweifelt, als sich ihr ein knochiger Pirat näherte. Seine gelben Zähne blitzen bei seinem schadenfrohen Lachen auf.
    „Grog, was sollen wir mit dem Baby machen?“, rief der Schmächtige seinem Befehlshaber zu. Er packte Kanakos Arm, die sich daraufhin mit einem Fußtritt verteidigte.
    „Ich liebe widerspenstige Frauen. Wir werden noch viel Spaß miteinander haben“, prophezeite der missgelaunte Pirat daraufhin und klatschte ihr die flache Hand ins Gesicht. Mitsamt des Babys fiel sie zu Boden.
    Grog, das Ungeheuer und der Mörder ihres Mannes, wuchtete seinen Körper hinter sie und fing den Säugling auf.
    „Der Captain soll über das Kind entscheiden. Vielleicht will er ihn ja fressen!“, polterte er zum Leid der Mutter. Sie bekam einen weiteren Schlag auf die Schläfe, woraufhin ihre Sicht schlechter wurde, bis sie in ein schwarzes Nichts fiel.

    Conan nannten sie ihn. Er war der Kapitän der blutrünstigen Barbaren-Bande, die schon seit einigen Jahren die Weltmeere unsicher machte. Sein dunkles, langes Haar wehte im Nachtwind, während sein Gesicht von den tosenden Flammen der Insel Ryoshi erwärmt wurde.
    Er war ein kräftiger Mann, dessen gestählerter Oberkörper zahlreiche Narben aufwies. Einige von ihnen stammten von Gold Roger persönlich, der noch am selben Tag in Loguetown hingerichtet worden war. Zur Feier dieses Ereignisses hatte er mitsamt seiner Kameraden schon die dritte Insel überfallen, um Zerstörung und Chaos zu verursachen.
    Schließlich starb nicht jeden Tag ein Piratenkönig.
    Sein eigenes Dorf war vor Jahren von Piraten zerstört worden, weswegen er sich geschworen hatte, allen Menschen der Welt sein Leid mitzuteilen. Sie alle sollten das fühlen, was er gefühlt hatte.
    Ryoshi lag im East Blue und die Bevölkerung bestand aus einem Haufen von einfachen Fischern, die sie mit Leichtigkeit besiegen konnten. Conan machte keinen Unterschied zwischen starken und schwachen Gegnern. Sie sollten alle sterben.
    Für gewöhnlich ließ er nur Kinder und Frauen zurück, damit sie sein Leid spüren konnten. Doch bei Ryoshi wollte er eine Ausnahme machen. Seine Männer und er hatten schon lange keine Frauen mehr an Bord gehabt.
    „Captain Conan!“, kündete Grog sein Kommen an.
    Der Pirat wandte sich von dem Bild der brennenden Stadt ab. Er erkannte in den Armen seines Matrosen zwei Säuglinge, die er von der Insel mitgebracht hatte.
    „Was willst du denn damit? Hatte ich nicht befohlen, wir nehmen nur die Frauen mit?“
    „Captain, es wird sie vielleicht freuen zu hören, dass ihre Eltern mit Herz und Leib gegen uns angekämpft haben“, gluckste Grog belustigt von dem Gedanken an Daigo.
    „Wirf sie ins Meer, du verdammter Hund!“, bellte Conan, als plötzlich etwas unerwartetes geschah.
    „Captain! Ein Marineschiff auf Nord-nordost! Es kam wie aus dem Nichts hinter einem Riff hervor! Es ist in Gefechtsstellung!“, brüllte ein Offizier des Schiffes.
    Es dauerte keine Sekunde länger, als schwere Kanonenkugeln in die Barbaros IV eindrangen und glühendes Feuer im Inneren verursachten.
    „Setzt das Schiff augenblicklich auf Konfrontationskurs!“, befahl Conan seinen Mannen, die diese Aufforderung bereits kannten. Gleichzeitig mit dem Kurswechsel wurden die Beiboote herabgelassen, um sich in Sicherheit zu bringen, während das Marineschiff beschäftigt war.
    Grog starrte auf die kleinen Säuglinge in seinen Armen hinab. Mitgefühl war ein Fremdwort in seinem Kopf. Vielmehr erfreute er sich an dem Gedanken, dass die kleinen wehrlosen Babys in die Luft gesprengt wurden, bevor sie jemals wussten, was mit ihnen geschehen war. Er legte sie also auf dem Deck ab und flüchtete zusammen mit Conan in eines der Boote.

    „Captain Momonga, das Piratenschiff verteidigt sich nicht mehr!“, meldete ein Marinesoldat seinem Vorgesetzten, einem Mann mit langem, offenen Haar und einer starren Gesichtsausdruck.
    „Versenkt es auf mein Kommando!“, forderte Momonga seine Gefolgsleute auf.
    „Warten Sie Kapitän!", schrie plötzlich ein Offizier aus dem Krähennest. Es war ein großer Soldat mit fahler Haut, dessen Nase kaum aus dem Gesicht heraustrat. „Dort ist niemand an Deck zu sehen. Vielleicht haben sie sich versteckt oder Gefangene zurückgelassen!“
    Momonga seufzte entnervt. Leutnant T-Bone war ein herzensguter Mensch, dem es schwer fiel, die Hoffnung für Überlebende aufzugeben.
    Das Marineschiff näherte sich dem Piratenschiff, welches unaufhaltsam auf sie zusteuerte.
    „Bereitmachen zum Entern!“, rief der Captain, woraufhin er mit seiner Hand das Zeichen gab.
    Die Marineoffiziere, darunter T-Bone, seilten sich auf das Piratenschiff ab, zogen die Waffen und suchten nach Feinden.
    Der Leutnant suchte nach Überlebenden, als ihm das Geschrei zweier Säuglinge in die Ohren drang. Er suchte den Ursprung der Schreie und fand tatsächlich wenige Sekunden später die Findlinge.
    „Was macht ihr denn auf so einem bösen Schiff, meine Kleinen. T-Bone ist jetzt für euch da“, versuchte er die Kinder zu beruhigen.
    Eines von beiden war ein Junge mit leichtem, roten Haar. Das andere ein Mädchen, dessen blonde Haaren bereits in einer guten Entwicklung waren.
    Der kleine Rotschopf trug sogar ein Armband mit seinem Namen bei sich, was T-Bone die Tränen in die Augen trieb. Er wollte gar nicht an die Eltern denken, doch ihm blieb keine andere Wahl.
    „Keine Sorge, kleiner Taichi. Jetzt bist du in Sicherheit.“


    Kapitel 1

    Kapitel 1


    Ein Schwerthieb. Blitzschnell ausgeführt, nicht zu hastig und eine tödliche Präzision. Der Gegner verlor den Halt, sackte ein, offenbarte seine schutzlose Seite.
    Befände sie sich in einem richtigen Kampf mit echten Waffen, könnte sie ihren Kontrahenten mit einem letzten Streich enthaupten.
    „Rumi Porter, was fällt dir ein?“, ermahnte die strenge Frau mit den schneeweißen Haaren ihre Schülerin.
    Rumi, ein für ihr Alter recht großes Mädchen mit einem frechen Kurzhaarschnitt, ließ die Hände und damit gleichzeitig das Shinai sinken, eine Trainingswaffe aus ihrem Kendo-Unterricht.
    Ihre stechenden, kristallblauen Augen blickten herabwürdigend auf den jungen Rotschopf hinab, der kein Mittel gegen ihre Schwertkunst fand.
    Taichi, das war der Name ihres Bruders, konnte sich als zweitbester Schüler der Kendoschule auszeichnen, doch gegen seine ältere Schwester hatte er bisher keine Chance gehabt.
    Langsam nervte es Rumi, dass ihr stümperhafter Gegner nicht versuchte, sich weiterzuentwickeln, sondern immer mit den gleichen Tricks gewinnen wollte. Im Allgemeinen galt Taichi stets als besonnen und rechtschaffen, doch seine größte Schwäche war die Überzeugung seiner eigenen Person. Er gestand Fehler nur dann ein, wenn bis ins kleinste Detail das Gegenteil bewiesen worden war.
    Deshalb versuchte er schon seit Wochen, Rumi davon zu überzeugen, dass seine Kampftechnik einwandfrei zum Sieg führen würde. Bloß das Ergebnis in der Praxis stimmte bisher nicht.
    „Entschuldigung“, ging sie endlich auf den Einwand der Lehrerin ein und reichte ihrem Bruder die Hand.
    Rumi kannte die Meinungen der anderen Kinder über sich. Unter den Mädchen hatte sie überhaupt keine Freunde, weil sie schlichtweg nicht in deren Konzept passte. Sie war aufbrausend, ehrgeizig und äußerst talentiert in der Schwertkunst.
    Manchmal konnte sie kaum glauben, dass Taichi und sie Geschwister sein sollten. Allerdings fühlte sie sich mit ihrer restlichen Familie ebenso wenig verbunden, was sie für die Außenwelt gefühlskalt erscheinen ließ.
    Man konnte kaum glauben, dass sie erst zwölf Jahre alt sein sollte.

    Onkel T-Bone hatte ihm immer einprägen wollen, dass es nicht schlimm sei, einen Kampf zu verlieren. Solange man das Leben von geliebten Menschen beschützen konnte, sollte man niemals vor einer Herausforderung davonrennen. Auch wenn ein Sieg aussichtlos erschien.
    Sein meist gruselig wirkender Onkel war ein Offizier der Marine im Rang des Kapitänleutnants. Er war schon immer Taichis Vorbild gewesen, nicht, weil er ein starker Kämpfer war, sondern aufgrund seine ehrlichen und ehrenhafter Lebenseinstellung.
    Früher, als er klein gewesen war, hatte er sie öfters auf Budoshu Island besucht, ihrer Heimat im West Blue.
    Budoshu Island war den Legenden der Ältesten zufolge vor Jahrhunderten aus dem Meer emporgestiegen, um die Welt mit reichem und fruchtbaren Land zu versorgen. Landwirte und Bauern waren zu dieser Insel gepilgert, die aus einem einzigen Berg bestand, um ihr Gut vielversprechend anzubauen.
    Am stärksten hatte sich der Weinanbau durchgesetzt, sodass der Ältestenrat sich lange Zeit vor ihrer Geburt auf diesen spezialisiert hatten. Gleichzeitig jedoch legte man viel wert darauf, dass der Nachwuchs des gleichnamigen Dorfes Budoshu nicht nur gute Weinbauer waren, sondern auch gute Schwertkämpfer.
    Deshalb wurde die Kendoschule vor zehn Jahren eröffnet, die Taichi zusammen mit seiner Schwester seit ihrem fünften Lebensjahr besuchten.
    „Ich weiß nicht, wie wir Rumis Gefühlsausbrüche umsetzen können. Sie ist ein sehr aggressives Kind“, hörte Taichi die Lehrerin, die sich im Gespräch mit ihrer Mutter befand.
    Dass Rumi und er nur wenige Meter entfernt saßen und jedes Wort hören konnten, schien sie dabei nicht zu stören. Taichi kannte die Art seiner Schwester. Er kannte die Abneigung der anderen Menschen.
    Rumi konnte es vielleicht nicht sehen, aber ihr Bruder sorgte sich sehr um ihr Wohl. Ihm war bewusst, dass sie eine hervorragende Schwertkämpferin war und er niemals eine direkte Konfrontation gewinnen könnte. Diese Tatsache würde ihn zwar bis ans Ende seiner Tage ärgern, jedoch gönnte er seiner Schwester den Erfolg.
    Trotzdem fuchsten ihn die Niederlagen.
    „Mein Mann und ich bemühen uns wirklich sehr um Rumi. Wir wissen, sie ist eigentlich ein liebes Mädchen“, nahm Reese Porter ihr Kind in Schutz.
    Die schneeweiße Lehrerin runzelte die Stirn und blickte gegen die Decke, als stünden dort Tipps für den Umgang mit ihren Mitmenschen.
    „Ich bin mir nicht sicher, ob Roast der richtige Umgang für ein Mädchen wie Rumi ist“, deutete sie die Probleme mit dem Vater der Familie an.
    Rumi hatte genug gehört. Erzürnt sprang sie auf und verließ den Raum, verfolgt von den besorgten Blicken ihrer Mutter. Taichi wusste, was er zu tun hatte.
    Die Kendomeisterin war noch lange nicht fertig mit ihrer Belehrung, weswegen es nun die Sache des Bruders war, sich um seine Schwester zu kümmern.

    Roast Porter war ein korpulenter Weinbauer und Spieler, der sich vor einigen Jahren beim Pokern verzockt hatte. Seine besten Felder waren in den Besitz der Dolos übergegangen, weswegen seine Familie jede Saison um ihre Existenz bangen musste.
    Bis heute schwor Roast darauf, dass das Pokerspiel seinerzeit nicht mit rechten Mitteln abgelaufen war, doch er hatte es nie beweisen können.
    Die Ernte stand kurz bevor und dieses Mal waren ihre Aussichten düsterer als je zuvor. Aus diesem Grund musste Roast einen anderen Weg finden, um über die Runden zu kommen – auch wenn dieser ihn in dunkle Gefilde lockte.
    Wenn sein Bruder von diesen Machenschaften Kenntnis gewinnen würde, wäre er verloren, schließlich war T-Bone auf einem guten Weg, ein hohes Tier bei der Marine zu werden. Ein schwarzes Schaf in der Familie würde sein Ansehen vielleicht gefährden.
    Dabei war T-Bone nicht unschuldig an ihrer misslichen Lage, schließlich hatte er ihnen vor zwölf Jahren diese Kinder gebracht.
    Taichi war ein sehr vernünftiger Junger, verständnisvoll und bedacht. Aber Rumi war eine Katastrophe, zu ungeeignet für Frauenarbeit und zu unverlässlich für Männerarbeit. Ohne die Kosten für Rumi könnten sie wahrscheinlich um einiges besser leben.
    Eine in schwarz gehüllte Gestalt wanderte durch seine trockenen Felder. Ledermantel, freier Oberkörper, breiter Hut mit Feder. Ein Totenkopf mit zwei gekreuzten Äxten prangerte auf seiner Brust, vermutlich eine Art Erkennungszeichen.
    „Sind Sie der Spezialist? Oder sind Sie ein Pirat?“, fragte Roast mit leicht zitternder Stimme.
    Der fremde Mann blickte auf und starrte ihn mit nur einem Auge an, denn an der Stelle des zweiten klaffte ein dunkles Loch.
    „Wieso sollte das eine das andere ausschließen?“, gab er mit rauchiger Stimme zurück.
    Roast lief ein kalter Schauer den Rücken hinab. Innerlich spürte er den Widerstand seines Verstandes, sich mit diesem Harlunken einzulassen, aber was hatte für eine andere Wahl?
    „Können Sie mir helfen, meine Felder zurückzugewinnen?“
    Das noch vorhandene Auge des Spezialisten rollte unruhig in seiner Höhle umher. Hatte er etwas falsches gesagt? Der Fremdling bewegte sich keinen Millimeter mehr.
    „Willst du mich beleidigen, du Bauer?“, zischte der Spezialist langsam, bevor er explodierte. „Ich habe tagelang Kriege auf dem Meer geführt, bis unsere Kraftreserven aufgebraucht waren. Wäre mein Captain noch am Leben, so würde dir augenblicklich die Zunge herausschneiden!“
    Roast wich verängstigt zurück. Worauf hatte er sich bloß eingelassen? Diesem Typen fehlte mehr im Kopf, als bloß sein Auge.
    „Nenn' mir die Namen!“, fauchte der Spezialist plötzlich. „Ich werde mich um das Problem kümmern...“

    Rumi saß am Hafenbecken, die Beine über dem Meer baumelnd. Als Taichi sie fand, blickte sie trostlos auf die schäumende Wasseroberfläche, versunken in ihren Gedanken.
    Dennoch ahnte sie seine Ankunft.
    „Fühlst du dich nicht auch manchmal fremd in deiner Haut?“
    „Wie meinst du das?“
    Taichi hatte noch nie darüber nachgedacht. Warum hätte er es machen sollen? Solange er sich erinnern konnte, waren ihre Eltern schon immer für sie da gewesen.
    „Ich habe das Gefühl, dass die Leute mich immer so seltsam anschauen“, erzählte Rumi ihm ohne ein Zeichen der Emotion. „Zuerst dachte ich, es liegt an meiner Art, wofür sie mich nicht leiden können.“
    „Zuerst?“, hakte Taichi ungewiss nach. Was hätte er sonst fragen sollen? Er wusste nicht, worauf seine Schwester das Gespräch lenken wollte.
    „Taichi, ist es dir noch nie aufgefallen? Sie betrachten dich mit demselben, verachtenden Blick. Sie hassen uns!“
    Das Mädchen sprang auf. In ihrem Blick war nichts mehr von der Trostlosigkeit zu sehen, es hatte sich verändert. Ihr Gesicht strahlte pure Entschlossenheit aus.
    „Lass' uns von hier verschwinden! Du bist zwar nicht so gut wie ich, aber wir sind beide starke Schwertkämpfer. Wir können ein neues Leben beginnen, unser eigenes! Bist du dabei?“


    Fortsetzung folgt...

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Mathefröschlein ()

  • So, dann will ich mal der erste sein der deine Geschichte kommentiert.

    Erst einmal freut es mich, dass du anscheinend großen Elan in deine Geschichte steckst, was der schon recht lange Prolog zeigt (sage ich jetzt einfach mal so).
    Dann zum Inhaltlichen: Es geht ja schonmal sehr heftig los, den Überfall der Bande hast du schon sehr gut dargestellt, besonders die Grausamkeit der Piraten kommt hier stark zur Geltung.
    Die Szene, in der Grog Daigo den Kiefer "auseinanderreisst" ist wirklich sehr intensiv, und könnte zeigen wohin es auch weiterhin gehen wird in deiner FF. Ich hätte jedenfalls gegen eine etwas härtere Gangart nichts einzuwenden.

    Dann kommen wir zum interessantesten Charakter der bisher aufgetaucht ist: Conan. Mir gefällt die Hintergrundstory die du dir für ihn ausgedacht hast, sehr gut. Das gibt ihm schonmal etwas Profil, und lässt ihn sofort wichtig wirken. Zusätzlich interessant wird er auch noch durch seine Verbindung mit Gold Roger. Wie standen die beiden zueinander? Wie hat Conan die Konfrontationen mit Roger überlebt? Die Tatsache, dass er überhaupt einen Kampf mit Roger überlebt hat, lassen ihn schon jetzt extrem respekteinflößend wirken. Auch scheint er ja ein sehr guter Taktiker zu sein. Allein wie er die Situation mit der Marine löst, ist sehr souverän. Der Name des Schiffes "Barbaros IV", scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass er mehrere Schiffe besitzt, also Kapitän einer ganzen Flotte ist.
    Dass sich auf dem Marineschiff zwei bereits bekannte Persönlichkeiten befinden, hat mich sehr gefreut. Interessant zu sehen, dass sich T-Bone und Momonga damals in der gleichen Position befunden haben könnten wie Smoker und Tashigi als man sie das erste Mal getroffen hat (und nebenbei den selben Weg gegangen sind wie die beiden). T-Bone verhält sich genau so wie wir es schon im Manga von ihm gesehen haben, musste schon etwas schmunzeln.
    Jetzt haben wir also zwei Kinder da liegen. Der Junge heißt also Taichi, und den Namen des Mädchens kennen wir nicht. Aber ich habe so eine Ahnung, dass die beiden die Hauptpersonen deiner Geschichte sind, und uns der Name des Mädchens ziemlich bald präsentiert werden wird. Der Name Taichi gefällt mir jetzt nicht sonderlich gut, aber ich bin generell kein Fan von japanischen Namen, darum ist es nicht weiter schlimm.

    Jetzt ist die Frage: Was wird mit den beiden passieren? Das Naheliegendste wäre natürlich wenn die beiden zur Marine gehen würden, und dann später Rache an Conan und seiner Bande nehmen würden. Eine Karriere als Piraten, sehe ich hier nicht, schließlich sind eben diese daran schuld, dass die beiden ihre Eltern verloren haben. Apropos Eltern: Die Mütter der beiden müssten ja eigentlich überlebt haben (vorausgesetzt natürlich die Mutter des Mädchens war nicht diejenige die getötet wurde). Wird spannend sein zu beobachten, was du mit den beiden vorhast.

    Dein Schreibstil gefällt mir gut, es ist angenehm zu lesen, und Fehler halten sich in Grenzen. Ich hoffe du machst weiter, und hälst das Niveau des Prologs aufrecht. Dann kann es wirklich richtig gut werden. :thumbsup:
    "It's not pining, it's passed on. This parrot is no more! It has ceased to be. It's expired and gone to meet its maker. This is a late parrot. It's a stiff. Bereft of life, it rests in peace.
    If you hadn't nailed it to the perch it would be pushing up the daisies. It's rung down the curtain and joined the choir invisible. This is an ex-parrot!"
  • Ich habe deinen Prolog bereits kurz nach der Veröffentlichung gelesen, komme aber leider erst jetzt zum Kommentieren, aufgrund von allerlei Dingen. Allen voran der Schule ...
    Wie dem auch sei, dann leg auch ich jetzt mal los:

    Bisher gefällt mir das, was ich hier lesen durfte, doch schon sehr sehr gut!
    Die Story scheint mit einem ordentlichen Maß an Brutalität ausgestattet zu sein, was, wie mein Vorposter bereits erwähnte, vor allem an der Szene mit dem Kiefer von Daigo auffiel. Mich persönlich würde es freuen, wenn es unter anderem in diese Richtung geht, bedenkt man die Zeit, in der deine Geschichte scheinbar angesiedelt ist (Na ja, zumindest noch im Prolog). Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, dass bereits ein Tag nach der Hinrichtung von Gold Roger auf den Meeren die Hölle ausbrach, wenn man so will.

    Interessant fand ich vor allem, wie du Momongo und T-Bone dargestellt hast, allen voran T-Bone. Genauso herzensgut wie man ihn auch schon im Manga erleben durfte und aufgrund der Tatsache, dass du hier Charaktere aus der Haupthandlung mit einfließen lässt gehe ich derzeit einfach mal davon aus, dass dies häufiger der Fall sein wird.
    Auch Conan hat mir gut gefallen. Ein skrupelloser Pirat/Barbar, der scheinbar nichts anderes außer Zerstörung im Sinne hat.
    Was mich in der Hinsicht allerdings ein wenig verwunderte war, dass Conan mitsamt seiner Mannschaft das Schiff verlassen hatte. Wenn er es doch scheinbar mit Gold Roger aufnehmen konnte bzw. einen oder mehrere Kämpfe mit diesem überleben konnte, wieso flüchtet er dann vor einem (!) Marineschiff? Das will mir nicht so richtig in den Kopf gehen aber wer weiß, vielleicht steckt da ja noch viel mehr hinter ...

    Ansonsten tendiere ich derzeit dazu, dass es ab dem ersten Kapitel direkt mit einem Zeitensprung losgeht, da ich davon ausgehe, dass es sich bei den beiden Säuglingen um deine Protagonisten handeln wird. Einfach aus dem Grund, weil Momongo und T-Bone bereits in der Haupthandlung des Mangas ihren Platz haben und ich mir nicht so sicher bin, ob sich eine Extrageschichte für diese wirklich lohnen würde und zum anderen natürlich, weil Conan sich perfekt als Antagonist anbieten würde. Nach dem Prinzip (Held überlebt -> lässt sich ausbilden -> trifft irgendwann auf Antagonisten -> revanchiert sich bei diesem)
    Ist jetzt sehr grob, aber so eine ungefähre Story könnte ich mir derzeit, auch wenn es bisher nur einen Prolog gibt, durchaus vorstellen.
    Aber der hauptsächliche Grund wieso ich eine Story zu den beiden Säuglingen als am wahrscheinlichsten, als auch einfach am besten halte ist, dass es dir allerlei Spielraum geben würde. Du könntest die Charakter formen wie du willst, was bei vorgegeben Personen wie eben Momongo und T-Bone schwieriger wäre. Und nicht nur die Charakterzüge ... Die Vergangenheit könnte man beliebig gestalten, weswegen so ein Zeitsprung in meinen Augen jetzt auch der beste Weg für die weitere Story wäre.
    Was mir allerdings noch ins Auge gesprungen ist, ist der Titel deiner FF. Zur Zeit weiß ich noch nicht was ich davon halten soll ... Normalerweise stehen die Titel ja immer in direkter Verbindung zu dem Inhalt der Story und da der Satz "Hisst die Flaggen" ja nicht wirklich vielsagend ist, weiß ich nicht, worauf genau damit angespielt werden soll. Aber ich lasse mich gerne überraschen :thumbup:

    Aber nun ja, ich warte erst mal das erste Kapitel ab ... Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht und werde, soweit ich kann, dranbleiben! ;)


    Ps: Ich arbeite derzeit ebenfalls an einer FF, falls Interesse besteht (will mal ein bisschen Werbung machen, da der FF Bereich so gut wie ausgestorben ist, was das Kommentieren betrifft)
  • Hisst die Flaggen [I]

    Langer Prolog, gute Formulierungen, wirklich sehr wenige Fehler. Am Anfang hatte ich geächzt, da ein Beginn sich wirklich im Rahmen halten sollte. Doch da du uns hier bereits einen Konflikt voll ausgearbeitet hast, habe ich es einfach als inoffizielles erstes Kapitel ansehen können. Vorweg finde ich es gut, dass du auf zwei stilistische Unfeinheiten verzichtet hast: Zum ersten hast du die Charaktere nicht genauer beschrieben, stattdessen dich einfach auf Besonderheit gestürzt. Was ich äußerst unbeholfen und furchtbar finde, sind Listenbeschreibungen. Was interessiert es mich, ob jemand eine blaue Hose, ein blaues Hemd, eine Kette, einen Ohrring, eine mondsichelförmige Narbe unterm Bauchnnabel trägt. So etwas kann man sich bildlich gar nicht vorstellen, ohne den Text unterbrechen zu müssen. Es ist besser, solche Beschreibungen nach und nach einzustreuen, bzw. diese wirklich auf ein Minimum zu beschränken.
    Zum zweiten hast du es dir und uns erspart, den Handlungsort genauer zu charakterisieren und etwaige Besonderheiten aufzuweisen.

    Viele Anfänger neigen dazu, die politische, marktwirtschaftliche und lebensbedingte Reihe an Parametern ohne tieferen Kontext aufzulisten, was bei Handlungsorten zwar hilfreich, doch bei Orten, die weder wichtig noch lange genug behandelt werden, einfach unnötig wird. Was interessiert einen Fischerinsel X, die im Oktober einen Eisbarsch fangen kann, wenn besagte Insel einfach nur zwei, drei Kapitel thematisiert und etwaige Auszeichnungen gar nicht handlungsrelevant werden? Dass du solche, wie ich sie nenne, unnötigen Informationen vorenthältst, ist nicht nur sinnvolle Selektion, sondern zugleich auch auf die Handlungsebenen zugeschnitten, die du uns hier näher bringen willst. Wie es ausschaut, dürften Mädchen und Junge die einzigen Überlebenden sein, die sich erst einmal bei der Marine oder einem Waisenhaus / Adoption einnisten werden. Da es der Prolog ist, dürftest du mit den nächsten Kapiteln einen Zeitsprung ansetzen, um auf die aktuelle OP-Zeit springen, wodurch die Charaktere mit 24 / 25 Jahren in einem ernst zu nehmenden Alter sind. Alle Charaktere unter 19/20 Jahren sehe ich einfach noch als Klein und unreif an, wo eine entsprechende Entwicklung schwer nachvollziehbar wäre, um auf höherem körperlichen, sowie geistigen Niveau zu sein. Conan dürfte du an Conan, der Barbar, angelehnt haben und ich finde es sehr gut, dass du ihn nicht als 0815-Gegner dargestellt hast. Mit Roger gekämpft und überlebt zu haben, gibt diesem eine gute Reputation, wobei ich mich frage, wie du den Unterschied bei dir zwischen Barbaren und Piraten aufzeigen willst, sofern es nicht einfach nur eine begriffliche Diversität darstellen würde.

    Jedenfalls hast du einen guten Start hingelegt. Hier ist, wie versprochen, meine Rezension.

  • Aktualisierung Kapitel 1

    Prolog

    Zuerst einmal bedanke ich mich bei allen, die mir geschrieben haben und würde mich freuen, wenn in Zukunft ähnlich viel Begeisterung für die Geschichte aufgebracht wird – auch wenn ich eher längere Pausen zwischen den recht kurzen Kapiteln einlege, wie man schon gesehen hat...

    Auf ein paar Kleinigkeiten aus den Beiträgen von euch möchte ihr kurz eingehen:

    1. Wird die Gewaltdarstellung auf diesem Niveau bestehen bleiben?
    Schwer zu sagen. Mein Ziel ist es, die Geschichte so bildlich wie möglich darzustellen, um euch das Gefühl zu geben, dass ihr einen Manga vor euch liegen habt. In One Piece ist es nun so, dass eher selten gewaltvolle Details vorkommen, sodass ich nichts versprechen kann, immerhin soll dies eine Geschichte im OP-Universum bleiben und nicht durch schauderhafte Details in ein anderes Genre abschweifen.
    Da ich die Darstellung im Prolog jedoch sehr angemessen befand, könnt ihr euch schon Hoffnung machen! Aber vertraut mir nicht! :D

    2. Conan, seine Piraten-Barbaren-Bande und seine Taktik – Sinnvoll?
    Dieser Punkt knüpft quasi an die erste Frage an, denn wenn wir uns nun einmal Barbaren vorstellen und Piraten, speziell die, die wir aus OP kennen – wie könnte zwischen zwei solchen Partein ein Unterschied bestehen? Ich dachte mir, gerade durch den starken Gewalteinfluss kann ich die Barbaren ein wenig besser als solche charakterisieren, denn wahrhaft scheußlich gewalttätige Piraten kamen uns im Manga noch nicht häufig vor. Einzig Kidd hebt sich da in jüngster Vergangenheit von der sonst eher "harmlosen" Masse ab. Auch, wenn ein Law kürzlich einhundertundein Herz gestohlen hat...
    Dann noch Conans Taktik bezüglich der Flucht vor einem einzigen Schiff. Das war echt schwach formuliert, gebe ich zu. Man hätte hinzufügen können, dass seine Bande schon mehrere Inseln überfallen hat und nun bloß zu erschöpft ist, um es mit der Marine und eventueller Verstärkung aufzunehmen. Wäre zumindest eine bessere Erklärung, als keine Erklärung ...

    Das wäre auch schon das Wesentlichste, was mir so einfällt. Zum Verlauf des Inhalts habe ich nun drei sehr ähnliche, wenn auch in den Details unterschiedliche Meinungen gehört und ich bin gespannt, ob ich eure Erwartungen erfüllen kann oder euch heftig enttäuschen werde ;)

    Liebe Grüße,
    Mathefröschlein

    P.S.: Ich bitte darum, dass sich jeder Leser in diesem Thread ausschließlich mit der Geschichte beschäftigt. Wenn jemand etwas privates, wie z.B. meine Kontakte zu anderen Usern, wissen möchte, so sollte er sich per PN bei mir melden.
  • Okay, da ist das ist also das erste, bzw. zweite Kapitel. Sorry, dass ich erst jetzt zum kommentieren komme, hatte recht wenig Zeit zuletzt.

    Als erstes eine Frage: Wenn Taichi und Rumi nun Geschwister sind, wo war Rumi denn im Prolog? Warum hatte ihre Mutter nur Taichi im Arm?
    Ich war bisher davon ausgegangen, dass die beiden Kinder keine großartige Verbindung gehabt hätten. Sind sie wirklich Geschwister, oder hat man ihnen das nur erzählt, genauso wie man ihnen erzählt hat dass Reese und Roast Porter ihre Eltern wären? Ich bin verwirrt.

    Auf jeden Fall geht es ja schon recht fix los, die beiden wollen schon abhauen. Ich habe aber das dumpfe Gefühl, dass da noch ihr Ziehvater und sein zwielichtiger Freund eine nicht unerhebliche Rolle spielen werden. Auch würde es mich nicht wundern, wenn der Einäugige irgendetwas mit Conan zutun haben sollte, und es zu einer unerwarteten Überraschung kommt.

    Das Alter der beiden hat mich schon etwas überrascht bzw. enttäuscht. Zwölf Jahre, bzw. bei Taichi noch etwas jünger, sind wirklich extrem jung, und auch wenn die beiden sehr talentiert im Schwertkampf sind, wäre es IMO schon recht unrealistisch und unglaubwürdig, wenn die beiden jetzt sofort aufbrechen, und selbständig auftrumpfen würden. Aber vielleicht tue ich dir ja auch unrecht, und du benutzt die jetzige Situation nur als kleine Zwischenstation für die weitere Geschichte, die du vielleicht mit einem weiteren Zeitsprung weiterführst.

    Dein Schreibstil ist weiterhin sehr angenehm zu lesen, und beinhaltet sehr wenige Fehler.
    Ich lasse mich einfach mal überraschen was demnächst kommt, auch weil ich gerade keine Ahnung habe wie sich die Geschichte entwickelt. :)
    "It's not pining, it's passed on. This parrot is no more! It has ceased to be. It's expired and gone to meet its maker. This is a late parrot. It's a stiff. Bereft of life, it rests in peace.
    If you hadn't nailed it to the perch it would be pushing up the daisies. It's rung down the curtain and joined the choir invisible. This is an ex-parrot!"