Erfahrungsberichte der FanFiction-Autoren des Pirateboards
Hier möchte ich euch anregen, eure Eigenheiten beim Schreiben mit den anderen zu teilen, Fragen und Probleme anzusprechen und Lösungsmöglichkeiten zu geben.
-Bo- schrieb:
Vielleicht kann der Thread dann wirklich in Zukunft als kleine Ideenschmiede, als Austauschort oder auch "Selbsthilfegruppe" genutzt werden. Über manche Schreibblockade können einen die Eingebungen und Hinweise anderer Autoren bestimmt besser hinweghelfen. Oder wenn man beim Schreiben einer Szene nicht weiterkommt, einen Schubs in die richtige Richtung braucht oder sich unsicher ist, ob eine Idee wirklich schon reif für das virtuelle Papier ist. Eine angenehme Konversation oder Diskussion über das Schreiben selbst, nicht nur im Bezug auf die eigenen Fanfictions, könnte ich mir auch vorstellen.
Wie ich mir das im Eigentlichen vorstelle, seht ihr durch mein Beispiel/die Aufstellung meiner Eigenheiten
Wie fange ich meine Geschichten an?
Zuerst suche ich mir einen Oberbegriff aus, über den ich schreiben möchte. Beispielsweise Grusel. Dann überlege ich, welche Figuren dazu passen würden und spinne mir grob meine Story zurecht. Notiere mir kurze Stichwörter und schaue, ob das so interessant werden könnte. Wenn dem so ist, baue ich die Stichworte aus und schreibe in wenigen Worten die ganze Geschichte, meist stichwortartig, auf eine Din A 5 Seite. Und dann geht’s ans schreiben.
Ist es eine längere FF mit mehreren Kapiteln, so wie meine neuste, unterteile ich die Stichworte auf ein neues Blatt in Abschnitte, wie es für die einzelnen Kapitel passen könnte. Auf die Weise kann ich die Stichworte so einteilen, dass am Ende eines Kapitels ein eventueller Cliffhanger steht und ich genug Platz im Kapitel habe, um die Story schön auszuschmücken. Zumindest bei Kapitel 1 von „Grauen bei Nacht“ hat das auch wunderbar geklappt.
Schwierigkeiten
Grammatik – welches sich aber ein klein wenig gebessert hat, da ich nun wieder eine vernünftige Rechtschreib- und Grammatikprüfung habe (Word sei Dank; Open Office war leider nix in der Hinsicht). Dennoch werde ich mir noch mal die Regeln zur Kommasetzung zu Gemüte führen müssen. Was dies betrifft – Grammatik – bin ich denn FFlern bereits sehr dankbar, da man mich wunderbar auf meine Fehler hinweist und ich so an ihnen arbeiten kann. Hat sich die Veröffentlichung meiner Geschichten also schon gelohnt.
Weiter habe ich Schwierigkeiten mit den diversen Genre die existieren und was nun was ist. Nach Recherche im Internet kam zumindest bei mir raus, dass er gar keine einheitliche Liste zu den literarischen Genres gibt und sie mitunter unterschiedlich interpretiert und beschrieben werden.
Falls da jemand eine ‚feste‘ Definitionsliste zu den Genres hat (Horror, Krimi, Fantasy, etc.) wäre das eine gute Hilfe – oder man bespricht und bildet hier eine Definierung (was an sich keine schlechte Idee wäre. Würde vielleicht auch anderen Neulingen helfen, sich leichter für eine Sparte zu entscheiden zu der er etwas schreiben möchte), quasi als Überblick vor Ort. Gleichzeitig kann man Missverständnisse ausräumen, oder tatsächlich falsche Vorstellungen eines Genres ausmerzen.
Ideenfindung
Ich tue mich mit Ideenfindung immer etwas schwer, daher habe ich mir überlegt, wie ich es mir denn einfacher machen könnte und bin auf die Idee gekommen, es doch einfach mal mit ‚auswürfeln‘ zu versuchen. Ich besorgte mir also diverse Würfel (D4, D6, D8, D10, D12, D20; gibt die Anzahl der Würfelseiten an) und schrieb Listen dazu. Genre, Charaktere (Marine, Piraten, etc), und weitere Infos aus denen man dann eine Geschichte zusammen würfeln kann – im wahrsten Sinne des Wortes. Man hat also bestimmte Vorgaben aus denen man sich dann eine Geschichte ersinnen kann. Ähnlich wie beim FF, wo man ja auch eine Vorgabe hat, die erfüllt werden muss. Meine Testwürfe waren schon nicht schlecht und nach meiner kleinen längeren FF werde ich die gewürfelten Vorgaben mal versuchen umzusetzen. Meine ersten Würfe waren jedenfalls vielversprechend und könnten sich ganz gut umsetzen lassen.
Ansonsten gibt es auch noch die Spontaneinfälle, aber die gibt es ja leider nicht immer – vor allem meist dann nicht, wenn man sie mal braucht.
Schreiben
Am Schreiben bin ich wenn ich Lust dazu habe. Ich kann mich irgendwie nicht hinsetzen und sagen »jetzt schreibe ich«. Mich muss immer erst die Muse küssen – leider. Da würde mich sehr interessieren wie es bei den anderen generell so aussieht.
Bei den Kurzgeschichten war es bisher immer so, dass ich sie in einem Rutsch geschrieben habe. Also zwischendrin nicht groß was anderes angefangen habe (putzen, essen und ähnliches).
Genre nach cinnamon
Slice of Life
Beschreiben einer alltäglichen Situation. Ausschnitt aus dem Leben des Protagonisten. Eher langweilig, keine große Action. Ruhig. Friedlich.
Horror
Grusel, sterben, Blut, seelische Ängste, Verzweiflung, Panik. Der Protagonist ist in einer gefährlichen Situation, die schnell das Leben kosten kann, wenn man nicht höllisch aufpasst.
(Ist bei mir wohl mit Thriller vermischt, ich weiß es nicht. Wie gesagt hab ich ein Problem damit, die Genre richtig beschreiben und trennen zu können.)
Abenteuer
Spannung, Suche, Lachen, Kämpfen – das typische One Piece’sche Abenteuer. Keine Todesfälle unter den Protagonisten – zumindest bei mir.
Das soll es für den Anfang gewesen sein. Ich hoffe ihr versteht, wie ich diesen Thread meine und antwortet darauf mit euren eigenen Erfahrungen und Einschätzungen.
lieben Gruß
cinnamon
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