Aufgabenstellung:
Was wäre wenn Dressrosa anders verlaufen wäre und die Curly-Eyebrow-Bande (Sanji, Nami, Chooper, Brook und Momonosuke) nicht abgereist, sondern nach Dressrosa gekommen wären und sich am Endkampf um die Stadt beteiligt hätten?
Beschreibe ein Alternativszenario, welches sich verändert hätte, wenn besagte Strohhüte dort aufgetaucht wären und eingegriffen hätten.
Einschränkungen:
Die übrigen Strohhüte (Luffy, Zoro, Usopp, Franky und Robin) und die Allianzmitglieder (Law, Bartolomeo, Cavendish, etc.) dürfen zwar vorkommen, aber keine Hauptrolle in der Geschichte einnehmen.
Es ist egal, wessen Perspektive gewählt wird.
Der Ausgang einzelner Auseinandersetzungen, das Endergebnis der Schlacht, sowie der gesamte Handlungsverlauf von Dressrosa dürfen dabei geändert werden.
Wortgrenze: 900
Bewertungskriterien:
20%: Schreibstil (Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss,...)
35% Authentizität (Treten die Charaktere dem Manga entsprechend auf?)
45%: Originalität (Welches Szenario wurde am originellsten durch den gewählten Strohhut verändert?)
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 12.03.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.
Euer FFT-Team
Was wäre wenn Dressrosa anders verlaufen wäre und die Curly-Eyebrow-Bande (Sanji, Nami, Chooper, Brook und Momonosuke) nicht abgereist, sondern nach Dressrosa gekommen wären und sich am Endkampf um die Stadt beteiligt hätten?
Beschreibe ein Alternativszenario, welches sich verändert hätte, wenn besagte Strohhüte dort aufgetaucht wären und eingegriffen hätten.
Einschränkungen:
Die übrigen Strohhüte (Luffy, Zoro, Usopp, Franky und Robin) und die Allianzmitglieder (Law, Bartolomeo, Cavendish, etc.) dürfen zwar vorkommen, aber keine Hauptrolle in der Geschichte einnehmen.
Es ist egal, wessen Perspektive gewählt wird.
Der Ausgang einzelner Auseinandersetzungen, das Endergebnis der Schlacht, sowie der gesamte Handlungsverlauf von Dressrosa dürfen dabei geändert werden.
Wortgrenze: 900
Bewertungskriterien:
20%: Schreibstil (Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss,...)
35% Authentizität (Treten die Charaktere dem Manga entsprechend auf?)
45%: Originalität (Welches Szenario wurde am originellsten durch den gewählten Strohhut verändert?)
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 12.03.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.
Euer FFT-Team
Texte
Die Ankunft auf Dressrosa hatten sie sich anders vorgestellt. Konnte nicht wenigstens ein einziges mal alles glatt laufen? Musste immer alles im Chaos enden?
Ruffy und die anderen konnten ihnen nicht helfen, da sie gerade dabei waren einem Vogel die Federn zu rupfen. Dieser Vogel war zwar einer der Sieben Samurai, aber dies hält ja wie wir wissen die Strohhutbande nicht auf. Derweil hatte ein anderer Teil der Bande die Stadt ebenfalls infiltriert.
Sanji, Nami, Chopper, Brook und Momonosuke sollten eigentlich Lysop bei seinem Kampf mit Sugar und Trebol unterstützen, allerdings wurden sie vor ihrem Eingreifen von jemandem aufgehalten, den sie so nicht erwartet hatten.
Die Angst spiegelte sich sofort in den Augen der Gefährten wieder. Wenn man genauer hinsah, konnte man sogar einen einzelnen Schweißtropfen auf Sanjis Stirn erahnen, der sich langsam seinen Weg hinab zur Wange des Kochs bahnte.
Eine bedrückende, geradezu unnatürliche Stille legte sich über den Kampfplatz.
Doflamingo höchstpersönlich stand vor der Gruppe um Sanji, mit seinem für ihn typischen mörderischen und selbstsicheren Grinsen. Doch was wollte der rosafarbene Tyrann von ihnen?
Befand er sich nicht eigentlich im Schloss auf dem Thron und wartete geduldig darauf, dass Ruffy ihm in seine Falle läuft? Welchen perversen Plan verfolgte er mit seinem plötzlichen Auftauchen?
Der Don schien die Angst seiner Gegenüber unverzüglich zu spüren. Er schenkte ihnen noch einen letzten missbilligenden Blick, bevor sein Antlitz verschwamm.
Für das menschliche Auge fast schon zu schnell, hatte sich der frühere Adelige wie ein Raubtier auf die scheinbar wehrlosen Strohhüte gestürzt.
Das laute Aufschreien einer starrgewordenen Nami erfüllte die Stille, Sanji war jedoch schon zur Stelle und wehrte den Angriff geistesgegenwärtig mit seinem Bein ab.
In sekundenschnelle jedoch verwandelte sich ein Teil von Flamingo in einen Faden der sich um Sanjis Bein wickelte und ihn so auf den Boden zwang. Blitzschnell versuchte Brook die Situation aufzulösen und Sanji durch einen gezielten Schnitt mit seinem Schwert zu befreien. Der Faden aber wuchs sofort wieder nach. Unglaube zeichnete sich auf dem Schädel des Musikers ab, während hinter ihm bereits ein infernalisches Lachen zu hören war.
„Denkt ihr wirklich, dass dieser Kampf gut für euch ausgehen wird? Ihr wisst wahrscheinlich nicht mal warum ich hier bin. Ihr habt etwas von großer Bedeutung für mich, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Informationen sind nunmal Macht und wenn man davon keine hat, ist man hilflos und schwach. Ihr werdet gleich von meinen Untergebenen umzingelt sein. Ich rate euch keinen weiteren Widerstand mehr zu leisten und mir ohne irgendwelche Spielchen einfach das zu geben was ich will. Alles andere wäre nur zu eurem Nachteil und würde zu eurem qualvollen Tod führen.“
„Wir werden uns mit Sicherheit nicht einfach kampflos ergeben und ich werde es nicht zulassen, dass du Nami irgendein Leid zufügst!“, erwiderte der Smutje der Strohhüte mit mehr Entschlossenheit als seine Situation eigentlich zuließ.
„Hey Sanji wir sind vielleicht auch noch da. Wie kannst du uns einfach vergessen. Ich will Namis Unterwäsche genauso gern sehen wie du. Johohohohoho“, ertönte es von Brook, der bei der Nennung seiner zweifellos umwerfenden Kameradin in eine Extase verfallen war, die jegliche Unsicherheit beiseite fegte.
Die Spannung zwischen den beiden Parteien spitzte sich zu. Immer noch war den Piraten unklar auf was es Flamingo eigentlich abgesehen hatte. Doch der Herrscher über Dressrosa ließ ihnen keine Zeit zum Nachdenken und attackierte sie abermals.
Es ist alles nur meine Schuld. Ich hätte ihnen schon längst von meiner Vergangenheit erzählen sollen, dieses verdammte Schweigen bringt mich und nun auch meine neuen Freunde nur in Schwierigkeiten. Aber es ist nunmal von höchster Wichtigkeit für die Zukunft meines Volkes, dass meine Identität geheim bleibt. Zudem geht sie das eigentlich gar nichts an, obwohl sie mich vor diesem fiesen Flamingo Typen beschützen habe ich sie nie darum gebeten.
Nein! Als zukünftiger Fürst von Wa No Kuni darf ich nicht so egoistisch denken. Ich muss ihnen meine Identität jetzt offenbaren, damit die Strohhüte wissen was hier eigentlich los ist. Nur so haben wir eine Chance diese Sache zu überleben.
Gerade als der Erbe der Kouzuki Familie in einer dramatischen Geste seine Bedeutung und Wichtigkeit in diesem Aufeinandertreffen enthüllen wollte, befreite sich endlich auch die Navigatorin aus ihrer anfänglichen Schockstarre. Plötzlich war Momosuke wie erstarrt. Er erblickte die schwankenden Brüste von Nami die dabei war sich in den Kampf einzumischen.
Momonosuke konnte seinen Blick nicht mehr abwenden. Ob unfreiwillig oder beabsichtigt, hatten die lasziven Kampfbewegungen der orangehaarigen Schönheit eine hypnotisierende Wirkung auf den kleinen Samurai und scheinbar auch auf seine männlichen Begleiter.
Kampf hin oder her, seine Gedanken beherrschte nur noch eine Frage:
Wird es noch einmal die Chance geben, mein Gesicht in diesem majestätischen Ausschnitt zu vergraben?
„Wir müssen es schaffen, Sugar zu Tode zu erschrecken! Das ist die SOP-Operation!“
Dieses Ziel verfolgte der Spielzeugsoldat gemeinsam mit den Tontatta-Zwergen. Und doch rutschte nun ausgerechnet er durch den geheimen Tunnel, der ihn unmittelbar zum Herzen des Feindes führte – den Untergrundhafen von de Flamingo. Dass das Licht am Ende des Tunnels immer näher kam, war hoffentlich kein schlechtes Omen…
„Yohoho~, alles in Ordnung?“, gluckste es neben Chopper. Als er sich umsah, blickte er direkt in die skelettierte Fratze seines Kameraden. Dieser hielt ein kleines Streichholz unter sein Kinn, wodurch seinem nicht vorhandenen Gesicht ein schauriges Schattenbild verliehen wurde. Vor Schreck entglitten dem Schiffsarzt alle Gesichtszüge und verzerrten es zu einer absurden Fratze.
„Musst du deinen Sugar-Ohnmachts-Blick an mir testen?“, fuhr er das Skelett mit zitternden Knien an.
„Ich würde es so gerne mit eigenen Augen sehen. Aber ich hab ja gar keine mehr! Skull Joke!"
Dem Rentier war dagegen nicht zu Späßen zumute. Sein Fell sträubte sich vor Nervosität. Er schwitzte sogar – und das war unter all seinen Haaren alles andere als angenehm.
Während sich die Truppe einen Eindruck von ihrer Position machte, musste er unweigerlich zurückdenken. Wenn auch nur irgendeine Kleinigkeit ihre Rückreise nach Dress Rosa verhindert hätte, säße er nun nicht in dieser Patsche, sondern würde fernab von allen Problemen weiterhin auf der Thousand Sunny hocken.
Dem war aber nicht so. Stattdessen hallten Frankies Worte, mit denen ihre Rückkehr besiegelt worden war, in seinem Kopf wieder: „Brook, Chopper! Die Zwerge haben einen guten Plan, den ich aber noch verbessern möchte. Keiner ist dafür besser geeignet, als ihr."
„Broland, Dachsland! Wia zählen auf euch!", stimmten die Zwergen in seine Gedanken mit ein.
Hilfesuchend wandte er sich an Brook, der ihm aufmunternd zunickte. Er wirkte so viel ruhiger als Chopper selbst. War er denn gar nicht besorgt, dass ihre Tarnung bei der ersten Gelegenheit aufflog?
Der Blaunasige starrte auf die kleine Tatababascokugel zwischen seinen Hufen. Sie hatten nur diese eine Chance.
Das kleine Rentier schnappte sich eine Frachtkiste und trat auf das Gelände des Untergrundhafens hinaus. Er versuchte normal zu wirken, während er sich auf einige Wachen zubewegte. Sein Herz pochte wie verrückt und er spürte, wie sein Gang ruckeliger und langsamer wurde. Die Blicke der Männer bohrten sich förmlich durch seinen Kopf. Er war mit Sicherheit schon aufgeflogen!
Doch dann drehten sie sich einfach wieder weg.
Chopper stöhnte erleichtert auf. Anscheinend war er tatsächlich das perfekte Spielzeug. Damit war er hier unten quasi unschlagbar!
„Dachsland“, zischte plötzlich eine Stimme in sein Ohr. Ein Tontatta hockte auf seiner Schulter. „Du musst aufhören zu tanzen!“
Peinlich berührt zuckte der Arzt zusammen und setzte seinen Weg wieder fort. Vor sich sah er bereits den anemonenförmigen Kommandantenturm, in dem sich Sugar und Trébol aufhielten. Entschlossen näherte er sich dem Ziel ihrer Undercover-Operation. Jetzt musste er sich nur noch an Sugars Leibwächter vorbeischleichen.
Währenddessen schnappte sich auch Brook eine der Frachtkisten und marschierte damit schnurstracks ins offene Gelände. Augenblicklich bemerkten ihn zwei Männer, die wohl zu einer Hafenpatroullie gehörten.
„Hey! Dich kenne ich doch", krächzte der eine. „Von dir hab ich schonmal ein Album gekauft! Du gehörst doch zu den Strohhutpiraten!“
„Yohoho~, ich glaube, ich bin… aufgeflogen?“
Augenblicklich herrschte Aufregung und Hektik im Hafen. Chopper beschleunigte seinen Schritt, obwohl die Wachen ihm ohnehin keine Beachtung schenkten, da sich alle auf Brook stürzten. Er hingegen war dem Ziel so nahe. Er konnte bereits eine der Türen sehen, die in das Innere des Turmes führten. Nur noch...
Urplötzlich flog jedoch eben jene Tür auf und Trébol trat heraus.
„Aber, hm? Was ist hier draußen los? Was macht ihr für einen Lärm?“
Zum zweiten Male innerhalb kürzester Zeit wurde Chopper zu Tode erschrocken. Derweil entdeckte der Elite-Offizier Brook. Gegen diesen Feind hätte das Skelett alleine keine Chance.
Entschlossen griff Chopper in seine Tasche. Sie hatten keine andere Wahl, als von ihrem ursprünglichen Plan abzuweichen. Es war Zeit für einen Rumble Ball!
Noch bevor das Rentier die Kugel vollständig zerbissen hatte, brannte das Feuer in ihm – aber nur in seinem Maul. Verdammt, er hatte die Tatababascokugel erwischt! Chopper glaubte, er müsse sogleich einen Feuerball ausspucken. Sofort galt sämtliche Aufmerksamkeit ihm.
„Noch ein Strohhut? Behehe, ihr seid ziemlich clever“, grummelte Trébol und beobachtete den sich windenden Arzt. Damit ließ er gleichzeitig Brook für wenige Sekunden aus den Augen, die dieser sogleich ausnutzte.
„Boss! Er flieht nicht mehr! Is' er jetzt doch tot?“, riefen die verwirrten Wachen, die das inzwischen leblose Skelett geschnappt hatten.
Niemand entdeckte die kichernde Silberkugel aus Nebel, die sich vom Körper gelöst und an allen vorbeigeschlichen hatte. Genau in den Kommandantenturm hinein. Trébol wusste derweil gar nicht, wie er zuerst reagieren sollte.
Chopper dagegen war endlich soweit. Mit einem Mal erhob sich seine riesige Monsterform im Untergrundhafen. Leider war die höllische Schärfe noch lang nicht verflogen. Somit getrübt in seinem Urteilsvermögen begann Chopper blindlings um sich zu schlagen.
Trébol konterte, indem er der Bestie seinen klebrigen Rotz entgegenschleuderte, um die Masse anschließend explodieren zu lassen. Dabei traf er ungewollt auch die Decke.
Der Untergrundhafen bebte.
Das Gestein brach auseinander und gewaltige Wassermaßen stürzten in das Areal...
„Zehahaha! Und du hast anschließend das ganze Chaos der einstürzenden Arena ausgenutzt?“
„Jawohl, Käpt'n. War ein ziemliches Durcheinander“, antwortete Jesus Burgess mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen. In seinen Händen hielt er die orangerötliche Feuer-Frucht.
„Ausgezeichnet! Komm ohne Umwege zurück. Ich kann es kaum erwarten, zehahaha!“
Dieses Ziel verfolgte der Spielzeugsoldat gemeinsam mit den Tontatta-Zwergen. Und doch rutschte nun ausgerechnet er durch den geheimen Tunnel, der ihn unmittelbar zum Herzen des Feindes führte – den Untergrundhafen von de Flamingo. Dass das Licht am Ende des Tunnels immer näher kam, war hoffentlich kein schlechtes Omen…
„Yohoho~, alles in Ordnung?“, gluckste es neben Chopper. Als er sich umsah, blickte er direkt in die skelettierte Fratze seines Kameraden. Dieser hielt ein kleines Streichholz unter sein Kinn, wodurch seinem nicht vorhandenen Gesicht ein schauriges Schattenbild verliehen wurde. Vor Schreck entglitten dem Schiffsarzt alle Gesichtszüge und verzerrten es zu einer absurden Fratze.
„Musst du deinen Sugar-Ohnmachts-Blick an mir testen?“, fuhr er das Skelett mit zitternden Knien an.
„Ich würde es so gerne mit eigenen Augen sehen. Aber ich hab ja gar keine mehr! Skull Joke!"
Dem Rentier war dagegen nicht zu Späßen zumute. Sein Fell sträubte sich vor Nervosität. Er schwitzte sogar – und das war unter all seinen Haaren alles andere als angenehm.
Während sich die Truppe einen Eindruck von ihrer Position machte, musste er unweigerlich zurückdenken. Wenn auch nur irgendeine Kleinigkeit ihre Rückreise nach Dress Rosa verhindert hätte, säße er nun nicht in dieser Patsche, sondern würde fernab von allen Problemen weiterhin auf der Thousand Sunny hocken.
Dem war aber nicht so. Stattdessen hallten Frankies Worte, mit denen ihre Rückkehr besiegelt worden war, in seinem Kopf wieder: „Brook, Chopper! Die Zwerge haben einen guten Plan, den ich aber noch verbessern möchte. Keiner ist dafür besser geeignet, als ihr."
„Broland, Dachsland! Wia zählen auf euch!", stimmten die Zwergen in seine Gedanken mit ein.
Hilfesuchend wandte er sich an Brook, der ihm aufmunternd zunickte. Er wirkte so viel ruhiger als Chopper selbst. War er denn gar nicht besorgt, dass ihre Tarnung bei der ersten Gelegenheit aufflog?
Der Blaunasige starrte auf die kleine Tatababascokugel zwischen seinen Hufen. Sie hatten nur diese eine Chance.
Das kleine Rentier schnappte sich eine Frachtkiste und trat auf das Gelände des Untergrundhafens hinaus. Er versuchte normal zu wirken, während er sich auf einige Wachen zubewegte. Sein Herz pochte wie verrückt und er spürte, wie sein Gang ruckeliger und langsamer wurde. Die Blicke der Männer bohrten sich förmlich durch seinen Kopf. Er war mit Sicherheit schon aufgeflogen!
Doch dann drehten sie sich einfach wieder weg.
Chopper stöhnte erleichtert auf. Anscheinend war er tatsächlich das perfekte Spielzeug. Damit war er hier unten quasi unschlagbar!
„Dachsland“, zischte plötzlich eine Stimme in sein Ohr. Ein Tontatta hockte auf seiner Schulter. „Du musst aufhören zu tanzen!“
Peinlich berührt zuckte der Arzt zusammen und setzte seinen Weg wieder fort. Vor sich sah er bereits den anemonenförmigen Kommandantenturm, in dem sich Sugar und Trébol aufhielten. Entschlossen näherte er sich dem Ziel ihrer Undercover-Operation. Jetzt musste er sich nur noch an Sugars Leibwächter vorbeischleichen.
Währenddessen schnappte sich auch Brook eine der Frachtkisten und marschierte damit schnurstracks ins offene Gelände. Augenblicklich bemerkten ihn zwei Männer, die wohl zu einer Hafenpatroullie gehörten.
„Hey! Dich kenne ich doch", krächzte der eine. „Von dir hab ich schonmal ein Album gekauft! Du gehörst doch zu den Strohhutpiraten!“
„Yohoho~, ich glaube, ich bin… aufgeflogen?“
Augenblicklich herrschte Aufregung und Hektik im Hafen. Chopper beschleunigte seinen Schritt, obwohl die Wachen ihm ohnehin keine Beachtung schenkten, da sich alle auf Brook stürzten. Er hingegen war dem Ziel so nahe. Er konnte bereits eine der Türen sehen, die in das Innere des Turmes führten. Nur noch...
Urplötzlich flog jedoch eben jene Tür auf und Trébol trat heraus.
„Aber, hm? Was ist hier draußen los? Was macht ihr für einen Lärm?“
Zum zweiten Male innerhalb kürzester Zeit wurde Chopper zu Tode erschrocken. Derweil entdeckte der Elite-Offizier Brook. Gegen diesen Feind hätte das Skelett alleine keine Chance.
Entschlossen griff Chopper in seine Tasche. Sie hatten keine andere Wahl, als von ihrem ursprünglichen Plan abzuweichen. Es war Zeit für einen Rumble Ball!
Noch bevor das Rentier die Kugel vollständig zerbissen hatte, brannte das Feuer in ihm – aber nur in seinem Maul. Verdammt, er hatte die Tatababascokugel erwischt! Chopper glaubte, er müsse sogleich einen Feuerball ausspucken. Sofort galt sämtliche Aufmerksamkeit ihm.
„Noch ein Strohhut? Behehe, ihr seid ziemlich clever“, grummelte Trébol und beobachtete den sich windenden Arzt. Damit ließ er gleichzeitig Brook für wenige Sekunden aus den Augen, die dieser sogleich ausnutzte.
„Boss! Er flieht nicht mehr! Is' er jetzt doch tot?“, riefen die verwirrten Wachen, die das inzwischen leblose Skelett geschnappt hatten.
Niemand entdeckte die kichernde Silberkugel aus Nebel, die sich vom Körper gelöst und an allen vorbeigeschlichen hatte. Genau in den Kommandantenturm hinein. Trébol wusste derweil gar nicht, wie er zuerst reagieren sollte.
Chopper dagegen war endlich soweit. Mit einem Mal erhob sich seine riesige Monsterform im Untergrundhafen. Leider war die höllische Schärfe noch lang nicht verflogen. Somit getrübt in seinem Urteilsvermögen begann Chopper blindlings um sich zu schlagen.
Trébol konterte, indem er der Bestie seinen klebrigen Rotz entgegenschleuderte, um die Masse anschließend explodieren zu lassen. Dabei traf er ungewollt auch die Decke.
Der Untergrundhafen bebte.
Das Gestein brach auseinander und gewaltige Wassermaßen stürzten in das Areal...
Kurze Zeit später, irgendwo auf Dress Rosa
„Zehahaha! Und du hast anschließend das ganze Chaos der einstürzenden Arena ausgenutzt?“
„Jawohl, Käpt'n. War ein ziemliches Durcheinander“, antwortete Jesus Burgess mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen. In seinen Händen hielt er die orangerötliche Feuer-Frucht.
„Ausgezeichnet! Komm ohne Umwege zurück. Ich kann es kaum erwarten, zehahaha!“
Ein rosafarbener Stein, fest umklammert in seiner rechten Hand. Das war alles, was von seinem Restaurant nach dem gestrigen Tag noch übrig war. Schweigend starrte Rúben auf die ehemals so prachtvolle, so farbenfrohe Fassade seines Geschäfts, das nun in Trümmern vor ihm lag – wie auch der Rest von Dressrosa. In der ganzen Stadt zeugten Ruinen von der Zerstörungskraft, die dieses Land heimgesucht hatte. Gliedmaßen ragten unter Geröllmassen hervor. Der Rauch zahlloser Feuer, in denen die Toten bestattet wurden, verdeckte den Himmel. Die verzweifelten Schreie der Überlebenden erfüllten die Luft. Selbst die Spielzeuge, die sonst immerzu für gute Laune zu sorgen wussten, liefen ziellos durch die Straßen – die Blechhüllen eingedellt, der Lack zerkratzt.
Die Ereignisse von gestern waren wie ein Erdberben in die Leben der Bewohner dieser Insel geplatzt – erschütternd, unvorhersehbar, erbarmungslos. Als Rúben am Vormittag das Haus verlassen hatte, um sein Lokal für Besucher zu öffnen, waren die Straßen überfüllt gewesen von besorgten Bürgern, die in Richtung des Palastes strömten. Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht von Doflamingos Rücktritt verbreitet und ein ganzes Land in Aufruhr versetzt. Auch die Anwesenheit der CP0 hatte Rúben das mulmige Gefühl im Magen nicht nehmen können. Ganz im Gegenteil: die Geheimagenten der Weltregierung sollten sich als die Vorboten der Katastrophe herausstellen, die kurze Zeit später über Dressrosa hereinbrechen würde.
Noch immer konnte der Gastronom das Ausmaß des Unglücks nicht begreifen. Alles hatte mit dem Auftauchen der Strohhut-Allianz begonnen. Schon bald herrschten überall Kämpfe bis zum bitteren Ende: Die Strohhüte gegen die Don Quichotte Familie, Marine gegen Piraten; selbst die Revolutionäre mischten mit. Das ganze Land glich einem einzigen Kriegsschauplatz. Doch das Chaos fand seinen Höhepunkt erst, als noch eine weitere Partei die Insel betrat: die Big Mom Piraten. Rúben hatte keine Ahnung, worin der Grund für ihr Auftauchen auf Dressrosa lag und eigentlich war es ihm auch egal. Doch mit dem Auftauchen der Kaiser-Crew waren auch die letzten Hoffnungen auf einen glimpflichen Ausgang der Konflikte gestorben. Wie eine Dampfwalze waren die Big Mom Piraten über Dressrosa hinweg gerollt und hatten jeden aus dem Weg geräumt, der es gewagt hatte, sich ihnen entgegen zu stellen. Und während sich die Kämpfer alles entgegenwarfen, was sie aufzubieten hatten, so waren es vor allem die Unschuldigen, die Schwachen, die darunter zu leiden hatten. Häuser stürzten ein und vergruben kleine Kinder unter Lawinen aus Geröll. Feuer loderten und verbrannten jegliche Erinnerungen an bessere Tage. Menschen wurden abgeschlachtet, Existenzen ausgelöscht.
Wut stieg in Rúben auf, während er an gestern zurückdachte. Sie ließ ihn den rosafarbenen Stein in seiner Hand immer fester umklammern, bis die scharfen Kanten ihm in die Haut schnitten. Die Bürger Dressrosas hatten alles verloren: ihre Stadt, ihr Hab und Gut, ihren König…
Doflamingo!
Mit Tränen in den Augen schleuderte Rúben den Stein fort. Doflamingo hatte sich aus dem Staub gemacht. Gerade, als das Chaos am größten gewesen war. Gerade, als die Bewohner Dressrosas ihren König am meisten gebraucht hätten. Er hatte sie einfach im Stich gelassen.
Erst, als der erwartete Aufprall des Steins ausblieb, realisierte Rúben, dass er nicht alleine war. Blind vor Wut hatte er den Stein in die Richtung eines Mannes geworfen, der dort zwischen den Trümmern hockte. Sein teurer, schwarzer Anzug war zerschlissen. Seine blonden Haare zerzaust. Sein ganzer Körper war mit Verletzungen übersät. Langsam und in Erwartung des Ärgers über den Steinwurf trat Rúben an den Mann heran. Doch statt sich über dieses Missgeschick aufzuregen, saß der Mann nur reglos da und starrte stoisch auf den mit Zigarettenstummeln übersäten Boden vor ihm. Es war fast, als habe er den Aufprall gar nicht mitbekommen.
„Es ist alles meine Schuld“, raunte der Fremde plötzlich, ohne den Blick von Boden zu nehmen. Seine Stimme klang brüchig und voller Reue. Rúben war sich sicher, dass die Worte des Blonden nicht ihm galten.
Es war meine Idee, Big Moms Crew auf die Insel zu locken, um sie mit Doflamingo um Caesar kämpfen zu lassen, dachte Sanji. Nur wegen meiner Entscheidung ist die Stadt im Chaos versunken und unser Plan gescheitert. Hätte ich die anderen nicht auf die Insel gebracht, wäre Momonosuke nie in Doflamingos Hände gefallen und Caeser wäre noch immer unser Gefangener. Doch ich habe alle unsere Trümpfe aufs Spiel gesetzt – und alles verloren.
Sorgfältig drückte Sanji seine letzte Zigarette auf dem Boden aus. Er hatte einen Entschluss gefasst. Langsam stand er vom Boden auf, klopfte sich die Staubpartikel vom Anzug und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Er trug die Verantwortung für das Scheitern ihres Plans, Doflamingo zu stürzen. Er allein. Und deshalb war es seine Aufgabe, die Dinge richtig zu stellen. Entschlossenen Schrittes marschierte Sanji los, ließ die rosafarbenen Trümmer hinter sich.
Die Ereignisse von gestern waren wie ein Erdberben in die Leben der Bewohner dieser Insel geplatzt – erschütternd, unvorhersehbar, erbarmungslos. Als Rúben am Vormittag das Haus verlassen hatte, um sein Lokal für Besucher zu öffnen, waren die Straßen überfüllt gewesen von besorgten Bürgern, die in Richtung des Palastes strömten. Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht von Doflamingos Rücktritt verbreitet und ein ganzes Land in Aufruhr versetzt. Auch die Anwesenheit der CP0 hatte Rúben das mulmige Gefühl im Magen nicht nehmen können. Ganz im Gegenteil: die Geheimagenten der Weltregierung sollten sich als die Vorboten der Katastrophe herausstellen, die kurze Zeit später über Dressrosa hereinbrechen würde.
Noch immer konnte der Gastronom das Ausmaß des Unglücks nicht begreifen. Alles hatte mit dem Auftauchen der Strohhut-Allianz begonnen. Schon bald herrschten überall Kämpfe bis zum bitteren Ende: Die Strohhüte gegen die Don Quichotte Familie, Marine gegen Piraten; selbst die Revolutionäre mischten mit. Das ganze Land glich einem einzigen Kriegsschauplatz. Doch das Chaos fand seinen Höhepunkt erst, als noch eine weitere Partei die Insel betrat: die Big Mom Piraten. Rúben hatte keine Ahnung, worin der Grund für ihr Auftauchen auf Dressrosa lag und eigentlich war es ihm auch egal. Doch mit dem Auftauchen der Kaiser-Crew waren auch die letzten Hoffnungen auf einen glimpflichen Ausgang der Konflikte gestorben. Wie eine Dampfwalze waren die Big Mom Piraten über Dressrosa hinweg gerollt und hatten jeden aus dem Weg geräumt, der es gewagt hatte, sich ihnen entgegen zu stellen. Und während sich die Kämpfer alles entgegenwarfen, was sie aufzubieten hatten, so waren es vor allem die Unschuldigen, die Schwachen, die darunter zu leiden hatten. Häuser stürzten ein und vergruben kleine Kinder unter Lawinen aus Geröll. Feuer loderten und verbrannten jegliche Erinnerungen an bessere Tage. Menschen wurden abgeschlachtet, Existenzen ausgelöscht.
Wut stieg in Rúben auf, während er an gestern zurückdachte. Sie ließ ihn den rosafarbenen Stein in seiner Hand immer fester umklammern, bis die scharfen Kanten ihm in die Haut schnitten. Die Bürger Dressrosas hatten alles verloren: ihre Stadt, ihr Hab und Gut, ihren König…
Doflamingo!
Mit Tränen in den Augen schleuderte Rúben den Stein fort. Doflamingo hatte sich aus dem Staub gemacht. Gerade, als das Chaos am größten gewesen war. Gerade, als die Bewohner Dressrosas ihren König am meisten gebraucht hätten. Er hatte sie einfach im Stich gelassen.
Erst, als der erwartete Aufprall des Steins ausblieb, realisierte Rúben, dass er nicht alleine war. Blind vor Wut hatte er den Stein in die Richtung eines Mannes geworfen, der dort zwischen den Trümmern hockte. Sein teurer, schwarzer Anzug war zerschlissen. Seine blonden Haare zerzaust. Sein ganzer Körper war mit Verletzungen übersät. Langsam und in Erwartung des Ärgers über den Steinwurf trat Rúben an den Mann heran. Doch statt sich über dieses Missgeschick aufzuregen, saß der Mann nur reglos da und starrte stoisch auf den mit Zigarettenstummeln übersäten Boden vor ihm. Es war fast, als habe er den Aufprall gar nicht mitbekommen.
„Es ist alles meine Schuld“, raunte der Fremde plötzlich, ohne den Blick von Boden zu nehmen. Seine Stimme klang brüchig und voller Reue. Rúben war sich sicher, dass die Worte des Blonden nicht ihm galten.
Es war meine Idee, Big Moms Crew auf die Insel zu locken, um sie mit Doflamingo um Caesar kämpfen zu lassen, dachte Sanji. Nur wegen meiner Entscheidung ist die Stadt im Chaos versunken und unser Plan gescheitert. Hätte ich die anderen nicht auf die Insel gebracht, wäre Momonosuke nie in Doflamingos Hände gefallen und Caeser wäre noch immer unser Gefangener. Doch ich habe alle unsere Trümpfe aufs Spiel gesetzt – und alles verloren.
Sorgfältig drückte Sanji seine letzte Zigarette auf dem Boden aus. Er hatte einen Entschluss gefasst. Langsam stand er vom Boden auf, klopfte sich die Staubpartikel vom Anzug und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Er trug die Verantwortung für das Scheitern ihres Plans, Doflamingo zu stürzen. Er allein. Und deshalb war es seine Aufgabe, die Dinge richtig zu stellen. Entschlossenen Schrittes marschierte Sanji los, ließ die rosafarbenen Trümmer hinter sich.
Zeit, dass die Welt meinen Namen kennen lernt.
Es war ein wolkenloser Tag im harmonischen Tal der Liebe namens Dress Rosa. Gleißende Sonnenstrahlen durchfluteten das Königreich der lebendigen Spielzeuge, verführerischen Frauen und erotischen Tänze. Ein appetitliches Aroma strömte aus allen Küchen des Landes, das berühmt für seine edlen Zutaten war.
Und ein leidenschaftlicher Mann eilte liebestoll – mit übermäßig großen, herzgeformten Augen, blutender Nase und dem größten Grinsen im Gesicht, das die bestürzten Bewohner der Insel jemals erblicken durften – durch die bunten Gassen des Landes.
„ROOOOBIIIIIN-CHWWAAAN“, schrie Sanji seelenkrank aus voller Lunge.
„Halte durch, Robin!“ Während der verliebte Koch durch die Straßenschluchten von Acacia in stürmischer Geschwindigkeit sauste, vage in die Richtung eines Schachtes, der laut Violas Deutung in den Untergrund führen sollte, kamen ihm romantische, aber auch furchterregende Gedanken auf. Sanji, der Trébol noch nie zuvor gesehen hatte, stellte sich einen furchtbar abscheulichen, übelriechenden, hässlichen, schleimigen alten Mann vor, der seinen ganzen Schleim über eine gefesselte, um Hilfe bettelnde, weinende Robin verteilen würde. Denn in Angesicht seines übereiligen Verhaltens nachdem von Viola die Worte Robin und Kampf gesagt wurden, verstand der impulsive Kavallier tatsächlich, dass es sich bei Trébol um einen Nutzer der Schleim-Frucht handelte. Welch Schleimassel. Sanji stockte in einem Gefühlschaos. „Ich muss diesen schleimigen Kerl von Robin fernhalten!“
Während ihr Name erneut durch seinen Gedanken schwebte, schwärmte er wieder getränkt in Glückshormonen um die zauberhafte Archäologin.
Sanji blieb stehen. Etwas war anders. Etwas fehlte. Er orientierte sich neu und rannte weiter.
Momentan lenkte er seine Gedanken auf die Situation, die im Untergrundhafen herrschte. Natürlich hatte er nicht vergessen, dass sich die Langnase im Kampf mit dem schleimigen alten Mann befand.
„Was soll der Langnase denn schon passieren? Er wird schon irgendwelche nützliche Tricks auf Lager haben.“ Der Koch rannte langsamer, stoppte jedoch nicht. Irgendwas ließ ihn zuvor Glücksgefühle spüren, aber er wusste nicht mehr was. Es war ein wundervolles, himmlisches Gefühl. Nein. Es war nicht nur ein Gefühl, sondern eine tiefe Emotion, die nur von seinen erotischsten Gedanken verursacht werden konnte. Er blieb stehen, ballte seine Fäuste und blickte benebelt auf den gepflasterten Boden. Nach einem kurzen Moment zündete sich eine neue Zigarette und dachte grinsend mit hochgezogener Nase: „Es war auf jeden Fall etwas Erotisches!“
Blitzgeschwind lief Sanji entschlossen wieder los. Ein Mann muss Prioritäten setzen, und Sanji war genau jener Mann, der es sich zu seinem höchsten Ziel machen würde, ein solches erotisches Geheimnis zu lüften.
Augenblicke später erreichte der entbrannte Koch den Hafen im Untergrund. Ein stinkendes Loch mit stickiger Atmosphäre. Müde, zur Hafenarbeit versklavte Spielzeuge waren die Insassen dieses unterirdischen Gefängnisses. Ein unangenehmer Ort, das totale Gegenstück zum verzaubernden Ambiente der oberirdischen Lande.
Schnell erblickte Sanji die Kampfzone, gezeichnet von nichts als scheußlichem Schleim! Überall schleimige, klebrige Substanzen, deren Spuren unmissverständlich zu ihrem Urheber, Schleimscheißer Trébol, führten. Sanji verspürte Hass und Ekel beim Anblick des Feindes und wusste auf Anhieb, dass er der Antagonist dieser Geschichte um das erotische Geheimnis von Dress Rosa war. Und er sah genauso widerlich aus, wie er ihn sich vorgestellt hatte.
Bei genauer Betrachtung seines Umfeldes erhaschte sein Blick eine anmutige Stoffpuppe in der Nähe von Trébol, die das Kampfgeschehen kraftlos beobachtete. Sie sah einem Haufen hoffnungsloser und vor Schwermut jammernder Zwerge zu, während ein kleines, scheinbar unschuldiges Mädchen sich mit einer Traube in den Fingern auf eine im Schleim gefangene, bewusstlose Figur bewegte. Währenddessen betrachtete Trébol die Situation laut lachend mit schmierigem Blick. Es war eine bizarre Situation, in der sich der Koch befand, doch war gerade nicht die Zeit, große Gedanken daran zu verschwenden. Es war Lysop, mit einem Fuß schon im Totenreich. Ohne Zeit weitere Zeit zu vergeuden und mit dem Willen seinen Freund in Not zu retten, stürzte sich Sanji ins Kampfgeschehen mit einem verheerenden Kick mitten auf Trébols triefende Schleimnase, der diesen unmittelbar in einen komatösen Zustand versetzte.
Erschrocken lies das gekrönte Mädchen die Traube in ihrer Hand fallen.
„W-w-wer bist du?“, fragte die schockierte Sugar stotternd den Helden im Anzug, der sich eine Zigarette anzündete.
Mit den Händen in den Hosentaschen und tiefzornigem Blick nach unten, stolzierte dieser Todesengel ihr entgegen, während Sugar sich langsam, voller Todesangst, rückwärts bewegte.
„Man gab mir schon viele Namen. Mr. Prinz, Liebeskoch, Dreifuß. Aber für dich, junges Fräulein, bin ich Schwarzfuß Sanji der Strohhutpiraten.“ Sanji kniete sich im nächsten Augenblick ritterlich vauf ihre Augenhöhe nieder, ignorierte das nervige Zwergenjammern im Hintergrund, schaute Sugar mit einem vollkommen friedliebenden Lächeln an und reichte ihr seine Hand. „Jetzt bist du in Sicherheit.“
Und somit wurde die endgültige Herrschaft von Donquixote Doflamingo über Dressrosa und gleichzeitig die Vernichtung der Strohhutpiraten eingeleitet. Was Sanji nicht wusste: Bei der von Sugar fallengelassenen Traube handelte es sich um ein Tontata-Spezial – der extrascharfen Tatababasco-Traube. Es hätte gereicht, wenn Lysop diese Traube in einem bewusstlosen Zustand verzehrt hätte, um Sugar durch seinen folgenden Gesichtsausdruck in Ohnmacht zu versetzen und den Effekt ihrer Hobby-Frucht zu beenden. Damit hätten sich alle Spielzeuge im Königreich zurück in Menschen zu verwandelt. Das Volk hätte die Tyrannei von Doflamingo erkannt und sich gegen ihn gewandt. Leider befand sich genau jene Tatababasco-Traube in jenem Augenblick auf einer rollenden Reise ins Wasser. Eine Tragödie, deren Lektion nur lauten kann: Zu viel Mut macht blind vor Wahrheit.
Sanji. Eine 47 cm große Ritterfigur mit Kochmütze und einer metallischen Aufziehschraube auf dem Rücken. Hafenarbeiter. Sanji war gerade dabei, einen brandneuen Glastisch, der als Unterlage für Sugars Lieblingstraubenbehälter dienen sollte, zum Kommandantenturm im Untergrundhafen zu schleppen, als er urplötzlich regungslos stehen blieb und die Aufmerksamkeit der Hafenwachen auf sich zog.
„Zurück an die Arbeit!“
Alle Spielzeuge schauten bekümmert zur Ritterfigur hinüber, die starr in großem Schockzustand versetzt schien. Doch in Wirklichkeit formten Sanjis Knopfaugen Herzen.
„Robin! Jetzt erinnere ich mich wieder!“
P.S.: Die Wortzahlüberschreitung bei einem der Texte wurde seitens des Teams nach Rücksprache mit dem Autor mit einem Strafpunkt sanktioniert
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