- Doch worum geht es? [Spoilerfrei]
Die ganze Stadt, angeführt vom Polizeichef Jim Hopper (David Harbour) versucht Joyces (Winona Ryder) kleinen Jungen zu finden, ohne dabei zu wissen, in welch übernatürlichen Machenschaften sie dabei verwickelt werden könnten; denn die absonderliche Gefahr scheint allgegenwärtig zu sein.
Doch welche Rolle spielt dabei die Regierung und das kleine Mädchen, welches urplötzlich in Hawkins auftaucht?
- Persönliche Wertung [Spoiler]
Die Serie schafft es konsequent und narrativ konsistent den Spannungsbogen hochzuhalten und dabei fast die gesamte Palette menschlicher Emotionen innerhalb der acht straff erzählten Folgen aufzuzeigen. Von tief gehender Verzweiflung, herrlichen Humor, kindlicher Freundschaft, jugendlichen Schmetterlingen im Bauch, bis hin zu psychedelischen Misstönen der Angst, Verunsicherung und Verzweiflung, ist alles dabei. Die Suche nach Will und den anderen Personen, die von den übernatürlichen Wesen entführt wurden, die Geschichte um Eleven und die starken Charakterentwicklungen vermischen sich schnell zu einem wahren Feuerwerk der Spannungen, die auch gut ohne zehnfachen Twist oder gar menschlichen Gegenspieler auskommt. Zweifelsohne bedient Stranger Things hier einige Genretropen, aber schafft es meines Erachtens nach diese genau auf die richtige Art und Weise zu vermitteln. Sei es nun Nancy, Mikes brave Schwester, die ihre Grenzen erkundigt, und wohl einer der spannendsten Charakterentwicklungen zur "badass" Monsterjägerin, Steves Läuterung oder auch Joyces emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle und Geisteszustände. Und dennoch wirkt es selten bis gar nicht überzogen, lächerlich oder inkonsistent.
Dies liegt wohl auch Großteils an der hervorragenden Arbeit der beiden Duffer-Brüder, welche die Serie produziert und konzipiert und einen wirklich tollen Cast zusammengestellt haben. Gerade die schon angesprochene Natalia Dyer (Nancy), die alteingesessenen Hasen (Winona Ryder und David Harbour) sowieso, aber auch die fünf Kinderdarsteller; allen voran Millie Bobby Brown, die Eleven verkörpert und mit ihrem ausdrucksstarken Gesicht wohl noch eine ganz große Karriere in Hollywood vor sich hat. Heimlicher Star war für mich allerdings Gaten Matarazzo, der den lispelnden Dustin gespielt hat und stets für den passenden Comic relief zu haben war.
Ebenso überrascht hat mich dann doch die Auflösung, dass keine Aliens per se war, sondern an eine kafkaeske Schattenwelt à la Pans Labyrinth von Guilmero del Toro erinnert hat. Vielleicht führte das dann auch zum weiteren Charme der Serie, die sich für mich auf jeden Fall zu einer der Highlights dieses Jahres gemacht hat.
- Zweite Staffel bereits bestellt [Spoiler]
Angesetzt ist die Staffel sogar schon für 2017 und wird dieses Mal 9 Folgen enthalten. Persönlich freut mich das - auf Grund meiner Begeisterung - auf jeden Fall wahnsinnig
- Eure Einschätzung?
Was sagt ihr zu der Serie? Hat sie euch ähnlich gut gefallen wie mir? Was sagt ihr zu dem Ende, dem ich als einziges immer noch ein wenig zwiespältig gegenüber stehe? etc.
Grüße Vexor