Yo, schon lange war eine kleinere FF in Planung und nun ist es soweit. Afro Samurai, den meisten natürlich ein Begriff, wird die Neue Welt unsicher machen. Man sollte die FF nicht zu ernst nehmen, ich mache es auch nicht. Dennoch wird sich eine Geschichte offenbaren die vermutlich aus 15 bis 20 kleineren Kapiteln bestehen wird und das aktuelle Geschehen in der neuen Welt ordentlich durch den Kakao zieht. Plotholes sind vorprogrammiert aber genau darum geht es in dieser FF.
Titel ist Programm, und der Prolog ist schon mal richtig geil Scheiße. :D Feedback ist gerne erwünscht.
Viel Spaß!
Prolog
Der kleine dickliche Mann hinter dem Schreibtisch schaute den furchteinflößenden Samurai mit der Afro-Frisur gegenüber sitzend regungslos an. Es dauerte einen Moment bevor er sich regte.
"Ähm, es ist zwar richtig, dass dies ein Fundbüro für außergewöhnliche Sachen ist aber ein Stirnband haben wir nicht. Was soll daran auch außergewöhnlich sein", hakte der Mann ängstlich nach.
"Yo Afro, das bringt doch nichts. Meinetwegen schlitze diesen Typen auf und dann lass uns die Biege machen. Es ist doch eh nicht zu glauben, dass du das mit dem Stirnband schon wieder vermasselt hast. Hol es dir endlich", erklang die Stimme seines treuen Begleiters, dessen Anwesenheit nur er wahrnehmen konnte. Afro Samurai hatte schon vor Ewigkeiten den Gedanken begraben, dass er sich eines Tages in Luft auflösen würde.
"Der Typ versteht das nicht, dass du als Jäger mit dem Stirnband Nummer Zwei, der Einzige bist, der den Träger mit dem Stirnband Nummer Eins herausfordern kann. Und yo, machst du dir die Sache nicht viel zu einfach, indem du ein Fundbüro aufsuchst?", redete sein imaginärer Begleiter auf ihm ein.
Dann fuhr er fort: "Also lass uns diese Samurai Insel abklappern und gucken was geht. Also wenn einer das Stirnband hat, dann wohl einer von diesen Typen, oder Afro?"
Ungern gab der Mann mit dem Samurai Schwert an seiner Hüfte befestigt, seinen Begleiter recht. Dennoch war dies wohl der bisher einzige Anhaltspunkt den er zur Zeit hatte. Beim herausgehen des Fundbüros zog er einige Steckbriefe gesuchter Piraten hervor. Bei Trafalgar Law hielt er kurz inne. Er wurde zuletzt zu den Samurai der Meere rekrutiert, trägt ähnlich wie er selbst ein Schwert und seine Mütze verbarg seine Stirn. Der Zeitung zufolge war dieser eine Allianz mit Strohhut Ruffy eingegangen und verlor den Rang des Samurai der Meere wieder. Der letzte bekannte Aufenthaltsort war Dressrosa. Doflamingo wurde von der Allianz geschlagen. Gerüchten zu folgen arbeitete dieser für Kaidou, einen der vier Kaiser. Ebenfalls hatte sein Begleiter schon die Theorie geäußert, dass dieser mit den Samurai von Wa No Kuni irgendwas am Hut hatte.
"Yo Afro, das sieht schon viel mehr nach dir aus. Lass uns diesen dreckigen Bastard in die Hölle schicken. Ich verwette meinen Arsch drauf, dass dieser Typ das Stirnband hat", freute sich sein treuer Anhänger und sprang wild durch die Luft und schrie begeistert: "Auf nach Wa No Kuni!"
Kapitel 1 - Die Aura einer wilden Bestie
"Yo Afro, der Log-Port macht seinen Job, oder? Da hinten am Horizont ist eine Insel! Wenn das nicht Wa No Kuni ist, weiß ich auch nicht mehr", fuchtelte sein redseliger Begleiter wild umher, so dass das Ruderboot beinahe kenterte. Allgemein machte er sich ständig darüber lustig, welch ein Witz die Gefahren der Neuen Welt seien. Die Bedrohungen aus dem Meer wurden zum Proviant umgewandelt. Stürme, Orkane, Tornados, Wellen gigantischen Ausmaßes zerschellten am Ruderboot. Die glühende Hitze und die Eiseskälte sorgten für Abwechslung. Das einzige Schiff, welches ihren Weg kreuzte, bemannt mit zahlreich gesuchten Piraten half ihnen dabei, nicht mehr irrend umher zu reisen. Nun besaß er ein ganzes Fass voller Log-Ports. Leider ließ sich solch ein riesiges Piratenschiff nicht alleine steuern, weswegen der Samurai das Ruderboot weiter vorzog. Das andere riesige Schiff, was er einen Tag zuvor in der Ferne vor ihnen erspähte, war mittlerweile außer Sichtweise.
Plötzlich hielt Afro Samurai inne. Die Sonne war wie aus dem Nichts verschwunden. Ein riesiger Schatten verbarg die Quelle des Lichts und wurde immer größer und größer.
"Yo Afro, was ist denn jetzt verkehrt?", fragte sein Kamerad verwirrt und schaute nun ebenfalls zum Himmel. Ein riesiges Schiff schwebte sanft hinunter und setzte vor dem Ruderboot krachend auf. Ein Schatten am Bug formte sich langsam zu einem Mann, der mit geschlossenen Augen seine Arme majestätisch ausstreckte und es scheinbar genoss, dass der sanfte Wind über seinen Körper fuhr.
"Endlich! Endlich habe ich das Blaumeer erreicht", schrie er lachend und öffnete seine Augen. Nun bemerkte der Mann mit den langen runter hängenden Ohren das Ruderboot. Er streckte seinen rechten Arm nach vorne und zielte mit seinem Zeigefinger auf Afro Samurai.
"Nun denn, es wird Zeit... Doch zuvor lasst euch das eine Lehre sein, Blaumeerer, wenn ihr euch mit mir anlegen wollt", lachte er Siegesgewiss und ein Blitz schoss hervor. Die Schnelligkeit des Angriffes verblüffte den Samurai. Im letzten Moment gelang es ihm mit einem Sprung in die Höhe, der Gefahr zu entkommen. Ein Blick während des Sprungs zum Ruderboot ließ ihn Ahnen welche Kraft der Blitz in sich trug. Das hölzerne Gefährt explodierte in tausenden von Teilen. Mit einer ausbalancierten Landung erreichte er ebenfalls das Bug, wo sich sein Gegner befand. Das Schwert gezückt, den Blick auf den Angreifer gerichtet.
"Nanu", guckte Enel verdutzt über die Fähigkeiten des Mannes mit dem Afro. Afro Samurai verlor keine Zeit. Er sprintete auf den Unbekannten zu. Ein merkwürdiges Gefühl suchte den Mann, dem eben gerade erst die Flucht vom Mond gelang, heim. Konnte dieser Schwertkämpfer ihn ernsthaften Schaden anrichten?
Pfeilschnell suchte die Klinge das Ziel. Doch Enel wich geschickt aus. Mit jedem gescheiterten Hieb folgte ein noch schnellerer Hieb, den Enel ausweichen musste. Ein Klingensturm brach herein und verwehrte den Mann mit der Teufelsfucht die Chance zum Gegenschlag auszuholen. Er griff zum letzten Mittel um der Hetzjagd zu entkommen. Mit einem lauten Schrei entlud er seinen ganzen Körper und endlos viele Blitze schossen hervor.
Sie trafen den Samurai. Ein dumpfer Schrei war zu vernehmen. Der Samurai knickte ein. Er stützte sich mit einem Arm am Boden ab, die Augen verengten sich. Enel nutze diesen Moment um ein paar Meter Abstand zu gewinnen. Die Entladung hatte hatte gewirkt. Noch einmal, so war er sich sicher, dann wäre der Schwertkämpfer besiegt. Er grinste hämisch.
Diesen kleinen Moment der Unachtsamkeit nutze Afro Samurai. Als Enel bemerkte, dass der angeschlagene Kämpfer auf ihn zu raste wollte er kontern. Doch er erstarrte beim Anblick des Afro Samurais. Bedrohlich, schnell, unaufhaltsam wie ein wildes Tier mit einer beängstigen Aura die förmlich den Tod mit sich herzog, schoss der Samurai heran und als er dann zu ihm blickte, merkte Enel, es war bereits zu spät. Der Samurai hatte ihn den Bauch aufgeschlitzt. Er zog seine Klinge aus den blutenden Körper hervor und starrte finster zu seinem Widersacher, bevor dieser umkippte und regungslos liegen blieb.
"Yo Afro, was war das denn für ein megageiler Kampf! Den hast du es ja ordentlich gegeben! Aber um ein Haar wärst du jetzt Geschichte gewesen. Da musst du aufpassen, man! Diese Welt hier ist nicht ohne", jubelte sein Begleiter entfesselt zum Afro Samurai, als dieser ein Beiboot zu Wasser ließ.
"Die Samurai Insel kann kommen, würde ich sagen", lachte der treue Begleiter auf und zusammen steuerten sie zur Insel am Horizont.
"Meister Enel! Ein Glück, sie sind zu sich gekommen", schrien die kleinen Mondmännchen erleichtert auf. Die Situation war kritisch aber sie konnten ihn am Ende dennoch retten. Die Mondmännchen hatten das Stirnband bemerkt und erzählten Enel über eine Geschichte aus einer anderen Welt, die sie aus einem Buch kannten.
"Um die Nummer Eins zu besiegen, muss man davor die Nummer Zwei besiegen", wiederholte der Verletzte fragend die Worte seiner Kameraden. "Nun denn, erst der Afro Samurai, dann der Gummimensch und dann das Blaumeer..." Er befahl die Segel zu setzen, um die Verfolgung aufzunehmen.
Der treue Begleiter des Afro Samurais sollte recht behalten. Die Insel am Horizont war Wa No Kuni. Afro Samurai, gefolgt von Enel, würde diese schon bald erreichen. Währenddessen lag eine der vier Kaiser, Big Mum, bewusstlos am Strand, auf genau dieser Insel.
Kapitel 2 - Mellavie
"Wir sind endlich da", schrie der glatzköpfige Pirat begeistert vom Ausguck, streckte seine Arme siegreich in die Höhe und sein Grinsen wurde immer breiter. Die anderen Piraten spurteten nicht weniger euphorisch zum Bug. Ihre fehlende Kraft war für den Moment vergessen. Ihre lange Reise, seit der letzten Insel, hatte endlich ein Ende. Sie waren sichtlich gekennzeichnet von den Strapazen, die ihnen seit den letzten Wochen widerfuhren. Der Proviant war seit Tagen aufgebraucht, das Piratenschiff befand sich in einem schrecklichen Zustand. Zahlreiche Löcher am Schiff wurden mit Brettern mehr schlecht als recht zugenagelt. Die Schlacht auf dem Meer gegen einen Vizeadmiral konnten sie nicht gewinnen aber mit letzter Kraft gelang ihnen gerade so die Flucht.
Der Sturm vor zwei Tagen raubte ihnen dann körperlich und seelisch die letzten Kräfte. Am Ende waren sich fast alle einig, das würde ihr Ende sein. Noch nie hatten sie solch eine Phase erlebt, in dem sie von einem Unheil in das nächste Unheil gerieten. Der Regen prasselte unentwegt auf ihnen nieder, die Wellen schellten wutentbrannt auf ihnen ein. Ein Pirat wurde dabei erfasst, riss es vom Schiff, schien verloren. Wäre da nicht ihre Kapitänin gewesen, die mit ihrem eigenen Leben spielte, hinterher sprang und ihren Mitstreiter wie durch ein Wunder rettete.
Doch das war nun alles für den Augenblick vergessen, als sie die majestätische wunderschöne Stadt erblickten, die immer größer und größer wurde, je näher sie kamen.
"Lasst uns einen Schiffszimmermann anheuern", schrie die Crew entfesselt. Die Kapitänin stand mit einem zufriedenen Lächeln am Steuerrad.
"Water Seven", sprach sie leise mit ihrer Stimme aus.
Zootrella: Piratin-Kapitän der Wolfsbande; Kopfgeld 87 Millionen Berry.
Im Eastblue begann ihre Reise. Spätestens seit dem Vorfall in Loguetown machte sie sich einen Namen. Einige vergleichen sie bereits mit dem Kapitän der Strohhutbande. Die Weltregierung hat bereits ein Auge auf sie geworfen.
Plötzlich ein greller Blitz am Himmel, ein flammender Meteor stürzt zum Meer hinab. Das Schiff riss es in abertausende Teile. Schiffstrümmer breiteten sich aus, überlebende konnte man nicht sichten. Ein Schiff näherte sich dem Unglücksort.
"Meister Enel, ihr Meteor-Blitz Angriff ist ja der Wahnsinn", staunte ein Crew-Mitglied ehrfürchtig.
"Ja, nicht wahr", erwiderte Enel zufriedenstellend. Er wollte wissen, wann sie nun endlich in Wano Kuni ankommen. Doch ihr Verdacht wurde langsam aber sicher zur Realität. Sie haben sich verfahren. Enel kam es gleich merkwürdig vor, als sie die Reise zur Fischmenschen-Insel antraten.
Währenddessen saßen in Water Seven zwei Frauen in einer beinahe ausgestorbenen Bar an einen alten hölzernen runden Tisch. Sie starrten sich an. Schwiegen. Vor ihnen stand jeweils ein großer Krug mit Bier. Die ältere dickliche Frau mit grünem Harr wandte ihren Blick zur Schönheit ihr gegenübersitzend nicht ab. Die hübsche Frau mit schwarzem Haar trug eine rote Jogging-Hose, mit weißen Streifen an den Hosenseiten, und ein weißes Tshirt mit einem schwarzen Smilie, der grinste. Der Barkeeper schaute hinter dem Tresen angespannt zum Duo. Zwei weitere Krüge mit Bier waren bereits frisch gezapft.
Die ältere Frau hickste, dann ging es los. Sie beide griffen Blitzschnell zu ihrem Krug und tranken als gäbe es kein Morgen mehr. Die Schönheit leerte das Gefäß um einen Hauch früher als ihre Kontrahentin. Dann schrie Oma Cocolo angriffslustig hicksend zum Barkeeper: "Neue Runde!"
Während der Barkeeper die Krüge austauschte, fragte Oma Cocolo zu ihrer neuen Bekanntschaft: "Also, die wie vielte Runde ist das nun?"
"Ich habe nicht mitgezählt", antwortete die junge Frau nachdenklich. Oma Cocolo hatte bei ihr ein komisches Gefühl. Sie war schön, trinkfest, witzig, clever und analytisch. All das, was zahlreiche Männer in ihrer Jugend immer zu ihr sagten.
Der einzig weitere Gast in der Bar beobachtete am Tresen ebenfalls das Geschehen. Er hatte sich bereits zahlreiche Schnäpse hinter die Binde gekippt. Mut angetrunken. Die junge Frau hatte Feuer, das spürte er. Er kämpfte mit sich selbst. Seit dem Moment als er die Bar betrat und die hübsche Frau erblickte, war er wie in einem Bann gezogen. Er konnte an nichts anderes mehr denken als an sie. Er selbst ist ein selbstbewusster Typ, war beliebt und sein Aussehen konnte sich sehen lassen. Aber bei dieser Frau wurde er schüchtern, beinahe ängstlich. Doch er fasste all seinen Mut zusammen, trank einen kräftigen Schluck und löste sich anschließend vom Tresen und ging fest entschlossen zu den Damen. Zu ihr. Der Barkeeper mochte eigentlich gar nicht hinschauen, er selbst fand die Frau faszinierend.
Was sollte er eigentlich sagen, fragte sich der Mann zu sich selbst, als er immer näher zum Tisch kam. Er bemerkte, wie die zwei Frauen ihr Gespräch unterbrachen, weil sie den Mann erspähten, der auf sie zu kam. Sie richteten den Blick zu ihm. Sein Herz klopfte immer wilder aber nun gab es keinen Weg mehr zurück.
"Ähm, ja", räusperte er sich, als er vor ihnen stand. Als er zu der jungen Frau blickte, schaute er sie für einen Moment in die Augen, doch er konnte den Blick nicht aufrecht halten, dann huschten seine Augen sofort weiter zu ihrer Stirn. Die Stirn war durch ein weißes Band verdeckt.
"Ähm, schönes Stirnband", sagte er zu ihr mit einem fragendem Blick, als wenn er sich selbst fragte, was er da gerade für einen Mist geredet hatte. Die Frau lächelte. Dann sagte sie mit einer sanften Stimme: "Zisch ab!"
Der Mann drehte sich wortlos um, ging zurück zum Tresen, setzte sich auf seinen Stuhl und trank einen weiteren Schluck.
Oma Cocolo lachte laut auf. "Ach, lass doch den Jungen in Ruhe. Er hat doch recht, dein Stirnband hat schon was." Die junge Frau lächelte erneut.
"Es gibt nur einen Mann, der mich auf das Stirnband ansprechen darf", erwiderte sie und ihre Augen funkelten.
"Oho", erwiderte Oma Cocolo.
"Cocolo, du kennst also Monkey D. Ruffy", fragte die Frau neugierig zu ihr.
"Ja, das tue ich", antwortete die ältere Dame grinsend. Dann wurde Oma Cocolo allerdings selbst neugierig, als die Frau sie ausfragte und hakte nach. Bei den folgenden Worten war sie dann verwundert.
"Afro Samurai, ein Kampf auf Leben und Tod gegen die Strohhutbande, das hätte doch was."
Plötzlich schellte die Eingangstür in der Bar auf. Enel trat hinein, schaute sich um.
"Hey, du da", sagte er drohend zum Barkeeper, der fragend zu Enel schaute, seine bizarres Aussehen ließ den Barbesitzer nichts gutes erahnen.
"Reiche mir deinen köstlichsten Nektar, wenn dir dein Leben lieb ist", fuhr Enel fort. Sein Blick streifte durch die Bar, dann bemerkte er Oma Cocolo und die hübsche Frau, die Enel anstarrten. Plötzlich stand sie auf und schritt zu Enel.
"Das wurde ja langsam auch Zeit, dass du endlich kommst", sagte die junge Frau lächelnd zu Enel und starrte ihn direkt gegenüberstehend tief in die Augen. Enel kratzte sich fragend an seinem Hinterkopf.
"Und du bist", fragte er verwundert. Die Frau ignorierte die Frage, ihre Hand ballte sich zu einer Faust und ehe Enel auch nur den Hauch einer Möglichkeit hatte, ihren Angriff abzuwehren, hatte sie wie aus dem Nichts den Teufelsfruchtbesitzer in den Magen geboxt. Dieser sackte für einen kurzen Moment zusammen.
"Du...", keuchte er wütend, raffte sich dann aber wieder auf und streckte seinen Arm zu der Frau aus, um ihr eine Ladung Strom in ihrem Körper zu jagen. Doch bevor er dies tun konnte, schob die Frau den Arm beiseite.
"Ich bin deine neue Navigatorin, du Depp. Lass uns zusammen Spaß haben und diese Welt ins Chaos stürzen", sagte sie mit einem hämischen Grinsen zu Enel, der immer noch nicht verstand, wie die Frau ebenfalls wie der Typ mit der Afro-Frisur ihn berühren konnte. Fassungslose Gesichter in der Bar. Enel schaute mit einem eiskalten Blick zur Frau.
Sie wandte ihren Blick von Enel ab, drehte sich um und ging langsam zu Oma Cocolo.
"Es hat Spaß gemacht mit dir zu trinken", sagte sie mit ihrer sanften Stimmen zur älteren Frau. Cocolo war betrunken, dass wusste sie aber sie wusste auch, dass ihre Zeit gekommen war.
"Ruffy wird dich besiegen", sagte sie, nahm einen kräftigen Schluck aus ihrem Krug und grinste zur Frau. Die Schönheit schaute zu Cocolo.
"Ich mag dich, aber...", sie hielt für einen kurzen Moment inne und Cocolo schaute die Frau in die Augen. Erneut lächelte die Frau mit dem schwarzem Harr, doch ihr Gesichtsausdruck wirkte dennoch traurig. Sie zog eine Pistole hervor, richtete den Lauf auf den Kopf von Cocolo. Dann fuhr die hübsche Frau fort: "Sayonara, Cocolo". Ein lautes Knallen ertönte in der Bar. Die Kugel hatte den Kopf von der älteren Frau durchbohrt. Cocolos Oberkörper sackte auf den Tisch.
Die Frau wandte ihren Blick von Cocolo ab. Der Barkeeper und der Gast hatten sich reflexmäßig hinter den Tresen verkrochen. Sie hatten panische Angst, ihre Augen waren zu gekniffen. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Die Frau schritt erneut zum Teufelsfruchtnutzer. Enel starrte die Mörderin faszinierend an.
"Die Navigatorin, Mellavie meldet sich zu ihren Diensten", sagte sie grinsend zu Enel.
Kapitel 3 - Die Ketten des Schicksals durchtrennen
Die Arche Maxim stach in See und richtete den Kurs auf die Neue Welt. Einige Mondmännchen standen an der Reling und schauten auf die Stadt des Wassers zurück die immer kleiner wurde. Mellavie befand sich auf der Spitze des Bugs. Der Wind durchstreifte ihr schwarzes Haar. Sie mochte die Brise des Meeres, es gab ihr ein Gefühl von Freiheit. Die hübsche Frau mit dem Stirnband prüfte ihren Log-Port, ob alles seine Ordnung hatte und dann grinste sie zufrieden. Ein Blitz erschien plötzlich vor ihr und Enel tauchte auf. Er setzte sich im Schneidersitz hin und schaute sie neugierig an.
„Die Welt ins Chaos stürzen. Das waren deine Worte“, entgegnete Enel ihr und seine Augen fixierten ihre Augen.
„Du bist den Piraten mit dem Strohhut begegnet“, erwiderte Mellavie fragend.
„Ja...“, antwortete der Mann mit Donner-Frucht gequält. Es schien so als hätte Enel die Niederlage immer noch nicht verdaut.
„Er wird die Welt verändern, die herrschenden Gesetze brechen und einen Krieg starten den die Welt noch nicht gesehen hat“, fuhr die hübsche Frau fort und ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich.
„Das klingt doch ganz interessant“, merkte der Logia-Frucht Nutzer an.
„Langweilig“, antwortete die Frau mit dem weißen Stirnband, beinahe desinteressiert. Enel schaute sie neugierig an. Sie war stark und schien vieles zu wissen. Bereits auf Water Seven fragte er sich, wer sie war und was sie vor hat. Mellavie merkte, dass sie das Interesse von Enel gewonnen hatte. Bereits in der Bar schien er sich auf ihr einzulassen. Ungewöhnlich für ein Loga-Nutzer, die sich besonders vor der Neuen Welt immer für unbesiegbar hielten. Doch er hatte bereits Niederlagen erlitten. Zusätzlich hatte sie in der Bar Eindruck geschunden, das wusste sie. Dann dachte sie ein Moment an Cocolo zurück. Sie zu töten würde ihre Seele schwarz färben aber dieses Opfer war sie gewillt einzugehen, denn die Schlacht hatte bereits begonnen.
„Ich habe nichts gegen den Strohhut aber den Krieg, der in die Geschichte eingehen wird, den werden wir starten. Und ich werde dich zum Piratenkönig krönen!“ Fest entschlossen schaute Mellavie zu Enel.
„Bist du dabei die Welt ins Chaos zu stürzen?“
Enel schaute die Frau mit dem schwarzen Haar fasziniert an. Dann stießen zahlreiche Blitze aus seinem Körper empor und er fing an zu lachen.
„Hahaha... Du bist eine Navigatorin nach meinem Geschmack!“
Wa No Kuni, das Land der aufgehenden Sonne. Die Heimat der stolzen Samurai, die eher Harakiri begehen würden, anstatt ihr Land zu verraten. Ein Shogun der so mächtig war, dass sie als eigenständiges Königreich nicht auf die Weltregierung angewiesen waren. Bezaubernde Frauen im Kimono, die jedes Herz höher schlagen ließen. Und der Weg des Schwertes. Afro Samurai fühlte sich zum ersten mal in dieser Welt heimisch. Die Gebäude, Straßen, Stauten und Menschen erinnerten ihn an seine Heimat. Sein treuer Begleiter war von den Schönheiten des Landes komplett außer sich. Afro Samurai ging die Straßen entlang. Er inspizierte jeden Mann, der auch nur Ähnlichkeiten mit einem Samurai aufwies, doch bisher konnte er noch kein Stirnband ausmachen. Er betrat ein Viertel der Stadt, welches scheinbar vor kurzer Zeit verwüstet wurde. Überall sah man eifrige Handwerker, die damit beschäftigt waren die zerstörten Häuser wieder aufzubauen.
„Hey, du da! Mach Platz“, konnte er eine schreiende Stimme hinter sich vernehmen. Afro drehte sich um und sah ein Mann, der auf ein Wagen saß. Angetrieben durch zwei prachtvolle Pferde. Er transportierte Unmengen von Holz. Der Samurai mit dem Afro wich nicht davon. Er vermutete, dass das Holz zum Wiederaufbau der Häuser verwendet werden sollte.
„Hörst du schlecht“, schrie der ältere Mann mit einer Glatze entrüstet auf, als er merkte, dass der Unbekannte sich nicht von der Stelle rührte. Er war gezwungen anzuhalten, um den Passanten nicht über den Haufen zu fahren.
„Was ist hier passiert“, fragte Afro Samurai und starrte den Mann auf dem Wagen an. Dieser schien nun fassungslos zu sein.
„Hast du das nicht mitbekommen", fragte er ungläubig und fuhr fort: "Der Pirat mit dem Strohhut hat sich hier ein erbarmungslosen Kampf gegen Kaidou geliefert. Dabei wurde alles verwüstet. Wenn ich diesen Strohhut in die Finger kriege...", schnaufte er wütend.
„Afro, Kaidou ist doch dieser Pirat, den sie alle als Kaiser betiteln aber viel wichtiger ist doch, dass dieser Strohhut-Pirat ein Verbündeter von diesem Trafalgar Law ist“, mischte sich sein treuer Begleiter ein. Auch wenn die Quasselstrippe ihn häufig nervte, so hatte er meistens recht.
„Wo befindet sich dieser Strohhut-Pirat", fragte der Mann mit dem Afro.
„Liest du keine Zeitung? Er befindet sich im Gefängnis der Beast-Piraten“, antwortete der Mann gereizt.
„Na dann ist es doch sonnenklar. Lass uns das Gefängnis abklappern, Afro. Aber du musst vorsichtig sein. Mit diesem Kaidou ist nicht zu spaßen, wenn mich meine Sinne nicht trüben. Die Kaiser sollen die stärksten Piraten in dieser Welt sein“, mahnte sein treuer Begleiter leicht besorgt.
Nachdem der gereizte glatzköpfige Mann Afro Samurai den Weg zum Gefängnis erklärt hatte, marschierte der Schwertkämpfer ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, los. Der Mann auf dem Wagen schaute den Vagabunden nachdenklich hinterher. 'Wer ist dieser Kerl?'
Die mittlerweile orange gefärbte Sonne verschwand allmählich am Horizont und es dauerte nicht lange bis die ersten Sterne empor kamen. Zwei Beast-Piraten lehnten sich an die Eingangstür des Gefängnis und tranken genüsslich ihren Sake aus ihren Flaschen. Hicksend erzählte der eine Torwächter, wie er sich einen Ruf als berüchtigter Pirat erarbeit hatte.
„Und dann habe ich je~sagt, Akainu, wenn du nicht gleich die Fliege machst, dann knall ich dich weg, Alter!“
„Ohhaa~a, krass, ey! Und was ist dann passiert“, fragte der andere Beast-Pirat aufgeregt. Doch bevor er eine Antwort bekam, merkte das Duo, dass jemand vor ihnen stand. Sie starrten den Mann mit der Afro-Frisur an, der finster dreinblickte.
„Ey man, du störst. Was willst du denn“, fragte der eine Torwächter genervt.
„Ich will ins Gefängnis“, antworte Afro Samurai.
„Ja, dann geh und lass uns in Ruhe. Mach mal das Tor auf, Kreo“, hickste der Pirat zu seinem Kollegen. Der Kamerad schaute ihn kurz nachdenklich an aber folgte dann seinem Befehl.
„Und was ist dann passiert“, fragte er neugierig, als er das Tor öffnete.
„Yo Afro, was ist denn mit diesen Freaks los? Haben die noch alle Latten am Zaun? Naja, kann uns ja egal sein“, johlte sein fast identisches Ebenbild lachend auf. Der Innenhof war hell erleuchtet. Diverse Scheinlichter strahlten auf eine hölzernen Bühne. Davor standen Unmengen von Beast-Piraten, die tranken und grölten.
„Wann kommt endlich Queen~sama?“
„Queeeeeeeeeeeeeeeeen~sama“
„Queeeeeeeeeeeeeeen~saama“
Keiner der Beast-Piraten bemerkte, wie sich Afro Samurai den Weg durch Menge bahnte und dann selbst Einlass ins Hauptgebäude verschaffte.
„Bruder, ich glaube Queen-sama kommt gleich und dreht richtig ab. Ich werde mir das sicherlich nicht entgehen lassen. Bis später“, hörte der Afro Samurai nur noch die Stimme in seinem Kopf. Angezündete Kerzen waren an den Steinmauern zwischen den Gefängniszellen befestigt und erhellten den Flur. Von den Beast-Piraten fehlte jede Spur. Der Samurai spähte reihum durch die Zellen um den Strohhut ausfindig zu machen.
„Ich werde Kaidou in den Arsch treten und nicht du“, konnte der Schwertkämpfer in der Zelle am Ende der Halle eine Stimme vernehmen. Als Afro die Zelle erreichte bemerkte er sofort den Strohhut-Träger. Daneben befand sich noch ein Typ mit gezackten Haaren, der ziemlich genervt aussah. Als sie merkten, dass Afro vor ihrer Zelle stand, hielten sie kurz inne.
„Brooooooooook“, schrie der Typ mit dem Strohhut zum Afro Samurai.
„Sieht Soul King nicht etwas anders aus“, merkte der andere Gefangene fragend an.
„Hmm, stimmt. Brook hat auch nicht solch ein Stirnband“, kam etwas zögerlich die Antwort, als der Strohhut-Träger Afro Samurai genauer betrachtet hatte.
Der Mann mit dem Stirnband war klar, dass er nicht nach Trafalgar Law fragen sollte. Schließlich war der Strohhut sein Allianz-Partner. Und ob dieser Informationen rausrücken würde, daran zweifelte Afro Samurai.
„Kennt ihr jemanden, der noch solch ein Stirnband trägt“, fragte der Schwertkämpfer. Der Mann mit dem Strohhut verneinte. Dann erhob sich die andere Gestalt in der Zelle und trat ans Gitter heran. Er schaute Afro Samurai mit einem eiskalten Blick in die Augen.
„Wie wäre es, wenn du die Tür öffnen würdest, dann sage ich dir wo ich dieses Stirnband schon einmal gesehen habe“, schlug Eusstas Kid, ein Pirat der schlimmsten Generation mit einem Kopfgeld von 470 Millionen Berry Kopfgeld vor.
Titel ist Programm, und der Prolog ist schon mal richtig geil Scheiße. :D Feedback ist gerne erwünscht.
Viel Spaß!
Der kleine dickliche Mann hinter dem Schreibtisch schaute den furchteinflößenden Samurai mit der Afro-Frisur gegenüber sitzend regungslos an. Es dauerte einen Moment bevor er sich regte.
"Ähm, es ist zwar richtig, dass dies ein Fundbüro für außergewöhnliche Sachen ist aber ein Stirnband haben wir nicht. Was soll daran auch außergewöhnlich sein", hakte der Mann ängstlich nach.
"Yo Afro, das bringt doch nichts. Meinetwegen schlitze diesen Typen auf und dann lass uns die Biege machen. Es ist doch eh nicht zu glauben, dass du das mit dem Stirnband schon wieder vermasselt hast. Hol es dir endlich", erklang die Stimme seines treuen Begleiters, dessen Anwesenheit nur er wahrnehmen konnte. Afro Samurai hatte schon vor Ewigkeiten den Gedanken begraben, dass er sich eines Tages in Luft auflösen würde.
"Der Typ versteht das nicht, dass du als Jäger mit dem Stirnband Nummer Zwei, der Einzige bist, der den Träger mit dem Stirnband Nummer Eins herausfordern kann. Und yo, machst du dir die Sache nicht viel zu einfach, indem du ein Fundbüro aufsuchst?", redete sein imaginärer Begleiter auf ihm ein.
Dann fuhr er fort: "Also lass uns diese Samurai Insel abklappern und gucken was geht. Also wenn einer das Stirnband hat, dann wohl einer von diesen Typen, oder Afro?"
Ungern gab der Mann mit dem Samurai Schwert an seiner Hüfte befestigt, seinen Begleiter recht. Dennoch war dies wohl der bisher einzige Anhaltspunkt den er zur Zeit hatte. Beim herausgehen des Fundbüros zog er einige Steckbriefe gesuchter Piraten hervor. Bei Trafalgar Law hielt er kurz inne. Er wurde zuletzt zu den Samurai der Meere rekrutiert, trägt ähnlich wie er selbst ein Schwert und seine Mütze verbarg seine Stirn. Der Zeitung zufolge war dieser eine Allianz mit Strohhut Ruffy eingegangen und verlor den Rang des Samurai der Meere wieder. Der letzte bekannte Aufenthaltsort war Dressrosa. Doflamingo wurde von der Allianz geschlagen. Gerüchten zu folgen arbeitete dieser für Kaidou, einen der vier Kaiser. Ebenfalls hatte sein Begleiter schon die Theorie geäußert, dass dieser mit den Samurai von Wa No Kuni irgendwas am Hut hatte.
"Yo Afro, das sieht schon viel mehr nach dir aus. Lass uns diesen dreckigen Bastard in die Hölle schicken. Ich verwette meinen Arsch drauf, dass dieser Typ das Stirnband hat", freute sich sein treuer Anhänger und sprang wild durch die Luft und schrie begeistert: "Auf nach Wa No Kuni!"
"Yo Afro, der Log-Port macht seinen Job, oder? Da hinten am Horizont ist eine Insel! Wenn das nicht Wa No Kuni ist, weiß ich auch nicht mehr", fuchtelte sein redseliger Begleiter wild umher, so dass das Ruderboot beinahe kenterte. Allgemein machte er sich ständig darüber lustig, welch ein Witz die Gefahren der Neuen Welt seien. Die Bedrohungen aus dem Meer wurden zum Proviant umgewandelt. Stürme, Orkane, Tornados, Wellen gigantischen Ausmaßes zerschellten am Ruderboot. Die glühende Hitze und die Eiseskälte sorgten für Abwechslung. Das einzige Schiff, welches ihren Weg kreuzte, bemannt mit zahlreich gesuchten Piraten half ihnen dabei, nicht mehr irrend umher zu reisen. Nun besaß er ein ganzes Fass voller Log-Ports. Leider ließ sich solch ein riesiges Piratenschiff nicht alleine steuern, weswegen der Samurai das Ruderboot weiter vorzog. Das andere riesige Schiff, was er einen Tag zuvor in der Ferne vor ihnen erspähte, war mittlerweile außer Sichtweise.
Plötzlich hielt Afro Samurai inne. Die Sonne war wie aus dem Nichts verschwunden. Ein riesiger Schatten verbarg die Quelle des Lichts und wurde immer größer und größer.
"Yo Afro, was ist denn jetzt verkehrt?", fragte sein Kamerad verwirrt und schaute nun ebenfalls zum Himmel. Ein riesiges Schiff schwebte sanft hinunter und setzte vor dem Ruderboot krachend auf. Ein Schatten am Bug formte sich langsam zu einem Mann, der mit geschlossenen Augen seine Arme majestätisch ausstreckte und es scheinbar genoss, dass der sanfte Wind über seinen Körper fuhr.
"Endlich! Endlich habe ich das Blaumeer erreicht", schrie er lachend und öffnete seine Augen. Nun bemerkte der Mann mit den langen runter hängenden Ohren das Ruderboot. Er streckte seinen rechten Arm nach vorne und zielte mit seinem Zeigefinger auf Afro Samurai.
"Nun denn, es wird Zeit... Doch zuvor lasst euch das eine Lehre sein, Blaumeerer, wenn ihr euch mit mir anlegen wollt", lachte er Siegesgewiss und ein Blitz schoss hervor. Die Schnelligkeit des Angriffes verblüffte den Samurai. Im letzten Moment gelang es ihm mit einem Sprung in die Höhe, der Gefahr zu entkommen. Ein Blick während des Sprungs zum Ruderboot ließ ihn Ahnen welche Kraft der Blitz in sich trug. Das hölzerne Gefährt explodierte in tausenden von Teilen. Mit einer ausbalancierten Landung erreichte er ebenfalls das Bug, wo sich sein Gegner befand. Das Schwert gezückt, den Blick auf den Angreifer gerichtet.
"Nanu", guckte Enel verdutzt über die Fähigkeiten des Mannes mit dem Afro. Afro Samurai verlor keine Zeit. Er sprintete auf den Unbekannten zu. Ein merkwürdiges Gefühl suchte den Mann, dem eben gerade erst die Flucht vom Mond gelang, heim. Konnte dieser Schwertkämpfer ihn ernsthaften Schaden anrichten?
Pfeilschnell suchte die Klinge das Ziel. Doch Enel wich geschickt aus. Mit jedem gescheiterten Hieb folgte ein noch schnellerer Hieb, den Enel ausweichen musste. Ein Klingensturm brach herein und verwehrte den Mann mit der Teufelsfucht die Chance zum Gegenschlag auszuholen. Er griff zum letzten Mittel um der Hetzjagd zu entkommen. Mit einem lauten Schrei entlud er seinen ganzen Körper und endlos viele Blitze schossen hervor.
Sie trafen den Samurai. Ein dumpfer Schrei war zu vernehmen. Der Samurai knickte ein. Er stützte sich mit einem Arm am Boden ab, die Augen verengten sich. Enel nutze diesen Moment um ein paar Meter Abstand zu gewinnen. Die Entladung hatte hatte gewirkt. Noch einmal, so war er sich sicher, dann wäre der Schwertkämpfer besiegt. Er grinste hämisch.
Diesen kleinen Moment der Unachtsamkeit nutze Afro Samurai. Als Enel bemerkte, dass der angeschlagene Kämpfer auf ihn zu raste wollte er kontern. Doch er erstarrte beim Anblick des Afro Samurais. Bedrohlich, schnell, unaufhaltsam wie ein wildes Tier mit einer beängstigen Aura die förmlich den Tod mit sich herzog, schoss der Samurai heran und als er dann zu ihm blickte, merkte Enel, es war bereits zu spät. Der Samurai hatte ihn den Bauch aufgeschlitzt. Er zog seine Klinge aus den blutenden Körper hervor und starrte finster zu seinem Widersacher, bevor dieser umkippte und regungslos liegen blieb.
"Yo Afro, was war das denn für ein megageiler Kampf! Den hast du es ja ordentlich gegeben! Aber um ein Haar wärst du jetzt Geschichte gewesen. Da musst du aufpassen, man! Diese Welt hier ist nicht ohne", jubelte sein Begleiter entfesselt zum Afro Samurai, als dieser ein Beiboot zu Wasser ließ.
"Die Samurai Insel kann kommen, würde ich sagen", lachte der treue Begleiter auf und zusammen steuerten sie zur Insel am Horizont.
"Meister Enel! Ein Glück, sie sind zu sich gekommen", schrien die kleinen Mondmännchen erleichtert auf. Die Situation war kritisch aber sie konnten ihn am Ende dennoch retten. Die Mondmännchen hatten das Stirnband bemerkt und erzählten Enel über eine Geschichte aus einer anderen Welt, die sie aus einem Buch kannten.
"Um die Nummer Eins zu besiegen, muss man davor die Nummer Zwei besiegen", wiederholte der Verletzte fragend die Worte seiner Kameraden. "Nun denn, erst der Afro Samurai, dann der Gummimensch und dann das Blaumeer..." Er befahl die Segel zu setzen, um die Verfolgung aufzunehmen.
Der treue Begleiter des Afro Samurais sollte recht behalten. Die Insel am Horizont war Wa No Kuni. Afro Samurai, gefolgt von Enel, würde diese schon bald erreichen. Währenddessen lag eine der vier Kaiser, Big Mum, bewusstlos am Strand, auf genau dieser Insel.
"Wir sind endlich da", schrie der glatzköpfige Pirat begeistert vom Ausguck, streckte seine Arme siegreich in die Höhe und sein Grinsen wurde immer breiter. Die anderen Piraten spurteten nicht weniger euphorisch zum Bug. Ihre fehlende Kraft war für den Moment vergessen. Ihre lange Reise, seit der letzten Insel, hatte endlich ein Ende. Sie waren sichtlich gekennzeichnet von den Strapazen, die ihnen seit den letzten Wochen widerfuhren. Der Proviant war seit Tagen aufgebraucht, das Piratenschiff befand sich in einem schrecklichen Zustand. Zahlreiche Löcher am Schiff wurden mit Brettern mehr schlecht als recht zugenagelt. Die Schlacht auf dem Meer gegen einen Vizeadmiral konnten sie nicht gewinnen aber mit letzter Kraft gelang ihnen gerade so die Flucht.
Der Sturm vor zwei Tagen raubte ihnen dann körperlich und seelisch die letzten Kräfte. Am Ende waren sich fast alle einig, das würde ihr Ende sein. Noch nie hatten sie solch eine Phase erlebt, in dem sie von einem Unheil in das nächste Unheil gerieten. Der Regen prasselte unentwegt auf ihnen nieder, die Wellen schellten wutentbrannt auf ihnen ein. Ein Pirat wurde dabei erfasst, riss es vom Schiff, schien verloren. Wäre da nicht ihre Kapitänin gewesen, die mit ihrem eigenen Leben spielte, hinterher sprang und ihren Mitstreiter wie durch ein Wunder rettete.
Doch das war nun alles für den Augenblick vergessen, als sie die majestätische wunderschöne Stadt erblickten, die immer größer und größer wurde, je näher sie kamen.
"Lasst uns einen Schiffszimmermann anheuern", schrie die Crew entfesselt. Die Kapitänin stand mit einem zufriedenen Lächeln am Steuerrad.
"Water Seven", sprach sie leise mit ihrer Stimme aus.
Zootrella: Piratin-Kapitän der Wolfsbande; Kopfgeld 87 Millionen Berry.
Im Eastblue begann ihre Reise. Spätestens seit dem Vorfall in Loguetown machte sie sich einen Namen. Einige vergleichen sie bereits mit dem Kapitän der Strohhutbande. Die Weltregierung hat bereits ein Auge auf sie geworfen.
Plötzlich ein greller Blitz am Himmel, ein flammender Meteor stürzt zum Meer hinab. Das Schiff riss es in abertausende Teile. Schiffstrümmer breiteten sich aus, überlebende konnte man nicht sichten. Ein Schiff näherte sich dem Unglücksort.
"Meister Enel, ihr Meteor-Blitz Angriff ist ja der Wahnsinn", staunte ein Crew-Mitglied ehrfürchtig.
"Ja, nicht wahr", erwiderte Enel zufriedenstellend. Er wollte wissen, wann sie nun endlich in Wano Kuni ankommen. Doch ihr Verdacht wurde langsam aber sicher zur Realität. Sie haben sich verfahren. Enel kam es gleich merkwürdig vor, als sie die Reise zur Fischmenschen-Insel antraten.
Währenddessen saßen in Water Seven zwei Frauen in einer beinahe ausgestorbenen Bar an einen alten hölzernen runden Tisch. Sie starrten sich an. Schwiegen. Vor ihnen stand jeweils ein großer Krug mit Bier. Die ältere dickliche Frau mit grünem Harr wandte ihren Blick zur Schönheit ihr gegenübersitzend nicht ab. Die hübsche Frau mit schwarzem Haar trug eine rote Jogging-Hose, mit weißen Streifen an den Hosenseiten, und ein weißes Tshirt mit einem schwarzen Smilie, der grinste. Der Barkeeper schaute hinter dem Tresen angespannt zum Duo. Zwei weitere Krüge mit Bier waren bereits frisch gezapft.
Die ältere Frau hickste, dann ging es los. Sie beide griffen Blitzschnell zu ihrem Krug und tranken als gäbe es kein Morgen mehr. Die Schönheit leerte das Gefäß um einen Hauch früher als ihre Kontrahentin. Dann schrie Oma Cocolo angriffslustig hicksend zum Barkeeper: "Neue Runde!"
Während der Barkeeper die Krüge austauschte, fragte Oma Cocolo zu ihrer neuen Bekanntschaft: "Also, die wie vielte Runde ist das nun?"
"Ich habe nicht mitgezählt", antwortete die junge Frau nachdenklich. Oma Cocolo hatte bei ihr ein komisches Gefühl. Sie war schön, trinkfest, witzig, clever und analytisch. All das, was zahlreiche Männer in ihrer Jugend immer zu ihr sagten.
Der einzig weitere Gast in der Bar beobachtete am Tresen ebenfalls das Geschehen. Er hatte sich bereits zahlreiche Schnäpse hinter die Binde gekippt. Mut angetrunken. Die junge Frau hatte Feuer, das spürte er. Er kämpfte mit sich selbst. Seit dem Moment als er die Bar betrat und die hübsche Frau erblickte, war er wie in einem Bann gezogen. Er konnte an nichts anderes mehr denken als an sie. Er selbst ist ein selbstbewusster Typ, war beliebt und sein Aussehen konnte sich sehen lassen. Aber bei dieser Frau wurde er schüchtern, beinahe ängstlich. Doch er fasste all seinen Mut zusammen, trank einen kräftigen Schluck und löste sich anschließend vom Tresen und ging fest entschlossen zu den Damen. Zu ihr. Der Barkeeper mochte eigentlich gar nicht hinschauen, er selbst fand die Frau faszinierend.
Was sollte er eigentlich sagen, fragte sich der Mann zu sich selbst, als er immer näher zum Tisch kam. Er bemerkte, wie die zwei Frauen ihr Gespräch unterbrachen, weil sie den Mann erspähten, der auf sie zu kam. Sie richteten den Blick zu ihm. Sein Herz klopfte immer wilder aber nun gab es keinen Weg mehr zurück.
"Ähm, ja", räusperte er sich, als er vor ihnen stand. Als er zu der jungen Frau blickte, schaute er sie für einen Moment in die Augen, doch er konnte den Blick nicht aufrecht halten, dann huschten seine Augen sofort weiter zu ihrer Stirn. Die Stirn war durch ein weißes Band verdeckt.
"Ähm, schönes Stirnband", sagte er zu ihr mit einem fragendem Blick, als wenn er sich selbst fragte, was er da gerade für einen Mist geredet hatte. Die Frau lächelte. Dann sagte sie mit einer sanften Stimme: "Zisch ab!"
Der Mann drehte sich wortlos um, ging zurück zum Tresen, setzte sich auf seinen Stuhl und trank einen weiteren Schluck.
Oma Cocolo lachte laut auf. "Ach, lass doch den Jungen in Ruhe. Er hat doch recht, dein Stirnband hat schon was." Die junge Frau lächelte erneut.
"Es gibt nur einen Mann, der mich auf das Stirnband ansprechen darf", erwiderte sie und ihre Augen funkelten.
"Oho", erwiderte Oma Cocolo.
"Cocolo, du kennst also Monkey D. Ruffy", fragte die Frau neugierig zu ihr.
"Ja, das tue ich", antwortete die ältere Dame grinsend. Dann wurde Oma Cocolo allerdings selbst neugierig, als die Frau sie ausfragte und hakte nach. Bei den folgenden Worten war sie dann verwundert.
"Afro Samurai, ein Kampf auf Leben und Tod gegen die Strohhutbande, das hätte doch was."
Plötzlich schellte die Eingangstür in der Bar auf. Enel trat hinein, schaute sich um.
"Hey, du da", sagte er drohend zum Barkeeper, der fragend zu Enel schaute, seine bizarres Aussehen ließ den Barbesitzer nichts gutes erahnen.
"Reiche mir deinen köstlichsten Nektar, wenn dir dein Leben lieb ist", fuhr Enel fort. Sein Blick streifte durch die Bar, dann bemerkte er Oma Cocolo und die hübsche Frau, die Enel anstarrten. Plötzlich stand sie auf und schritt zu Enel.
"Das wurde ja langsam auch Zeit, dass du endlich kommst", sagte die junge Frau lächelnd zu Enel und starrte ihn direkt gegenüberstehend tief in die Augen. Enel kratzte sich fragend an seinem Hinterkopf.
"Und du bist", fragte er verwundert. Die Frau ignorierte die Frage, ihre Hand ballte sich zu einer Faust und ehe Enel auch nur den Hauch einer Möglichkeit hatte, ihren Angriff abzuwehren, hatte sie wie aus dem Nichts den Teufelsfruchtbesitzer in den Magen geboxt. Dieser sackte für einen kurzen Moment zusammen.
"Du...", keuchte er wütend, raffte sich dann aber wieder auf und streckte seinen Arm zu der Frau aus, um ihr eine Ladung Strom in ihrem Körper zu jagen. Doch bevor er dies tun konnte, schob die Frau den Arm beiseite.
"Ich bin deine neue Navigatorin, du Depp. Lass uns zusammen Spaß haben und diese Welt ins Chaos stürzen", sagte sie mit einem hämischen Grinsen zu Enel, der immer noch nicht verstand, wie die Frau ebenfalls wie der Typ mit der Afro-Frisur ihn berühren konnte. Fassungslose Gesichter in der Bar. Enel schaute mit einem eiskalten Blick zur Frau.
Sie wandte ihren Blick von Enel ab, drehte sich um und ging langsam zu Oma Cocolo.
"Es hat Spaß gemacht mit dir zu trinken", sagte sie mit ihrer sanften Stimmen zur älteren Frau. Cocolo war betrunken, dass wusste sie aber sie wusste auch, dass ihre Zeit gekommen war.
"Ruffy wird dich besiegen", sagte sie, nahm einen kräftigen Schluck aus ihrem Krug und grinste zur Frau. Die Schönheit schaute zu Cocolo.
"Ich mag dich, aber...", sie hielt für einen kurzen Moment inne und Cocolo schaute die Frau in die Augen. Erneut lächelte die Frau mit dem schwarzem Harr, doch ihr Gesichtsausdruck wirkte dennoch traurig. Sie zog eine Pistole hervor, richtete den Lauf auf den Kopf von Cocolo. Dann fuhr die hübsche Frau fort: "Sayonara, Cocolo". Ein lautes Knallen ertönte in der Bar. Die Kugel hatte den Kopf von der älteren Frau durchbohrt. Cocolos Oberkörper sackte auf den Tisch.
Die Frau wandte ihren Blick von Cocolo ab. Der Barkeeper und der Gast hatten sich reflexmäßig hinter den Tresen verkrochen. Sie hatten panische Angst, ihre Augen waren zu gekniffen. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Die Frau schritt erneut zum Teufelsfruchtnutzer. Enel starrte die Mörderin faszinierend an.
"Die Navigatorin, Mellavie meldet sich zu ihren Diensten", sagte sie grinsend zu Enel.
Die Arche Maxim stach in See und richtete den Kurs auf die Neue Welt. Einige Mondmännchen standen an der Reling und schauten auf die Stadt des Wassers zurück die immer kleiner wurde. Mellavie befand sich auf der Spitze des Bugs. Der Wind durchstreifte ihr schwarzes Haar. Sie mochte die Brise des Meeres, es gab ihr ein Gefühl von Freiheit. Die hübsche Frau mit dem Stirnband prüfte ihren Log-Port, ob alles seine Ordnung hatte und dann grinste sie zufrieden. Ein Blitz erschien plötzlich vor ihr und Enel tauchte auf. Er setzte sich im Schneidersitz hin und schaute sie neugierig an.
„Die Welt ins Chaos stürzen. Das waren deine Worte“, entgegnete Enel ihr und seine Augen fixierten ihre Augen.
„Du bist den Piraten mit dem Strohhut begegnet“, erwiderte Mellavie fragend.
„Ja...“, antwortete der Mann mit Donner-Frucht gequält. Es schien so als hätte Enel die Niederlage immer noch nicht verdaut.
„Er wird die Welt verändern, die herrschenden Gesetze brechen und einen Krieg starten den die Welt noch nicht gesehen hat“, fuhr die hübsche Frau fort und ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich.
„Das klingt doch ganz interessant“, merkte der Logia-Frucht Nutzer an.
„Langweilig“, antwortete die Frau mit dem weißen Stirnband, beinahe desinteressiert. Enel schaute sie neugierig an. Sie war stark und schien vieles zu wissen. Bereits auf Water Seven fragte er sich, wer sie war und was sie vor hat. Mellavie merkte, dass sie das Interesse von Enel gewonnen hatte. Bereits in der Bar schien er sich auf ihr einzulassen. Ungewöhnlich für ein Loga-Nutzer, die sich besonders vor der Neuen Welt immer für unbesiegbar hielten. Doch er hatte bereits Niederlagen erlitten. Zusätzlich hatte sie in der Bar Eindruck geschunden, das wusste sie. Dann dachte sie ein Moment an Cocolo zurück. Sie zu töten würde ihre Seele schwarz färben aber dieses Opfer war sie gewillt einzugehen, denn die Schlacht hatte bereits begonnen.
„Ich habe nichts gegen den Strohhut aber den Krieg, der in die Geschichte eingehen wird, den werden wir starten. Und ich werde dich zum Piratenkönig krönen!“ Fest entschlossen schaute Mellavie zu Enel.
„Bist du dabei die Welt ins Chaos zu stürzen?“
Enel schaute die Frau mit dem schwarzen Haar fasziniert an. Dann stießen zahlreiche Blitze aus seinem Körper empor und er fing an zu lachen.
„Hahaha... Du bist eine Navigatorin nach meinem Geschmack!“
~~~
Wa No Kuni, das Land der aufgehenden Sonne. Die Heimat der stolzen Samurai, die eher Harakiri begehen würden, anstatt ihr Land zu verraten. Ein Shogun der so mächtig war, dass sie als eigenständiges Königreich nicht auf die Weltregierung angewiesen waren. Bezaubernde Frauen im Kimono, die jedes Herz höher schlagen ließen. Und der Weg des Schwertes. Afro Samurai fühlte sich zum ersten mal in dieser Welt heimisch. Die Gebäude, Straßen, Stauten und Menschen erinnerten ihn an seine Heimat. Sein treuer Begleiter war von den Schönheiten des Landes komplett außer sich. Afro Samurai ging die Straßen entlang. Er inspizierte jeden Mann, der auch nur Ähnlichkeiten mit einem Samurai aufwies, doch bisher konnte er noch kein Stirnband ausmachen. Er betrat ein Viertel der Stadt, welches scheinbar vor kurzer Zeit verwüstet wurde. Überall sah man eifrige Handwerker, die damit beschäftigt waren die zerstörten Häuser wieder aufzubauen.
„Hey, du da! Mach Platz“, konnte er eine schreiende Stimme hinter sich vernehmen. Afro drehte sich um und sah ein Mann, der auf ein Wagen saß. Angetrieben durch zwei prachtvolle Pferde. Er transportierte Unmengen von Holz. Der Samurai mit dem Afro wich nicht davon. Er vermutete, dass das Holz zum Wiederaufbau der Häuser verwendet werden sollte.
„Hörst du schlecht“, schrie der ältere Mann mit einer Glatze entrüstet auf, als er merkte, dass der Unbekannte sich nicht von der Stelle rührte. Er war gezwungen anzuhalten, um den Passanten nicht über den Haufen zu fahren.
„Was ist hier passiert“, fragte Afro Samurai und starrte den Mann auf dem Wagen an. Dieser schien nun fassungslos zu sein.
„Hast du das nicht mitbekommen", fragte er ungläubig und fuhr fort: "Der Pirat mit dem Strohhut hat sich hier ein erbarmungslosen Kampf gegen Kaidou geliefert. Dabei wurde alles verwüstet. Wenn ich diesen Strohhut in die Finger kriege...", schnaufte er wütend.
„Afro, Kaidou ist doch dieser Pirat, den sie alle als Kaiser betiteln aber viel wichtiger ist doch, dass dieser Strohhut-Pirat ein Verbündeter von diesem Trafalgar Law ist“, mischte sich sein treuer Begleiter ein. Auch wenn die Quasselstrippe ihn häufig nervte, so hatte er meistens recht.
„Wo befindet sich dieser Strohhut-Pirat", fragte der Mann mit dem Afro.
„Liest du keine Zeitung? Er befindet sich im Gefängnis der Beast-Piraten“, antwortete der Mann gereizt.
„Na dann ist es doch sonnenklar. Lass uns das Gefängnis abklappern, Afro. Aber du musst vorsichtig sein. Mit diesem Kaidou ist nicht zu spaßen, wenn mich meine Sinne nicht trüben. Die Kaiser sollen die stärksten Piraten in dieser Welt sein“, mahnte sein treuer Begleiter leicht besorgt.
Nachdem der gereizte glatzköpfige Mann Afro Samurai den Weg zum Gefängnis erklärt hatte, marschierte der Schwertkämpfer ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, los. Der Mann auf dem Wagen schaute den Vagabunden nachdenklich hinterher. 'Wer ist dieser Kerl?'
Die mittlerweile orange gefärbte Sonne verschwand allmählich am Horizont und es dauerte nicht lange bis die ersten Sterne empor kamen. Zwei Beast-Piraten lehnten sich an die Eingangstür des Gefängnis und tranken genüsslich ihren Sake aus ihren Flaschen. Hicksend erzählte der eine Torwächter, wie er sich einen Ruf als berüchtigter Pirat erarbeit hatte.
„Und dann habe ich je~sagt, Akainu, wenn du nicht gleich die Fliege machst, dann knall ich dich weg, Alter!“
„Ohhaa~a, krass, ey! Und was ist dann passiert“, fragte der andere Beast-Pirat aufgeregt. Doch bevor er eine Antwort bekam, merkte das Duo, dass jemand vor ihnen stand. Sie starrten den Mann mit der Afro-Frisur an, der finster dreinblickte.
„Ey man, du störst. Was willst du denn“, fragte der eine Torwächter genervt.
„Ich will ins Gefängnis“, antworte Afro Samurai.
„Ja, dann geh und lass uns in Ruhe. Mach mal das Tor auf, Kreo“, hickste der Pirat zu seinem Kollegen. Der Kamerad schaute ihn kurz nachdenklich an aber folgte dann seinem Befehl.
„Und was ist dann passiert“, fragte er neugierig, als er das Tor öffnete.
„Yo Afro, was ist denn mit diesen Freaks los? Haben die noch alle Latten am Zaun? Naja, kann uns ja egal sein“, johlte sein fast identisches Ebenbild lachend auf. Der Innenhof war hell erleuchtet. Diverse Scheinlichter strahlten auf eine hölzernen Bühne. Davor standen Unmengen von Beast-Piraten, die tranken und grölten.
„Wann kommt endlich Queen~sama?“
„Queeeeeeeeeeeeeeeeen~sama“
„Queeeeeeeeeeeeeeen~saama“
Keiner der Beast-Piraten bemerkte, wie sich Afro Samurai den Weg durch Menge bahnte und dann selbst Einlass ins Hauptgebäude verschaffte.
„Bruder, ich glaube Queen-sama kommt gleich und dreht richtig ab. Ich werde mir das sicherlich nicht entgehen lassen. Bis später“, hörte der Afro Samurai nur noch die Stimme in seinem Kopf. Angezündete Kerzen waren an den Steinmauern zwischen den Gefängniszellen befestigt und erhellten den Flur. Von den Beast-Piraten fehlte jede Spur. Der Samurai spähte reihum durch die Zellen um den Strohhut ausfindig zu machen.
„Ich werde Kaidou in den Arsch treten und nicht du“, konnte der Schwertkämpfer in der Zelle am Ende der Halle eine Stimme vernehmen. Als Afro die Zelle erreichte bemerkte er sofort den Strohhut-Träger. Daneben befand sich noch ein Typ mit gezackten Haaren, der ziemlich genervt aussah. Als sie merkten, dass Afro vor ihrer Zelle stand, hielten sie kurz inne.
„Brooooooooook“, schrie der Typ mit dem Strohhut zum Afro Samurai.
„Sieht Soul King nicht etwas anders aus“, merkte der andere Gefangene fragend an.
„Hmm, stimmt. Brook hat auch nicht solch ein Stirnband“, kam etwas zögerlich die Antwort, als der Strohhut-Träger Afro Samurai genauer betrachtet hatte.
Der Mann mit dem Stirnband war klar, dass er nicht nach Trafalgar Law fragen sollte. Schließlich war der Strohhut sein Allianz-Partner. Und ob dieser Informationen rausrücken würde, daran zweifelte Afro Samurai.
„Kennt ihr jemanden, der noch solch ein Stirnband trägt“, fragte der Schwertkämpfer. Der Mann mit dem Strohhut verneinte. Dann erhob sich die andere Gestalt in der Zelle und trat ans Gitter heran. Er schaute Afro Samurai mit einem eiskalten Blick in die Augen.
„Wie wäre es, wenn du die Tür öffnen würdest, dann sage ich dir wo ich dieses Stirnband schon einmal gesehen habe“, schlug Eusstas Kid, ein Pirat der schlimmsten Generation mit einem Kopfgeld von 470 Millionen Berry Kopfgeld vor.
Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...
Absolute Gerechtigkeit!