Ich machte mich also daran, dieses merkwürdige Haus anzusehen. Da ich jedoch aber keines falls unbewaffnet hinein gehen wollte, musste ich mir zunächst eine Waffe besorgen. Mein eigener Säbel war mir leider abhanden gekommen, ich vermute als ich während der riesigen Explosion gestern vom Schiff ins Wasser geschleudert wurde. Aber: Woher eine Waffe nehmen, wenn nicht stehlen? Gut, als Pirat stiehlt man gerne mal das ein oder anderen, aber in dieser Gruppe würde ich das nicht tun wollen. Denn immerhin wusste ich nicht, was die Gruppe sonst mit mir anstellen würde, wenn es raus kam.
Also beschloss ich denjenigen zu Fragen, der eh mehr als eine Waffe hatte: @Don Luffyone. Was folgte waren dann doch etwas zähere Verhandlungen, die ich hier jetzt nicht wieder geben möchte, aber am Ende bekam ich, was ich wollte. Und damit ging es ab zum Haus.
Wie bereits gesagt, von außen sah es sehr heruntergekommen aus und schien in einem schlechten Zustand zu sein. Die Fenster waren vernagelt, auf dem Dach fehlten einige Bretter und auf dem großen Schild, das über dem Eingang thronte, fehlten einige Buchstaben. Moment, Buchstaben? Ja, genau, Buchstaben. Denn bei dem Haus schien es sich um einen Laden zu handeln, um genau zu sein ein Cafè. Wie genau es hieß, ließ sich nicht genau sagen, da lediglich „Spi..r Cafè“ zu lesen war. Naja, was solls.
Bevor ich mich mir die Mühe machen wollte, einige Bretter von einem der Fenster runter zu reißen, beschloss ich, die Tür zu versuchen. Zwar machte ich mir keine großen Hoffnungen, weswegen ich umso mehr überrascht war, als sie sich dennoch einfach öffnen ließ. Völlig perplex stand ich einen Moment da, ehe ich hinein ging.
Erneut wurde ich überrascht. Zwar herrschte nur ein diffuses Licht, welches durch die Tür hinein fiel, dennoch konnte ich erkennen, dass das Cafè innen in einem wesentlich besseren Zustand war als außen. Über der gesamten Einrichtung lag eine Schicht Staub, gut, aber nichts schien beschädigt oder vollständig kaputt zu sein.
Vorsichtig trat ich ein und sah genauer um. Hm, eins war klar, es musste Licht her, um besser sehen zu können. Also ging ich wieder raus, schnappte mir einen Ast von einem der herumstehenden, nicht mehr so wirklich gut aussehenden Bäume und umwickelte ihn mit einem dicken Bündel trockenen Moos, welcher hier zur genüge wuchs. Jetzt musste das ganze nur noch angezündet werden. Wer wäre da besser geeignet gewesen als @Sakazuki, der nicht ohne Grund den Beinamen „mit der brennenden Faust“ trug. Tatsächlich weiß ich nicht einmal, ob er mitbekam, wie ich kurz meine selbst gebaute Fackel an seine Faust hier.
Nun ja, fix ging es wieder in das Cafè. Oh ja, jetzt konnte ich deutlich besser sehen. Mein erster Eindruck bestätigte sich, alles schien in echt gutem Zustand zu sein. Neben diversen Tischen mit passenden Sitzgelegenheiten gab es eine lange Theke, vor der mehrere fest montierte Stühle standen. An einer Wand befand sich ein großer Kamin, in dem einige Holzscheite lagen. Hinter der Bar führte eine Tür anscheinend in einer anderen Raum, während die beiden anderen Seiten mit Fenstern versehen waren. Bevor ich mit der weiteren Erkundung fortfuhr beschloss ich, im Kamin ein Feuer zu machen. So würde hier ein wenig mehr Gemütlichkeit einziehen. Kurz darauf brannte auch schon ein munteres Feuer.
Gut, also ging es weiter. Ich ging zu der Tür hinter der Bar und versucht sie zu öffnen. Bedauerlicherweise war sich verschlossen. Das war ungünstig, denn jetzt war meine Neugier geweckt. Aber wie öffnen, ohne sie einzuschlagen? Ich beschloss die Theke zu durchsuchen. Nach dem öffnen von diversen Schubladen und Schränken stieß ich schließlich auf einen Schlüsselbund. Was ein Glück. Durch ausprobieren fand ich auch den richtigen Schlüssel und schloss die Tür auf. Und wieder wurde ich überrascht. Eigentlich hatte ich mit einer Vorratskammer oder ähnlichem gerechnet, stattdessen fand ich so etwas wie einen Reliken- oder Museumsraum. Es standen mehrere Glaskästen auf Sockel an den Wänden, in denen sich verschiedene Dinge fanden. In einem zum Beispiel lag ein Pinsel nebst einem Farbenbrett, in einem anderen die Schürze einer Bardame. Ein dritter Kasten enthielt die Schirmmütze einer Pizzeria, der nächste ein Metallrohr, dass mich irgendwie an den Lauf einer Kanone erinnerte.
Dann jedoch viel mein Blick auf etwas wirklich interessantes. An der Wand gegenüber der Tür war ebenfalls ein Glaskasten, dieser selbst war nicht so spannend, da er nur einen Feuerwehrhelm enthielt. Das wirklich spannende waren die vier Steckbriefe, von denen jeweils zwei links und rechts davon hingen.
Auf dem ersten linken Blatt war ein weiblicher, schwarzer Katzenmink abgebildet, der Klavier spielte. Kurz überlegte ich, wo dieses Bild wohl gemacht worden war, verwarf den Gedanken dann jedoch als unwichtig. Wichtiger war der Name: „Muse der Minkmusik“ @Kana Kopfgeld 98 Millionen Berry. Mensch, diese Minks stellten echt viele Piraten. Auf dem zweiten lächelte mich jemand an, den ich meinte zu kennen, denn er sah aus wie Gem alias Mr. 5. Doch ich musste mich täuschen, denn der Rest passte nicht. Denn der Name des gesuchten lautete @Funkenflug „der Explosive“, sein Kopfgeld betrug 88 Millionen Berry. Und soweit ich wusste hatte Gem zuletzt ein Kopfgeld von 10 Millionen Berry. Aber gut, seid ich das letzte Mal einen Steckbrief von ihm gesehen habe ist schon einige an Zeit vergangen. Vielleicht hat er sich umbenannt und seit dem einiges angestellt was die Marine zwang sein Kopfgeld zu erhöhen.
Kommen wir zu den anderen beiden. Der Name des ersten der beiden lautete @Malakiel „Verschlinger aller Vorräte“ Kopfgeld 496 Milionen Berry. Wow, dass war eine Menge. Was hatte er getan, um zu so einem Kopfgeld zu kommen? Sämtliche Vorräte der Marine gefressen? Laut dem Bild jedenfalls wäre dies gut möglich. Auf dem letzten Steckbrief blickte mich wieder jemand an, den ich zu kennen glaubte, bei dem aber der Name nicht zu Bild passte. Laut Namen handelte es sich um „Phönixfeuer“ @neeewbie Kopfgeld: 81 Millionen Berry. Allerdings war ein Bild von Marco dem Phönix abgebildet. Außerdem war ich mir ziemlich sicher, dass es sich hierbei nicht um den echte Marco handeln konnte. Denn ich kannte zwar sein Kopfgeld nicht, aber auf den ehemaligen Kommandanten von White Beards erster Division würde sicher nicht nur ein Kopfgeld von 81 Milionen Berry verhängt werden.
Ich beschloss, ein wenig über alles nachzudenken und ging dazu in den Hauptraum zurück, um an einem der Tische platz zu nehmen. Doch ich stellte fest, dass ich nicht mehr alleine hier drin war. @Evoli war herein gekommen und hatte es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht. Er warf mir einen kurzen Blick zu, mit einem kleinen Lächeln, bei dem ich nicht wusste ob er einfach nur die Wärme genoss oder sich über mich als seine nächste Mahlzeit freute.

Auf Wunsch von unserem Sprengmeister etwas früher als geplant^^