Ende Tag 2
"Doch bevor wir uns für die Nacht trennten, holte der Bürgermeister noch zu einer kleinen Rede aus:
Liebe Gemeinschaft, wir erleben gerade aufregende neue Zeiten. Das Casino - und ich sehe eure Blicke - lockt uns, doch möchte ich euch an unser Gemeinschaftsgefühl erinnern. Wir sind eine Gruppe und wir sollten uns nicht durch Trunk, irdischen Reizen und Glückspiellust voneinander distanzieren und unser Geld verspielen. Und ja das ist leicht möglich in einem Haus wie diesem. So bleibt standhaft und lasst euch nicht in die Sucht und Armut führen; sucht aber trotzdem Erholung und Spaß.
Aber ihr wisst es, gestern ist Sakazuki bei einer Flugstunde auf den Boden um das Leben gekommen. Wir möchten auch an ihn denken und in Stille erinnern. Die Stimmen kenne ich, die hier nicht von einem Unfall sprechen. So berufe ich mit Trailerpark unseren besten Fährtenleser ein. Er wird Sakazukis Ableben untersuchen. Ich bitte hier um Geduld. Verzichtet auf schnelle Feststellungen und Ausrufe.
Des Weitern bitte ich Malakiel Sens..." Hasdrubals eindringliche Worte verloren sich in den Weiten des Casinos, denn die Siedler schwarmen freudig auseinander, in kleinen Gruppen an die großen Tische, einzelene Besucher an die Massen von Spielgeräten. Schwer seufzed schaute sich der Feldleiter und Gruppenherr um. Was nun? Er schaute sich suchend um. Hier und da sah er Grüppchen seiner Schäfchen schwatzen. Ob sich unter Ihnen auch ein schwarzes Schaf verbarg? Oder schlimmer, ein Wolf im Schafspelz? Immerhin, irgendwer hatte Sakazuki auf dem Gewissen.
Sein Blick wanderte ziellos durch die Gegend, seine Füße trugen Ihn zielsicher zum Kartenspiel. Mit Karten kannte er sich aus. Naja, Landkarten. Aber was solls. Durch den Schwund der Gruppe hatte jeder ja einen kleinen Obolus. Diesen zu Investieren tat ja nicht weh. 1-2 Runden währen sicher drinne. Einige Minuten später und ein paar Hundert Berrys leichter, schwang sich der Bauernfürst vom Tisch. Dabei sah er, wie sich einer seiner Kleinen in ein Hinterzimmer stahl. Sanft wie eine Sandora-Echse stampfte er hinterher und riskierte einen Blick durch die Tür. Was er dort sah, schockierte Ihn. Es sah ganz so aus, als sei Sky D. Dancer ein Mitglied, oder sogar Chef, des Casinos! Er traf sich mit einigen Croupiers, Managern und Sicherheitspersonal. Sie scherzten und lachten und dieser zahlentattowierte Lump mit seiner riesigen 0 auf dem Rücken packte sich die Hosentaschen voll Karten und Würfeln! Eins war klar:
"Wenn die Gruppe sich wiedertrifft, wird Mr.0 aus der Gruppe geworfen." - Oh Mist! Das hatte er vor lauter Aufregung laut ausgesprochen. Die Agenten des Casinos hasteten los, um ihn zu fangen, allen vorran, Mr. 0. Sie trieben Hasdrubal durch die Gänge, die dem normalen Besucher verschlossen blieben. Letztlich hatte er alle, bis auf Sky abgeschüttelt, doch dieser näherte sich selbstsicher grinsend seinem Opfer. "Tja, da hast du dir das falsche Versteck ausgesucht!" sprach er, kickte eine Topfpflanze beiseite und zog an einem versteckten Hebel. Hasdrubal sprang mit aller Kraft nach Sky und nach einem kurzen Gemenge kippte Sky samt Boden nach Hinten und der Casinoagent fiel in seine eigene Falle.
Die finsteren Besucher im geheimen Untergeschoss jubelten laut, als ein neues Opfer in das Gehege des Bananenkrokodils fiel. In Sekundenschnelle färbte sich das Wasser rot. Dies war das Ende von Sky D Dancer.
Der Protagonist ist der Bürgermeister. Dies hat keinerlei anderen Gründe.