FFT 2020: Die Herrschaft über den East Blue!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • FFT 2020: Die Herrschaft über den East Blue!

      Spandam - CP9 Oberbefehlshaber schrieb:

      Seht euch dieses Symbol an, Piratenpack!!!
      Dieses Zeichen steht für den Pakt zwischen mehr als 170 Mitgliedsstaaten, die sich inmitten der 4 Ozeane und auf der Grandline befinden...!!!
      Das ist die Welt!!!

      Unter dem Banner der Weltregierung haben sich mehr als 170 Mitgliedsstaaten vereint, um in Frieden miteinander zu leben. Sie sind es, die die Gesetze formulieren, welche ein harmonisches Miteinander ermöglichen! Ihr ist die Marine unterstellt, die auf den Weltmeeren für Recht und Ordnung sorgt. Und an der Spitze stehen die Fünf Weisen. Wer sich gegen diese Instanz aufbäumt, ist ein Feind des Friedens und der Welt! Oder?
      Lest selbst, was für Geschichten sich im East Blue unter eben diesem Banner abspielten. Wie friedlich das Leben dort wirklich ist. Wie harmonisch es zugeht. Und ob wahrlich Recht und Ordnung herrscht. Oder ob das alles nur die Lügen der fünf Diktatoren sind…!

      Und damit herzlich Willkommen im East Blue, wo euch die Texte der dritten Gruppe erwarten! Ihr kennt ja bereits das Spielchen aus dem West und South Blue. Ihr dürft den Text, der euch am besten gefallen hat, mit einer Stimme belohnen. Doch woran sollte man dies festmachen? Vielleicht daran, wie flüssig sich das Werk lesen lesen lässt? Wie kreativ der Inhalt war? Wie gut die Weltregierung eingebunden wurde? Oder welcher Text euch am meisten fesseln konnte?
      Ihr seht, es gibt viele Kriterien, die man anbringen könnte, um diese - wahrlich nicht einfache - Entscheidung fällen zu können. Überlegt euch daher, was für euch ausschlaggebend ist und bewertet nach bestem Wissen und Gewissen. Ach ja, und gebt gerne auch etwas Feedback in Form von Kommentaren ab. Nur auf diese Weise können die Schreiberlinge dieses Turniers etwas für sich mitnehmen und sich verbessern.

      Viel Spaß mit der dritten Gruppe des FFT 2020. Und verstoßt ja nicht gegen die Ordnung des PB’s, sonst werden die CP Mods auf euch losgelassen!


      Ascheschnee
      „Mein Name ist Arden. Ich möchte mich bei der Marine einschreiben.“

      Mit diesen Worten begann er vor vielen Jahren seine Karriere in der Marinebasis in Loguetown. Er brachte die besten Voraussetzungen für einen Marine-Soldaten mit. Er war jung, groß und die harte Arbeit auf dem Fischkutter der Familie hatte seinen Körper abgehärtet. Was den Ausbildner in der Marinebasis allerdings am meisten beeindruckt hatte, war der eiskalte Blick des Bewerbers, der keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit ließ.

      Er hasste Piraten. Seit dem Tag, an dem die sogenannte „Piratenära“ begann. Dem Tag, an dem ein gewisser Gold Roger hingerichtet wurde. Dem Tag, an dem sein Vater starb…

      Arden wuchs auf einer kleinen Insel namens Tuna auf. An einem schönen Tag konnte man von der Küste Tunas aus Loguetown am Horizont als kleinen Punkt ausmachen. Die meisten Bewohner der Insel verdienten ihr Geld als einfache Fischer, so auch die Familie von Arden. Die Arbeit war hart, besonders für Ardens Vater, der seinen Sohn allein erziehen musste, nachdem seine Frau bei der Geburt verstarb. Dies war auch der Grund, warum er Arden schon früh mit auf Fischzüge nahm und ihm dieses Handwerk beibrachte. Arden war ein Naturtalent. Das Netz, das er zum Fangen der Fische ins Meer warf, fühlte sich für ihn an, wie eine Verlängerung seines Körpers. Durch die Beobachtung der Strömung konnte er sofort erkennen, wo sich die großen Fischschwärme aufhielten. Und auch das Steuern des kleinen Fischerboots war für ihn kein Problem. So war Arden bald bereit, seinen ersten Fischzug im Alleingang durchzuführen. Sein Vater hielt ihn mit seinen zwölf Jahren zwar noch für etwas zu jung, um allein aufs offene Meer hinauszufahren, doch er wusste auch um die Fähigkeiten seines Sohnes, weshalb er dem Vorhaben zustimmte.

      Die Sonne schien, die Wellen waren niedrig, der Wind in den Segeln aber trotzdem stark genug, um sein Schiff in einem beachtlichen Tempo über das Wasser gleiten zu lassen. Arden fühlte sich so frei wie noch nie! Es dauerte nicht lange und er fand einen geeigneten Platz, um sein Netz auszuwerfen. Während er darauf wartete, dass sich die Fische in den engen Maschen verfingen, blickte sich der junge Fischer mit seinem Fernglas um. Erst jetzt bemerkte er, dass er so weit von seiner Heimat entfernt war, wie noch nie zuvor.

      Plötzlich schaukelte das Boot. Das Fischernetz wurde in unregelmäßigen Abständen in die Tiefe gezogen. Zeit, die Beute an Bord zu ziehen. Es war ein guter Fang. Arden war zufrieden und machte sich direkt auf den Weg nach Hause, um seinem Vater seinen Erfolg zu präsentieren. Doch etwas Unheilvolles zeichnete sich am Horizont ab. Genau dort, wo Tuna liegen müsste. Eine gewaltige Rauchsäule stieg über seiner Heimatinsel in die Höhe. Der Fischersjunge versuchte alles, um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Er warf sogar seinen Fang über Bord, um Gewicht zu verlieren und das Tempo des Bootes zu erhöhen.
      Je näher er der Insel kam, desto finsterer wurde der Himmel. Asche fiel wie Schnee aus den Rauchwolken. Als Arden die Insel betrat, fand er nur noch die verkohlten Überreste seines Heimatdorfes auf. Verzweifelt rief Arden nach Hilfe, doch er bekam keine Antwort. Seine gesamte Kraft entwich aus seinem Körper und er sackte auf seine Knie zusammen. Tränen füllten seine vom Rauch brennenden Augen. Sein Blick schweifte verloren über das Meer, bis er an etwas hängen blieb. Arden zückte erneut sein Fernglas und blickte hindurch. Da fuhr ein Schiff. Ein Schiff, mit einer schwarzen Flagge auf dem Mast…

      Die nächsten fünf Jahre verbrachte Arden auf sich allein gestellt in Loguetown. Morgens fuhr er mit seinem Kutter raus, um Fische zu fangen, am Nachmittag verkaufte er seinen Fang am Markt und die Abende verbrachte er in der Kneipe am Hafen, wo er immer wieder auf Piraten traf, die scheinbar von der Marine ungestört ihren Trieben nachgingen. Eines Tages hatte er genug von diesem Zustand und er entschloss sich, selbst der Marine beizutreten, um im Hafen aufzuräumen.

      Ardens eiserner Wille, sein Training und seine Entschlossenheit machten ihn bald zu einem gefürchteten Marine-Soldaten in Loguetown. Er war eiskalt und verhandelte nicht mit Piraten. Für viele Banden war seinetwegen auf dieser Insel Endstation, doch das war Arden nicht genug. Loguetown ist eine der letzten Inseln vor dem Rivers Mountain. Spätestens hier müssten allePiraten auf ihrem Weg zur Grandline aufgehalten werden. Zumindest sah Arden das so. Der Rest der Marine-Basis schien damit zufrieden zu sein, dass es in Loguetown abends nur noch wenige Auseinandersetzungen mit Piratenbanden gab.

      Wie jeden Abend patrouillierte Arden auf seiner üblichen Route durch den Hafen, als es zu schneien begann. Doch es war kein Schnee, Asche fiel vom Himmel. Aber nirgendwo war ein Feuer zu sehen. Plötzlich kam ein kleiner Junge schreiend aus einer Gasse gerannt, verfolgt von einem großen Mann in schwarzem Anzug. Arden blickte in die verzweifelten Augen des Jungen. Seine Tränen und der Aschegeruch erinnerten Arden an jenen Tag auf Tuna… Und plötzlich, wie im Rausch griff Arden zu seiner Lieblingswaffe, einem Fischernetz. Er riss den Verfolger damit von seinen Beinen, und brach ihm mit nur einem Handgriff das Genick. Noch bevor er wieder richtig zu Sinnen kommen konnte, war er schon von mehreren Männern in Anzügen umzingelt.
      „Rasur!“
      Wie aus dem nichts erschien vor Arden ein großgewachsener Mann mit grau durchzogenem Haar.
      „Junger Marinesoldat. Du hast soeben ein Mitglied meiner Einheit umgebracht“, seine Stimme klang tief und ruhig, „hast du überhaupt eine Ahnung, wer wir sind?“
      Arden gefror das Blut in den Adern, als er das Symbol der Weltregierung auf dem Revers seines Opfers entdeckte.
      „Ci-, Cipher… Pol?“
      „Cipherpol 4, um genau zu sein. Mein Name ist Kiln. Ich leite die Einheit. Und ich habe ein Wörtchen mit dir zu reden.“

      Der Hai
      Anno Maris 1512, East Blue:
      Duncan patrouillierte über das Deck des Marineschiffes Orange, welches im Hafen seiner Heimatinsel Visbay ankerte. Heute Nachmittag würde das mit Himmelsgold beladene Schiff auslaufen, um sich einem Konvoi mit weiteren Tributzahlungen an die Weltaristokraten anzuschließen. Die Orange zu beschützen war Duncans erste Mission nach seiner Beförderung in die CP5. Er schaute auf die Uhr: Noch 2 Stunden bis er sich von seiner Frau und seiner Tochter verabschieden musste. Die Abreise schmerzte ihn jedes Mal, doch er tat es letztendlich auch für sie.
      Als Duncan an der Kapitänskajüte vorbeiging, sah er, dass die Tür einen Spalt geöffnet war. Misstrauisch trat er hinein und sah einen maskierten Mann den Schreibtisch durchwühlen. Erschrocken blickte der Mann auf. Die Musterung seiner Maske erinnerte Duncan an das Maul eines Hais. Und mit ebenjener Wucht traf ihn auch der erste Angriff. Während er zurücktaumelte, sprang der Maskierte nach vorn und ließ eine Klinge aus seinem Ärmel hervorschnellen. Doch diesmal war Duncan vorbereitet. Mithilfe des Papierschnitts wich er der Klinge aus und setzte eine platzierte Schlagkombination in Magen und Nacken. Dieser kurze Moment reichte, um den Maskierten festzusetzen und gefangen zu nehmen. Als Duncan ihn über den Steg zum Gefängnis führte, bemerkte er nicht, wie sich am Horizont der Umriss eines rosanen Schiffes abzeichnete…

      Der Maskierte erwies sich als überraschend aufgeschlossen. Er stellte sich als Kopfgeldjäger namens Tiburon vor. „Weshalb bist du hier?“, fragte Duncan. „Ich jage einen Piraten namens Donquixote Doflamingo.“ Duncan runzelte die Stirn: „Die Donquixote-Bande plündert im North Blue.“ „Nicht mehr. Sie planen einen Überfall auf den Himmelsgoldkonvoi.“ Duncan war verunsichert. Konnte das stimmen? Dieses Vorhaben war streng geheim. „Du wolltest also die Routenpläne stehlen, bevor es Doflamingo tut. Wieso setzt du dich dieser Gefahr aus? Allein für diese Information hätte dir die Regierung ein beachtliches Honorar gezahlt.“ „Die Regierung...“, wiederholte Tiburon verächtlich. „Weißt du, wem du dienst, Junge? Für wen du dieses Himmelsgold beschützt? Was in Mary Joa täglich für Verbrechen geschehen? Auf der ganzen Welt leben Menschen in Armut. Unterdrückt. Versklavt. Gefoltert. Dieses Gold gehört nicht den Königen. Es gehört dem Volk. Und wir geben es ihm zurück.“ Duncan kannte die Gerüchte… Über eine Organisation, welche die Weltregierung stürzen wolle. Ist dieser Mann etwa...?„Du gehörst zur Revolutionsarmee... Dann weißt du, dass ich dich festnehmen muss. Wieso erzählst du mir das alles?“
      Bevor Tiburon antworten konnte, wurde das Gefängnis erschüttert. Von draußen waren Schreie und Kanonenfeuer zu vernehmen. Duncan spähte aus dem Fenster und erblickte die Numancia Flamingo. Tiburon hatte tatsächlich Recht. Angsterfüllt schnappte sich Duncan einen Speer aus dem Waffenschrank und rannte zur Tür, als Tiburon rief: „Ich kann dir helfen!“ Duncan zögerte nur kurz. Er befreite den Kopfgeldjäger und gemeinsam liefen sie zum Dock.
      „Bringt die Leute in Sicherheit!“, brüllte Duncan einem Polizisten entgegen und hoffte, dass seiner Familie nichts geschah. Er war sich sicher, mithilfe der Crew der Orange und Tiburon, die Piraten in die Flucht schlagen zu können. Doch diese Zuversicht verschwand, als er sah, wie sich die Crew am Dock gegenseitig bekämpfte. Was war hier los??! Dann sah Duncan Doflamingo! Flankiert von seinen 3 Kommandanten. Der Rest der Bande war bereits zum Plündern in die Stadt vorgedrungen. Diamante stellte sich ihnen entgegen und sein Schwert flog flatternd auf sie zu. Dank seines Papierschnitts gelang es Duncan, den Angriffen auszuweichen. Mit dem Moonwalk sprang er nun blitzschnell über Diamante hinweg, während Tiburon den Kommandanten mit seinem Revolver unter Beschuss nahm. Wie ein Adler jagte Duncan im Sturzflug auf Doflamingo zu, als ihn plötzlich eine klebrige Masse zu Boden riss. Krachend landete er auf dem Steg. Er rappelte sich auf, doch die hünenhafte Gestalt Pikas versperrte ihm den Weg. Duncan griff an, doch sein Speerstoß zeigte auf der steinernen Haut kaum Wirkung. Während sie sich einen intensiven Schlagabtausch lieferten, griff Trébol in den Kampf ein und sein Leim hinderte Duncan an weiteren Bewegungen. Währenddessen war Tiburon Diamante entkommen und stürmte blitzschnell an Duncan vorbei. Er sprang auf Pikas Schulter und von dort auf den unbewachten Doflamingo. Wir haben ihn,dachte Duncan. Doch unvermittelt machte Doflamingo zwei schnelle Handbewegungen und Tiburons Kopf löste sich von seinem Körper. Es war das letzte was Duncan sah, ehe ihn Pikas donnernde Faust zu Boden schmetterte und er reglos in Ohnmacht fiel. „Der ist hinüber.“, sagte Pika an seinen Kapitän gewandt. Doflamingo begann laut zu lachen. „Fufufu. Brennt alles nieder und bringt jeden zum Schweigen. Vergo erledigt den Rest. Ehe die merken, was hier passiert ist, haben wir den Konvoi längst erreicht.“

      Als Duncan erwachte, war Visbay komplett ausgebrannt und die beiden Schiffe verschwunden. Sein Körper schmerzte höllisch, doch er rannte unbeirrt zu seinem Haus. Verzweifelt grub er sich durch den Schutt. Dann sah er sie. Die Leichen seiner Frau und Tochter. Tränenüberströmt taumelte er zum Hafen zurück. Tiburons Kopf lag noch dort, wo er zu Boden gefallen war. Langsam verebbte die Trauer und verwandelte sich in Zorn. In diesem Moment fasste Duncan einen Entschluss. Wenn sie ihn fand, würde die Cipherpol ohnehin beenden, was Pika nicht geschafft hatte. Er nahm Tiburons Maske an sich und blickte auf die offene See. Cipherpolagent Duncan starb an diesem Tag zusammen mit seiner Familie. Doch der Hai würde seine Jagd fortsetzen...

      Währenddessen in der neuen Welt:
      „Er ist also tot“, seufzte Marinevizeadmiral Abeto und legte die Zeitung mit dem Konterfei Fisher Tigers zur Seite. Er streichelte seine Hündin Syrah sanft am Kopf. „Ich bin dieser Welt überdrüssig, mein Mädchen. Es wird Zeit die Marine zu verlassen.“

      Welle des Schicksals
      Geschockt sah Duderhoff, wie sein angeschlagener Vater mit einem Rettungsboot am Hafen von Loguetown ankam, wo sie sich gestern per Teleschnecke verabredet hatten. Sofort stützte Duderhoff ihn und half ihm, sich zu setzen. Erst da bemerkte er, dass sich eine weitere Person in dem Rettungsboot befand. Es war eine junge blonde Frau, die einen braunen Kapuzenmantel trug. Als Duderhoff seinen Vater nach dieser Frau fragen wollte, brach dieser zusammen.

      Nachdem sein Vater von einem Arzt behandelt wurde, erzählte er Duderhoff im Krankenbett, was passiert war. Duderhoff war wie sein Vater ein ausgezeichneter Navigator. Er war stolz auf ihn, als sein Vater wegen seiner hochqualifizierten Navigationsfähigkeiten vor 9 Monaten einen Posten als Navigator für die Weltaristokraten erhielt. Was dieser ihm jedoch zuvor verschwieg, war die Brutalität, mit der dieser sich häufig konfrontiert sah.

      Das anfängliche Gefühl der Ehre, die eigenen Fähigkeiten für die "Tenryuubito" einzusetzen, wich schnell der Abscheu angesichts ihres Verhaltens; und die Schlimmste war Sankt Bathorovia. Ihre Grausamkeit war beispiellos. Nichts tat sie lieber, als junge, hübsche Sklavinnen zu ersteigern, um diese aus Spaß zu foltern, wenn ihr gerade langweilig war. Oft genug hatte sein Vater die Frauen gesehen - zernarbt und gebrochen - wenn sie von Bathorovias Untergebenen ausgesetzt wurden, weil sie ihr keinen "Spaß" mehr bereiteten. Auch an jenem schicksalhaften Tag ersteigerte sie eine junge Sklavin. Als sein Vater sie sah, wie sie auf das Schiff gebracht wurde, spürte er etwas Seltsames. Etwas gab ihm das Gefühl, dass es wichtig sei, diese Frau zu retten. Er konnte sich das nicht erklären, aber er hatte immer auf seine innere Stimme gehört. Er konnte es ohnehin nicht mehr ertragen, wie alle anderen wegzugucken.

      Aufgrund seiner übernatürlichen Fähigkeit, die auch sein Sohn erbte, sogar unvorhersehbare Wetterveränderungen zu spüren, fand er eine Möglichkeit, sich und die Frau zu retten. Er steuerte das Schiff gezielt in einen Sturm und bereitete unbemerkt das Rettungsboot vor. Bei all der Aufregung konnte er unbemerkt in Bathorovias Kajüte eindringen, mit vorgehaltener Waffe die Schlüssel für die Sklavin fordern und fliehen.

      Es wäre kaum jemand anders in der Lage gewesen, mit so einem kleinen Boot durch diesen Sturm zu kommen. In einer Hafenstadt konnten sie sich ausruhen. Die verschlossene Frau hörte auf den Namen Christa und war mit ihren 22 Jahren nur 2 Jahre jünger als sein Sohn. Bei ihrer beschwerlichen Reise zum East Blue gerieten sie in gefährliche Situationen, doch letztendlich hatten sie es geschafft.

      Duderhoff erfuhr allerdings auch, dass die Marine nun hinter ihnen her war, da sein Vater eine Weltaristokratin bedroht hatte. So beschlossen sie, dass es besser war, Loguetown zu verlassen und in Christas Heimat zu fliehen. Sie stammte aus dem Königreich Oykot und lebte in einem Dorf namens Kalmar. Wie vorher abgesprochen, hatte Duderhoff die wichtigsten Sachen bereits im Gepäck. Die drei schlichen durch mehrere Gassen und sahen, dass die Marine schon nach ihnen suchte.

      Kurz bevor sie am Hafen ankamen, liefen sie einem jungen Marinesoldat in die Arme. Doch sie hatten Glück: Es handelte sich um Puddingknie, Duderhoffs Kindheitsfreund. Er trug noch immer das türkisfarbene Armband, das Puddingknies Schwester, die durch Piratenhand starb, ihm schenkte. Am Tag ihres Todes schwor sich Puddingknie, sich immer für Gerechtigkeit einzusetzen. Er bat Duderhoff und seinen Vater sich zu ergeben, doch als sie ihm die Situation erklärten, ließ er sie nach anfänglichem Zögern gewähren. Verkleidet schafften sie es, die Marine auszutricksen und zu entkommen. In Kalmar kamen sich Duderhoff und die anfangs schweigsame Christa nach kurzer Zeit näher und verliebten sich ineinander. Mit seinem Vater und ihrer neugeborenen Tochter Ann, wollten sie mit neuen Identitäten ein glückliches Leben führen.

      Domino Galore schaukelte gelangweilt mit dem Stuhl. Bevor sie Mitglied von Cipherpol Nr. 7 wurde, war sie als Kopfgeldjägerin unter dem Spitznamen "Das Wiesel" aktiv. Aufgrund ihrer attraktiven körperlichen Erscheinung wirkte sie auf viele Männer äußerst anziehend, was ihr oftmals dabei half, in die Nähe gesuchter Piraten zu kommen, um diese anschließend zu eliminieren. Irgendwann wurde die Weltregierung auf sie aufmerksam und machte ihr das Angebot, Mitglied von Cipherpol zu werden, welches sie annahm. Sie lächelte, als sie das Geräusch der Teleschnecke vor ihr auf dem Tisch wahrnahm.

      Eines Nachts wurde Duderhoff von Lärm geweckt. Als er aus dem Fenster sah, strich er sich schockiert durch sein rotes Haar, als er sah, wie Piraten das Dorf angriffen. Es handelte sich um die im East Blue gefürchtete Bande von "Silberfinger" Blafeld. Diese wurde von Galore in ihrem Versteck aufgespürt und mit dem Versprechen angeworben, mit Geld in Hülle und Fülle belohnt zu werden, wenn sie dieses Dorf überfielen. Es war Sankt Bathorovia, die ihr diesen Auftrag gab. Nachdem die drei Gesuchten von der CP7 aufgespürt wurden, wollte sie die Dorfbewohner, die sie bei sich aufnahmen, bestrafen. Die Gesuchten sollten ihr allerdings lebendig ausgeliefert werden.

      Während die Piraten die Dorfbewohner ausraubten, töteten und die Häuser in Brand steckten, beobachtete Galore von einem Baum aus, wie die drei versuchten, mit einem Baby in Richtung Hauptstadt zu fliehen. Sie wollten sich dort verstecken, bis die Königsarmee oder die Marine eintreffen- und die Piraten vertreiben würde. Galore schoss und traf Christa, die sich daraufhin mit Ann in den Armen hinter ein Haus schleppte, während sich Duderhoff und sein Vater verzweifelt Galore und zwei anderen CP7-Agenten in schwarzen Anzügen in den Weg stellten. Christa versteckte Ann mit letzter Kraft unter einer Sturm-Keller-Tür und streichelte ihr ein letztes Mal sanft über den Kopf, bevor sie die Türen schloss und erschöpft zusammenbrach.

      Schwelende Glut
      Loguetown, East Blue

      Das Treffen fand in einem ausrangierten Weinkeller unter einem unscheinbaren Gebäude statt. Die Wände waren meterdick und fensterlos. Der Raum selbst erstreckte sich etliche Meter in die Tiefe. Riesige Holzfässer waren in zwei Reihen nebeneinander aufgestellt, mit genug Abstand, dass man zwischen ihnen hindurchgehen konnte. Am Eingangsbereich nahe der Treppe standen ein Tisch und ein paar Stühle. Alles war mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Hier unten ist schon lange niemand mehr gewesen. Der perfekte Ort also für diesen Anlass.

      Drei Männer in schwarzen Anzügen betraten den Keller. Ihre Körper wirkten angespannt, ihre Mienen waren hoch konzentriert. Als sie unten ankamen, nickte einer der Männer in Richtung der Holzfässer. Die anderen beiden verstanden und begannen, die hinteren Ecken des Raumes zu inspizieren. Erst, als sie jede Ecke gecheckt hatten, entspannten sich ihre Körper ein wenig.
      „Alles sauber.“
      Der Mann, der die Anweisungen gab, sah auf seine Uhr. „Dann warten wir nun.“

      Es dauerte eine ganze Weile, bis sich etwas tat, doch irgendwann waren Schritte oben auf der Treppe zu hören. Sofort waren die drei Männer im Keller wieder in Alarmbereitschaft. Ein weiterer Mann kam die Treppe herunter. Energisch, fast schon tänzelnd. Er war mittelgroß und von schlaksiger Statur, trug einen weißen Anzug und eine Fliege. Das kurze, schwarze Haar hatte er nach hinten gegelt. Trotz seines mittleren Alters wirkte sein Gesicht jung, fast schon bubenhaft. Das schelmische Grinsen auf seinen Lippen tat sein Übriges. Nichts an diesem Mann sah gefährlich aus. Nichts, bis auf den Blick in seinen Augen. Als er am Ende der Treppe ankam, klatsche er fröhlich in die Hände.
      „Wie ich sehe, haben Sie es sich bereits gemütlich gemacht. Dann lasst uns doch beginnen.“
      „Nicht so schnell“, entgegnete der Anführer des Trios und deutete auf den Neuankömmling. „Durchsucht ihn.“
      Doch der Mann im weißen Anzug protestierte: „Ach kommen Sie, Carson, wir beide können uns inzwischen doch wohl vertrauen. Oder etwa nicht?“
      Demonstrativ stülpte er die Innenseiten seiner Hosentaschen nach außen: „Ich bin vollkommen unbewaffnet.“
      Doch Agent Carson ließ sich nicht beirren. Erst als seine beiden Gehilfen tatsächlich keine Waffe finden konnten, fuhr er fort: „Wo ist die vereinbarte Ware, Hades?“
      „Ah, natürlich“, entgegnete sein Gegenüber, drehte sich zur Treppe um und klatsche zwei Mal in die Hände. „Beinahe hätte ich das wichtigste vergessen.“
      Erneut waren Schritte auf der Treppe zu hören, dieses Mal jedoch schwer und stumpf. Ein hünenhafter Mann erschien am Ende der Treppe. Er passte kaum durch das enge Treppenhaus und musste seinen kahlen Kopf einziehen, um sich nicht den Schädel zu stoßen. In den Händen trug er eine Holztruhe, die mit einem stabilen Schloss versehen war.
      „Martinez kennen Sie ja bereits.“
      „Übergeben sie uns die Truhe“, befahl Agent Carson, doch Hades hob nur entschuldigend die Hände.
      „Was das angeht, muss ich leider auf eine meiner obersten Regeln beharren: erst das Geld, dann die Ware. Da kann ich selbst bei meinen Freunden von der Weltregierung keine Ausnahme machen.“
      Agent Carson schnaubte verächtlich: „Sie glauben ernsthaft, dass wir nach Ihren Regeln spielen? Schauen Sie sich doch um. Sie sind unbewaffnet, gefangen in einem Keller mit drei Agenten der Weltregierung. Was glauben Sie, wie hoch Ihre Chancen sind, aus der Sache lebend wieder herauszukommen?“
      „Nun, ich habe ja immer noch Martinez an meiner Seite“, erwiderte Hades und begann langsam im Raum auf und ab zu laufen, so als mache er einen Spaziergang im Wald. Doch diese Antwort entlockte dem Agenten nur ein kaltes Lachen.
      Der Mann im weißen Anzug jedoch fuhr unbeirrt fort: „Das heißt, natürlich nur, solange er nicht gemeinsame Sache mit Ihnen macht. Aber du würdest mich doch niemals hintergehen, Martinez, nicht wahr?“
      Plötzlich änderte sich der Ausdruck auf Hades‘ Gesicht. Das belustigte Lächeln war einem diabolischen Grinsen gewichen. Auf Martinez‘ Stirn dagegen bildeten sich Sorgenfalten und auch das Lachen des Agenten erstarb. „Woher wissen Sie…?“
      „Informationen sind mein Gewerbe. Verrat gehört zum Geschäft dazu.“
      Der Agent schien den ersten Schock überwunden zu haben: „Wie dem auch sei, das ändert auch nichts mehr an Ihrer Situation. Sie sind hier mit uns eingesperrt, es gibt für Sie keinen Ausweg aus diesem Keller. Zumindest nicht lebendig. Ihre perfide Art ist der Weltregierung schon lange ein Dorn im Auge und es erfüllt mich mit Genugtuung, derjenige zu sein, der Ihrem Treiben ein Ende bereiten darf.“
      Die beiden anderen Agenten zogen nun ihre Pistolen und richteten sie auf Hades. Doch dieser schien sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen: „Das ist typisch für eure Organisation. Ihr glaubt, ihr seid unantastbar. Doch diese Zeiten sind lange vorbei.“ Hades machte nun einen Schritt auf Agent Carson zu und bleckte die Zähne. „Und was Sie persönlich betrifft, Carson: Sie müssen verstehen, dass Sie hier unten mit mir eingesperrt sind!“
      „Erschießt ihn!“
      Peng. Peng. Zwei ohrenbetäubende Pistolenschüsse erfüllten den Keller.

      Ein Mann stand am Rande einer Klippe, die Geburtsstadt des Piratenkönigs im Rücken und starrte hinaus auf die tiefschwarze See. Sein weißer Anzug war mit roten Blutspritzern übersät. Er dachte an die Holztruhe und ihren blutigen Inhalt, die gerade auf dem Weg nach Mary Joa war, und ein wohliger Schauer freudiger Erwartung lief ihm über den Rücken. Die Stadt, in der alles anfing und endete - kein schlechter Ort, um seine eigene Reise zu starten. Noch tappte die Welt im Dunkeln. Doch schon bald würde sie von einem Feuer erleuchtet werden. Schon bald er würde er diese Welt brennen sehen.
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirus.0 ()

    • Abstimmung

      Welcher Text konnte am meisten überzeugen? 50
      1.  
        Ascheschnee (10) 20%
      2.  
        Der Hai (10) 20%
      3.  
        Welle des Schicksals (5) 10%
      4.  
        Schwelende Glut (25) 50%
      Es geht ans Eingemachte. Welcher Text konnte euch am meisten überzeugen und war daher für euch der Beste? Ihr dürft euch für ein Werk entscheiden, aber eure Stimme bei Bedarf wechseln, weiterhin bleibt alles anonym. Die Abstimmung endet am Samstag, den 16.05. um 18 Uhr!
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Und auch hier haben wir wieder eine überaus interessante Gruppe mit einigen vielversprechenden und spannenden Geschichten.
      Zur Einzelkritik:

      Ascheschnee
      Ich muss schon sagen, diese Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Die Figur wurde schön aufgebaut, ihre inneren Beweggründe nachvollziehbar erläutert und auch sprachlich, finde ich, liefert hier der Autor/die Autorin/das Autoren-Team eine runde Sache ab. Beim Titel bin ich ehrlicherweise erstmal ins Stocken geraten und hab erst nach dem Lesen des Textes bemerkt, dass es ja Asche-Schnee bedeutet ... da stand ich irgendwie voll auf dem Schlauch X/ Ist mir jetzt noch peinlich :)
      Alles in allem: Interessante Figur, schöner Beginn der Saga und eine toll aufgebaute Atmosphäre. Lediglich gegen Ende hin wirkt es auf mich etwas gehetzt erzählt, was vermutlich der Wortgrenze geschuldet ist. Bin auf jeden Fall gespannt, wie es jetzt mit Arden weitergeht in den nächsten Runden!


      Der Hai
      Auch hier liefert der Autor/die Autorin/das Autoren-Team sprachlich eine sehr gute Leistung ab. Der Text war flüssig zu lesen, selbst ein Großteil der Kampfszenen. Gestört hat mich jedoch vor allem die Formatierung bei der wörtlichen Rede. Zwei unterschiedliche Personen sprechen miteinander und es wird alles in einen Absatz reingepackt. Hier gehört eig bei jedem Wechsel des Redners ein neuer Absatz her, was auch das Lesen erleichtert!
      Inhaltlich: Das Setting mit dem Himmelsgoldkonvoi und DoFlas Angriff zum Erlangen der Routenpläne weiß zu gefallen und auch die Beweggründe, der Cipher Pol letztendlich den Rücken zu kehren, bzw als Hai Jagd auf DoFla zu machen, waren glaubhaft rübergebracht.
      Auch hier bin ich gespannt, wie es mit Duncan weitergeht in den nächsten Runden!


      Welle des Schicksals
      Die Geschichtsidee an sich hat mir hier sehr gut gefallen! Jedoch hapert es meiner Meinung nach etwas an der Umsetzung. Auf mich wirkt es so, als habe man versucht zu viel Inhalt in einen Text/eine Runde unterzubringen. Es wirkt damit mehr wie ein Nacherzählen einer Geschichte, als dass man das Gefühl hat, man ist mitten in der Geschichte ... ich hoffe man versteht, was ich damit ausdrücken möchte ... meiner Ansicht nach wäre man hier besser gefahren, man hätte eine Szene rausgepickt (z.B. die Flucht am Ende), hiermit eine stimmungsvolle Atmosphäre aufgebaut und die Vorgeschichte in Rückblenden (gekürzt) eingebaut. Aber auch hier gilt wieder: Das ist meine subjektive Meinung. Vllt bin ich auch der Einzige, der das so sieht ...
      Zusammengefasst: Von der Grundidee super, jedoch Verbesserungspotential in der Umsetzung. Bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte weitergeht und was uns noch so alles erwartet!


      Schwelende Glut
      Auch hier sprachlich eine sehr gute Leistung, wenn nicht sogar, im Vergleich zu den anderen Gruppentexten, die überzeugendste. Der Text ist flüssig zu lesen, große Fehler in der Rechtschreibung sind mir beim Lesen nicht aufgefallen. Auch inhaltlich weiß der Text zu überzeugen und auch der Cliffhanger ist sehr schön gewählt und macht Lust auf mehr!
      Insgesamt also ein rundes Gesamtpaket mit Potential für die nächsten Runden.



      Zusammenfassung: Wieder mal eine sehr schöne Runde, in der es mir schwer fällt, einem Text meine Stimme zu geben. Dennoch, irgendwie muss man sich ja entscheiden. Im Moment schwanke ich zwischen Text 1 und 4 und werde mir die Texte nochmal genauer anschauen und vergleichen, ehe ich endgültig meine Stimme abgebe.
    • Puh, eine richtig starke Gruppe. Ich werde jetzt eher nur auf die Handlung eingehen, weil alle 4 Geschichten für mich sprachlich auf einem relativ gleichen Level bewegen und sich keiner einen groben Schnitzer in Rechtschreibung und Grammatik gegeben hat.

      Ascheschnee:
      Mir hat die Einführung von Arden sehr gut gefallen. Sein erster Fang alleine auf dem Meer war schön beschrieben und auch das er später noch seine Fähigkeiten vom Fischfang in seinen Kampfstil mit einfließen lässt, ist auch recht unkonventionell. Mich haben nur 3 kleine Sachen gestört, die ich etwas unschön empfand. Das Erste wäre das etwas ausgelutschte Szenario, dass die Eltern gestorben sind, dass Piraten etwas damit zu tun haben und man deswegen der Marine beitritt. Gerade in OP gab es so etwas, oder ähnliches schon recht häufig. Das Zweite ist die Kaltblütigkeit des Protagonisten, der ohne zu zögern tötet, auch wenn es die Lage scheinbar nicht erfordert. Aufgrund seiner Vergangenheit zwar verständlich, aber es ist eine recht unsympathische Eigenschaft. Das Dritte wäre der zu kurze Bezug zur Weltregierung in der Geschichte, welcher praktisch erst in den letzten Sätzen mit in die Story rein kommt.

      Der Hai:
      Die Geschichte um Duncan, der vom Cipherpole-Agenten zum Racheengel wird, ist gut und nachvollziehbar inszeniert. Die De Flamingo-Familie mit einzubeziehen, war auch keine schlechte Idee, da Doffy vielleicht auch einer der wenigen Piraten ist, dem ich einen gezielten Angriff auf die Weltaristokraten auch zutrauen würde. Somit ist auch dieser Teil für mich glaubhaft rüber gebracht. Einen großen Kritikpunkt hab ich aber trotzdem noch: Wo war Senior Pink? Wo war der Mann, der der Flamingo-Familie erst leben eingehaucht hat?

      Welle des Schicksals:
      Eine interessante Geschichte mit viel Potenzial, aber sie wird viel zu sprunghaft und schnell erzählt, wodurch viel von dem Potenzial auch wieder verschenkt wird. Gerade die Figuren bleiben hier sehr blass, was aber auch dem Erzählstil geschuldet ist, welche eher einer Nacherzählung gleicht. Die Protagonisten interagieren aus Sicht einer dritten Person, wo für mich die Gefühlslage der Personen nicht richtig rüber kommen will. Ansonsten ist der Plot mit einem Vater-Sohn-Gespann, einer entflohenen Sklavin, einer rachsüchtigen Weltaristokratin und einer Attentäterin der Weltregierung ein recht guter Mix, aus dem man viel machen kann.

      Schwelende Glut:
      Hier haben wir ein kleines Kammerspiel, wo mir als Leser erstmal nicht klar war, wer der Protagonist in dieser Geschichte sein soll und war am Ende überrascht, dass es Hades war. Das wir es hier mit nicht mit einem Helden oder Antihelden zutun haben, sondern mit einem richtigen Bösewicht, macht die die Sache für mich nur noch besser. Ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber erkennen ich da eine gewisse Ähnlichkeit zum Joker aus Batman in Hades? Auch erinnert er mich etwas an Gaunter O'Dim, aus der Witcher 3 Erweiterung Hearts of Stone. Für mich die stärkste Geschichte mit dem größten Potenzial.

      Abschließendes Fazit:
      Ich fand es etwas schade, dass der gesamte Tenor der Geschichten entgegen der Weltregierung steht. Hier hätte ich mir schon etwas aus der Perspektive der Weltregierung gewünscht, da hier mit den Tenryuubito oder der Cipherpole sehr viele reizvolle Geschichten entstehen könnten, ohne das sie als Antagonisten dargestellt werden müssen.
      Alle Geschichten hatten ihren Reiz und waren gut lesbar. Schwelende Glut hat sich für mich rein von seiner Story her am meisten überzeugt, da diese sich durch oben genannte Eigenheiten nochmal hervorhebt.
      Wie gesagt eine starke Gruppe und ich freue mich schon auf mehr.
    • Dann will ich auch mal:

      Insgesamt recht ähnliche Settings, da war in den anderen Runden mehr Abwechslung dabei, was aber per se ja kein Problem ist. Zu der Revolutionäre-Gruppe kommen diese Geschichten aber insgesamt nicht ganz so ran würde ich behaupten. Trotzdem find ich die Gruppe (für die erste Runde) auch gut!

      Die Kritiken zu den einzelnen Texten werden jetzt etwas kürzer ausfallen:

      Ascheschnee
      Hier sehen wir den Werdegang eines jungen Mannes, der seine Heimat wegen eines Piratenangriffs verliert und verbittert zur Marine geht. Klingt erstmal ziemlich nach Klischee, trotzdem wurde die Szene mit seinem ersten Fischfang ganz schön beschrieben und auch seine Motivation, zur Marine zu gehen ist grundsätzlich verständlich. Die Geschichte hat jetzt storymäßig nicht ganz so viel Inhalt und baut erstmal einen Charakter auf. Hier verstehe ich den/die Autor/en. Auch ich stand vor der Entscheidung, ob ich meinen ersten Text direkt mit Story vollstecke oder einen Charakter aufbaue für die restliche Saga. Hier passiert eher zweiteres, was an und für sich auch verständlich ist. Die WR betritt erst ganz am Ende den Schauplatz in Form der CP. Hmm.. Schwer einzuordnen imo.
      Das Ende ist auf jeden Fall offen und ich bin gespannt was als nächstes passieren wird. Alles in allem würd ich sagen solider erster Teil einer Saga.

      Der Hai
      Hier treffen ein CP-Agent und ein Revolutionär aufeinander. Das bietet schon einmal einen spannenden Grundstock. Das Gespräch zwischen Tiburon und Duncan war mir vielleicht etwas zu 'hölzern', also dass Tiburon direkt so eine feurige Rede an einen random CP-Agenten hält, aber soll mir trotzdem recht sein, der Revolutionär scheint zumindest sehr von der Sache überzeugt zu sein. Die Flamingo-Bande wirkte beim ersten Lesen auf mich etwas deplaziert, beim zweiten Mal fand ich es dann aber schon passend. Die Kampfszenen wurden meiner Meinung nach ganz gut beschrieben. Tiburon stirbt im Gefecht. Dass sein Tod nicht groß ausgeschmückt wurde, sondern in einem unachtsamen Moment passierte, weiß mir tatsächlich zu gefallen. Erinnert an die Szene mit Doffy und Croco auf Marineford.
      Am Ende übernimmt dann Duncan die Identität des Hais und schwört Rache für seine Familie. Hier bin ich gespannt, was mit ihm noch passieren wird, ob er zu den Revos kommt oder auf eigener Faust weiter macht. Hier würde ich auch sagen, solider Start in die Saga.

      Welle des Schicksals
      Wo in Text 1 die Story etwas zurück bleibt, ist dieser Text dann zu vollgestopft mit Story. Hier machen sich beim Lesen gefühlt zehn Handlungsstränge auf und keiner wird so richtig intensiv bearbeitet. Dabei ist das Grundsetting auch hier spannend. Der/Die Autor/en wollten aber meiner Meinung nach zu viel, weswegen die Geschichte bei mir nicht so ganz zünden will. Viele neue Namen aus verschiedenen Parteien sorgen bei der überhasteten Erzählweise vielleicht etwas für Verwirrung. Wenn man sich in Runde 2 vielleicht etwas einbremst, dann hat die Geschichte durchaus Potenzial, bleibt aber Stand jetzt meiner Meinung nach hinter Text 1 und 2 zurück.

      Schwelende Glut
      Hier haben wir einen zwielichtigen Deal zwischen einer CP-Einheit und einem Unbekannten. Das Setting und die Erzählweise lassen auf jeden Fall Spannung aufkommen. Das Gespräch zwischen den beiden Instanzen wirkt glaubwürdig und die Spannung zieht sich bis zum Ende durch. Hades ist für mich ein richtig charismatischer Bösewicht. Dass er der Handlungsträger für die weitere Saga sein wird, macht mir Lust weiterzulesen.
      Mit Abstand der beste Text dieser Runde meiner Meinung nach.

      Also man sieht meinen Favoriten. Schwelende Glut sollte doch deutlich das Rennen machen. Der zweite Platz wird wohl zwischen Ascheschnee und Der Hai ausgefochten. Welle des Schicksals ist in dieser Runde für mich persönlich das Schlusslicht.
      Fly.

    • Ich hatte ja ursprünglich geplant, als Teilnehmer keine Kommentare abzugeben. Dann hatte ich aber auch beschlossen, dass es sich ändern wird, sollte wieder eine Flaute herrschen. Also ist jetzt der Zeitpunkt gekommen^^
      Für mich gibt es einen ganz klaren persönlichen Favoriten, aber trotzdem werde ich zu allen Texten etwas schreiben.

      Ascheschnee
      Mir gefällt die Einbindung von Ardens Profession als Fischer, speziell auch sein Kampfstil mit dem Netz. Da wirkt der recht ausführliche Rückblick auf sein Fischerleben gut. Der Teil kam mir auch sehr angenehm zu lesen vor. Gefühlt kostete das aber wichtige Worte für die doch recht ambitionierte weitere Geschichte. Es ist ja nicht der einzige Text, aber im Prinzip wird da meines Erachtens zu viel "erzählt" oder sollte ich eher sagen referiert. Ist vielleicht Ansichtssache, aber es wirkt irgendwie nicht gerade fesselnd. Lobenswert finde ich hingegen wieder die titelgebende Asche. Auch sprachlich toll umgesetzt (Asche fiel wie Schnee aus den Rauchwolken) und etwas Besonderes. Nach der länglichen Einführung folgt dann auch der Bogen zur Weltregierung. Ich fand es sehr überraschend, dass er dann auf einmal in dem CP4-Agenten so ein starkes Feindbild erkennt, dass er ihn glatt umbringt. Aber warum nicht? Bin gespannt, wie da die Geschichte weitergeht. Muss er den fehlenden Agenten jetzt ersetzen? Oder wird er selbst zum Ziel? Ich erhoffe mir natürlich jetzt den stärkeren Fokus auf die Weltregierung.

      Insgesamt sprachlich gut geschrieben, meist solide und angenehm zu lesen. Inhaltlich wechselhaft, trotzdem gefallen mir manche Stellen sehr gut!

      Der Hai

      Mal ein ganz anderer Ansatz in Form einer Schutzmission. Gold für die Himmelsdrachenmenschen? Wieso nicht! Dann taucht ein Revolutionär und Kopfgeldjäger auf. Der warnt vor Doflamingo (okay?) und hält eine flammende Rede. Gut, beim zweiten Durchlesen gefällt es mir wieder besser. Dann folgt eine längere Passage über den Kampf gegen Doflamingo. Glücklicherweise wird hier mit den beiden bisherigen Hauptcharakteren der Boden gewischt und es gibt auch einen Toten. Das passt soweit. Unser CP5-Agent hat Familie, anschließend nicht mehr. Damit wird er zum Hai. Also schon eine interessante Entwicklung, bislang erschließt sich mir die Verbindung zur Weltregierung aber eher nicht so. Zudem ist es immer so eine Sache mit bereits bekannten Charakteren die einen Cameoauftritt haben... Zum Abschluss dann noch völlig aus dem Zusammenhang ein Teaser auf den nächsten Teil. Okay, von mir aus. Aber wo ist die Weltregierung?

      Auch hier wieder sprachlich gut, inhatlich durchaus auch. Macht Hoffnung auf mehr!

      Welle des Schicksals

      Der Text krankt leider an der Wortgrenze. So rein vom Gefühl her passiert schon fast genug für alle drei Texte und das in einen Text zu reduzieren erwies sich hier als Problem. Zum Beispiel finde ich die Idee von Duderhoffs Vater als Navigator für die Weltaristokraten super, aber es ist eben nicht so recht ausgearbeitet und geht in den anderen Plots unter. Hier wäre ein paar Kürzungen sicherlich hilfreich gewesen. Z.B. Puddingknie einsparen und den Text mehr auf die obere Hälte beschränken. Sprich mehr auf Christa konzentrieren, das mehr ausarbeiten. Natürlich ist das inhaltlich dann auf Kosten des Piratenangriffs, aber der ist so komprimiert, dass man ihn lieber in einem Extratext bekommen hätte. Ich sehe viele gute Ansätze, aber hier hätte man zuerst den geplanten Inhalt auf Realisierbarkeit prüfen müssen. Finde ich schade, denn auch der Stil leidet darunter und wird meistens degradiert zu einer reinen Nacherzählung, als wäre es ein Geschichtsbuch oder so etwas.

      Ich empfinde die Ideen als interessant und glaube auch, dass sich damit viel machen ließe. Vielleicht nimmt sich der nächste Text das ja etwas zu Herzen :)

      Schwelende Glut

      Für mich der Lieblingstext der Runde. Sprachlich recht angenehm, teils mit Ausflügen in etwas poetischere Gefilde und er schafft eine passende Atmosphäre. Aber hauptsächlich gefällt mir das gegenseitige Austricksen der Beteiligten. Da geht mir auch jegliche Objektivität abhanden^^ Hades gefiel mir einfach super! Er hat es im Hirn und in den Armen, der Spruch nach Rorschach ist zwar leider nicht originiell, aber was soll ich sagen? Ich stehe drauf... Ich merke schon, ich kriege hier keinen vernünftigen Kommentar zu hin. Aktuell ist die Verbindung zur Weltregierung im wahrsten Sinne des Wortes gestorben, aber das wird schon. Ich will mehr zu ihm lesen, mehr Hintegründe erfahren und seinen Plan erfahren.

      Vergleiche zu anderen Gruppen spare ich mir, sehe hier viel Potential und es hat mir Spaß gemacht zu lesen!
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • Ahoi,

      auf geht`s in den East Blue! Nachdem wir in der vorangegangenen Runde den rebellischen Umtriebigkeiten alt bekannter Gesichter und neuen Abenteurern durch den South Blue folgen durften, verschlägt es uns dieses Mal in den vermeintlich schwächsten der vier Ozeane und wir tauchen in die Welt der "Gesetzeshüter" und ihr Schicksal unter dem Banner der Weltregierung ein.

      Es geht los mit dem jungen Fischer und Marine Arden, welcher in Ascheschnee Bekanntschaft mit der Cipher Pol No. 4 auf Logue Town macht, nachdem er einen Agenten der Geheimdiensteinheit um die Ecke bringt. Doch zuvor bekommen wir einen kleinen Einblick in seine Vergangenheit und wie die Heimat des Zwölfjährigen, Tuna, von Piraten während seines ersten Fischertörns zerstört wurde. Insgesamt finde ich es eine gute Idee der Hauptperson direkt etwas mehr Tiefe und Persönlichkeit in Form eines Flashbacks zu verleihen. Hilft Definitiv die Beweggründe und Motive von Arden nachzuvollziehen. Leider hat es weitestgehend den Platz des Einstieges verbraucht und somit ist die Story für mich persönlich nicht so richtig in Fahrt gekommen. Bei dem jungen Fischer handelt es sich aber um einen interessanten Kämpfer und auch ich (wie hier bereits schonmal erwähnt wurde) überrascht und angetan bezüglich seines Kampfstiles. Da bin ich echt gespannt, was man aus einem Fischernetz so alles herausholen kann. Sprachlich wat das ganze grundsolide und ein guter, wenn auch inhaltlich etwas schwerfällig angelaufener Start. Guter Text!

      Weiter geht es mit dem Hai und dem Cipherpol Agenten Duncan, welcher auf seiner Heimatinsel Visbay von der Flamingobande übertölpelt wird, die einen mit Gold beladenen Schiffskonvoi im Visier hat, der eigentlich auf dem Weg zu den Tenryuubito ist. Doch zuvor trift er auf den Kopfgeldjäger Tiburon, welcher sich auf der Jagt nach Doffy befindet. Hier hat mir eine Sache leider etwas weniger gefallen... Ich fand die Konklusion seitens Duncan, dass es sich bei Tiburon um einen Revolutionär handelt, naja sagen wir mal etwas sehr intuitiv. Das alles findet er heraus, nachdem Tiburon nur zwei Sätze sagte?! Ich meine die Tenryuubito sind ja bekannt dafür nicht mit jedem ein Tässchen Tee zu schlürfen, sondern sind abscheuliche Kreaturen, die nicht nur unter Piraten und Revoluzzern für Würgereiz sorgen dürften. Ist inhaltlich aber auch das einzige, was mich störte. Auf der Habenseite steht definitiv das Kampfgeschehen zwischen den Flamingopiraten und unserem neuen Protagonisten. Wie zu Erwarten werden die zwei frisch gebackenen Zweckkumpanen in null Komma nix ausgeschaltet, ohne dabei zu wirken, wie die letzten Flaschen. Doffy und seine Gefolgsleute sind halt (noch) eine Nummer zu groß. Das Kapitel endet mit der Desertation Duncans und dem, Beginn der Jagt nach dem geflügelten Schichibukai. Auch dieser Text war sprachlich vollkommen in Ordnung und hat sich sehr flüssig und leicht gelesen. Wieder ein ordentlicher Start in die Geschichte.

      In Welle des Schicksals lernen wir Duderhoff, einen jungen Navigator kennen, der mit seiner Frau/Geliebten aus ihrer Heimat flieht, da sein Vater (ebenfalls ein Navigator) jene aus den Fängen der Tenryuubito befreite. Schlussendlich wird sie allerdings von einer CP7 Agentin zur Strecke gebracht, die von der ehemaligen Peinigerin den Auftrag erhielt, die junge Familie zu jagen und ihr auszuliefern. Im Grunde ein sehr interessantes Setting, da es sehr gut ins Bild passt, dass die Himmelsdrachen die halbe Welt absuchen, um entflohene Sklaven zu suchen, bevor es noch heißt sie leideten an Kontrollverlust. Leider hat mich die Geschichte etwas überfordert. Weniger sprachlich... eher inhaltlich. Es passiert sehr viel auf einmal bzw. Schlag auf Schlag und mir ist es ehrlich gesagt schwer gefallen den Überblick zu behalten zwischen Puddingknie (Geiler Name übrigens! xD), Domino Galore, Sankt Bathorovia, Silberfinger Blafeld und bestimmt noch jemanden, den ich gerade vergesse. Zudem wechselten die Handlungsorte und zeitliche Abfolge teilweise so plötzlich, dass ich zwei mal lesen musste, um mich zurecht zu finden. Puh... das war jetzt leider sehr viel negatives, was ich da geschrieben habe. Aber das soll der Idee und der grundsätzlichen Ausgangslage keinen Abbruch tun. Wenn im nächsten Kapitel etwas mehr Konzentration auf einzelne Charaktere oder Handlungsorte erfolgt, dann kann hier etwas wirklich Gutes entstehen. Sprachlich war es in Ordnung. Nicht ganz auf dem Niveau von Text 1+2. Aber trotzdem solide. Also bitte nicht entmutigen lassen. Hier ist noch alles drin für Runde zwei!

      Den krönenden Abschluss bildet in dieser Gruppe nun die Schwelende Glut in einem schummrigen Kellerraum und dem Geschäft zwischen dem unbekannten Hades und seinem "Handelspartner" Carson, einem Agenten der WR. Übergeben werden soll eine geheimnisvolle Truhe, deren Inhalt uns Lesern (noch) verschlossen bleibt. Der Deal endet in einer Schießerei, die scheinbar nur Hades überlebt und sich auf seine Reise machen will. Sprachlich und atmosphärisch spielt diese Geschichte für mich in dieser Gruppe in seiner eigenen Liga. Details zum Handlungsort und die Beschreibung der Personen treffen bei mir voll ins Schwarze. Es erfolgt nahezu mühelos und fügt sich ganz natürlich in die Erzählung ein, ohne dabei gezwungen zu wirken. Dickes Lob an den Autor. Auch rhetorisch wurde hier sorgfältig gearbeitet. Die Geschichte wirkt weder gedrungen, noch zu sehr gestreckt, um den Wortvorgaben gerecht zu werden. Außerdem finde ich die Idee sehr reizvoll mit Hades einen echten Antihelden ins Rennen zu schicken, der in dieser Geschichte wortwörtlich unter Beweis stellt, dass er alles andere als eine weiße Weste trägt. Ist mal ein schöner Kontrast zu den üblichen Babyfaces, die in der Regel im Hauptaugenmerk der meisten Geschichten liegen. Daher ist dieser Text persönlich mein klarer Favorit der Runde.

      Insgesamt muss ich aber trotzdem wieder alle vier Autoren loben. Die Ideen haben alle mal wieder ihren eigenen Reiz und machen Lust auf mehr! Ich bin zunehmend von dem gesamten Niveau des Turniers angetan und freue mich schon auf die nächsten Runden und deren folgende
      Abenteuer. Weiter so!

      Kleiner Funfact am Rande: Ich fand es wirklich amüsant, dass drei der vier Geschichten in Logue Town spielen. Irgendwas magisches scheint die Heimatstadt von Roger einfach an sich zu haben... (oder war es etwa Teil der Aufgabenstellung?!)

      Gruß
      RhB
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Red Haired Beckmann ()

    • Soo dann melde ich mich auch mal fix zu Wort um den Thread belebt zu halten.


      Gleich vorab noch bevor ich die Texte gelesen habe: Schöne Titel dabei! Ich weiß es gehört quasi nicht zum Text, aber ich finde ein Titel kann einen schon ganz anders an eine Geschichte rangehen lassen, also immer her mit den guten Titeln.


      Ascheschnee

      Hmm, also bei diesem Text fällt mir auf, dass gewisse Geschichten im FFT durch ihren Zeitpunkt einen Nachteil haben werden, zumindest bei mir. Denn natürlich wollen viele Schreiber zum Aufbau ihrer Saga ihren Protagonisten eine tragische Hintergrundgeschichte verpassen. Völlig verständlich und oftmals auch wirkungsvoll für den Leser. Dadurch, dass wir hier aber ein Turnier mit zeitversetzten Gruppen haben, hat man nun schon einige Varianten davon gelesen (bspw. Ohara, Piratenangriff, Crocodile Origin usw.), sodass es mit jeder weiteren Geschichte an Wirkung verliert - für mich.
      So konnte ich nicht umher, etwas abgestumpft auf die Hintergrundgeschichte von Arden zu reagieren. Das mag jetzt nicht am Autor liegen sondern eher an der Struktur des FFT (ohne diese kritisieren zu wollen ich mag sie wie sie ist).

      Was mir gefiel war definitiv das Einbauen des Fischernetzes in den Kampfstil von Arden und auch den Titel der Geschichte fand ich wie bereits angedeutet echt schön. Mir gefällt es grundsätzlich auch, dass du deinen Protagonisten töten lässt, damit haben wir direkt mal ein ganz anderes Level an Ernsthaftigkeit.
      Mir kam aber die Weltregierung etwas zu kurz. Klar es ist nicht vorgegeben wie genau die WR eingebunden werden muss, aber sie spielte irgendwie erst am Ende eine kurze Rolle, zuvor hätte die Geschichte auch in der Marinegruppe spielen können. Zudem fand ich zwar die Schonungslosigkeit von Arden gut, der Tod des CP Agenten wurde mir aber irgendwie zu lapidar behandelt. Arden zuckt nicht mit der Wimper und der CP4 Chef ist auch nicht sonderlich vom Verlust seines Agenten betroffen. Klar, Arden wird nun wohl rekrutiert werden ganz nach dem Motto: Nur die Starken überleben. Aber ich hätte mir etwas mehr Raum für die Konfrontation mit der CP4 gewünscht, anstatt dieses schnelle abhandeln im letzten Absatzes des Textes.


      Der Hai

      Auch hier spielt Cipher Pol eine zentrale Rolle. War wohl zu erwarten bei dem WR Motto. Hier haben wir quasi das Gegenteil zur ersten Geschichte: Jemand möchte wieder von der Weltregierung abkehren und gegen sie arbeiten. Aber: Auch hier wieder die volle Packung Tragik inklusive toter Familie. Versteht mich nicht falsch, es ist ein solides Stilmittel und hilft auch einem Charakter Motivation zu geben. Andererseits ist es auch irgendwie abgenutzt immer ein Rachemotiv einzubauen. Wie gesagt ist das FFT jetzt schon voll damit und selbst wenn man es noch schafft den Leser zu begeistern und abzuholen (bei mir tritt wie bereits erwähnt schon Abstumpfung ein), so muss man sich nun mit allen anderen Sagas vergleichen, welche eine ähnliche Ausgangsposition gewählt haben. Dann doch vielleicht eher etwas neues probieren, mit dem man sich von den anderen abhebt. Nur so allgemein gesagt, ich lege es dieser Geschichte jetzt nicht bewusst negativ aus (wobei es sich vermutlich unbewusst auf meine Bewertung auswirken wird).

      Was mir ebenfalls nicht ganz so gut gefiel war der sehr hektische Mittelteil. Auf einmal war gefühlt Flamingos halbe Crew am Kampf beteiligt und es sprang immer zwischen Charakter und Charakter hin und her. Etwas unübersichtlich mMn und ich bin allgemein nicht ganz so großer Fan von großen Kämpfen in einer durch Wortanzahl begrenzten Kurzgeschichte. Aber das ist meine persönliche Präferenz und geht sicher vielen anders die mehr auf Action stehen.

      Zum Schluss muss ich aber noch etwas positives anmerken: Mir gefällt sehr dieser kleine "Interlude" am Ende, wo wir nochmal den Blickwinkel auf einen anderen Schauplatz wechseln. Das hilft mir irgendwie ein Gefühl dafür zu bekommen, dass es sich hier um eine mehrteilige Saga handelt und nicht um eine in sich abgeschlossene Geschichte. Es vergrößert sozusagen die Welt der FF. Gefällt mir sehr gut und ich hoffe das bringen noch andere Autoren in ihre Geschichten mit ein.


      Welle des Schicksals

      Zunächst mal: Erfrischende Perspektive Navigatoren als Akteure zu haben. Und was mir ebenfalls gefällt ist, dass wir auch hier verschiedene Perspektiven haben, was die Geschichte "vergrößert". Außerdem gefällt mir der Schreibstil ganz gut, der irgendwie an eine Art geschriebene Chronik erinnert. Ich frage mich wie die Geschichte zeitlich spielt und sich entwickelt. Wir vielleicht die Tochter Ann unsere Protagonistin in Zukunft?

      Witzig finde ich, wie wir zwar in jeder Geschichte bislang Cipher Pol hatten, aber immer eine andere Division. 4, 5 und nun 7. Was folgt wohl in Geschichte 4?

      Der Schreibstil gefällt mir zwar, sorgt aber auch dafür dass man irgendwie nicht ganz so sehr mitfühlt. Er ernüchtert eher. Was jetzt nicht so schlimm ist, da es sich abermals um eine tragische Geschichte handelt, deren ich gerade eh etwas überdrüssig bin wie man wohl kaum an meinen Rezensionen in dieser Gruppe merkt ^^

      Insgesamt gibt es definitiv Punkte für Kreativität in Sachen Protagonisten Profession und einbauen mehrerer eigener Charaktere mit Bedeutung (nicht bloß den Protagonisten).


      Schwelende Glut

      Vorab: Auch hier ein netter Titel!

      Uii und es geht sehr toll weiter! Eine richtig schöne Atmosphäre wird hier aufgebaut. So schafft man Dramatik und macht die Leser angespannt, ohne eine tragische Hintergrundgeschichte mit abgeschlachteter Familie zu erzählen. Ich will die anderen Geschichten nicht klein reden, aber hier haben wir genau das, was ich wollte: Etwas neues.
      Ein klaustrophobisches Setting, mit wenigen ausgewählten Charakteren die sich zunächst ein Wortgefecht liefern und dann Blut fließen lassen. Und hier wird für mich auch Kampf und Tod beschrieben wie ich es mag und vor allem für eine so kurze Geschichte am effektivsten finde: Nicht wörtlich. Es wird eher auf Beschreibungen des Kampfes und verschiedener Techniken verzichtet. Wir erahnen den Kampf, antizipieren ihn und wenn er erfolgen sollte: Zeitsprung. Wir wissen durch die Beschreibungen des blutbespritzten Anzuges wie der Kampf wohl ausgegangen ist und die Fantasie ist angeregt. Was für Fähigkeiten hat Hades? Was befindet sich in der Truhe? Etwa die Eingeweide der Agenten? Kopfkino pur. Manchmal ist weniger mehr. Hier wurde richtig effektiv gearbeitet und ich habe sofort die Szenerie im Kopf und Hades interessiert mich extrem. Was hat er vor? Zu welcher Fraktion gehört er?

      So schafft man Spannung und hebt die Erwartungen an die Saga. Viele Mysterien, wenig wurde wörtlich ausgesprochen, viel kann erahnt werden. Insgesamt nicht nur ein Gruppenfavorit sondern auch ein Turnierfavorit für mich bis jetzt. Eine Saga mit sehr viel Potenzial. Achja und den Schreibstil fand ich auch top! Alles in allem klasse Text und bekommt meine Stimme.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Die Weltregierung, das ist mit das schwerste Setting, da wir im East Blue die Lore kennengelernt haben. Schwerpunktmäßig mit den Piraten und der Marine. Zugleich bietet die Weltregierung allerdings genügend Wendungen, um die Handlungen entsprechend undurchsichtig zu schreiben. Das bietet einiges an Spannungspotential, da Verrat und doppeltes Spiel einfach vorprogrammiert ist:
      Ascheschnee
      Man merkt, dass sich der Autor Zeit nimmt. Zeit dafür, die Gegenwart zu beschreiben. Zeit dafür, den Charakter und seinen Werdegang zu beschreiben. Zeit dafür, die Besonderheit als solche zu etablieren. Normalerweise würde ich als Leser denken: Ein Fischersjunge. Okay. Das liest sich im ersten Moment nicht besonders aufregend. Doch das ist, wie ich es interpretiere, so gewollt. Eben weil sich der Autor Zeit nimmt, eine Szene des Fischens ausführlicher zu beschreiben, wirkt das bodenständig, wirkt es in dem Maße normal. Nicht, weil ein wow-Effekt verpufft ist, sondern weil von vornherein vermittelt wird: Das ist ein Fischer, der kann gut mit Netzen umgehen. Ende. Der kann das gut. Ähnlich einem Paulie, bei dem man denkt: Wow, Seile. Doch letztlich ist er bis heute der einzige Charakter, der mit Seilen kämpft und ohne Teufelskräfte die unmöglichsten Dinge damit anstellen kann. Zugleich haben wir den stilistischen Bruch, wenn die Alltäglichkeit des Angelns einhergeht mit der Tragödie, der Arden nur entgehen konnte, weil er alleine unterwegs war. Insoweit sehe ich den Aufbau als sauber, den Schreibstil als grundsolide an. Keine Experimente, wenig Stockfehler. Was ich kritischer sehe, ist die Überleitung zur Grandline, da die Handlung im nächsten Satz genau da weitergehen könnte, wo sie aufhört und so ein zeitlicher/räumlicher Sprung entweder abrupt oder erst im Mittelteil von Part II erfolgen könnte. Ein weiterer Punkt ist der Trigger, den Arden erfährt. Angesichts des Traumas, das er erlebt, wird sich hier nicht die Zeit genommen, um das Gefühlsleben näher zu beschreiben. Allgemein wird das nach seiner Ankunft in der zerstörten Heimat angerissen und übersprungen. Es ist hier nicht so ganz klar, ob in der Richtung noch etwas kommt. Was dem Text an solidem Grundgerüst gut steht, so mangelt es ihm etwas an den Anknüpfpunkten. Wenn als Leser nicht eindeutig klar ist, was als abgeschlossen gilt und wo man mutmaßen kann, dass das im Nachgang unterfüttert wird, ist es nicht so einfach, seine Erwartungen an die Fortsetzung zu formulieren. Denn in meinem Kopf gibt es zwei, drei Dinge, wo ich - für mich - sagen würde: Das erwarte ich noch. Das sieht jeder Leser natürlich anders, weshalb es meines Erachtens nicht schadet, die Punkte zur Anknüpfung im Text mit zu verankern.
      Der Hai
      Mit dem Marinetext aus Gruppe 1 ein weiterer sehr dynamischer Beitrag, der kaum Luft lässt. Die interagierenden Charaktere waren beide aufgewühlt, sodass die längeren Dialoge zwar etwas gestreckt und hektisch wirkten, ich dies allerdings als Beschreibung der Ausgangslage hinnahm. Das musste gesagt werden, damit wir die Hintergründe als Leser kennen, fertig, und weiter geht es mit der Action. Hier hat sich Tiburon den besten Job der Welt ausgesucht. Wenn man sich ausmalt, dass er sich die Jagd auf die Fahne geschrieben hat, nur, um innerhalb von Sekunden ums Leben zu kommen, ist das pure Situationskomik. Besser kann man nicht sehenden Auges ins Verderben rennen, gerade in der Gewissheit, einen Überraschungsmoment auf seiner Seite zu wähnen. Zu früh gefreut.
      Was ich gut fand, war der Identitätswechsel, den du herbeigeführt hast. Dass Duncan aufgrund seines Versagens, die Pläne zu beschützen, eliminiert werden würde, ist nahe liegend, doch hätte in der Form noch etwas ausführlicher beschrieben werden können. So nutzt du anfangs Zeilen, um die Verbundenheit zur Familie zu zeigen, um dann den Tod "aller" in wenigen Sätzen abzuhandeln. Ein weiterer Punkt, den ich etwas ironisch finde: War Tiburon jetzt ein solch großer Jäger, dass es lohnt, die Identität des "Hais" anzunehmen? Dafür kannten sich die beiden gefühlte vier Minuten, in denen wohl Tiburons Worte weit mehr Eindruck hinterließen als dessen Taten. Hier hätte noch etwas mehr Wirkung der ausgesprochenen Worte veranschaulicht werden können, um das, was Duncan nun verkörpert, besser zu zeichnen. Jemand jenseits der Weltregierung/Piraterie. Das kam am Ende zu kurz. Abschließend zur Überleitung: Was für ein Move, einen unbekannten Charakter in der Neuen Welt zu stationieren und uns völlig im Unklaren darüber zu lassen, wie er in der Handlung einzuordnen ist. Etwas aus dem Nichts gegriffen, doch wenn Abeto sich im zweiten Teil mit etwas mehr Screentime aufs Finale zubewegt, hast du mit wenig Zeilen sehr viel Effekt herausgeholt. Frech, aber clever!
      Welle des Schicksals
      Hier bekommen wir Namis Hintergrundgeschichte zu lesen. Wer sonst kann das Wetter vorhersagen, hat uns unbekannte Eltern und wurde in einem Krisengebiet allein zurückgelassen? Ich glaube, dass das ein Moment sein kann, in dem der Leser sich denken kann: Moment, moment, das ist doch nicht? Ist es doch? Du löst es nicht direkt auf, doch die Schritte dahin lassen genügend Spekulationen zu. Mich hat beim Lesen die ganze Zeit ein Schmunzeln begleitet, da schon recht früh klar wurde, dass das darauf hinauslaufen würde. Mit jedem Absatz kamen mehr und mehr Indizien dazu. Nicht zuletzt unser Liebling Puddingknie, der kurz im Manga vorkam, um den Arlong Park zu stürmen, scheiterte und kurzerhand ums Leben kam. Wenn das nicht mit Nami zutun hat, hast du mich vortrefflich hinters Licht geführt. Bin gespannt, ob - allgemein - im Turnier weitere Theorien gebildet werden. Gerade dann, wenn es um Odas Charaktere geht, kann man den Spielraum, in etwa, abschätzen, den man hat.
      Zur Handlung selbst: Die Art und Weise, wie du das viele, viele beschrieben hast, kam so bisher noch nicht vor. Die Erzählweise wirkt extrem distanziert, wodurch wenig Sätze verwendet werden, um eine Begebenheit zu erläutern. Es wird kurz und knackig erzählt und durch die Distanz wirkt es klar und unverrückbar - gegeben. Das hat eines zur Folge: Es wird geschafft, sehr viel Handlung zu komprimieren, auf der anderen Seite ist es nicht einmal eine komplizierte Satzkonstruktion dahinter. Trotzdem wirkt es, für mich, ziemlich durchgepeitscht. Diese Erzählweise wirkt sehr episodenhaft, wo man aus fast jedem Absatz eine ausführliche eigene Handlung schreiben könnte. So jedenfalls ist abzuwarten, wo es hingeht. Denn dieser Stil macht es recht einfach, schnell in Zeit, Ort und Handlung zu springen, ohne dem bestehenden Konzept abzuweichen. Nicht für jeden was, doch ich fand es, sagen wir, interessant und bin doch gespannt, wie es im Verbund mit Part II auf mich wirkt.
      Schwelende Glut
      Das ist der Beitrag, der oben angesprochen wurde: Verrat und Durchtriebenheit. Das ist es, was Hades auszeichnet. Die Szenerie ist durch den abgeschlossenen Raum sehr überschaubar gestaltet, es fällt leicht, sich auf den Dialog und die Stimmung der Charaktere einzulassen. Entsprechend einfach gelingt es, Carson und Hades zu zeichnen, beiden Hochmut zuzuschreiben, der letzten Endes nur dem zusteht, der diesen Deal überlebt. Jetzt stellt sich eine Frage: Wenn Hades mit der Truhe erscheint und sie am Ende in den Händen hält, wozu der Deal? Damit er das Geld hat? Damit er sich seinen Verfolgern entziehen kann? Haben die zwei Agenten Carson betrogen - oder hat Hades schlichtweg jeden in dem Raum umgebracht? Das ist alles noch offen, auch, ob mit dem blutigen Inhalt etwas anderes von dem zu erwarten ist, was sich die Regierung zu erhalten gehofft hat? Die Szene ist vom Aufbau her unfassbar einfach. Doch das macht es meines Erachtens um so bemerkenswerter, wenn aus so einem Deal eines hervorgeht: Ein Charakter, der weiß, was er kann und sich seines Charismas bewusst ist. Jemand, der zwar seinen Weg beginnt, jedoch bereits weit gewachsen ist in der Erkenntnis seines eigenen Wertes. Das ist atypisch und daher interessant zu verfolgen.


      Hoffe, auch diese Autoren nehmen von uns Rezensenten etwas mit in den nächsten Beitrag. Alles Beiträge, die ich gern weiterlesen mag.
    • In dieser Gruppe haben wir ein Novum: ich glaube, zum ersten Mal in diesem FFT doppeln sich die Handlungsorte. Wir haben gleich 3 mal Loguetown. Bietet sich natürlich an, als die wohl prestigeträchtigste Stadt im East Blue, auf der alleine im Manga ja bereits Piraten, Marine und Revolutionäre vertreten waren. Nun also auch noch die Weltregierung ^^

      Ascheschnee
      Ich finde, das ist eigentlich eine ziemlich gute Story. Mir sind keine wirklichen Fehler aufgefallen, was es angenehm zu lesen machte. Auch der Schreibstil selbst war gut. Der Plot wirkte ebenfalls gut durchdacht: es wurden die wichtigsten Eigenschaften des Charakters dargestellt, eine Begründung für sein Handeln geliefert und am Ende gab es einen netten Twist, der die Geschichte für den weiteren Verlauf in Fahrt bringt. Durch das Ende gibst du deiner Saga mehrere mögliche Verläufe: muss Arden nun den ermordeten Agenten ersetzen und der WR beitreten, um ohne Strafe davonzukommen? Wird er der Feind der Weltregierung und flieht? Oder entsteht durch den Unfall eine Kooperation? Denn schließlich hat Arden klar gemacht, dass sein Ziel ist, die Piraten vom Reverse Mountain fernzuhalten und die Marine allein scheint dazu nicht zu genügend. Etwas plötzlich und unvermittelt fand ich den Angriff auf den Agenten allerdings schon. Ich reime mir das so zusammen: die Asche hat einen Flashback wie bei einer PTBS ausgelöst, wodurch Arden komplett aus der Realität geworfen wurde. Falls das so gemeint war, hätte ich mir aber dahingehend noch eine genauere Beschreibung dieses Zustandes gewünscht, um das Verhalten von Arden noch mehr zu legitimieren.

      Nun jedoch zum großen ABER: irgendwie bin ich anfangs nicht so richtig warm geworden mit dem Text. Und ich glaube, ich kann nach mehrmaligen Lesen 3 Punkte benennen, woran das meiner Meinung nach lag:
      • da sind zu viele und große Sprünge in der Handlung dabei. So wie ich es verstehe, sind das 5 verschiedene Zeitebenen komprimiert in 900 Wörtern. Und da wird mein Problem auch klar: diese vielen Sprünge zwischen den Zeit- und Handlungssträngen sind in so einem kurzen Text und in schriftlicher Form generell schwierig umzusetzen. Das funktioniert in Film und Serien ganz gut, weil man „wegschneiden“ kann und stilistische Mittel hat, um klar zu machen: wir machen grad einen Sprung in die Vergangenheit. Man sieht ja alleine visuell schon, ob die Personen da jünger oder älter sind. Bei schriftlichen Texten ist das schwieriger. Man könnte da z.B. mit kursiver Schrift arbeiten, ist aber riskant. Am elegantesten finde ich meist so eine Art Erzähler, der sowas sagt wie „5 Jahre später…“ oder „10 Jahre zuvor…“ damit der Leser direkt weiß, was Sache ist, und nicht erst nach Lesen des kompletten Absatzes. Außerdem fehlt dir mMn am Ende etwas Raum für die eigentliche Handlung. Generell würde ich sagen: weniger ist mehr im FFT! Konzentrier dich lieber auf 1-2 Handlungs- bzw. Zeitstränge und lass diese so richtig wirken! Damit gibst du dem Leser auch mehr Zeit, sich mit der Story und den Charakteren auseinanderzusetzen und drauf sich drauf einzulassen.
      • Ein weiterer Punkt, der es mir anfangs schwer gemacht hat, war, dass die eigentliche, spannende Handlung erst im letzten Absatz anfängt. Alles davor fühlt sich daher quasi als Nacherzählung an, denn du erwähnst ja ohnehin direkt am Anfang, dass der Hauptcharakter der Marine beitritt, weil sein Vater starb. Danach erfahren wir dann noch, wie und warum das passiert ist, aber elementar wichtig wäre das für mich nicht gewesen.
      • Ich war anfangs verwirrt: was du beschreibst, ist irgendwie der Prototyp einer Geschichte über einen Marinesoldaten. Erst ganz am Ende kam dann die WR ins Spiel. Auch das hat mich etwas rausgebracht.
      Wie gesagt, eigentlich ein guter Text. Wirklich warm wurde ich aber erst nach mehrmaligen Lesen und ich glaube, das kann dich einige Stimmen kosten, denn nicht alle Leser werden sich die Zeit dafür nehmen. Ansonsten ist hier alles da für eine erfolgreiche Saga: ein guter Schreibstil und eine tolle Basis für ein gute Story. Und ich glaube, da du im ersten Teil so viel Hintergrundwissen geliefert hast, kannst du in den nächsten beiden Teilen voll auf den Plot setzen und die Geschichte inhaltlich voranbringen.


      Der Hai
      Mir gefällt die Geschichte ziemlich gut. Das beginnt schon mit einem gelungenen Einstieg, auch wenn der Tod der Familie natürlich ziemlich offensichtlich war – typische death flag eben :P Wir haben einen CP Agenten aus einer der weniger bekannten Divisionen, der für die Bewachung eines Konvois mit Gold abgestellt wurde. Der Konvoi wird von Doflamingo angegriffen und natürlich ist das leichtes Spiel für den (zukünftigen) Shichibukai und seine Crew. Das alles wurde sprachlich sehr gut dargestellt und hat mir gefallen. Dass ein Agent einen Revolutionär so einfach frei lässt, ist natürlich ein bisschen ungewöhnlich. Aber in Anbetracht des starken Gegners lässt sich das wohl rechtfertigen. Nach der verlorenen Schlacht findet Duncan dann heraus, dass seine Familie ermordet wurde – und das ist dann der Katalysator für sein weiteres Handeln. Hier komme ich nun etwas ins Stutzen. Klar ist, dass Duncan die Identität des Revolutionärs übernehmen will – eine Idee, die mir wirklich sehr gut gefällt und für sehr interessante Dynamiken im weiteren Verlauf sorgen könnte. Was mir nicht ganz klar ist, ist seine Motivation. Denn ich verstehe den Satz „Wenn sie ihn fand, würde die Cipherpol ohnehin beenden, was Pika nicht geschafft hatte“ so, als schwöre Duncan der Weltregierung ab und als würde diese ihn töten, sobald sie ihn fand. Aber warum? Er hat doch nichts falsch gemacht. Auch hat er doch gar keinen Grund, gegen die Weltregierung zu sein. Das Gespräch mit Tiburon alleine wird da wohl kaum ausschlaggebend gewesen sein. Sollte sich Duncan nun also tatsächlich gegen die Weltregierung stellen, fehlt mir da ein bisschen die plausible Begründung. Der Tod der Familie alleine reicht mir nicht, denn dieser Geschah durch Piratenhand. Der Tod der Familie wäre dann auch mein zweiter Kritikpunkt: mir wurde hier etwas schnell über den Fund der Leichen hinweggegangen. Ein Satz später ist er schon wieder auf dem Weg zum Hafen. Da waren kaum Emotionen im Spiel, wodurch es nur wie ein reines Plot-Device wirkt, um irgendwie die Veränderungen zu erklären. Anfangs wurde die Familie ja extra dafür eingeführt, mit dem Verweis, dass Duncan das alles für seine Familie mache. Und dann wird er so Tod so schnell abgehalftert. Das wirkt etwas unauthentisch. Aber abseits von den beiden Punkten gefällts mir wie gesagt sehr gut. Das trifft auch auf den letzten Absatz zu, wo nochmal ein ganz anderer Plotpunkt aufgemacht wird, auf den ich mir noch keinen Reim machen kann. Ich bin gespannt, welche Rolle Abeto spielen wird, wem er sich anschließt, was seine Ziele sind und wie er zu Duncan in Beziehung stehen wird – und wieso das alles etwas mit Fisher Tiger zu tun hat.


      Die Welle des Schicksals
      Diese Geschichte wirkt leider wie die Zusammenfassung eines Erzählers, der die in kurzen Worten die Geschehnisse über einen längeren Zeitraum zusammenfassen will. Leider, weil dadurch einfach keine Stimmung aufkommt. Was inhaltlich in dieser Geschichte passiert, ist hätte meinem Gefühl nach kaum in die komplette Saga gepasst – nun aber bekommen wir das sogar in 900 Wörter gequetscht. Dadurch fehlen auch immer mal wieder Erklärungen, wie die Dinge passiert sind oder was dazu geführt hat. Es passiert einfach immer alles. Mir fiel es dadurch enorm schwer, a) der Handlung zu folgen und im Kopf zu behalten, welcher Charakter zu wem in welcher Beziehung steht und b) mich mit irgendeinem der Charaktere irgendwie zu identifizieren. Ich konnte so keine Bindung aufbauen und irgendwie Empathie oder Verständnis für deren Verhalten aufbauen. Mein Rat, den ich bereits oben nannte, gilt hier umso mehr: weniger ist mehr. Die schreiberischen Fähigkeiten sehe ich, auch die Grundidee – eine Flucht vor den Himmelsdrachen – weiß zu gefallen. Was noch verbessert werden muss, ist die Fähigkeit, einen Text zu planen und zu organisieren, ein Gespür dafür zu bekommen, was mit so wenig Wörtern möglich ist und was nicht. Wir müssen nicht ALLES über deine Charaktere wissen, lass uns Raum zum spekulieren und deute gewisse Dinge nur an, nimm dir dafür aber mehr Zeit für die wirklich spannenden Punkte, die deine Story ausmachen.


      Schwelende Glut
      Diese Geschichte zeigt einen Deal zwischen Weltregierung und einem zwielichtigen Charakter namens Hades, der scheinbar den Hauptcharakter darstellen soll – zumindest vom letzten Absatz ausgehend, denn Hades scheint ja irgendwie lebend aus der Situation herausgekommen zu sein. Außerdem erfahren wir, dass er scheinbar düstere Pläne hat. Wie genau diese aussehen, erfahren wir noch nicht, aber wir können zumindest davon ausgehen, dass diese nicht unbedingt positiver Natur sind. Wer hier die Rolle von Gut bzw. Böse einnimmt – und ob das überhaupt so klar aufgeteilt wird, wird noch nicht so recht deutlich. Hades jedenfalls wirkt bisher eher wie ein Bösewicht, ist von der Art her eher unkonventionell. Das ist erfrischend! Er scheint die Situation nicht so ernst zu nehmen wie die Agenten der Weltregierung. Auch über die Hintergründe können wir noch nicht viel sagen, da Informationen in diesem ersten Text nur spärlich gegeben werden. Die eher düstere, zwielichtige Stimmung wird jedenfalls durch das Setting unterstrichen: die Übergabe findet in einem alten Weinkeller statt und bietet daher Schutz vor ungewollter Aufmerksamkeit. Der Text besteht aus sehr viel Dialog, was ihn lebhaft macht und die Charaktere zur Geltung kommen lässt. Der Plot verläuft dadurch aber noch relativ langsam. Sprachlich ist dieser Text absolut solide, Fehler sind mir jetzt nicht wirklich aufgefallen. Insgesamt ein guter Einstieg, der die Basis für die nächsten Texte mit einem spannenden Setting und einem interessanten Charakter gelegt hat, zudem noch einige Fragen offen lässt. Allerdings musst du in den nächsten Teilen die Handlung unbedingt vorantreiben, denn bisher wissen wir eigentlich noch recht wenig Hades und seine Ziele. Das ist auch mein größter Kritikpunkt, denn wirklich viel zu bewerten gibt es noch nicht. Ansonsten bleibt erstmal nur abzuwarten, wie die Geschichte sich entwickelt und was wir noch so über Hades erfahren. Interesse ist zumindest mal geweckt.
    • Möchte somit erstmals auch versuchen, konstruktives Feedback zu geben ^^
      Verzeiht mir, falls es euch nicht helfen kann, aber vielleicht ist ja was nützliches dabei...

      Ascheschnee

      Zuallererst:
      Deine Detailverliebtheit (vor allem beim Fischen) gefällt mir wahnsinnig gut! Damit lässt sich (im richtigen Maß, wie bei dir) schnell in die Geschichte eintauchen.

      Ein paar Tipps zum Schreibstil:
      Wir bekommen also Arden als Protagonisten serviert. Persönlich hätte ich den ersten Satz sowie den ersten Absatz weggelassen oder später gebracht. Ist vielleicht Geschmackssache, lässt aber die Beziehung von Arden zur Piratenära nochmals intensiver wirken, da es als erster Charakterzug wahrgenommen wird und dementsprechend sofort in der Vorstellung des Lesers eingebrannt ist. Der Aufbau von Arden weiß bei mir zu gefallen, man kann nachvollziehen, warum er Piraten hasst. Aus meiner Sicht hätte es aber vielleicht noch etwas Tiefe in der Beziehung zum Vater gebraucht, um diese Wut auch auf den Leser überspringen lassen zu können. Die Trauer wurde dann in zwei Sätzen abgehandelt und dann kommt ein Timeskip über 5 Jahre. Die Info über die Tätigkeit in diesen 5 Jahren hätte ich mir an dieser Stelle gespart, mit einem einfachen "5 Jahre später" wäre das ein toller Schnitt gewesen und die Gefühlswelt Ardens wäre bei der Szene mit der CP wäre vielleicht noch eine Spur nachvollziehbarer gewesen.
      Sorry, das war jetzt doch viel Kritik, ich hoffe dir (Autor) konnte das aber vielleicht doch für die nächste Runden ein bisschen was bringen.

      Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht! :)


      Der Hai

      Erfrischend, mal etwas aus der Sicht der Cipher Pol zu lesen!
      Um ganz in der Geschichte abzutauchen, wären zu Beginn vielleicht noch ein paar Details gut gewesen (Wie sieht das Schiff aus? Wie ist das Dorf aufgebaut/ist es ein lebhaftes Dorf etc.), auch wenn am Ende alles abbrennt^^
      Der Kopfgeldjäger gehört also zur RA? Da bin ich neugierig inwiefern das noch eine Bedeutung spielt, schließlich weiß Duncan nicht wie er die RA finden könnte und er kennt auch niemanden.
      Dementsprechend ist mir auch nicht klar, warum er schließlich selbst zum Hai werden will.
      1. Ist keine Beziehung zum Kopfgeldjäger vorhanden
      2. Warum wirft er plötzlich seine Position als CP weg? Wir wissen doch allzu gut, dass Fehler sehr wohl verziehen werden (Rob Lucci), also hat er doch nichts von der WR zu befürchten und Piraten sind ja trotzdem seine Feinde.

      Der Kampf mit der Don Quichotte Piratenbande:
      Ich sags ganz direkt: Hat mir nicht gefallen.
      Warum? Vielleicht, weil ich bis auf Doffy selbst nach wie vor alle für Versager halte. Vielleicht aber auch, weil es einfach wenig erfrischend ist, da One Piece die Kräfte der Bande schon mehr als genutgbeleuchtet wurden.
      Ich weiß, dass du das Risiko bewusst eingegangen bist, vielleicht überzeugt es ja andere eher. Bei mir kommen da aber keinerlei Freudengefühle auf.

      Der Kamp ist dann vorbei und Duncan wacht auf. Vorgestellte 3 Minuten später hat er die Trauer über den Verlust seiner Familie (für die er ja wie eingangs erwähnt das Ganze überhaupt macht) überwunden und sie wandelt sich in Zorn - Seriously?? Keine Bestattung? Kein trauern? Der Anblick der ermordeten Familie, welches Stilmittel wäre besser geeignet um uns mitfühlen zu lassen?

      Trotz dieser erwähnten Punkte habe ich die Geschichte gerne gelesen und hoffe, dass sie fortgesetzt wird!
      Denn auch wenn der letzte Absatz etwas deplatziert wirkt, hast du es damit trotzdem geschafft, mich neugierig zu machen, wie es weitergeht.


      Welle des Schicksals

      Ein interessanter Schreibstil.
      Persönlich kann ich ihn als Stil für eine Geschichte allerdings eher weniger empfehlen. Schau dir mal auf Wikipedia die Handlungszusammenfassung eines Films an. Genau so liest sich für mich dieser Text. Hat natürlich den Vorteil, dass eine längere Vorgeschichte abgehandelt werden kann (wobei das ja nicht unbedingt ein Vorteil ist^^). Aber für eine Geschichte würde ich dir für die nächste Runde nicht mehr empfehlen.
      Das größte Problem mit der Zusammenfassung ist: Ich habe den ganzen Text mehrmals gelesen, habe aber noch immer keine Bindung zu den Figuren aufbauen können. Das liegt einerseits an den vielen Jahren die in diesem kurzen Text abgehandelt wurden, andererseits an viel zu viel Inhalt für diese Textlänge.
      Ich hoffe meine Kritik nimmt dir/euch nicht die Freude am Schreiben, glaube aber, mit diesen Worten den Nagel für viele schon auf den Kopf getroffen zu haben.


      Schwelende Glut

      Mein persönlicher Favorit in dieser Runde :)
      Die Umgebung ist schön beschrieben, man kann sich leicht ein Bild davon machen, die Details sind kurz gehalten, aber für diese Szene durchaus passend.
      Bitte trotzdem nicht weniger werden lassen!
      Der Dialog ist flüssig geschrieben und lässt sich auch wirklich leicht lesen.
      Mir persönlich gefallen ja solche weitgesponnenen Intrigen sehr gut, das ist es auch, was ich an Serien wie GoT geliebt habe.

      Mit dem letzten Absatz kann ich ohne weitere Texte leider noch nicht viel anfangen, freue mich aber, deinen/euren nächsten Text lesen zu dürfen! :)


      Hoffe, dass für alle Autoren etwas dabei war. Ich bei Kritik immer eher direkt, da ansonsten das Konstruktive leicht verloren geht, also bitte nicht persönlich nehmen^^

      Allgemein möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich gerne Kritiken schreibe, ich aus Zeitgründen aber nicht weiß, ob mir das auch regelmäßig gelingen wird.
      Bitte liebe Autoren, bitte nicht sauer sein, sollte es mir mal zu einer Runde nicht gelingen, etwas beizusteuern.

      Ansonsten könnt ihr mich aber auch gerne per PN kontaktieren, dann schreibe ich für euren einzelnen Text zumindest was. :)
      "Woran stirbt ein Mensch?
      Wenn er von einer Pistolenkugel getroffen wird?Nein!
      An einer unheilbaren Krankheit?Nein!
      Wenn er eine giftige Pilzsuppe gegessen hat?Nein!
      Ein Mensch stirbt,wenn er vergessen wird!"
    • Hey, ich habe jetzt bei zwei Gruppen was geschrieben und das will ich jetzt auch erstmal weiter durchziehen. Heute vielleicht etwas kürzer, da wenig Zeit :)

      Ascheschnee
      Dieser Text beinhaltet einige Elemente, die mir sehr gefallen. Den Aufbau von Arden finde ich gelungen, durch sein Talent im Fischen sticht der Charakter für mich hinaus. Seinen Schicksalsschlag scheint er nicht so gut verkraftet zu haben, er wirkt auf mich einsam und verbittert. Gleichzeitig gefällt mir, dass er mit seinem Eiskalten Blick eine weitere interessante Eigenschaft vorweist. Den impulsiven Mord an dem CP4 Agenten habe ich dann so plötzlich nicht kommen gesehen. Dies wirkt auf mich wie ein Charakter, der sich selber nicht unter Kontrolle hat. Ich bin gespannt, ob diese leichte "Psycho"-Schiene sich auch durch die nächsten Teile zieht und er spontane Ausraster und Kurzschlussreaktionen zeigt. Seinen Kampfstil mit dem Fischernetz überzeugt mich ebenfalls.

      Ps. Nach dem Lesen hatte ich direkt ein Meme im Kopf und das poste ich einfach mal. Ich hoffe der Autor nimmt mir das nicht übel oder sieht es als Beleidigung seines Charakters.




      Der Hai
      Ein CP5 Agent, der ein Gold transportierendes Schiff begleitet und schützen soll. Ich bin ehrlich: Find ich cool. Ebenfalls konnte ich mich mit der Kampfsequenz sehr gut anfreunden. Kämpfe zu beschreiben ist immer schwierig und gefährlich aber hier wurde es wunderbar dynamisch umgesetzt. Diese lag natürlich auch teilweise daran, dass wir alle Doflamingos Bande kennen. Da muss nur ein Stichwort genannt werden und jeder kann sich den Angriff vorstellen. Dies mindert aber für mich nicht die Leistung hier einen tollen Kampf zu beschreiben. Vor allem überzeugt mich, wie überlegen die Doflamingos hier dargestellt werden. Im Gegensatz zum Dress Rosa Arc wirken sie hier, wie wirklich gefährliche Räuber der See.
      Dass Duncan am Ende eine neue Identität annimmt gefällt mir ebenfalls. Der darauf folgende Sprung zu einem völlig fremden Settig hat mich dann erstmal rausgerissen. Beim wiederholten Lesen gefällt es mir aber und steigert meine Vorfreude auf den nächsten Text.

      Ps. Nach dem ersten Meme dachte ich beim Lesen dieses Textes schon wieder an ein Meme. Daher jetzt zu jedem der Texte ein Meme.



      Welle des Schicksals
      Hier haben wir eine interessante Ausgangssituation. Das Szenario, dass ein Angestellter eines Himmelsdrachenmenschen einen Sklaven befreit und flieht hat was. Leider kam bei mir nicht so richtig rüber, wie gefährlich die aktuelle Situation für die Personen ist. Auch das die Hauptcharaktere am Ende wohl alle sterben und der Fokus im weiteren Verlauf auf das Baby gelenkt wird finde ich schwierig. Das wird wohl dazu führen, dass man diesen Charakter im nächsten Teil ebenfalls nochmal vorstellen muss bzw. sein Leben in wenigen Sätzen nacherzählen wird. Ich glaube hier jedoch, der Autor wird mich noch überraschen. Er beweist bereits gute Ideen und ich freue mich auf die nächsten Teile.





      Schwelende Glut
      Zwielichte Hinterhofgeschäfte, Hinterhälte und Informanten, die verschwinden sollen. Der Text hatte mehrere Interessante Wendungen inne. Hades ist gewitzt, intelligent, durchtrieben. Eigentlich fast ein zu perfekter Charakter. Die 900 Wörter wurden optimal genutzt um zu zeigen, mit Hades legt man sich besser nicht an. Dann das Foreshadowing von der brennenden Welt. Sehr Atmosphärisch. Für mich der Text, der mich am meisten gefesselt hat, daher kriegt er meine Stimme.






      Ich will nochmal anmerken, dass ich mich mit den Memes über keine der Figuren oder Geschichten lustig machen möchte oder jemanden damit angreifen will. Ich fand einfach, sie haben irgendwie zu den Geschichten gepasst. Vielleicht wird durch Memes ja auch die Reichweite dieses Turniers erhöhen. Hat bei Werwölfe ja auch geklappt :P
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • so da ich heute endlich wieder bisschen mehr zeit habe konnte ich mir auch diese 4 geschichten durch lesen


      ich werde leider nicht all zu viel zu den geschichten sagen da das meiste sehr gut erwähnt wurde


      text 1

      ich fand es war ein super aufbau der geschichte man kommt gut rein in die sache , es liest sich auch sehr gut
      es ist zum ende hin sehr spannend geworden und bin gespannt was da so schönes passiert in laufe der geschichte immer weiter so


      text 2

      super text und super geschrieben , ich finde es natülich sehr nice das man doffy hier mit einbindet

      die geschichte beitet potenzial und freue mich wie es weiter geht


      text 3

      auch wieder ein sehr starker text und super angenehm zum lesen gwesen
      was mir aber aufgefallen ist das wird wahrscheinlich an der wort grenze liegen oder ich bin zu blöd beim lesen ^^ sind gewisse zeitsprünge bzw ortswechsel da bin ich schnell durcheinander gekommen , was ja halb so wild ist man hat nicht viele worte zu verfügung und du hast das beste draus gemacht und das find ich gut


      text 4

      ja was soll man da noch sagen wie die texte davor super geschrieben , angenehm beim lesen und der einstieg war echt gut , es bietet halt viel potenzial und bin da auch sehr gespannt wie es weiter geht



      die eastblue war auch wieder eine sehr starke runde gewesen mit der Weltregierung als ziel
      wie die runde davor von south blue die auch stark war auch wenn ich da leider keine zeit hatte ein kommentar zu hinterlassen ,
      bin ich sehr aufgeregt wie der letzte blue mit den piraten noch auftrumpfen wird
    • So lange vorgehabt, jetzt komme ich endlich dazu mich auch mit Kommentaren am FFT zu beteiligen. Ich hoffe mal, die beiden schon abgelaufenen Gruppen schaffe ich zeitnah aufzuholen.

      Zuallererst muss ich aber einmal amüsiert feststellen, dass alle Teilnehmer in dieser Gruppe nicht umhingekommen sind, zumindest einen Teil ihres Kapitels in der uns bekanntesten Stadt des Eastblue Loguetown spielen zu lassen. Weiterhin kommt auch die WR bzw die bei allen vorhandenen CP-Einheiten nicht gerade sehr gut weg. Aber was haben wir schon bei einer Gruppe bzw besser Fraktion zu erwarten die im Manga mehr als alle anderen einfach nur als reine Antagonisten aufgebaut worden sind. Zumindest ich kann mich an keine wirklich positiv dargestellten Person aus dieser Fraktion erinnern, wenn man Mingos genetische Familie und den einen WA rauslässt, auf der Fischmenscheninsel "bekehrt" wurde.

      Ascheschnee.
      Bis zum letzten Absatz wirkt es wie eine Marinegeschichte, aber ich würde schon sagen, dass der eigentliche Auftrag mit dem Ende schon erfüllt ist, auch wenn wir die wirklichen Konsequenzen bzw. Beeinflussung wohl erst im nächsten Kapitel erfahren werden. Aber davon abgesehen ist es eine wirklich sehr gute Geschichte. Es wird einiges in den Aufbau bzw. Hintergrund des Charakters investiert, was sich in den weiteren Kapiteln sicher noch weiter auszahlen wird. Die Schwierigkeit oder auch die Chance der Sagen ist es, dass am nicht nur das eine Kapitel zählt, sondern am Ende der Gesamteindruck und dafür kann sich so ein individueller Charakteraufbau als sehr gute Investition erweisen.

      Der ganze Hintergrundaufbau als Fischer ist zwar an sich schon durchaus interessant, seine wahre Stärke bekommt er aber meiner Meinung nach besonders durch den daraus resultierenden sehr individuellen Kampfstil. Wobei ich mir die augenzwinkernde Frage nicht verkneifen kann, ob er (bald) auch noch einen Dreizack führen wird. Seine Gnadenlosigkeit gegenüber (vermeintlichen) Piraten hat auch etwas und ist durch seine Erfahrungen auch ziemlich gut begründet.
      Ich bin schon gespannt zu erfahren, wie es weiteren wird und ob ihn sein sehr gut dargestellter Trigger auch in Zukunft das eine oder andere Problem einbringen wird.

      Der Hai
      Hier komme ich nicht um die Vermutung umhin, dass der Autor lieber in einer anderen Gruppe gelandet wäre. Die Geschichte sehr gut geschrieben, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle, wie hier schon geschrieben wurde, auch etwas mehr hätte sein können, besonders die Reaktion auf den Tot seiner Familie. Allerdings dürfte dem Autor da die Wortgrenze in die Quere gekommen sein.
      Die Einbindung und Darstellung der Mingo-Familie fand ich in Ordnung und sofern ich mich recht entsinne, wurde das Ereignis auch im Manga erwähnt.
      Warum Duncan jetzt die Maske des Hais übernimmt, kann man auch sehr verschiedene Weisen Interpretieren aber ich würde sagen, dass es ihm weniger um die Identität des "alten Hais" geht, sondern mehr darum seine eigene auszulöschen, da er davon ausgeht von der WR für sein Versagen getötet zu werden. Sprich er will nicht die Identität von Tiburon übernehmen, sondern sich "nur" hinter der Maske verstecken. Sprich, wenn Tiburon keine Maske getragen hätte und Duncan in den Trümmern eines Hauses auf die Maske gestoßen wäre, hätte er sich auch genommen.

      Welle des Schicksal
      Auch eine eigentlich sehr interessante Idee, aber ich muss den anderen recht geben. Hier wurde versucht zu viel in zu wenige Wörter zu packen. Bei den ganzen Sprüngen kommt man eher weniger mit und ein richtiges Gefühl für die Situation bzw. die Charaktere kommt leider auch nicht auf.
      Übrigens freut es mich, dass ich nicht der einzige zu sein scheine, der ziemlich schnell auf die Idee gekommen ist, um wessen eltern es sich hier handeln könnte bzw die aus keine Mädchen heißt nicht @blink

      Schwelende Gut.
      Da ich zumindest knapp vor dem offiziellen Ende der Runde den Kommentar abschicken will, möchte ich hier nur meinen Vorkommentatoren zustimmen Atmosphärisch sicher der stärkste Text der Runde und der sehr verdiente erste Platz in dieser Gruppe.
      Die interessante Frage ist dabei natürlich, um wen es sich bei Hades handelt bzw auf welcher Seite er letztendlich steht. Denn zumindest diese CP- Einheit scheint es nicht gewesen zu sein. Weiterhin bleibt auch die Frage was nun in der Kiste war und ob es jetzt etwas anderes ist. Wie z.B. es war etwas was die WR bzw. die CP haben wollte und jetzt sind es die Köpfe ihrer Agenten.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Es ist vorbei. Die kleine FFT Reverie der dritten Gruppe kann als beendet gesehen werden und die Platzierungen stehen somit auch fest!

      1. Platz: Schwelende Glut (4 Punkte)
      2. Platz: Ascheschnee & Der Hai (3 Punkte)
      4. Platz: Welle des Schicksals (1 Punkt)

      Erneut haben wir einen Gleichstand, jedoch diesmal auf Platz 2! Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
      Es sei jedoch angemerkt, dass Allianzen ein Punkt abgezogen bekommen und sich somit dieses Ranking eventuell auch noch einmal ändern könnte. Wir werden es sehen.

      Vielen Dank an dieser Stelle aber erstmal an alle Schreiberlinge, die mit der Weltregierung (und mir) in See gestochen sind. Wir dürfen alle gespannt sein wie sich euren Sagen auf der Grand Line weiterentwickeln werden. Gleichzeitig möchte ich mich aber auch für all die Votings und Kritiken bedanken. Macht weiter so, damit sämtliche Teilnehmer*innen weiterhin durch euer Feedback an sich arbeiten können. Doch nun wollen wir uns dem letzten Blue zuwenden und den Geschichten, die sich dort ereignet haben.

      In diesem Sinne: Bleibt gesund!
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit