Corby - Kapitän der FFT-Einheit "Quill" schrieb:
Die Neue Welt… Die See in der sich all diejenigen versammeln, die eine neue Ära einleiten!! Wer immer diesen Ozean erobert, wird zum FFT-Champ!!!
Die stürmische See der Neuen Welt erwartet euch Mutigen, Wahnsinnigen oder auch einfach nur Narren, die es bis hier hin geschafft haben. Glückwunsch und willkommen auf eurer (vielleicht?) letzten Fahrt!
Dies ist der Anbeginn der dritten Runde, aber auch der Anbeginn des Endes der ersten Phase des FFT 2020. Nicht alle von euch werden es schaffen, doch eure Geschichten werden weiterleben. Niemand - der es bis hierher geschafft hat - wird vergessen werden. Dennoch habt ihr es gewagt euch in das Territorium der vier FFT-Kaiser zu begeben, habt euch diesen vorerst angeschlossen, um eventuell sie hinterrücks stürzen zu können? Mal schauen wie euch dies gelingt...
Doch bevor ihr dazu in der Lage sein werdet, gilt es auf Stimmenfang zu gehen. Verbündete zu sammeln. Leute unter euch vereinen, die eure Gesinnung teilen... oder einfach nur eure Geschichte am Besten fanden!
Ja, auch diesmal ist genau dies wieder die zentrale Frage, der sich die Leserschaft stellen muss, bevor es zum finalen Voting und der Bewertung der Sagen als Ganzes kommt. Nehmt euch nach dem Lesen einen Moment Bedenkzeit und votet nicht überhastet. Fragt euch welche Geschichte den besten Anschluss zum vorherigen Text geboten hat, welche konnte euch mit der Handlung am stärksten fesseln oder welches Werk ließ sich einfach am flüssigsten lesen? Ihr entscheidet welche Kriterien ihr ansetzen wollt und welchen Schreiberling ihr damit auf seiner / ihrer Reise unterstützen wollt! (Und vergesst nicht, auch diesmal sind es wieder nur 3 Tage Votingzeit!)
Viel Spaß mit der Runde 3... viel Spaß mit den Geschichten aus der Neuen Welt, Band I!!!
Kapitel II: Das soll Gerechtigkeit sein?
Saga: Der Preis der Wahrheit
Was bisher geschah:
Erfüllt von seinem Glauben an Gerechtigkeit wird aus einem einfachen Marinesoldaten ein erfahrener Kapitän. Obschon die Marine vordergründig von strahlendem Heldentum beseelt ist, so sollte er alsbald erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Geplagt von wiederkehrenden Zweifeln und mit erschüttertem Vertrauen beschließt er, die Marine radikal von innen zu reformieren, indem er an die Spitze der einst von ihm verehrten Institution aufsteigen will.
Kapitel III: Der Sonne entgegen
10. Juni 1518
Ich lebte einen Traum. Einen Traum, der sich als Fiktion herausstellen sollte. All diese Jahre, verschwendet. Und wofür? Nur damit ich hier als besserer Wachhund versauern darf?
Bei dem Versuch eine neue Welt zu erschaffen, sitze ich nun ausgerechnet in der „Neuen“ Welt fest. Welch grausamer Scherz, den das Leben mir da gespielt hat. Frieden, Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit? Alles Trugschlüsse. Nichts davon ist real.
Je mehr man sieht, je mehr man lernt und je näher man den Schalthebeln der Macht kommt, desto klarer wird einem, wie verdorben diese Welt doch ist. Wie verschwindend gering jedwede Hoffnung auf Veränderung ist. Einst hatte ich Zweifel, jetzt habe ich Gewissheit. Einst sah ich Illusionen, jetzt sehe ich Realität.
Welch schöne Fassade sich die Marine doch errichtet hat. Das Bild einer gerechten, rechtschaffenen Organisation, die sich dem Schutz der Zivilbevölkerung verschrieben hat. Eine wunderschöne Lüge. Denn hinter verschlossenen Türen entblößt sie ihr wahres Gesicht. Korruption und Willkür. Grausamkeiten jeder nur erdenklichen Art. Es ist ein Sumpf, den ich nunmehr in seiner vollen, stinkenden Pracht erblicken kann. Ein Sumpf, den ich niemals werde trockenlegen können.
Als Vizeadmiral besitze ich Einfluss, doch an der Leine liege ich noch immer. Wie soll ich so Gerechtigkeit walten lassen?
Oh, was war ich doch blind! Die Admiräle? Auch nur Hunde die bellen, wenn die Weltaristokraten ein Stöckchen werfen. Flottenadmiral? Generalkommandant? An der Spitze stehen die 5 „Weisen“ und spotten jeglicher Träume. Weltaristokrat müsste man sein, um einen Wandel herbeiführen zu können. Eine unerträgliche Divergenz.
Es ist leicht sich als etwas Besseres zu sehen. Zu glauben, man könnte nicht so tief sinken wie andere. Doch ich bin nicht besser.
Die verbrannten Leichen und verzweifelten Schreie suchen mich noch immer heim. Ich habe Unrecht gesehen, wieder und wieder. Ausgeübt durch jene, die für das Recht einstehen sollten. Doch habe ich je etwas gesagt? Nein, denn Aufwiegler steigen nicht auf. Ich bin schuldig, denn auch wer wegschaut ist mitverantwortlich. Und ich frage mich, in was für einem dichten Geflecht aus Lügen man sich verstricken muss, um zu glauben, dass der Zweck die Mittel heiligen würde.
Erneut finde ich mich in einer Situation wieder, die von mir verlangt mich zu verbiegen. Für Recht und Ordnung soll ich sorgen. Als ein besserer Schoßhund dieser verkommenen Aristokraten. Ist das nicht Wahnsinn?
Während ich also die Sicherheit des hiesigen Adels gewährleiste, beutet eben jener die Bevölkerung nach Belieben aus. Des Goldes wegen. Himmelsgold für die Weltaristokraten. Himmelsgold? Blutgold sollte man es nennen. Tribut für diese wertlosen und doch so mächtigen Wenigen. Dieses niederträchtige Geschlecht. Das Fundament dieser Welt, erbaut auf den Rücken der Armen. Das ist das wahre Gesicht der Marine. Sie ist der Arm der Weltregierung. Das Bückstück der Himmelsdrachen.
Wie leicht man doch verdrängen kann. Der rötliche Horizont, der von der Morgensonne wachgeküsst wird. Den Kaffee in der einen, den Stift in der anderen Hand halte--.
Ein unwillkürlicher Blick in Richtung des Marktplatzes enthüllte ihm einen unvergesslichen Anblick. Wahrheitverschleierndes Weiß, eine offenbarende Blase. Der Hohn jeder Gleichheit, ein Affront gegen die Menschlichkeit. Ein Weltaristokrat mit dem unverzichtbaren Rattenschwanz an Dienern im Schlepptau. Wie erstarrt saß er da, ohne die sich anbahnende Tragödie rechtzeitig zu begreifen. Ein Kellner, der einen Tisch mit der Hingabe putzte, als ob sein Leben davon abhinge, befand sich nahe des Weges vom Himmelsdrachen. Wie Ewigkeiten erscheinende Sekunden später öffnete er den Mund, als ob es irgendwelche Worte geben könnte, die noch helfen würden. Doch zu spät.
„Straft diesen Abschaum“, war das Einzige, was zu hören war. Pflichtbewusst eilten zwei der Lakaien im feinen Anzug zu dem unglücklichen Mann, der sich keines Vergehens schuldig gemacht hatte, außer sich in Armweite zu einem Weltaristokraten zu befinden. Blut spritzte, als die Beiden den Unglücklichen zu Boden prügelten.
Und der Vizeadmiral blieb still. Die latenten Ketten schnürten ihn ein, hielten ihn fest. Doch dann sprengte er sie. Das Tagebuch war vergessen, der Stift zerbrach in seiner zur Faust geballten Hand. Er sprang auf, seine rechte Hand ruhend auf dem smaragdgrünen Griff seines Katanas. Langsamen Schrittes näherte er sich dem Unheil, das wie ein Weckruf für ihn war. Lange hatte er mit sich gerungen, hatte sich gewunden. Doch nun sah er endlich klar. Nach all diesen Jahren.
Die Augen dieses niederträchtigen Geschwürs, auf das er zusteuerte, waren unlängst auf ihn gerichtet. Worte richtete es an seine Garde. Vernehmen konnte er jedoch nichts. Die Welt um ihn herum war verstummt. Mit einem Mal erspähte er die Welt wie durch ein Schlüsselloch. Doch das wahre Übel dieser Welt sah er noch immer vor sich. Die Leibgarde versperrte ihm den Weg, doch fiel sie genauso schnell, wie sie erschienen war. Bedrohlich näherte er sich dem Weltaristokraten, die Hand noch immer auf dem Schwertgriff ruhend. Wie leicht es für ihn doch wäre ihn wie das dreckige Schwein zu schlachten, das er war. Doch er kannte die Himmelsdrachen, wusste um ihre größte Angst. Und er wusste um die Konsequenzen, die die Menschen erleiden werden müssten, würde er ihn totschlagen. Er hob seinen Schwertarm und ließ die Klinge auf den verängstigten Aristokraten niederrasen. Es klirrte. Zerberstende Glassplitter. Verzweifelt fasste sich der Himmelsdrache an Mund und Nase, um nicht jene Luft einatmen zu müssen, die auch das gemeine Volk genoss.
Aufatmend wandte sich der Vizeadmiral dem zitternden Kellner zu. Ein Lächeln brach sich Bahn, dann riss er sich ohne Bedauern den weißen Mantel von den Schultern. Er streckte sich, als sei eine schwere Last von ihm abgefallen, hob die Hand und ging wortlos der aufsteigenden Sonne entgegen.
Saga: Der Preis der Wahrheit
Was bisher geschah:
Erfüllt von seinem Glauben an Gerechtigkeit wird aus einem einfachen Marinesoldaten ein erfahrener Kapitän. Obschon die Marine vordergründig von strahlendem Heldentum beseelt ist, so sollte er alsbald erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Geplagt von wiederkehrenden Zweifeln und mit erschüttertem Vertrauen beschließt er, die Marine radikal von innen zu reformieren, indem er an die Spitze der einst von ihm verehrten Institution aufsteigen will.
Kapitel III: Der Sonne entgegen
10. Juni 1518
Ich lebte einen Traum. Einen Traum, der sich als Fiktion herausstellen sollte. All diese Jahre, verschwendet. Und wofür? Nur damit ich hier als besserer Wachhund versauern darf?
Bei dem Versuch eine neue Welt zu erschaffen, sitze ich nun ausgerechnet in der „Neuen“ Welt fest. Welch grausamer Scherz, den das Leben mir da gespielt hat. Frieden, Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit? Alles Trugschlüsse. Nichts davon ist real.
Je mehr man sieht, je mehr man lernt und je näher man den Schalthebeln der Macht kommt, desto klarer wird einem, wie verdorben diese Welt doch ist. Wie verschwindend gering jedwede Hoffnung auf Veränderung ist. Einst hatte ich Zweifel, jetzt habe ich Gewissheit. Einst sah ich Illusionen, jetzt sehe ich Realität.
Welch schöne Fassade sich die Marine doch errichtet hat. Das Bild einer gerechten, rechtschaffenen Organisation, die sich dem Schutz der Zivilbevölkerung verschrieben hat. Eine wunderschöne Lüge. Denn hinter verschlossenen Türen entblößt sie ihr wahres Gesicht. Korruption und Willkür. Grausamkeiten jeder nur erdenklichen Art. Es ist ein Sumpf, den ich nunmehr in seiner vollen, stinkenden Pracht erblicken kann. Ein Sumpf, den ich niemals werde trockenlegen können.
Als Vizeadmiral besitze ich Einfluss, doch an der Leine liege ich noch immer. Wie soll ich so Gerechtigkeit walten lassen?
Oh, was war ich doch blind! Die Admiräle? Auch nur Hunde die bellen, wenn die Weltaristokraten ein Stöckchen werfen. Flottenadmiral? Generalkommandant? An der Spitze stehen die 5 „Weisen“ und spotten jeglicher Träume. Weltaristokrat müsste man sein, um einen Wandel herbeiführen zu können. Eine unerträgliche Divergenz.
Es ist leicht sich als etwas Besseres zu sehen. Zu glauben, man könnte nicht so tief sinken wie andere. Doch ich bin nicht besser.
Die verbrannten Leichen und verzweifelten Schreie suchen mich noch immer heim. Ich habe Unrecht gesehen, wieder und wieder. Ausgeübt durch jene, die für das Recht einstehen sollten. Doch habe ich je etwas gesagt? Nein, denn Aufwiegler steigen nicht auf. Ich bin schuldig, denn auch wer wegschaut ist mitverantwortlich. Und ich frage mich, in was für einem dichten Geflecht aus Lügen man sich verstricken muss, um zu glauben, dass der Zweck die Mittel heiligen würde.
Erneut finde ich mich in einer Situation wieder, die von mir verlangt mich zu verbiegen. Für Recht und Ordnung soll ich sorgen. Als ein besserer Schoßhund dieser verkommenen Aristokraten. Ist das nicht Wahnsinn?
Während ich also die Sicherheit des hiesigen Adels gewährleiste, beutet eben jener die Bevölkerung nach Belieben aus. Des Goldes wegen. Himmelsgold für die Weltaristokraten. Himmelsgold? Blutgold sollte man es nennen. Tribut für diese wertlosen und doch so mächtigen Wenigen. Dieses niederträchtige Geschlecht. Das Fundament dieser Welt, erbaut auf den Rücken der Armen. Das ist das wahre Gesicht der Marine. Sie ist der Arm der Weltregierung. Das Bückstück der Himmelsdrachen.
Wie leicht man doch verdrängen kann. Der rötliche Horizont, der von der Morgensonne wachgeküsst wird. Den Kaffee in der einen, den Stift in der anderen Hand halte--.
Ein unwillkürlicher Blick in Richtung des Marktplatzes enthüllte ihm einen unvergesslichen Anblick. Wahrheitverschleierndes Weiß, eine offenbarende Blase. Der Hohn jeder Gleichheit, ein Affront gegen die Menschlichkeit. Ein Weltaristokrat mit dem unverzichtbaren Rattenschwanz an Dienern im Schlepptau. Wie erstarrt saß er da, ohne die sich anbahnende Tragödie rechtzeitig zu begreifen. Ein Kellner, der einen Tisch mit der Hingabe putzte, als ob sein Leben davon abhinge, befand sich nahe des Weges vom Himmelsdrachen. Wie Ewigkeiten erscheinende Sekunden später öffnete er den Mund, als ob es irgendwelche Worte geben könnte, die noch helfen würden. Doch zu spät.
„Straft diesen Abschaum“, war das Einzige, was zu hören war. Pflichtbewusst eilten zwei der Lakaien im feinen Anzug zu dem unglücklichen Mann, der sich keines Vergehens schuldig gemacht hatte, außer sich in Armweite zu einem Weltaristokraten zu befinden. Blut spritzte, als die Beiden den Unglücklichen zu Boden prügelten.
Und der Vizeadmiral blieb still. Die latenten Ketten schnürten ihn ein, hielten ihn fest. Doch dann sprengte er sie. Das Tagebuch war vergessen, der Stift zerbrach in seiner zur Faust geballten Hand. Er sprang auf, seine rechte Hand ruhend auf dem smaragdgrünen Griff seines Katanas. Langsamen Schrittes näherte er sich dem Unheil, das wie ein Weckruf für ihn war. Lange hatte er mit sich gerungen, hatte sich gewunden. Doch nun sah er endlich klar. Nach all diesen Jahren.
Die Augen dieses niederträchtigen Geschwürs, auf das er zusteuerte, waren unlängst auf ihn gerichtet. Worte richtete es an seine Garde. Vernehmen konnte er jedoch nichts. Die Welt um ihn herum war verstummt. Mit einem Mal erspähte er die Welt wie durch ein Schlüsselloch. Doch das wahre Übel dieser Welt sah er noch immer vor sich. Die Leibgarde versperrte ihm den Weg, doch fiel sie genauso schnell, wie sie erschienen war. Bedrohlich näherte er sich dem Weltaristokraten, die Hand noch immer auf dem Schwertgriff ruhend. Wie leicht es für ihn doch wäre ihn wie das dreckige Schwein zu schlachten, das er war. Doch er kannte die Himmelsdrachen, wusste um ihre größte Angst. Und er wusste um die Konsequenzen, die die Menschen erleiden werden müssten, würde er ihn totschlagen. Er hob seinen Schwertarm und ließ die Klinge auf den verängstigten Aristokraten niederrasen. Es klirrte. Zerberstende Glassplitter. Verzweifelt fasste sich der Himmelsdrache an Mund und Nase, um nicht jene Luft einatmen zu müssen, die auch das gemeine Volk genoss.
Aufatmend wandte sich der Vizeadmiral dem zitternden Kellner zu. Ein Lächeln brach sich Bahn, dann riss er sich ohne Bedauern den weißen Mantel von den Schultern. Er streckte sich, als sei eine schwere Last von ihm abgefallen, hob die Hand und ging wortlos der aufsteigenden Sonne entgegen.
Kapitel II: Tagebuch eines Piraten - Grandline
Kapitel III: Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt?
Neue Welt, Tag XX: Tja, dass wird wohl einer meiner letzten Einträge werden, vielleicht sogar mein letzter? Ich weiß es nicht. Genauso wenig, wie ich eine Ahnung habe, welcher Tag heute ist oder gar der wievielte. Mit Sicherheit kann ich nur sagen, dass ich in der neuen Welt bin und hier im Gefängnis einer Marinebasis sitze. In welcher weiß ich nicht genau, ich glaube es ist die G5.
Jedenfalls hat das mal einer der Marinesoldaten erwähnt, während er mit einem Kameraden vorbei gegangen ist. Es kann aber auch sein, dass sie sich nur über diese Basis unterhalten haben und ich hier in einer völlig anderen Basis sitze. Denn gesehen habe ich von ihr bisher nur meine Zelle, in der ich sitze. Als man mich herbrachte, hatte ich einen Sack über dem Kopf und konnte nichts erkennen. Auch die Soldaten, die mich herbrachten, haben kein Wort während der ganzen Zeit verloren. Erst hier in der Zelle haben sie mir den Sack abgenommen und ich erblickte diese wunderschönen grauen, rauen Steinwände.
Ich kann sagen, dass es hier furchtbar langweilig ist, denn es ist absolut nichts los. Zwar scheinen in einigen anderen Zellen noch weitere Insassen zu sein, da ich ab und an jemanden stöhnen höre, aber wer es ist kann ich nicht sagen. Ein paar Mal habe ich versucht, Kontakt mit den Anderen aufzunehmen, aber entweder erhielt ich keine Antwort oder wurde von einem der Wärter angeschnauzt. Immerhin habe ich noch mein Tagebuch, in dem ich schreiben kann. Alles andere haben sie mir abgenommen bei der Gefangennahme.
Wie es dazu kam? Ich weiß noch, dass wir mit dem Schiff seit ein paar Wochen in der neuen Welt waren und dort allerhand Seltsames vorfanden: eine Insel, auf die unentwegt Blitze regneten; eine Insel, auf der man mal so leicht wie eine Feder war und im nächsten Moment so schwer wie ein Anker; eine Insel, auf welcher die Flüsse zur Mitte der Insel flossen; lauter komisches Zeug halt.
Und dann die anderen Piratenbanden, was waren da für krasse Leute bei. Unter ihnen gab es einen, der ich durch eine Teufelskraft in eine Mischform aus Mensch und Krokodil verwandeln konnte. Oder die Piratin, die in der Lage war alles, was sie berührte, in Glas zu verwandeln. Man war die übel. Ich weiß noch, wie sie es schaffte, Tanaka zu berühren, der dann ganz zu Glas wurde. Anschließend gab sie ihm einen kurzen schubs, er fiel um und zerbrach in tausend kleine Teile.
Dann trafen wir auf die Marine. Wir hatten nach unserer letzten Begegnung mit einer anderen Piratencrew wieder einige Leute verloren und unsere Band war ganz schön geschrumpft. Soweit tatsächlich, dass wir nur noch so gerade das Schiff steuern konnten. Kapt'n Jess wollte erst einmal dafür sorgen, dass wir uns ein wenig ausruhen konnten und lies uns dafür Kurs auf die nächste Insel nehmen. Er selbst war da schon sehr komisch drauf, ich vermute, dass ihm der Verlust unserer Kameraden sehr zugesetzt hat. Immerhin waren wir ihm alle gefolgt und er hatte dafür die Verantwortung. Als wir dann in einer Bucht einer Insel vor Anker lagen, waren sie plötzlich da. Ein Schlachtschiff der Marine hielt direkt auf uns zu, beschoss uns erst und ging dann längsseits. Wir waren leider viel zu überrascht, als dass wir hätten zurückschießen oder gar die Flucht ergreifen können.
So kam es dann zu unserem letzten Gefecht. Wir alle wussten, was auf dem Spiel stand. So kämpfte jeder von uns, als würde es um sein Leben gehen. Leider hatten wir keine Chance, die Marinesoldaten waren zu stark. Angeführt wurden sie von Vizeadmiral, der einen blau-weiß gestreiften Anzug sowie gleich gestreifte Hose trug und mit einem Schwert kämpfte. Außerdem hatte er einen auffälligen Irokesen-Haarschnitt. Der Kerl war wirklich ein starker Gegner. Der Käpt'n stellte sich ihm tapfer entgegen, war dann aber schnell unterlegen und auch wir anderen hatten gegen den Rest keine Chance.
Mir und denn anderen Überlebenden wurden Handschellen angelegt, anschließend wurden wir unsanft von Bord unseres Schiffes und unter Deck des Marineschiffes getrieben. Dort wurden wir dann zu zweit oder dritt in eine Zelle gesperrt. Nach einigen Tagen holten sie dann einige von uns aus den Zellen und brachten sie wieder nach oben. Was anschließend geschah, wer weiß? Vielleicht wurden sie über Bord geworfen?
Schließlich, nach einigen weiteren Tagen, hörte ich, wie das Schiff sich zum Anlegen bereit machte. Nach einer Weile kamen dann Soldaten nach unten und begannen nach und nach, meine Kameraden aus den Zellen zu holen, ihnen Säcke über den Kopf zu ziehen und sie wegzubringen. Irgendwann war dann auch ich an der Reihe.
Nun bleibt nur noch zu warten, was jetzt passieren wird. Meine Vermutung ist ja, dass sie mich hängen werden, aber das bleibt abzuwarten. Hin und wieder frage ich mich, ob ich es bereue, Pirat geworden zu sein. Doch wenn ich ehrlich sein soll, so tue ich es nicht. Sicher, ich habe einige schlimme Dinge während der Reise erlebt, habe gesehen, wie gute Kameraden ums Leben kamen und auch selbst die eine oder andere Verletzung davon getragen.
Aber im Gegenzug dafür habe ich vieles von der Welt gesehen, dass ich sonst nicht gesehen hätte. Ich habe Abenteuer erlebt, von denen ich vorher nicht zu träumen wagte. Und ich habe Freunde gefunden, Freunde, mit denen ich als diese verrückten Dinge erlebt habe, die hier drinnen stehen. Das war es mir wert.
Ich glaube, ich sollte jetzt zum Ende kommen, denn ich höre draußen die Wärter. Wer weiß, vielleicht kommen sie mich jetzt holen und es hat heute alles ein Ende? Das wird wohl nur klar sein, wenn noch weitere Einträge kommen.
Kapitel III: Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt?
Neue Welt, Tag XX: Tja, dass wird wohl einer meiner letzten Einträge werden, vielleicht sogar mein letzter? Ich weiß es nicht. Genauso wenig, wie ich eine Ahnung habe, welcher Tag heute ist oder gar der wievielte. Mit Sicherheit kann ich nur sagen, dass ich in der neuen Welt bin und hier im Gefängnis einer Marinebasis sitze. In welcher weiß ich nicht genau, ich glaube es ist die G5.
Jedenfalls hat das mal einer der Marinesoldaten erwähnt, während er mit einem Kameraden vorbei gegangen ist. Es kann aber auch sein, dass sie sich nur über diese Basis unterhalten haben und ich hier in einer völlig anderen Basis sitze. Denn gesehen habe ich von ihr bisher nur meine Zelle, in der ich sitze. Als man mich herbrachte, hatte ich einen Sack über dem Kopf und konnte nichts erkennen. Auch die Soldaten, die mich herbrachten, haben kein Wort während der ganzen Zeit verloren. Erst hier in der Zelle haben sie mir den Sack abgenommen und ich erblickte diese wunderschönen grauen, rauen Steinwände.
Ich kann sagen, dass es hier furchtbar langweilig ist, denn es ist absolut nichts los. Zwar scheinen in einigen anderen Zellen noch weitere Insassen zu sein, da ich ab und an jemanden stöhnen höre, aber wer es ist kann ich nicht sagen. Ein paar Mal habe ich versucht, Kontakt mit den Anderen aufzunehmen, aber entweder erhielt ich keine Antwort oder wurde von einem der Wärter angeschnauzt. Immerhin habe ich noch mein Tagebuch, in dem ich schreiben kann. Alles andere haben sie mir abgenommen bei der Gefangennahme.
Wie es dazu kam? Ich weiß noch, dass wir mit dem Schiff seit ein paar Wochen in der neuen Welt waren und dort allerhand Seltsames vorfanden: eine Insel, auf die unentwegt Blitze regneten; eine Insel, auf der man mal so leicht wie eine Feder war und im nächsten Moment so schwer wie ein Anker; eine Insel, auf welcher die Flüsse zur Mitte der Insel flossen; lauter komisches Zeug halt.
Und dann die anderen Piratenbanden, was waren da für krasse Leute bei. Unter ihnen gab es einen, der ich durch eine Teufelskraft in eine Mischform aus Mensch und Krokodil verwandeln konnte. Oder die Piratin, die in der Lage war alles, was sie berührte, in Glas zu verwandeln. Man war die übel. Ich weiß noch, wie sie es schaffte, Tanaka zu berühren, der dann ganz zu Glas wurde. Anschließend gab sie ihm einen kurzen schubs, er fiel um und zerbrach in tausend kleine Teile.
Dann trafen wir auf die Marine. Wir hatten nach unserer letzten Begegnung mit einer anderen Piratencrew wieder einige Leute verloren und unsere Band war ganz schön geschrumpft. Soweit tatsächlich, dass wir nur noch so gerade das Schiff steuern konnten. Kapt'n Jess wollte erst einmal dafür sorgen, dass wir uns ein wenig ausruhen konnten und lies uns dafür Kurs auf die nächste Insel nehmen. Er selbst war da schon sehr komisch drauf, ich vermute, dass ihm der Verlust unserer Kameraden sehr zugesetzt hat. Immerhin waren wir ihm alle gefolgt und er hatte dafür die Verantwortung. Als wir dann in einer Bucht einer Insel vor Anker lagen, waren sie plötzlich da. Ein Schlachtschiff der Marine hielt direkt auf uns zu, beschoss uns erst und ging dann längsseits. Wir waren leider viel zu überrascht, als dass wir hätten zurückschießen oder gar die Flucht ergreifen können.
So kam es dann zu unserem letzten Gefecht. Wir alle wussten, was auf dem Spiel stand. So kämpfte jeder von uns, als würde es um sein Leben gehen. Leider hatten wir keine Chance, die Marinesoldaten waren zu stark. Angeführt wurden sie von Vizeadmiral, der einen blau-weiß gestreiften Anzug sowie gleich gestreifte Hose trug und mit einem Schwert kämpfte. Außerdem hatte er einen auffälligen Irokesen-Haarschnitt. Der Kerl war wirklich ein starker Gegner. Der Käpt'n stellte sich ihm tapfer entgegen, war dann aber schnell unterlegen und auch wir anderen hatten gegen den Rest keine Chance.
Mir und denn anderen Überlebenden wurden Handschellen angelegt, anschließend wurden wir unsanft von Bord unseres Schiffes und unter Deck des Marineschiffes getrieben. Dort wurden wir dann zu zweit oder dritt in eine Zelle gesperrt. Nach einigen Tagen holten sie dann einige von uns aus den Zellen und brachten sie wieder nach oben. Was anschließend geschah, wer weiß? Vielleicht wurden sie über Bord geworfen?
Schließlich, nach einigen weiteren Tagen, hörte ich, wie das Schiff sich zum Anlegen bereit machte. Nach einer Weile kamen dann Soldaten nach unten und begannen nach und nach, meine Kameraden aus den Zellen zu holen, ihnen Säcke über den Kopf zu ziehen und sie wegzubringen. Irgendwann war dann auch ich an der Reihe.
Nun bleibt nur noch zu warten, was jetzt passieren wird. Meine Vermutung ist ja, dass sie mich hängen werden, aber das bleibt abzuwarten. Hin und wieder frage ich mich, ob ich es bereue, Pirat geworden zu sein. Doch wenn ich ehrlich sein soll, so tue ich es nicht. Sicher, ich habe einige schlimme Dinge während der Reise erlebt, habe gesehen, wie gute Kameraden ums Leben kamen und auch selbst die eine oder andere Verletzung davon getragen.
Aber im Gegenzug dafür habe ich vieles von der Welt gesehen, dass ich sonst nicht gesehen hätte. Ich habe Abenteuer erlebt, von denen ich vorher nicht zu träumen wagte. Und ich habe Freunde gefunden, Freunde, mit denen ich als diese verrückten Dinge erlebt habe, die hier drinnen stehen. Das war es mir wert.
Ich glaube, ich sollte jetzt zum Ende kommen, denn ich höre draußen die Wärter. Wer weiß, vielleicht kommen sie mich jetzt holen und es hat heute alles ein Ende? Das wird wohl nur klar sein, wenn noch weitere Einträge kommen.
Kapitel II: Die Geschwister
Saga: Von Jägern und Gejagten
Was bisher geschah:
Die Geschwister Dorothy und Trevor konnten vor acht Jahren ihrem Peiniger Sankt Asgard entfliehen und lebten fortan versteckt, bis Doflamingo sie wieder einfangen konnte und zurück nach Mary Joa schickte. Auf dem Weg dorthin wurde die Eskorte vom ehemaligen CP5 Agenten Duncan, welcher die Identität von Tiburon dem Jäger angenommen hatte, überfallen und die Geschwister erneut befreit. Währenddessen wurde Abeto, welcher zu den Revolutionären übergelaufen war, bei einer geheimen Mission auf Dress Rosa entdeckt. Schwer verletzt konnte er sich aufs offene Meer retten...
Kapitel III: Die Beute
Anno Maris 1517, Dress Rosa:
“Keine Ausreden!“, wiederholte die Teleschnecke energisch. „Sankt Asgard hat dir im Austausch für das Himmelsgold zu deinem Titel verholfen und er kann ihn dir auch wieder nehmen. Er will seine Harpyie zurück. Verstanden?“
Die Adern auf Doflamingos Stirn pulsierten vor Wut. „Verstanden...“
Einige Wochen später, Risky Red:
„Komm schon Syrah, fang mich doch!“
Still beobachtete Abeto, wie Syrah mit Dos und Tré umhertollte. Niemals würde er wiedergutmachen können, was er den Geschwistern angetan hatte. Damals wusste er noch nicht, was in Mary Joa mit den unzähligen Kindern geschah, die er im Auftrag der Weltregierung rettete. Als er nach Fisher Tigers Tat die Wahrheit erfuhr, brach seine Welt zusammen. Die Gerechtigkeit, an die er glaubte, war eine Lüge. Er versuchte daraufhin vieles zu verändern. Doch je unbequemer er für die Marine wurde, desto stärker drängte man ihn zurück. Irgendwann sah er ein, dass nur noch radikale Methoden diese Welt retten konnten. Daher schloss er sich der Revolution an.
Man stationierte ihn auf Dress Rosa, um den neuen König im Auge zu behalten. Doch nachdem er zu tief in den Geheimnissen des Landes gegraben hatte, flog seine Tarnung auf und er konnte nur knapp entkommen. Es war Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet die Menschen sein Leben retteten, deren eigenes er einst zerstört hatte. Abeto war bereit, Buße zu tun. Trotz allen Hasses, den die Geschwister ihm gegenüber empfinden mussten, hatten sie zumindest Syrah in ihr Herz geschlossen. Vielleicht erhalte auch ich irgendwann Vergebung, dachte er reumütig. Doch nun galt es, sich der Mission zu widmen.
Als ehemaliger CP-Agent hatte sich Tiburon umfassendes Wissen über verschlüsselte Übertragungen angeeignet und kannte die versteckten Kanäle der Weltregierung. So erfuhr er von Doflamingos Auftrag, die Geschwister zu fangen und auch, auf welchem Schiff sie nach Mary Joa gebracht wurden. Abeto wusste, dass diese Fähigkeiten für die Revolutionäre von unschätzbarem Wert waren und dass er Tiburon zu Dragon bringen musste, sobald der Plan ausgeführt war. Ja, Tiburons Plan, dachte Abeto. Er kann tatsächlich funktionieren. Nachdem er gesehen hatte, was sich tief verborgen in Dress Rosa abspielte, wusste Abeto, dass man Doflamingo aufhalten musste. Ohnehin gab es kein Zurück mehr. Die spärlichen Hinweise und flüchtigen Gerüchte über den Aufenthaltsort der Geschwister waren längst unauffällig in der Stadt verbreitet worden. Die Fährte war ausgelegt. Doflamingo musste die Witterung nur noch aufnehmen.
„Er wird in Kürze hier sein. Ihr wisst was zu tun ist“, raunte Tiburons tiefe Stimme. Abeto blickte in die aufziehenden dunklen Gewitterwolken und begab sich auf seinen Posten.
Aus ihrem Versteck heraus beobachtete Dos, wie der Shichibukai gemeinsam mit den ersten Tropfen blutroten Niederschlags, welcher Risky Red den markanten Namen verlieh, die Küste erreichte. Er kam allein, genau wie geplant. Mithilfe von Abetos Informationen hatten sie diesen Tag bewusst gewählt. Denn heute fand im großen Kolosseum ein Turnier statt, an dem einige der Kommandanten der Donquixote-Familie teilnehmen würden. Darüber hinaus hatte Tiburon mit Falschinformationen dafür gesorgt, dass die Sicherheit in Akazia und ihrer im Untergrund versteckten Fabrik erhöht wurde.
Dennoch wusste Dos, dass dieser Kampf nicht leicht werden würde. Das letzte Mal hatten Tré und sie keine Chance. Auch Tiburon erlitt vor Jahren eine bittere Niederlage, bei der er seine Familie und seine Stellung als CP-Agent verlor. Seitdem jagte er Piraten, einzig mit dem Ziel, Doflamingo eines Tages zur Strecke zu bringen. Die Zeit hatte Tiburon hart werden lassen, doch Dos spürte, dass er im Herzen ein guter Mensch war. Sie erinnerte sich an seine Worte, als sie von der Drumm flohen: „Ihr werdet nie frei sein, solange Doflamingo am Leben ist. In wenigen Jahren wird er die Unterwelt komplett beherrschen. Und egal wo ihr euch versteckt, er wird euch immer finden. Helft mir, ihn zu töten. Danach werde ich euch beschützen, das verspreche ich.“
Dos fasste Mut. Sie würde nicht mehr weglaufen. Sie würde für ihre Freiheit kämpfen.
Doflamingo schritt gemächlich durch die karge, unbewohnte Landschaft. Sie mussten ihn überraschen, nur dann hatte Tiburon freies Schussfeld für die drei Seesteinkugeln, deren Herkunft er eisern verschwieg. Dann gab Abeto das Signal! Er schleuderte dem Piraten einen mit Haki verstärkten Tannenzapfen entgegen. Dos stürzte sich blitzschnell von ihrem Vorsprung in die Tiefe und Tiburon sprang mit dem Speer voraus aus dem Unterholz. Der Kampf begann. Der Shichibukai hatte Schwierigkeiten, die stoßartigen Angriffe seiner Gegner abzuwehren. Als er kurz unaufmerksam war, zog Tiburon den Revolver und drückte ab, doch die Kugel schnellte unter Doflamingos Armbeuge hindurch. Syrah stürzte sich wild auf ihn und grub ihre scharfen Zähne in sein Fleisch. Doflamingo wankte und Tiburon schoss erneut. Im letzten Moment wich der Shichibuki aus und die Kugel streifte lediglich seine Schulter. Doflamingo packte Syrah und warf sie Tiburon entgegen.
Dann wandte er sich Dos zu und attackierte sie mit klingenartigen Fäden. Sie konnte nicht mehr reagieren, doch Abeto sprang schützend vor sie und die Klingen rissen eine tiefe Wunde in seinen Körper. Während er zusammenbrach, erkannte Dos einen zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht. Abeto hatte seine Schuld beglichen.
Bevor Doflamingo Dos erneut angreifen konnte, stürmte Tiburon voran, doch Doflamingo formte einen Fadenspeer und durchbohrte Tiburons Brust. Nun griff auch Tré ins Geschehen ein und umschlang den Shichibukai mit seinen eisernen Ketten, bis sich dieser nicht mehr rühren konnte. Das war Tiburons Chance. Mit letzter Kraft feuerte er auf Doflamingos Brust. Die Kugel ließ den Piraten schockiert zusammensinken. „Du… Visbay… Wie…?“
„Tiburon wird niemals sterben.“, erwiderte der Kopfgeldjäger und verpasste Doflamingo den Gnadenstoß. Dann fiel er erschöpft zu Boden. Dos kniete sich neben ihn, während Tré und Syrah beim leblosen Abeto verweilten. „Du hattest nie vor, dein Versprechen zu halten, nicht wahr?“, flüsterte Dos, als sie Tiburons Maske herunterzog. „Tut… mir leid.“, keuchte er und Dos erkannte das aufrichtige Bedauern in seinem Blick. Es sollten seine letzten Worte bleiben.
Plötzlich hörte Dos das schmerzerfüllte Aufheulen Syrahs. Sie fuhr herum. Die alte Hündin war tot, durchstoßen von Tiburons Speer. Kalte Ketten schnürten sich um Dos' Hals. Was geschieht hier? Sie schaute in die Augen ihres Bruders, welche blankes Entsetzen widerspiegelten. Ihr Blick suchte die Stelle, an der Doflamingos Leiche hätte liegen müssen, doch waren dort nur weiße Fetzen... Dos weinte. Sie hatten erneut verloren. Alles, was sie danach noch hörte, war ein bösartiges Lachen.
„Fufufu.“
Saga: Von Jägern und Gejagten
Was bisher geschah:
Die Geschwister Dorothy und Trevor konnten vor acht Jahren ihrem Peiniger Sankt Asgard entfliehen und lebten fortan versteckt, bis Doflamingo sie wieder einfangen konnte und zurück nach Mary Joa schickte. Auf dem Weg dorthin wurde die Eskorte vom ehemaligen CP5 Agenten Duncan, welcher die Identität von Tiburon dem Jäger angenommen hatte, überfallen und die Geschwister erneut befreit. Währenddessen wurde Abeto, welcher zu den Revolutionären übergelaufen war, bei einer geheimen Mission auf Dress Rosa entdeckt. Schwer verletzt konnte er sich aufs offene Meer retten...
Kapitel III: Die Beute
Anno Maris 1517, Dress Rosa:
“Keine Ausreden!“, wiederholte die Teleschnecke energisch. „Sankt Asgard hat dir im Austausch für das Himmelsgold zu deinem Titel verholfen und er kann ihn dir auch wieder nehmen. Er will seine Harpyie zurück. Verstanden?“
Die Adern auf Doflamingos Stirn pulsierten vor Wut. „Verstanden...“
Einige Wochen später, Risky Red:
„Komm schon Syrah, fang mich doch!“
Still beobachtete Abeto, wie Syrah mit Dos und Tré umhertollte. Niemals würde er wiedergutmachen können, was er den Geschwistern angetan hatte. Damals wusste er noch nicht, was in Mary Joa mit den unzähligen Kindern geschah, die er im Auftrag der Weltregierung rettete. Als er nach Fisher Tigers Tat die Wahrheit erfuhr, brach seine Welt zusammen. Die Gerechtigkeit, an die er glaubte, war eine Lüge. Er versuchte daraufhin vieles zu verändern. Doch je unbequemer er für die Marine wurde, desto stärker drängte man ihn zurück. Irgendwann sah er ein, dass nur noch radikale Methoden diese Welt retten konnten. Daher schloss er sich der Revolution an.
Man stationierte ihn auf Dress Rosa, um den neuen König im Auge zu behalten. Doch nachdem er zu tief in den Geheimnissen des Landes gegraben hatte, flog seine Tarnung auf und er konnte nur knapp entkommen. Es war Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet die Menschen sein Leben retteten, deren eigenes er einst zerstört hatte. Abeto war bereit, Buße zu tun. Trotz allen Hasses, den die Geschwister ihm gegenüber empfinden mussten, hatten sie zumindest Syrah in ihr Herz geschlossen. Vielleicht erhalte auch ich irgendwann Vergebung, dachte er reumütig. Doch nun galt es, sich der Mission zu widmen.
Als ehemaliger CP-Agent hatte sich Tiburon umfassendes Wissen über verschlüsselte Übertragungen angeeignet und kannte die versteckten Kanäle der Weltregierung. So erfuhr er von Doflamingos Auftrag, die Geschwister zu fangen und auch, auf welchem Schiff sie nach Mary Joa gebracht wurden. Abeto wusste, dass diese Fähigkeiten für die Revolutionäre von unschätzbarem Wert waren und dass er Tiburon zu Dragon bringen musste, sobald der Plan ausgeführt war. Ja, Tiburons Plan, dachte Abeto. Er kann tatsächlich funktionieren. Nachdem er gesehen hatte, was sich tief verborgen in Dress Rosa abspielte, wusste Abeto, dass man Doflamingo aufhalten musste. Ohnehin gab es kein Zurück mehr. Die spärlichen Hinweise und flüchtigen Gerüchte über den Aufenthaltsort der Geschwister waren längst unauffällig in der Stadt verbreitet worden. Die Fährte war ausgelegt. Doflamingo musste die Witterung nur noch aufnehmen.
„Er wird in Kürze hier sein. Ihr wisst was zu tun ist“, raunte Tiburons tiefe Stimme. Abeto blickte in die aufziehenden dunklen Gewitterwolken und begab sich auf seinen Posten.
Aus ihrem Versteck heraus beobachtete Dos, wie der Shichibukai gemeinsam mit den ersten Tropfen blutroten Niederschlags, welcher Risky Red den markanten Namen verlieh, die Küste erreichte. Er kam allein, genau wie geplant. Mithilfe von Abetos Informationen hatten sie diesen Tag bewusst gewählt. Denn heute fand im großen Kolosseum ein Turnier statt, an dem einige der Kommandanten der Donquixote-Familie teilnehmen würden. Darüber hinaus hatte Tiburon mit Falschinformationen dafür gesorgt, dass die Sicherheit in Akazia und ihrer im Untergrund versteckten Fabrik erhöht wurde.
Dennoch wusste Dos, dass dieser Kampf nicht leicht werden würde. Das letzte Mal hatten Tré und sie keine Chance. Auch Tiburon erlitt vor Jahren eine bittere Niederlage, bei der er seine Familie und seine Stellung als CP-Agent verlor. Seitdem jagte er Piraten, einzig mit dem Ziel, Doflamingo eines Tages zur Strecke zu bringen. Die Zeit hatte Tiburon hart werden lassen, doch Dos spürte, dass er im Herzen ein guter Mensch war. Sie erinnerte sich an seine Worte, als sie von der Drumm flohen: „Ihr werdet nie frei sein, solange Doflamingo am Leben ist. In wenigen Jahren wird er die Unterwelt komplett beherrschen. Und egal wo ihr euch versteckt, er wird euch immer finden. Helft mir, ihn zu töten. Danach werde ich euch beschützen, das verspreche ich.“
Dos fasste Mut. Sie würde nicht mehr weglaufen. Sie würde für ihre Freiheit kämpfen.
Doflamingo schritt gemächlich durch die karge, unbewohnte Landschaft. Sie mussten ihn überraschen, nur dann hatte Tiburon freies Schussfeld für die drei Seesteinkugeln, deren Herkunft er eisern verschwieg. Dann gab Abeto das Signal! Er schleuderte dem Piraten einen mit Haki verstärkten Tannenzapfen entgegen. Dos stürzte sich blitzschnell von ihrem Vorsprung in die Tiefe und Tiburon sprang mit dem Speer voraus aus dem Unterholz. Der Kampf begann. Der Shichibukai hatte Schwierigkeiten, die stoßartigen Angriffe seiner Gegner abzuwehren. Als er kurz unaufmerksam war, zog Tiburon den Revolver und drückte ab, doch die Kugel schnellte unter Doflamingos Armbeuge hindurch. Syrah stürzte sich wild auf ihn und grub ihre scharfen Zähne in sein Fleisch. Doflamingo wankte und Tiburon schoss erneut. Im letzten Moment wich der Shichibuki aus und die Kugel streifte lediglich seine Schulter. Doflamingo packte Syrah und warf sie Tiburon entgegen.
Dann wandte er sich Dos zu und attackierte sie mit klingenartigen Fäden. Sie konnte nicht mehr reagieren, doch Abeto sprang schützend vor sie und die Klingen rissen eine tiefe Wunde in seinen Körper. Während er zusammenbrach, erkannte Dos einen zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht. Abeto hatte seine Schuld beglichen.
Bevor Doflamingo Dos erneut angreifen konnte, stürmte Tiburon voran, doch Doflamingo formte einen Fadenspeer und durchbohrte Tiburons Brust. Nun griff auch Tré ins Geschehen ein und umschlang den Shichibukai mit seinen eisernen Ketten, bis sich dieser nicht mehr rühren konnte. Das war Tiburons Chance. Mit letzter Kraft feuerte er auf Doflamingos Brust. Die Kugel ließ den Piraten schockiert zusammensinken. „Du… Visbay… Wie…?“
„Tiburon wird niemals sterben.“, erwiderte der Kopfgeldjäger und verpasste Doflamingo den Gnadenstoß. Dann fiel er erschöpft zu Boden. Dos kniete sich neben ihn, während Tré und Syrah beim leblosen Abeto verweilten. „Du hattest nie vor, dein Versprechen zu halten, nicht wahr?“, flüsterte Dos, als sie Tiburons Maske herunterzog. „Tut… mir leid.“, keuchte er und Dos erkannte das aufrichtige Bedauern in seinem Blick. Es sollten seine letzten Worte bleiben.
Plötzlich hörte Dos das schmerzerfüllte Aufheulen Syrahs. Sie fuhr herum. Die alte Hündin war tot, durchstoßen von Tiburons Speer. Kalte Ketten schnürten sich um Dos' Hals. Was geschieht hier? Sie schaute in die Augen ihres Bruders, welche blankes Entsetzen widerspiegelten. Ihr Blick suchte die Stelle, an der Doflamingos Leiche hätte liegen müssen, doch waren dort nur weiße Fetzen... Dos weinte. Sie hatten erneut verloren. Alles, was sie danach noch hörte, war ein bösartiges Lachen.
„Fufufu.“
Kapitel II: Farbenspiel - Gelb
Was bisher geschah:
Rowdy ist gemeinsam mit Olly und Reign, von der Revolutionarmee aus Des Apontia befreit worden. Nach der gelungenen Flucht, wurden Rowdy und Olly ausgeschaltet und bewusstlos an Bord eines Frachtschiffes gebracht, wo sie unter Deck in einer Zelle aufwachten.
Kapitel III: Farbenspiel - Rot
Das Schwanken des Bootes und das Knarren der Spanten waren fast schon betäubend ruhig und gleichmässig. Eine leichte Sommerbrise drang frisch durch einige Luken und trieb die diversen Gerüche von Meer, Salz, Holz, Teer und ehemaliger Ladung durch das stickige Unterdeck. Rowdy lag auf einer kleinen aber durchaus gemütlichen Pritsche und schaute gedankenverloren zur Holzdecke empor. Von Weitem hörte man einige heisere Möwenrufe und nur Ollys aufgebrachte Stimme bildete einen Missklang zu dieser ansonsten idyllischen Szene. Rowdy erhob sich von der Pritsche und wand sich Olly zu, der gerade dabei war sich lautstark bei Reign über die Gefangenschaft an Bord zu beschweren. "Wir sind doch nicht mit dir geflohen, damit wir jetzt als deine Gefangenen hier unter Deck vergammeln! Was soll der Mist und wieso nennen diese komischen Typen dich Majestät?" Bei der letzten Frage mischte sich ein wenig Unischerheit in Ollys Worte. Denn für ihn war eine Prinzessin oder gar Königin bisher immer etwas gewesen, dass man aus der Ferne bewunderte, dem man aber nie nahe kam. Konnte es sein, dass "die Kleine" eine derart wichtige Person war und warum war sie in einem Arbeitslager? Reign beobachtete Rowdy eingehend. Dann zog sie unvermittelt einen Schlüssel hervor und schloss die Zelle, zur Verwunderung von Olly, einfach auf. Sie wandte sich zum Gehen und sagte,"Kommt mit, ich werde euch Alles erklären, wenn die Anderen da sind." und dann verliess sie den Laderaum. Olly schaute verwundert auf die offene Zellentür, ganz so als würde er erwarten erneut niedergeschlagen zu werden, bevor er die Tür vorsichtig prüfend öffnete um Reign zu folgen. Doch gerade als Olly den Raum verlassen wollte fragte Rowdy, "Willst du bei den Revos mitmachen?" Olly hielt kurz inne und drehte sich zu Rowdy um, während sich auf seiner Stirn tiefe Furchen der überraschenden Erkenntnis bildeten. "Mitmachen? Lassen die uns nicht einfach wieder frei?" Rowdy wartete nicht das Ende dieses naiven Gedanken ab, sondern erhob sich und folgte Reign, während Olly sich noch immer nachdenklich am Kinn kratzte. Dann sagte Rowdy, "Na komm, Grosser, hier unten werden wir nicht erfahren was man sich für uns gedacht hat, aber ich habe einige Fragen auf die ich gerne Antworten hätte." und riss damit Olly aus seinen Gedanken.
Als sie an Deck kamen, begrüsste sie ein strahlend blauer Himmel und ein Hauch von Freiheit. Das Schiff, eine kleine Handelskaravelle, lag ruhig im Wind und an Deck tummelten sich nur wenige Matrosen. Reign stand auf dem Vordeck und ihr Blick war in die Ferne gerichtet. Rowdy brauchte ihre Augen nicht zu sehen denn er kannte diesen Blick aus ihren Arbeitspausen im Lager. Es war ein Blick der so abwesend und sehnsüchtig wirkte, als würde sie ein fernes Ufer suchen. Bei ihr stand jener ältere Herr, der auch schon bei ihrer Befreiung zuvorderst dabei war. Als Rowdy und Olly in Hörweite kamen richtete er sich steif auf und sagte laut: "Wie ihr wünscht meine Königin!" Anschliessend verschwand er steif und mit düsterer Mine. Reign stand noch einen kurzen Moment von ihnen abgewandt und es wirkte so als zögere sie, bevor sie sich mit einem aufgesetztem Lächeln zu ihnen umdrehte. Sie setzte gerade an um zu sprechen, aber Rowdy kam ihr zuvor. "Gibt es ein Problem Reign?" und mit einem etwas spöttischen Tonfall fügte er hinzu, "Oder heisst es jetzt eure Majestät?" Dazu machte Rowdy eine derart steife Verbeugung, dass Olly schallend zu lachen begann und selbst Reigns Gesichtzüge verdächtig zuckten. Doch dann sie wurde schnell wieder ernst. "Wir haben ein Problem und es betrifft auch euch Beide. Wir haben letzte Nacht, während ihr geschlafen habt, haben wir uns mit einem speziellen "Freund in Nöten" getroffen. Deswegenkönnen wir euch nicht wie geplant absetzen, zumal wir sind schon in der Neuen Welt sind und es gibt hier nur wenige sichere Häfen für euch gibt." Und im Gehen sagte sie noch zu Rowdy, komm bitte gleich zu meiner Kabine, ich muss mit dir reden."
Einige Minuten später stand Rowdy bereits vor ihrer Tür und klopfte. Als er eintrat sass Reign gerade an einem kleinen Tisch auf dem diverse Karten und Blaupausen ausgelegt waren. Ihr gegenüber sassen ein junger Mann mit blondem lockigem Haar, dass unter einem Zylinderhut unbändig hervor schaute und ein Mädchen mit langen blauen Haaren, die sie mühevoll unter einem grauen Umhang zu verbergen suchte. Reign winkte Rowdy an den Tisch und stellte ihn den Beiden vor. "Rowdy, das hier sind sehr gute Freunde und sie brauchen dringend deine Hilfe. Wärst du bereit dich unserer Sache anzuschliessen und in einer extrem wichtigen und gefährlichen Sache zu helfen?" Rowdy zögerte kurz bevor fragte: "Warum ich?" Der blonde Mann antwortete ihm: "Weil du unbekannt bist und dich mit heimlicher Flucht auskennst! Leider sind aber die halbe Marine und jede Menge CP-Agenten hinter mir her und ich kann es nicht riskieren sie dort hin zu führen, sonst hätte ich es selbst gemacht. Genügt das als Antwort?"
Mit der Marine im Nacken und keinem sicheren Hafen in Sicht, blieb Rowdy nichts anderes übrig, als sich der Revolution anzuschliessen. "Ok, ich bin dabei! Was soll ich machen?" Der Blonde Mann entspannte sich merklich und ein feistes Grinsen trat in sein Gesicht. "Du müsstest dieses kleine Paket zu einem Kontaktmann bringen, der es dann in das Hauptquartier bringt." "Darf ich wissen was Das ist?" fragte Rowdy als er das Paket entgegen nahm. "Das hier ist ein Chip und er enthält die Erinnerungen und gesamten Informationen eines guten Freundes, der die Marineforschung ausspioniert hat."
Was bisher geschah:
Rowdy ist gemeinsam mit Olly und Reign, von der Revolutionarmee aus Des Apontia befreit worden. Nach der gelungenen Flucht, wurden Rowdy und Olly ausgeschaltet und bewusstlos an Bord eines Frachtschiffes gebracht, wo sie unter Deck in einer Zelle aufwachten.
Kapitel III: Farbenspiel - Rot
Das Schwanken des Bootes und das Knarren der Spanten waren fast schon betäubend ruhig und gleichmässig. Eine leichte Sommerbrise drang frisch durch einige Luken und trieb die diversen Gerüche von Meer, Salz, Holz, Teer und ehemaliger Ladung durch das stickige Unterdeck. Rowdy lag auf einer kleinen aber durchaus gemütlichen Pritsche und schaute gedankenverloren zur Holzdecke empor. Von Weitem hörte man einige heisere Möwenrufe und nur Ollys aufgebrachte Stimme bildete einen Missklang zu dieser ansonsten idyllischen Szene. Rowdy erhob sich von der Pritsche und wand sich Olly zu, der gerade dabei war sich lautstark bei Reign über die Gefangenschaft an Bord zu beschweren. "Wir sind doch nicht mit dir geflohen, damit wir jetzt als deine Gefangenen hier unter Deck vergammeln! Was soll der Mist und wieso nennen diese komischen Typen dich Majestät?" Bei der letzten Frage mischte sich ein wenig Unischerheit in Ollys Worte. Denn für ihn war eine Prinzessin oder gar Königin bisher immer etwas gewesen, dass man aus der Ferne bewunderte, dem man aber nie nahe kam. Konnte es sein, dass "die Kleine" eine derart wichtige Person war und warum war sie in einem Arbeitslager? Reign beobachtete Rowdy eingehend. Dann zog sie unvermittelt einen Schlüssel hervor und schloss die Zelle, zur Verwunderung von Olly, einfach auf. Sie wandte sich zum Gehen und sagte,"Kommt mit, ich werde euch Alles erklären, wenn die Anderen da sind." und dann verliess sie den Laderaum. Olly schaute verwundert auf die offene Zellentür, ganz so als würde er erwarten erneut niedergeschlagen zu werden, bevor er die Tür vorsichtig prüfend öffnete um Reign zu folgen. Doch gerade als Olly den Raum verlassen wollte fragte Rowdy, "Willst du bei den Revos mitmachen?" Olly hielt kurz inne und drehte sich zu Rowdy um, während sich auf seiner Stirn tiefe Furchen der überraschenden Erkenntnis bildeten. "Mitmachen? Lassen die uns nicht einfach wieder frei?" Rowdy wartete nicht das Ende dieses naiven Gedanken ab, sondern erhob sich und folgte Reign, während Olly sich noch immer nachdenklich am Kinn kratzte. Dann sagte Rowdy, "Na komm, Grosser, hier unten werden wir nicht erfahren was man sich für uns gedacht hat, aber ich habe einige Fragen auf die ich gerne Antworten hätte." und riss damit Olly aus seinen Gedanken.
Als sie an Deck kamen, begrüsste sie ein strahlend blauer Himmel und ein Hauch von Freiheit. Das Schiff, eine kleine Handelskaravelle, lag ruhig im Wind und an Deck tummelten sich nur wenige Matrosen. Reign stand auf dem Vordeck und ihr Blick war in die Ferne gerichtet. Rowdy brauchte ihre Augen nicht zu sehen denn er kannte diesen Blick aus ihren Arbeitspausen im Lager. Es war ein Blick der so abwesend und sehnsüchtig wirkte, als würde sie ein fernes Ufer suchen. Bei ihr stand jener ältere Herr, der auch schon bei ihrer Befreiung zuvorderst dabei war. Als Rowdy und Olly in Hörweite kamen richtete er sich steif auf und sagte laut: "Wie ihr wünscht meine Königin!" Anschliessend verschwand er steif und mit düsterer Mine. Reign stand noch einen kurzen Moment von ihnen abgewandt und es wirkte so als zögere sie, bevor sie sich mit einem aufgesetztem Lächeln zu ihnen umdrehte. Sie setzte gerade an um zu sprechen, aber Rowdy kam ihr zuvor. "Gibt es ein Problem Reign?" und mit einem etwas spöttischen Tonfall fügte er hinzu, "Oder heisst es jetzt eure Majestät?" Dazu machte Rowdy eine derart steife Verbeugung, dass Olly schallend zu lachen begann und selbst Reigns Gesichtzüge verdächtig zuckten. Doch dann sie wurde schnell wieder ernst. "Wir haben ein Problem und es betrifft auch euch Beide. Wir haben letzte Nacht, während ihr geschlafen habt, haben wir uns mit einem speziellen "Freund in Nöten" getroffen. Deswegenkönnen wir euch nicht wie geplant absetzen, zumal wir sind schon in der Neuen Welt sind und es gibt hier nur wenige sichere Häfen für euch gibt." Und im Gehen sagte sie noch zu Rowdy, komm bitte gleich zu meiner Kabine, ich muss mit dir reden."
Einige Minuten später stand Rowdy bereits vor ihrer Tür und klopfte. Als er eintrat sass Reign gerade an einem kleinen Tisch auf dem diverse Karten und Blaupausen ausgelegt waren. Ihr gegenüber sassen ein junger Mann mit blondem lockigem Haar, dass unter einem Zylinderhut unbändig hervor schaute und ein Mädchen mit langen blauen Haaren, die sie mühevoll unter einem grauen Umhang zu verbergen suchte. Reign winkte Rowdy an den Tisch und stellte ihn den Beiden vor. "Rowdy, das hier sind sehr gute Freunde und sie brauchen dringend deine Hilfe. Wärst du bereit dich unserer Sache anzuschliessen und in einer extrem wichtigen und gefährlichen Sache zu helfen?" Rowdy zögerte kurz bevor fragte: "Warum ich?" Der blonde Mann antwortete ihm: "Weil du unbekannt bist und dich mit heimlicher Flucht auskennst! Leider sind aber die halbe Marine und jede Menge CP-Agenten hinter mir her und ich kann es nicht riskieren sie dort hin zu führen, sonst hätte ich es selbst gemacht. Genügt das als Antwort?"
Mit der Marine im Nacken und keinem sicheren Hafen in Sicht, blieb Rowdy nichts anderes übrig, als sich der Revolution anzuschliessen. "Ok, ich bin dabei! Was soll ich machen?" Der Blonde Mann entspannte sich merklich und ein feistes Grinsen trat in sein Gesicht. "Du müsstest dieses kleine Paket zu einem Kontaktmann bringen, der es dann in das Hauptquartier bringt." "Darf ich wissen was Das ist?" fragte Rowdy als er das Paket entgegen nahm. "Das hier ist ein Chip und er enthält die Erinnerungen und gesamten Informationen eines guten Freundes, der die Marineforschung ausspioniert hat."
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1) Desillusionierter Buchhändler
2) Podcastjunkie
3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
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