FFT 2020: Geschichten aus der Neuen Welt, Band III

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    • FFT 2020: Geschichten aus der Neuen Welt, Band III

      Doc Bader schrieb:

      Wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Pistolenkugel ins Herz getroffen wird? Nein. Wenn er an einer unheilbaren Krankheit leidet? Nein. Wenn er eine Suppe aus giftigen Pilzen gegessen hat? Nein!!
      Man stirbt, wenn man seinen letzten Text komplett in den Sand setzt!
      Weise Worte. Fast so weise wie meine: Herzlich Willkommen im nunmehr dritten Geschichtenband der Neuen Welt, wo vier weitere Sagen ihr unausweichliches Ende finden. Welche Geschichte erhält ihren gelungenen Abschluss, wer verhaut seine Chance auf ein grandioses Finale und welche Story lässt euch nur mit einem Achselzucken zurück? Ihr habt die Wahl, eure Stimme zählt! Wählt euren Favoriten und lasst am besten auch noch einen Kommentar da, der den Autoren eure Entscheidung verständlich macht. Es ist, wie es immer wahr: Nur acht Kandidaten können in der nächsten Phase dabei sein, also lasst es noch einmal richtig krachen!

      Die Asche-Trilogie: Kapitel III - Ascheschleier


      Kapitel II - Aschewolken

      Was bisher geschah...

      Kiln wurde zum Leiter der CP8 befördert. Arden, den er vor Jahren als jungen Marinesoldaten in Logue Town traf, war nun sein treuer Handlanger in der Cipherpol. Auf Enies Lobby fand dieser eine Akte, die nun die Wahrheit über seine Vergangenheit enthüllte. Kilns Einheit war verantwortlich für die Auslöschung von Ardens Heimat. Trotzdem scheint der Agent seinem Vorgesetzten treu ergeben zu sein.

      Kapitel III - Ascheschleier

      Endlich hatten Sie Punk Hazard erreicht. Bald würden sie Vegapunk bei der Forschungsstation abliefern und die Mission abschließen können. Die Stimmung während der Eskorte war angespannt. Dabei war zuerst alles unaufgeregt. Sie hatten den Forscher im Marinehauptquartier aufgelesen und Kiln hatte ihn willkommen geheißen, doch schon nach wenigen ausgetauschten Worten begann Vegapunk den Einheitsleiter zu ignorieren. Er antwortete weder auf Fragen, noch reagierte er auf Kilns Versuche, oberflächliche Konversation zu führen. Arden bemerkte schnell, dass Kiln diese Situation nicht ausstehen konnte. Er sah, wie er des Öfteren seine Faust unter dem Cape, das er über seiner linken Schulter trug, ballte.
      Die Forschungsstation war nicht mehr weit, gleich hinter dem nächsten Hügel. Plötzlich spuckte Arden in Richtung Gebüsch am Wegesrand, wo sich im nächsten Moment wie aus einer Explosion eine Aschewolke ausbreitete. Mehrere Gestalten preschten aus der Wolke heraus und blieben hustend in der Mitte des Weges stehen. Die Unbekannten trugen Kapuzenmäntel, die tief über ihre Gesichter gezogen waren.


      „Wer seid ihr? Gebt euch zu erkennen!“, Kiln unterdrückte seine Anspannung. Seine Stimme klang gewohnt ruhig.
      „Sie haben uns wohl entdeckt“, hustete die größte der Gestalten mit schriller Stimme.
      „Im Namen der Weltregierung! Ich befehle euch, euch zu identifizieren!“, nun wirkte der Einheitsleiter etwas beunruhigt.
      „Das hättest du wohl gerne, Schätzchen!“, mit einem Satz stürmte der Unbekannte mit hohem Tempo auf Kiln zu.

      Wieder reagierte Arden als erster. Eine Handbewegung und die Aschewolke im Gebüsch verformte sich zu einem dichten Klumpen. Dieser schoss auf den Angreifer zu, traf ihn hart auf die Schläfe und schleuderte ihn zur Seite. Beim Aufprall verlor der Vermummte seine Kapuze und seine blauen Locken kamen zum Vorschein. Die restlichen Kapuzenträger stürmten nun auf die Agenten zu.

      „Emporio Ivankov“, ein Beben begleitete die Stimme von Kiln.
      „Du bist wohl ein Fan, Süßer?“, der Revolutionär stemmte sich unbeeindruckt auf die Beine.
      Kiln schien nun seine Ruhe verloren zu haben, „Verdammt nochmal! Beschützt das Zielobjekt!“

      Die Fronten prallten aufeinander. Keine der Parteien ließ sich zurückdrängen. Ivankov machte erneut einen Satz auf Kiln zu, doch Arden war schneller. Er blockte den kräftigen Tritt des Revolutionären ab. Arden spie Asche aus seinem Mund, um dem Angreifer die Sicht zu nehmen. Doch plötzlich wurde die Asche, die sei umgab durch Luftstöße aufgewirbelt. Arden blickte hinter sich. Es war Kiln. Er schwang sein Cape, welches das Emblem der Weltregierung zierte, wie eine Flagge durch die Luft. Arden spürte auf einmal eine unglaubliche Kraft in ihm aufkeimen.

      Die Kraft der Ansporn-Frucht.

      „Schlagt die Verbrecher zurück!“, rief Kiln den Agenten zu.

      Die Stimmung änderte sich schlagartig. Die CP8-Agenten überrannten die Revolutionäre regelrecht. Einer nach dem anderen wurde von den Agenten kampfunfähig gemacht, bis nur noch Ivankov übrig war. Dieser bewegte sich blitzartig über das Kampffeld, „Mich kriegt ihr nicht, Schätzchen!“
      „Los jetzt, Männer! Angriff!“, Kilns Worte gaben Arden einen weiteren Kraftschub.
      „Everett, gib mir dein Gewehr!“, befahl Arden dem Agenten neben ihm.

      Everett übergab ohne Widerwort seine Waffe. Arden legte an. Er spuckte dreimal aus, zielte zwischen die entstehenden Wolken. Ein Schuss – gefolgt von einem dumpfen Geräusch.

      „Verdammt! Seesteinkugeln!“, die Selbstsicherheit war aus Ivankovs Stimme verschwunden. Als sich die Asche legte sah Arden wie der Revolutionär blutend vor Kiln lag.
      „Arden - Hol das Seestein-besetzte Netz von unserem Schiff! Wir werden der Marine ein kleines Präsent bereiten. Der Rest bringt Vegapunk sofort zur Station. Ich habe das hier im Griff“, Kiln schwang weiterhin sein Cape. Zwei Agenten packten Vegapunk grob an den Armen, dieser wirkte etwas betrübt, und die Gruppe verschwand mit ihm in Richtung Forschungsstation.

      Arden erreichte das Schiff und nahm das engmaschige Netz in die Hände. Schon lange hatte er kein solches mehr gehalten. Es fühlte sich zugleich fremd und vertraut an. Zurück auf dem Kampffeld, bewegte sich der Agent langsam auf Ivankov zu. Dieser riss panisch seine Augen auf. Arden schwang das Netz einmal über seinen Kopf und warf es in Richtung des Revolutionären. Der Wurf war unsauber, würde sein Ziel aber treffen.

      „DEATH WINK!“ Mit einem lauten Knall flog Ivankov zur Seite und blieb bewusstlos liegen. Die Druckwelle seiner Attacke jedoch veränderte die Flugbahn des Netzes. Kiln konnte nicht mehr reagieren und wurde unter dem Netz begraben.
      Arden brach zusammen. Ein Schwall aus Gefühlen übermannte ihn. Sein Kopf wurde mit Tausenden Bildern auf einmal überschwemmt. Erinnerungen an seinen Vater, das brennende Tuna, Kilns Gesicht, das Emblem der Weltregierung. Beim letzten Bild musste Arden plötzlich unkontrolliert schreien. Die unterdrückte Wut in seinem Bauch suchte sich einen Weg nach draußen.

      Die Weltregierung… Sie ist schuld am Tod meines Vaters, an der Auslöschung meiner Heimat. Sie ist… böse! Warum erkenne ich das erst jetzt? Wie konnte ich nur für diese Teufel arbeiten?!

      Ardens Blick traf Kiln, der sich kraftlos unter dem Netz herauszuziehen versuchte.

      Er hat mich mit seinen Worten vergiftet. Jeden Tag auf’s Neue. Aber wie konnte er…? Die Ansporn-Frucht!

      Dann erkannte er, was aus Kilns Revers-Tasche herausragte.

      Das Seidentaschentuch mit dem Emblem der Weltregierung! Es sieht aus wie eine kleine…

      Die Wut, die Arden durchströmte ließ ihn seine Schmerzen vergessen und neue Energie schöpfen. Er rappelte sich auf, bewegte sich langsam auf Kiln zu. Er schaute auf seinen Vorgesetzten hinunter. Blanke Angst verzerrte Kilns Gesicht, als er die Augen des Agenten sah, „Arden… Nicht!“

      Mit einer einzigen Handbewegung brach Arden seinem einstigen Mentor das Genick.
      Ein mechanisches Klicken war zu hören. Arden drehte sich um. Everett stand vor ihm, sein Gewehr im Anschlag. Arden verzog keine Miene, nur eine einzelne Träne quoll aus seinen fahlen, erdfarbenen Augen hervor, als der Agent den Abzug betätigte.
      Arden landete auf seinem Rücken. Sein Atem war flach. Er blickte gen Himmel. Kalte, weiße Flocken fielen auf ihn herab. Nach und nach wurde der Agent unter ihnen begraben.

      Asche? Nein… Keine Asche… Schnee.
      An Bord der Orphan’s Turf: Kapitel III - Auf Schnurstrakse Art und Waise


      An Bord der Orphan‘s Turf: Kapitel II - Blutrausch

      Was bisher geschah...

      Mako und Raks werden von Willensräuber Borkas, dem Kapitän der Orphan’s Turf entführt und sind von nun an durch seine Teufelskraft, an das Schiff gebunden. Vier Jahre sind sie gezwungen als Piraten zu kämpfen und zu töten. Nach einem Angriff auf feindliche Piraten werden sie von der Marine überraschend attackiert, was Mako ihr Leben kostet. Raks tötet die Marinesoldaten im Wahn und erwartet seinen Tod, wird jedoch zurück auf das Schiff gebracht. Er schwört sich die Schreckensherrschaft von Borkas endlich zu beenden.

      An Bord der Orphan’s Turf: Auf Schnurstrakse Art und Waise

      Knolle, ich brauche dich! Knolle, ich weiß nicht was hier passiert! Knolle, ich liebe dich! Was hatte sie ihm sagen wollen? Nie würde er es erfahren...Diese Erkenntnis trug Raks wie einen brodelnden Knoten in seiner Brust. Er hatte sich in seinem Blutrausch eingesperrt, sich von Mako abgeschottet und jeder dumme Fluchtversuch hatte ihn nur noch weiter in seine Gier zum Kampf getrieben. Das war das Resultat seiner blinden Wut. Sie war weg, für immer, wegen ihm. Sein letzter Anker.
      „Also nur ein Paar? Darf ich fragen wofür du das benötigst?“ Die Worte des Händlers, rissen ihn aus seinem Gedankenstrudel.
      Raks starrte weiterhin auf den Boden. Seine Fingernägel gruben sich in seine Handinnenfläche. „Ich will einfach, dass es endet“, murmelte er. „Zuviele sind gestorben.“ Der Händler lehnte sich zurück und kaute nachdenklich auf einem Grasbüschel herum. „Was auch immer damit gemeint ist.“
      Sein Blick fixierte Raks. Der Drang ihn zu zerfetzen pulsierte durch seinen Körper. Er biss die Zähne zusammen und unterdrückte mit Mühe den Instinkt, der ihn Borkas Einfluss eingebracht hatte.
      „Gut, dann wäre das hier abgeschlossen.“ Der Schwarzmarkthändler warf eine Seesteinhandschelle auf den Tisch zwischen ihnen. „Viel Spaß damit.“

      Wie im Traum bahnte sich Raks seinen Weg durch die Stadt zurück zur Orphan’s Turf. Wochenlang hatte er in der neuen Welt bei jedem Landgang nach einem Kontakt zum Schwarzmarkt gesucht und ihn nun endlich gefunden. Tagelang hatte er gebraucht Mako’s Tod zu realisieren durch den dichten Nebel aus Hass, der ihn stets umwaberte. Stundenlang würde er nun warten bis er diesem Schrecken endlich ein Ende setzen konnte. Ende? Stumme Tränen liefen ihm über die Wangen. Der nun lodernde Knoten pumpte Lava durch seinen Leib. Nichts war dann zu Ende für ihn. Er hatte Mako im Stich gelassen, als sie ihn am Meisten brauchte. Diese Schuld fand kein Ende!

      Die Orphan’s Turf lief wieder aus. Nun galt es abzuwarten, Die Stunden zogen sich wie zäher Gummi, doch tatsächlich am Abend war es soweit und zwei Marineschiffe erschienen. Ein Angriff stand definitiv bevor, jedes Schiff war ein Ziel, ohne Plan, ohne Ausnahme, ohne höheres Ziel. Die Schiffe kamen näher. Seine Klauen wuchsen. Das tiefschwarze Fell türmte sich auf. Seine unbekannte Teufelsfrucht entfesselte ihn. Das Deck war leer und dort war er.
      Raks kalte Augen fixierten ihr Ziel. Borkas sah ihn kommen und lachte wieder nur abfällig. „Du lernst wohl nie dazu. Also gut, es ist lange her und du brauchst wohl eine besondere Lektion. Keine Tricks diesmal.“
      Das hier war kein Plan. Es war ein Himmelfahrtskommando. Ein letztes verzweifeltes Aufbäumen eines eingesperrten Tieres. Raks sprengte die letzten Ketten, die ihn zurückhielten und das schwarze Ungeheuer stürmte los, nach Blut geifernd verlangte es Tod. Doch all der aufgestaute Hass nützte ihm nichts, im Gegenteil, sie waren zu Borkas nutzen. Seine Klauen berührten ihn kaum, schon schmetterte dieser ihn mit gewaltigen Faustschlägen zu Boden. Sein Kopf dröhnte, die Sinne schwanden. Nur mit Mühe hing er an einem Faden seines Bewusstseins.
      Die Seesteinhandschellen klickten und er schrumpfte. Willensräuber Borkas ragte über ihn wie ein unbezwingbarer Berg, begutachtete ihn kurz und wandte sich geringschätzig ab.

      Doch mit den kalten Fesseln schmolz auch sein Hass dahin. Eine Mauer in seinem Kopf wurde durchbrochen. Die Marinebasis...die Höhle...der Sonnenuntergang...ein hell lachendes Gesicht...Mako...sein altes Ich. Die Gefühle seiner Kindheit durchfluteten ihn. Er richtete sich langsam auf. Seine Augen flackerten. Kein Monster, nur ein Junge.
      „Hey, Bazillenschleuder Torfarsch!“ Er sprang Borkas von hinten an, schlang die Handschellen um dessen Kehle und drückte mit aller Kraft zu. „Du hast uns unsere Freiheit geraubt!“ Borkas Arme wirbelten verzweifelt umher. „Du hast uns unseren Atem geraubt!“ Borkas rang nach Luft. „Und du hast mir Mako geraubt!“ Borkas ging in die Knie. Raks entriss den Schlüssel aus seiner Hand. Borkas taumelte. „Nein, ich bin gebunden,“ ächzte er noch, fiel über die Reling ins Wasser und trieb dort reglos in den Wellen.
      Es war vorbei. Raks entledigte sich der Fesseln, sprang hinüber auf das Marineschiff. Der Kampf dort war vorüber. Er keuchte schwer, das Blut im Gesicht blendete ihn. Er wollte einen tiefen Atemzug nehmen, doch ein bebendes Grollen hallte über das Meer.
      Seile umschlangen die Waisen wie Tentakel eines Krakens zerrten an ihnen. Der Atem wurde ihnen abgeschnürt. Raks fuhr herum. Die Orphan’s Turf bäumte sich auf, ein erneutes Grollen, die Takelage zum Leben erwacht. Die Kufen des lebendiges Schifes richteten sich Die Augen des Bisonskopf leuchteten rot.
      Natürlich! Borkas war nicht untergegangen. Er war nur eine weitere Marionette, eine Manifestation des Willens des Schiffes, durch die Bindungsfrucht zum Leben erwacht. Raks röchelte. Das konnte nicht so zu Ende gehen! Er kämpfte sich zu einer Kanone und riss sie aus der Verankerung, lud sie mit den Handschellen. Ihm wurde fast schwarz vor Augen, doch er richtete sie auf das schwarze Schiff und feuerte. Der Seestein durchschlug das Gewand des Schiffes. Der Atem kam zurück. Ein ungestümes Lachen entsprang Raks Kehle. Er sprang auf den Mast des Marinesschiffes und wirbelte zur Orphan’s Turf herum. „Alte Orphan’s Turf, du bist lang genug auf dem Ozean gesurft.“ Weißes Fell umhüllte ihn und er sprang auf die Kufen und riss sie lachend in Stücke. Wieder brüllte das Schiff, ein letzter verzweifelter Schrei. Das Meerwasser umgab sie und das pechschwarze Schiff wurde in die Tiefe gezogen und verschwand.

      Er durchschritt die Ruine. Sprang in das Gebüsch, arbeitete sich durch. Stand vor der verschütteten Höhle. Raks setzte sich und ließ die Beine baumeln, während er den Sonnenuntergang beobachtete. Er würde hier kurz bleiben, bis es auf die Suche nach einer neuen Heimat ging. Tränen der Freude strömten über sein Gesicht. Danke, Mako! Er konnte wieder frei atmen.
      Big News Morgans: Kapitel III - My News


      Kapitel II - Fake News

      Kapitel III - My News

      Neue Welt - Tree Island

      Morgans hatte sich an der Küste von seinem Luftschiff herabgesetzt und lief schnurstracks auf das kleine Dorf hinzu, welches ein paar hundert Meter vom Strand entfernt lag. Gewaltige Baumhäuser kamen zum Vorschein. Nichts hatte sich verändert.
      „Eines Tages fliege ich zur Spitze!“ Morgens lachte kopfschüttelnd auf, als er sich an seine eigenen Worte aus seiner Kindheit zurück erinnerte. Die höchste Baumkrone auf der Insel wollte er erreichen. Die Vögel bewunderte er für ihre Fähigkeit. Das weckte seinen Drang Dinge zu hinterfragen und aufzuklären.
      Die Kirche im Zentrum des Dorfes war eines der wenigen Gebäude, welches auf dem Erdboden erbaut wurde. Er betrat das Gotteshaus, warf einen Blick durch die beinahe ausgestorbene Kirche und lief dann zum Beichtstuhl. Der Journalist hatte in seiner Kindheit irgendwann aufgehört mitzuzählen, wie oft er sich für seine Taten im hölzernen Kasten rechtfertigen musste. Kaum hatte sich Morgans in den Beichtstuhl gesetzt, hörte er jene Wörter, die er immer als Erstes wahrnahm, wenn er sich wieder einmal zum Appell melden musste.
      „Du weißt, warum du hier bist, Morgans?“, fragte eine raue Stimme. Auch heute ließ er es sich nicht nehmen mit der gleichen Antwort zu erwidern, wie er es damals immer tat: „Nein, nur Gott weiß alles.“ Der Gottesdiener und der Journalist gackerten gleichzeitig los. Das weckte Erinnerungen. Ehe sich Morgans versah, waren sie in einem Gespräch vertieft und tauschten sich über alles Mögliche aus. Revolutionäre, die nicht gut auf ihn zu sprechen waren, aber letztendlich hatten sie wohl andere Dinge im Kopf. Eine Teufelsfrucht, die ihn seit der Kindheit faszinierte, und die er letztendlich auch in die Finger bekam. Doch irgendwann lenkte er den Fokus auf ein anderes Thema. Zumindest einem Menschen wollte er von der Geschichte erzählen, die ihm einst Dragon überlieferte. Schließlich traten die D's in letzter Zeit vermehrt in Erscheinung. Nicht zuletzt dank ihm waren Blackbeard und der Strohhut ständig in aller Munde.

      Vor langer Zeit lebte einst ein gutmütiger König. Er war abenteuerlustig und erforschte die Grandline. Ihm gelang es, die zahlreichen Völker zu vereinen. Er kümmerte sich um seine Mitmenschen und das Volk wusste das zu schätzen.
      Die Adeligen, die einst die Inseln nach Belieben kontrollierten, verloren an Ansehen und fühlten sich in ihrer Existenz bedroht. Und so kam es, dass sie sich zusammenschlossen, um den Herrscher der Grandline zu stürzen.
      Doch der König war auf der Hut. Auf einer seiner Reisen stieß er auf einen majestätischen Baum. Unzählige verschiedene Früchte trug dieser und als er von einer aß, erkannte der König die wahre Macht des Baumes. Der Herrscher wollte diese Errungenschaft der Menschheit vorenthalten. Gelangten die Früchte in die falschen Hände, könnte ein dunkles Zeitalter bevorstehen.
      Doch als der König merkte, dass sein Reich in Gefahr war, besann er sich um. Seine treu ergebene Leibgarde kam in den Genuss die unheimlichen Früchte zu essen. Die Soldaten verwandelten sich in die verschiedensten Arten von Menschen. Einige nahmen sogar Tierformen an.
      Der Adel erblasste beim Anblick dieser Macht und zog sich zurück. Das Volk reagierte ängstlich auf die Übermenschen und nannte sie fortan: Devils. Sie waren ihnen gegenüber skeptisch, glaubten aber an ihren König.
      Doch wie in den meisten Herden gibt es immer ein schwarzes Schaf. Und so kam es, dass ein Devil seine Macht immer mehr für seine eigenen Zwecke missbrauchte. Diverse Delikte häuften sich und die Krönung war ein Mord. Dies blieb nicht unbemerkt und das Volk verlor allmählich das Vertrauen in den König. Sie forderten ihn dazu auf, das schwarze Schaf zur Verantwortung zu ziehen und die anderen Devils zu verbannen. Das schwarze Schaf war jedoch spurlos verschwunden. Es traute sich nicht mehr dem Herrscher in die Augen zu schauen. Der König weigerte sich seine treuen Untertanen zu verbannen und appellierte an die Menschen, ihnen weiterhin zu vertrauen.
      Es dauerte nicht lang, bis der Adel das aufgebrachte Volk auf seine Seite ziehen konnte, indem er ihnen ein neues Zeitalter, ohne in Angst leben zu müssen, versprach.
      Ein riesiger Aufmarsch überraschte eines Nachts den König. Der Palast wurde von unzähligen Menschen angegriffen. Eine Schlacht auf Leben und Tod entbrannte. Die Devils verteidigten ihr Oberhaupt, aber am Ende verloren sie gegen die zahlenmäßige Übermacht. Der König wurde ermordet. Viele Devils teilten das gleiche Schicksal. Nur ein paar von ihnen gelangte die Flucht. Fortan wurden sie gejagt.
      Mit einer Maske in Schuld getränkt stieß das schwarze Schaf auf die Gruppe; übte sich in Reue; flehte um eine zweite Chance. Widerwillig waren sie gnädig. So hätte vermutlich ihr König gehandelt. Als Gruppe waren die restlichen Teufelsfruchtnutzer jedoch zu auffällig. Also beschlossen sie sich zu trennen. Doch vorher führten sie noch ein Ritual durch. Es war die letzte Ehrerbietung an ihren König. Die Devils erweiterten ihre Namen mit dem Buchstaben D.
      Die Adligen ernannten sich selbst zu den Königen ihrer neuen Welt und errichteten eine Dynastie. Sie verurteilten jeden zum Tode, der ihnen nicht gehorchte. Viele Menschen wurden versklavt und es entstand ein grausames Zeitalter, wovor sich der König immer gefürchtet hatte.

      Als der Journalist die Geschichte zu Ende erzählt hatte, verstummte er prompt. Er wartete gespannt auf eine Reaktion seines Zuhörers. Es dauerte einen Moment, bis sein Ziehvater die Stille unterbrach.
      „Ich bin gespannt, was du mir bei deinem nächsten Besuch erzählen wirst“, räusperte sich der Gottesdiener.
      So kannte Morgans seinen Ziehvater. Selten ließ er in sich hineinblicken. Er wusste, dass sein Familienmitglied durchaus den Sinn der Geschichte verstand.
      „Darauf bin ich auch gespannt“, erwiderte Morgans grinsend.
      Kapitel III - Der Schatz


      Kapitel II - Zur Stubenfliege

      Was bisher geschah...

      Wegen eines dummen Schatzes, verlor Betty sowohl ihren Bruder als auch ihre Freiheit. Doch nachdem ihr die Flucht vor den Piraten gelang und sie durch einen Steckbrief erfuhr, dass ihr Bruder noch am leben war, wollte sie ihn suchen. Ganz egal was es sie kosten würde...

      Kapitel III - Der Schatz

      Das Schwert hatte ihm die Brust aufgerissen. Als die Caribou Piraten die Überreste Flevance zurückließen, lebte er noch. Der eigene Wille war stärker als Schmerz, Angst oder gar Vernunft gewesen. Wie ein Zombie hatte er sich durch Staub und alte Zerstörung gekämpft, um in das Boot zu steigen. Ha, all das Blut auf den Planken...widerlich.
      Doch Drons Mühen waren in gewisser Weise nie umsonst gewesen, als er auf diese narbige Piratin traf, die ihm half. Die seine Wunden versorgte, wenn auch mehr als nur stümperhaft.

      „Warum tust du das? Warum rettest du mein Leben?“
      Sie saß an seinem Bett, lächelte ihn schief an.
      „Warum fragst du? Ich habs einfach getan.“
      Musste wirklich alles, was im Leben geschah, begründet werden?
      „Ich bin mir sicher, dass wenn Dron noch lebt er irgendwo hier in der Neuen Welt sein muss.“
      Betty hatte sich verändert, das Haar radikal kurz geschnitten. Zu verfilzt und kaputt gewesen. Unrettbar. Die Piraten, die sie um sich gescharrt hatte und sie zu einer Art Patchwork Piratenfamilie machte, betrachteten sie etwas neugierig.
      „Dron hier Dron da“, einer schüttelte mit dem Kopf, „was mich viel mehr interessiert, was hat es mit den Seiten auf sich?“
      Betty sah etwas verlegen auf, wirkte mit einem Mal verletzlich. Dann stieß sie einen leisen Seufzer aus. „Es gab einen Schatz, der mir wichtig war. Ich habe ihn von einem alten Seemann bekommen, dem ich wohl viel bedeutet hab. Durch eine dumme Kurzschlusshandlung hab ich es für billigen Alkohol und für ein schäbiges Zimmer verscherbelt. Doch diese Seiten waren zu kostbar. Dron und ich haben uns damals das Buch sehr oft angesehen. Und auf diesen Seiten ist von einem Schatz die Rede, der ihn schon immer interessiert hat. Für ihn habe ich die Seiten behalten. In der Hoffnung, dass wenn wir uns wieder finden, irgendwann auf die Suche nach diesem Schatz machen können.“
      „Denkst du wirklich dass das Leben so funktioniert?“ Der ältere Pirat setzte sich neben sie hin. „Du bist wirklich naiver als ich gedacht habe.“
      Ach...lass mich doch in Ruhe...“

      Als Dron auf dem Sabaodi Archipel von einem zurückgelassenen Caribou Piraten erfuhr, dass Betty längst ihre Bande verlassen hatte, brach sein Wille, seine Zuversicht, seine ganze Kraft voran zu schreiten. Wäre er allein gewesen, hätte er sich sicherlich verloren. Alles, was er bis dahin getan hatte, war bedeutungslos geworden. Verdammt noch mal, er war zu einem Piraten geworden, hatte Blut an seinen Händen kleben, hatte Leute getötet.
      Er hatte es der narbigen Piratin zu verdanken, noch zu leben, die ihn schließlich mit sich schleifte, bis hin zur Neuen Welt. „Weißt du was? Versuche doch wenigstens, neu anzufangen.“
      Ach...lass mich doch in Ruhe...“

      Eine Konfrontation mit der Marine war übel verlaufen. Das halb zerstörte Schiff ankerte vor einer kleinen Insel nahe Dressrosas. Einige ihrer Leute waren tot, viele schwer verwundet. Betty hielt es auf diesem Schiff nicht länger aus und trat an den Strand, so weit weg dass sie das Schiff nicht mehr sehen konnte. Die ganze Zeit machte sie sich etwas vor, hielt sich einen Traum vor Augen, der so absurd war. Die anderen hatten Recht, die Welt war zu groß um ein einzelnes Individuum dort zu finden.

      „Warum habe ich das dumme Buch überhaupt damals mit von Zuhause genommen, warum hat Elder es mir überhaupt gegeben...ich hasse ihn...ich hasse ihn!“

      Betty, bei dir ist es in guten Händen. Ich weiß es. Denn ich vertraue dir.“
      Lächelnd wuschelte er ihr über die Haare, ehe er ihr das Buch gab.
      Ihre Augen strahlten damals wie Sterne.

      Heute waren ihre Augen tot und voller Verbitterung. Sie hatte nie gedacht, einmal zu einer Piratin zu werden, aber all das hatte sie in eine verwandelt. Sie war nicht stolz auf das, was sie getan hatte. Das alles für etwas unmögliches, für etwas lächerliches. Sie hatte sich etwas vorgemacht, so lief die Welt nicht, sie war verdammt naiv gewesen.
      Sie bekam die abgerissenen Zettel in die Finger, wenn Elder wüsste, er wäre so enttäuscht von ihr. Sollte sie auch diese Zettel in die Fluten werfen? Dann wäre es ein für alle Mal vorbei.

      „Was ist das für eine Insel?“
      Die narbige Piratin hatte eine Karte in der Hand. „Diese? Kennst du sie? Sie nennt sich Raiyun, Insel des Drachen.“
      „Kennen nicht direkt, aber ich erinnere mich an etwas.“
      Betty hielt inne, ehe sie die Zettel ins Meer schmiss. Da war der Umriss einer Insel. Raiyun, Insel des Drachen. Dron und sie hatten damals dahin gewollt. Sie war so weit gekommen. Vielleicht sollte sie es wenigstens bis zu dieser Insel schaffen.
      „...können wir sie irgendwie erreichen?“
      Dron wurde schelmisch angesehen. „Sehe ich da Feuer in deinen Augen?“

      Das Schiff hatte schon deutlich bessere Tage gesehen. Betty stand ganz vorne und betrachtete die Insel, ihr Herz schlug schneller.
      In ihren toten Augen war ein Wille zurückgekehrt, ein kleiner Funken Leben. Starke Stürme, Seekönigsangriffe, die Marine, alles hatte sie überstanden, ja, ihr Herz schlug noch, nur um es bis hier her zu schaffen.
      „Ich sehe sie, Dron, ich sehe die Insel.“
      Die narbige Piratin beobachtete, wie er Fuß setzte. „Und, was hast du jetzt vor?“
      Dron horchte tief in sich. „...den Schatz finden?“
      Stattdessen fand er ein anderes Schiff, jemand war hier. Aber er hatte keine Angst.
      „Dron, bist du das?“

      Als er sie sah, wusste er es.
      Er hatte den Schatz gefunden.



    • Ascheschleier
      Killn und Arden, dass sind mir schon zwei Typen eh.^^ Nun wissen wir warum Ivankov im Impel Down inhaftiert war. Ich werde zwar immer noch nicht ganz warm damit, dass Arden der super taffe sarke Char ist, der alles eliminiert, was bei drei nicht auf dem Baum ist aber andererseits wurde das dann wenigstens auch konsequent durchgezogen. Dass die Revos Interesse an Vegapunk haben, ist allerdings nachvollziehbar und er schien sogar ein wenig enttäuscht gewesen zu sein, dass der Angriff der Revos fehl schlug. Das wusste mir zu gefallen. xD
      Ich hätte mit dem Inneren Konflikt bereits mit dem Beginn des Textes gerechnet. Nun wurde das Netzt herausgekramt, um die Erinnerungen zurück ins Leben zu rufen. Ich weiß nicht. Wozu war das dann mit der Akte im zweiten Teil gut, wenn er es da offensichtlich nicht realisiert hatte?
      Danach tötet dann Arden Killn und lässt sich dann ohne Gegenwehr selbst töten. Auf alle Fälle erneut ein tragisches Ende und es passt auch irgendwie zum Verlauf der Story. Ich konnte mit den Charakteren zwar nicht komplett mitfühlen aber dennoch ein Ende, was der Story würdig ist.

      Auf Schnurstrakse Art und Waise
      Mako ist also echt gestorben. Schäm dich Autor, so mit meinen Gefühlen zu spielen.^^ Tatsächlich war es ja nicht komplett sicher, dass Mako gestorben ist und sie wurde praktisch als Cliffhanger benutzt. Dass Mako relativ zeitnah stirbt, hätte ich nachdem ersten Text nicht vermutet und dadurch, dass man als Leser erst jetzt im dritten Teil die Gewissheit hat und die Story sofort weitergeht, hielten sich meine Emotionen in Grenzen, obwohl ich den Char mochte. Raks mehrfache Entwicklung war okay, aber letztendlich war er für mich halt nicht der Protagonist.
      Die Story, so wunderschön sie auch in die One Piece Welt passt - Teufelsfrucht, verwandeltes Schiff usw. - erinnerte mich einfach sehr stark an Fluch der Karibik. Für meinen Geschmack einen ticken zu viel. Das ist jetzt aber eher alles mein persönlicher Geschmack und ich werde die Geschichte definitiv in Erinnerung halten, weil ich das Setting mochte sowie Mako und ich unbedingt wissen wollte, wie geht es hier nun weiter aber mit Makos Tod hat mich dann auch einfach die Geschichte etwas weniger mitgerissen. Ein Vergleich wie L's Tod bei Deathnote ungefähr.^^

      My News
      Okay, der Autor präsentiert uns hier dann einfach mal die Geschichte der D's, was dann auch mit anderen interessanten Thematiken zu tun hat, wie die Teufelsfrüchte und die wahre Geschichte. Ich hätte es besser gefunden, wenn man das eventuell über die ganze Saga abhandelt; also den zweiten Teil dafür nutzen, dass man noch mehr Bezugspunkte zu den Revos / D-Geschichte bekommt. Zwar wurde stattdessen mehr auf Morgans eingegangen, dass er ein Vogel sein will bzw fliegen möchte und dann passt auch der zweite Teil besser zur Story, aber hier hat man gleichzeitig auch Potenzial liegen lassen.
      Die Geschichte so zu präsentieren ist auf alle fällig mutig und auch der Ansatz ist nicht schlecht gewählt und wir erfahren etwas aus Morgans Vergangenheit. Letztendlich eine Geschichte, die die heutige Weltregierung als Böse darstellt und die D's waren also eine Einheit eines König. Das schwarze Schaf erinnert an Blackbeard. Insgesamt hatte die Saga schöne Ansätze, war sehr kreativ, kurzweilig, gewagt aber zeitgleich fehlte mir hier auch noch etwas um die Saga richtig abzurunden.

      Der Schatz
      Dieses Mal erleben wir die Perspektive beider Geschwister wie sie am Ende letztendlich wieder zueinander finden und damit ist die Geschichte dann auch mit einem würdigen Ende abgeschlossen. Beide sind nun Piraten und verlieren immer mehr die Hoffnung, dass sie sich ein Tages wieder sehen werden. Letztendlich braucht es also wirklich eine große Portion Glück, dass sie sich wiederfinden. Ich finde es an der Stelle schön, dass auch mal eine Geschichte ein Happy End findet. Gefühlt stirbt in fast jeder Geschichte der Protagonist. xD
      Die Geschichte hat jetzt bei mir keinen großartigen Hype ausgelöst, da man ja ungefähr kommen sah, was passieren würde und einige interessante Dinge wie das Buch hätte ich gerne intensiver verfolgt aber dennoch findet sie immerhin ein Ende, was mir durchaus zusagt.

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      Dieses Mal ist die Rezension etwas kürzer ausgefallen, aber besser als gar keine. Ein absolutes Highlight hat mir hier gefehlt aber ansonsten unterhaltsam.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Ich komm ja schon^^

      Ascheschleier:
      Der Text schafft es insgesamt sehr gut alles aufzuklären, was bisher so an Verwirrung aufkam. Kiln ist so beliebt wegen seiner Anspornfrucht, die er offenbar nicht nur zur Stärkung sondern auch zur Beeinflussung einsetzen kann. Dadurch ist sich Arden lange nicht bewusst, was Sache ist. Gefällt mir als Aufklärung, auch wenn ich mir etwas unsicher bin wo die Verbindung zwischen dieser Frucht und der absoluten Beeinflussung Ardens eigentlich realistisch herkommen kann. Ebenso die Frage, was genau sieht Arden in diesem Seidentaschentuch?
      Ansonsten fand ich es anfangs noch komisch mit dem Auftritt von Ivankov, aber wenn man Vegapunk als Ziel für die Revos und das Wissen über Ivankovs Inhaftierung hat, dann macht es mehr Sinn. Nicht, dass ich ernsthaft glauben würde, dass die Weltregierung die CP8 dafür einsetzen würde, aber was solls. Guter Einsatz von Seestein, etwas, was in OP selbst eher so spärlich betrachtet wurde!
      Auch das Ende sagt mir zu. Das er so wütend wird, dass er direkt wie ganz am Ende von Text 1 Kiln das Genick bricht und anschließend nichts gegen sienen Tod unternimmt, so geschockt wie er von der Realität ist.
      Alles in allem ein runder Abschluss!

      Auf Schnurstrakse Art und Weise:
      Der Titel^^
      Diesmal ist der Text wieder verständlicher und reicht auch noch etwas Erklärung nach. Das gefällt mir ganz gut. Der Plottwist, dass nicht Borkas die Bindungsfrucht hat sondern das Schiff, kam aus dem Nichts. Irgendwie kann ich es aber schlicht nicht glauben (es fährt doch auf dem Meer und sollte direkt die Kräfte verlieren?) und bringt auch nicht so richtig den Mehrwert finde ich. Es wurde allerdings sprachlich schön umgesetzt.
      Dieses Ende kam dann etwas unerwartet, aber von mir aus.
      Im übrigen muss man auch erstmal in der Mitte einen der Protagonisten sterben lassen, Hut ab! War ja anscheinend auch notwendig, damit Raks auch wirklich die Motivation gefunden hat, dem Treiben des Schiffes ein Ende zu setzen.
      Auch ein insgesamt guter Abschluss!

      My News:
      War das so von Anfang an geplant? Jedenfalls kehrt der Text zurück an die Wurzel und greift die Geschichte der D. wieder auf. Als Vehikel hier der Beichtstuhl, ein Element was mir gefallen hat.
      Primär geht der Text aber um die Interpretation des D. und das ist sehr gewagt. Die Theorie ist ja jetzt nicht so ganz neu, aber ich persönlich finde ja überhaupt den Ansatz so etwas erklären zu wollen als nicht so gut. Vor allem nicht, wenn es hier nur ein Teil der 900 Wörte sind. Passt nicht so ganz rein und auch nicht zu Morgans und um den ging es ja mal ursprünglich. War mir dann etwas zu viel langweilige Erzählung die einfach nicht den richtigen Impact hatte. Ich hätte das lieber nicht reingenommen, obwohl ich die Bedeutung des D. selbst für gar nicht so schlecht erachte.
      Der letzte Text passt für mich nicht so ganz rein und konnte mich nicht so richtig begeistern, obwohl ich grundlegend die Idee einer Saga über Morgans ziemlich spannend finde. Nicht schlecht, aber das Ende war nicht so meins.

      Der Schatz:
      Wir bekommen auch Drons Geschichte nachgereicht und am Ende die Wiedervereinigung der Geschwister. Der Abstieg in die Piraterie kam etwas plötzlich, so wie ich allgemein das Gefühl habe, dass hier eigentlich zu viel Inhalt in zu kurzer Zeit abgehandelt werden musste. Aber es klärt ein bisschen mehr auf und auch wenn es eigentlich recht kitschig ist, so mag ich manchmal auch mein Happy End^^
      Irgendwie fällt mir auch gerade nicht so richtig mehr ein, was ich dazu schreiben könnte...
      Der Text gefiel mir gerade auch als Abschluss gut, auch wenn mich die Saga insgesamt nicht so ganz packen konnte.

      Nach erneutem Durchgehen der Geschichten gefällt mir die Gruppe nochmal deutlich besser! Schöne Texte dabei und einige gute Abschlüsse der Sagen! Man erkennt, dass ich schon einen Favoriten habe und zwar Ascheschleier, was mir einfach noch am Besten zum Abschluss geführt wird und mich noch am meisten gepackt hat.
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
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    • Auf in die vorletzte Battle Royal...

      In "Ascheschleier" begegnen Kiln und Arden auf Punk Hazard, während ihrer Eskortierung Vegapunks einer Abordnung von Revolutionären - darunter Ivankov. Es kommt zum Kampf, in Folge dessen Kiln per Seesteinnetz aus dem Spiel genommen, Arden sein freier Wille widergegeben und Ivankov allem Anschein nach gefangen genommen wird. Schlussendlich wird Arden nach dem Mord an seinem ehemaligen Vorgesetzten von einem weiteren Marineoffizier erschossen und erliegt schlussendlich seinen Verletzungen. Gut hat mir hier in jedem Fall die relativ stimmige Auflösung rund um Ardens Willenlosigkeit (die ja in Kapitel zwei von mir ein wenig bemängelt wurde) gefallen. Es stellte sich nämlich heraus, dass Kiln ihn mit Hilfe seiner Anspornfrucht gefügig machte und für seine Zwecke missbrauchte. Aus Ardens Frucht bin ich schlussendlich nicht so 100 %ig schlau geworden... Aber was solls. Ich bleibe dabei, mir hätte der Kampfstil mit Netz durchweg wahrscheinlich etwas besser Gefallen, als seine Aschefrucht. Ist aber mein persönlicher Geschmack. Er bekommt jedenfalls seine lang ersehnte Rache und macht Kiln den Gar aus. Freut mich für ihn, auch wenn er dafür später ins sprichwörtliche Gras beißt. War insgesamt eine solide Sage, die mich unterhielt, aber an der ein oder anderen Stelle etwas hinter meinen Erwartungen zurück geblieben ist. Trotzdem hatte sie ihre Momente und ist insgesamt betrachtet gut erzählt mit einem bittersüßen Ende.

      In Geschichte Nr. 2 "Auf Schnurstrakse Art und Waise" geht die Saga rund um die Orphan`s Turph zu Ende. Mit einer Überraschung... Borkas ist letztendlich nur eine Manifestation der Teufelsfrucht, dessen Wirt in Wahrheit das Schiff ist. Hätte ich nicht mit gerechnet ^^. Raks nimmt somit zum Schluss den Kampf mit dem schwimmenden Ungetüm auf und gewinnt. @Eldrail Gutes Auge übrigens... habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht, dass das Boot im Wasser eigentlich seine Teufelskräfte verlieren müsste. Wäre mir ohne deinen Hinweis ebenfalls nicht aufgefallen. Naja, die Saga hatte insgesamt gesehen seine Höhen und Tiefen. Nach wie vor tue ich mich im Nachhinein ebenfalls etwas schwer mit dem Perspektivwechsel von Mako zu Raks. Wenngleich mir die Atmosphäre sehr gut gefallen hat. Raks Leid, sein Schmerz und der Verlust seiner Begleiterin wurden in diesem Kapitel echt spürbar. Somit völlig nachvollziehbar, wie er sein Heil im Blutdurst und der Rache suchte. Ebenfalls eine Geschichte mit würdigem Ende.

      Big News Morgans sitzt in "My News" tatsächlich im Beichtstuhl, um sich seine Seele zu erleichtern? Ich habe sehr geschmunzelt, bei der Vorstellung, wie der gefiederte Riesengockel durch die Kirche schreitet (ein paar Federn auf dem Weg verlierend), und sich dann auf den Beichtstuhl wie in der Legebatterie platziert xD. Das Bild bekam ich auch bis zum Schluss nicht mehr aus dem Kopf. Na jedenfalls offenbart er dem Geistlichen die wahre Geschichte der Ds, die er einst von Dragon entgegen nahm. Irgendwie hat sich mir aber nicht so ganz erschlossen, warum er ausgerechnet jetzt, an diesem Ort die Geschichte offenbarte. Dafür hat mir ein bisschen das Build Up gefehlt. Die Motivation, warum er hier und jetzt nicht mehr mit der Meinung hinter dem Berg halten konnte, bzw. wollte. Da reichte mir die vermehrte Auffälligkeit der Ds in der Timeline nicht so recht aus. Dadurch passierte in der Geschichte natürlich nicht mehr ganz so viel, da sie hauptsächlich aus dem Geheimnis um die Ds bestand und halt mit der Wortgrenze nicht mehr viel Raum für Entfaltung bot. Trotzdem ein solides Kapitel, auch wenn die Geschichte insgesamt ein kleines bisschen abbaute nach starkem Beginn.

      In "Der Schatz" finden schlussendlich Betty und Dron zueinander, obwohl beide nicht wussten, wo und wann das geschehen würde. Tja manchmal braucht man auch Glück im Leben. Es ist letzten Endes der in den aufbewahrten Seiten verborgene Weg zum Schatz, der sie beide wieder zusammenführt. Schlussendlich weiß ich leider nicht so recht, was ich von dem Kapitel halten soll. Mir fiel es zum Teil schwer, den Perspektivwechseln zu folgen. Vielleicht war mir da auch meine eigene Unfähigkeit im Weg. Aber es fühlte sich zum teil so zerfetzt und zusammenhanglos an, was dann darin mündete, dass ich zwei drei mal wieder ansetzen musste, um zu merken, wessen Perspektive gerade erzählt wird. Mglw. war das ja auch genau die Intention hinter dem Text. Mich hat es leider etwas verwirrt und dadurch den Lesefluss behindert. Egal, die Saga bekommt ihr Happy End und lässt zwei "glückliche" Hauptcharaktere zurück. Auch wenn es zum Schluss nicht so ganz meins war, war die Saga im gesamten okay und findet einen versöhnlichen Schluss.

      Puh, das klingt dieses Mal viel härter als sonst. Aber es lag einfach daran, dass ich von den Geschichten aus dieser Gruppe insgesamt nicht so sehr mitgerissen wurde. Aber trotzdem hatte jede Saga ihren eigenen Charme und wusste mich zu unterhalten. Und darum geht es doch am Ende: ein wenig Ablenkung vom Alltag ^^. Im direkten Vergleich hat mir hier "Ascheschleier" und die Saga rund um Arden dann doch am besten gefallen. Auch hier wieder das obligatorische Lob und der Dank an die Autoren für ihre Teilnahme!
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Hatte einen anstrengenden Tag, daher der Kommentar zu den Texten heute nur in Stichpunktform.

      Ascheschleier
      • Killn hat die Fähigkeiten der Anspornfrucht. Dies erklärt verschiedene offene Punkte des letzten Textes und ich bewerte es positiv und schlüssig
      • Vegapunk kommt als schrulliger Wissenschaftler authentisch rüber, seine Erwähnungen werden immer von einer gewissen Situationskomik begleitet. Dies gefällt mir gut
      • Arden erhält wieder sein gutes altes Netz und erinnert sich an alles. Dies aktiviert den Psycho in ihm. Killn ist plötzlich hilflos
      • Ivankov wird mir etwas zu leicht überwältigt
      Wie bereits im letzten Teil erläutert, gefällt mir diese Saga insgesamt wirklich gut. Im ersten Text war die Charaktereinführung von Arden für meinen Geschmack zwar etwas zu umfangreich, die zwei folgenden Teile haben jedoch eine stimmige Saga geschaffen. Gerade, dass wir durch die zweite Geschichte Killn näher kennen gelernt haben, erweist sich hier von Vorteil. Als Leser versteht man was passiert, gleichzeitig wird man nicht überfordert durch zu viele Charaktere und undurchsichtige Verbindungen. Wir kennen Arden und Killn, wissen ungefähr wie sie ticken und welche Vergangenheit sie haben und welches Konfliktpotential dies birgt. Dies ist der Kern der Geschichte und die Geschichte drum herum ist trotzdem so gewählt, dass es das Interesse weckt.

      Auf Schnurstrakse Art und Waise
      • Mako ist tot und dient quasi als emotionaler Trigger für Raks. Da bis dahin Mako sich wie die Protagonistin angefühlt hat, kam dies überraschend aber mir gefällt es
      • Wir erfahren, wie Raks an die Seesteinhandschellen kommt. Diese Szene wirkt zwar im ersten Moment nicht unbedingt notwendig, mir gefiel aber, dass man dadurch ahnen konnte, wie Rakz Borcas ausschalten will
      • Die Angriffe und Kämpfe sind viel klarer geschildert als im letzten Teil
      • Ein Kampf gegen ein Schiff mit Teufelsfrucht, ich find es geil!
      • In dieser Gruppe mein Favorit
      Die Saga der Orphans Turf endet für mich persönlich sehr stark. Wurde im letzten Teil noch die unübersichtliche Kampfsequenz kritisiert, haben wir hier einen klaren Fortschritt. Die Auflösung der ganzen Saga gefällt mir auch, es kam überraschend, ist kreativ und sowas gibt es einfach nicht oft. Für mich ist die Geschichte sauber abgeschlossen, die Handlung perfekt auf die drei Texte abgestimmt. Gerade wenn man sich nochmal vor Augen führt, wie kindlich naiv und frei Raks und Mako im ersten Teil dieser Saga waren und welche tiefe Freundschaft sie verband entfaltet die Saga ihre volle Stärke.


      My News
      • Respekt an den Autor, dass er eine eigene Version der verlorenen Geschichte in diese Saga einbaut.
      • Morgans Motivation kommt zum Vorschein
      • Der Gang zur Beichte gibt dem Charakter irgendwie etwas besonderes, er will mit sich selber im Reinen sein und dies lässt ihn nochmal in einem neuen Licht erscheinen
      • Geschichte des vergangenen Königreichs klingt auch soweit plausibel
      • Insgesamt war ich aber nicht der größte Fan davon, dass ein Großteil des Textes aus der Wiedergabe der vergessenen Geschichte bestand. Hier hätte ich sehr gut gefunden, wenn im Rahmen einer größeren Handlung, immer wieder Fetzen der wahren Geschichte eingewoben werden (Einer der vorherigen Kommentare erwähnte bereits so etwas in der Art) So fehlte für mich die Spannung am Ende.
      Die Saga hat für mich persönlich wirklich stark angefangen und hatte viel Potenzial. Als Mitwisser über die wahre Geschichte verfügt Morgans über die Macht, das Gleichgewicht der Welt ins wanken zu bringen. Wie er damit umgehen würde, da war ich gespannt drauf. Als im zweiten Text der Fokus dann mehr auf die Art und Weise gelegt wurde, wie er seine News schreibt und weniger auf die wahre Geschichte, konnte ich mich damit anfreunden. Für mich war der zweite Text super umgesetzt und ich war gespannt, wie es endet. Hier hat der Autor sich entschieden, uns Leser mehr über Morgans Persönlichen Hintergrund zu beschreiben. Diese Dreiteilung der Saga kann ich grundsätzlich nachvollziehen und sie ist ordentlich umgesetzt. Dass im letzten Teil dadurch die Spannung nicht ganz so stark aufkommt hat der Autor bewusst in Kauf genommen um Morgans am Ende der Saga nochmal von einer anderen Seite aus zu betrachten. Insgesamt konnte das Ende mich nicht vollkommen zufriedenstellen muss ich leider sagen, dies liegt aber auch daran, dass ich auf Grund der sehr starken ersten zwei Texte der Saga eine sehr hohe Erwartungshaltung hatte.

      Der Schatz
      • Am Ende finden die beiden Geschwister sich, weil sie beide an den gleichen Schatz glaubten.
      • Die erzählerische Art und Weise mit den Perspektivenwechseln fand ich sehr Klever umgesetzt, wir erleben parallel wie die beiden das gleiche Ziel anvisieren und sich näher kommen
      • Wir erfahren, wie Dron überleben konnte. Dies empfand ich zu erzwungen, wobei ich mir Caribou als Schlamper schon vorstellen kann
      • Dron wird gerettet von einer mysteriösen Frau mit Narben. Irgendwie wurde mir nicht ganz klar, was es mit der auf sich hat. Hat sie Dron zufällig getroffen, aufgepeppelt und dann mit ihm eine Pirantencrew gegründet?
      Im FFT erleben wir viele tragische Enden. Dies führt dazu, dass diese Tragik sich beim Leser nicht mehr wie gewünscht auswirkt, man beginnt abzustumpfen. Der Autor Hier kreiert als Kontrast ein Happy End. Ich muss zugeben, die Möglichkeit hier ebenfalls ein tragisches Ende einzubauen, wäre sehr groß und verlockend gewesen. Um ehrlich zu sein habe ich bis zum Schluss damit gerechnet, dass die Hoffnung durch die angeteaserten Parallelen der Reise am Ende zerschmettert werden. Ich hätte zb. mit etwas gerechnet, wie dass ihre Reisen einfach viele Jahre auseinander lagen und sie sich daher total verpasst haben.
      Der Autor entschied sich allerdings die beiden wieder glücklich zusammen zu führen und dies empfand ich dann auch als ein durchaus befriedigendes Ende. Insgesamt eine Saga, die mich nicht vollkommen zufriedenstellen. Trotzdem fand ich vor allem das Ende harmonisch und spannend umgesetzt.


      Die Fazits zu den Sagas sind jetzt doch etwas ausführlicher geworden. Als Einzeltext hat mir auf schnurstrackse Art und Weise in dieser Gruppe am besten gefallen, was vor allem an dem klaren Schreibstil und der außergewöhnlichen Handlung zusammenhängt.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Ascheschleier

      Nachdem ich bisher nicht ganz so begeistert von dieser Saga war, muss ich zugeben dass wir hier eines der besten Enden bisher serviert bekommen. Die Kampfszenen lesen sich sehr flüssig und gehören mMn zu den besten in diesem Turnier. Ich kann mir genau vorstellen wie alles abläuft, wohingegen es bei anderen Texten teilweise drunter und drüber geht.
      Mir gefällt die Einführung der Ansporn-Frucht, da sie einige Dinge erklärt und vor allem Ardens Wandel verständlich macht. Sie sorgt dann auch für ein tolles Finale in dem sowohl Arden als auch Kiln ihr Leben lassen. Es passte dann am Ende doch alles und es ist ein befriedigender Abschluss.

      Einziges Manko: In Text 1 erhielten wir Ardens Perspektive, in Text 2 Kilns. In Text 3 jetzt aber wiederum nur Ardens. Eventuell wäre hier ein kleiner Einblick in Kilns Gedanken gut gewesen, wenn wir ihm schon einen kompletten Text widmen. Mich hätten seine Gedanken kurz vorm Tod, oder beim Anwenden der Ansporn-Frucht interessiert. So wirkte er dann doch letztlich recht blass und undurchsichtig. Gerade dadurch, dass seine Teufelsfrucht so interessant ist, hätte ich mir hier mehr input gewünscht.


      An Bord der Orphan’s Turf: Auf Schnurstrakse Art und Waise

      Okay Mako starb also wirklich in Text 2, da herrschte ja teilweise (bei mir auch) Unklarheit. Das kleine Wortspiel im Titel finde ich ganz nett.
      Der Abschluss selbst hat seine Höhen und Tiefen. Mir gefällt die Bindungsfrucht und die Idee dahinter. Es sorgt für einen kleinen Twist und wirkt kreativ, zumal Schiffe in One Piece ja auch eine große Rolle spielen und teilweise auch ohne Teufelsfrucht lebendig wirken. Borkas als Manifestation des Schiffswillens finde ich auch cool.
      Allerdings passt es nicht ganz in die Logik von One Piece, wie Eldrail schon anmerkte, da es ja auf dem Wasser fährt.
      Mir fehlt im Text auch definitiv etwas. Was ist mit den ganzen anderen Waisen? Wenn schon auch im Titel wieder darauf angespielt wird. Ich dachte nach dem Untergang des Schiffes würde man wenigstens auch den anderen Crewmitgliedern eine Szene widmen. Eventuell nimmt Raks sie ja unter seine Fittiche?
      Hingegen wirkt es fast so als sei nur noch Raks auf dem Schiff. Sind alle anderen Waisen ebenfalls gestorben? Oder wurden sie einfach vergessen? Dadurch wirkt es ein wenig so als hätte man die übergreifende Geschichte zugunsten von Raks persönlicher Rache fallengelassen. Ich finde es nicht unbedingt schlecht, aber eine Szene mit den anderen Waisen hätte dem Text eventuell mehr "Wärme" verliehen.
      Wie Zoot schon anmerkte, nimmt die Bestätigung von Makos Tod im Zusammenfassungstext auch etwas von der Wirkung weg.

      Insgesamt gefiel mir die Saga, konnte aber nicht ganz die Erwartungen erfüllen die sie in Runde 1 bei mir aufgebaut hat. Nichtsdestotrotz erhielt sie von mir bereits 2 Votes, also sollte es nicht allzu schlimm sein, wenn mein Vote diesmal nicht an diese Saga geht ^^


      My News

      Schwierig. Ich war ja großer Fan des ersten Teils und kritisierte dafür den zweiten Teil umso mehr. Jetzt bin ich wieder eher kritisch angehaucht.
      Zunächst das Positive: Mir gefällt, dass Morgans regelmäßig den Beichtstuhl aufsucht und es zeigt auch, dass sein Beruf und vor allem die Art und Weise wie er diesen angeht, einiges an seelischer Last mit sich bringt. Mir gefällt auch grundsätzlich, dass hier in Kurzform eine eigene Version der wahren Geschichte erzählt wurde.

      Aber:
      Wir greifen hier zwar wieder die angeteaserten Informationen von Dragon aus Teil 1 auf, deren Inhalt waren aber nie wirklich das, was mich an Teil 1 so fasziniert hat. Es war eher der Charakter Morgans und der Einfluss, welchen eine "vierte Gewalt" in Form der Presse/Medien ausüben kann. Ich wollte also nicht unbedingt wissen was Dragon Morgans vermittelt hat, sondern eher was Morgans mit diesem Wissen anstellt und wie es die Welt von One Piece beeinflusst.
      Dies hätte man schön über Runde 2 und 3 zuspitzen können, eventuell hätte sich ja Morgans auch mal zu weit aus dem Fenster gelehnt? Oder hätte ausnahmsweise mal die Wahrheit berichtet, weil er den Wert darin erkannt hat? Solche Einsichten und Entwicklungen hätte ich cool gefunden.
      Leider wurde das komplett fallengelassen, stattdessen bekommen wir eine lange Nacherzählung der wahren Geschichte wie sie sich wohl zugetragen haben soll. Damit habe ich ein paar Probleme:

      • Eine solche Kurzform kann nie die Erwartungen eines langjährigen One Piece Fans befriedigen, dafür hat man einfach zu wenig Wörter zu Verfügung
      • Was ist aus dem schwarzen Schaf geworden? Es wurde viel angedeutet, am Ende kehrt es aber einfach zurück und ist nichts besonderes? Hier hätte ich mir einen kleinen Hinweis gewünscht, um wen es sich da handeln könnte.
      • Die Geschichte macht so wenig Sinn. Wenn das D mit den Teufelsfrüchten eng verknüpft ist und diese von den Adligen verfolgt wurden, warum sind Teufelsfrüchte dann heutzutage allgegenwärtig und werden auch von der WR und der Marine genutzt? Sie müssten ja eher unter Strafe gestellt werden und auch heute noch gejagt werden. Oder übersehe ich da etwas?
      • Die Geschichte in der Geschichte lenkt massiv von der eigentlichen Geschichte um Morgans ab. So etwas jetzt zu droppen hat mich irgendwie komplett rausgeworfen. Es wird auch nicht nochmal darauf eingegangen warum genau Morgans sich eigentlich weigert etwas aus der Geschichte zu machen. Und auch die Antwort seine Ziehvaters bleibt neutral und hakt die ganze Sache einfach kommentarlos ab.


      Insgesamt finde ich einfach dass hier viel Potenzial verschenkt wurde, aber vielleicht hatte ich auch einfach nur komplett falsche Erwartungen an diese Saga. Es gab einige interessante Ansätze und eine Version der wahren Geschichte zu bringen erfordert sicherlich auch einiges an Cojones, verfehlte bei mir aber völlig ihre Wirkung.


      Der Schatz

      Mir gefällt zwar die Pointe am Ende, der Weg dahin war aber ein völliges Durcheinander. Der ganze Aufbau des Textes war sehr wirr, viele verzwirbelte Gedankengänge und Perspektivwechsel zwischen Betty und Dron. Wenn ich mir aber die anderen Kommentare so durchlesen, bin ich da mit meiner Meinung ziemlich alleine. Also eventuell bin ich auch einfach "überlesen" für heute ^^.
      Wie gesagt gefällt mir das Ende und ein Happy End ist im Turnier tatsächlich rar gesät. Mich hätte trotzdem interessiert um was es sich bei dem fucking Schatz nun wirklich handelt haha.

      Insgesamt ein schönes Ende, der Schreibstil und die Struktur konnten mich aber nicht so ganz abholen.


      Fazit

      Mein Vote geht diesmal recht deutlich an Text 1 Ascheschleier. Mein Votingverlauf ist recht interessant. Ich Vote in Runde 3 immer öfter für Sagas die mich in Runde 1 und 2 kaum überzeugen konnten, kritisiere aber immer mehr Sagas auf die ich vorher große Hoffnungen gesetzt habe. Ich bin gespannt welche Saga mich am Ende am meisten flashen konnte.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • so und runde 3 der neuen welt beginnt

      die asche saga

      eine sehr gute story und wie ich finde gelungede geschichte mit der Cp einheit und am ende der tot der beiden hauptpersonen , ich hab die geschichte sehr gerne verfolgt und hatte meinen spaß daran


      die An Bord der Orphan’s Turf saga


      guter anfang der story , hat so fluch der karibik vibes , und ich finde du hast die geschichte gut zu ende gebracht mit einen dramtischen ende , finde ich gut


      die morgans saga

      eine geschichte von einer person die ich zutiefst feiere und du hast es geschafft das ich noch merh lust auf diesen vogel bekomme ^^
      eine super geschichte mit einen perfekten ende und einer versteckten kleinen theorie zu den TFs , alles im allem fand ich die story gut

      schatz -saga

      auch hier haben haben wir eine super geschichte bekommen , auch wenn ich sie am anfang nicht so spannend fand hat das 2 und dritte kapitel doch einiges an intresse geweckt gehabt und ich finde das ist ne super leistung
      das ende war dann doch einer harter cliffhänger ^^


      und hier haben wir 4 geschcihten wo man beim schreibstil nix zu meckern hatte
    • Ab in die dritte Runde.

      Ascheschleier:
      Da bekommt Arden am Ende doch noch seine Rache. Seine Darstellung als knallharte Kampfmaschine, dem scheinbar auch alles zu gelingen schien, mochte mir jetzt nicht so gefallen, da ich so nicht wirklich eine richtige Bindung zu ihm aufbauen konnte. Das Kiln das Seidentuch als Fahne für seine Ansporn-Frucht benutzt hatte und man nur dachte, dass das eine schlechte Angewohnheit von ihm ist, da muss man erstmal drauf kommen. So macht es im nachhinein auch Sinn, wie er Arden so leicht davon überzeugen konnte, dass es rechtens war, dass Dorf und seine Familie auszulöschen, ohne das dieser ausrastet. Was jetzt für mich weniger Sinn gemacht hatte war, dass die CP8 als Leibwächter für Dr. Vegapunk eingesetzt wurde, was bei einem der größten Schätze der Weltregierung wohl eher die Angelegenheiten der CP0 gewesen wäre. Wo wir schon beim zweiten Thema wären, das die CP8 einen Anführer der Revolutionäre besiegen kann, was selbst ihren Kollegen von der CP9 schon verwehrt blieb. Alles in allem ein guter Text und ein würdiges Ende.

      Auf Schnurstrakse Art und Weise:
      Ich hätte nicht erwartet, dass Mako wirklich gestorben ist und hatte das auch ehrlich gesagt, im zweiten Text, nicht so herausgelesen. So gut mir die Geschichte gefallen hat, aber sie wirkte manchmal gehetzt und sprunghaft in der Erzählung, so als ob jeder Satz die Geschichte nach vorne prügeln muss, ohne mal kurz in einer Szene zu verharren. Schlag auf Schlag würde es vielleicht am besten beschreiben. Das am Ende das Schiff von der TK beseelt war, ist ein schöner Gedanke gewesen und ich sehe durch das Salzwasser auch eine Plothole, da das Schiff seine Fähigkeit zu schwimmen verlieren müsste, was dann aber durch die Seesteinhandschellen aber eintraf. Es ist eine schon geschriebene Geschichte, welches scheinbar stark von Fluch der Karibik inspiriert wurde, die für mich am Ende einiges an Potenzial hat liegen lassen.

      My News:
      Das Setting mit der Insel und der Kirche hat mir gut gefallen und das Morgans kurz angerissene Vergangenheit hier mit einfließt, hat ein schönes Bild ergeben. Das die Geschichte der D.'s hier die Großteil des Textes einnimmt, ist halt wieder Geschmackssache, da Morgans hier komplett aus der Geschichte verschwindet. Die Geschichte der D.'s war schön erzählt, ohne das ich jetzt drauf eingehen möchte, ob es so gewesen sein könnte, oder nicht. Es ist halt eine Sache, die so eng mit OP verbunden ist, so fundamental mit der Kerngeschichte dieses Werkes verwurzelt, da kann diese Thematik auch negativ aufgenommen werden, wenn die Vorstellungen darüber auseinander gehen.
      Wenn man so auf die Saga zurückblickt, sie man 3 Texte, die immer für sich stehen und immer etwas anderes erzählen, ohne das es einen wirklichen roten Faden gibt und sich der 2. Teil nicht wirklich darin einfügen will. Daher sehe ich das auch nicht als Abschluss, sondern eher als 3. Geschichte in einer Sammlung, die man so noch fortsetzen könnte.

      Der Schatz:
      Betty und Dron hatten es echt nicht leicht, ich als Leser aber auch nicht. Die perspektivischen Wechsel, innerhalb von wenigen Sätzen im selben Absatz, waren keine gute Idee. Das hat das lesen zu einer zähen Aufgabe gemacht und das kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Auch hier wirkte der Text wieder sehr gehetzt, weil man hier wieder viel Geschichte mit wenig Wörtern erzählen wollte. Das Happy Ende war trotzdem schön und die Metapher, dass ein Schatz nicht aus Gold und Silber bestehen muss, sondern auch grundlegende Dinge wie eine Familie sein kann, ist gut rüber gekommen.

      Fazit:
      Die Geschichten waren allesamt gut und auf einem ähnlichen Niveau, haben mich jetzt aber auch nicht wirklich umgehauen. Das macht es für mich schwer einen Sieger zu bestimmen und da werd ich mir wohl noch etwas Zeit nehmen müssen.
      Es hat wie immer Spaß gemacht eure Geschichten zu lesen, vielen Dank auch dafür, auch wenn es wieder was zu kritisieren gab, hat es diesem keinen Abbruch getan.
    • Noch keine 30 Stimmen? Das kann doch nicht angehen! Lesen und voten ist doch ganz leicht :)
      Und für alle die noch den kleinen Extramotivationsschub brauchen:
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • So, dann gleich auf zur nächsten Gruppe:

      Ascheschleier:
      Nach dem Perspektivenwechsel in der letzten Runde geht es nun wieder zurück zu Arden, unserem ehemaligen Fischer mit PTBS und dem Hang zum Totschlag im Affekt. Mit der Teufelsfrucht von Kiln erhält der Leser eine schlüssige Erklärung, wieso Arden nicht schon im letzten Teil komplett ausgeflippt ist, als er herausgefunden hat, wer hinter dem Angriff auf sein Heimatdorf steckte. Ich hatte mir so etwas in der Art schon in Runde 2 gedacht, war doch die Gestik/das Verhalten von Kiln ( Schwenken des Tuches etc.) und die darauffolgende Beruhigung von Arden ein gekonnter, deutlicher Fingerzeig/Forshadowing in diese Richtung. Sehr schön geplant und ausgearbeitet! Dass es jetzt die Motivationsfrucht ist, damit hatte ich nicht gerechnet. Hatte eher mit einer Verwirrungs-/ Beruhigungs-/Überredungs-/Vergessensfrucht oder so gerechnet, aber die Idee mit der Motivationsfrucht gefällt mir letztendlich doch sehr. Wobei ich mich da jedoch frage: Hätte Ardens Motivation Kiln zu bestrafen in Text 2 durch Kilns Tuchschwenken nicht zunehmen müssen? Oder kann er vllt gezielt steuern welche Motivation gesteigert und welche vielleicht sogar gesenkt werden soll? Ich hoffe ihr wisst, was ich meine ^.^
      Der Kampf in diesem Text wurde recht gut beschrieben, die Idee mit dem Aufgreifen des Netzes aus Teil 1 und insbesondere der Teil mit dem Seesteinnetz und der dadurch nachlassenden Teufelskraft von Kiln + der damit einhergehenden Rückkehr der unterdrückten Emotionen gefällt mir sehr gut und wurde sehr schön in den Text eingebaut!
      Dass Arden dann wieder einen PTBS-Anfall hat, der anschließend in einen kaltblütigen Rachemord mündet, okay, passt zum Charakter, wie wir ihn über die Saga kennengelernt haben und ist in sich schlüssig, hinterlässt aber auch einen etwas bitteren Nachgeschmack bei mir. Aber das ist Geschmacksache und bewertet jeder anders.
      Alles in allem: Die Story rund um Arden wurde hier schön abgerundet und schlüssig zu Ende gebracht. Ein guter Abschluss einer guten Saga!


      Auf Schnurstrakse Art und Waise:
      Als erstes: sehr schönes Wortspiel im Titel :thumbsup:
      Nun zum Inhalt. Mako ist nun also doch in Teil 2 gestorben. Hatte ich ehrlicherweise nicht mehr wirklich auf dem Schirm, was vor allem aber daran lag, dass die Kampfszene in Teil 2 sehr konfus war und ich dort irgendwann den Überblick verloren hatte, wer jetzt gegen wen kämpft, wer verletzt wird und wer jetzt sogar stirbt ... das war auch der größte Kritikpunkt in Runde 2, welcher hier in dieser Runde deutlich besser gemacht wurde.
      Die Idee mit den Seesteinfesseln und vor allem, dass das Schiff selbst der Teufelsfruchtnutzer ist, haben mir sehr gefallen, wenngleich man wirklich zugeben muss, dass dadurch die Frage aufgeworfen wird, wie die Ophans Turf überhaupt im Meerwasser ihre Teufelskraft anwenden kann ... aber das ist mir selbst ehrlich gesagt beim ersten Lesen gar nicht aufgefallen, sondern erst bei den Kommentaren hier :whistling: . Andererseits, vllt ist das Schiff ja auch an der Unterseite gecoated oder so und wird dadurch gar nicht richtig vom Wasser berührt ... oder so ... ach was weiß ich ... ich finde die Idee dennoch sehr gut :thumbup:
      Das Ende kam dann doch etwas abrupt, was vllt vllt auch wieder an der Wortgrenze liegen mag, und auch ich habe mich gefragt, was denn nun aus den anderen Waisen geworden ist? Alle mit dem Schiff gesunken? Nun ja, ist wohl der Phantasie des Lesers überlassen.
      Negativ fiel mir zudem teils auch das Schriftbild auf. Gerade der Wechsel von Wörtlicher Rede und beschreibenden Sätzen dazwischen + Wechsel des Sprechenden und das alles in einem Absatz finde ich ungeschickt gemacht und stört teils den Lesefluss!
      Fazit: An sich ein durchaus solider Text. Doch gerade da Teil 1 mir sowas von gut gefallen hat und bis jetzt einer meiner Lieblingstexte in diesem Turnier ist, sind die Texte in Runde 2 und 3 letztendlich dann doch an meiner hohen Erwartungshaltung ein Stück weit gescheitert und ich war insgesamt dann doch etwas enttäuscht, dass letztendlich doch nicht das komplette Potential ausgeschöpft wurde ...


      My News:
      Auch hier bin ich etwas zwiegestalten. Ich finde die Grundidee, Morgan als Hauptfigur zu nehmen, ihn mit brisanten Informationen zu versorgen und zu sehen, wie er damit auf die Menschheit losgelassen wird und was er alles damit anfangen wird, unheimlich interessant und spannend. Auch Teil 2 mit den 3 verschiedenen Ebenen (Tatsächliches Geschehen/Bericht/Zeitungsartikel) fand ich sehr gut gemacht, wenngleich mehr oder weniger komplett losgelöst von Teil 1. Hier in Teil 3 erleben wir nun eine weitere Episode von Morgans Reise und diesmal wird versucht ein Bogen zum ersten Text zu schlagen, indem die Geschichte der D. aufgegriffen und erzählt wird. Sehr mutiger Schritt, der allem Anschein nach wohl leider nicht so gut hier anzukommen scheint. Vllt liegt es ja daran, dass jeder so seine eigene Theorie zur Geschichte der D. hat, vllt aber auch, dass man sich hier recht kurz fassen musste um nicht die Wortgrenze zu sprengen, vllt aber auch was ganz anderes. Ich denke auch, dass es vllt geschickter gewesen wäre, eine andere Episode aus Morgans Reise zu erzählen anstatt der Geschichte der D, welche einen Großteil des Textes einnimmt und aus meiner Sicht jetzt nicht wirklich erklärt, warum sie so schlimm ist, dass niemand sie hören darf ... aber evtl hab ich da auch was verpasst/überlesen X/ Falls dem so ist, tut es mir Leid und die Kritik ist unberechtigt ...
      Fazit: An sich gehört diese Saga immer noch zu meinen Lieblingen in diesem Turnier, wenngleich die ersten beiden Texte deutlich stärker waren als dieser. Evtl hätte der Autor/ das Autorenteam besser daran getan eine weitere Abenteuer-Episode aus Morgans Leben zu erzählen, quasi die Chroniken des Journalisten, anstatt die Geschichte der D einzubauen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer und ich finde es war ein mutiger Versuch!


      Der Schatz:
      Hier hab ich mir leider wieder einmal recht schwer getan. Angefangen bereits bei der Formatierung. Perspektivenwechsel innerhalb eines Absatzes von Dron zu Betty oder umgekehrt haben mich mehrmals komplett aus dem Lesefluss geworfen und auch etwas verwirrt. Insgesamt wirkt der gesamte Text recht zerstückelt mit lauter Text/Erinnerungsfetzen und gefühlt alle 3-4 Sätze wechselt die Perspektive erneut. Das macht das alles zwar lebendiger/mitreisender, aber zum anderen eben auch verwirrender. Und bei mir war vor allem letzteres stärker ausgeprägt.
      Inhaltlich erleben wir in diesem Text jetzt nicht besonders viel, dafür wird aber etwas mehr Wert auf die Gefühle und das Innenleben der Figuren gelegt, was sehr gut gemacht war. Ansonsten, vom Inhalt her: Die beiden Geschwister bereisen die Weltmeere, auf der Suche nach dem jeweils anderen, und haben die Hoffnung, sich jemals wieder zu finden, quasi fast schon aufgegeben. Um so schöner jedoch, dass der Text letztendlich doch noch in einem Happy End mündet und sich die beiden doch noch wiedersehen! Gerade diese Kernaussage am Ende, dass nicht jeder Schatz aus Gold oder einem anderen funkelnden Edelmetall sein muss, gefällt mir besonders gut und wurde schön von den Verfassern/dem Verfasser zum Ausdruck gebracht!
      Fazit: Auch hier wurde die Geschichte in sich schlüssig zu Ende gebracht, wenngleich der Weg dahin etwas wirr anmutet. Ich persönlich bin mit den Personen jetzt nicht so richtig warm geworden, weswegen das Mitfiebern nicht ganz so ausgeprägt war und andere Texte mich mehr mitreisen konnten. Aber auch hier: Geschmäcker sind verschieden.


      Gruppenfazit:
      Insgesamt habe ich mir diesmal in dieser Gruppe etwas schwerer getan beim Lesen als sonst bei den anderen Gruppen. An allen 4 Geschichten hatte ich einiges auszusetzen, bzw blieben diese hinter meinen Erwartungen zurück. Das mag vllt aber auch daran liegen, dass die vorherige Gruppe einfach so unglaublich stark war, dass auch die Erwartungshaltung an diese vier Texte extrem hoch war ... naja, wer weiß, dennoch: Alle 4 Texte haben ihre jeweilige Saga gut und schlüssig beendet, die eine etwas besser, die andere etwas weniger gut, aber insgesamt doch alle befriedigend.
    • Und damit schließt sich der Vorhang für die dritte Gruppe dieser Runde. Ihr habt gewählt, und eure Wahl war eindeutig:

      1. Platz: Ascheschleier (4 Punkte)
      2. Platz: Auf Schnurstrakse Art und Waise (3 Punkte)
      3. Platz: Der Schatz (2 Punkte)
      4. My News (1 Punkt)

      Ich bedanke mich bei allen Wählern und Kommentatoren für ihre Teilnahme und beglückwünsche die vier Autoren, die ihre Texte an dieser Stelle fertiggestellt haben. Drei Kapitel, 2700 Wörter. Eine beachtliche Leistung, egal was die Stimmen oder Ranglisten sagen. Manche von euch werden vielleicht noch ein individuelles Feedback von mir bekommen, andere von den übrigen Gruppenleitern. Aber ihr könnt schon einmal stolz auf euch und eure Arbeit sein. Vielen Dank für eure Texte und bis dahin!


    • Heute Abend habe ich etwas Zeit und Ruhe für die letzten beiden Runden im FFT gefunden. Bin zwar wieder spät dran, aber lesen muss ich sie sowieso für die Endabstimmung und dann kann ich auch gleich noch kurz ein paar Sätze zu schreiben!


      Ascheschleier
      Die Saga kommt zu einem runden, guten Ende. Jede Geschichte, dessen Ende die Leser zufriedengestellt zurücklässt, ist inhaltlich gut konzipiert worden. Das ist hier der Fall. Letzte Runde waren noch Zweifel da, warum Arden sich nach wie vor Manipulieren lässt. Heute wissen wir: es war eine Frucht. Obendrein noch eine Frucht, die wir kennen. Damit war natürlich der Tod von Kiln klar, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch. Das Ende wusste zu gefallen, gerade die Symbolik mit dem Schnee war doch ein schöner Bogen zum Beginn der Saga. Schön.


      Auf Schnurstrakse Art und Waise
      Letzte Runde ließ mich dieser Text sehr verwirrt zurück. Wir bekommen dieses Mal die Auflösung, dass Mako scheinbar wirklich tot ist. Das finde ich schade, war sie mir doch die sympathischere der beiden Waisen. Mit Raks konnte ich nicht so viel anfangen. Das Ende macht schon Sinn, die Idee mit dem Schiff gefällt mir ganz gut. Hier sind natürlich einige Fragen offen: wie wurde Schiff mit Frucht verbunden? Von wem und warum? Aber damit komme ich klar, manche Fragen bleiben bei so kurzen Geschichten eben offen. Auch gut rüber kam, wie die Macht der Frucht plötzlich keinen Einfluss mehr auf Raks hatte. Insgesamt wurde diese Geschichte aber nicht ganz so stark erzählt wie andere Sagen. Dennoch lässt mich dieses Ende auch relativ zufrieden zurück und macht ein paar der Fehler aus Runde 2 wieder wett.


      My News
      Ay, hier wurde ein grober Fehler begangen, glaube ich, wenn ich so auf das Ergebnis der Umfrage schaue. Offenbar war das Ziel dieser Trilogie, die Geschichte der D zu erzählen. Aber das konnte von vornherein nicht gut gehen! Dieses Mysterium der One Piece Welt ist einfach zu groß. Da sind zu viele (teils richtig gute!) Theorien im Umlauf. JEDER One Piece Fan wird sich auch schon seine eigenen Gedanken gemacht haben. Unabhängig davon, wie sinnvoll deine hier dargebotene Antwort auf diese Frage ist, konnte das Konzept niemals gut gehen, glaube ich. Selbst der beste Schreiber wäre wohl an den Erwartungen gescheitert. Diese Entscheidung ist schade, denn ich persönliche sehe Potenzial in deinem Schreibstil und fand die Wahl von Morgans als Charakter eigentlich sehr spannend. Aber lieber hätte ich mehr über Morgans selbst erfahren. Dass uns diese so unfassbar wichtige Information jetzt in einem Kaffeekränzchen im Beichtstuhl dargeboten wird, kommt leider obendrein noch dazu. Eine so gewichtige Enthüllung hätte eine bedeutsameres Setting verdient gehabt.


      Der Schatz
      Was dieser Text gut macht, ist die Saga rund werden zu lassen. Mit dem letzten Teil wird der Kreis geschlossen: Trennung, Abenteuer alleine, Wiedervereinigung. Im Text spiegelt sich die Parallelität der beiden Wege sowohl formal als auch rhetorisch wider. Das ist also gelungen. Nur gefällt mir einfach der Plot, die Spannung dieser Saga nicht so. Ich fand auch Betty nicht so sympathisch, dass ich mitfühlen konnte. Auch das happy end wirkt für mich sehr schnulzig. Ich kann damit nicht so viel anfangen, daher reißt mich die Geschichte einfach nicht mit. Aber handwerklich wurde hier gute Arbeit geleistet, das muss man anerkennen.