FFT 2020: Phase III - Siegerehrung

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    • FFT 2020: Phase III - Siegerehrung

      Und auch diese Phase kommen wir nicht ohne Stichwahl aus. Zu ausgeglichen waren beide Kontrahenten, als dass ihr eine klare Meinung formen konntet. Die beiden Schreiber haben sich nichts geschenkt und in beiden Runde jeweils eine Kategorie dominiert. Hier gehen also zwei absolut würdige und gleichwertige Kandidaten an den Start. Keine leichte Entscheidung, zum Glück muss ich sie nicht fällen. Ihr habt 18h Zeit, um euren Favoriten zu ermitteln.

      Um euer Gedächtnis aufzufrischen, hier hier noch einmal die Texte:

      Gefallen aus der Asche

      Der entscheidende Moment war gekommen. Unsere langen Vorbereitungen würden sich endlich bezahlt machen. Für mich war es ein letztes Aufbäumen, bevor unsere Ära endgültig zu Ende gehen würde. Ich fixierte meinen Blick auf die langsam näher kommende Insel. Unwillkürlich spannte sich mein ganzer Körper an. Mein Feuer brodelte in mir, bereit sich ein letztes Mal zu entfachen.

      Jozu trat neben mich, seinen grimmigen Blick ebenfalls auf die Insel gerichtet. Dort hatte Teach sich mit seiner stetig wachsenden Mannschaft niedergelassen.
      „Es ist soweit, Marco.“ Jozus Zähne mahlten vor Anspannung. „Bist du bereit?“
      Ich löste meinen Blick langsam vom Horizont. „Mehr als jemals zuvor.“
      Mein alter Freund legte mir kameradschaftlich seinen übriggebliebenen Arm auf die Schulter. „Dann lass es uns zu Ende zu bringen.“
      Ich nickte stumm und wandte mich um. Sechzehn Schiffe. Das Überbleibsel unserer Allianz, die wir für unbesiegbar gehalten hatten. Vor mir meine Kameraden, die wir uns für unantastbar gehalten hatten. Doch wir hatten uns getäuscht und nun mussten wir mit den Konsequenzen unserer Arroganz leben. Um damit leben zu können mussten wir wenigstens eine Sache richtig stellen: Diesen beschissenen Verräter und seine äußerst hässliche Crew von der Erde zu tilgen.
      In den Gesichtern meiner Crew spiegelte sich die Kampfbereitschaft, aber auch ein zweifelndes Flackern. Meine Crew? Nein, ich war kein Kapitän, nur ein Platzhalter. Es gab nur einen wahren Kapitän der Whitebeard Piraten. Ich wollte etwas sagen, doch meine Kehle war wie zugeschnürt. Was könnte ich schon mitteilen? Aber es war unser letzter Kampf.

      „Ich bin kein großer Redenschwinger“, begann ich schließlich. Was für dämlicher Einstieg für eine erschwingliche Rede. „Vater konnte das. Unseren Mut entfachen. Uns an unsere Stärke glauben lassen. Aber nicht ich. Doch dafür sind wir heute hier. Um uns ein letztes Mal daran zu erinnern was uns Vater gab. Stärke! Eine Familie! Ein Zuhause! Wir als seine Töchter und Söhne schultern sein Erbe.“ Ich richtete den Blick von der gebannten Crew wieder auf die Insel und wies mit meinem Zeigefinger, wie ein Schwertstoß, dorthin. „Da sitzt der miese Bastard und seine feigen Ratten! Wir werden sie zerfetzen. Für Vater! Für Ace! Und alle anderen unserer Freunde, die draufgegangen sind. Das ist die letzte Schlacht, die diese Bande schlagen wird. Denn wir sind die Whitebeard Piraten!“ Mit Tränen in den Augen stieß ich meine bebende Faust entschlossen gen Himmel. „Bis zum Ende!“
      „Bis zum Ende!“, brüllten die Whitebeard Piraten einstimmig und reckten ihre Waffen in die Höhe. Jeder Zweifel in ihnen war erloschen und auch meine letzten Bedenken waren hinweggespült. Ich hatte nur noch unser Ziel vor Augen. Blaue Flammen umloderten meine Hände. Komm nur her, Teach!

      Die Schlacht tobte wie ein Sturm. Die gesamte Insel wurde von fortwährenden Beben erschüttert. Kaum noch jemand war kampffähig. Vista zerschlug Shiryuus Defensive und schlitzte ihn auf, wurde jedoch, bevor er zu Atem kommen konnte, von einer gewaltigen Druckwelle durch Teach in den Boden gestampft. Da waren wir nun. Nur noch er, sowie Jozu und ich.

      „Zehahahaha, schaut her, wer da aus ihren Löchern gekrochen kommt!“, lachte der Verräter und hob herausfordernd seine glühende Faust. „Meine alte Crew erweist mir die Ehre. Wie schön, dass ihr von selbst kommt und ich dachte schon, ich müsste mir die Mühe machen euch zu suchen.“
      Jozu knurrte wütend. Ich fletschte die Zähne und umhüllte meinen gesamten Körper mit kalten Feuer. „Du feiger Haufen Scheiße! Das hier ist dein Ende!“
      „Mein Ende?“ Teach grinste überheblich und richtete sich zur vollen Größe auf. „Nein, das hier ist erst der Anfang meiner Ära und nur eine weitere Stufe für mich zum König der Piraten. Altes Eisen wie ihr gehört entsorgt.“ Er hob beide Arme und winkte uns selbstgefällig zu sich. „Genug geredet. Ich werde euch mit der Kraft eures Daddys zerquetschen.“
      Finsternis brach aus seiner Hand heraus, zog Trümmer und Geröll zu sich und formte sie zu einer gigantischen Kugel. Jozus breiter Rücken baute sie wie eine unüberwindbare Mauer vor mir auf. Sein Körper begann zu glänzen. „Bleib dicht hinter mir, Marco!“, schrie er über das Getöse hinweg.
      Ich klopfte ihm auf den Rücken zur Bestätigung und ließ meine Flammen auflodern, dass sie ihn wie eine brennende Rüstung umhüllten. Teach aktivierte die Kraft der Erdbebenfrucht, versetzte der Trümmerkugel einen Schlag, dass sie wie aus einer Kanone gefeuert auf uns zuschoss.
      „Los gehtˋs!“ Wir preschten vor und jagten, einem blau glühenden Meteor gleichend, auf den Angriff zu, der sich tsunamiartig über uns erhob. Wir prallten hinein, aber durchbrachen das Geschoss und schon begrüßte uns wieder das Licht. Ich breitete meine Flügel aus, verpasste Jozu und mir einen zusätzlichen Schub. Da war Teach! Seine und Jozus Faust prallten aufeinander, der Diamant zersplitterte, wurde aber von meinem Feuer augenblicklich regeneriert. Ich fegte hinter Jozu hervor und schmetterte der hässlichen Visage meinen Fuß ins Gesicht. Der Verräter stolperte zurück, aber seine Kraft zog mich zu ihm. Ich wich der Faust grade so in der Luft aus und hämmerte ihm meinen Fuß unters Kinn. Er packte mich trotzdem. Meine Flammen erloschen urplötzlich und schon traf mich Vaters geballte Kraft. Ich hatte sie schon unzählige Male erlebt, doch sie am eigenen Leib zu spüren war etwas völlig anderes. Mein Körper schien zu zerbersten. Ich spuckte Blut, wurde fortgeschleudert. Mein Feuer brach wieder aus, doch es reichte nicht um den Schaden zu beheben. Donnergrollen dröhnte durch meinen Schädel. Ein Schleier verdeckte meine Sicht.

      Der Boden spaltete sich. Ich richtete mich wankend auf. Verschwommen erkannte ich wie Teach Jozus Panzer mit gewaltigen Schlägen zertrümmerte. Ich flammte bis zum Maximum auf und griff verzweifelt an. Doch da war sie wieder, die glühende Faust. Ich erstarrte mitten im Flug. Keine Chance. Mein Blick fiel auf Jozu. Aber ich lasse niemanden mehr zurück! Meine Krallen griffen nach Jozus Körper und ich floh waghalsig. Eine Druckwelle ließ mich schlingern, doch ich entkam. Mein restliches Feuer umhüllte meinen Freund, aber es war zu spät ihn. Ein schallendes Lachen ertönte weit hinter mir. „Ja! Flieg, Marco, der Phönix!“
      Ich blickte nicht zurück. Tränen vermischten sich in meinem Gesicht mit Blut. Es tut mir leid, Paps!
      Kein Spaß
      Die Schnapsflasche zersprengte mit einem hellen Klirren an der dreckigen Wand. „Ich hab euch gesagt, ihr sollt Nachschub holen, ihr nutzlosen Gören!“ Die große Hand zerrte unerbittlich an ihren Haaren. Ein tiefrotes, fleischiges Gesicht, verzogen zu einer schrecklichen Grimasse.
      „Bitte...bitte, lass sie los. Es ist meine Schuld. Bitte, komm mit. In der Küche ist noch etwas.“
      Die große Hand schleuderte sie brutal unter den Tisch, wo sie wimmernd liegen blieb.
      Eine andere Hand strich ihr über das Haar. Ein helles, liebevolles Gesicht, mit einem sanften Lächeln. „Bleib kurz hier, süßer Zwerg. Ich pass auf dich auf, versprochen.“
      Die Tür fiel ins Schloss. Schreie...Rumpeln...Stille. Sie presste die Hände auf ihre Ohren, bis sie von behutsamen Händen weggezogen wurden. „Wir müssen gehen.“
      „Aber wohin?“
      „Irgendwo hin. Jetzt!“ Sie rannten...

      Sugar schreckte mit einem spitzen Schrei hoch. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Sofort war Monet bei ihr und umschlang sie fest. „Es ist alles gut, süßer Zwerg.“
      Das kleine Mädchen schmiegte sich schluchzend an die Schulter ihrer großen Schwester. „Es...war wieder dieser Traum...“
      Monet drückte sie noch fester. „Ich weiß. Aber jetzt ist es vorbei. Ich bin bei dir.“
      Der kalte Atem von Sugar beruhigte sich langsam. Eine warme Decke umhüllte sie. Sie verharrte weiter in Monets Armen, bis sie schließlich wieder einschlummerte.

      Einzelne Schneeflocken durchdrangen das brüchige Gemäuer des verfallenen Hauses. Die Sonne schien hell durch die zerbrochenen Fenster. Und trotzdem war es bitterkalt.
      Monet prüfte ihre Vorräte. Ein paar trockene Essensreste. Sie rieb sich seufzend die Stirn. Sie mussten wieder stehlen. Risikoreich, aber was blieb ihnen schon anderes übrig.
      „Wo ist eigentlich Papa?“, fragte Sugar aus dem Nichts heraus.
      Ihre Schwester mied ihren neugierigen Blick und rieb sich die tauben Finger.
      „Jetzt sag schon.“
      „Ich hab dir doch schon oft erklärt, dass er auf eine Reise gegangen ist“, schnaubte Monet verärgerter als es ihre Absicht gewesen war.
      Beleidigt schürzte Sugar die Lippen. „Du lügst doch.“
      Ihre Schwester wollte schon eine bissige Antwort geben, aber richtete sich stattdessen entschlossen auf. „Komm, wir müssen in die Stadt. Essen besorgen.“
      Sofort Sugar sprang mit knurrenden Magen auf. „Au ja! Hier ist es sowieso langweilig“

      Sie stolperten durch den schmutzigen Schnee zu einer engen Gasse, wo sie japsend nach Atem rangen. Das Ergebnis war kläglich. Es würde nichtmal für den Ende des Tages reichen. Vorsichtig machten sie sich auf den Weg zurück in ihr Versteck.
      Plötzlich blieb Sugar wie angewurzelt stehen und starrte in das Schaufenster eines Ladens. „Monet, schau mal! Das ist doch schön.“ Sie zeigte aufgeregt auf eine bunt bemalte Spielzeugfigur.
      „Dafür haben wir keine Zeit. Komm weiter.“ Monet packte ihre kleine Schwester am Arm und zog sie fort, während diese weiter fasziniert die Holzfigur betrachtete.

      Es wurde dunkel. Monet machte sich bereit für einen weiteren Raubzug. „Du bleibst hier, in Ordnung?“
      Sugar murmelte kurz und wirbelte dann herum. „Warum können wir nie Spaß haben?“, schrie sie wütend und ballte die Fäuste.
      „Spaß? Glaubst du das hier ist eine verdammte Ferienoase?“, brüllte Monet mit wilden Gesten zurück. „Werd erwachsen!“
      „Wenn das heißt, dass alles blöd ist, dann werd ich niemals erwachsen!“ Sugar drehte sich zornig um, trampelte ins Eck und blieb dort mit verschränkten Armen stehen.
      „Meinetwegen.“, fauchte Monet und stapfte davon in die Kälte.

      Endlich ein guter Fang. Sogar frisches Obst. Monet legte den Kopf in den Nacken und ließ die Schneeflocken auf ihr Gesicht rieseln. Diese weiße Schönheit strahlte für sie Unschuld und Ruhe aus. Etwas, dass sie lange nicht mehr verspürt hatte. Sie kehrte zurück in das verfallene Haus, doch Sugar war weg. Panisch ließ sie ihre Tasche fallen und blickte sich hektisch suchend um. Nichts. Sie hetzte zurück in die Dunkelheit, rief verzweifelt nach ihr. Immer wieder. Sie dürfte sie nicht verlieren.

      Ein durchdringender Schrei und Fackelschein erregte ihre Aufmerksamkeit. In einer dunklen Gasse stand sie, umringt von drei weiß gekleideten Gestalten. Marine!
      „Das hast du doch geklaut, elendes Gesindel!“ Ein Soldat schüttelte Sugar kräftig. Eine bunte Holzfigur fiel zu Boden.
      „Lasst mich los, ihr Affen!“
      Monet atmete tief ein, griff kurz prüfend nach dem Dolch hinten an ihrem Gürtel und trat in die Gasse. „Bitte, tut ihr nichts“, sagte sie mit einem unschuldigen Lächeln und hob beschwichtigend die Arme.
      „Ach, was haben wir denn hier? Gleich ein Duo?“ Der vorderste Soldat trat vor sie. „Was machen wir denn je...?
      Ihr Dolch schnellte vor in seinen Hals. Er konnte sich kaum gurgelnd dorthin fassen, da schoss sie schon an ihm vorbei, stach dem Zweiten in die Brust. Der dritte Soldat schrie fassungslos auf, schleuderte Sugar weg und schlug Monet mit dem Gewehrkolben ins Gesicht. Blutend und mit explodierenden Licht vor den Augen stolperte sie zurück. Der Soldat kam knurrend näher. Ein kleiner Schatten sprang auf seinen Rücken, biss sich in seinen Hals, zerkratzte sein Gesicht. Monet rappelte sich auf, stach hemmungslos auf den letzten Marinesoldaten ein. Ein lautes Lachen entsprang ihrer Kehle. Es war vorbei. Sugar krabbelte davon. Monet rang nach Atem.

      „Was zum...?“ Ein weiterer bulliger Marine stand mit aufgerissenen Augen vor ihnen. Monet konnte kaum reagieren, da zog er schon eine Pistole. Doch er erstarrte mitten in der Bewegung. „Was?“ Wie mechanisch führte er seine Waffe unters Kinn. „Nein, bit...“ Ein lauter Schuss dröhnte durch die Gasse.
      „Fufufufufu, ihr Mädchen seid großartig.“ Eine große Gestalt löste sich grinsend aus der Nacht.
      Monet baute sich zitternd vor Sugar auf. Niemand würde sie anrühren und wenn sie die ganze Welt niederbrennen musste.
      „Keine Angst, ihr beeindruckt mich. Wenn ihr dieses Leben satt habt, dann kommt mit mir.“
      Monet zögerte kurz, dann senkte sie den Dolch, wandte sich zu Sugar und betastete sie liebevoll. „Geht es dir gut, süßer Zwerg?“
      Sugar grinste sie mit verschmutzten Gesicht an. „Ja. Hast du etwas zu essen?“
      „Nur ein paar Trauben, tut mir leid.“
      Das Gesicht ihrer kleinen Schwester leuchtete freudestrahlend auf. „Das reicht mir. Danke.“
      Sie nahm Monet bei der Hand, schnappte das Spielzeug und zog sie hinter sich her, ihrem gefiederten Retter folgend.
      Sugar kaute genüsslich auf den Trauben herum. „Hey, das hat Spaß gemacht!“

      vs.

      Warum?

      Was du wohl gerade machst, Paps? Sitzt du mit Ace und Roger am Lagerfeuer, teilst dir mit ihnen eine Schale Sake und schwelgst in Erinnerungen an eure gemeinsamen Abenteuer? Oder wachst du über uns, die du hier unten zurückgelassen hast, und achtest darauf, dass wir dein Vermächtnis in Ehren halten? Wie gerne würde ich jetzt gerade mit euch am Feuer sitzen und euren Geschichten lauschen, so wie ich es früher immer getan habe.

      Es ist ruhiger geworden, seitdem ihr nicht mehr hier seid. Und das, obwohl du nie ein Lautsprecher warst. Du warst nicht wie Roger, der bei jeder Gelegenheit von seinen Abenteuern erzählte, ja geradezu mit ihnen prahlte. Der nur die Klappe hielt, wenn er ein Bierglas an den Lippen hatte. Nein, deine Worte waren stets mit Bedacht gewählt. Du hast nur geredet, wenn du etwas zu sagen hattest. Du hast nur gesprochen, wenn du es musstest. Zum Beispiel am Abend vor einer großen Schlacht, wenn die Frischlinge vor lauter Angst nicht schlafen konnten. Dann hast du von deinen Abenteuern mit Rocks, deinen Duellen mit Roger und von deinen Kämpfen gegen die Marine erzählt. Oder von Sphinx, deinem Heimatort.

      Früher, da waren wir vor jedem Kampf euphorisch. Wir haben uns ausgemalt, wie die Zeitungen über unsere ruhmreichen Taten berichten. Weißt du noch, wie wir Kinder immer darum gewetteifert haben, wer die Bande an vorderste Front in den Kampf führen darf? Wir haben uns den schwersten Stein auf der Insel gesucht und um die Wette geworfen. Wir hatten keine Angst, denn du hast uns Sicherheit gegeben. Du warst unser Fels in der Brandung. Doch heute ist niemand ausgelassen. Niemand ist euphorisch. Morgen steht die Schlacht gegen Teach an und dieses Mal malt sich niemand die Schlagzeilen aus, die in den Zeitungen stehen werden. Denn morgen gibt es nichts zu gewinnen – aber alles zu verlieren.

      Und ich sitze hier draußen, mitten in der Nacht und bekomme kein Auge zu. Ich, der vor jeder unserer Schlachten geschlummert hat wie ein Baby! Zum ersten Mal, seit ich Pirat geworden bin, verspüre ich Angst. Denn plötzlich geht es um mehr als nur um mich. Es geht um mehr als Gold oder Ruhm. Es geht um Gerechtigkeit. Es geht um dein Vermächtnis. Es geht um das Leben meiner Kameraden. Plötzlich führe ich die Whitebeard-Piraten an deiner Stelle in die Schlacht und, verdammt noch mal, ich habe Angst! Doch ich hoffe, Paps, dass du stolz auf mich bist. Ich hoffe, du bist stolz auf den Weg, den ich gewählt habe. Ich kann nur hoffen, denn was sonst soll ich tun? Verdammt, ich habe keine Ahnung! Ich weiß nicht, was das Richtige ist, denn ich habe mich niemals für diesen Posten beworben, ich hatte nie einen Plan wie es weitergehen soll. Nicht eine Sekunde habe ich daran gedacht, dass du sterben könntest. Und jetzt bist du weg und ich soll alles von dir übernehmen? Ich weiß nicht, was ich tun soll, denn egal wofür ich mich auch entscheide, am Ende werden Menschen wegen mir leiden. Wie hast du es nur all die Jahre geschafft, solche Entscheidungen zu treffen? Ich kann nicht schlafen, denn die Gedanken an die Konsequenzen halten mich wach. Ich kann nicht atmen, denn die Last der Verantwortung presst mir jedes bisschen Sauerstoff aus der Lunge. Nun schauen alle auf mich und erwarten, dass ich sie anführe. Dass ich einen Plan habe. Nur, weil du mich zu deiner rechten Hand gemacht hast. Und ich weiß nicht einmal, warum. Ich war nie der erfahrenste, war nie der gerissenste, nie der vernünftigste. Ich war ein kleiner Junge mit Flausen im Kopf, der ohne zu Zögern in jeden Kampf gestürmt ist, um dem Namen seines Vaters Ehre zu machen. Ich war nur ein kleiner Junge – vom ersten Tag an bis zum Tag deines Todes. Doch du hast mich zu deiner rechten Hand gemacht. Verdammt, Paps, warum? Warum musste ich dein Nachfolger werden? Warum nicht Vista? Oder Jozu? Warum musstest du von uns gehen? Warum bist du jetzt nicht hier? Bei uns? Am Feuer?

      Plötzlich legte sich eine schwere, warme Hand auf Marcos Schulter. Überrascht fuhr er herum und sah in Vistas dunkle Augen, die ihn mitfühlend ansahen. Für einen Moment, wohl nicht länger als einen Augenblick lang, schien die Zeit stillzustehen. Während dieses Augenblickes fühlte Marco, wie die Last von seinen Schultern wich. Ohne auch nur ein Wort von dem zu erwähnen, was ihm durch den Kopf ging, fühlte er sich verstanden. Und für einen Bruchteil dieses Augenblickes fühlte er sich wieder so geborgen wie früher. Doch dann war der Moment vorbei.

      „Marco, was machst du denn allein hier draußen?“, fragte Vista mit einem sanften Lächeln. Dann deutete er in Richtung des Lagers, wo sich der Rest der Whitebeard-Piraten aufhielt. „Jozu hat einen ordentlichen Brocken gefunden. Ich wette, den wirfst du keine zwanzig Meter weit.“
      Marco wandte den Blick ab. Schaute zunächst hinaus aufs offene Meer, dann hinauf zu den Sternen. Er ließ einen Moment verstreichen. Dann holte er tief Luft, breitete seine Arme aus und ließ seine Phönix-Schwingen aufleuchten.
      „Wer zuerst bei den anderen ist!“
      Gefroren


      Erste Szene

      Während draußen ein schneeweißer Teppich die Welt in Unschuld hüllt und wärmende Sonnenstahlen funkelnde Eiskristalle zum Schmelzen bringen, knistert drinnen sachte ein wärmendes Feuer im Kaminofen. Sugar sitzt am Küchentisch, eine Tasse aromatischen Tees in den Händen. Ihr gegenüber sitzt ein aus Holz geschnitzter Puppenprinz, erstaunlich lebhaft für ein Spielzeug, und nippt ebenfalls am wohltuenden Heißgetränk. In Begleitung eines gutaussehenden jungen Mannes kommt Monet die Treppe herunter. Mit einem sinnlichen Kuss verabschiedet sich der Liebhaber und geht zur Tür hinaus.
      Puppenprinz (empört): Unerhört!
      Monet: Halt den Mund, Holzkopf! (An ihre Schwester gewandt.) Kannst du deinem Spielzeug keine Manieren beibringen?
      Sugar (schnippisch): Kannst du aufhören dich wie eine Teenagerin aufzuführen? Du solltest die erwachsenere von uns beiden sein. Es gibt wichtigeres als sich einer flüchtigen Romanze hinzugeben.
      Monet: Und das wäre?
      Sugar: Die Familie.
      Monet: Der junge Meister scheint mit mir zufrieden zu sein.
      Sugar: Ich meine mich.
      Monet (mit den Augen rollend): Selberverständlich. Es geht schließlich immer nur um dich.
      Sugar (aufgeregt): Du vernachlässigst deine einzige Schwester für eine flüchtige Bekanntschaft.
      Monet (entschieden): Ole ist keine flüchtige Bekanntschaft! Unsere Gefühle sind echt. Du bist doch nur neidisch, weil kein Mann dich jemals so ansehen wird, wie Ole mich ansieht.
      Sugar (lauter werdend): Weil ich gefangen bin im Körper eines Kindes!
      Monet: Beschwerst du dich über die Kraft, die der junge Meister dir geschenkt hat? Ohne sie wärst du bloß ein gewöhnliches Mädchen.
      Sugar (beinahe schreiend): Ohne sie wäre ich jetzt eine richtige Frau. Stattdessen werde ich auf ewig ein Kind bleiben, abhängig vom Schutz der anderen, abhängig von dir. Du hingegen hast eine der mächtigsten Kräfte dieser Welt geschenkt bekommen. Du bist stark, frei und kannst tun und lassen was du willst. Und wozu nutzt du diese Freiheit? Um dich dem erstbesten Typen hinzugeben!
      Monet (wütend): Das brauche ich mir von einer Zehnjährigen nicht bieten zu lassen!
      Monet stürmt hinaus, die Tür hinter sich zuschlagend. Inzwischen ist die Sonne verschwunden, graue Wolken bedecken den Himmel. Erste Schneeflocken rieseln auf die Dächer der Häuser hinab.

      Zweite Szene

      Es ist Abend. Müde vom Tag hat Monet sich bereits auf ihr Zimmer zurückgezogen und schläft tief und fest. Sugar sitzt in einem Sessel am Kaminofen und unterhält sich mit dem Puppenprinzen, als es plötzlich an der Tür klopft.
      Puppenprinz: Ole, welch unschöne Überraschung.
      Ole (überrascht): Sugar, du bist so spät noch wach? Ich wollte eigentlich zu deiner großen Schwester.
      Sugar (zögert einen Moment): Du kommst leider zu früh, sie ist noch in der Stadt. Aber sie sollte jeden Moment wieder hier sein. (Einen vielsagenden Blick auf den Puppenprinzen werfend). Willst du nicht hier auf sie warten, wir könnten zusammen etwas spielen.
      Ole (fürsorglich): Aber sicher doch! Ein Kind in deinem Alter sollte ohnehin nicht um die Uhrzeit allein sein. Was willst du denn spielen?
      Sugar (ein diabolisches Grinsen auf dem Gesicht): Lass uns einen Schneemann bauen!

      Dritte Szene

      Einen Tag später. Ein eisiger Wind pfeift geräuschvoll über die Eiswiesen hinweg, während der Schnee unablässig vom Himmel rieselt und die Welt in immer tiefere Kälte hüllt. Monet befindet sich in ihrem Zimmer, das vom schwachen Tageslicht kaum mehr erhellt wird. Ruhelos läuft sie im Raum auf und ab.
      Monet: Da ist es wieder. Den ganzen Morgen schon werde ich das Gefühl nicht los, etwas vergessen, etwas verloren zu haben. Nur greifen kann ich es nicht. Wie ein Bild aus Rauch gleitet mir jeder Gedanke durch meine Hände, sobald ich ihn zu fassen versuche. Ich fühle mich orientierungslos. Mein Dasein erscheint mir ohne Sinn. Wieso ist mein Herz plötzlich so schwer? Es schmerzt fast, doch wurde es nicht verwundet. Mein Körper sehnt sich nach Wärme, doch mein Herz scheint gefroren. Ist dies der Preis, den ich zahlen muss? Der Preis für das Leben, das ich gewählt habe? Für all die Leben, die ich genommen habe? Ich empfinde Zuneigung, Ergebenheit. Doch wann habe ich das letzte Mal Liebe empfunden, wenn nicht für meine Schwester?
      Während draußen ein Schneesturm zu tosen beginnt, rollt Monet eine Träne die Wange hinab.

      Vierte Szene

      In einen dicken Wintermantel gehüllt und in Begleitung des Puppenprinzen sitzt Sugar in einem Schlitten, vor den ein hölzernes Rentier gespannt ist. Der Schneesturm ist inzwischen zu einem eisigen Blizzard herangewachsen. Durch das dichte Schneegestöber wird langsam die Kontur eines Gebäudes erkenntlich. Es handelt sich um einen Palast, etwa von der Größe einer Hütte, erbaut aus Eisblöcken. Vor dem Gebäude steht ein Schneemann, der zur Begrüßung ergeben die Hand zur Stirn führt.
      Schneemann: Ihr Palast ist beinahe fertig, Lady Sugar.
      Sugar: Gute Arbeit, Schneemann. (Sugar tritt summend ins Innere, das Tosen des Sturms wird leiser. Im Palast befinden sich weitere Spielzeuge, die an der Inneneinrichtung arbeiten.) Hört, ihr Spielzeuge! Von nun an bin ich eure Königin und dies wird mein Palast sein. (Mit dem Finger schnipsend.) Musik!
      Spielzeuginstrumente beginnen Musik zu spielen, während die restlichen Spielzeuge anfangen, ihre Arbeit im Takt der Musik fortzuführen.
      Sugar (singend): „Sie ist nur ein kleines Kind“ und „schau, wie süß sie lacht“.
      Niemand hat mich ernstgenommen, man hielt mich für ne Last.
      Doch jetzt weht hier ein andrer Wind, jetzt bin ich an der Macht
      Denn jetzt bin ich die Königin, von meinem Eispalast.


    • Damit ist es entschieden. Die Finalisten des FFT 2020 stehen fest!

      Der Sieger aus Gruppe 2, mit der höchsten Punktzahl aus dem Halbfinale (7 Punkte) ist EmperorsHaki!

      Der Sieger aus Gruppe 1 und somit der Gewinner dieser Stichwahl (6 Punkte) ist Baka!

      Den dritten Platz in diesem Turnier macht der knappe Verlierer der Stichwahl (6 Punkte) Hugo!

      Den vierten Platz macht der nur knapp unterlegene (5 Punkte) strohhutbande89!

      Im Halbfinale auszuscheiden ist wahrlich nichts, worüber man sich schämen muss. Wir gratulieren sowohl Hugo, als auch strohhutbande89 für ihre starke Perfomance das ganze Turnier über. Das Halbfinale war durchgehend knapp, jeder von euch hätte den Eintritt ins Finale verdient.
      Und mit dem Finale geht es auch in Kürze weiter! Wir freuen uns, EmperorsHaki und Baka im Finale begrüßen zu dürfen und wir sind schon gespannt, wie sie mit den Herausforderungen zurecht kommen, die ihnen begegnen werden. Sicher ist, dass ihr das Turnier zu einem großartigen Abschluss bringen werdet!
    • Da ist sie also die letzte Runde. Nie im Leben hätte ich erwartet hier zu landen und vor allem jedes Mal durch eine Stichwahl. Hatte schon vor Wochen mit @EmperorsHaki Witze gemacht, dass wir uns im Final literarisch kloppen und jetzt ist es tatsächlich soweit.

      Natürlich möchte ich die letzte Runde Revue passieren lassen. @Hugo dein Stil ist absolut fantastisch, ich dachte mir schon im ersten Text dass du es bist, relativ unverkennbar. Dein Marco Monolog hat seine inneren Vorgänge hervorragend widergespiegelt und hat eine völlig andere Seite zum Vorschein gebracht als mein Text. Noch mehr Respekt verdient dein Theaterstück, ich denke mal du bist dir des Risikos auf Kosten der Authentizität bewusst gewesen, aber es erfordert ziemliche Cojones einen solchen Text rauszuhauen, ich vermute das war eine Herzensangelegenheit Angelegenheit für dich. Seien wir ehrlich, wenn ein Votepunkt Kreativität gewesen wäre hättest du mich damit locker in die Tasche gesteckt. Und auch im Schreibstil kann ich dir absolut nicht das Wasser reichen, vor allem mit den Fehlern, die sich bei mir doch immer wieder einschleichen. Meine Hochachtung für diese Texte!

      Bei meinem Marcotext, war mir die Konstellation der Whitebeardbande als Familie äußerst wichtig. Ich wollte Marco nicht zu sehr an sich zweifeln lassen, ja schon fast arrogant wirken lassen, um den Niedergang der Bande umso deutlicher zu zeigen. Marco erwähnt noch sie wären arrogant gewesen und sind es auch weiterhin. Den zweiten Abschnitt wollte ich dem Kampfgeschehen widmen. Ich hatte überlegt einen solchen Abschnitt wegzulassen, aber für mich ist Marco, dadurch dass er zu den Top 10 in Thema Stärke gehört jemand, den man in der Konfrontation zeigen sollte. An die Kritik an die ich mich erinnere, dass der Text zu derbe wäre sehe ich das absolut nicht so. Marcos zweiter Satz im Werk ist, dass er zu Shanks sagt er soll die Schnauze halten. Es gibt wohl keinen Menschen wie Teach, der eine solche Wut in ihm entfacht und auch im Manga selbst wird nicht weniger geflucht, also seh ich das nicht wirklich ein. Höchstens dass er die Bande an sich als Feiglinge bezeichnet war übertrieben, da Marco wissen sollte wie Piraten drauf sind. Manche hat auch die Marco/Jozu Konstellation nicht so getaugt, sie müssten sich ohne Worte verstehen, aber bei dem Kampf deines Lebens geht man lieber auf Nummer sicher und checkt ab, dass der andere dem Plan folgt. Auch Teachs Attacke, ja er kann auch so Dinge wegstoßen, aber in Kombination von WBs Frucht bekommt es noch mehr Wumms.

      Dann noch Sugar/Monet. Für mich kam als erster Gedanke aus dem leidenden Paar, Hunger und Kälte. Kaum etwas ist schwieriger zu bewältigen. Der Geschichte mag damit und dem versoffenen Vater, den Monet dann töten etwas Klischee anlasten, aber eine traurige Vergsngenheit rauszuhauen, ohne dass man sie nicht schon irgendwo gehört hat ist fast unmöglich. Natürlich sind das typische Elemente, aber sie funktionieren.
      Sugar war für mich zum Ende mehr ausgearbeitet an Anspielungen zur Zukunft als Monet, ich hab bei ihr bis auf die Schneeszene und den Mord an den Soldaten keine Lücke gefunden, um ihr mehr zu ihren Charakter zu verleihen als die der fürsorglichen Schwester, die Verantwortung übernehmen muss.
      Was den Kampf angeht, auch wenn Monet ausgehungert ist, ist sie eine hervorragende Kämpferin und hat deswegen auch keine großen Probleme gegen drei Soldaten anzukommen.

      Insgesamt bin ich ein pragmatischer Schreiber. Ich sehe eine Story, die funktioniert und hau sie aufs Papier, dadurch dass ich aber meist keinen zweiten Gedanken mehr verschwende und meist ohne großes Risiko einen eher seichten Text verfasse, bei dem ich weiß dass er ankommt, hab ich mich selbst eingeschränkt. Das ist es jetzt vorbei. Die Kreativkanone ist geladen und wird hoffentlich ordentlich feuern, das hier ist die letzte Chance alles rauszuhauen, was einem einfällt und und genau das hab ich vor.

      Ich könnte mir zum Schluss keinen besseren Gegner als @EmperorsHaki wünschen. Seine Texte waren im Laufe dieses FFT kreativ, schön geschrieben und vor allem in der bildhaften Beschreibung überragend und ausschlaggebend ist natürlich hier die fast schicksalhafte Rivalität, die mich motiviert. Aber nichts desto trotz bin auch ich irgendwie hier gelandet, also werd ich wohl schon nicht so schlecht sein. Mach dich auch was gefasst, ich klatsch dich weg. :D


      Es war ein langer Weg bis hierher und ich verlange von den Interessierten ein letztes Aufbäumen, um diese Reise der Sagen mit uns gemeinsam zu beenden. Lest, Votet und Kommentiert was das Zeug hält! Wie sonst sollen wir unser Ego denn pushen als mit eurer Unterstützung?

      Vielen Dank an alle Leser, Voter, Kritiker, Teilnehmer und natürlich der Orga, auf zum letzten Gefecht! Wir sehen uns auf der anderen Seite.
    • Da bin ich tatsächlich ins große Finale eingezogen... Saugeiles Gefühl :D Vor allem weil ich beim letzten Turnier im Halbfinale ausgeschieden bin ( @Sirus.0 irgendwann hol ich mir noch meine Rache!).

      Saugeil auch, dass ich ausgerechnet gegen meinen Busenfreund @Baka antreten darf. Ich sehe einen epischen Kampf voraus und eine ausufernde Feier beim FT, egal wer sich am Ende den Pot holt :D

      Vielen Dank an alle, die für meine Texte gestimmt haben. War echt ein klasse Duell! Ich würde sagen wir waren absolut auf Augenhöhe @strohhutbande89. Hätte dir den Einzug ins Finale auch absolut gegönnt! Fand deine Texte richtig gut. Besonders deine Herangehensweise zu den Themen gefällt mir sehr gut. Am Ende waren es glaub ich echt nur Nuancen, die es entschieden haben. Ich freue mich auf jeden Fall auf eine Rückrunde bei einem zukünftigen FFT.

      Zu meinen Texten und etwaigen Kritiken dazu melde ich mich in den jeweiligen Threads noch einmal genauer (freu dich drauf @Eldrail ;))

      Für den Moment will ich nur nochmal Danke sagen - an die Leute die noch dabei sind (ob durch Abstimmung oder Kommentare), an die Orga und nochmal speziell an @strohhutbande89 für das enge Duell!

      Auf einen tollen Abschluss fürs Turnier! Ich werde mich anstrengen, um die Erwartungen zu erfüllen ^^

      See you in Wano Finale!
      Fly.

    • Tja, das war es nun. Unter die letzten 4 gekommen zu sein ist nicht schlecht, aber unbefriedigend ist es trotzdem. Hätte gerne noch 1-2 Texte geschrieben, die mir selber auch so richtig gut gefallen. Leider bin ich dieses Turnier mit meiner Leistung nicht so zufrieden gewesen.

      Zunächst mal herzlichen Glückwunsch @Baka und vielen Dank für die netten Worte. Ich wünsche dir jede Menge kreative Ideen fürs Finale!

      Zu meinen Texten im Halbfinale: Leider fehlte mir, wie man an meiner gesunkenen Aktivität im FFT seit Phase II erkennen kann, in den letzten Wochen schlichtweg etwas Zeit. Dennoch wollte ich nicht aufgeben und habe versucht, in der kurzen Zeit, die mir für die Texte blieb, trotzdem mein bestmögliches abzuliefern. Das führte allerdings dazu, dass ich mir um den Inhalt keine großen Gedanken machen konnte.

      In Text 1 wollte ich eigentlich den jungen Marco in seiner typischen Art zeigen: lässig, cool, selbstbewusst und freundlich. Aber nach Rücksprache mit der Leitung war das leider nicht möglich, schließlich wurde ein Zeitraum nach Marineford vorgegeben. Die einzige andere Idee war dann eben der innere Monolog, in dem Marco von Zweifeln geplagt wird. Ich fand den auch nicht so unauthentisch wie einige der Kritiker in den Kommentaren, denn auf Sphinx sehen wir beispielsweise einen veränderten Marco, der plötzlich in sich gekehrt ist und sogar weint. Auch ist es nicht zu weit hergeholt, dass der Druck, der sich nach Whitebeards Tod natürlich auf Marcos Schultern legt, nicht ganz spurlos an ihm vorbeigeht. Selbst Ruffy haben wir schon in Momenten erlebt, in denen er am Boden und sein Willen für kurze Zeit gebrochen war.

      Und Text 2... naja, was soll ich sagen, @Baka trifft es auf den Punkt :-D Ich will eigentlich jedes FFT einen Text einbauen, der von der Form her etwas vom Standard abweicht. Und ich hatte schon so ein Gefühl, dass dies die letzte Gelegenheit bleiben würde. Das lag vor allem auch daran, dass ich echt schlecht vorbereitet war. Ich wusste beispielsweise bis zur Themenvorstellung nicht mal, dass Monet und Sugar Schwestern waren. Beide waren für mich persönlich einfach langweilige bzw. nervige Nebencharaktere. Und dann schaute ich mir die Fakten an: zwei Schwestern, isoliert voneinander, die Kontrolle über Schnee, sprechende Spielzeuge... Wer würde da nicht an Frozen denken? :whistling: Und schon war die Idee geboren. Erst habe ich noch gezögert, aber nachdem mir auch nach einem Tag grübeln nichts besseres einfiel, habe ichs einfach umgesetzt. Ich hatte Lust bekommen, diesen Text zu schreiben, auch auf die Gefahr hin, damit auszuscheiden. Denn während ich meinen eigenen Text zu Marco ziemlich langweilig fand (langweiliger Charakter und dazu noch sehr enge Vorgaben von der Leitung), wollte ich hier auch einfach nochmal Spaß am Schreiben haben.

      Am Ende war das Ausscheiden denkbar knapp (ich glaube ich habe über alle Votings sogar mehr Stimmen bekommen :P ), aber da Baka vor allem die Aufgabenstellung deutlich besser bearbeitet hat als ich, ist das Weiterkommen auch verdient!

      Und einen kleinen Sieg habe ich am Ende ja doch noch eingefahren: Hauptsache nicht letzter @strohhutbande89 :P :P
    • Auch wenn ich kein Teilnehmer bin, so kann ich doch trotzdem nicht diesen Thread hier unkommentiert lassen^^
      Vorneweg Glückwunsch an die beiden Finalisten @EmperorsHaki und @Baka!

      Ich finde es echt schade, dass hier nicht mehr so viel kommentiert und gevotet wird, denn es war ein spannendes Rennen mit kreativen Texten. Auch wenn es nicht gereicht hat, so finde ich es trotzdem sehr schön von @Hugo, dass er was anderes gewagt hat mit seinem zweiten Text. Es hat Spaß gemacht mitzulesen und es war auch schön, dass es diesmal in Richtung Originalwerk ging. Als kleiner Vorgriff, aber nachdem ich die Ankündigung zu Phase 4 gelesen habe möchte ich der Leitung nochmal ein Lob aussprechen, ihr habt hier ein tolles Konzept auf die Beine gestellt!

      Meine Absicht war von Anfang an hier bis zum Ende dabei zu sein, sei es nun als Autor oder eben als Kommentator. Ich habe dabei auch herumexperimentiert und auch dank des Feedbacks zu meinen Kommentaren kann ich da meine Schlussfolgerungen ziehen. Ich habe dank meiner Fehlerjagd deutlich genauer gelesen, werde dies aber fürs Finale in meinem Beitrag nicht wiederholen (jedenfalls nicht in diesem Detail), sondern einfach nur eine relative Bemerkung abgeben. Mir ist bewusst, dass ich in meinem Ansatz hier recht pingelig wirke und letztlich läuft es in weiten Teilen auch darauf hinaus, dass ich eher das Haar in der Suppe suche. Allerdings ist es gerade in dieser Phase so, dass es sonst schwierig wird seine Entscheidung zu treffen^^ Es kann ja auch durchaus dazu führen, dass jemand als Autor dadurch einen anderen Blick auf sein Werk bekommt und ich habe auch schon gelesen, dass es weiterhelfen kann. Ich habe mir jetzt trotzdem mal vorgenommen im Finale einen etwas anderen Ansatz zu fahren (oder diesen Teil auszudehnen) und vermehrt Dinge hervorheben möchte, die mir gefallen haben.

      Die Rückmeldungen der Autoren finde ich immer hilfreich, einfach weil ich ja oftmals merke, dass ich vorher Dinge nicht so gesehen habe, wie es der Autor tat. Manchmal ist das etwas, wo ich hinterher denke, dass hätte ich auch merken können und es entkräftet Kritik. Manchmal mag es auch sein, dass es einfach nicht so im Text rüberkam und ich mich dann dennoch freue es hinterher besser zu verstehen.

      Letztlich merke ich schon, dass mir gerade nicht so wirklich was allgemeines einfällt, außer nochmal ein großes Dankeschön an alle Autoren raus zu schicken und meine Vorfreude auf das Finale zu bekräftigen.
      Wir hören uns!
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • So, dann schreibe ich hier doch auch noch ein paar Worte zur Phase III.
      Als allererstes aber Glückwunsch an @Baka und @EmperorsHaki zum Einzug ins Finale. Ihr habt wirklich sehr gut abgeliefert und ich bin schon mega gespannt auf eure Finaltexte!
      Leider hat es dieses Jahr für mich nicht gereicht, um ins Finale zu kommen, aber dazu war die Konkurrenz einfach zu gut Und ich teile dieses Schicksal ja nicht alleine, sondern zusammen mit meinem „Lucky-Looser-Kameraden“ @Hugo :-D

      So, nun kurz zu meinen Texten in dieser Runde:
      Vorneweg muss ich echt sagen, dass mir schon bei Bekanntgabe der Aufgabe klar war: Das könnte eng werden. Alle Charaktere haben mir jetzt nicht sonderlich zugesagt und ich hab es eh lieber „frei“ schreiben zu können, mit selbst erfundenen Figuren. Aber nun ja, so war nun halt die Aufgabe und alle Autoren mussten sich ihr hier stellen. Von dem her, Jammern bringt nichts :)
      Im Gegensatz zu den anderen Runden ist mir aber dadurch lange Zeit nichts brauchbares und interessantes eingefallen und es hat sehr lange gedauert, bis ich eine Story gefunden habe, die mir gefallen hat. Aber ich muss so im Nachhinein sagen: ich bin - auch wenn ich mit den Texten ausgeschieden bin - letztendlich doch sehr zufrieden mit den Texten. Besonders freut mich, dass in Text 1 mit Inas Selbstfindung der stilistische Wechsel von „er/sein“ auf „sie/ihre“ nach seinem/ihrem Bekennen/Klarwerden, was sie eig will, auch von den Lesern und Kommentatoren richtig erkannt und auch gelobt wurde. Hat mich sehr gefreut :)

      So, genug der langen Rede, auf geht es ins Finale. Da ich jetzt nicht mehr aktiv teilnehme, werde ich versuchen wieder mehr zu kommentieren. Aber bei nur 4 Schreiberlingen in diesem Halbfinale wollte ich in dieser Runde bewusst nichts zu den Texten schreiben, um die Anonymität der Texte zu gewährleisten. Da das fürs Finale nicht mehr nötig ist, werd ich da auch wieder aktiver sein.