Hauprunde XXI - Raum. Zeit. Raumzeit.
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Wir schreiben das Jahr 1600. Düsterwald. 4:00 Uhr morgens. Die letzten Bürger der einst blühenden Stadt befinden sich in ihren teils morschen und rückständigen Heimen. Bewusstheitszustand unbekannt – denn ausgewogener Schlaf ist in diesen Zeiten unmöglich. Es ranken sich unterschiedliche Geschichten und Mythen um die Gegend von Düsterwald, jedoch liegt die Wahrheit weiterhin im Dickicht, welches die letzten Häuser der Bürger umschlingt, verborgen. Die Zeit der Lebenden neigt sich dem Ende, die Stadt – mittlerweile müsste man eigentlich den Ausdruck das Dörfchen verwenden – zählt nur mehr 24 Einwohner und jeden Tag verringert sich diese Zahl weiter. Eine gemeinsame Lösung durch die Bürger erscheint aussichtlos. Das Misstrauen unter den verbliebenen Lebenden scheint zu groß. Es scheint, als haben sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden.
Tag X. Heute. Die hoheitliche Trinität weilt am Strande Mykonos und genießt ihren wohlverdienten Urlaub. Sommer. Sonne. Strand. Und Cocktails. Die malerische Landschaft im Hintergrund genehmigt sich @Fedora Jamie einen Tauchgang im glasklaren Meerwasser. @Sky D. Dancer hingegen genießt mit einem Dutzend bildhübschen Frauen den äußerst exquisiten Rotwein, während @FuriusCamillus den Strapazen der gestrigen Partynacht erliegt. Die Zeit scheint stillzustehen. Das Leben wird in vollen Zügen genossen. Kurze Zeit später kehrt @Fedora Jamie von seinem Tauchgang zurück. Er steigt majestätisch aus dem Wasser und hält ein antikes Artefakt in seinen Händen. Er legt den golden-glänzenden Gong neben sich, betrachtet ihn innig. @Sky D. Dancer wendet seinen Blick und sein Gemüt von den Frauen ab und schenkt nun @Fedora Jamie seine volle Aufmerksamkeit. Die beiden unterhalten sich lautstark über die mögliche weitere Verfahrensweise als plötzlich @FuriusCamillus verkatert anmerkt, dass er solches Ding bei einer historischen Auktion bereits gesehen habe, es jedoch keinen Käufer dafür gab, da der Gegenstand mit einem Fluch versehen sein soll. Die beiden lachen amüsiert über Furi's Aussage und diskutieren darüber, ob der Gong benutzt werden soll oder nicht. Die Frauen verließen uninteressiert und verärgert das Strandbett von @Sky D. Dancer. Dieser zeigt sich unbeeindruckt davon, reißt @Fedora Jamie den Schlägel aus der Hand, holt mit seiner Hand aus und schlägt gegen die Metallplatte. Stille. Sie schauen sich gespannt an. Der grelle, immer wiederkehrende, Ton schmerzt in den Ohren. Risse öffnen sich. Am Boden. In der Luft. @Sky D. Dancer und @Fedora Jamie bekommen ein mulmiges Gefühl. Die Entwicklung gefällt den beiden nicht. Als sie @FuriusCamillus auf die Anomalien aufmerksam machen wollen, wendet dieser seine Liegeposition, murmelt vor sich hin und versucht weiterzuschlafen. Der Gong fängt an sich zu verfärben. Das glänzende Gold verwandelt sich immer schneller in ein bissiges und blutdunkles Rot. Die Risse werden größer. Ein roter Blitz erleuchtet die Umgebung und beendet das Spektakel…
Düsterwald, 1600. Kurz nach 4:00 Uhr. Das verlassene Dörfchen wirkt ruhig. Durch die wolkenlose Nacht erleuchtet der Vollmond den Hauptplatz, welcher durch brüchige Sitzmöglichkeiten in Kreisform gekennzeichnet ist. Im Mittelpunkt des Kreises befindet sich eine alte Feuerstelle, worauf Überreste von Asche und verbrannter Erde schließen. Ein kalter Windzug fährt durch das Dorf. Just in einem dieser Momente vollkommener Ruhe kommt es zu unbekannten Störungen. Unverkennbare Risse öffnen sich. Es flimmert. Geräuschlos werden die Risse größer. Die Nacht wird erleuchtet – ein roter Blitz erhellt nicht nur das Dorf, sondern auch das Dickicht und den Wald im direkten Umkreis. Für einen Augenblick erscheint das Dörfchen Düsterwald in hellem Glanze. Im nächsten Moment ist der vorherige Zustand wiederhergestellt. Ruhe, kalte Windzüge und ein Vollmond der weiterhin für eine gewisse Helligkeit in dem sonst so düsteren, finsteren und unheimlichen Ort sorgt. Doch was ist passiert? War es nur ein seltenes, unerklärliches Phänomen? Der kommende Tag wird Aufschluss darüber geben…
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